Die Energiearmut steigt weiter an

Miete noch leistbar, Energiekosten aber großes Problem

von Leon Protz

Im Jahr 2021 gaben 81.000 Haushalte an, die Wohnung nicht angemessen warm halten zu können. Das waren rund zwei Prozent aller Haushalte in Österreich. Als energiearm gelten aber auch Haushalte, die durch überdurchschnittlich hohe Energiekosten bei niedrigem Einkommen belastet sind. Das betraf 2020 rund 123.800 Haushalte (3,2 Prozent). Statistik Austria untersuchte beide Aspekte von Energiearmut in einer Studie. "Schon vor dem massiven Anstieg der Energiepreise gaben im Jahr 2021 rund 81.000 Haushalte in Österreich an, nicht angemessen heizen zu können. Darüber hinaus hatten rund 123.800 Haushalte überdurchschnittlich hohe Energiekosten bei gleichzeitig niedrigem Einkommen. Besonders häufig von Energiearmut betroffen waren Alleinlebende sowie Haushalte mit Menschen, die über höchstens Pflichtschulabschluss verfügen. Aktuell setzen die Energiepreise zunehmend mehr Haushalte unter finanziellen Druck: Im 2. Quartal 2022 gaben 9,2 Prozent aller Haushalte an, sich ihre Heizkosten nicht mehr leisten zu können", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Zwei Prozent aller Haushalte in Österreich konnten es sich 2021 nicht leisten, ihre Wohnung angemessen warm zu halten, bei Ein-Personen-Haushalten waren es 3,3 Prozent. Überdurchschnittlich betroffen waren zudem Haushalte mit Personen, die über höchstens Pflichtschulabschluss verfügten, mit 5,7 Prozent sowie Haushalte, die zur Miete wohnten, mit 3,3 Prozent.
67 Prozent der nach dieser Definition energiearmen Haushalte lebten in kleineren Wohnungen (bis 80 m²) im Vergleich zu 43 Prozent der nicht-energiearmen Haushalte. Haushalte in Wohnungen bis 80 m² waren auch überproportional oft (zu 3,1 Prozent) nicht in der Lage, ihre Wohnung warm zu halten. Quartalsdaten zur Einkommensentwicklung und persönlichem Wohlbefinden zeigen eine steigende Tendenz: So konnten es sich im 4. Quartal 2021 6,6 Prozent der Haushalte nach eigenen Angaben nicht mehr leisten die Wohnung angemessen warm zu halten, im 2. Quartal 2022 war es bereits für 9,2 Prozent der Haushalte nicht mehr finanzierbar.
Im Jahr 2020 gab es 123.800 Haushalte mit vergleichsweise niedrigem Einkommen, die gleichzeitig überdurchschnittlich hohe Energiekosten zu tragen hatten, das waren 3,2 Prozent aller Haushalte. Überdurchschnittlich energiearm nach dieser Definition waren wieder Haushalte mit höchstens Pflichtschulabschluss (7,5 Prozent),
Ein-Personen-Haushalte (6,5 Prozent) sowie Haushalte mit Personen ab 75 Jahren (4,8 Prozent). Rund 55 Prozent der energiearmen Haushalte mit hohen Energiekosten lebten in Gebäuden, die bis 1960 erbaut wurden, dies betrifft
nur 29 Prozent der nicht-energiearmen Haushalte. Dementsprechend waren Haushalte in älteren Gebäuden mit
5,8 Prozent überdurchschnittlich häufig von Energiearmut betroffen. Bewohner:innen von Gebäuden, die ab 1991
erbaut wurden, waren dagegen nur zu 0,7 Prozent energiearm.
Der Verbrauch dieser Gruppe der energiearmen Haushalte für Heizen liegt zu 34 Prozent über dem der nichtenergiearmen Haushalte. Für Warmwasser wird dagegen um 31 Prozent weniger Energie aufgewendet, für Kochen um 13 Prozent weniger.

Weiterlesen

Hohe Nachfrage in Oberösterreich

Preisanstiege in fast allen Regionen

von Stefan Posch

Die Nachfrage nach Immobilien in Oberösterreich ist weiterhin hoch. Dementsprechend haben sich auch die Preise nach oben entwickelt. Das zeigt eine Analyse zum oberösterreichischen Markt der IMMOcontract.
"Immobilien in Oberösterreich waren im vergangenen Jahr sehr gefragt - dementsprechend konnten wir auch in fast allen Regionen Preisanstiege verzeichnen, wobei diese - je nach Ort - in ihrer Höhe ganz unterschiedlich ausfallen", erklärt Sascha Haimovici, Geschäftsführender Gesellschafter der IMMOcontract.
Besonders hoch ist dabei laut dem Immobilienexperten die Nachfrage in Linz-Stadt und Linz-Land sowie in den attraktiven Lagen des Salzkammerguts. "Die gut ausgebaute Infrastruktur sowie der perfekte Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel und das höherrangige Straßennetz - davon profitiert das Ballungszentrum Linz. Im Salzkammergut sind gerade die Top-Lagen an den Seen weiter hoch im Kurs - dies lässt sich auch am Interesse von Anlegern ablesen", so Michael Mack, Geschäftsführer der IMMOcontract.
Wer sich in Linz (Stadt) ein Haus kaufen möchte - sofern es überhaupt eines am Markt zu finden gibt - der muss im Vergleich zum übrigen Bundesland tief in die Tasche greifen: Die Quadratmeterpreise liegen hier mit rund 5.000 Euro bis 10.500 Euro deutlich über dem oberösterreichischen Schnitt. Zum Vergleich: In Linz-Land sind - je nach Entfernung von der Landeshauptstadt - zwischen 3.000 Euro und 4.700 Euro pro m2 zu bezahlen, also nur rund die Hälfte der Linzer Preise. "Beliebt sind bei Hauskäufern auch die Region Gmunden (3.500 Euro bis 4.900 Euro / m2) und Vöcklabruck mit 4.000,- bis 9.500 Euro / m2, wobei hier natürlich ausschlaggebend ist, dass die Spitzenpreise in den Gemeinden rund um den Attersee erzielt werden, die zum Bezirk Vöcklabruck zählen", analysiert Mack den Häusermarkt.
Auch bei den Wohnungen - sowohl im Eigentums- wie auch im Mietbereich ergibt sich ein ähnliches Bild wie schon bei den Hauspreisen: Linz liegt mit durchschnittlich 3.500 Euro pro m2 und einer Durchschnittsmiete von 13,50 Euro pro m2 an der Spitze.
Haimovici: "Knapp 60 Prozent der Immobilienverkäufe in Oberösterreich im letzten Jahr entfiel auf Eigentumswohnungen, die Hälfte davon wurde im Zentralraum Linz-Wels-Steyr verkauft, wo auch eine rege Neubautätigkeit zu verzeichnen ist. Im Vergleich zu den anderen, teureren Großstädten Österreichs - mit Ausnahme von Graz - ist das Preisniveau in und um Linz allerdings noch sehr moderat."

Weiterlesen

Strabag Real Estate Business Breakfast

Frühstücken & Netzwerken der Immobilienbranche

von Anna Reiterer

Ein gemütliches Frühstück mit Blick über Wien, und dazu ein spannender Impulsvortrag. Beim traditionellen Strabag Real Estate Business Breakfast traf sich die Immobilienbranche zum Netzwerken im Tech Gate Vienna in Wien-Donaustadt. Den Auftakt der Veranstaltung machte ein Impulsvortrag des "Cirque du Soleil" Künstlers Christian Lindemann. Er trat schon in Las Vegas auf, und erzählte was die Immo-Wirtschaft von der Zirkus-Branche lernen kann. Die Keynote galt auch in diesem Jahr wieder als ein Höhepunkt der Veranstaltung, die von dem Publikum als informativ und nützlich gesehen wurde.

