Nach dem Verkauf der Möbelkette Kika/Leiner durch Signa Retail - immoflash berichtete - an den Handelsmanager Hermann Wieser steht nun eine Sanierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens im Raum. Laut Kika/Leiner-Sprecher wird es dazu nächste Woche eine Entscheidung geben. Der neue Eigentümer hat auch angekündigt, 23 von 40 Standorten per Ende Juli zu schließen und 1.900 von 3.900 Mitarbeiter:innen zu kündigen. Auch die Zentralabteilungen und die Verwaltung sollen verkleinert werden.
Nach knapp fünf Jahren als Eigentümerin verkaufte die Signa Retail Gruppe vergangene Woche auch die Kika/Leiner-Immobilien für einen nicht genannten Preis an die Supernova Gruppe des deutschen Fachmarkt-Unternehmers Frank Albert. Einen Gewinn hatte das Möbelgeschäft für Signa in den vergangenen fünf Jahren nicht abgeworfen. Die Möbelkette sei mit einem operativen Verlust in Höhe von mehr als 150 Millionen Euro übernommen worden. Um die laufenden Kosten zu decken, betrage der Liquiditätsbedarf bei sinkenden Umsätzen monatlich circa acht bis zehn Millionen Euro, erklärte der neue Eigentümer Wieser gestern in einer Aussendung. Laut Medienberichten sollen sich die Verbindlichkeiten von Kika/Leiner auf rund 300 Millionen Euro belaufen.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) blickt angesichts nachlassender Energiepreise etwas optimistischer in die Zukunft und hebt ihre Konjunkturprognose sowohl für die weltweite als auch die österreichische Wirtschaft leicht an. Die OECD geht laut dem am Mittwoch veröffentlichten Wirtschaftsausblick für heuer von einem globalen Wertschöpfungsplus von 2,7 Prozent aus, für Österreich wird ein knappes Wachstum von 0,2 Prozent vorhergesagt. Im November ging die OECD noch von 2,2 Prozent für die Welt und 0,1 Prozent für Österreich aus. Auch für das Folgejahr 2024 hellt sich der Ausblick auf: Die heimsche Wirtschaft werde um reale (also preisbereinigte) 1,6 Prozent wachsen, weltweit soll es ein Plus von 2,9 Prozent geben, schätzt die OECD. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone werde dann um 0,9 (2023) und 1,5 (2024) Prozent wachsen. Neben fallenden Energiepreisen führt die OECD den besseren Ausblick auch auf eine schnellere Erholung der chinesischen Volkswirtschaft zurück. "Der österreichische Wirtschaftsstandort stellte in den letzten Jahren seine Stabilität und Krisenfestigkeit unter Beweis", kommentierte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) mit Verweis auf die multiplen Krisen und den Ukraine-Krieg. "Während andere Länder eine Rezession verzeichnen, ist die heimische Wirtschaft trotz des volatilen wirtschaftlichen Umfelds erneut leicht gewachsen und das Schreckensszenario einer Massenarbeitslosigkeit haben wir mit kräftigen Hilfsmaßnahmen verhindert." Die nach wie vor länderübergreifenden wirtschaftlichen, politischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen erforderten eine koordinierte internationale Antwort, so Brunner am Rande des heute und morgen laufenden, alljährlichen OECD-Ministerrats (MCM) in Paris.
Investmentvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent gesunken
von Leon Protz
Der europäische Markt für Gewerbeimmobilien ist im 1. Quartal 2023 zum Stillstand gekommen, meint La Française Real Estate Managers. Die straffere Geldpolitik, die steigende Inflation und die Bankenkrisen in Europa und den USA haben die Investitionstätigkeit stark belastet. Während das derzeitige Umfeld die Anzahl der Immobilientransaktionen drosselt und einige Investoren zum Abwarten veranlasst, ergeben sich gleichzeitig Chancen für eigenkapitalstarke Investoren. Diese, sowie opportunistisch agierende globale Investoren, können durch Anpassung von Mietverträgen und -preisen oder durch die Verbesserung der Immobilienmerkmale - insbesondere der Umweltaspekte - Wert schaffen. Marktsegmente, die durch einen strukturellen Angebotsmangel gekennzeichnet oder gegenüber Wirtschaftszyklen eher immun sind, ziehen die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich. Dazu gehören das Gesundheitswesen, der Tourismus und verwaltete Wohnanlagen.
