Baldige Lockerungen bei Kreditklemme

Änderungen bereits ab 1. April möglich

von Stefan Posch

Seit Monaten werden Lockerungen der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung, kurz KIM-Verordnung diskutiert. Jetzt kommt Bewegung in der Sache. Laut den Oberösterreichischen Nachrichten könnten Details bereits mit 1. April gelockert werden. So sollen etwa bestehende Eigenheime und Zuschüsse der öffentlichen Hand wieder weitgehend als Eigenmittel angerechnet werden.
Am 13. Februar soll es laut dem Bericht eine entscheidende Sitzung des Finanzmarktstabilitätsgremiums (FMSG) in Wien geben. Dort sitzen Vertreter des Finanzministeriums von denen einer das Gremium auch leitet sowie Vertreter der Nationalbank (OeNB), des Fiskalrats und der FMA. Die FMA folgt verpflichtenden Empfehlungen des Gremiums und ist für die Verordnung zuständig.
Seit Sommer 2022 gilt die von der FMA erlassene Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung. Seit dem hagelt es Kritik an der Maßnahme, nicht nur aus der Immobilienbranche und dem Immobilien Magazin, sondern auch von Banken und Politik. Finanzminister Magnus Brunner forderte schon im Oktober die FMA-Chefs auf die Verordnung neu zu prüfen. Ähnlich äußerte sich bereits zuvor Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Laut der derzeitigen Reglung dürfen Wohnbaukredite nicht mehr länger als 35 Jahre laufen, der Eigenmittelanteil muss mindestens 20 Prozent betragen, die Rückzahlungsrate darf maximal 40 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens ausmachen.

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Buwog-Paket verkauft

Neues Joint Venture übernimmt 132 Wohneinheiten

von Stefan Posch

Neues Joint Venture übernimmt 132 Wohneinheiten © BUWOGNeues Joint Venture übernimmt 132 Wohneinheiten © BUWOG

Im Sommer 2022 hat sich Immobilienentwickler Avoris gemeinsam mit den beiden Partnern Johann Sebastian Kann und Christian Ditz elf Wohngebäude in Unterkärnten nach einem Bieterverfahren gesichert. Am 31. Dezember fand das Closing zwischen der Carantania Real Estate, einem neu gegründeten Joint Venture zwischen Avoris und den Projektpartnern Kann und Ditz, sowie der Buwog statt. Das Paket umfasst 132 Wohnungen, zwei Bauträgerliegenschaften in St. Kanzian mit gesamt 11.665 m², die in enger Kooperation mit der Gemeinde entwickelt werden sollen, und 88 Stellplätze.
Unternehmensstrategie für das Carantania Portfolio sind die nachhaltige Vermietung der Immobilien, punktuelle Sanierungsmaßnahmen sowie der teilweise Weiterverkauf der freistehenden Wohnungen an Wohnungsinteressenten aus der Region. "Die optimale Lage der Immobilien in den Unterkärntner Gemeinden Kappel am Krappfeld, Straßburg, St. Andrä, St. Paul, Eberstein und Preitenegg hat uns genauso überzeugt wie der hervorragende Zustand der Gebäude", betont Dominik Peherstorfer, geschäftsführender Gesellschafter von Avoris.
Nicht zuletzt war auch der Kaufpreis ausschlaggebend für die Entscheidung der Carantania Gesellschafter. "Dadurch können wir die Wohnungen zu sehr attraktiven Konditionen weiterverkaufen und schaffen in der Region ein wichtiges zusätzliches Angebot für Familien, die auf der Suche nach leistbarem Eigentum sind", ist Johann Sebastian Kann überzeugt. Die gesamte Wohnnutzfläche der zwischen 1986 und 1999 erbauten Wohngebäude beläuft sich auf rund 9.600 m², der aktuelle Vermietungsgrad liegt bei etwa 90 Prozent. Die Vermarktung liegt ebenso wie das Asset-Management in den erfahrenen Händen von Johann Sebastian Kann. Die Buwog bleibt langfristig Partner im Bereich Hausverwaltung und Bestandswohnungsvermietung.
"Eine stetige Optimierung unseres Portfolios ist aus unserer Sicht wichtig, um dieses attraktiv und rentabel zu halten. Wir freuen uns über das in uns gesetzte Vertrauen, so dass wir auch weiterhin für die Betreuung der Objekte zuständig sein werden und die Mieter:innen wie gewohnt ihre Buwog-Ansprechparnter:innen erreichen können. Darüber hinaus können wir unsere Kompetenzen und das umfassende Markt-Know-how aus dem Bereich Vermietung weiter einbringen", so Kevin Töpfer, Geschäftsführer der Buwog Group.

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Unternehmen erwarten Umsatzanstieg

