Im Rahmen eines Develop-to-core-Ventures mit einem globalen institutionellen Investor will der weltweit tätige Immobilienmanager Greystar nun auch seine Aktivitäten in Österreich ausdehnen. Bereits 2018 hat Greystar, wie immoflash berichtete, den DC Tower III erworben und ist damit in den österreichischen Markt eingetreten. Aktuell sei man auf der Suche nach weiteren Projekten, wie Thomas Wünsche, Head of Germany and Austria bei Greystar gegenüber dem immoflash erklärt. Im Rahmen der Partnerschaft soll zusammen rund eine Milliarde Euro in acht Städten in Deutschland und Österreich investiert werden, auf Österreich soll dabei ein Volumen von 125 Millionen bis 150 Millionen Euro entfallen, so Wünsche. Gesucht werden dabei Wohnprojekte ab einer Ticketgröße von 50 Millionen Euro und ab 125 Wohneinheiten. "Aktuell prüfen wir mehrere Projekte in Wien", so Wünsche, "allerdings ist es noch zu früh zu kommunizieren, um welche Projekte es sich handelt." Gesucht werden ausschließlich Entwicklungsprojekte, die via Forward Deal oder Forward Purchase oder via Neubauentwicklung angekauft würden. In den Bestand wolle man nicht investieren, so Wünsche.
Aktuell ist im Rahmen dieses Mandats in Österreich nur Wien im Blick, führt Wünsche weiter aus. Er schließt aber nicht aus, dass Greystar unabhängig vom jetzigen Mandat auch in anderen österreichischen Städten investieren könnte. Überdies kündigte Wünsche gegenüber dem immoflash an, dass nach Fertigstellung des DC Tower III eine Österreich-Niederlassung für das Assetmanagement geplant sei. Die Investment-Aktivitäten selbst werden von Frankfurt aus geführt.
Im Zuge des Mandats mit dem intentionellen Investor plant Greystar, ein Portfolio von Mehrfamilienhäusern in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und eben Wien aufzubauen. Im Ankaufsprofil stehen neben großvolumigen Wohnimmobilien auch Stadterneuerungsprojekte und Quartiersgestaltungen.
Greystar ist ein weltweit agierender Betreiber von Wohnungen in den USA, Europa, Südamerika, Großbritannien und im asiatisch-pazifischen Raum und managt laut eigenen Angaben über 740.000 Wohneinheiten weltweit mit einem verwalteten Vermögen von rund 41,3 Milliarden US-Dollar (rund 35 Milliarden Euro).
Drei Baufelder angrenzend an das in Bau befindliche Quartier „Am Seebogen“ im Norden der Seestadt werden verkauft. Waterfront Pier 01 und Pier 05 nennen sich die beiden Baufelder an der Seestadtpromenade, die im Bietverfahren „aspern urban Waterfront“ nach Meistbieterprinzip in zwei getrennten Losen erworben werden können. In der Prestigelage des zukünftigen Quartiers „Seeterrassen“ nehmen sie die gesamte nordöstliche Seekante ein. Als Hochhausstandorte definiert, ist für beide Baufelder ein Architekturwettbewerb durchzuführen.
„Die großzügig ausgestaltete, grüne Seestadtpromenade verkörpert wie kein anderer Ort das urbane Leben am See. Diese Meile zum Flanieren und Genießen, mit Gastro-Lokalen in der Sockelzone, einem witterungsgeschützten Arkadengang entlang der Häuserfront, Gastgärten und dem Splitlevel-Weg direkt am Wasser sind Garanten für das besondere Potenzial als Lifestyle-Hotspot, der auch weit über die Grenzen der Seestadt seine Anziehungskraft entwickeln wird“, so Gerhard Schuster, CEO der Seestadt-Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 aspern Development.
Die Verfahrensbegleitung erfolgt durch die EHL Investment Consulting GmbH, die rechtliche Abwicklung durch EY Law - Pelzmann Gall Größ Rechtsanwälte Die Angebotsfrist endet am 7. September.
Mit dem Verhandlungsverfahren aspern Manufactory erfolgt auch der Auftakt zur Entwicklung eines ebenfalls an das Quartier „Am Seebogen“ angrenzenden Gewerbequartiers. Auf dem Baufeld B4 soll in wenigen Jahren eine für den städtischen Lebensraum maßgeschneiderte Gewerbeimmobilie entstehen.
Gerhard Schuster: „Die aspern Manufactory soll mit ihren flexiblen Nutzflächen für Produktion, Handwerk, Atelier, Büro und Lager attraktive Mietangebote für KMU und EPU schaffen. Zusätzlich bietet sie Assets wie eigene Stellflächenangebote für Transportfahrzeuge in einer 300 Stellplätze umfassenden Hochgarage und einen Ladehof sowie gemeinsam nutzbare Neben- und Aufenthaltsräume.“ Die Vergabe der aspern Manufactory erfolgt über www.auftrag.at. Die Teilnahmefrist endet am 29. Juli.
Die Corona-Zahlen gehen zurück, die Impfquoten steigen. In vielen europäischen Ländern werden Einschränkungen langsam zurückgenommen und weitreichende Öffnungsschritte umgesetzt. Der Tourismus feiert in diesem Sommer ein Comeback Für Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner von mrp hotels, sind die Flugbewegungen ein guter Indikator dafür, dass der Tourismus wieder an Fahrt aufnimmt. „Der Flughafen Wien verzeichnet in der ersten Junihälfte 2021 beispielsweise 8-mal mehr Ankünfte als noch im Juni 2020“, so Schaffer.
