Salzburgs Neubau ist am teuersten

Bregenzer Bestand erzielt Top-Durchschnitt

von Leon Protz

IMMOunited hat Neubau- und Bestandswohnungs-Transaktionen in den Österreichischen Landeshauptstädten miteinander verglichen. Untersucht wurden die durchschnittlichen Nettokaufpreise sowie die durchschnittlichen Nutzflächen von Wohnungen, die 2021 ge- bzw. verkauft wurden. Das Ergebnis: Neubauwohnungen sind in allen Landeshauptstädten ausnahmslos teurer und kleiner als Bestandswohnungen. Die teuersten Wohnungen im Bestand wurden in Bregenz verkauft, die teuersten Neubauten in Salzburg. Die größte Differenz zwischen Durchschnittspreis Neubau und Bestand herrschte in Klagenfurt.


Wien:
- Bestandswohnungen: Ø 361.300 Euro bei Ø 71,6 m²
- Neubauten: Ø 431.600 Euro bei Ø 67,9 m²
Graz:
- Bestandswohnungen: Ø 192.000 Euro bei Ø 68 m²
- Neubauten: Ø 228.300 Euro bei Ø 60,6 m²
Salzburg:
- Bestandswohnungen: Ø 317.100 Euro bei Ø 66,9 m²
- Neubauten: Ø 443.000 Euro bei Ø 65,3 m²
Linz:
- Bestandswohnungen: Ø 235.900 Euro bei Ø 73,1 m²
- Neubauten: Ø 302.200 Euro bei Ø 71,7 m²
Klagenfurt:
- Bestandswohnungen: Ø 168.800 Euro bei Ø 71,5 m²
- Neubauten: Ø 267.300 Euro bei Ø 70 m²
St. Pölten:
- Bestandswohnungen: Ø 172.700 Euro bei Ø 78,1 m²
- Neubauten: Ø 226.200 Euro bei Ø 69,3 m²
Innsbruck:
- Bestandswohnungen: Ø 351.800 Euro bei Ø 66,6 m²
- Neubauten: Ø 423.000 Euro bei Ø 64,9 m²
Bregenz:
- Bestandswohnungen: Ø 375.800 Euro bei Ø 77,7 m2
- Neubauten: Ø 403.900 Euro bei Ø 73,3 m2
Eisenstadt:
- Neubauten: Ø 285.800 Euro bei Ø 69,9 m²

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Values in Düsseldorf

JEP1 mit 10.000 m2 Bruttogeschossfläche

von Leon Protz

Richtfest für das JEP1 © ALH Gruppe / Henk Film & Fotografie, DüsseldorfRichtfest für das JEP1 © ALH Gruppe / Henk Film & Fotografie, Düsseldorf

In der Düsseldorfer Innenstadt wurde das Richtfest für das neue Hotel- und Einzelhandelsgebäude JEP1 gefeiert. Nach dem Abriss des alten Gebäudes an der Schadowstraße im vergangenen Mai entsteht hier bis Herbst 2023 ein achtstöckiger Neubau samt begrünter Dachfläche und bepflanzter Innenhoffassade. Das JEP1 ist mit Gesamtkosten im mittleren zweistelligen Millionenbereich eines der größten Projekte im Immobilienportfolio der ALH Gruppe. An dem Neubau sind 60 Planungsspezialisten beteiligt, der von Values Real Estate entwickelt und vom Architekturbüro ingenhoven associates konzipiert wird. In der Hochphase des Ausbaus arbeitet ein rund 150-köpfiges Bau-Team an dem Gebäude mit 10.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Erste namhafte Mieter sind Motel One und Douglas. Die Hotelgruppe wird 70 Prozent der Gebäudefläche nutzen. "Mit dem Neubau stärken wir die hoch frequentierte Schadowstraße als eine der bedeutendsten Einkaufsstraßen Deutschlands. Erstklassige Einzelhandelsmarken und das frische Konzept von Motel One laden Einheimische und Reisende aus der ganzen Welt zum Verweilen und Shoppen ein. Düsseldorf hat ein neues Highlight", sagt Thorsten Bischoff, Geschäftsführer von Projektentwickler Values Real Estate.