Weiterlesen

Parking bleibt beliebte Assetklasse

Und Nachfrage steigt noch immer - sagt Catella

von Gerhard Rodler

Catella Market Tracker Parken 2022/2023; Quelle: Eurostat, Berechnungen Catella (c) Catella Catella Market Tracker Parken 2022/2023; Quelle: Eurostat, Berechnungen Catella (c) Catella

"Parken im Spannungsfeld zwischen Climate Change und Mobilitäts-anforderungen.Hier kommen einige Aspekte zusammen, welche in der Vergangenheit eine eher isolierte Position einnahmen," sagt Catella-Marktexperte
Thomas Beyerle, der mit Zahlen belegt, dass europaweit diese Assetklasse entgegen aller Vorurteile sogar noch wächst. Während man sich einerseits den Kopf über Nachnutzung zerbricht, wenn einmal die Autos autonom fahren und sich selbt einen freien Platz irgendwo suchen, spiegelt sich das bei der Assetklasse Parkingabsolut nicht wider.
Im Gegenteil: Eine stetig steigende Nachfrage nach "ruhendem Verkehr", das starke Aufbrechen des sog. Modal Split sowie ein anhaltender Stadtumbau, der beide zuvor genannten Elemente neu verbindet boosten die Assetklasse Parking. Hinzu komme, so Bayerle: Operativ stehen rund 60 Prozent der europäischen Parkhäuser in den kommenden zehn Jahren vor umfassenden Sanierungsmaßnahmen. Ob dies zu einem Push oder zu einer Sanktion der Assetklasse "Parking" sorgen wird, haben wir im aktuellen Report aufgezeigt.
Übrigens steigt auf vielen Märkten auch noch die Zahl der Autos. Am ersten Januar 2022 belief sich die Anzahl zugelassener Personenkraftwagen (Pkws) beispielsweise in Deutschland auf rund 48,5 Millionen. Damit wuchs der Bestand an Pkws in Deutschland im Jahresvergleich um 0,6 Prozent.
In der gesamten Europäischen Union (EU) stieg die Anzahl der Pkws je tausend Einwohner in den Jahren 2011 bis 2020 klar an. So entfielen in der EU im Jahr 2020 auf tausend Einwohner 560 Pkws (Wert 2011: 486 Pkws)
Während Deutschland und Frankreich deutlich über dem EU-Durchschnitt liegen, stagniert der Wert in Schweden seit Jahren. In Österreich stieg die Zahl der Parkplätze seit 2015 übrigens um weit über 800 (!) Prozent, damit befindet sich Österreich in der Spitzengruppe.
Die größten Wachstumsraten im Pkw Bestand je 1000 Einwohner zwischen 2015 und 2020 finden sich in Rumänien (+45,2 Prozent), gefolgt von Litauen (29,9 Prozent). Bulgarien weist, unter den betrachteten Ländern, als einziges Land eine negative Wachstumsrate auf. In Schweden lag die Wachstumsrate mit 0,4 Prozent bei knapp über 0 Prozent.
Der Markt für Parkhäuser in Europa hat sich von Investorenseite in den letzten beiden Jahren dynamisiert. Das Transaktionsvolumen in Europa (2020 - 2022) liegt bei 325 Millionen Euro, die durchschnittliche Ankaufsrendite bei 5,25 Prozent, der Objektwert eines durchschnittlichen Parkhauses zwischen 25 und 31 Millionen Euro.
Thomas Beyerle: "Die aktuellen Gegebenheiten zeigen, dass auch in Zukunft in europäischen Metropolen ein klarer Bedarf an Parkhäusern vorhanden seien wird, Jedoch muss sich auch die Objektklasse Parken an die Gegebenheiten anpassen, um so die neuen Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen. Aufgrund der steigenden Beliebtheit von E-Autos, rückt z.B. die zur Verfügungstellung von Ladestation in den Fokus strategischer Entscheidungen von Parkhausbetreibern."

Weiterlesen

ESG als Chance für die FM-Branche

Facility Management gewinnt durch ESG an Relevanz

von Leon Protz

ESG als Chance für die FM-Branche © AdobeStockESG als Chance für die FM-Branche © AdobeStock

Eine Studie von Lünedonk sieht in den ESG-Verordnungen eine mögliche Chance für die FM-Branche. Denn im Bereich ESG verschiebt sich der Fokus langsam aber sicher. Es genügt längst nicht, beim Bau ehrgeizige Standards zu setzen. Es geht darum, unabhängig vom Errichtungsjahr den Betrieb so effizient wie möglich zu gestalten. Der Verbrauch im Alltag wird zum zentralen Maßstab für Erfolg oder Misserfolg. Niemand kennt die Charakteristika und die Verbrauchsprofile von Gebäuden besser als die, deren tägliche Aufgabe es ist, die Abläufe in Immobilien zu optimieren. Darum liegt in der aktuellen Situation eine große Chance, die Bedeutung des Facility Managements neu zu entdecken und zu definieren. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass das Facility Management durch die ESG-Regulatorik deutlich an Bedeutung gewonnen hat - mehr als in der Vergangenheit durch andere Entwicklungen. Noch vor einigen Jahren haben sich diejenigen, die Immobilien primär als Investment sehen, im Vergleich zu heute wenig mit der operativen Bewirtschaftung der Liegenschaften befasst. Mit der ESG-Regulierung sind die Betreiber nun gezwungen, Daten zu erheben und die Nachhaltigkeits-Performance der Immobilien zu verbessern. Hierfür ist das Facility Management - inklusive der im Objekt tätigen Dienstleister und der im FM tätigen Fachplaner - ein wichtiger Ansprechpartner. Ein Grund hierfür ist, dass sich der Markt in den vergangenen Jahren deutlich weiterentwickelt hat. Ohne die Herausbildung von Multidienstleistern in den letzten Jahren, die komplexe Immobilienportfolios bewirtschaften und datenseitig abbilden können, wäre der FM-Markt heute in einer schwächeren Position. Zudem kommt es der Branche zugute, dass bereits seit vielen Jahren ein umweltfreundlicher Immobilienbetrieb angeboten wird. Auch wenn die Nachfrage vor 2018 bestenfalls überschaubar war, sind etablierte Branchenstandards wie etwa die Richtlinien GEFMA 160 (Nachhaltigkeit im FM) und 162 (Carbon Management im FM) eine wichtige Grundlage.

Weiterlesen

Strabag baut fleißig

Leistungssteigerung um 10 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro

von Anja Gaugl

Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE. (c) StrabagThomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE. (c) Strabag

Die Strabag freut sich über volle Auftragsbücher: Der Baukonzern meldet eine Leistungssteigerung um 10 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten des Jahres. Der mit 63 Prozent hohe Anteil an Kunden aus dem öffentlichen Sektor sorgt laut dem Unternehmen für anhaltende Nachfrage. "Angesichts des hohen Auftragspolsters und des überwiegend guten Bauwetters bislang, heben wir unsere Leistungsprognose für das Jahr 2022 von bisher 16,6 Milliarden Euro auf zumindest 17,0 Milliarden Euro an. In Zeiten, in denen einzelne Bausegmente Einbrüche verzeichnen, bewährt sich wieder unsere Konzernstrategie der Diversifizierung: Insbesondere die Nachfrage der öffentlichen Hand im Infrastrukturbereich wirkt sich hier stabilisierend aus", sagt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE. An dem Ziel, eine EBIT-Marge von mindestens 4 Prozent zu erreichen, wird weiterhin festgehalten. Die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) sollten 550 Millionen Euro nicht überschreiten, heißt es von der Strabag.
Der Konzern meldet für die ersten drei Quartalen gegenüber der Vorjahresperiode einen Zuwachs von 10 Prozent auf 12,65 Mrd. Euro und übertrifft damit laut Aussendung das Niveau der Vergleichsperiode des Rekordjahres 2019. Besonders gut gelaufen ist es in absoluten Zahlen in Deutschland, gefolgt vom Vereinigten Königreich, wo die Abarbeitung der zwei größten Projekte im Auftragsbestand immer mehr Fahrt aufnimmt, sowie in Österreich und Tschechien. Einen moderaten Leistungsrückgang gab es dagegen in Polen, Slowenien, Dänemark und den Benelux-Ländern.
Der Auftragsbestand per 30.9.2022 lag mit 23.327,59 Millionen Euro um 8 Prozent über jenem des Vergleichszeitpunkts des Vorjahres und damit nur geringfügig unterhalb des Rekordniveaus des ersten Halbjahres 2022. Zuwächse gab es in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich, vorwiegend im Hoch- und Ingenieurbau, sowie in Italien, Rumänien und Kroatien. Infolge der Abarbeitung von Großprojekten ist der Auftragsbestand dagegen in Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Dänemark rückläufig.