Der europäische Immobilienmarkt befindet sich in einer Umbruchphase. Investoren, die sich in dem neuen makroökonomischen und finanziellen Kontext positionieren wollen, versuchen zwangsläufig, neue Maßstäbe zu setzen. In Europa ist das Investmentvolumen in Gewerbeimmobilien im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent gesunken und lag im ersten Quartal 2023 bei 26,5 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2023 stieg der Anteil der globalen Investoren (im Vergleich zu europäischen Investoren), die die Preisvorteile nutzen wollten. Insgesamt verzeichneten alle Anlageklassen und Märkte rückläufige Investitionsvolumina. Dennoch stachen Diversifizierungsanlagen aufgrund ihres defensiveren Profils hervor. So ging beispielsweise das Investmentvolumen in europäische Gesundheitsimmobilien in den letzten zwölf Monaten bis März 2023 zurück und lag mit 9,5 Milliarden Euro dennoch über dem langfristigen Durchschnitt.
Großbritannien und Deutschland bleiben die dynamischsten europäischen Immobilienmärkte trotz eines Rückgangs des Investitionsvolumens um 68 Prozent bzw. 71 Prozent im Vorjahresvergleich. Irland, Belgien und Frankreich sind dagegen am robustesten und verzeichneten Rückgänge von weniger als 30 Prozent.
Der Aufwärtstrend bei den Immobilienrenditen in peripheren Lagen setzte sich im ersten Quartal europaweit in einer Spanne von 25 bis 50 Basispunkten fort, während die Spitzenrenditen für Büroimmobilien weitgehend stabil blieben. Paris, London und die wichtigsten deutschen Städte (Berlin, Hamburg, München und Frankfurt) bieten nach wie vor Spitzenrenditen von unter 4 Prozent, während regionale Städte (z. B. Lille) Renditen von rund 4,5 Prozent bieten.
Die hohe Inflation und der Anstieg der Mietwerte, unterstützt durch geringe Leerstände in zentralen Lagen, dürften dazu beitragen, die Auswirkungen steigender Zinssätze auf die Werte erstklassiger Immobilien zu kompensieren.
Da die Unternehmen von steigenden Energiekosten, Lohninflation und höheren Investitionskosten betroffen sind, hat sich der europäische Vermietungsmarkt im ersten Quartal 2023 verlangsamt. Dabei ging der Flächenumsatz in den letzten zwölf Monaten um 4 Prozent zurück und das unmittelbare Angebot stieg um 6 Prozent. Da es quasi keine Transaktionen über 5.000 m² gab, ging das Transaktionsvolumen auf dem europäischen Büroimmobilienmarkt deutlich zurück. Neue Arbeitsweisen und die damit einhergehende Verschlankung der Büroflächen tragen zu einem steigenden Angebot bei, insbesondere bei sekundären Objekten.
Das Büroangebot in den meisten europäischen Hauptstädten ist nach wie vor groß, aber von schlechter Qualität und bleibt hinter den Erwartungen der Nutzer hinsichtlich Zentralität, Flexibilität und technischer Standards zurück.
Vollvermietet und Schlüsselübergabe an DSV Solutions in Heilbronn
von Leon Protz
Die ECE Work & Live hat das von ihr geplante, entwickelte und von ihrem Baupartner Goldbeck Süd in rund 17 Monaten Bauzeit realisierte Logistik-Center Heilbronn fertiggestellt und komplett an den Nutzer DSV Solutions übergeben. Das Transport- und Logistikdienstleistungsunternehmen hatte die im baden-württembergischen Möckmühl, unmittelbar an der Autobahn A81 gelegene Immobilie bereits frühzeitig angemietet und einen Teil der Flächen seit März in Betrieb genommen. Mit der Übergabe kann DSV Solutions nun das gesamte Logistik-Center nutzen, das aus zwei Gebäuden mit rund 52.500 m² Hallenfläche, 2.500 m² Bürofläche sowie 7.500 m² Mezzanin besteht und eine uneingeschränkte 24/7-Nutzung ermöglicht. Die DSV Solutions wickelt an dem Standort Transport- und Logistikdienstleistungen für Kunden aus verschiedenen Branchen ab. Die ECE hat das Logistik-Center besonders energieeffizient und nach aktuellen Nachhaltigkeitsstandards und den Kriterien des ECE-Logistik-Kodex geplant: So entspricht es dem Effizienzhaus-40-Standard, verfügt über eine großflächige Photovoltaik-Anlage auf den Dachflächen, eine energiesparende LED-Beleuchtung und effiziente Wärmepumpen. Für die Immobilie ist eine DGNB-Zertifizierung in Gold angestrebt.