Größte Chancen werden bei Wohninvestments ausgemacht

von Leon Protz

Trotz hoher Zinsen und einer steigenden Inflationsrate erwarten europäische Immobilienprofis 2023 ein wachsendes Geschäft. Mehr als 37 Prozent der befragten europäischen Immobilienunternehmen erwarten einen Umsatzanstieg. Das ist das Ergebnis einer von Drooms durchgeführten Umfrage, bei der mehr als 229 Immobilienexperten in Europa zu ihren Erwartungen für das Jahr 2023 befragt wurden.
Den größten Einfluss auf die Entwicklung der Einnahmen sehen die Befragten in den steigenden Zinsen (42 Prozent) sowie Zahlungsausfällen bei Käufern und Mietern (24 Prozent). Die Inflation (15,7 Prozent), hohe Baukosten (10 Prozent) sowie der Fachkräftemangel (4,4 Prozent) spielen nur eine untergeordnete Rolle. Von der Regulatorik im Bereich Klimaschutz erwarten nur 1,75 Prozent der Befragten einen Einfluss auf die Einnahmeseite.
"Die steigenden Zinsen in den USA und in Europa haben die Stimmung am Immobilienmarkt gedrückt und dazu geführt, dass die Aktivitäten Ende 2022 zurückgegangen sind", erklärt Alexandre Grellier, CEO und Co-Founder von Drooms. "In der ersten Hälfte 2023 werden die Marktteilnehmer den Fokus vor allem auf NPLs, Off-Market-Deals sowie Restrukturierungsopportunitäten legen. Es ist außerdem davon auszugehen, dass Notverkäufe zunehmen werden, da der Druck auf die Bilanzen von Immobilienunternehmen wächst. Darüber hinaus werden auch kleinere Deals und Einzeltransaktionen eine größere Rolle spielen. Smarte Investoren werden den Markt genau beobachten und sicherstellen, dass sie bereit sind, Transaktionen zu tätigen, sobald sich die Marktbedingungen verbessern."
24 Prozent der Befragten sehen 2023 die größten Chancen in Wohninvestments, gefolgt von Logistik (21 Prozent), Healthcare (15,7 Prozent), Office (11,4 Prozent), Retail (10 Prozent) und Industrieimmobilien (9,6 Prozent). Dem Hotelsegment stehen die Immobilienprofis am skeptischsten gegenüber, nur 8,3 Prozent sehen dort die größten Chancen für 2023. Nichtsdestotrotz erwarten 29 Prozent der Befragten, dass ihr Unternehmen 2023 Mitarbeiter entlassen muss.

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Luxus-Immobilien weiterhin beliebt

Stabile Preise bei Top-Immobilien in 1A-Lagen

von Leon Protz

Luxus-Immobilien weiterhin beliebt © AdobeStockLuxus-Immobilien weiterhin beliebt © AdobeStock

Sotheby´s International Realty hat für seinen jetzt erschienenen Luxury Outlook Report 2023 die weltweiten Märkte für Premiumimmobilien untersucht. Nach Jahren des Aufschwungs im Immobilienbereich und historisch niedrigen Zinssätzen zeigt der Bericht, dass eine Mehrheit der Premiummakler trotz der Zinserhöhungen weiterhin Interesse an High-End-Immobilien verzeichnen, wie heute früh schon im immoflash Morgenjournal berichtetet.
Der Bericht wurde aufgrund einer Umfrage unter Sotheby´s International Realty-Maklern weltweit erstellt, die Transaktionen in der Preiskategorie von über 10 Millionen US-Dollar tätigen. Die Ergebnisse wurden durch Daten weiterer führender Branchenexperten ergänzt, darunter Morgan Stanley, die Federal Reserve, Credit Suisse, Wells Fargo Wealth & Investment Management, die National Association of Realtors sowie Experten des Auktionshauses Sotheby´s.
In Deutschland verzeichnen die Partner von Sotheby´s International weiterhin stabile Preise bei Top-Immobilien in 1A-Lagen. Diese werden besonders von Privatinvestoren mit hohem Eigenkapital zur Selbstnutzung nachgefragt. Dies gilt auch für Ferienimmobilien an den deutschen Küsten. Im Gegensatz dazu ist eine verhaltene Nachfrage nach Projektentwicklungen festzustellen. Hier warten interessierte Käufer derzeit den Fertigstellungsprozess ab. Insgesamt herrscht in Deutschland ein Käufermarkt, bei dem Verkäufer aber immer noch Gewinnmitnahmen realisieren können, da die Preise für Wohnimmobilien über Jahrzehnte kontinuierlich gestiegen sind.

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EHL vermittelt an Pommes Freunde

Toplage im Bermudadreieck

von Stefan Posch

Die deutsche Gastronomiekette "Pommes Freunde" hat für ihren ersten Standort in Österreich in einem Objekt der Winegg Gruppe eine 150 m² große Fläche beim Schwedenplatz im ersten Wiener Gemeindebezirk angemietet. Die Ansiedelung erfolgt auf Vermittlung der Abteilung Einzelhandelsimmobilien der EHL Gewerbeimmobilien. Die Filiale wird im Februar 2023 ihren Betrieb eröffnen und bietet im Innen- und Außenbereich insgesamt 40 Plätze.
"Der Standort in der wohl bekanntesten und beliebtesten Ausgeh- und Partyzone Österreichs ist für unser auf hohe Frequenz und Spontanbesuche ausgelegtes Konzept absolut perfekt", erklärt Sebastian Petz, Gründer und Geschäftsführer der Pommes Freunde: "Es ist damit auch der ideale Ausgangspunkt für die geplante Österreich-Expansion, für die wir heuer und 2024 die Eröffnung von insgesamt acht Filialen planen."
EHL-Einzelhandelsspezialist Mario Schwaiger sieht aktuell besonders gute Chancen, attraktive Standorte für innovative Newcomer zu sichern. "Der Markt für Einzelhandelsimmobilien im Allgemeinen und besonders für Gastronomieflächen ist im Vorjahr in Bewegung geraten, es gibt überdurchschnittlich viele Nutzerwechsel und dementsprechend immer wieder Gelegenheiten, auf die man in anderen Phasen oft jahrelang hätte warten müssen. Der Spitzenstandort, den wir für die Pommes Freunde finden konnten, ist ein gutes Beispiel dafür."