Weiterlesen

Values Real Estate kauft "Industriepalast"

Das Leipziger Büro- und Geschäftshaus hat die Deutsche Bahn als Ankermieter

von Elisabeth K. Fürst

70 Prozent der Flächen sind an die DB vermietet. (c) Values Real Estate70 Prozent der Flächen sind an die DB vermietet. (c) Values Real Estate

Values Real Estate hat für einen institutio­nellen Investor den "Industriepalast" in der Brandenburger Straße 14-16/Dohnanyi­straße 11-15 in Leipzig erworben. Verkäufer sind der von Tristan Capital Partners gemanagte Fonds EPISO 5 und die KAURI CAB Group. Der denkmalgeschützte, sechs­geschossige Büro- und Geschäftshauskomplex befindet sich im historischen Graphischen Viertel im Zentrum-Ost in direkter Nähe zum Leipziger Hauptbahnhof. Er verfügt über eine Mietfläche von rund 24.500 m² und einen diversifizierten Mieter­bestand. Hauptmieter ist die Deutsche Bahn, die 70 Prozent der Flächen mietet. Der Industriepalast wurde 1913 errichtet und war seit Beginn Firmensitz für namhafte Unternehmen. Das Closing erfolgte zum 1. November 2022.
"Der Industriepalast ist eine historische Architektur-Ikone des Graphischen Viertels in einer hervorragenden Lage in Leipzig. Die Stadt zeichnet sich seit Jahren durch eine enorme Dynamik aus. Seine zentrale Lage, die gute Gebäudequalität und die günstigen soziodemo­grafischen Faktoren in Leipzig machen den Industriepalast zu einem sicheren Investment mit Potenzialen", sagt Carsten Fischer, CEO und Managing Partner bei Values Real Estate.
Beatrice Freiberger, Director bei Tristan Capital Partners, ergänzt: "In Überein­stimmung mit unserem Geschäftsplan haben wir das Gebäude mit den Haupt­mietern neu positioniert und ein stabileres Objekt auf den Markt gebracht. Der Verkauf zeigt das anhaltende Interesse an hochwertigen Gebäuden mit guter Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr in deutschen A- und B-Städten". Vermittelt wurden der Verkauf von Colliers.

Weiterlesen

Pantschier übernimmt Abteilungsleitung Wohnen

Die 48jährige hat die Teamleitung bei EHL Immobilien Management übernommen

von Elisabeth K. Fürst

Heike Pantschier ist neu bei der EHL (c) EHL Immobilien ManagementHeike Pantschier ist neu bei der EHL (c) EHL Immobilien Management

Heike Pantschier hat in der Abteilung Wohnimmobilien der EHL Immobilien Management die Teamleitung für ein neues Portfolio eines institutionellen Großkunden übernommen. Die gebürtige Wienerin ist Absolventin des Universitätslehrgangs Immobilienmanagement und Bewertung an der Technischen Universität Wien und Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyors. Die 48-jährige kann auf eine erfolgreiche Karriere in der Immobilienbranche verweisen, mit Stationen bei führenden Hausverwaltungen bis hin zum Asset Management für die Portfolios großer institutioneller Investoren.

Weiterlesen

Mainz ist Deutschlands dynamischste Stadt

Berlin und Köln Schlusslichter bei der Wirtschaftskraft

von Elisabeth K. Fürst

BionTech bescherte Mainz einen Milliardenüberschuss. (c) AdobeStockBionTech bescherte Mainz einen Milliardenüberschuss. (c) AdobeStock

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat im Auftrag von WirtschaftsWoche und ImmoScout24 den jährlichen Großstadtvergleich aller deutschen Städte mit über 100.000 Einwohnern erhoben. Der Großstadtvergleich setzt sich aus drei Teilbereichen zusammen: Das Niveauranking beschreibt anhand von 51 Einzelindikatoren aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur, Lebensqualität und Immobilienmarkt die wirtschaftliche und soziale Lage der Städte. Das Dynamikranking analysiert die Veränderung von 36 Indikatoren in diesen Bereichen in einem Zeitraum von fünf Jahren. Der Nachhaltigkeitsindex umfasst 22 Indikatoren aus den drei Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales.
Mainz erreichte dank des Corona-Impfstoffes von BioNTech und dem US-Unternehmen Pfizer internationale Bekanntheit. Dabei spielte BioNTech nicht nur bei der Eindämmung des Virus eine entscheidende Rolle, sondern bescherte der Stadt Mainz dank Gewerbesteuerabgaben einen Milliardenüberschuss im Haushalt. In der Niveaubetrachtung klettert Mainz deshalb neun Ränge nach oben und erreicht Platz sieben. In der Dynamik katapultiert sich Mainz von Platz 48 auf den ersten Platz. Die Stadt punktet aber nicht nur mit ihrer herausragenden Steuerentwicklung, sondern auch mit einem wirtschaftsfreundlichen Umfeld. Mainz hat die einmalige Chance erkannt und stellt sich auch für die Zukunft auf: Unter dem Motto "giving back" ist ein breites Bündel an Einzelmaßnahmen geplant, das die Bereiche Klimaschutz und Mobilität, Sport und Freizeit sowie Jugend und Kultur adressiert.
München ist bereits im Vorjahr von Platz 1 auf 10 abgerutscht und landet dieses Jahr im Dynamikranking nur auf Platz 30. Während die Isar-Metropole zwar weiterhin im Bereich Wirtschaft auf Platz 3 liegt, landet sie in den anderen Teilbereichen Arbeits-, Immobilienmarkt und Lebensqualität in der unteren Hälfte. Als Neuaufsteiger schaffen es Mainz, Halle (Saale), Leverkusen, Oldenburg und Darmstadt erstmals in die Top10 des Dynamikrankings und verdrängen Heilbronn, Lübeck, Kiel, München und Potsdam aus dem Vorjahr.
Während etwa München, Stuttgart, Frankfurt und Hamburg regelmäßige Top10-Gäste im Niveauranking sind und sich auch 2022 dort platzieren, schneiden Köln mit Rang 30 und Berlin mit Rang 42 erneut schlechter ab. Köln und Berlin eint vor allem die teilweise dysfunktionale Stadtverwaltung, die sich unter anderem in dem auffällig hohen Krankenstand im öffentlichen Dienst widerspiegelt. In den Top5 des Niveaurankings war dieses Jahr nur wenig Bewegung. München ist weiterhin Spitzenreiter und lediglich Stuttgart verdrängt Ingolstadt von Platz 3. Karlsruhe macht mit zehn Rängen im Vergleich zum Vorjahr den deutlichsten Sprung im Niveauranking und verpasst nur knapp den Einzug in die Top15, gefolgt von Mainz, das neun Ränge gutmacht und sogar die Top 10 erreicht. Mit einem Verlust von jeweils fünf Rängen rutschen Heilbronn, Kassel und Mönchengladbach deutlichsten ab. Erlangen schafft es als bundesweit einzige Großstadt in Niveau-, Dynamik- und Nachhaltigkeitsranking gleichermaßen in die Top 5.
Nachdem Wolfsburg bereits im Vorjahr auf Platz eins des Nachhaltigkeitsindex landete, behält die von VW geprägte Autostadt auch dieses Jahr die Spitzenposition. Das ist vor allem auf die Bestplatzierung im Teilbereich Ökonomie zurückzuführen. In Wolfsburg schneiden die Unternehmen gemessen an dem Personaleinsatz der Unternehmen, der Ingenieursdichte sowie der zahlreichen Patentanmeldungen sehr gut ab. In der Ökologie landet die Autostadt auf Platz vier und im Teilbereich Soziales auf Platz acht. Auf Platz zwei im Nachhaltigkeitsindex landet Ulm, das zwar im Bereich Ökonomie nur knapp die Top15 verpasst, jedoch in den Bereichen Ökologie und Soziales jeweils den ersten Platz belegt. Heidelberg klettert einen Rang nach oben, gefolgt von Erlangen und Ingolstadt, die zwei Ränge abgeben mussten.