Die Reiselust der Österreicher und Österreicherinnen ist groß - ein nicht unwesentlicher Teil (knapp über 30 Prozent) hat für den kommenden Sommer den Urlaub schon gebucht. Damit unterscheidet sich der Sommer 2021 kaum von den Pre-Corona Jahren 2018 und 2019, die ähnliche Buchungsquoten im Juni aufweisen konnten. Martin Schaffer: „Viele Menschen haben noch aus dem vergangenen Jahr Urlaub mitgenommen, der jetzt - auch auf Wunsch von Unternehmen - abgebaut wird. Aktuelle Zahlen zeigen, dass der August der stärkste Reisemonat sein wird, auch wenn ein Großteil jetzt noch gar nicht gebucht hat. Dies hängt unter anderem auch damit zusammen, dass viele ihren Urlaub erst nach der Zweitimpfung planen, um leichter und eventuell auch schon mit dem Grünen Pass reisen zu können.“ Die europäischen Urlaubsdestinationen werben mit ausgeklügelten Sicherheitskonzepten und Hygienemaßnahmen. „Dennoch sind viele verunsichert - gar nicht so sehr wegen den Maßnahmen am Urlaubsort, sondern vorwiegend wegen der Anreise und dem entsprechenden Mehraufwand“, meint Martin Schaffer. Auch mit der nationalen Tourismusentwicklung in Österreich sieht es laut Schaffer auf den ersten Blick gut aus: „Die Hotels in den Ferienregionen haben zwei Wochen früher als letztes Jahr geöffnet, die Spitzen bewegen sich in Kärnten, Salzburg und der Steiermark schon jetzt in Richtung des - in Anbetracht der Umstände - sehr guten Jahres 2020“, resümiert Martin Schaffer. Dennoch sieht der Tourismusexperte auch ein paar Wolken am an sich blauen Himmel: „Patriotismus bei Inlandsreisen ist gut für die Grundauslastung. Um aber einen substanziellen, nachhaltigen Effekt zu erzielen, sollte Österreich eine deutliche Einladung an die ausländischen Gäste, insbesondere aber auch an unsere deutschen Nachbarn, aussprechen, die in der Vergangenheit einen großen Teil der Sommergäste ausgemacht haben.“
Die Coronapandemie hat dem Preisauftrieb am österreichischen Immobilienmarkt keinen Abbruch getan. Sowohl die Immobilienpreise als auch die Mieten sind im Vorjahr gegenüber 2019 wieder angestiegen, geht aus dem Immobilienpreisspiegel des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKO hervor (immoflash Morgenjournal berichtete heute). Im Wohnbereich stiegen die Preise im Bundesschnitt um zwischen 3,7 Prozent bei Reihenhäusern und 4,6 Prozent bei gebrauchten Eigentumswohnungen auf rund 1.830 Euro/m². Baugrundstücke sind um 7,5 Prozent teurer geworden. Im Österreich-Schnitt sind die Preise für Baugrund mittlerweile auf 300 Euro/m² angestiegen, in Innsbruck und Salzburg wurde da bereits die 1.000 Euro-Grenze überschritten worden. In Innsbruck sind die Preise für Baugrundstücke um über zehn Prozent angestiegen, damit ist Salzburg überholt worden. Ein Quadratmeter Baugrund in Wien kostete 2020 knapp 730 Euro. Österreichweit sind die Mieten lediglich um 1,6 Prozent angestiegen.
Die Preissituation war für die Vertreter des Fachverbands Anlass dafür zu betonen, dass die Immobilienwirtschaft als systemrelevant einzustufen ist. Fachverbandsobmann Georg Edlauer: „Die Menschen haben ihre Wohnsituation hinterfragt, was zu einer starken Nachfrage am Wohnungsmarkt führte. Die schon länger steigenden Eigentumspreise bei Immobilien haben sich durch Corona noch einmal dynamisiert, diese Entwicklung hat sich 2021 weiter fortgesetzt.“ Laut Michael Pisecky, Fachgruppenobmann der Wiener Immobilien- und Vermögenstreuhänder, sieht vor allem eine Verschiebung aus Wien in das Wiener Umland: „Neben dem Wiener Stadtrand betrifft das noch viel mehr Niederösterreich und das nördliche Burgenland. Auch in Graz und Linz und im jeweiligen Umland haben sich die Preise besonders dynamisch entwickelt.“
„Die Preissteigerung betrifft das gesamte Bundesgebiet, wobei bestimmte Regionen stärker begünstigt waren, wie sich aus dem Preisspiegel mit Blick auf die einzelnen Bundesländer erkennen lässt“, so Gerald Gollenz, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Steiermark.
Auch wenn die Pandemie vorerst zu Ende ist und Urlaub für viele mehr oder weniger wieder möglich ist: Die vier Lockdowns dürften bei den Österreichern den Wunsch nach einer Ferienimmobilie oder einen Zweitwohnsitz beflügelt haben. Laut einer repräsentativen Umfrage der Plattform willhaben.at und marketagent unter 5.000 Befragten würde knapp jeder zehnte Österreicher eine Ferienimmobilie kaufen wollen, rund sieben Prozent mieten. Fast 7 Prozent der Befragten genießen bereits die Vorzüge einer eigenen Ferienimmobilie in Österreich, weitere 8 Prozent mieten derzeit ein Ferienhaus oder -wohnung. Gewünscht werden dabei ein Park oder Grünflächen (81 Prozent), Berge und Wandermöglichkeiten (74 Prozent) beziehungsweise ein Gewässer (75 Prozent) in der Nähe gibt. Nur 36 Prozent entscheiden aufgrund einer Luxus-Ausstattung. Die Nutzung als Sommer- oder Winterresidenz ist bei den Österreichern relativ ausgeglichen, denn lediglich 36 Prozent der Befragten wünschen sich ausdrücklich eine Skipiste in der Nähe ihrer Ferienimmobilie.
Auch die Immobilienbranche blieb dabei nicht verschont. Im Zuge der Studie gaben 35 Prozent der Befragten an, dass die Krise Auswirkungen auf ihre Immobiliensuche hatte. Davon suchte mehr als die Hälfte infolgedessen nach einem neuen Haus oder einer Wohnung mit Freifläche/Garten für ihren Hauptwohnsitz. Für 27 Prozent sollte aufgrund der Krise nicht nur eine Alternative für ihren Hauptwohnsitz, sondern auch noch zusätzlich ein Zweitwohnsitz her. Für 19 Prozent wurde die Idee einer Ferienimmobilie aufgrund der Pandemie-Situation grundsätzlich attraktiver.
Nachdem der russische Mineralölkonzern Lukoil im März bereits angekündigt hatte, den bisherigen Standort an den Schwarzenbergplatz 13 zu verlegen (immoflash berichtete), erfolgt nun die Grundsteinlegung für das Refurbishments der neuen Firmenzentrale. Im Rahmen eines umfangreichen Sanierungskonzeptes wird das sechsstöckige Bestandsgebäude mit rund 3.800 m² Nutzfläche sowie knapp 550 m² Freiflächen unter Erhaltung der bestehenden Strukturen saniert und um zwei Dachgeschosse erweitert. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2022 avisiert, dann wechseln rund 50 Mitarbeiter in den neuen Firmensitz am Schwarzenbergplatz 13. Bei der Modernisierung wolle man im Sinne der Nachhaltigkeit agieren, etwa mit einer PV-Anlage und Begrünungskonzepten, so Lukoil in einer Aussendung heute Vormittag. Beraten werde man bei der Gesamtstrategie von Azra Korjenic und ihrem Team vom vom Institut für Ökologische Bautechnologien der TU Wien.