Mit dem Logistik-Center Heilbronn hat die ECE ein weiteres Logistikprojekt fertiggestellt, das in hohem Maße auf flexible Nutzung und nachhaltigen Bau und Betrieb ausgerichtet ist. Insgesamt hat die ECE bereits rund 40 Logistikzentren realisiert, weitere Projekte sind derzeit u.a. in Hamburg sowie an zwei Standorten in Polen im Bau oder in Planung.
84 Eigentumswohnungen rund um Quartiersplatz "Servus" fertiggestellt
von Leon Protz
Auf einem etwa elf Hektar großen Areal auf dem Rosenhügel im 12. Wiener Gemeindebezirk entstehen insgesamt rund 1.100 Wohneinheiten, die bis 2024 rund 2.300 Menschen Raum zum Leben bieten werden. An der Fertigstellung des Stadtquartiers Wildgarten arbeitet der Entwickler seit 2016. Die ARE zeichnet für 14 von insgesamt 22 Bauplätzen und somit für den Großteil der Quartiersentwicklung verantwortlich. Dabei errichtet sie insgesamt rund 730 freifinanzierte Miet- und Eigentumswohnungen. Jetzt wurden neun Wohnhäuser - sechs davon in Ziegelbauweise - mit privaten und gemeinschaftlichen Freiräumen fertiggestellt und an die neuen Eigentümer:innen übergeben.
Die neuen Wohnungen auf den Bauplätzen 9 und 13 befinden sich im Herzen des Wildgartens rund um den zentralen Quartiersplatz "Servus" mit Bäumen und Sitzgelegenheiten. Hier entstanden in etwa eineinhalb Jahren Bauzeit neun verschieden große Häuser mit insgesamt 84 Wohneinheiten. Die Wohnungen verfügen über ein bis fünf Zimmer und sind zwischen 36m² und 132m² groß. Alle Einheiten verfügen über eine private Freifläche wie einen Garten, einen Balkon oder eine Dachterrasse. Die Bauteilaktivierung sorgt im Sommer für Kühle und im Winter für Wärme.
Die Außenanlagen bieten Kinderspielbereiche, einen Tischtennisplatz, einen "Wutzler" und einen Garten, wo man auf Liegen unter Bäumen entspannen kann sowie einen Gemeinschaftsgarten mit Hochbeeten.
Bei der Fassadengestaltung der Häuser haben die Architekten von Gerner Gerner Plus Anleihe an verschiedenen Baumarten genommen. Die Putzfassaden mit unterschiedlichen Strukturen spiegeln die Baumrinden wieder und werden durch architektonische Zierelemente im Deckenbereich - den Jahresringen - gegliedert.
Leiterin Immobilienverwaltung Veronika Ecker übernimmt zusätzlich Position
von Leon Protz
Veronika Ecker, Leiterin der Immobilienverwaltung, hat auch die Vertriebsleitung des Österreichischen Siedlungswerks übernommen. Mit der erfahrenen Immobilienexpertin und ihrem motivierten Team will der Konzern die Customer Experience auf ein neues Level heben. Die Spezialistin für Immobilienmanagement hat langjährige Praxis und Leitungserfahrung bei namhaften Playern der Branche. Seit 2021 ist sie als Leiterin der Immobilienverwaltung beim ÖSW an Bord. Als Geschäftsführerin der GSG und Prokuristin der Erste ÖSW, beides Unternehmen des ÖSW Konzerns, hat die
40‐jährige weitere Verantwortung übernommen. Mit dem Vertrieb setzt Veronika Ecker nun schon beim Erstkontakt mit den Kund:innen an: "Die Herausforderungen für Bauträger verändern sich. Gemeinsam mit Veronika Ecker an der Spitze unseres Vertriebs‐ und Verwaltungsteams sehen wir uns bestens aufgestellt, um unseren Kunden auch zukünftig perfekten Service zu bieten. Wir freuen uns auf die weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit", so der ressortverantwortliche Vorstandsdirektor Markus Fichta.
Der sogenannte "Bundesländerhof"- das ehemalige Hotel Burgenland - direkt an der Fußgängerzone in Eisenstadt gelegen, steht bereits seit 2020 leer. Ende 2020 wurde die Groß-Immobilie durch den Immobilienentwickler Hoch3 Wohnen Colmarplatz erworben.
Nach fast dreijähriger Planungsphase soll dieses Monument der Architektur der 80er Jahre weiterentwickelt werden.