Weiterlesen

Neuer Vorstand für Hansainvest Lux

Christian Moersch übernimmt als Vorstand Vertrieb

von Elisabeth K. Fürst

Die Luxemburger Tochtergesellschaft der Hansainvest Hanseatische Investment - die Hansainvest Lux - hat Christian Moersch in den Vorstand berufen. Er hat mit 1. November 2022 seine neue Position als Vorstand Vertrieb, Portfoliomanagement, Zentralverwaltung und Relationship Management bei der Hansainvest Lux übernommen. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Christian Tietze und Marc Biermann bildet Christian Moersch das Management des Luxemburger Fondsdienstleisters.
Der 44-jährige Diplom-Kaufmann ist Mitgründer und geschäftsführender Gesellschafter der AMshare Real Assets, einem in Luxemburg ansässigen unabhängigen Anlageberater für Infrastrukturprojekte mit besonderem Fokus auf Nischenmärkte. Vor der Gründung von AMshare hatte Christian Moersch verschiedene leitende Positionen im Kapitalmarktbereich inne, in denen er für die Strukturierung und den Vertrieb mit besonderem Fokus auf Investmentlösungen für Real Assets und institutionelle Investoren verantwortlich war.

Weiterlesen

Impact Investing auf dem Vormarsch

Wiener Impact Investment Forum am 24. November 2022

von Leon Protz

Beim Fünften Wiener Impact Investment Forum von Advantage Family Office, das am 24. November 2022 im Hotel Imperial in Wien stattfinden wird, werden Impact-Investoren aus der Branche teilnehmen. Diese erwarten Experten-Fachvorträge, Diskussionsrunden und interessante Impact-Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle präsentieren. "Diese Veranstaltungsreihe verfolgt das Ziel, Family Offices und Institutionelle Investoren unabhängig, umfassend und mit hohem aktuellem Anspruch über das Thema Impact Investing zu informieren und eine Plattform in Wien zu bieten, auf der Investoren von internationalen Pionieren und Experten lernen", informiert die Veranstalterin Sabine Duchaczek, Gründerin und Geschäftsführerin von Advantage Family Office. "Wir wollen die Bedeutung des Themas für die Erhaltung des weltweiten Sozial- und Ökosystems unterstreichen und mehr Investoren für die Idee des Impact Investing begeistern, damit auch kommende Generationen nachhaltig davon profitieren", so die Investorin weiter. "Denn soziale, ökologische und finanzielle Rendite schließen einander nicht aus." "Viele Investoren in Österreich stellen den Impact Ihrer Investitionen immer mehr in den Fokus, doch besteht dennoch - mit Blick in deren Portfolien - ein sehr großer Nachholbedarf. Daher veranstalten wir zweimal pro Jahr sehr erfolgreiche Fachkonferenzen zum Thema Impact Investing, zu der erfolgreiche internationale Impact Investoren und Pioniere wie Brigitte Mohn von der Bertelsmann Foundation, Charly Kleissner, Prinz Michael von Liechtenstein, Stefan Piëch oder Dagmar Nixdorf zu Diskussionsrunden und Fachvorträgen eingeladen werden und interessante Unternehmen ihre nachhaltigen Geschäftsmodelle vorstellen. Als Pionier in Österreich für Impact-Investorenkonferenzen ist es uns ein besonderes Anliegen, Impact Investments als Mainstream in Österreich zu etablieren", freut sich die Impact-Expertin weiter. Die Key-Note "Schafft der Bedarf an nachhaltigeren Lieferketten neue Renditechancen für Investoren?" wird vom Platin Partner BayernInvest gehalten.

Weiterlesen

Preisanstiege in fast allen Regionen

Hohe Nachfrage in Oberösterreich

von Stefan Posch

Die Nach­fra­ge nach Im­mo­bi­li­en in Ober­ös­ter­reich ist wei­ter­hin hoch. Dem­ent­spre­chend ha­ben sich auch die Prei­se nach oben ent­wi­ckelt. Das zeigt ei­ne Ana­ly­se zum ober­ös­ter­rei­chi­schen Markt der IM­MO­contract.
"Im­mo­bi­li­en in Ober­ös­ter­reich wa­ren im ver­gan­ge­nen Jahr sehr ge­fragt - dem­ent­spre­chend konn­ten wir auch in fast al­len Re­gio­nen Preis­an­stie­ge ver­zeich­nen, wo­bei die­se - je nach Ort - in ih­rer Hö­he ganz un­ter­schied­lich aus­fal­len", er­klärt Sa­scha Hai­mo­vici, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der IM­MO­contract.
Be­son­ders hoch ist da­bei laut dem Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten die Nach­fra­ge in Linz-Stadt und Linz-Land so­wie in den at­trak­ti­ven La­gen des Salz­kam­mer­guts. "Die gut aus­ge­bau­te In­fra­struk­tur so­wie der per­fek­te An­schluss an die öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel und das hö­her­ran­gi­ge Stra­ßen­netz - da­von pro­fi­tiert das Bal­lungs­zen­trum Linz. Im Salz­kam­mer­gut sind ge­ra­de die Top-La­gen an den Se­en wei­ter hoch im Kurs - dies lässt sich auch am In­ter­es­se von An­le­gern ab­le­sen", so Mi­cha­el Mack, Ge­schäfts­füh­rer der IM­MO­contract.
Wer sich in Linz (Stadt) ein Haus kau­fen möch­te - so­fern es über­haupt ei­nes am Markt zu fin­den gibt - der muss im Ver­gleich zum üb­ri­gen Bun­des­land tief in die Ta­sche grei­fen: Die Qua­drat­me­ter­prei­se lie­gen hier mit rund 5.000 Eu­ro bis 10.500 Eu­ro deut­lich über dem ober­ös­ter­rei­chi­schen Schnitt. Zum Ver­gleich: In Linz-Land sind - je nach Ent­fer­nung von der Lan­des­haupt­stadt - zwi­schen 3.000 Eu­ro und 4.700 Eu­ro pro m2 zu be­zah­len, al­so nur rund die Hälf­te der Lin­zer Prei­se. "Be­liebt sind bei Haus­käu­fern auch die Re­gi­on Gmun­den (3.500 Eu­ro bis 4.900 Eu­ro / m2) und Vöck­la­bruck mit 4.000,- bis 9.500 Eu­ro / m2, wo­bei hier na­tür­lich aus­schlag­ge­bend ist, dass die Spit­zen­prei­se in den Ge­mein­den rund um den At­ter­see er­zielt wer­den, die zum Be­zirk Vöck­la­bruck zäh­len", ana­ly­siert Mack den Häu­ser­markt.
Auch bei den Woh­nun­gen - so­wohl im Ei­gen­tums- wie auch im Miet­be­reich er­gibt sich ein ähn­li­ches Bild wie schon bei den Haus­prei­sen: Linz liegt mit durch­schnitt­lich 3.500 Eu­ro pro m2 und ei­ner Durch­schnitts­mie­te von 13,50 Eu­ro pro m2 an der Spit­ze.
Hai­mo­vici: "Knapp 60 Pro­zent der Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fe in Ober­ös­ter­reich im letz­ten Jahr ent­fiel auf Ei­gen­tums­woh­nun­gen, die Hälf­te da­von wur­de im Zen­tral­raum Linz-Wels-Steyr ver­kauft, wo auch ei­ne re­ge Neu­bau­tä­tig­keit zu ver­zeich­nen ist. Im Ver­gleich zu den an­de­ren, teu­re­ren Groß­städ­ten Ös­ter­reichs - mit Aus­nah­me von Graz - ist das Preis­ni­veau in und um Linz al­ler­dings noch sehr mo­de­rat."