Alexander Matytsyn, CEO der Lukoil International, erklärte anlässlich der Grundsteinlegung, dass man sich damit für den Wirtschaftsstandort Österreich stark committed: „ Mit der symbolischen Grundsteinlegung fällt der Startschuss für ein Projekt, das den Auftritt von Lukoil in Österreich und Europa über Jahre hinweg maßgeblich prägen wird.“ Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit und Internationales betont: „Wien ist Standort vieler internationaler Headquarter und darauf bin ich als Finanz- und Wirtschaftsstadtrat stolz. Mit der neuen Lukoil-Zentrale setzt ein großer internationaler Player ein starkes Zeichen für den Standort Wien und steigert damit die wirtschaftliche Attraktivität unserer Stadt.“
Die Primestar Hotelgruppe hat sich im Zuge der Coronapandemie neu strukturiert. Im Rahmen eines Management Buyouts (MBOs) wurde die Primestar Beteiligungs GmbH im Kern von Andreas Erben unter der Finanzierungshilfe des Schweizer Finanzpartners Rausch Partners mit einer Mehrheit von 81,3 Prozent via der Primestar Holding GmbH & Co KG als Konzernmutter übernommen. Geplant ist eine Expansion in Deutschland als Kernland sowie in Österreich, den Niederlanden und Großbritannien. Andreas Erben, geschäftsführender Gesellschafter: „Wir haben die letzten, herausfordernden Monate für eine Neuausrichtung der Gesellschaft genutzt. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Primestar Gruppe durch die momentanen Hotels in deutschen A-Städten in der Recovery Phase richtig positioniert ist und uns einen weiteren Wachstums- und Expansionskurs ermöglicht. Direkte Buchbarkeit, ein innovativer Einsatz von internetbasierter Technologie und das Etablieren einer neuen Marke in den Bereichen Long-Term-Stay und Workspace werden die Dynamik der Expansion verstärken.“ Derzeit gehören zur Primestar Gruppe zehn Franchise-Hotels in deutschen A-Städten, vier weitere werden in den nächsten Monaten eröffnen.
Zum Ausbau einer neuen Eigenmarke wurde als zweites Standbein die Primestar Operator GmbH neu gegründet. Die Primestar Gruppe stützt sich auf eine starke Eigenkapitalisierung ohne Fremdverschuldung, wie Primestar mitteilen lässt. Tochterunternehmen der Primestar Beteiligungs GmbH sind weiterhin die Primestar Hospitality GmbH sowie die Primestar Hotel GmbH. Mit der Primestar Operator GmbH plant die Gruppe die Entwicklung einer Eigenmarke im 3-Sterne-Bereich mit bis zu 20 Häusern, bei dem zusätzlich ein Long-Stay-Konzept und Working Lounges eingesetzt werden.
Die Nachfrage nach Wiener Zinshäusern ist aufgrund der Wertbeständigkeit und Einzigartigkeit weiterhin hoch. Der lokale Zinshausmarkt hat sich besonders im letzten Jahr als sehr gesund und krisenresistent bewiesen. Im Rahmen eines Erwerbs eines Zinshauses in Wien-Meidling hat die Pallas Capital die Ankaufsfinanzierung strukturiert. Dabei handelt es sich um ein Gründerzeithaus in attraktiver Wohnlage, das nach einer Revitalisierung abparifiziert werden soll. Es handelt sich hierbei um eine nachrangige Finanzierung, so Pallas Capital via Aussendung. Bei der Transaktion waren Peter Jagenbrein, Mathias Braun und Florian Ollmann maßgeblich beteiligt.
Die Commerz Real hat eine neu zu errichtende Wohnanlage in Jena für ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest gekauft. Verkäufer ist der Projektentwickler Quarterback Immobilien.
In sechs Gebäuden sollen bis 2024 auf einer Mietfläche von etwa 10.000 m² 114 Wohnungen entstehen. Etwa 600 m² sind für eine gewerbliche Nutzung vorgesehen. Die Bauarbeiten sollen im dritten Quartal 2021 beginnen.
Strukturiert wurde der Erwerb als Forward-Funding. Das heißt, dass die Commerz Real zunächst das Baugrundstück erwirbt und dann den Kaufpreis in Raten nach Baufortschritt bezahlt. Für die Commerz Real beratend tätig bei dem Deal war die Kanzlei Noerr.
Karriere zum Tag: Sigrid Filzmoser wird Associate Director
von Charles Steiner
Der Immo-Dienstleister CBRE verstärkt seine Aktivitäten in Südösterreich und holt Sigrid Filzmoser (42) als Associate Director und Sales Representative Süd für den Standort Graz. Seit Anfang Juni verantwortet Sigrid Filzmoser den Aufbau und die Etablierung des Standortes Graz von CBRE. Filzmoser ist seit über zwanzig Jahren in der Immobilienbranche tätig. Vor ihrem Wechsel zu CBRE war Filzmoser im Investment und Asset Management unter anderem für Henderson Global Investors, die CA Immo International AG und die Europolis AG in Wien und Prag tätig, wo sie auch als Geschäftsführerin für den tschechischen Standort und das lokale Immobilienportfolio verantwortlich war. Zuletzt war Filzmoser von 2012 bis 2020 als selbstständige Maklerin und Consultant für ORE Optimizing Real Estate GmbH tätig.
Für Andreas Ridder, Managing Director CBRE Österreich, ist die Expansion ein logischer Schritt: "Keine österreichische Stadt wächst aktuell so rasch wie Graz. Mit der Stärkung des Standortes Graz intensivieren und bündeln wir unsere Aktivitäten in allen Asset Klassen in der Steiermark sowie in Kärnten." Vor allem Investoren haben in den vergangenen Jahren und Monaten verstärktes Interesse an Graz gezeigt, wo zurzeit interessante Projekte in den Bereichen Wohnen, Retail und Logistik entwickelt und umgesetzt werden. Aber auch der Büromarkt Graz ist stark in Bewegung. Das Grazer Büro von CBRE will künftig - mit Unterstützung aus Wien - alle Dienstleistungen im Bereich Gewerbeimmobilien abdecken.
