Langfristig gesehen ist der Ausblick für die europäischen Hotellerie durchaus positiv. Auch wenn die Branche auch im Jahr 2022 mit Herausforderungen zu kämpfen hat. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von mrp hotels.
Demnach herrscht zum Jahresanfang 2022 - auch bedingt durch die Nachwehen der 4. Welle und der neuen Omikron-Variante - in fast allen Ländern Europas Unsicherheit bezüglich der aktuellen und kommenden Maßnahmen durch die unterschiedlichen länderspezifischen und teilweise auch lokalen Herangehensweisen.
"Impfen zeigt sich als einzig wirkliche Lösung, aber die Impfquoten sind europaweit nicht hoch genug, um Stabilisierung zu erreichen", kommentiert Martin Schaffer, Geschäftsführender Partner bei mrp hotels, die aktuelle Situation. Schaffer weiter: "Einen kleinen Hoffnungsschimmer könnte nun in den allgemein sich manifestierenden milderen Krankheitsverläufen liegen. Damit könnte die Omikronwelle ein wenig den ganz großen Schrecken verloren haben. Regierungen in ganz Europa sehen sich bemüßigt, vorsichtige Öffnungsschritte beispielsweise bei großen Veranstaltungen oder im Einzelhandel in die Wege zu leiten."
Trotzdem bleibt es dabei, dass nicht nur in Europa, sondern auf der ganzen Welt einheitliche Regelungen zwischen den Ländern fehlen, um internationales Reisen zu vereinfachen. Impfstoffe, wie Sputnik aus Russland, aber auch die Vakzine aus China und vielen anderen Staaten in der Welt, werden in Kontinental-Europa weiterhin nicht anerkannt und hemmen das Reisen.
Nahmärkte und erdgebundene Ziele werden auch 2022 weiter boomen - in der Auslastung wie auch bei den Preisen. "Die Saisonverlängerung setzt sich weiter durch - und das ist per se nichts Schlechtes", identifiziert mrp hotels einen Trend. Die Ferienhotellerie erwartet auch 2022 ähnliche Auslastungen und Raten wie 2021. Solange internationales Reisen erschwert bleibt, profitiert die heimische Ferienhotellerie.
Anders sieht es in den Städten aus: Eine Rückkehr der Übernachtungszahlen von 2019 wird in der Stadthotellerie frühestens 2024 erwartet. Vor allem das 1. Quartal 2022 wird (abermals) eine große Herausforderung, Interkontinentalreisen, MICE und Business-Events fehlen. Damit können auch die ursprünglichen Prognosen aus dem Oktober 2021 (80% der Übernachtungen aus 2019) für das Q1 2022 nicht gehalten werden.
Martin Schaffer: "Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass sich die B-Städte sogar schneller erholen werden als A-Städte. Insgesamt geht es darum, dass die Branche jetzt kreative, unkonventionelle Produkte finden muss, die attraktiv sind und so den Recovery-Prozess beschleunigen."
Der bekannte Linzer Architekt Wolfgang Kaufmann ist kürzlich im 75. Lebensjahr im Krankenhaus der Elisabethinen verstorben,
Am 08.03.1947 in Horn geboren und von jeher mit einer Leidenschaft für Architektur ausgestattet, zog es Kaufmann 1966 zum Architektur-Studium nach München. 1972 gründete er mit seiner damaligen Frau und Mutter der beiden Söhne Philipp und Fabian, Veronika Kaufmann, das Architekturbüro "Kaufmann, Haas und Partner", welches an mehr als 500 Projekten im In- und Ausland beteiligt war. Mit seinen bekanntesten Gebäuden, unter anderem dem Landesdienstleistungszentrum (LDZ) des Landes Oberösterreich, dem Power Tower der Energie AG, dem RLB OÖ-Gebäude am Linzer Südbahnhof, dem Hotel Courtyard Marriott am Europaplatz prägte er die Linzer Skyline und das Stadtbild entscheidend mit. Fußball spielte eine große Rolle in seinem Leben und er durfte als Architekt die Fußballstadien des SV Ried und SV Pasching planen.