Frühstücken & Netzwerken der Immobilienbranche

Strabag Real Estate Business Breakfast

von Anna Reiterer

Ein ge­müt­li­ches Früh­stück mit Blick über Wien, und da­zu ein span­nen­der Im­puls­vor­trag. Beim tra­di­tio­nel­len Stra­bag Re­al Es­ta­te Busi­ness Bre­ak­fast traf sich die Im­mo­bi­li­en­bran­che zum Netz­wer­ken im Tech Gate Vi­en­na in Wien-Do­nau­stadt. Den Auf­takt der Ver­an­stal­tung mach­te ein Im­puls­vor­trag des "Cir­que du Soleil" Künst­lers Chris­ti­an Lin­de­mann. Er trat schon in Las Ve­gas auf, und er­zähl­te was die Im­mo-Wirt­schaft von der Zir­kus-Bran­che ler­nen kann. Die Keyno­te galt auch in die­sem Jahr wie­der als ein Hö­he­punkt der Ver­an­stal­tung, die von dem Pu­bli­kum als in­for­ma­tiv und nütz­lich ge­se­hen wur­de.
2
3

Und Nachfrage steigt noch immer - sagt Catella

Parking bleibt beliebte Assetklasse

von Gerhard Rodler

Catella Market Tracker Parken 2022/2023; Quelle: Eurostat, Berechnungen Catella (c) Catella Catella Market Tracker Parken 2022/2023; Quelle: Eurostat, Berechnungen Catella (c) Catella
"Par­ken im Span­nungs­feld zwi­schen Cli­ma­te Chan­ge und Mo­bi­li­täts-an­for­de­run­gen.Hier kom­men ei­ni­ge As­pek­te zu­sam­men, wel­che in der Ver­gan­gen­heit ei­ne eher iso­lier­te Po­si­ti­on ein­nah­men," sagt Ca­tel­la-Markt­ex­per­te
Tho­mas Bey­er­le, der mit Zah­len be­legt, dass eu­ro­pa­weit die­se As­set­klas­se ent­ge­gen al­ler Vor­ur­tei­le so­gar noch wächst. Wäh­rend man sich ei­ner­seits den Kopf über Nach­nut­zung zer­bricht, wenn ein­mal die Au­tos au­to­nom fah­ren und sich selbt ei­nen frei­en Platz ir­gend­wo su­chen, spie­gelt sich das bei der As­set­klas­se Par­kin­gab­so­lut nicht wi­der.
Im Ge­gen­teil: Ei­ne ste­tig stei­gen­de Nach­fra­ge nach "ru­hen­dem Ver­kehr", das star­ke Auf­bre­chen des sog. Mo­dal Split so­wie ein an­hal­ten­der Stadt­um­bau, der bei­de zu­vor ge­nann­ten Ele­men­te neu ver­bin­det boos­ten die As­set­klas­se Par­king. Hin­zu kom­me, so Bay­er­le: Ope­ra­tiv ste­hen rund 60 Pro­zent der eu­ro­päi­schen Park­häu­ser in den kom­men­den zehn Jah­ren vor um­fas­sen­den Sa­nie­rungs­maß­nah­men. Ob dies zu ei­nem Push oder zu ei­ner Sank­ti­on der As­set­klas­se "Par­king" sor­gen wird, ha­ben wir im ak­tu­el­len Re­port auf­ge­zeigt.
Üb­ri­gens steigt auf vie­len Märk­ten auch noch die Zahl der Au­tos. Am ers­ten Ja­nu­ar 2022 be­lief sich die An­zahl zu­ge­las­se­ner Per­so­nen­kraft­wa­gen (Pkws) bei­spiels­wei­se in Deutsch­land auf rund 48,5 Mil­lio­nen. Da­mit wuchs der Be­stand an Pkws in Deutsch­land im Jah­res­ver­gleich um 0,6 Pro­zent.
In der ge­sam­ten Eu­ro­päi­schen Uni­on (EU) stieg die An­zahl der Pkws je tau­send Ein­woh­ner in den Jah­ren 2011 bis 2020 klar an. So ent­fie­len in der EU im Jahr 2020 auf tau­send Ein­woh­ner 560 Pkws (Wert 2011: 486 Pkws)
Wäh­rend Deutsch­land und Frank­reich deut­lich über dem EU-Durch­schnitt lie­gen, sta­gniert der Wert in Schwe­den seit Jah­ren. In Ös­ter­reich stieg die Zahl der Park­plät­ze seit 2015 üb­ri­gens um weit über 800 (!) Pro­zent, da­mit be­fin­det sich Ös­ter­reich in der Spit­zen­grup­pe.
Die größ­ten Wachs­tums­ra­ten im Pkw Be­stand je 1000 Ein­woh­ner zwi­schen 2015 und 2020 fin­den sich in Ru­mä­ni­en (+45,2 Pro­zent), ge­folgt von Li­tau­en (29,9 Pro­zent). Bul­ga­ri­en weist, un­ter den be­trach­te­ten Län­dern, als ein­zi­ges Land ei­ne ne­ga­ti­ve Wachs­tums­ra­te auf. In Schwe­den lag die Wachs­tums­ra­te mit 0,4 Pro­zent bei knapp über 0 Pro­zent.
Der Markt für Park­häu­ser in Eu­ro­pa hat sich von In­ves­to­r­en­sei­te in den letz­ten bei­den Jah­ren dy­na­mi­siert. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men in Eu­ro­pa (2020 - 2022) liegt bei 325 Mil­lio­nen Eu­ro, die durch­schnitt­li­che An­kaufs­ren­di­te bei 5,25 Pro­zent, der Ob­jekt­wert ei­nes durch­schnitt­li­chen Park­hau­ses zwi­schen 25 und 31 Mil­lio­nen Eu­ro.
Tho­mas Bey­er­le: "Die ak­tu­el­len Ge­ge­ben­hei­ten zei­gen, dass auch in Zu­kunft in eu­ro­päi­schen Me­tro­po­len ein kla­rer Be­darf an Park­häu­sern vor­han­den sei­en wird, Je­doch muss sich auch die Ob­jekt­klas­se Par­ken an die Ge­ge­ben­hei­ten an­pas­sen, um so die neu­en Be­dürf­nis­se der Kun­den zu er­fül­len. Auf­grund der stei­gen­den Be­liebt­heit von E-Au­tos, rückt z.B. die zur Ver­fü­gung­stel­lung von La­de­sta­ti­on in den Fo­kus stra­te­gi­scher Ent­schei­dun­gen von Park­haus­be­trei­bern."