Der Wiener Stadterneuerungspreis der Landesinnung Bau der Wirtschaftskammer ist vergeben: Eine hochkarätig besetzte Fachjury kürte zehn Siegerprojekte in den Kategorien „Pionierleistung“, „Wiener Meisterleistung“ und „Bravour Leistung“ und vergab auch einen Sonderpreis. Auf Grund der durch die Corona-Situation bedingten Absage im Jahr 2020 nahmen heuer 37 Projekte am renommierten Branchenaward teil.
„Als besonderes Highlight haben wir mit dem Wiener 'Güteziegel' in Gold, Silber und Bronze eine Trophäe geschaffen, die den Höchstleistungen des Wiener Baugewerbes zusätzliche Wertigkeit verleiht“, so Mario Watz, Innungsmeister der Landesinnung Bau der Wirtschaftskammer Wien. "Meine herzliche Gratulation an alle Preisträgerinnen und Preisträger des Wiener Stadterneuerungspreises 2020/21. Großer Dank gebührt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die zahlreichen Einreichungen spiegeln das breite Leistungsspektrum und die hohe Expertise des Wiener Baugewerbes wieder.
Die Siegerprojekte des Wiener Stadterneuerungspreises 2020/21:
Pionierleistung:
Gold: Geblergasse 11 + 13, 1170 Wien
Silber: Leystraße 81, 1200 Wien
Bronze: Sperlgymnasium Kleine Sperlgasse 2C, 1020 Wien
Wiener Meisterleistung:
Gold: Porzellangasse 36, 1090 Wien
Silber: Braunhirschengasse 7, 1150 Wien
Bronze: Walfischgasse 13 - Krugerstraße 16, 1010 Wien
Bravour Leistung:
Gold: Traungasse 12, 1030 Wien
Silber: Goethehof - Schüttaustraße 1-39, 1220 Wien
Bronze: Voltagasse 53 / Bunsengasse 5, 1210 Wien
Sonderpreis:
Kaiserbadschleuse Schwimmende Gärten, 1010 Wien
Nachdem die Noratis erst jüngst im Rahmen ihrer Hauptversammlung angekündigt hatte, weiter zuzukaufen (immoflash berichtete), hat der deutsche Wohnimmobilienkonzern in Bremen zugekauft und damit um einen weiteren Standort erweitert. Das Immobilienportfolio in Bremen besteht aus insgesamt 60 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von rd. 3.700 m². Die in den Jahren 1994 und 1995 erbauten Liegenschaften bestehen aus einem Mehrfamilienhaus mit 48 Wohnungen und 6 Doppelhäusern. Die Transaktion wurde von der Angermann Investment Advisory AG vermittelt. Leopold Stolberg, Leiter Investment der Noratis AG: „Neben dem Ausbau bestehender Portfolios erschließen wir auch laufend neue Standorte. Mit dem Ankauf in Bremen erweitern wir überdies unseren Bestand in der Metropolregion Nordwest - eine attraktive Wachstumsregion in der wir auch weiter zukaufen wollen.“
Die KGAL hat für den KGAL Wohnen Core 3-Fonds mit dem Quartier "Wohnen am Candidplatz" in München das erste Projekt erworben. Das Quartier in München-Untergiesing umfasst insgesamt ca. 24.000 m² Mietfläche, darunter 355 Wohneinheiten. Mit der Fertigstellung des Neubaus wird bis Ende 2023 gerechnet, so KGAL via Aussendung. Der KGAL Wohnen Core 3 investiert in ESG-konforme Wohnimmobilien mit nachhaltiger Bausubstanz in den Wohnungsmärkten Deutschlands. Angepeilt ist ein Eigenkapitalvolumen von 500 Millionen Euro.
Die Projektentwicklung unterteilt sich in zwei Bauabschnitte und zwar entlang der Candidstraße einerseits sowie der Krumpterstraße 9-23, der Hans-Mielich-Straße 30-36 und der Agilolfingerstraße 35-37 andererseits. Das Gesamtgrundstück umfasst 9.883 m². Der überwiegende Teil der Mietflächen entfällt auf Wohnnutzung, nur ca. 1.400 m² auf gewerbliche Nutzung. Unter den zwölf Gewerbeeinheiten befinden sich ein Vollsortimenter, eine Kita sowie vier Künstler-Ateliers. Die 355 Wohneinheiten verteilen sich auf 151 Bestandswohnungen, die sukzessive kernsaniert werden bzw. zum Teil bereits kernsaniert sind, sowie 204 Neubauwohnungen.
André Zücker, Geschäftsführer der KGAL Investment Management: "Der Candidplatz mit seiner attraktiven Anbindung an das Herz Münchens ist ein ideales Fundament für das Portfolio unseres neuen Wohnfonds KGAL Wohnen Core 3. Durch die nachhaltige Verbindung von Bestandssanierung und energieeffizientem Neubau sowie das moderne Mobilitätskonzept passt das Projekt genau zum ehrgeizigen ESG-Profil unserer Investoren."
Colliers hat im Innsbrucker Kaufhaus Tyrol eine Geschäftslokal mit 150 m² Innenfläche und 80m² Dachterrasse an illy Caffè vermittelt. Das Konzept des neuen illy Caffès ermöglicht Kaffeeliebhabern, die Atmosphäre einer echten italienischen Kaffeebar zu genießen und bringt ein Stück Italien ins Zentrum von Innsbruck. Tanja Tanczer, Head of Retail bei Colliers Österreich: "Endlich können illy-Fans auch in Innsbruck zum Genuss von ihrem Lieblingskaffee kommen. Das hochwertige Konzept von illy Caffè wertet das Center auf und lädt zur längeren Verweildauer ein. Wir sind uns sicher, dass viele Besucher das italienische Flair im neuen illy Caffè lieben werden."