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Melanie Reichel steigt auf

Sie ist stellvertretende Leiterin der Liegenschaftsbewertung der RIV

von Elisabeth K. Fürst

Melanie Reichel ist jetzt stellvertretende Leiterin der Liegenschaftsbewertung der RIV. (c) RIVMelanie Reichel ist jetzt stellvertretende Leiterin der Liegenschaftsbewertung der RIV. (c) RIV

Melanie Reichel hat mit 1. Februar 2023 die stellvertretende Leitung der Abteilung Liegenschaftsbewertung und Investment der Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland (RIV) übernommen.
Reichel wird damit die Stellvertreterin von René Fürntrath. In ihrer neuen Funktion ist sie u.a. für die Koordination des mittlerweile sechsköpfigen Bewerter:innenteams zuständig und fungiert als erste Ansprechperson für neu einlangende Kundenanfragen.
Die 32-jährige Wienerin startet ihre berufliche Laufbahn bei Magnum Immobilien. Von 2013 bis 2015 war sie bei der gemeinnützigen Wohn- und Siedlungsgesellschaft "Schönere Zukunft" tätig, danach bei Sabo + Mandl & Tomaschek Immobilien. Seit April 2017 arbeitet sie als Liegenschaftsbewerterin bei der RIV. Berufsbegleitend absolvierte Reichel von 2018 bis 2020 den Universitätslehrgang Immobilienwirtschaft & Liegenschaftsmanagement und hat als akademische Immobilienberaterin & Liegenschaftsmanagerin an der TU Wien 2022 abgeschlossen.
Abteilungs-Chef René Fürntrath: "Die Nachfrage nach professioneller Liegenschaftsbewertung ist enorm gestiegen. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist unsere Expertise besonders gefragt. Das starke Wachstum macht aber auch eine Optimierung unserer Strukturen notwendig, um unseren Kund:innen die gewohnte Präzision und Service-Qualität bieten zu können. Melanie Reichel ist mit ihrem Know-how und Organisationstalent die optimale Besetzung für die neu geschaffene Funktion der stellvertretenden Abteilungsleiterin."

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Dachgleiche in der Donaustadt

Bei dem Wohnbauprojekt entstehen 182 Wohnungen

von Elisabeth K. Fürst

vlnr.: Gerhard Maier (Swieteslky Bau), Manfred Kräftner (BIP Immobilien Development), Bettina Breiteneder (BIP Immobilien Development) und Ernst Nevrivy (Bezirksvorsteher Donaustadt) (c) BIP Immobilien Developmentvlnr.: Gerhard Maier (Swieteslky Bau), Manfred Kräftner (BIP Immobilien Development), Bettina Breiteneder (BIP Immobilien Development) und Ernst Nevrivy (Bezirksvorsteher Donaustadt) (c) BIP Immobilien Development

Das Wohnbauprojekt der BIP Immobilien Development in der Arakawastraße 3/Tokiostraße 5A hat nun die Dachgleiche erreicht. Die Immobilie wird von Swietelsky errichtet. Insgesamt entstehen in Donaustadt damit 182 neue Wohnungen und 82 PKW Stellplätze. Die ein bis vier Zimmer Wohnungen mit Wohnflächen von 35 m² bis 86 m² verfügen größtenteils über Loggia, Balkon, Terrasse oder Garten.
Die Wohnungen werden von Raiffeisen Vorsorge Wohnung, LLB Realitäten und Auritas Finanzmanagement vermarktet. Sebastian Unger, Geschäftsführer von BIP Immobilien: "Wir haben in der Planung der Wohnungen viele aktuelle Entwicklungen bereits vorhergesehen, welche die Wohnungen für die Käufer:innen und gegebenenfalls späteren Mieter:innen sehr attraktiv machen. Das schlägt sich natürlich auch positiv im Verkauf nieder."

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Betterhomes mit Technologie-Plattform

Makler- und Kundensoftware, neuer Webseite sowie LMS

von Stefan Posch

Betterhomes launchte mit Österreich in der ersten ihrer drei Ländergesellschaften der DACH-Region ihre neue Technologie-Plattform bestehend aus Makler- und Kundensoftware, neuer Webseite und LMS (Learning Management System) für die Makler:innen. Des Weiteren ging mit dem Launch die Einführung des neuen Markenauftritts von Betterhomes einher.
Der Launch der neuen Technologie-Plattform war maßgebend für das Vorhaben von Betterhomes, weitere Länder zu erschließen; so meint CEO und Gründer Cyrill Lanz: "Mit dem Launch der neuen Technologie-Plattform haben wir erfolgreich ein Projekt mit dreijähriger Entwicklungsphase abgeschlossen. Wir haben eine Software geschaffen, die problemlos und effektiv auf weitere Zielmärkte adaptier- und skalierbar ist. Neben der weiteren Internationalisierung liegt unser Augenmerk im Jahr 2023 natürlich auch auf dem Ausbau und dem Wachstum der bereits bestehenden Ländergesellschaften der DACH-Region: Die guten Zahlen trotz der Pandemie und Zinswende haben uns 2022 gezeigt, dass unser Geschäftsmodell bestehend aus der Kombination von neuster Technologie und lokaler Expertise robust und krisensicher ist. Dennoch ist es weiter wichtig, den Fokus auf die Akquise attraktiver Angebote und auf ein großes Netzwerk unserer lokalen Makler:innen zu legen."
Im Jahr 2023 hat Betterhomes in Österreich Großes vor: Bis Ende des laufenden Jahres sollen rund 100 neue Makler:innen bundesweit beschäftigt werden.

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Bestandsgebäude sollen optimiert werden