2020 übergab er das Architekturbüro an seinen langjährigen Partner Matthias Haas. Die Leidenschaft für Architektur und Immobilien behielt er sich bis zum Schluss und war bis kurz vor seinem Ableben in seinem "geliebten" Büro anzutreffen. Kaufmann verstarb am 06.02.2022 im 75. Lebensjahr im Krankenhaus der Elisabethinen. "Mein Vater hinterlässt eine große Lücke", sagt Sohn Philipp Kaufmann und ergänzt: "Ich vermisse ihn schon jetzt und mir fehlt nicht nur mein Vater, sondern auch mein Vorbild, das ich um Rat fragen kann. Er hat uns gezeigt, wie wir uns in der Gesellschaft bewegen können, welche Tugenden notwendig sind und was es braucht, um unternehmerisch erfolgreich zu sein. Er lehrte und leitete uns an und war für uns ein Vater, der immer für uns da war. Eine seiner vielen Stärken war es, dass wir seine Anspannung, Stress und Sorgen nie gespürt haben, denn für uns war er immer ruhig und greifbar. Daran kann und will ich mir ein Beispiel nehmen. Er bleibt für immer in meinem Herzen und ich werde mit der KaBB, die ich mit meiner Mutter und meinem Partner Oliver Strauss gegründet habe, seine mir vermittelten unternehmerischen Tugenden bestmöglich versuchen, umzusetzen."
Wohnungspolitischen Stillstand soll beendet werden
von Stefan Posch
Die Arbeiterkammer fordert, genauso wie zuvor die SPÖ, auch heuer die Aussetzung der Anpassung der Richtwert-Mieten
Zudem sollte, so die AK, die Regierung den wohnungspolitischen Stillstand beenden und den lang angekündigten Mietrechtskonvent einberufen. Auch dürften befristete Verträge nicht länger der Regelfall im privaten Sektor sein, so die Forderung.
Die SPÖ plant zu dem Thema, wie von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner am Wochenende angekündigt, einen Antrag im Parlament. Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch sagte am Dienstag, eine Erhöhung der Richtwertmieten mit April müsse verhindert werden. SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher kritisierte, dass sich die Mieteinnahmen von 2008 bis 2020 verdoppelt hätten, während zugleich das nominelle Bruttoinlandsprodukt nur um knapp 30 Prozent gestiegen sei.
AK-Wohnexperte Thomas Ritt forderte von der Regierung außerdem noch, wie im Regierungsübereinkommen verankert, eine Neuregelung der Maklerprovision in Richtung Bestellerprinzip, die Mobilisierung bundeseigener Grundstücke für den gemeinnützigen Wohnbau sowie die Mobilisierung leer stehender Wohnungen. Obwohl das eine Bundeskompetenz sei, könne man hier bisher nichts sehen. Auch das Thema von Wohnungen, die via Airbnb vermietet werden, werde wohl schlagend, wenn wieder viele Touristen kommen. Auch hier sei von einer Neuregelung trotz früherer Ankündigungen bisher nichts zu merken.
Seit dem 1. Jänner 2022 müssen ausländische Vermieter in Österreich ihre Rechnungen an eingemietete Unternehmen ohne Umsatzsteuer ausstellen, wenn sie in Österreich über kein Personal verfügen. Bleibt dies unberücksichtigt, können die Mieter ihrerseits keine Vorsteuer geltend machen. Viele Beratungsfälle des Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmens Mazars zeigen, dass diese Regelung noch nicht in der Praxis angekommen ist.
Verena Ziegler, Prokuristin bei Mazars Austria: "Wir sehen, dass es in dem Zusammenhang noch viel Informationsbedarf gibt. Problematisch ist dies nicht nur für den Aussteller der Rechnung, der, wenn er sie wie bisher üblich legt, die fälschlich ausgewiesene Steuer schuldet, sondern auch für den Rechnungsempfänger, da dieser eine solche Umsatzsteuer nicht als Vorsteuer abziehen kann." Das vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) gefällte Urteil namens "Titanium" brachte eine Änderung der Ansicht der österreichischen Finanzverwaltung. Und die hat weitreichende Folgen für gewerbliche Mieter ausländischer Immobilienanbieter, die in Österreich über kein eigenes Personal für die Leistungserbringung bei der Vermietung verfügen. Sämtliche steuerpflichtige Vermietungsumsätze eines ausländischen Unternehmers an andere Unternehmer unterliegen deshalb ab sofort einem sogenannten "Reverse-Charge-Verfahren", wonach die Steuerschuld auf den Leistungsempfänger übergeht. Ausländische Vermieter müssen Mietvorschreibungen an gewerbliche Mieter konsequenterweise ohne Umsatzsteuer ausstellen und in ihren Rechnungen ab sofort darauf hinweisen, dass die Steuerschuld auf ihren Vertragspartner übergeht.