Im Rahmen eines Develop-to-core-Ventures mit einem globalen institutionellen Investor will der weltweit tätige Immobilienmanager Greystar nun auch seine Aktivitäten in Österreich ausdehnen. Bereits 2018 hat Greystar, wie immoflash berichtete, den DC Tower III erworben und ist damit in den österreichischen Markt eingetreten. Aktuell sei man auf der Suche nach weiteren Projekten, wie Thomas Wünsche, Head of Germany and Austria bei Greystar gegenüber dem immoflash erklärt. Im Rahmen der Partnerschaft soll zusammen rund eine Milliarde Euro in acht Städten in Deutschland und Österreich investiert werden, auf Österreich soll dabei ein Volumen von 125 Millionen bis 150 Millionen Euro entfallen, so Wünsche. Gesucht werden dabei Wohnprojekte ab einer Ticketgröße von 50 Millionen Euro und ab 125 Wohneinheiten. "Aktuell prüfen wir mehrere Projekte in Wien", so Wünsche, "allerdings ist es noch zu früh zu kommunizieren, um welche Projekte es sich handelt." Gesucht werden ausschließlich Entwicklungsprojekte, die via Forward Deal oder Forward Purchase oder via Neubauentwicklung angekauft würden. In den Bestand wolle man nicht investieren, so Wünsche.
Aktuell ist im Rahmen dieses Mandats in Österreich nur Wien im Blick, führt Wünsche weiter aus. Er schließt aber nicht aus, dass Greystar unabhängig vom jetzigen Mandat auch in anderen österreichischen Städten investieren könnte. Überdies kündigte Wünsche gegenüber dem immoflash an, dass nach Fertigstellung des DC Tower III eine Österreich-Niederlassung für das Assetmanagement geplant sei. Die Investment-Aktivitäten selbst werden von Frankfurt aus geführt.
Im Zuge des Mandats mit dem intentionellen Investor plant Greystar, ein Portfolio von Mehrfamilienhäusern in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und eben Wien aufzubauen. Im Ankaufsprofil stehen neben großvolumigen Wohnimmobilien auch Stadterneuerungsprojekte und Quartiersgestaltungen.
Greystar ist ein weltweit agierender Betreiber von Wohnungen in den USA, Europa, Südamerika, Großbritannien und im asiatisch-pazifischen Raum und managt laut eigenen Angaben über 740.000 Wohneinheiten weltweit mit einem verwalteten Vermögen von rund 41,3 Milliarden US-Dollar (rund 35 Milliarden Euro).
Bietverfahren für drei Bauplätze
Neue Seestadt-Baufelder
von Stefan Posch
Drei Baufelder angrenzend an das in Bau befindliche Quartier „Am Seebogen“ im Norden der Seestadt werden verkauft. Waterfront Pier 01 und Pier 05 nennen sich die beiden Baufelder an der Seestadtpromenade, die im Bietverfahren „aspern urban Waterfront“ nach Meistbieterprinzip in zwei getrennten Losen erworben werden können. In der Prestigelage des zukünftigen Quartiers „Seeterrassen“ nehmen sie die gesamte nordöstliche Seekante ein. Als Hochhausstandorte definiert, ist für beide Baufelder ein Architekturwettbewerb durchzuführen.
„Die großzügig ausgestaltete, grüne Seestadtpromenade verkörpert wie kein anderer Ort das urbane Leben am See. Diese Meile zum Flanieren und Genießen, mit Gastro-Lokalen in der Sockelzone, einem witterungsgeschützten Arkadengang entlang der Häuserfront, Gastgärten und dem Splitlevel-Weg direkt am Wasser sind Garanten für das besondere Potenzial als Lifestyle-Hotspot, der auch weit über die Grenzen der Seestadt seine Anziehungskraft entwickeln wird“, so Gerhard Schuster, CEO der Seestadt-Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 aspern Development.
Die Verfahrensbegleitung erfolgt durch die EHL Investment Consulting GmbH, die rechtliche Abwicklung durch EY Law - Pelzmann Gall Größ Rechtsanwälte Die Angebotsfrist endet am 7. September.
Mit dem Verhandlungsverfahren aspern Manufactory erfolgt auch der Auftakt zur Entwicklung eines ebenfalls an das Quartier „Am Seebogen“ angrenzenden Gewerbequartiers. Auf dem Baufeld B4 soll in wenigen Jahren eine für den städtischen Lebensraum maßgeschneiderte Gewerbeimmobilie entstehen.
Gerhard Schuster: „Die aspern Manufactory soll mit ihren flexiblen Nutzflächen für Produktion, Handwerk, Atelier, Büro und Lager attraktive Mietangebote für KMU und EPU schaffen. Zusätzlich bietet sie Assets wie eigene Stellflächenangebote für Transportfahrzeuge in einer 300 Stellplätze umfassenden Hochgarage und einen Ladehof sowie gemeinsam nutzbare Neben- und Aufenthaltsräume.“ Die Vergabe der aspern Manufactory erfolgt über www.auftrag.at. Die Teilnahmefrist endet am 29. Juli.
Die Corona-Zahlen gehen zurück, die Impfquoten steigen. In vielen europäischen Ländern werden Einschränkungen langsam zurückgenommen und weitreichende Öffnungsschritte umgesetzt. Der Tourismus feiert in diesem Sommer ein Comeback Für Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner von mrp hotels, sind die Flugbewegungen ein guter Indikator dafür, dass der Tourismus wieder an Fahrt aufnimmt. „Der Flughafen Wien verzeichnet in der ersten Junihälfte 2021 beispielsweise 8-mal mehr Ankünfte als noch im Juni 2020“, so Schaffer.