Facility Management gewinnt durch ESG an Relevanz

ESG als Chance für die FM-Branche

von Leon Protz

ESG als Chance für die FM-Branche © AdobeStockESG als Chance für die FM-Branche © AdobeStock
Ei­ne Stu­die von Lü­ne­donk sieht in den ESG-Ver­ord­nun­gen ei­ne mög­li­che Chan­ce für die FM-Bran­che. Denn im Be­reich ESG ver­schiebt sich der Fo­kus lang­sam aber si­cher. Es ge­nügt längst nicht, beim Bau ehr­gei­zi­ge Stan­dards zu set­zen. Es geht dar­um, un­ab­hän­gig vom Er­rich­tungs­jahr den Be­trieb so ef­fi­zi­ent wie mög­lich zu ge­stal­ten. Der Ver­brauch im All­tag wird zum zen­tra­len Maß­stab für Er­folg oder Miss­er­folg. Nie­mand kennt die Cha­rak­te­ris­ti­ka und die Ver­brauchs­pro­fi­le von Ge­bäu­den bes­ser als die, de­ren täg­li­che Auf­ga­be es ist, die Ab­läu­fe in Im­mo­bi­li­en zu op­ti­mie­ren. Dar­um liegt in der ak­tu­el­len Si­tua­ti­on ei­ne gro­ße Chan­ce, die Be­deu­tung des Fa­ci­li­ty Ma­nage­ments neu zu ent­de­cken und zu de­fi­nie­ren. Die Stu­die kommt zu dem Er­geb­nis, dass das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment durch die ESG-Re­gu­la­to­rik deut­lich an Be­deu­tung ge­won­nen hat - mehr als in der Ver­gan­gen­heit durch an­de­re Ent­wick­lun­gen. Noch vor ei­ni­gen Jah­ren ha­ben sich die­je­ni­gen, die Im­mo­bi­li­en pri­mär als In­vest­ment se­hen, im Ver­gleich zu heu­te we­nig mit der ope­ra­ti­ven Be­wirt­schaf­tung der Lie­gen­schaf­ten be­fasst. Mit der ESG-Re­gu­lie­rung sind die Be­trei­ber nun ge­zwun­gen, Da­ten zu er­he­ben und die Nach­hal­tig­keits-Per­for­mance der Im­mo­bi­li­en zu ver­bes­sern. Hier­für ist das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment - in­klu­si­ve der im Ob­jekt tä­ti­gen Dienst­leis­ter und der im FM tä­ti­gen Fach­pla­ner - ein wich­ti­ger An­sprech­part­ner. Ein Grund hier­für ist, dass sich der Markt in den ver­gan­ge­nen Jah­ren deut­lich wei­ter­ent­wi­ckelt hat. Oh­ne die Her­aus­bil­dung von Mul­ti­dienst­leis­tern in den letz­ten Jah­ren, die kom­ple­xe Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os be­wirt­schaf­ten und da­ten­sei­tig ab­bil­den kön­nen, wä­re der FM-Markt heu­te in ei­ner schwä­che­ren Po­si­ti­on. Zu­dem kommt es der Bran­che zu­gu­te, dass be­reits seit vie­len Jah­ren ein um­welt­freund­li­cher Im­mo­bi­li­en­be­trieb an­ge­bo­ten wird. Auch wenn die Nach­fra­ge vor 2018 bes­ten­falls über­schau­bar war, sind eta­blier­te Bran­chen­stan­dards wie et­wa die Richt­li­ni­en GEFMA 160 (Nach­hal­tig­keit im FM) und 162 (Car­bon Ma­nage­ment im FM) ei­ne wich­ti­ge Grund­la­ge.
4

Leistungssteigerung um 10 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro

Strabag baut fleißig

von Anja Gaugl

Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE. (c) StrabagThomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE. (c) Strabag
Die Stra­bag freut sich über vol­le Auf­trags­bü­cher: Der Bau­kon­zern mel­det ei­ne Leis­tungs­stei­ge­rung um 10 Pro­zent auf 12,6 Mil­li­ar­den Eu­ro in den ers­ten neun Mo­na­ten des Jah­res. Der mit 63 Pro­zent ho­he An­teil an Kun­den aus dem öf­fent­li­chen Sek­tor sorgt laut dem Un­ter­neh­men für an­hal­ten­de Nach­fra­ge. "An­ge­sichts des ho­hen Auf­trags­pols­ters und des über­wie­gend gu­ten Bau­wet­ters bis­lang, he­ben wir un­se­re Leis­tungs­pro­gno­se für das Jahr 2022 von bis­her 16,6 Mil­li­ar­den Eu­ro auf zu­min­dest 17,0 Mil­li­ar­den Eu­ro an. In Zei­ten, in de­nen ein­zel­ne Bau­seg­men­te Ein­brü­che ver­zeich­nen, be­währt sich wie­der un­se­re Kon­zern­stra­te­gie der Di­ver­si­fi­zie­rung: Ins­be­son­de­re die Nach­fra­ge der öf­fent­li­chen Hand im In­fra­struk­tur­be­reich wirkt sich hier sta­bi­li­sie­rend aus", sagt Tho­mas Bir­tel, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stra­bag SE. An dem Ziel, ei­ne EBIT-Mar­ge von min­des­tens 4 Pro­zent zu er­rei­chen, wird wei­ter­hin fest­ge­hal­ten. Die Net­to-In­ves­ti­tio­nen (Cash­flow aus der In­ves­ti­ti­ons­tä­tig­keit) soll­ten 550 Mil­lio­nen Eu­ro nicht über­schrei­ten, heißt es von der Stra­bag.
Der Kon­zern mel­det für die ers­ten drei Quar­ta­len ge­gen­über der Vor­jah­res­pe­ri­ode ei­nen Zu­wachs von 10 Pro­zent auf 12,65 Mrd. Eu­ro und über­trifft da­mit laut Aus­sen­dung das Ni­veau der Ver­gleichs­pe­ri­ode des Re­kord­jah­res 2019. Be­son­ders gut ge­lau­fen ist es in ab­so­lu­ten Zah­len in Deutsch­land, ge­folgt vom Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich, wo die Ab­ar­bei­tung der zwei größ­ten Pro­jek­te im Auf­trags­be­stand im­mer mehr Fahrt auf­nimmt, so­wie in Ös­ter­reich und Tsche­chi­en. Ei­nen mo­de­ra­ten Leis­tungs­rück­gang gab es da­ge­gen in Po­len, Slo­we­ni­en, Dä­ne­mark und den Be­ne­lux-Län­dern.
Der Auf­trags­be­stand per 30.9.2022 lag mit 23.327,59 Mil­lio­nen Eu­ro um 8 Pro­zent über je­nem des Ver­gleichs­zeit­punkts des Vor­jah­res und da­mit nur ge­ring­fü­gig un­ter­halb des Re­kord­ni­veaus des ers­ten Halb­jah­res 2022. Zu­wäch­se gab es in den Hei­mat­märk­ten Deutsch­land und Ös­ter­reich, vor­wie­gend im Hoch- und In­ge­nieur­bau, so­wie in Ita­li­en, Ru­mä­ni­en und Kroa­ti­en. In­fol­ge der Ab­ar­bei­tung von Groß­pro­jek­ten ist der Auf­trags­be­stand da­ge­gen in Un­garn, dem Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich und Dä­ne­mark rück­läu­fig.