Philipp Pfeiffer, 36, verstärkt ab sofort das Vertriebsteam Mietwohnungen bei der zur EHL Gruppe zählenden EHL Wohnen Er ist seit sechs Jahren in der Immobilienbranche tätig und hat in mehreren Karrierestationen eine breite Kompetenz im Immobilienvertrieb mit Schwerpunkt Wohnen aufgebaut.
Die EHL Wohnen GmbH ist in den Bereichen Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Vorsorgewohnungen und Bauträgergrundstücke tätig. 2021 vermittelte sie rund 1.500 Wohneinheiten. Neben der Vermittlungstätigkeit ist einer ihrer Schwerpunkte die Beratung von Entwicklern bei der Konzeption und Optimierung von Neubau- und Sanierungsprojekten.
Wolfgang Schneider fokussiert sich auf die Geschäftsführung
von Gudrun Angerer
Bei BNP gibt es einen Neuzugang in der Research-Abteilung: Inga Schwarz wurde kürzlich zum Head of Research Deutschland ernannt. Die Position übernahm sie von Wolfgang Schneider, dessen Schwerpunkt künftig insbesondere auf seinen Aufgaben in der Geschäftsführung liegen wird. Schwarz wird die Research-Aktivitäten gemeinsam mit dem in Hamburg ansässigen Research-Team forcieren und die Analyse und Aufbereitung strategischer Themen vorantreiben, wie das Unternehmen in einer Aussendung mitteilt. Sie kehrte 2020 als Co-Head of Research zu BNP zurück, wo sie vor über 20 Jahren ihren beruflichen Werdegang in der Immobilienwirtschaft begann. Vor ihrem Wechsel zu BNP verantwortete sie von 2005 bis 2015 als Head of Research den gleichen Bereich bei Cushman & Wakefield in Deutschland und arbeitete dabei eng mit dem internationalen Team zusammen. Anschließend begleitete sie knapp fünf Jahre lang ebenfalls als Head of Research den Markteintritt von Avison Young in Deutschland.
Union hat ein Hotel in Barcelona erworben. Es eröffnete im November 2018 unter der Marke Barcelona 1882 und wird im Zuge des Erwerbs in ein Radisson Blu umgewandelt. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe der Sehenswürdigkeit Sagrada Familia, die in wenigen Jahren - nach einer Bauzeit von 144 Jahren - fertiggestellt wird. Der Ankauf erfolgt für den Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa. "Barcelona gilt seit jeher als einer der attraktivsten Hotelmärkte Europas mit hohen Markteintrittsbarrieren für Investoren. Mit dieser Transaktion hat Union Investment die Hotelmarke Radisson Blu nach Barcelona gebracht und damit erneut ihre Kompetenz in der aktiven Deal-Strukturierung im Hotelbereich bewiesen", so Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment.
"Bei dieser komplexen Share Deal-Transaktion musste der Hotelbetrieb mit seinen Mitarbeitern zunächst aus der Zielgesellschaft herausgelöst und separat auf die Radisson Hotel Group übertragen werden", erklärt Christoph Eichbaum, Senior Investment Manager Hospitality bei Union Investment und Deal Head der Transaktion. Valerie Schuermans, Vice President, Business Development bei Radisson, ergänzt: "Diese Vertragsunterzeichnung markiert einen wichtigen Moment für unser Unternehmen, weil wir unser erstes Hotel in Barcelona eröffnen und gleichzeitig unsere Partnerschaft mit Union Investment stärken." Das Radisson Blu Barcelona Sagrada Familia verfügt über 182 Gästezimmer sowie ein Restaurant, eine Bar, zwei Meeting-Räume, einen Fitnessraum und einen Pool auf der Dachterrasse. Der Mietvertrag mit Radisson Hotels läuft über 25 Jahre. Es ist bereits das zweite Hotel in Barcelona von Union Investment und im Bestand des UniImmo: Europa. Im Jahr 2013 hat der Hamburger Immobilien Investmentmanager bereits das Barcelo Raval erworben.