Die Reiselust der Österreicher und Österreicherinnen ist groß - ein nicht unwesentlicher Teil (knapp über 30 Prozent) hat für den kommenden Sommer den Urlaub schon gebucht. Damit unterscheidet sich der Sommer 2021 kaum von den Pre-Corona Jahren 2018 und 2019, die ähnliche Buchungsquoten im Juni aufweisen konnten. Martin Schaffer: „Viele Menschen haben noch aus dem vergangenen Jahr Urlaub mitgenommen, der jetzt - auch auf Wunsch von Unternehmen - abgebaut wird. Aktuelle Zahlen zeigen, dass der August der stärkste Reisemonat sein wird, auch wenn ein Großteil jetzt noch gar nicht gebucht hat. Dies hängt unter anderem auch damit zusammen, dass viele ihren Urlaub erst nach der Zweitimpfung planen, um leichter und eventuell auch schon mit dem Grünen Pass reisen zu können.“ Die europäischen Urlaubsdestinationen werben mit ausgeklügelten Sicherheitskonzepten und Hygienemaßnahmen. „Dennoch sind viele verunsichert - gar nicht so sehr wegen den Maßnahmen am Urlaubsort, sondern vorwiegend wegen der Anreise und dem entsprechenden Mehraufwand“, meint Martin Schaffer. Auch mit der nationalen Tourismusentwicklung in Österreich sieht es laut Schaffer auf den ersten Blick gut aus: „Die Hotels in den Ferienregionen haben zwei Wochen früher als letztes Jahr geöffnet, die Spitzen bewegen sich in Kärnten, Salzburg und der Steiermark schon jetzt in Richtung des - in Anbetracht der Umstände - sehr guten Jahres 2020“, resümiert Martin Schaffer. Dennoch sieht der Tourismusexperte auch ein paar Wolken am an sich blauen Himmel: „Patriotismus bei Inlandsreisen ist gut für die Grundauslastung. Um aber einen substanziellen, nachhaltigen Effekt zu erzielen, sollte Österreich eine deutliche Einladung an die ausländischen Gäste, insbesondere aber auch an unsere deutschen Nachbarn, aussprechen, die in der Vergangenheit einen großen Teil der Sommergäste ausgemacht haben.“
Stärkster Anstieg in Innsbruck
Kein Ende der Immo-Preisrallye
von Charles Steiner
Die Coronapandemie hat dem Preisauftrieb am österreichischen Immobilienmarkt keinen Abbruch getan. Sowohl die Immobilienpreise als auch die Mieten sind im Vorjahr gegenüber 2019 wieder angestiegen, geht aus dem Immobilienpreisspiegel des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKO hervor (immoflash Morgenjournal berichtete heute). Im Wohnbereich stiegen die Preise im Bundesschnitt um zwischen 3,7 Prozent bei Reihenhäusern und 4,6 Prozent bei gebrauchten Eigentumswohnungen auf rund 1.830 Euro/m². Baugrundstücke sind um 7,5 Prozent teurer geworden. Im Österreich-Schnitt sind die Preise für Baugrund mittlerweile auf 300 Euro/m² angestiegen, in Innsbruck und Salzburg wurde da bereits die 1.000 Euro-Grenze überschritten worden. In Innsbruck sind die Preise für Baugrundstücke um über zehn Prozent angestiegen, damit ist Salzburg überholt worden. Ein Quadratmeter Baugrund in Wien kostete 2020 knapp 730 Euro. Österreichweit sind die Mieten lediglich um 1,6 Prozent angestiegen.
Die Preissituation war für die Vertreter des Fachverbands Anlass dafür zu betonen, dass die Immobilienwirtschaft als systemrelevant einzustufen ist. Fachverbandsobmann Georg Edlauer: „Die Menschen haben ihre Wohnsituation hinterfragt, was zu einer starken Nachfrage am Wohnungsmarkt führte. Die schon länger steigenden Eigentumspreise bei Immobilien haben sich durch Corona noch einmal dynamisiert, diese Entwicklung hat sich 2021 weiter fortgesetzt.“ Laut Michael Pisecky, Fachgruppenobmann der Wiener Immobilien- und Vermögenstreuhänder, sieht vor allem eine Verschiebung aus Wien in das Wiener Umland: „Neben dem Wiener Stadtrand betrifft das noch viel mehr Niederösterreich und das nördliche Burgenland. Auch in Graz und Linz und im jeweiligen Umland haben sich die Preise besonders dynamisch entwickelt.“
„Die Preissteigerung betrifft das gesamte Bundesgebiet, wobei bestimmte Regionen stärker begünstigt waren, wie sich aus dem Preisspiegel mit Blick auf die einzelnen Bundesländer erkennen lässt“, so Gerald Gollenz, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Steiermark.
14 Prozent suchen bereits
Covid pusht Nachfrage nach Ferien-Immos
von Charles Steiner
Auch wenn die Pandemie vorerst zu Ende ist und Urlaub für viele mehr oder weniger wieder möglich ist: Die vier Lockdowns dürften bei den Österreichern den Wunsch nach einer Ferienimmobilie oder einen Zweitwohnsitz beflügelt haben. Laut einer repräsentativen Umfrage der Plattform willhaben.at und marketagent unter 5.000 Befragten würde knapp jeder zehnte Österreicher eine Ferienimmobilie kaufen wollen, rund sieben Prozent mieten. Fast 7 Prozent der Befragten genießen bereits die Vorzüge einer eigenen Ferienimmobilie in Österreich, weitere 8 Prozent mieten derzeit ein Ferienhaus oder -wohnung. Gewünscht werden dabei ein Park oder Grünflächen (81 Prozent), Berge und Wandermöglichkeiten (74 Prozent) beziehungsweise ein Gewässer (75 Prozent) in der Nähe gibt. Nur 36 Prozent entscheiden aufgrund einer Luxus-Ausstattung. Die Nutzung als Sommer- oder Winterresidenz ist bei den Österreichern relativ ausgeglichen, denn lediglich 36 Prozent der Befragten wünschen sich ausdrücklich eine Skipiste in der Nähe ihrer Ferienimmobilie.
Auch die Immobilienbranche blieb dabei nicht verschont. Im Zuge der Studie gaben 35 Prozent der Befragten an, dass die Krise Auswirkungen auf ihre Immobiliensuche hatte. Davon suchte mehr als die Hälfte infolgedessen nach einem neuen Haus oder einer Wohnung mit Freifläche/Garten für ihren Hauptwohnsitz. Für 27 Prozent sollte aufgrund der Krise nicht nur eine Alternative für ihren Hauptwohnsitz, sondern auch noch zusätzlich ein Zweitwohnsitz her. Für 19 Prozent wurde die Idee einer Ferienimmobilie aufgrund der Pandemie-Situation grundsätzlich attraktiver.
Grundsteinlegung am Schwarzenbergplatz
Start für Lukoil-Zentrale
von Charles Steiner
Nachdem der russische Mineralölkonzern Lukoil im März bereits angekündigt hatte, den bisherigen Standort an den Schwarzenbergplatz 13 zu verlegen (immoflash berichtete), erfolgt nun die Grundsteinlegung für das Refurbishments der neuen Firmenzentrale. Im Rahmen eines umfangreichen Sanierungskonzeptes wird das sechsstöckige Bestandsgebäude mit rund 3.800 m² Nutzfläche sowie knapp 550 m² Freiflächen unter Erhaltung der bestehenden Strukturen saniert und um zwei Dachgeschosse erweitert. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2022 avisiert, dann wechseln rund 50 Mitarbeiter in den neuen Firmensitz am Schwarzenbergplatz 13. Bei der Modernisierung wolle man im Sinne der Nachhaltigkeit agieren, etwa mit einer PV-Anlage und Begrünungskonzepten, so Lukoil in einer Aussendung heute Vormittag. Beraten werde man bei der Gesamtstrategie von Azra Korjenic und ihrem Team vom vom Institut für Ökologische Bautechnologien der TU Wien.