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ÖHGB hält Gas-Abschlag für Unsinn

Führt das Vermieten ad absurdum

von Stefan Posch

In der aktuellen Diskussion über einen Gas-Abschlag auf Richtwertmieten beruft sich die Mietervereinigung auf einen Vorschlag vom November des Vorjahres und fordert zur Entlastung der MieterInnen selbst bei laufenden Verträgen einen Preisabschlag von 25 Prozent auf den Richtwert bei Verwendung von Gas. Je nach Bundesland, Lage und Ausstattung könne laut Berechnung der Mietervereinigung der Mieter einer 80 m2-Mietwohnung zwischen € 1.481 und € 2.493 pro Jahr an Kosten einsparen.
Für ÖHGB-Präsident Martin Prunbauer gießt die Mietervereinigung mit dem Vorschlag noch mehr Öl ins Feuer. "Alle sind von der Krise betroffen und sitzen in einem Boot: Mieter wie Vermieter sowie zahlreiche selbstnutzende Eigentümer, die nicht wissen, wie sie ihr Haus oder ihre Wohnung im kommenden Winter halbwegs warmhalten können."
Prunbauer veranschaulicht anhand einer Modellrechnung, zu welchem Ergebnis der Vorschlag der Mietervereinigung führte: Ein auf fünf Jahre befristeter Mietvertrag über eine Wohnung, die dem Wiener Richtwertmietzins mit aktuell € 6,15 unterliegt, würde durch einen Gas-Abschlag von 25 Prozent und einen weiteren Befristungsabschlag von 25 Prozent auf € 3,46 pro Quadratmeter kommen. Damit liegt der Mietzins deutlich unter dem für Altmietverträge geltenden Kategoriemietzins von derzeit € 4,01. "Wie soll sich das für einen Mehrparteienhauseigentümer ausgehen?", fragt Prunbauer. Das sei wirtschaftlich nicht vertretbar.
Prunbauer erinnert auch daran, dass bereits die VermieterInnen bei den Corona-Unterstützungsmaßnahmen der Regierung leer ausgegangen sind und zahlreiche Einbußen bei den Mieteinnahmen verkraften mussten.

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Nominierung für ZV-Bauherrenpreis fixiert

18 Projekte aus insgesamt 86 Einreichungen

von Leon Protz

Bauherrenpreis 2022 © Zentralvereinigung der ArchitektenBauherrenpreis 2022 © Zentralvereinigung der Architekten

Die Nominierungen für den ZV-Bauherrenpreis 2022 sind fixiert. Der Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architekten würdigt Bauten, Freiraumgestaltungen sowie städtebauliche Lösungen der letzten drei Jahre, die sich besonders durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Bauherren und Architekten auszeichnen. Um die Einreichungen und deren Genese beurteilen zu können, werden alljährlich alle Projekte im jeweiligen Bundesland von einer Nominierungsjury besichtigt. Die nominierten Projekte werden im Rahmen einer österreichweiten Reise der Hauptjury nochmals besucht, um die Preisträger zu ermitteln. Die Nominierungsjurys in den einzelnen Bundesländern haben sich heuer für 18 Projekte aus insgesamt 86 Einreichungen entschieden. Daraus ermittelt die Hauptjury bestehend aus Michaela Wolf (Architektin, Brixen, Südtirol), Wojciech Czaja (Architekturjournalist und Autor, Wien) und Armando Ruinelli (Architekt, Soglio, Schweiz) die Bauherrenpreisträger 2022. Die Verleihung des Bauherrenpreises 2022 findet am Freitag, den 4. November 2022, im Rahmen einer Festveranstaltung in der Alten Residenz zu Salzburg statt.