Neubau mit sozialem Nutzungsfokus in Wittenberg für Nachhaltigkeitsfonds
von Gudrun Angerer
Catella hat für den Spezial-AIF "KCD-Catella Immobilien mit sozialer Verantwortung" ein Quartier bestehend aus zwei Objekten für Menschen mit Beeinträchtigung im deutschen Wittenberg erworben. Das Quartier stellt das vierte Investment des Sondervermögens dar. Bei den Ankaufsobjekten handelt es sich um zwei Grundstücke mit gesamt ca. 18.500 m². Beide sind jeweils mit einem Wohngebäude (24 Wohneinheiten) und einem Sozialgebäude (Betreuung der Bewohner) sowie jeweils sieben Stellplätzen bebaut. Die Fertigstellung der vier Gebäude mit einer Gesamt-BGF von ca. 3.300 m² ist im vierten Quartal 2021 erfolgt. Das Quartier soll Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zur Verfügung stehen und die Akzeptanz für die Belange der Menschen mit Beeinträchtigung stärken. Die Sozialflächen beider Liegenschaften werden fest für 20 Jahre vom Augustinuswerk e.V. angemietet und bieten den Bewohnern der Wohngebäude unterschiedliche Betreuungsangebote. "Der Ankauf des Quartiers wird die sozial geprägte Fondsstrategie weiter umsetzen. Durch die Nutzungsarten Wohnen (Wohnungen für Menschen mit Beeinträchtigung) sowie Sozialnutzung (Multifunktionsgebäude mit unterschiedlichen ambulanten Betreuungsangeboten) werden die bestehenden Nutzungsarten weiter ausgebaut," sagt Thomas Kübler, Head of Portfolio Management und Portfolio Manager des "KCD-Catella Immobilien mit sozialer Verantwortung". Verkäufer ist die Pro Secur Vermögensberatung und -verwaltung. .
Nachdem der Düsseldorfer Investmentmarkt 2020 der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Unsicherheiten mit einem starken Ergebnis getrotzt hat, konnte er mit einem Transaktionsvolumen von rund 2,4 Mrd. Euro im Gesamtjahr 2021 nicht an diese Entwicklung anknüpfen. Das Resultat liegt rund 34 Prozent unter dem Vorjahresresultat, und auch der langjährige Durchschnitt wurde um rund 15 Prozent verfehlt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Jetzt soll es aber wieder bergauf gehen.
„Verantwortlich für das moderate Marktgeschehen ist besonders das fehlende Angebot an den besonders von Investoren nachgefragten Core-Objekten innerhalb des Marktgebiets der Landeshauptstadt. Ungeachtet dessen konnte zum Ende des Jahres eine deutliche Marktbelebung festgestellt werden. Das überdurchschnittlich dynamische Schlussquartal, in dem rund 944 Mio. Euro erzielt wurden und damit doppelt so viel wie im dritten Quartal, verdeutlicht diesen positiven Trend“, erläutert Philip Bellenbaum, Düsseldorfer Niederlassungsleiter der BNP Paribas Real Estate.
Ein weiterer Grund, warum der Düsseldorfer Investmentmarkt das Transaktionsniveau der vergangenen Jahre 2021 nicht erreichen konnte, zeigt sich bei der Analyse der Investments nach Größenklassen. Vor dem Hintergrund der generellen hohen Nachfrage nach Core-Objekten und dem begrenzten Angebot sind die Spitzenrenditen für Büro- und Logistikobjekte auch im Schlussquartal 2021 weiter gesunken. Die Spitzenrendite für Büroimmobilien notiert aktuell bei 2,75 Prozent und damit 10 Basispunkte unter dem Niveau von Ende September. Noch deutlicher ist der Rückgang bei Logistik-Assets, deren Spitzenrendite zum Ende des Jahres bei 3,00 Prozent liegt (‑20 Basispunkte). Die Rendite von Geschäftshäusern ist stabil bei 3,20 Prozent.
„Trotz des etwas moderateren Marktgeschehens im Jahr 2021 kann aus heutiger Sicht grundsätzlich optimistisch auf 2022 geblickt werden. Hierfür spricht neben der generell hohen Nachfrage nach Düsseldorfer Gewerbeimmobilien auch die Aussicht auf ein sich im Laufe des Jahres deutlich beschleunigendes Wirtschaftswachstum mit entsprechenden Impulsen für die Vermietungsmärkte. Auch die Bereitstellung neuer Produkte aufgrund von umfangreichen Fertigstellungen dürfte sich positiv auf das Investmentgeschehen auswirken, sodass ein Transaktionsvolumen im Bereich des langjährigen Durchschnitts das wahrscheinlichste Szenario für 2022 ist“, fasst Philip Bellenbaum die Aussichten zusammen.