Dafür sollen immer mehr Bestandsimmobilien messbar gemacht werden

von Leon Protz

Michael Jelencsits © Drees & SommerMichael Jelencsits © Drees & Sommer

Um den ESG-Anforderungen in der Immobilienbranche gerecht zu werden, sind Gebäudedaten essentiell. Bei Neubauten sieht Michael Jelencsits von Drees & Sommer Österreich eine gute Ausgangslage, bei Bestandsgebäuden gelte es, die derzeit günstigen Voraussetzungen zu nutzen. Bis 2050 sollen in der EU die Netto-Emissionen der Treibhausgase auf null sinken, so sieht es der European Green Deal vor. Die ESG-Anforderungen sind ein wichtiger Baustein dazu. Für den Immobiliensektor, auf den aktuell rund 40 Prozent des EU-weiten Energieverbrauchs entfallen, bedeutet das Handlungsbedarf. Bei Neubauten blickt man in der Branche zuversichtlich in die Zukunft, da durch BIM und die Verwendung digitaler Plattformen zur Dokumentation von Gebäudedaten entsprechende Informationen von Beginn an vorliegen. Bei Bestandsgebäuden gelte es, diese Daten nun im Nachhinein zu erheben. "Das gestiegene ökologische Bewusstsein generell sowie die aktuellen Energiepreisentwicklungen tragen dazu bei, dass bei Eigentümer:innen und Nutzer:innen das Interesse an diesen Daten steigt", stellt Michael Jelencsits, Leitung Engineering-Beratung bei Drees & Sommer Österreich, fest. Um den ökologischen Fußabdruck von Bestandsgebäuden zu reduzieren, werden zuerst mit einem Energiemonitoring Energieverbrauch und CO2-Emissionen gemessen. Technisch ist das zum Beispiel mit Sensoren und Smart Building-Komponenten zu lösen. Die erhobenen Daten müssen dann allen, die an der Umsetzung der ESG-Anforderungen arbeiten, zugänglich sein. Die ausgewogene Balance zwischen Datenschutz und Datennutzung sowie die Themen Denkmalschutz und Baurecht seien zwar noch Bereiche, die an ESG angepasst werden müssten. Doch für Jelencsits ist klar: "Nicht nur sind die ESG-Bestimmungen unumgänglich, Nachhaltigkeit rentiert sich auch finanziell. Die Einsparungskosten etwa im Bereich Energie überschreiten die Sanierungskosten mittelfristig deutlich. Und auch bei InvestorInnen steige die ESG-Sensibilität, auch im Immobilienbereich".

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Die Märkte erholen sich

Büro und Logistik legten in Hannover 2022 kräftig zu

von Elisabeth K. Fürst

Büroflächen hatten in Hannover 2022 ein Plus von 22 Prozent und Logistik war mit 420.000 m2 auf Rekordniveau.(c) AdobeStockBüroflächen hatten in Hannover 2022 ein Plus von 22 Prozent und Logistik war mit 420.000 m2 auf Rekordniveau.(c) AdobeStock

In Hannover stabilisierten sich die Märkte in den Segmenten Büro und Logistik in der zweiten Jahreshälfte 2022 deutlich. "Nach einer gewissen Schockstarre in der ersten Jahreshälfte erholen sich die Märkte seit dem Herbst", resümieren Christian Palis und Steffen Schroth, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Hannover. "Viele Vermietungen, die zunächst zurückgestellt waren, wurden in der zweiten Jahreshälfte nachgeholt, so dass die Flächenumsätze Büro und Logistik insgesamt gesehen sogar gestiegen sind. Darüber hinaus stimmt uns der gute Start ins Jahr 2023 mit weiterhin hoher Nachfrage optimistisch. Bei den realisierbaren Mieten gehen wir für dieses Jahr zunächst einmal von einer Seitwärtsbewegung aus."
Die Nachfrage nach Büroflächen in Hannover ist nach wie vor hoch. Im Jahr 2022 sind in der Region Hannover 165.000 m² Bürofläche vermietet worden. Das ist ein Plus von etwa 22 Prozent (30.000 m²) im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegen die Flächenumsätze wieder genau im Mittel der vergangenen fünf Jahre. Die Leerstandsquote blieb stabil und lag zum Jahresende 2022 bei 3,9 Prozent. Aufgrund des Materialmangels gibt es Verzögerungen im Neubau. Bis 2025 werden aber noch zahlreiche Fertigstellungen und Sanierungen von Büroflächen in Hannover und im Umland erwartet. Die Spitzenmiete lag im Jahr 2022 bei 18,80 Euro/m² (2021: 18,00 Euro/m²).
Die Nachfrage nach Immobilien des Segments Logistik & Industrie in der Region Hannover ist ebenfalls anhaltend hoch. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 420.000 m² Hallenfläche umgesetzt - so viel wie nie zuvor. Die Spitzenmiete für Industrie- und Logistikflächen lag im vergangenen Jahr bei 5,50 Euro/m² (2021: 5,30 Euro/m²).
Der Investmentmarkt reagiert zeitverzögert auf die Entwicklungen: Während im ersten Halbjahr noch ein reges Transaktionsgeschehen in Hannover zu beobachten war, ist die Nachfrage nach Investmentimmobilien im zweiten Halbjahr laut Engel & Völkers Commercial Hannover spürbar zurückgegangen. "Inzwischen sind die Kaufpreise aufgrund des Zinsanstieges in allen Assetklassen um 10 bis 20 Prozent geringer", erklärt Geschäftsführer Christian Palis. Gesucht werden vor allem entwicklungsfähige Wohn- und Büroimmobilien in urbaner Lage sowie Logistikimmobilien.

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Größte Chancen werden bei Wohninvestments ausgemacht