Die Eigentümervertreter Andreas Agh und Marius Moser präsentierten gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Steiner im Rahmen einer Pressekonferenz die Pläne und das Nutzungskonzept.
Das Konzept sieht eine teilweise Sanierung des Bestandes sowie einen Teilabriss und zeitgemäßen Neubau vor. Das verbleibende Bestandsgebäude wird nach der Sanierung wie auch schon heute eine gemischte Nutzung in den Bereichen Büro und Wohnen aufweisen und wir durch die Ausdehnung auf Apartments für betreutes Wohnen deutlich erweitert. Der Gebäudeteil um das ehemalige Restaurant Bienenkorb direkt am Colmarplatz wird abgerissen. Der öffentliche Raum rund um den Burgenländerhof wird ebenfalls umgestaltet. Ein städtebaulicher Vertrag soll die Interessen der Stadt und der Bevölkerung abstimmen und sichern.
Bürgermeister Thomas Steiner: "Für unsere Stadt ist es von immenser wirtschaftlicher Bedeutung, dass dieses Areal nun wieder touristisch genutzt wird. Eisenstadt lockt mit seinem breiten, vielfältigen Angebot aus historischer Innenstadt, Kultur, Natur und Kulinarik viele Touristen an - es fehlt allerdings derzeit an Gästebetten. Diese Hotelnutzung wird ein wichtiger Beitrag, um den Tourismus weiter zu stärken und Impulse für eine nachhaltige und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und der ganzen Region zu setzen". Bei derartigen Bauprojekten sei die Einbeziehung der Anliegen der Anrainer und Wohnbevölkerung von besonderer Bedeutung. "Mit der neu gestalteten Nutzung am Ende der Fußgängerzone entsteht auch großer Mehrwert für die ansässige Bevölkerung. Wir haben ein gemeinsames Interesse an der behutsamen Entwicklung der Innenstadt und der visionären Nachhaltigkeit in diesem Projekt. Die Wünsche der Bevölkerung werden durch den abgeschlossenen städtebaulichen Vertrag gesichert", erklärte Bürgermeister Thomas Steiner in der Pressekonferenz.
Durch die geplanten baulichen Maßnahmen wird sich die Fußgängerzone vom Schloss Esterhazy über die Hauptstraße am Bundesländerhof vorbei künftig bis zum Kultur- und Kongresszentrum erstrecken. Der ehemalige Bundesländerhof, bis jetzt Endpunkt der beliebten Fußgängerzone im Zentrum Eisenstadts, wird in Zukunft aktiver Teil dieses erweiterten Innenstadtbereiches. Der Fachbeirat hat sich mit diesem Projekt bereits intensiv auseinandergesetzt und war in seinem Befund eindeutig: Dieses Projekt wird zur Weiterentwicklung der Innenstadt und des Stadtgebietes Osterwiese gerne unterstützt.
Als Head of Costumer Relationship Managment and Letting
von Stefan Posch
Apleona Real Estate Management hat sich mit Marija Marjanovic eine namhafte Verstärkung geholt. Sie arbeitet seit kurzem als Head of Costumer Relationship Management and Letting beim Unternehmen und soll ein Maklerteam für Vermietungen aufbauen.
Marija Marjanovic war als Head of Real Estate der Wiener Privatbank und Geschäftsführerin der ehemaligen Wiener Privatbank Immobilienmakler tätig. Ende 2022 hatte sie sich mit der Maklergesellschaft MM Immobilien im Mittelpunkt selbstständig gemacht.
"Ich freu mich auf die spannenden Aufgaben bei der Apleona Real Estate Management", teilt sie dem immoflash mit.
Der Wiener Projektentwickler Grossmann + Kaswurm Immobilien veranstaltete kürzlich gemeinsam mit FORE (Future of Real Estate) ein Branchentreffen im Ragnarhof in Ottakring.
Neben Cocktailbar und einem DJ hat sich Grossmann + Kaswurm etwas ganz Spezielles für seine rund 100 Gäste einfallen lassen: Für den Gesamtverkauf eines ausgewählten Objekts aus dem Grossmann + Kaswurm Portfolio erhält die oder der Vermittler:in zusätzlich zur üblichen Provision einen vollelektrischen Porsche. Jeder Gast ist nun eingeladen, bei dieser einmaligen Aktion teilzunehmen.