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Führungswechsel im FBI

Neue GF im Forschungsverband der österreichischen Baustoffindustrie

von Stefan Posch

Katharina Sigl © Barbara WirlKatharina Sigl © Barbara Wirl

Katharina Sigl übernahm per 1.7. 2022 die Geschäftsführung im Forschungsverband der österreichischen Baustoffindustrie. Regina Müller wechselt nach 30 Jahren in den Ruhestand. "Wir möchten uns bei unserer Langzeit-Geschäftsführerin Regina Müller sehr herzlich für ihr Engagement und ihre Expertise bedanken. Sie hat mit ihrem Einsatz, ihren Ideen und ihrer Umsetzungsstärke die Entwicklung des FBI geprägt und vorangetrieben", so Vorstandsvorsitzender und Sprecher des FBI, Franz Nürnberger.
"Die Zukunftsthemen der Baubranche stehen fest: Digitalisierung, Neue Wohn- und Arbeitsräume sowie Circular Economy, um nur einige zu nennen, brauchen in vielen Fällen einen Schulterschluss von relevanten Akteur*innen, um wirklich in der Praxis anzukommen. Diesen Weg im Sinne unserer Mitglieder zu gestalten, verstehe ich als meine Aufgabe", so Katharina Sigl. "Deshalb habe ich mir vorgenommen, den Verband von einem Interessens- in einen lebendigen Interaktionsverband zu entwickeln. Allen voran zählt dabei die Umsetzung folgender drei Is: Interessen verstehen, Interaktionen ermöglichen und Initiativen setzen".
Katharina Sigl hat 23 Jahre den Bereich Marketing und den Geschäftsbereich Didactic im Innovationsunternehmen Festo geleitet. Als Vorstandsmitglied im Marketing Club Österreich (MCÖ) und ehem. Vorstandsmitglied des Industrie Marketing Verbandes Österreich (IMVO) bringt Sigl immer wieder neue Themen und Projekte ins Rollen. So auch als Initiatorin von #lernenausderkrise. Katharina Sigl entwickelte zudem das Massivbauforum - das nächste findet von 11.-12.10.2022 in Wien statt . Sie fungiert als Jurorin für den Staatspreis Marketing und wirkt als systemischer Coach mit Fokus auf kreative Interventionen. Mit ihrem Beratungsunternehmen redstep bietet Katharina Sigl neben Kreativität und Hands-on Konzepten für Marketing, Kommunikation und Bildung allen veränderungswilligen Menschen eine Plattform zum Austausch an.
"Katharina Sigl versteht Industrie, Markt und Kooperationsmanagement - all das brauchen wir, um den Verband und seine Aktivitäten in das digitale Zeitalter überzuführen", freut sich der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des FBI, Georg Bursik.

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Magenta und Meridiam mit Partnerschaft

650.000 neuen Highspeed-Internetanschlüsse

von Stefan Posch

Magenta Telekom und Meridiam sind jetzt PartnerMagenta Telekom und Meridiam sind jetzt Partner

Magenta Telekom und der französische Investor Meridiam haben die Gründung einer strategischen Partnerschaft für die größte private Glasfaserausbau-Initiative Österreichs vereinbart. Bis 2030 investieren die Unternehmen 1 Milliarde Euro in den Ausbau von mehr als 650.000 neuen Highspeed-Internetanschlüssen für Haushalte und Betriebe (FTTH).
Die strategische Partnerschaft ist auf ländliche Regionen und Städte ausgerichtet. Die Finanzierung der Ausbaukosten wird grundsätzlich von Magenta und Meridiam getragen, Möglichkeiten einer Förderung werden trotzdem evaluiert. Für den Beginn des Ausbaus ist keine Mindestanzahl von Kunden erforderlich. Magenta und Meridiam garantieren einen schnellen, engagierten und flexiblen Ausbau ohne Kosten oder Komplikationen für Gemeinden.
Die Kunden erhalten einen Anschluss in ihren Häusern und haben Zugang zur gesamten Produktpalette von Magenta: Highspeed-Internet, Fernsehen, digitale Lösungen mit attraktiven Mobilfunk-Kombiangeboten. In weiterer Folge wird die Glasfaserinfrastruktur in ein offenes Netz für andere Internetanbieter umgewandelt. Auf diese Weise werden unterschiedliche Telekommunikationsunternehmen ihre Produkte vermarkten und verkaufen können.

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Seehotel Am Kaiserstrand wird erneuert