Das Leipziger Büro- und Geschäftshaus hat die Deutsche Bahn als Ankermieter

Values Real Estate kauft "Industriepalast"

von Elisabeth K. Fürst

70 Prozent der Flächen sind an die DB vermietet. (c) Values Real Estate70 Prozent der Flächen sind an die DB vermietet. (c) Values Real Estate
Va­lues Re­al Es­ta­te hat für ei­nen in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­tor den "In­dus­trie­pa­last" in der Bran­den­bur­ger Stra­ße 14-16/Dohn­anyi­stra­ße 11-15 in Leip­zig er­wor­ben. Ver­käu­fer sind der von Tris­tan Ca­pi­tal Part­ners ge­ma­nag­te Fonds EPI­SO 5 und die KAU­RI CAB Group. Der denk­mal­ge­schütz­te, sechs­ge­schos­si­ge Bü­ro- und Ge­schäfts­haus­kom­plex be­fin­det sich im his­to­ri­schen Gra­phi­schen Vier­tel im Zen­trum-Ost in di­rek­ter Nä­he zum Leip­zi­ger Haupt­bahn­hof. Er ver­fügt über ei­ne Miet­flä­che von rund 24.500 m² und ei­nen di­ver­si­fi­zier­ten Mie­ter­be­stand. Haupt­mie­ter ist die Deut­sche Bahn, die 70 Pro­zent der Flä­chen mie­tet. Der In­dus­trie­pa­last wur­de 1913 er­rich­tet und war seit Be­ginn Fir­men­sitz für nam­haf­te Un­ter­neh­men. Das Clo­sing er­folg­te zum 1. No­vem­ber 2022.
"Der In­dus­trie­pa­last ist ei­ne his­to­ri­sche Ar­chi­tek­tur-Iko­ne des Gra­phi­schen Vier­tels in ei­ner her­vor­ra­gen­den La­ge in Leip­zig. Die Stadt zeich­net sich seit Jah­ren durch ei­ne enor­me Dy­na­mik aus. Sei­ne zen­tra­le La­ge, die gu­te Ge­bäu­de­qua­li­tät und die güns­ti­gen so­zio­de­mo­gra­fi­schen Fak­to­ren in Leip­zig ma­chen den In­dus­trie­pa­last zu ei­nem si­che­ren In­vest­ment mit Po­ten­zia­len", sagt Cars­ten Fi­scher, CEO und Ma­na­ging Part­ner bei Va­lues Re­al Es­ta­te.
Bea­tri­ce Frei­ber­ger, Di­rec­tor bei Tris­tan Ca­pi­tal Part­ners, er­gänzt: "In Über­ein­stim­mung mit un­se­rem Ge­schäfts­plan ha­ben wir das Ge­bäu­de mit den Haupt­mie­tern neu po­si­tio­niert und ein sta­bi­le­res Ob­jekt auf den Markt ge­bracht. Der Ver­kauf zeigt das an­hal­ten­de In­ter­es­se an hoch­wer­ti­gen Ge­bäu­den mit gu­ter An­bin­dung an den Öf­fent­li­chen Nah­ver­kehr in deut­schen A- und B-Städ­ten". Ver­mit­telt wur­den der Ver­kauf von Col­liers.
5

Die 48jährige hat die Teamleitung bei EHL Immobilien Management übernommen

Pantschier übernimmt Abteilungsleitung Wohnen

von Elisabeth K. Fürst

Heike Pantschier ist neu bei der EHL (c) EHL Immobilien ManagementHeike Pantschier ist neu bei der EHL (c) EHL Immobilien Management
Hei­ke Pantschier hat in der Ab­tei­lung Wohn­im­mo­bi­li­en der EHL Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment die Team­lei­tung für ein neu­es Port­fo­lio ei­nes in­sti­tu­tio­nel­len Groß­kun­den über­nom­men. Die ge­bür­ti­ge Wie­ne­rin ist Ab­sol­ven­tin des Uni­ver­si­täts­lehr­gangs Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment und Be­wer­tung an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Wien und Mit­glied der Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors. Die 48-jäh­ri­ge kann auf ei­ne er­folg­rei­che Kar­rie­re in der Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­wei­sen, mit Sta­tio­nen bei füh­ren­den Haus­ver­wal­tun­gen bis hin zum As­set Ma­nage­ment für die Port­fo­li­os gro­ßer in­sti­tu­tio­nel­ler In­ves­to­ren.

Berlin und Köln Schlusslichter bei der Wirtschaftskraft

Mainz ist Deutschlands dynamischste Stadt

von Elisabeth K. Fürst

BionTech bescherte Mainz einen Milliardenüberschuss. (c) AdobeStockBionTech bescherte Mainz einen Milliardenüberschuss. (c) AdobeStock
Das In­sti­tut der deut­schen Wirt­schaft Köln hat im Auf­trag von Wirt­schafts­Wo­che und Im­moScout24 den jähr­li­chen Groß­stadt­ver­gleich al­ler deut­schen Städ­te mit über 100.000 Ein­woh­nern er­ho­ben. Der Groß­stadt­ver­gleich setzt sich aus drei Teil­be­rei­chen zu­sam­men: Das Ni­veau­ran­king be­schreibt an­hand von 51 Ein­zel­in­di­ka­to­ren aus den Be­rei­chen Ar­beits­markt, Wirt­schafts­struk­tur, Le­bens­qua­li­tät und Im­mo­bi­li­en­markt die wirt­schaft­li­che und so­zia­le La­ge der Städ­te. Das Dy­na­mik­ran­king ana­ly­siert die Ver­än­de­rung von 36 In­di­ka­to­ren in die­sen Be­rei­chen in ei­nem Zeit­raum von fünf Jah­ren. Der Nach­hal­tig­keits­in­dex um­fasst 22 In­di­ka­to­ren aus den drei Be­rei­chen Öko­lo­gie, Öko­no­mie und So­zia­les.
Mainz er­reich­te dank des Co­ro­na-Impf­stof­fes von Bi­oNTech und dem US-Un­ter­neh­men Pfi­zer in­ter­na­tio­na­le Be­kannt­heit. Da­bei spiel­te Bi­oNTech nicht nur bei der Ein­däm­mung des Vi­rus ei­ne ent­schei­den­de Rol­le, son­dern be­scher­te der Stadt Mainz dank Ge­wer­be­steu­er­ab­ga­ben ei­nen Mil­li­ar­den­über­schuss im Haus­halt. In der Ni­veau­be­trach­tung klet­tert Mainz des­halb neun Rän­ge nach oben und er­reicht Platz sie­ben. In der Dy­na­mik ka­ta­pul­tiert sich Mainz von Platz 48 auf den ers­ten Platz. Die Stadt punk­tet aber nicht nur mit ih­rer her­aus­ra­gen­den Steu­er­ent­wick­lung, son­dern auch mit ei­nem wirt­schafts­freund­li­chen Um­feld. Mainz hat die ein­ma­li­ge Chan­ce er­kannt und stellt sich auch für die Zu­kunft auf: Un­ter dem Mot­to "gi­ving back" ist ein brei­tes Bün­del an Ein­zel­maß­nah­men ge­plant, das die Be­rei­che Kli­ma­schutz und Mo­bi­li­tät, Sport und Frei­zeit so­wie Ju­gend und Kul­tur adres­siert.
Mün­chen ist be­reits im Vor­jahr von Platz 1 auf 10 ab­ge­rutscht und lan­det die­ses Jahr im Dy­na­mik­ran­king nur auf Platz 30. Wäh­rend die Isar-Me­tro­po­le zwar wei­ter­hin im Be­reich Wirt­schaft auf Platz 3 liegt, lan­det sie in den an­de­ren Teil­be­rei­chen Ar­beits-, Im­mo­bi­li­en­markt und Le­bens­qua­li­tät in der un­te­ren Hälf­te. Als Neu­auf­stei­ger schaf­fen es Mainz, Hal­le (Saa­le), Le­ver­ku­sen, Ol­den­burg und Darm­stadt erst­mals in die Top10 des Dy­na­mik­ran­kings und ver­drän­gen Heil­bronn, Lü­beck, Kiel, Mün­chen und Pots­dam aus dem Vor­jahr.
Wäh­rend et­wa Mün­chen, Stutt­gart, Frank­furt und Ham­burg re­gel­mä­ßi­ge Top10-Gäs­te im Ni­veau­ran­king sind und sich auch 2022 dort plat­zie­ren, schnei­den Köln mit Rang 30 und Ber­lin mit Rang 42 er­neut schlech­ter ab. Köln und Ber­lin eint vor al­lem die teil­wei­se dys­funk­tio­na­le Stadt­ver­wal­tung, die sich un­ter an­de­rem in dem auf­fäl­lig ho­hen Kran­ken­stand im öf­fent­li­chen Dienst wi­der­spie­gelt. In den Top5 des Ni­veau­ran­kings war die­ses Jahr nur we­nig Be­we­gung. Mün­chen ist wei­ter­hin Spit­zen­rei­ter und le­dig­lich Stutt­gart ver­drängt In­gol­stadt von Platz 3. Karls­ru­he macht mit zehn Rän­gen im Ver­gleich zum Vor­jahr den deut­lichs­ten Sprung im Ni­veau­ran­king und ver­passt nur knapp den Ein­zug in die Top15, ge­folgt von Mainz, das neun Rän­ge gut­macht und so­gar die Top 10 er­reicht. Mit ei­nem Ver­lust von je­weils fünf Rän­gen rut­schen Heil­bronn, Kas­sel und Mön­chen­glad­bach deut­lichs­ten ab. Er­lan­gen schafft es als bun­des­weit ein­zi­ge Groß­stadt in Ni­veau-, Dy­na­mik- und Nach­hal­tig­keits­ran­king glei­cher­ma­ßen in die Top 5.
Nach­dem Wolfs­burg be­reits im Vor­jahr auf Platz eins des Nach­hal­tig­keits­in­dex lan­de­te, be­hält die von VW ge­präg­te Au­to­stadt auch die­ses Jahr die Spit­zen­po­si­ti­on. Das ist vor al­lem auf die Best­plat­zie­rung im Teil­be­reich Öko­no­mie zu­rück­zu­füh­ren. In Wolfs­burg schnei­den die Un­ter­neh­men ge­mes­sen an dem Per­so­nal­ein­satz der Un­ter­neh­men, der In­ge­nieurs­dich­te so­wie der zahl­rei­chen Pa­tent­an­mel­dun­gen sehr gut ab. In der Öko­lo­gie lan­det die Au­to­stadt auf Platz vier und im Teil­be­reich So­zia­les auf Platz acht. Auf Platz zwei im Nach­hal­tig­keits­in­dex lan­det Ulm, das zwar im Be­reich Öko­no­mie nur knapp die Top15 ver­passt, je­doch in den Be­rei­chen Öko­lo­gie und So­zia­les je­weils den ers­ten Platz be­legt. Hei­del­berg klet­tert ei­nen Rang nach oben, ge­folgt von Er­lan­gen und In­gol­stadt, die zwei Rän­ge ab­ge­ben muss­ten.
6