Nach dem Verkauf der Möbelkette Kika/Leiner durch Signa Retail - immoflash berichtete - an den Handelsmanager Hermann Wieser steht nun eine Sanierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens im Raum. Laut Kika/Leiner-Sprecher wird es dazu nächste Woche eine Entscheidung geben. Der neue Eigentümer hat auch angekündigt, 23 von 40 Standorten per Ende Juli zu schließen und 1.900 von 3.900 Mitarbeiter:innen zu kündigen. Auch die Zentralabteilungen und die Verwaltung sollen verkleinert werden.
Nach knapp fünf Jahren als Eigentümerin verkaufte die Signa Retail Gruppe vergangene Woche auch die Kika/Leiner-Immobilien für einen nicht genannten Preis an die Supernova Gruppe des deutschen Fachmarkt-Unternehmers Frank Albert. Einen Gewinn hatte das Möbelgeschäft für Signa in den vergangenen fünf Jahren nicht abgeworfen. Die Möbelkette sei mit einem operativen Verlust in Höhe von mehr als 150 Millionen Euro übernommen worden. Um die laufenden Kosten zu decken, betrage der Liquiditätsbedarf bei sinkenden Umsätzen monatlich circa acht bis zehn Millionen Euro, erklärte der neue Eigentümer Wieser gestern in einer Aussendung. Laut Medienberichten sollen sich die Verbindlichkeiten von Kika/Leiner auf rund 300 Millionen Euro belaufen.
Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent vorhergesagt
Prognose angehoben
von Leon Protz
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) blickt angesichts nachlassender Energiepreise etwas optimistischer in die Zukunft und hebt ihre Konjunkturprognose sowohl für die weltweite als auch die österreichische Wirtschaft leicht an. Die OECD geht laut dem am Mittwoch veröffentlichten Wirtschaftsausblick für heuer von einem globalen Wertschöpfungsplus von 2,7 Prozent aus, für Österreich wird ein knappes Wachstum von 0,2 Prozent vorhergesagt. Im November ging die OECD noch von 2,2 Prozent für die Welt und 0,1 Prozent für Österreich aus. Auch für das Folgejahr 2024 hellt sich der Ausblick auf: Die heimsche Wirtschaft werde um reale (also preisbereinigte) 1,6 Prozent wachsen, weltweit soll es ein Plus von 2,9 Prozent geben, schätzt die OECD. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone werde dann um 0,9 (2023) und 1,5 (2024) Prozent wachsen. Neben fallenden Energiepreisen führt die OECD den besseren Ausblick auch auf eine schnellere Erholung der chinesischen Volkswirtschaft zurück. "Der österreichische Wirtschaftsstandort stellte in den letzten Jahren seine Stabilität und Krisenfestigkeit unter Beweis", kommentierte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) mit Verweis auf die multiplen Krisen und den Ukraine-Krieg. "Während andere Länder eine Rezession verzeichnen, ist die heimische Wirtschaft trotz des volatilen wirtschaftlichen Umfelds erneut leicht gewachsen und das Schreckensszenario einer Massenarbeitslosigkeit haben wir mit kräftigen Hilfsmaßnahmen verhindert." Die nach wie vor länderübergreifenden wirtschaftlichen, politischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen erforderten eine koordinierte internationale Antwort, so Brunner am Rande des heute und morgen laufenden, alljährlichen OECD-Ministerrats (MCM) in Paris.
Investmentvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent gesunken
Europäische Gewerbeimmos schwächeln
von Leon Protz
Der europäische Markt für Gewerbeimmobilien ist im 1. Quartal 2023 zum Stillstand gekommen, meint La Française Real Estate Managers. Die straffere Geldpolitik, die steigende Inflation und die Bankenkrisen in Europa und den USA haben die Investitionstätigkeit stark belastet. Während das derzeitige Umfeld die Anzahl der Immobilientransaktionen drosselt und einige Investoren zum Abwarten veranlasst, ergeben sich gleichzeitig Chancen für eigenkapitalstarke Investoren. Diese, sowie opportunistisch agierende globale Investoren, können durch Anpassung von Mietverträgen und -preisen oder durch die Verbesserung der Immobilienmerkmale - insbesondere der Umweltaspekte - Wert schaffen. Marktsegmente, die durch einen strukturellen Angebotsmangel gekennzeichnet oder gegenüber Wirtschaftszyklen eher immun sind, ziehen die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich. Dazu gehören das Gesundheitswesen, der Tourismus und verwaltete Wohnanlagen.