Alexander Matytsyn, CEO der Lukoil International, erklärte anlässlich der Grundsteinlegung, dass man sich damit für den Wirtschaftsstandort Österreich stark committed: „ Mit der symbolischen Grundsteinlegung fällt der Startschuss für ein Projekt, das den Auftritt von Lukoil in Österreich und Europa über Jahre hinweg maßgeblich prägen wird.“ Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit und Internationales betont: „Wien ist Standort vieler internationaler Headquarter und darauf bin ich als Finanz- und Wirtschaftsstadtrat stolz. Mit der neuen Lukoil-Zentrale setzt ein großer internationaler Player ein starkes Zeichen für den Standort Wien und steigert damit die wirtschaftliche Attraktivität unserer Stadt.“
Management-Buyout und neue Eigenmarke
Primestar stellt sich neu auf
von Charles Steiner
Die Primestar Hotelgruppe hat sich im Zuge der Coronapandemie neu strukturiert. Im Rahmen eines Management Buyouts (MBOs) wurde die Primestar Beteiligungs GmbH im Kern von Andreas Erben unter der Finanzierungshilfe des Schweizer Finanzpartners Rausch Partners mit einer Mehrheit von 81,3 Prozent via der Primestar Holding GmbH & Co KG als Konzernmutter übernommen. Geplant ist eine Expansion in Deutschland als Kernland sowie in Österreich, den Niederlanden und Großbritannien. Andreas Erben, geschäftsführender Gesellschafter: „Wir haben die letzten, herausfordernden Monate für eine Neuausrichtung der Gesellschaft genutzt. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Primestar Gruppe durch die momentanen Hotels in deutschen A-Städten in der Recovery Phase richtig positioniert ist und uns einen weiteren Wachstums- und Expansionskurs ermöglicht. Direkte Buchbarkeit, ein innovativer Einsatz von internetbasierter Technologie und das Etablieren einer neuen Marke in den Bereichen Long-Term-Stay und Workspace werden die Dynamik der Expansion verstärken.“ Derzeit gehören zur Primestar Gruppe zehn Franchise-Hotels in deutschen A-Städten, vier weitere werden in den nächsten Monaten eröffnen.
Zum Ausbau einer neuen Eigenmarke wurde als zweites Standbein die Primestar Operator GmbH neu gegründet. Die Primestar Gruppe stützt sich auf eine starke Eigenkapitalisierung ohne Fremdverschuldung, wie Primestar mitteilen lässt. Tochterunternehmen der Primestar Beteiligungs GmbH sind weiterhin die Primestar Hospitality GmbH sowie die Primestar Hotel GmbH. Mit der Primestar Operator GmbH plant die Gruppe die Entwicklung einer Eigenmarke im 3-Sterne-Bereich mit bis zu 20 Häusern, bei dem zusätzlich ein Long-Stay-Konzept und Working Lounges eingesetzt werden.
Ankaufsfinanzierung gestellt
Pallas strukturiert Zinshauskauf
von Charles Steiner
Die Nachfrage nach Wiener Zinshäusern ist aufgrund der Wertbeständigkeit und Einzigartigkeit weiterhin hoch. Der lokale Zinshausmarkt hat sich besonders im letzten Jahr als sehr gesund und krisenresistent bewiesen. Im Rahmen eines Erwerbs eines Zinshauses in Wien-Meidling hat die Pallas Capital die Ankaufsfinanzierung strukturiert. Dabei handelt es sich um ein Gründerzeithaus in attraktiver Wohnlage, das nach einer Revitalisierung abparifiziert werden soll. Es handelt sich hierbei um eine nachrangige Finanzierung, so Pallas Capital via Aussendung. Bei der Transaktion waren Peter Jagenbrein, Mathias Braun und Florian Ollmann maßgeblich beteiligt.
Forward Deal für 114 Wohnungen
Commerz Real kauft Wohnanlage in Jena
von Stefan Posch
Die Commerz Real hat eine neu zu errichtende Wohnanlage in Jena für ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest gekauft. Verkäufer ist der Projektentwickler Quarterback Immobilien.
In sechs Gebäuden sollen bis 2024 auf einer Mietfläche von etwa 10.000 m² 114 Wohnungen entstehen. Etwa 600 m² sind für eine gewerbliche Nutzung vorgesehen. Die Bauarbeiten sollen im dritten Quartal 2021 beginnen.
Strukturiert wurde der Erwerb als Forward-Funding. Das heißt, dass die Commerz Real zunächst das Baugrundstück erwirbt und dann den Kaufpreis in Raten nach Baufortschritt bezahlt. Für die Commerz Real beratend tätig bei dem Deal war die Kanzlei Noerr.
Karriere zum Tag: Sigrid Filzmoser wird Associate Director
CBRE expandiert nach Graz
von Charles Steiner
Der Immo-Dienstleister CBRE verstärkt seine Aktivitäten in Südösterreich und holt Sigrid Filzmoser (42) als Associate Director und Sales Representative Süd für den Standort Graz. Seit Anfang Juni verantwortet Sigrid Filzmoser den Aufbau und die Etablierung des Standortes Graz von CBRE. Filzmoser ist seit über zwanzig Jahren in der Immobilienbranche tätig. Vor ihrem Wechsel zu CBRE war Filzmoser im Investment und Asset Management unter anderem für Henderson Global Investors, die CA Immo International AG und die Europolis AG in Wien und Prag tätig, wo sie auch als Geschäftsführerin für den tschechischen Standort und das lokale Immobilienportfolio verantwortlich war. Zuletzt war Filzmoser von 2012 bis 2020 als selbstständige Maklerin und Consultant für ORE Optimizing Real Estate GmbH tätig.
Für Andreas Ridder, Managing Director CBRE Österreich, ist die Expansion ein logischer Schritt: "Keine österreichische Stadt wächst aktuell so rasch wie Graz. Mit der Stärkung des Standortes Graz intensivieren und bündeln wir unsere Aktivitäten in allen Asset Klassen in der Steiermark sowie in Kärnten." Vor allem Investoren haben in den vergangenen Jahren und Monaten verstärktes Interesse an Graz gezeigt, wo zurzeit interessante Projekte in den Bereichen Wohnen, Retail und Logistik entwickelt und umgesetzt werden. Aber auch der Büromarkt Graz ist stark in Bewegung. Das Grazer Büro von CBRE will künftig - mit Unterstützung aus Wien - alle Dienstleistungen im Bereich Gewerbeimmobilien abdecken.