Christian Moersch übernimmt als Vorstand Vertrieb

Neuer Vorstand für Hansainvest Lux

von Elisabeth K. Fürst

Die Lu­xem­bur­ger Toch­ter­ge­sell­schaft der Han­sain­vest Han­sea­ti­sche In­vest­ment - die Han­sain­vest Lux - hat Chris­ti­an Mo­ersch in den Vor­stand be­ru­fen. Er hat mit 1. No­vem­ber 2022 sei­ne neue Po­si­ti­on als Vor­stand Ver­trieb, Port­fo­lio­ma­nage­ment, Zen­tral­ver­wal­tung und Re­la­ti­ons­hip Ma­nage­ment bei der Han­sain­vest Lux über­nom­men. Ge­mein­sam mit sei­nen Vor­stands­kol­le­gen Chris­ti­an Tiet­ze und Marc Bier­mann bil­det Chris­ti­an Mo­ersch das Ma­nage­ment des Lu­xem­bur­ger Fonds­dienst­leis­ters.
Der 44-jäh­ri­ge Di­plom-Kauf­mann ist Mit­grün­der und ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der AMs­ha­re Re­al As­sets, ei­nem in Lu­xem­burg an­säs­si­gen un­ab­hän­gi­gen An­la­ge­be­ra­ter für In­fra­struk­tur­pro­jek­te mit be­son­de­rem Fo­kus auf Ni­schen­märk­te. Vor der Grün­dung von AMs­ha­re hat­te Chris­ti­an Mo­ersch ver­schie­de­ne lei­ten­de Po­si­tio­nen im Ka­pi­tal­markt­be­reich in­ne, in de­nen er für die Struk­tu­rie­rung und den Ver­trieb mit be­son­de­rem Fo­kus auf In­vest­ment­lö­sun­gen für Re­al As­sets und in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren ver­ant­wort­lich war.
7

Wiener Impact Investment Forum am 24. November 2022

Impact Investing auf dem Vormarsch

von Leon Protz

Beim Fünf­ten Wie­ner Im­pact In­vest­ment Fo­rum von Ad­van­ta­ge Fa­mi­ly Of­fice, das am 24. No­vem­ber 2022 im Ho­tel Im­pe­ri­al in Wien statt­fin­den wird, wer­den Im­pact-In­ves­to­ren aus der Bran­che teil­neh­men. Die­se er­war­ten Ex­per­ten-Fach­vor­trä­ge, Dis­kus­si­ons­run­den und in­ter­es­san­te Im­pact-Un­ter­neh­men, die ih­re Ge­schäfts­mo­del­le prä­sen­tie­ren. "Die­se Ver­an­stal­tungs­rei­he ver­folgt das Ziel, Fa­mi­ly Of­fices und In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren un­ab­hän­gig, um­fas­send und mit ho­hem ak­tu­el­lem An­spruch über das The­ma Im­pact In­ves­ting zu in­for­mie­ren und ei­ne Platt­form in Wien zu bie­ten, auf der In­ves­to­ren von in­ter­na­tio­na­len Pio­nie­ren und Ex­per­ten ler­nen", in­for­miert die Ver­an­stal­te­rin Sa­bi­ne Duch­ac­zek, Grün­de­rin und Ge­schäfts­füh­re­rin von Ad­van­ta­ge Fa­mi­ly Of­fice. "Wir wol­len die Be­deu­tung des The­mas für die Er­hal­tung des welt­wei­ten So­zi­al- und Öko­sys­tems un­ter­strei­chen und mehr In­ves­to­ren für die Idee des Im­pact In­ves­ting be­geis­tern, da­mit auch kom­men­de Ge­ne­ra­tio­nen nach­hal­tig da­von pro­fi­tie­ren", so die In­ves­to­rin wei­ter. "Denn so­zia­le, öko­lo­gi­sche und fi­nan­zi­el­le Ren­di­te schlie­ßen ein­an­der nicht aus." "Vie­le In­ves­to­ren in Ös­ter­reich stel­len den Im­pact Ih­rer In­ves­ti­tio­nen im­mer mehr in den Fo­kus, doch be­steht den­noch - mit Blick in de­ren Port­fo­li­en - ein sehr gro­ßer Nach­hol­be­darf. Da­her ver­an­stal­ten wir zwei­mal pro Jahr sehr er­folg­rei­che Fach­kon­fe­ren­zen zum The­ma Im­pact In­ves­ting, zu der er­folg­rei­che in­ter­na­tio­na­le Im­pact In­ves­to­ren und Pio­nie­re wie Bri­git­te Mohn von der Ber­tels­mann Foun­da­ti­on, Char­ly Kleiss­ner, Prinz Mi­cha­el von Liech­ten­stein, Ste­fan Piëch oder Dag­mar Nix­dorf zu Dis­kus­si­ons­run­den und Fach­vor­trä­gen ein­ge­la­den wer­den und in­ter­es­san­te Un­ter­neh­men ih­re nach­hal­ti­gen Ge­schäfts­mo­del­le vor­stel­len. Als Pio­nier in Ös­ter­reich für Im­pact-In­ves­to­ren­kon­fe­ren­zen ist es uns ein be­son­de­res An­lie­gen, Im­pact In­vest­ments als Main­stream in Ös­ter­reich zu eta­blie­ren", freut sich die Im­pact-Ex­per­tin wei­ter. Die Key-No­te "Schafft der Be­darf an nach­hal­ti­ge­ren Lie­fer­ket­ten neue Ren­di­te­chan­cen für In­ves­to­ren?" wird vom Pla­tin Part­ner Bay­ern­In­vest ge­hal­ten.
8
9