Unternehmen erwarten Umsatzanstieg

von Leon Protz

Trotz ho­her Zin­sen und ei­ner stei­gen­den In­fla­ti­ons­ra­te er­war­ten eu­ro­päi­sche Im­mo­bi­li­en­pro­fis 2023 ein wach­sen­des Ge­schäft. Mehr als 37 Pro­zent der be­frag­ten eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men er­war­ten ei­nen Um­satz­an­stieg. Das ist das Er­geb­nis ei­ner von Drooms durch­ge­führ­ten Um­fra­ge, bei der mehr als 229 Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten in Eu­ro­pa zu ih­ren Er­war­tun­gen für das Jahr 2023 be­fragt wur­den.
Den größ­ten Ein­fluss auf die Ent­wick­lung der Ein­nah­men se­hen die Be­frag­ten in den stei­gen­den Zin­sen (42 Pro­zent) so­wie Zah­lungs­aus­fäl­len bei Käu­fern und Mie­tern (24 Pro­zent). Die In­fla­ti­on (15,7 Pro­zent), ho­he Bau­kos­ten (10 Pro­zent) so­wie der Fach­kräf­te­man­gel (4,4 Pro­zent) spie­len nur ei­ne un­ter­ge­ord­ne­te Rol­le. Von der Re­gu­la­to­rik im Be­reich Kli­ma­schutz er­war­ten nur 1,75 Pro­zent der Be­frag­ten ei­nen Ein­fluss auf die Ein­nah­me­sei­te.
"Die stei­gen­den Zin­sen in den USA und in Eu­ro­pa ha­ben die Stim­mung am Im­mo­bi­li­en­markt ge­drückt und da­zu ge­führt, dass die Ak­ti­vi­tä­ten En­de 2022 zu­rück­ge­gan­gen sind", er­klärt Alex­and­re Grel­lier, CEO und Co-Foun­der von Drooms. "In der ers­ten Hälf­te 2023 wer­den die Markt­teil­neh­mer den Fo­kus vor al­lem auf NPLs, Off-Mar­ket-Deals so­wie Re­struk­tu­rie­rungs­op­por­tu­ni­tä­ten le­gen. Es ist au­ßer­dem da­von aus­zu­ge­hen, dass Not­ver­käu­fe zu­neh­men wer­den, da der Druck auf die Bi­lan­zen von Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men wächst. Dar­über hin­aus wer­den auch klei­ne­re Deals und Ein­zel­t­rans­ak­tio­nen ei­ne grö­ße­re Rol­le spie­len. Smar­te In­ves­to­ren wer­den den Markt ge­nau be­ob­ach­ten und si­cher­stel­len, dass sie be­reit sind, Trans­ak­tio­nen zu tä­ti­gen, so­bald sich die Markt­be­din­gun­gen ver­bes­sern."
24 Pro­zent der Be­frag­ten se­hen 2023 die größ­ten Chan­cen in Wohn­in­vest­ments, ge­folgt von Lo­gis­tik (21 Pro­zent), Health­ca­re (15,7 Pro­zent), Of­fice (11,4 Pro­zent), Re­tail (10 Pro­zent) und In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en (9,6 Pro­zent). Dem Ho­tel­seg­ment ste­hen die Im­mo­bi­li­en­pro­fis am skep­tischs­ten ge­gen­über, nur 8,3 Pro­zent se­hen dort die größ­ten Chan­cen für 2023. Nichts­des­to­trotz er­war­ten 29 Pro­zent der Be­frag­ten, dass ihr Un­ter­neh­men 2023 Mit­ar­bei­ter ent­las­sen muss.

Stabile Preise bei Top-Immobilien in 1A-Lagen

Luxus-Immobilien weiterhin beliebt

von Leon Protz

Luxus-Immobilien weiterhin beliebt © AdobeStockLuxus-Immobilien weiterhin beliebt © AdobeStock
Sothe­by´s In­ter­na­tio­nal Real­ty hat für sei­nen jetzt er­schie­ne­nen Lu­xu­ry Out­look Re­port 2023 die welt­wei­ten Märk­te für Pre­mi­um­im­mo­bi­li­en un­ter­sucht. Nach Jah­ren des Auf­schwungs im Im­mo­bi­li­en­be­reich und his­to­risch nied­ri­gen Zins­sät­zen zeigt der Be­richt, dass ei­ne Mehr­heit der Pre­miummak­ler trotz der Zins­er­hö­hun­gen wei­ter­hin In­ter­es­se an High-End-Im­mo­bi­li­en ver­zeich­nen, wie heu­te früh schon im im­mof­lash Mor­gen­jour­nal be­rich­te­tet.
Der Be­richt wur­de auf­grund ei­ner Um­fra­ge un­ter Sothe­by´s In­ter­na­tio­nal Real­ty-Mak­lern welt­weit er­stellt, die Trans­ak­tio­nen in der Preis­ka­te­go­rie von über 10 Mil­lio­nen US-Dol­lar tä­ti­gen. Die Er­geb­nis­se wur­den durch Da­ten wei­te­rer füh­ren­der Bran­chen­ex­per­ten er­gänzt, dar­un­ter Mor­gan Stan­ley, die Fe­deral Re­ser­ve, Credit Su­is­se, Wells Far­go Wealth & In­vest­ment Ma­nage­ment, die Na­tio­nal As­so­cia­ti­on of Real­tors so­wie Ex­per­ten des Auk­ti­ons­hau­ses Sothe­by´s.
In Deutsch­land ver­zeich­nen die Part­ner von Sothe­by´s In­ter­na­tio­nal wei­ter­hin sta­bi­le Prei­se bei Top-Im­mo­bi­li­en in 1A-La­gen. Die­se wer­den be­son­ders von Pri­vat­in­ves­to­ren mit ho­hem Ei­gen­ka­pi­tal zur Selbst­nut­zung nach­ge­fragt. Dies gilt auch für Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en an den deut­schen Küs­ten. Im Ge­gen­satz da­zu ist ei­ne ver­hal­te­ne Nach­fra­ge nach Pro­jekt­ent­wick­lun­gen fest­zu­stel­len. Hier war­ten in­ter­es­sier­te Käu­fer der­zeit den Fer­tig­stel­lungs­pro­zess ab. Ins­ge­samt herrscht in Deutsch­land ein Käu­fer­markt, bei dem Ver­käu­fer aber im­mer noch Ge­winn­mit­nah­men rea­li­sie­ren kön­nen, da die Prei­se für Wohn­im­mo­bi­li­en über Jahr­zehn­te kon­ti­nu­ier­lich ge­stie­gen sind.
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Toplage im Bermudadreieck