Der europäische Immobilienmarkt befindet sich in einer Umbruchphase. Investoren, die sich in dem neuen makroökonomischen und finanziellen Kontext positionieren wollen, versuchen zwangsläufig, neue Maßstäbe zu setzen. In Europa ist das Investmentvolumen in Gewerbeimmobilien im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent gesunken und lag im ersten Quartal 2023 bei 26,5 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2023 stieg der Anteil der globalen Investoren (im Vergleich zu europäischen Investoren), die die Preisvorteile nutzen wollten. Insgesamt verzeichneten alle Anlageklassen und Märkte rückläufige Investitionsvolumina. Dennoch stachen Diversifizierungsanlagen aufgrund ihres defensiveren Profils hervor. So ging beispielsweise das Investmentvolumen in europäische Gesundheitsimmobilien in den letzten zwölf Monaten bis März 2023 zurück und lag mit 9,5 Milliarden Euro dennoch über dem langfristigen Durchschnitt.
Großbritannien und Deutschland bleiben die dynamischsten europäischen Immobilienmärkte trotz eines Rückgangs des Investitionsvolumens um 68 Prozent bzw. 71 Prozent im Vorjahresvergleich. Irland, Belgien und Frankreich sind dagegen am robustesten und verzeichneten Rückgänge von weniger als 30 Prozent.
Der Aufwärtstrend bei den Immobilienrenditen in peripheren Lagen setzte sich im ersten Quartal europaweit in einer Spanne von 25 bis 50 Basispunkten fort, während die Spitzenrenditen für Büroimmobilien weitgehend stabil blieben. Paris, London und die wichtigsten deutschen Städte (Berlin, Hamburg, München und Frankfurt) bieten nach wie vor Spitzenrenditen von unter 4 Prozent, während regionale Städte (z. B. Lille) Renditen von rund 4,5 Prozent bieten.
Die hohe Inflation und der Anstieg der Mietwerte, unterstützt durch geringe Leerstände in zentralen Lagen, dürften dazu beitragen, die Auswirkungen steigender Zinssätze auf die Werte erstklassiger Immobilien zu kompensieren.
Da die Unternehmen von steigenden Energiekosten, Lohninflation und höheren Investitionskosten betroffen sind, hat sich der europäische Vermietungsmarkt im ersten Quartal 2023 verlangsamt. Dabei ging der Flächenumsatz in den letzten zwölf Monaten um 4 Prozent zurück und das unmittelbare Angebot stieg um 6 Prozent. Da es quasi keine Transaktionen über 5.000 m² gab, ging das Transaktionsvolumen auf dem europäischen Büroimmobilienmarkt deutlich zurück. Neue Arbeitsweisen und die damit einhergehende Verschlankung der Büroflächen tragen zu einem steigenden Angebot bei, insbesondere bei sekundären Objekten.
Das Büroangebot in den meisten europäischen Hauptstädten ist nach wie vor groß, aber von schlechter Qualität und bleibt hinter den Erwartungen der Nutzer hinsichtlich Zentralität, Flexibilität und technischer Standards zurück.
Vollvermietet und Schlüsselübergabe an DSV Solutions in Heilbronn
ECE stellt Logistik-Center fertig
von Leon Protz
Die ECE Work & Live hat das von ihr geplante, entwickelte und von ihrem Baupartner Goldbeck Süd in rund 17 Monaten Bauzeit realisierte Logistik-Center Heilbronn fertiggestellt und komplett an den Nutzer DSV Solutions übergeben. Das Transport- und Logistikdienstleistungsunternehmen hatte die im baden-württembergischen Möckmühl, unmittelbar an der Autobahn A81 gelegene Immobilie bereits frühzeitig angemietet und einen Teil der Flächen seit März in Betrieb genommen. Mit der Übergabe kann DSV Solutions nun das gesamte Logistik-Center nutzen, das aus zwei Gebäuden mit rund 52.500 m² Hallenfläche, 2.500 m² Bürofläche sowie 7.500 m² Mezzanin besteht und eine uneingeschränkte 24/7-Nutzung ermöglicht. Die DSV Solutions wickelt an dem Standort Transport- und Logistikdienstleistungen für Kunden aus verschiedenen Branchen ab. Die ECE hat das Logistik-Center besonders energieeffizient und nach aktuellen Nachhaltigkeitsstandards und den Kriterien des ECE-Logistik-Kodex geplant: So entspricht es dem Effizienzhaus-40-Standard, verfügt über eine großflächige Photovoltaik-Anlage auf den Dachflächen, eine energiesparende LED-Beleuchtung und effiziente Wärmepumpen. Für die Immobilie ist eine DGNB-Zertifizierung in Gold angestrebt.