Vorarlberger Investorengruppe entwickelt am Lochauer Bodenseeufer

von Stefan Posch

Eine Vorarlberger Investorengruppe rund um Roland Pircher, lassen das direkt am Lochauer Bodenseeufer gelegene
Seehotel "Am Kaiserstrand" in der gehobenen Kategorie "4 Sterne Superior" von Grund auf adaptieren. Läuft alles nach Plan, soll im Frühjahr 2023 die Wiedereröffnung gefeiert werden.
Von der Öffentlichkeit unbemerkt sind die ersten Arbeiten im Keller und in den Technikräumen bereits im Gange. In Kürze werden nun nach und nach auch alle anderen Bereiche zukunftsfit gemacht. Man verfolge dabei ein Gesamtkonzept, berichtet Roland Pircher als Sprecher der Investoren: "Wir lassen die Küche rundumerneuern, das Restaurant und die Lobby werden neu gestaltet und der Spa- und Wellnessbereich wird umgestaltet." Natürlich werden auch die Zimmer ein Facelift erhalten. "Und das Hotel wird außerdem auf den neuesten Stand der Technik gebracht - von den internen IT-Systemen beispielsweise für die Gastronomie bis zum Gäste-WLAN."
Von außen wird das Seehotel ebenfalls in neuem Glanz erstrahlen. Die denkmalgeschützte Fassade soll sorgsam aufgefrischt werden. Außerdem erfährt das Badehaus eine Sanierung, was den Holzbau und die Technik betrifft. Und schließlich werden die Einfahrt und die Parkplatzsituation sowie die Parkanlage am See umgestaltet. Die architektonischen Veränderungen und die Interieurgestaltung des neuen Seehotels "Am Kaiserstrand" liegen dabei in erfahrenen Händen von renommierten Architekten und Hoteldesignern.
Das Seehotel blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Vor hundert Jahren residierten im prunkvollen "Kaiser-Strand-Palast-Hotel" Kaiser Karl I. und Gattin Zita. Zuletzt im Besitz des österreichischen Bundesheers lag die Immobilie über Jahrzehnte brach. Gemeinsam mit regionalen Investoren hatte eine von Roland Pircher gegründete Errichtungsgesellschaft ein Nachnutzungskonzept für das insgesamt rund 20.000 Quadratmeter große Areal "Am Kaiserstrand" umgesetzt und im Zuge dessen die Bestandsimmobilien sorgsam revitalisiert. Neben dem exklusiven Hotel entstanden auch Wohnungen. Im Jahr 2010 feierte das Seehotel "Am Kaiserstrand" seine Eröffnung, 2012 erfolgte der Verkauf an die Deutsche Fondsvermögen AG bzw. die AFV1 Liegenschaftsbesitz GmbH & Co KG. Der Rückkauf durch die Vorarlberger Investorengruppe erfolgte im März 2022.

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Nashville aufstrebend bei Wohnimmobilien

Kaufpreise um 21 Prozent gestiegen

von Leon Protz

Die Stadt Nashville im US-Bundestaat Tennessee wird zunehmend interessant für Immobilienkäufer. Aufgrund des vergleichsweise moderaten Preisniveaus entscheiden sich viele für einen Wohnortwechsel. "Die Stadt befindet sich derzeit in einem Wandel mit luxuriösen Projektentwicklungen und zieht viele namhafte Unternehmen und Geschäftsleute mit innovativen Businesskonzepten an", sagt Jessalyn Wanlim, Immobilienberaterin von Engel & Völkers in Nashville. Die erhöhte Nachfrage ist vor allem auf den massiven Zuzug von Staatsangehörigen aus Chicago, New York und Los Angeles zurückzuführen. Infolge von Remote Working und der Flexibilität eines selbstgewählten Arbeitsstandorts entscheiden sich immer mehr Familien für einen permanenten Umzug in die Stadt am Cumberland River. Im Vergleich zum Vorjahr ist der durchschnittliche Kaufpreis für Immobilien um 21 Prozent auf 615.300 US-Dollar (rund 604.800 Euro) gestiegen. Besonders nachgefragt sind Einfamilienhäuser mit einer Wohnfläche von circa 3.000 Quadratfuß (circa 278 Quadratmeter) mit großen Gärten, die genügend Platz für alle Familienmitglieder bieten. Das Gros der Immobilienkundschaft sucht nach hochwertigen Rückzugsorten und Ruheoasen in der Natur, um dem hektischen Geschäftsalltag zu entfliehen.

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Führt das Vermieten ad absurdum