EHL vermittelt an Pommes Freunde

von Stefan Posch

Die deut­sche Gas­tro­no­mie­ket­te "Pom­mes Freun­de" hat für ih­ren ers­ten Stand­ort in Ös­ter­reich in ei­nem Ob­jekt der Wi­negg Grup­pe ei­ne 150 m² gro­ße Flä­che beim Schwe­den­platz im ers­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk an­ge­mie­tet. Die An­sie­de­lung er­folgt auf Ver­mitt­lung der Ab­tei­lung Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en der EHL Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en. Die Fi­lia­le wird im Fe­bru­ar 2023 ih­ren Be­trieb er­öff­nen und bie­tet im In­nen- und Au­ßen­be­reich ins­ge­samt 40 Plät­ze.
"Der Stand­ort in der wohl be­kann­tes­ten und be­lieb­tes­ten Aus­geh- und Par­ty­zo­ne Ös­ter­reichs ist für un­ser auf ho­he Fre­quenz und Spon­tan­be­su­che aus­ge­leg­tes Kon­zept ab­so­lut per­fekt", er­klärt Se­bas­ti­an Petz, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer der Pom­mes Freun­de: "Es ist da­mit auch der idea­le Aus­gangs­punkt für die ge­plan­te Ös­ter­reich-Ex­pan­si­on, für die wir heu­er und 2024 die Er­öff­nung von ins­ge­samt acht Fi­lia­len pla­nen."
EHL-Ein­zel­han­dels­spe­zia­list Ma­rio Schwai­ger sieht ak­tu­ell be­son­ders gu­te Chan­cen, at­trak­ti­ve Stand­or­te für in­no­va­ti­ve New­co­mer zu si­chern. "Der Markt für Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en im All­ge­mei­nen und be­son­ders für Gas­tro­no­mie­flä­chen ist im Vor­jahr in Be­we­gung ge­ra­ten, es gibt über­durch­schnitt­lich vie­le Nut­zer­wech­sel und dem­ent­spre­chend im­mer wie­der Ge­le­gen­hei­ten, auf die man in an­de­ren Pha­sen oft jah­re­lang hät­te war­ten müs­sen. Der Spit­zen­stand­ort, den wir für die Pom­mes Freun­de fin­den konn­ten, ist ein gu­tes Bei­spiel da­für."
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Sie ist stellvertretende Leiterin der Liegenschaftsbewertung der RIV

Melanie Reichel steigt auf

von Elisabeth K. Fürst

Melanie Reichel ist jetzt stellvertretende Leiterin der Liegenschaftsbewertung der RIV. (c) RIVMelanie Reichel ist jetzt stellvertretende Leiterin der Liegenschaftsbewertung der RIV. (c) RIV
Me­la­nie Rei­chel hat mit 1. Fe­bru­ar 2023 die stell­ver­tre­ten­de Lei­tung der Ab­tei­lung Lie­gen­schafts­be­wer­tung und In­vest­ment der Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en NÖ/Wien/Bur­gen­land (RIV) über­nom­men.
Rei­chel wird da­mit die Stell­ver­tre­te­rin von Re­né Fürn­trath. In ih­rer neu­en Funk­ti­on ist sie u.a. für die Ko­or­di­na­ti­on des mitt­ler­wei­le sechs­köp­fi­gen Be­wer­ter:in­nen­teams zu­stän­dig und fun­giert als ers­te An­sprech­per­son für neu ein­lan­gen­de Kun­den­an­fra­gen.
Die 32-jäh­ri­ge Wie­ne­rin star­tet ih­re be­ruf­li­che Lauf­bahn bei Ma­gnum Im­mo­bi­li­en. Von 2013 bis 2015 war sie bei der ge­mein­nüt­zi­gen Wohn- und Sied­lungs­ge­sell­schaft "Schö­ne­re Zu­kunft" tä­tig, da­nach bei Sabo + Mandl & To­ma­schek Im­mo­bi­li­en. Seit April 2017 ar­bei­tet sie als Lie­gen­schafts­be­wer­te­rin bei der RIV. Be­rufs­be­glei­tend ab­sol­vier­te Rei­chel von 2018 bis 2020 den Uni­ver­si­täts­lehr­gang Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft & Lie­gen­schafts­ma­nage­ment und hat als aka­de­mi­sche Im­mo­bi­li­en­be­ra­te­rin & Lie­gen­schafts­ma­na­ge­rin an der TU Wien 2022 ab­ge­schlos­sen.
Ab­tei­lungs-Chef Re­né Fürn­trath: "Die Nach­fra­ge nach pro­fes­sio­nel­ler Lie­gen­schafts­be­wer­tung ist enorm ge­stie­gen. Ge­ra­de in wirt­schaft­lich un­si­che­ren Zei­ten ist un­se­re Ex­per­ti­se be­son­ders ge­fragt. Das star­ke Wachs­tum macht aber auch ei­ne Op­ti­mie­rung un­se­rer Struk­tu­ren not­wen­dig, um un­se­ren Kund:in­nen die ge­wohn­te Prä­zi­si­on und Ser­vice-Qua­li­tät bie­ten zu kön­nen. Me­la­nie Rei­chel ist mit ih­rem Know-how und Or­ga­ni­sa­ti­ons­ta­lent die op­ti­ma­le Be­set­zung für die neu ge­schaf­fe­ne Funk­ti­on der stell­ver­tre­ten­den Ab­tei­lungs­lei­te­rin."