Mit dem Logistik-Center Heilbronn hat die ECE ein weiteres Logistikprojekt fertiggestellt, das in hohem Maße auf flexible Nutzung und nachhaltigen Bau und Betrieb ausgerichtet ist. Insgesamt hat die ECE bereits rund 40 Logistikzentren realisiert, weitere Projekte sind derzeit u.a. in Hamburg sowie an zwei Standorten in Polen im Bau oder in Planung.
84 Eigentumswohnungen rund um Quartiersplatz "Servus" fertiggestellt
ARE übergibt Wohnungen im Wildgarten
von Leon Protz
Auf einem etwa elf Hektar großen Areal auf dem Rosenhügel im 12. Wiener Gemeindebezirk entstehen insgesamt rund 1.100 Wohneinheiten, die bis 2024 rund 2.300 Menschen Raum zum Leben bieten werden. An der Fertigstellung des Stadtquartiers Wildgarten arbeitet der Entwickler seit 2016. Die ARE zeichnet für 14 von insgesamt 22 Bauplätzen und somit für den Großteil der Quartiersentwicklung verantwortlich. Dabei errichtet sie insgesamt rund 730 freifinanzierte Miet- und Eigentumswohnungen. Jetzt wurden neun Wohnhäuser - sechs davon in Ziegelbauweise - mit privaten und gemeinschaftlichen Freiräumen fertiggestellt und an die neuen Eigentümer:innen übergeben.
Die neuen Wohnungen auf den Bauplätzen 9 und 13 befinden sich im Herzen des Wildgartens rund um den zentralen Quartiersplatz "Servus" mit Bäumen und Sitzgelegenheiten. Hier entstanden in etwa eineinhalb Jahren Bauzeit neun verschieden große Häuser mit insgesamt 84 Wohneinheiten. Die Wohnungen verfügen über ein bis fünf Zimmer und sind zwischen 36m² und 132m² groß. Alle Einheiten verfügen über eine private Freifläche wie einen Garten, einen Balkon oder eine Dachterrasse. Die Bauteilaktivierung sorgt im Sommer für Kühle und im Winter für Wärme.
Die Außenanlagen bieten Kinderspielbereiche, einen Tischtennisplatz, einen "Wutzler" und einen Garten, wo man auf Liegen unter Bäumen entspannen kann sowie einen Gemeinschaftsgarten mit Hochbeeten.
Bei der Fassadengestaltung der Häuser haben die Architekten von Gerner Gerner Plus Anleihe an verschiedenen Baumarten genommen. Die Putzfassaden mit unterschiedlichen Strukturen spiegeln die Baumrinden wieder und werden durch architektonische Zierelemente im Deckenbereich - den Jahresringen - gegliedert.
Leiterin Immobilienverwaltung Veronika Ecker übernimmt zusätzlich Position
Neue Vertriebsleitung bei ÖSW
von Leon Protz
Veronika Ecker, Leiterin der Immobilienverwaltung, hat auch die Vertriebsleitung des Österreichischen Siedlungswerks übernommen. Mit der erfahrenen Immobilienexpertin und ihrem motivierten Team will der Konzern die Customer Experience auf ein neues Level heben. Die Spezialistin für Immobilienmanagement hat langjährige Praxis und Leitungserfahrung bei namhaften Playern der Branche. Seit 2021 ist sie als Leiterin der Immobilienverwaltung beim ÖSW an Bord. Als Geschäftsführerin der GSG und Prokuristin der Erste ÖSW, beides Unternehmen des ÖSW Konzerns, hat die
40‐jährige weitere Verantwortung übernommen. Mit dem Vertrieb setzt Veronika Ecker nun schon beim Erstkontakt mit den Kund:innen an: "Die Herausforderungen für Bauträger verändern sich. Gemeinsam mit Veronika Ecker an der Spitze unseres Vertriebs‐ und Verwaltungsteams sehen wir uns bestens aufgestellt, um unseren Kunden auch zukünftig perfekten Service zu bieten. Wir freuen uns auf die weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit", so der ressortverantwortliche Vorstandsdirektor Markus Fichta.
Umgestaltung der Fußgängerzone in Eisenstadt
Bundesländerhof wird entwickelt
von Stefan Posch
Der sogenannte "Bundesländerhof"- das ehemalige Hotel Burgenland - direkt an der Fußgängerzone in Eisenstadt gelegen, steht bereits seit 2020 leer. Ende 2020 wurde die Groß-Immobilie durch den Immobilienentwickler Hoch3 Wohnen Colmarplatz erworben.
Nach fast dreijähriger Planungsphase soll dieses Monument der Architektur der 80er Jahre weiterentwickelt werden.