ÖHGB hält Gas-Abschlag für Unsinn

von Stefan Posch

In der ak­tu­el­len Dis­kus­si­on über ei­nen Gas-Ab­schlag auf Richt­wert­mie­ten be­ruft sich die Mie­ter­ver­ei­ni­gung auf ei­nen Vor­schlag vom No­vem­ber des Vor­jah­res und for­dert zur Ent­las­tung der Mie­te­rIn­nen selbst bei lau­fen­den Ver­trä­gen ei­nen Preis­ab­schlag von 25 Pro­zent auf den Richt­wert bei Ver­wen­dung von Gas. Je nach Bun­des­land, La­ge und Aus­stat­tung kön­ne laut Be­rech­nung der Mie­ter­ver­ei­ni­gung der Mie­ter ei­ner 80 m2-Miet­woh­nung zwi­schen € 1.481 und € 2.493 pro Jahr an Kos­ten ein­spa­ren.
Für ÖH­GB-Prä­si­dent Mar­tin Prun­bau­er gießt die Mie­ter­ver­ei­ni­gung mit dem Vor­schlag noch mehr Öl ins Feu­er. "Al­le sind von der Kri­se be­trof­fen und sit­zen in ei­nem Boot: Mie­ter wie Ver­mie­ter so­wie zahl­rei­che selbst­nut­zen­de Ei­gen­tü­mer, die nicht wis­sen, wie sie ihr Haus oder ih­re Woh­nung im kom­men­den Win­ter halb­wegs warm­hal­ten kön­nen."
Prun­bau­er ver­an­schau­licht an­hand ei­ner Mo­dell­rech­nung, zu wel­chem Er­geb­nis der Vor­schlag der Mie­ter­ver­ei­ni­gung führ­te: Ein auf fünf Jah­re be­fris­te­ter Miet­ver­trag über ei­ne Woh­nung, die dem Wie­ner Richt­wert­miet­zins mit ak­tu­ell € 6,15 un­ter­liegt, wür­de durch ei­nen Gas-Ab­schlag von 25 Pro­zent und ei­nen wei­te­ren Be­fris­tungs­ab­schlag von 25 Pro­zent auf € 3,46 pro Qua­drat­me­ter kom­men. Da­mit liegt der Miet­zins deut­lich un­ter dem für Alt­miet­ver­trä­ge gel­ten­den Ka­te­go­rie­miet­zins von der­zeit € 4,01. "Wie soll sich das für ei­nen Mehr­par­tei­en­haus­ei­gen­tü­mer aus­ge­hen?", fragt Prun­bau­er. Das sei wirt­schaft­lich nicht ver­tret­bar.
Prun­bau­er er­in­nert auch dar­an, dass be­reits die Ver­mie­te­rIn­nen bei den Co­ro­na-Un­ter­stüt­zungs­maß­nah­men der Re­gie­rung leer aus­ge­gan­gen sind und zahl­rei­che Ein­bu­ßen bei den Miet­ein­nah­men ver­kraf­ten muss­ten.

18 Projekte aus insgesamt 86 Einreichungen

Nominierung für ZV-Bauherrenpreis fixiert

von Leon Protz

Bauherrenpreis 2022 © Zentralvereinigung der ArchitektenBauherrenpreis 2022 © Zentralvereinigung der Architekten
Die No­mi­nie­run­gen für den ZV-Bau­her­ren­preis 2022 sind fi­xiert. Der Bau­her­ren­preis der Zen­tral­ver­ei­ni­gung der Ar­chi­tek­ten wür­digt Bau­ten, Frei­raum­ge­stal­tun­gen so­wie städ­te­bau­li­che Lö­sun­gen der letz­ten drei Jah­re, die sich be­son­ders durch die in­ten­si­ve Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Bau­her­ren und Ar­chi­tek­ten aus­zeich­nen. Um die Ein­rei­chun­gen und de­ren Ge­ne­se be­ur­tei­len zu kön­nen, wer­den all­jähr­lich al­le Pro­jek­te im je­wei­li­gen Bun­des­land von ei­ner No­mi­nie­rungs­ju­ry be­sich­tigt. Die no­mi­nier­ten Pro­jek­te wer­den im Rah­men ei­ner ös­ter­reich­wei­ten Rei­se der Haupt­ju­ry noch­mals be­sucht, um die Preis­trä­ger zu er­mit­teln. Die No­mi­nie­rungs­ju­rys in den ein­zel­nen Bun­des­län­dern ha­ben sich heu­er für 18 Pro­jek­te aus ins­ge­samt 86 Ein­rei­chun­gen ent­schie­den. Dar­aus er­mit­telt die Haupt­ju­ry be­ste­hend aus Mi­chae­la Wolf (Ar­chi­tek­tin, Bri­xen, Süd­ti­rol), Wo­jciech Cza­ja (Ar­chi­tek­tur­jour­na­list und Au­tor, Wien) und Ar­man­do Rui­nel­li (Ar­chi­tekt, So­glio, Schweiz) die Bau­her­ren­preis­trä­ger 2022. Die Ver­lei­hung des Bau­her­ren­prei­ses 2022 fin­det am Frei­tag, den 4. No­vem­ber 2022, im Rah­men ei­ner Fest­ver­an­stal­tung in der Al­ten Re­si­denz zu Salz­burg statt.
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Neue GF im Forschungsverband der österreichischen Baustoffindustrie