Bei dem Wohnbauprojekt entstehen 182 Wohnungen

Dachgleiche in der Donaustadt

von Elisabeth K. Fürst

vlnr.: Gerhard Maier (Swieteslky Bau), Manfred Kräftner (BIP Immobilien Development), Bettina Breiteneder (BIP Immobilien Development) und Ernst Nevrivy (Bezirksvorsteher Donaustadt) (c) BIP Immobilien Developmentvlnr.: Gerhard Maier (Swieteslky Bau), Manfred Kräftner (BIP Immobilien Development), Bettina Breiteneder (BIP Immobilien Development) und Ernst Nevrivy (Bezirksvorsteher Donaustadt) (c) BIP Immobilien Development
Das Wohn­bau­pro­jekt der BIP Im­mo­bi­li­en De­ve­lop­ment in der Ara­ka­wa­stra­ße 3/To­kio­stra­ße 5A hat nun die Dach­glei­che er­reicht. Die Im­mo­bi­lie wird von Swie­tel­sky er­rich­tet. Ins­ge­samt ent­ste­hen in Do­nau­stadt da­mit 182 neue Woh­nun­gen und 82 PKW Stell­plät­ze. Die ein bis vier Zim­mer Woh­nun­gen mit Wohn­flä­chen von 35 m² bis 86 m² ver­fü­gen größ­ten­teils über Log­gia, Bal­kon, Ter­ras­se oder Gar­ten.
Die Woh­nun­gen wer­den von Raiff­ei­sen Vor­sor­ge Woh­nung, LLB Rea­li­tä­ten und Au­ri­tas Fi­nanz­ma­nage­ment ver­mark­tet. Se­bas­ti­an Un­ger, Ge­schäfts­füh­rer von BIP Im­mo­bi­li­en: "Wir ha­ben in der Pla­nung der Woh­nun­gen vie­le ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen be­reits vor­her­ge­se­hen, wel­che die Woh­nun­gen für die Käu­fer:in­nen und ge­ge­be­nen­falls spä­te­ren Mie­ter:in­nen sehr at­trak­tiv ma­chen. Das schlägt sich na­tür­lich auch po­si­tiv im Ver­kauf nie­der."
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Makler- und Kundensoftware, neuer Webseite sowie LMS

Betterhomes mit Technologie-Plattform

von Stefan Posch

Bet­ter­ho­mes launch­te mit Ös­ter­reich in der ers­ten ih­rer drei Län­der­ge­sell­schaf­ten der DACH-Re­gi­on ih­re neue Tech­no­lo­gie-Platt­form be­ste­hend aus Mak­ler- und Kun­den­soft­ware, neu­er Web­sei­te und LMS (Learning Ma­nage­ment Sys­tem) für die Mak­ler:in­nen. Des Wei­te­ren ging mit dem Launch die Ein­füh­rung des neu­en Mar­ken­auf­tritts von Bet­ter­ho­mes ein­her.
Der Launch der neu­en Tech­no­lo­gie-Platt­form war maß­ge­bend für das Vor­ha­ben von Bet­ter­ho­mes, wei­te­re Län­der zu er­schlie­ßen; so meint CEO und Grün­der Cy­rill Lanz: "Mit dem Launch der neu­en Tech­no­lo­gie-Platt­form ha­ben wir er­folg­reich ein Pro­jekt mit drei­jäh­ri­ger Ent­wick­lungs­pha­se ab­ge­schlos­sen. Wir ha­ben ei­ne Soft­ware ge­schaf­fen, die pro­blem­los und ef­fek­tiv auf wei­te­re Ziel­märk­te ad­ap­tier- und ska­lier­bar ist. Ne­ben der wei­te­ren In­ter­na­tio­na­li­sie­rung liegt un­ser Au­gen­merk im Jahr 2023 na­tür­lich auch auf dem Aus­bau und dem Wachs­tum der be­reits be­ste­hen­den Län­der­ge­sell­schaf­ten der DACH-Re­gi­on: Die gu­ten Zah­len trotz der Pan­de­mie und Zins­wen­de ha­ben uns 2022 ge­zeigt, dass un­ser Ge­schäfts­mo­dell be­ste­hend aus der Kom­bi­na­ti­on von neus­ter Tech­no­lo­gie und lo­ka­ler Ex­per­ti­se ro­bust und kri­sen­si­cher ist. Den­noch ist es wei­ter wich­tig, den Fo­kus auf die Ak­qui­se at­trak­ti­ver An­ge­bo­te und auf ein gro­ßes Netz­werk un­se­rer lo­ka­len Mak­ler:in­nen zu le­gen."
Im Jahr 2023 hat Bet­ter­ho­mes in Ös­ter­reich Gro­ßes vor: Bis En­de des lau­fen­den Jah­res sol­len rund 100 neue Mak­ler:in­nen bun­des­weit be­schäf­tigt wer­den.
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Dafür sollen immer mehr Bestandsimmobilien messbar gemacht werden

Bestandsgebäude sollen optimiert werden

von Leon Protz

Michael Jelencsits © Drees & SommerMichael Jelencsits © Drees & Sommer
Um den ESG-An­for­de­run­gen in der Im­mo­bi­li­en­bran­che ge­recht zu wer­den, sind Ge­bäu­de­da­ten es­sen­ti­ell. Bei Neu­bau­ten sieht Mi­cha­el Je­lenc­sits von Drees & Som­mer Ös­ter­reich ei­ne gu­te Aus­gangs­la­ge, bei Be­stands­ge­bäu­den gel­te es, die der­zeit güns­ti­gen Vor­aus­set­zun­gen zu nut­zen. Bis 2050 sol­len in der EU die Net­to-Emis­sio­nen der Treib­haus­ga­se auf null sin­ken, so sieht es der Eu­ro­pean Green Deal vor. Die ESG-An­for­de­run­gen sind ein wich­ti­ger Bau­stein da­zu. Für den Im­mo­bi­li­en­sek­tor, auf den ak­tu­ell rund 40 Pro­zent des EU-wei­ten En­er­gie­ver­brauchs ent­fal­len, be­deu­tet das Hand­lungs­be­darf. Bei Neu­bau­ten blickt man in der Bran­che zu­ver­sicht­lich in die Zu­kunft, da durch BIM und die Ver­wen­dung di­gi­ta­ler Platt­for­men zur Do­ku­men­ta­ti­on von Ge­bäu­de­da­ten ent­spre­chen­de In­for­ma­tio­nen von Be­ginn an vor­lie­gen. Bei Be­stands­ge­bäu­den gel­te es, die­se Da­ten nun im Nach­hin­ein zu er­he­ben. "Das ge­stie­ge­ne öko­lo­gi­sche Be­wusst­sein ge­ne­rell so­wie die ak­tu­el­len En­er­gie­preis­ent­wick­lun­gen tra­gen da­zu bei, dass bei Ei­gen­tü­mer:in­nen und Nut­zer:in­nen das In­ter­es­se an die­sen Da­ten steigt", stellt Mi­cha­el Je­lenc­sits, Lei­tung En­gi­nee­ring-Be­ra­tung bei Drees & Som­mer Ös­ter­reich, fest. Um den öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck von Be­stands­ge­bäu­den zu re­du­zie­ren, wer­den zu­erst mit ei­nem En­er­gie­mo­ni­to­ring En­er­gie­ver­brauch und CO2-Emis­sio­nen ge­mes­sen. Tech­nisch ist das zum Bei­spiel mit Sen­so­ren und Smart Buil­ding-Kom­po­nen­ten zu lö­sen. Die er­ho­be­nen Da­ten müs­sen dann al­len, die an der Um­set­zung der ESG-An­for­de­run­gen ar­bei­ten, zu­gäng­lich sein. Die aus­ge­wo­ge­ne Ba­lan­ce zwi­schen Da­ten­schutz und Da­ten­nut­zung so­wie die The­men Denk­mal­schutz und Bau­recht sei­en zwar noch Be­rei­che, die an ESG an­ge­passt wer­den müss­ten. Doch für Je­lenc­sits ist klar: "Nicht nur sind die ESG-Be­stim­mun­gen un­um­gäng­lich, Nach­hal­tig­keit ren­tiert sich auch fi­nan­zi­ell. Die Ein­spa­rungs­kos­ten et­wa im Be­reich En­er­gie über­schrei­ten die Sa­nie­rungs­kos­ten mit­tel­fris­tig deut­lich. Und auch bei In­ves­to­rIn­nen stei­ge die ESG-Sen­si­bi­li­tät, auch im Im­mo­bi­li­en­be­reich".