10 Siegerprojekte in 3 Kategorien
Wiener Stadterneuerungspreis vergeben
von Stefan Posch
Der Wiener Stadterneuerungspreis der Landesinnung Bau der Wirtschaftskammer ist vergeben: Eine hochkarätig besetzte Fachjury kürte zehn Siegerprojekte in den Kategorien „Pionierleistung“, „Wiener Meisterleistung“ und „Bravour Leistung“ und vergab auch einen Sonderpreis. Auf Grund der durch die Corona-Situation bedingten Absage im Jahr 2020 nahmen heuer 37 Projekte am renommierten Branchenaward teil.
„Als besonderes Highlight haben wir mit dem Wiener 'Güteziegel' in Gold, Silber und Bronze eine Trophäe geschaffen, die den Höchstleistungen des Wiener Baugewerbes zusätzliche Wertigkeit verleiht“, so Mario Watz, Innungsmeister der Landesinnung Bau der Wirtschaftskammer Wien. "Meine herzliche Gratulation an alle Preisträgerinnen und Preisträger des Wiener Stadterneuerungspreises 2020/21. Großer Dank gebührt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die zahlreichen Einreichungen spiegeln das breite Leistungsspektrum und die hohe Expertise des Wiener Baugewerbes wieder.
Die Siegerprojekte des Wiener Stadterneuerungspreises 2020/21:
Pionierleistung:
Gold: Geblergasse 11 + 13, 1170 Wien
Silber: Leystraße 81, 1200 Wien
Bronze: Sperlgymnasium Kleine Sperlgasse 2C, 1020 Wien
Wiener Meisterleistung:
Gold: Porzellangasse 36, 1090 Wien
Silber: Braunhirschengasse 7, 1150 Wien
Bronze: Walfischgasse 13 - Krugerstraße 16, 1010 Wien
Bravour Leistung:
Gold: Traungasse 12, 1030 Wien
Silber: Goethehof - Schüttaustraße 1-39, 1220 Wien
Bronze: Voltagasse 53 / Bunsengasse 5, 1210 Wien
Sonderpreis:
Kaiserbadschleuse Schwimmende Gärten, 1010 Wien
Portfolio in Bremen erworben
Noratis weiter in Kauflaune
von Charles Steiner
Nachdem die Noratis erst jüngst im Rahmen ihrer Hauptversammlung angekündigt hatte, weiter zuzukaufen (immoflash berichtete), hat der deutsche Wohnimmobilienkonzern in Bremen zugekauft und damit um einen weiteren Standort erweitert. Das Immobilienportfolio in Bremen besteht aus insgesamt 60 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von rd. 3.700 m². Die in den Jahren 1994 und 1995 erbauten Liegenschaften bestehen aus einem Mehrfamilienhaus mit 48 Wohnungen und 6 Doppelhäusern. Die Transaktion wurde von der Angermann Investment Advisory AG vermittelt. Leopold Stolberg, Leiter Investment der Noratis AG: „Neben dem Ausbau bestehender Portfolios erschließen wir auch laufend neue Standorte. Mit dem Ankauf in Bremen erweitern wir überdies unseren Bestand in der Metropolregion Nordwest - eine attraktive Wachstumsregion in der wir auch weiter zukaufen wollen.“
Erstes Investment für KGAL Wohnen Core 3-Fonds
KGAL sichert sich Münchner Quartier
von Charles Steiner
Die KGAL hat für den KGAL Wohnen Core 3-Fonds mit dem Quartier "Wohnen am Candidplatz" in München das erste Projekt erworben. Das Quartier in München-Untergiesing umfasst insgesamt ca. 24.000 m² Mietfläche, darunter 355 Wohneinheiten. Mit der Fertigstellung des Neubaus wird bis Ende 2023 gerechnet, so KGAL via Aussendung. Der KGAL Wohnen Core 3 investiert in ESG-konforme Wohnimmobilien mit nachhaltiger Bausubstanz in den Wohnungsmärkten Deutschlands. Angepeilt ist ein Eigenkapitalvolumen von 500 Millionen Euro.
Die Projektentwicklung unterteilt sich in zwei Bauabschnitte und zwar entlang der Candidstraße einerseits sowie der Krumpterstraße 9-23, der Hans-Mielich-Straße 30-36 und der Agilolfingerstraße 35-37 andererseits. Das Gesamtgrundstück umfasst 9.883 m². Der überwiegende Teil der Mietflächen entfällt auf Wohnnutzung, nur ca. 1.400 m² auf gewerbliche Nutzung. Unter den zwölf Gewerbeeinheiten befinden sich ein Vollsortimenter, eine Kita sowie vier Künstler-Ateliers. Die 355 Wohneinheiten verteilen sich auf 151 Bestandswohnungen, die sukzessive kernsaniert werden bzw. zum Teil bereits kernsaniert sind, sowie 204 Neubauwohnungen.
André Zücker, Geschäftsführer der KGAL Investment Management: "Der Candidplatz mit seiner attraktiven Anbindung an das Herz Münchens ist ein ideales Fundament für das Portfolio unseres neuen Wohnfonds KGAL Wohnen Core 3. Durch die nachhaltige Verbindung von Bestandssanierung und energieeffizientem Neubau sowie das moderne Mobilitätskonzept passt das Projekt genau zum ehrgeizigen ESG-Profil unserer Investoren."
Neues illy Caffè in Innsbruck
Colliers vermittelt im Kaufhaus Tyrol
von Stefan Posch
Colliers hat im Innsbrucker Kaufhaus Tyrol eine Geschäftslokal mit 150 m² Innenfläche und 80m² Dachterrasse an illy Caffè vermittelt. Das Konzept des neuen illy Caffès ermöglicht Kaffeeliebhabern, die Atmosphäre einer echten italienischen Kaffeebar zu genießen und bringt ein Stück Italien ins Zentrum von Innsbruck. Tanja Tanczer, Head of Retail bei Colliers Österreich: "Endlich können illy-Fans auch in Innsbruck zum Genuss von ihrem Lieblingskaffee kommen. Das hochwertige Konzept von illy Caffè wertet das Center auf und lädt zur längeren Verweildauer ein. Wir sind uns sicher, dass viele Besucher das italienische Flair im neuen illy Caffè lieben werden."
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