Führungswechsel im FBI

von Stefan Posch

Katharina Sigl © Barbara WirlKatharina Sigl © Barbara Wirl
Ka­tha­ri­na Sigl über­nahm per 1.7. 2022 die Ge­schäfts­füh­rung im For­schungs­ver­band der ös­ter­rei­chi­schen Bau­stoff­in­dus­trie. Re­gi­na Mül­ler wech­selt nach 30 Jah­ren in den Ru­he­stand. "Wir möch­ten uns bei un­se­rer Lang­zeit-Ge­schäfts­füh­re­rin Re­gi­na Mül­ler sehr herz­lich für ihr En­ga­ge­ment und ih­re Ex­per­ti­se be­dan­ken. Sie hat mit ih­rem Ein­satz, ih­ren Ide­en und ih­rer Um­set­zungs­stär­ke die Ent­wick­lung des FBI ge­prägt und vor­an­ge­trie­ben", so Vor­stands­vor­sit­zen­der und Spre­cher des FBI, Franz Nürn­ber­ger.
"Die Zu­kunfts­the­men der Bau­bran­che ste­hen fest: Di­gi­ta­li­sie­rung, Neue Wohn- und Ar­beits­räu­me so­wie Cir­cu­lar Eco­no­my, um nur ei­ni­ge zu nen­nen, brau­chen in vie­len Fäl­len ei­nen Schul­ter­schluss von re­le­van­ten Ak­teur*in­nen, um wirk­lich in der Pra­xis an­zu­kom­men. Die­sen Weg im Sin­ne un­se­rer Mit­glie­der zu ge­stal­ten, ver­ste­he ich als mei­ne Auf­ga­be", so Ka­tha­ri­na Sigl. "Des­halb ha­be ich mir vor­ge­nom­men, den Ver­band von ei­nem In­ter­es­sens- in ei­nen le­ben­di­gen In­ter­ak­ti­ons­ver­band zu ent­wi­ckeln. Al­len vor­an zählt da­bei die Um­set­zung fol­gen­der drei Is: In­ter­es­sen ver­ste­hen, In­ter­ak­tio­nen er­mög­li­chen und In­itia­ti­ven set­zen".
Ka­tha­ri­na Sigl hat 23 Jah­re den Be­reich Mar­ke­ting und den Ge­schäfts­be­reich Did­ac­tic im In­no­va­ti­ons­un­ter­neh­men Fes­to ge­lei­tet. Als Vor­stands­mit­glied im Mar­ke­ting Club Ös­ter­reich (MCÖ) und ehem. Vor­stands­mit­glied des In­dus­trie Mar­ke­ting Ver­ban­des Ös­ter­reich (IM­VO) bringt Sigl im­mer wie­der neue The­men und Pro­jek­te ins Rol­len. So auch als In­itia­to­rin von #ler­nen­aus­der­kri­se. Ka­tha­ri­na Sigl ent­wi­ckel­te zu­dem das Mas­siv­bau­fo­rum - das nächs­te fin­det von 11.-12.10.2022 in Wien statt . Sie fun­giert als Ju­ro­rin für den Staats­preis Mar­ke­ting und wirkt als sys­te­mi­scher Coach mit Fo­kus auf krea­ti­ve In­ter­ven­tio­nen. Mit ih­rem Be­ra­tungs­un­ter­neh­men redstep bie­tet Ka­tha­ri­na Sigl ne­ben Krea­ti­vi­tät und Hands-on Kon­zep­ten für Mar­ke­ting, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Bil­dung al­len ver­än­de­rungs­wil­li­gen Men­schen ei­ne Platt­form zum Aus­tausch an.
"Ka­tha­ri­na Sigl ver­steht In­dus­trie, Markt und Ko­ope­ra­ti­ons­ma­nage­ment - all das brau­chen wir, um den Ver­band und sei­ne Ak­ti­vi­tä­ten in das di­gi­ta­le Zeit­al­ter über­zu­füh­ren", freut sich der stell­ver­tre­ten­de Vor­stands­vor­sit­zen­de des FBI, Ge­org Bur­sik.