Büro und Logistik legten in Hannover 2022 kräftig zu

Die Märkte erholen sich

von Elisabeth K. Fürst

Büroflächen hatten in Hannover 2022 ein Plus von 22 Prozent und Logistik war mit 420.000 m2 auf Rekordniveau.(c) AdobeStockBüroflächen hatten in Hannover 2022 ein Plus von 22 Prozent und Logistik war mit 420.000 m2 auf Rekordniveau.(c) AdobeStock
In Han­no­ver sta­bi­li­sier­ten sich die Märk­te in den Seg­men­ten Bü­ro und Lo­gis­tik in der zwei­ten Jah­res­hälf­te 2022 deut­lich. "Nach ei­ner ge­wis­sen Schock­star­re in der ers­ten Jah­res­hälf­te er­ho­len sich die Märk­te seit dem Herbst", re­sü­mie­ren Chris­ti­an Pa­lis und Stef­fen Schroth, Ge­schäfts­füh­rer von En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Han­no­ver. "Vie­le Ver­mie­tun­gen, die zu­nächst zu­rück­ge­stellt wa­ren, wur­den in der zwei­ten Jah­res­hälf­te nach­ge­holt, so dass die Flä­chen­um­sät­ze Bü­ro und Lo­gis­tik ins­ge­samt ge­se­hen so­gar ge­stie­gen sind. Dar­über hin­aus stimmt uns der gu­te Start ins Jahr 2023 mit wei­ter­hin ho­her Nach­fra­ge op­ti­mis­tisch. Bei den rea­li­sier­ba­ren Mie­ten ge­hen wir für die­ses Jahr zu­nächst ein­mal von ei­ner Seit­wärts­be­we­gung aus."
Die Nach­fra­ge nach Bü­ro­flä­chen in Han­no­ver ist nach wie vor hoch. Im Jahr 2022 sind in der Re­gi­on Han­no­ver 165.000 m² Bü­ro­flä­che ver­mie­tet wor­den. Das ist ein Plus von et­wa 22 Pro­zent (30.000 m²) im Ver­gleich zum Vor­jahr. Da­mit lie­gen die Flä­chen­um­sät­ze wie­der ge­nau im Mit­tel der ver­gan­ge­nen fünf Jah­re. Die Leer­stands­quo­te blieb sta­bil und lag zum Jah­res­en­de 2022 bei 3,9 Pro­zent. Auf­grund des Ma­te­ri­al­man­gels gibt es Ver­zö­ge­run­gen im Neu­bau. Bis 2025 wer­den aber noch zahl­rei­che Fer­tig­stel­lun­gen und Sa­nie­run­gen von Bü­ro­flä­chen in Han­no­ver und im Um­land er­war­tet. Die Spit­zen­mie­te lag im Jahr 2022 bei 18,80 Eu­ro/m² (2021: 18,00 Eu­ro/m²).
Die Nach­fra­ge nach Im­mo­bi­li­en des Seg­ments Lo­gis­tik & In­dus­trie in der Re­gi­on Han­no­ver ist eben­falls an­hal­tend hoch. Ins­ge­samt wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr 420.000 m² Hal­len­flä­che um­ge­setzt - so viel wie nie zu­vor. Die Spit­zen­mie­te für In­dus­trie- und Lo­gis­tik­flä­chen lag im ver­gan­ge­nen Jahr bei 5,50 Eu­ro/m² (2021: 5,30 Eu­ro/m²).
Der In­vest­ment­markt re­agiert zeit­ver­zö­gert auf die Ent­wick­lun­gen: Wäh­rend im ers­ten Halb­jahr noch ein re­ges Trans­ak­ti­ons­ge­sche­hen in Han­no­ver zu be­ob­ach­ten war, ist die Nach­fra­ge nach In­vest­ment­im­mo­bi­li­en im zwei­ten Halb­jahr laut En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Han­no­ver spür­bar zu­rück­ge­gan­gen. "In­zwi­schen sind die Kauf­prei­se auf­grund des Zins­an­stie­ges in al­len As­set­klas­sen um 10 bis 20 Pro­zent ge­rin­ger", er­klärt Ge­schäfts­füh­rer Chris­ti­an Pa­lis. Ge­sucht wer­den vor al­lem ent­wick­lungs­fä­hi­ge Wohn- und Bü­ro­im­mo­bi­li­en in ur­ba­ner La­ge so­wie Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en.
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