Die Eigentümervertreter Andreas Agh und Marius Moser präsentierten gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Steiner im Rahmen einer Pressekonferenz die Pläne und das Nutzungskonzept.
Das Konzept sieht eine teilweise Sanierung des Bestandes sowie einen Teilabriss und zeitgemäßen Neubau vor. Das verbleibende Bestandsgebäude wird nach der Sanierung wie auch schon heute eine gemischte Nutzung in den Bereichen Büro und Wohnen aufweisen und wir durch die Ausdehnung auf Apartments für betreutes Wohnen deutlich erweitert. Der Gebäudeteil um das ehemalige Restaurant Bienenkorb direkt am Colmarplatz wird abgerissen. Der öffentliche Raum rund um den Burgenländerhof wird ebenfalls umgestaltet. Ein städtebaulicher Vertrag soll die Interessen der Stadt und der Bevölkerung abstimmen und sichern.
Bürgermeister Thomas Steiner: "Für unsere Stadt ist es von immenser wirtschaftlicher Bedeutung, dass dieses Areal nun wieder touristisch genutzt wird. Eisenstadt lockt mit seinem breiten, vielfältigen Angebot aus historischer Innenstadt, Kultur, Natur und Kulinarik viele Touristen an - es fehlt allerdings derzeit an Gästebetten. Diese Hotelnutzung wird ein wichtiger Beitrag, um den Tourismus weiter zu stärken und Impulse für eine nachhaltige und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und der ganzen Region zu setzen". Bei derartigen Bauprojekten sei die Einbeziehung der Anliegen der Anrainer und Wohnbevölkerung von besonderer Bedeutung. "Mit der neu gestalteten Nutzung am Ende der Fußgängerzone entsteht auch großer Mehrwert für die ansässige Bevölkerung. Wir haben ein gemeinsames Interesse an der behutsamen Entwicklung der Innenstadt und der visionären Nachhaltigkeit in diesem Projekt. Die Wünsche der Bevölkerung werden durch den abgeschlossenen städtebaulichen Vertrag gesichert", erklärte Bürgermeister Thomas Steiner in der Pressekonferenz.
Durch die geplanten baulichen Maßnahmen wird sich die Fußgängerzone vom Schloss Esterhazy über die Hauptstraße am Bundesländerhof vorbei künftig bis zum Kultur- und Kongresszentrum erstrecken. Der ehemalige Bundesländerhof, bis jetzt Endpunkt der beliebten Fußgängerzone im Zentrum Eisenstadts, wird in Zukunft aktiver Teil dieses erweiterten Innenstadtbereiches. Der Fachbeirat hat sich mit diesem Projekt bereits intensiv auseinandergesetzt und war in seinem Befund eindeutig: Dieses Projekt wird zur Weiterentwicklung der Innenstadt und des Stadtgebietes Osterwiese gerne unterstützt.
Als Head of Costumer Relationship Managment and Letting
Apleona RE Management holt Marjanovic
von Stefan Posch
Apleona Real Estate Management hat sich mit Marija Marjanovic eine namhafte Verstärkung geholt. Sie arbeitet seit kurzem als Head of Costumer Relationship Management and Letting beim Unternehmen und soll ein Maklerteam für Vermietungen aufbauen.
Marija Marjanovic war als Head of Real Estate der Wiener Privatbank und Geschäftsführerin der ehemaligen Wiener Privatbank Immobilienmakler tätig. Ende 2022 hatte sie sich mit der Maklergesellschaft MM Immobilien im Mittelpunkt selbstständig gemacht.
"Ich freu mich auf die spannenden Aufgaben bei der Apleona Real Estate Management", teilt sie dem immoflash mit.
Branchentreffen im Ragnarhof in Ottakring
FORE meets Grossmann + Kaswurm
von Stefan Posch
Der Wiener Projektentwickler Grossmann + Kaswurm Immobilien veranstaltete kürzlich gemeinsam mit FORE (Future of Real Estate) ein Branchentreffen im Ragnarhof in Ottakring.
Neben Cocktailbar und einem DJ hat sich Grossmann + Kaswurm etwas ganz Spezielles für seine rund 100 Gäste einfallen lassen: Für den Gesamtverkauf eines ausgewählten Objekts aus dem Grossmann + Kaswurm Portfolio erhält die oder der Vermittler:in zusätzlich zur üblichen Provision einen vollelektrischen Porsche. Jeder Gast ist nun eingeladen, bei dieser einmaligen Aktion teilzunehmen.
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