650.000 neuen Highspeed-Internetanschlüsse

Magenta und Meridiam mit Partnerschaft

von Stefan Posch

Magenta Telekom und Meridiam sind jetzt PartnerMagenta Telekom und Meridiam sind jetzt Partner
Ma­gen­ta Te­le­kom und der fran­zö­si­sche In­ves­tor Me­ri­diam ha­ben die Grün­dung ei­ner stra­te­gi­schen Part­ner­schaft für die größ­te pri­va­te Glas­fa­ser­aus­bau-In­itia­ti­ve Ös­ter­reichs ver­ein­bart. Bis 2030 in­ves­tie­ren die Un­ter­neh­men 1 Mil­li­ar­de Eu­ro in den Aus­bau von mehr als 650.000 neu­en High­speed-In­ter­net­an­schlüs­sen für Haus­hal­te und Be­trie­be (FTTH).
Die stra­te­gi­sche Part­ner­schaft ist auf länd­li­che Re­gio­nen und Städ­te aus­ge­rich­tet. Die Fi­nan­zie­rung der Aus­bau­kos­ten wird grund­sätz­lich von Ma­gen­ta und Me­ri­diam ge­tra­gen, Mög­lich­kei­ten ei­ner För­de­rung wer­den trotz­dem eva­lu­iert. Für den Be­ginn des Aus­baus ist kei­ne Min­dest­an­zahl von Kun­den er­for­der­lich. Ma­gen­ta und Me­ri­diam ga­ran­tie­ren ei­nen schnel­len, en­ga­gier­ten und fle­xi­blen Aus­bau oh­ne Kos­ten oder Kom­pli­ka­tio­nen für Ge­mein­den.
Die Kun­den er­hal­ten ei­nen An­schluss in ih­ren Häu­sern und ha­ben Zu­gang zur ge­sam­ten Pro­dukt­pa­let­te von Ma­gen­ta: High­speed-In­ter­net, Fern­se­hen, di­gi­ta­le Lö­sun­gen mit at­trak­ti­ven Mo­bil­funk-Kom­bi­an­ge­bo­ten. In wei­te­rer Fol­ge wird die Glas­fa­ser­in­fra­struk­tur in ein of­fe­nes Netz für an­de­re In­ter­net­an­bie­ter um­ge­wan­delt. Auf die­se Wei­se wer­den un­ter­schied­li­che Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­neh­men ih­re Pro­duk­te ver­mark­ten und ver­kau­fen kön­nen.
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Vorarlberger Investorengruppe entwickelt am Lochauer Bodenseeufer

Seehotel Am Kaiserstrand wird erneuert

von Stefan Posch

Ei­ne Vor­arl­ber­ger In­ves­to­ren­grup­pe rund um Ro­land Pir­cher, las­sen das di­rekt am Lochau­er Bo­den­see­ufer ge­le­ge­ne
See­ho­tel "Am Kai­ser­st­rand" in der ge­ho­be­nen Ka­te­go­rie "4 Ster­ne Su­pe­ri­or" von Grund auf ad­ap­tie­ren. Läuft al­les nach Plan, soll im Früh­jahr 2023 die Wie­der­er­öff­nung ge­fei­ert wer­den.
Von der Öf­fent­lich­keit un­be­merkt sind die ers­ten Ar­bei­ten im Kel­ler und in den Tech­nik­räu­men be­reits im Gan­ge. In Kür­ze wer­den nun nach und nach auch al­le an­de­ren Be­rei­che zu­kunfts­fit ge­macht. Man ver­fol­ge da­bei ein Ge­samt­kon­zept, be­rich­tet Ro­land Pir­cher als Spre­cher der In­ves­to­ren: "Wir las­sen die Kü­che rund­um­er­neu­ern, das Re­stau­rant und die Lob­by wer­den neu ge­stal­tet und der Spa- und Well­ness­be­reich wird um­ge­stal­tet." Na­tür­lich wer­den auch die Zim­mer ein Face­lift er­hal­ten. "Und das Ho­tel wird au­ßer­dem auf den neu­es­ten Stand der Tech­nik ge­bracht - von den in­ter­nen IT-Sys­te­men bei­spiels­wei­se für die Gas­tro­no­mie bis zum Gäs­te-WLAN."
Von au­ßen wird das See­ho­tel eben­falls in neu­em Glanz er­strah­len. Die denk­mal­ge­schütz­te Fas­sa­de soll sorg­sam auf­ge­frischt wer­den. Au­ßer­dem er­fährt das Ba­de­haus ei­ne Sa­nie­rung, was den Holz­bau und die Tech­nik be­trifft. Und schließ­lich wer­den die Ein­fahrt und die Park­platz­si­tua­ti­on so­wie die Park­an­la­ge am See um­ge­stal­tet. Die ar­chi­tek­to­ni­schen Ver­än­de­run­gen und die In­te­ri­eur­ge­stal­tung des neu­en See­ho­tels "Am Kai­ser­st­rand" lie­gen da­bei in er­fah­re­nen Hän­den von re­nom­mier­ten Ar­chi­tek­ten und Ho­tel­de­si­gnern.
Das See­ho­tel blickt auf ei­ne be­weg­te Ge­schich­te zu­rück. Vor hun­dert Jah­ren re­si­dier­ten im prunk­vol­len "Kai­ser-Strand-Pa­last-Ho­tel" Kai­ser Karl I. und Gat­tin Zi­ta. Zu­letzt im Be­sitz des ös­ter­rei­chi­schen Bun­des­heers lag die Im­mo­bi­lie über Jahr­zehn­te brach. Ge­mein­sam mit re­gio­na­len In­ves­to­ren hat­te ei­ne von Ro­land Pir­cher ge­grün­de­te Er­rich­tungs­ge­sell­schaft ein Nach­nut­zungs­kon­zept für das ins­ge­samt rund 20.000 Qua­drat­me­ter gro­ße Are­al "Am Kai­ser­st­rand" um­ge­setzt und im Zu­ge des­sen die Be­stands­im­mo­bi­li­en sorg­sam re­vi­ta­li­siert. Ne­ben dem ex­klu­si­ven Ho­tel ent­stan­den auch Woh­nun­gen. Im Jahr 2010 fei­er­te das See­ho­tel "Am Kai­ser­st­rand" sei­ne Er­öff­nung, 2012 er­folg­te der Ver­kauf an die Deut­sche Fonds­ver­mö­gen AG bzw. die AFV1 Lie­gen­schafts­be­sitz GmbH & Co KG. Der Rück­kauf durch die Vor­arl­ber­ger In­ves­to­ren­grup­pe er­folg­te im März 2022.
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Kaufpreise um 21 Prozent gestiegen

Nashville aufstrebend bei Wohnimmobilien

von Leon Protz

Die Stadt Nash­ville im US-Bun­de­staat Ten­nes­see wird zu­neh­mend in­ter­es­sant für Im­mo­bi­li­en­käu­fer. Auf­grund des ver­gleichs­wei­se mo­de­ra­ten Preis­ni­veaus ent­schei­den sich vie­le für ei­nen Wohn­ort­wech­sel. "Die Stadt be­fin­det sich der­zeit in ei­nem Wan­del mit lu­xu­riö­sen Pro­jekt­ent­wick­lun­gen und zieht vie­le nam­haf­te Un­ter­neh­men und Ge­schäfts­leu­te mit in­no­va­ti­ven Busi­ness­kon­zep­ten an", sagt Jes­sa­lyn Wan­lim, Im­mo­bi­li­en­be­ra­te­rin von En­gel & Völ­kers in Nash­ville. Die er­höh­te Nach­fra­ge ist vor al­lem auf den mas­si­ven Zu­zug von Staats­an­ge­hö­ri­gen aus Chi­ca­go, New York und Los An­ge­les zu­rück­zu­füh­ren. In­fol­ge von Re­mo­te Working und der Fle­xi­bi­li­tät ei­nes selbst­ge­wähl­ten Ar­beits­stand­orts ent­schei­den sich im­mer mehr Fa­mi­li­en für ei­nen per­ma­nen­ten Um­zug in die Stadt am Cum­ber­land Ri­ver. Im Ver­gleich zum Vor­jahr ist der durch­schnitt­li­che Kauf­preis für Im­mo­bi­li­en um 21 Pro­zent auf 615.300 US-Dol­lar (rund 604.800 Eu­ro) ge­stie­gen. Be­son­ders nach­ge­fragt sind Ein­fa­mi­li­en­häu­ser mit ei­ner Wohn­flä­che von cir­ca 3.000 Qua­drat­fuß (cir­ca 278 Qua­drat­me­ter) mit gro­ßen Gär­ten, die ge­nü­gend Platz für al­le Fa­mi­li­en­mit­glie­der bie­ten. Das Gros der Im­mo­bi­li­en­kund­schaft sucht nach hoch­wer­ti­gen Rück­zugs­or­ten und Ruhe­oa­sen in der Na­tur, um dem hek­ti­schen Ge­schäfts­all­tag zu ent­flie­hen.
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