René Parmantier übernimmt Leitung des Real Estate Debt Geschäfts
von Gudrun Angerer
Bei Corestate gibt es einen Wechsel in der Vorstandsebene: René Parmantier übernimmt neben seiner Funktion als CEO von Corestate nun zusätzlich die Verantwortung für das Segment Real Estate Debt und damit auch die Geschäftsführung der Corestate Bank. Der Aufsichtsrat der Corestate hat die Herren Johannes Märklin und Sebastian Ernst mit Wirkung zum 7. Februar 2022 aus dem Vorstand der Corestate Capital Holding und allen weiteren Funktionen in der Gruppe abberufen. Stavros Efremidis, Vorsitzender des Aufsichtsrats dankt Parmantier für die Übernahme der zusätzlichen Verantwortung und unterstreicht, dass "die strategische Ausrichtung der Corestate als Manager von Real Estate Debt & Equity davon unberührt bleiben wird."
Union Investment hat im Jahr 2021 deutlich mehr gewerbliche Immobilienflächen neu vermietet als in den Vorjahren und konnte damit trotz der Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie Leerstand abbauen. Insgesamt 275.921 m² wurden im vergangenen Jahr neu vermietet, - 45 Prozent mehr als im Vorjahr und rund 14 Prozent mehr als im Jahr 2019 und damit vor Ausbruch der Pandemie.
"Das ist eine Spitzenleistung unseres gesamten Vermietungs- und Asset Managementteams. Zumal auch Mietvertragsverlängerungen und Anschlussvermietungen, die nach wie vor den Großteil der Vermietungsbilanz stellen, in dem aktuell schwierigen und wettbewerbsintensiven Umfeld mindestens genauso aufwändig sind. Wir konnten damit die Vermietungsquote nach Ertrag unserer aktiv gemanagten Immobilienfonds auf dem hohen Niveau von rund 95 Prozent stabilisieren", so Volker Noack, Mitglied der Geschäftsführung der Union. Insgesamt hat die Union im Jahr 2021 gewerbliche Immobilienflächen im Umfang von rund 1,3 Millionen m² neu- und nachvermietet. Das sind rund 13 Prozent des aktuell verwalteten Flächenbestands. Aus Fondsperspektive entspricht das einer jährlichen Nettomiete von 320 Millionen Euro. Mit 79 Prozent oder rund einer Million m² entfällt der Großteil der Vermietungsleistungen des vergangenen Jahres erneut auf Nachvermietungen. 34 Prozent der gesamten Vermietungsleistungen des Jahres 2021 erfolgten in Büroimmobilien, weitere 34 Prozent im Einzelhandel. Die restliche Vermietungsleistung verteilt sich vor allem auf Hotel- und Logistikimmobilien.
Edmond de Rothschild Real Estate Investment Management hat eine Logistikanlage am Amsterdamer Flughafen Schiphol erworben.
Die Anlage am Fokkerweg 165-167 (Oude Meer), ein multimodaler Logistik-Hotspot mit hervorragender Verkehrsanbindung an die A4, A9 und N201, wurde von der Kroonenberg Groep für den Edmond de Rothschild Euro Industrial Real Estate Fund (EIREF) erworben. Das Gebäude mit einer Gesamtfläche von 4.355 m² ist an das Transportunternehmen R. Nagel und das Logistikunternehmen Ritra Cargo vermietet. Die Akquisition wurde vom niederländischen Team von Edmond de Rothschild REIM durchgeführt, das von Wallstone Capital, CDL Real Estate, VBC Notarissen und SGS Search beraten wurde. Die Kroonenberg Groep wurde von Houthoff beraten.
Robbert Bakhuijsen, Head of Investment Benelux bei Edmond de Rothschild REIM, sagte: „Diese Akquisition stellt eine strategische Erweiterung des Fonds an einem begehrten Standort in der Nähe des Amsterdamer Flughafens Schiphol dar. Das Objekt passt perfekt in die Strategie des Fonds, und wir werden weiterhin Light Industrial und (kleine) Logistikobjekte in gut erreichbaren, städtischen Lagen mit ausgezeichneter Verkehrsanbindung erwerben.“ Der Edmond de Rothschild Euro Industrial Real Estate Fund, der ein Core-Plus-Risikoprofil aufweist, strebt stabile Ausschüttungen an. Der Fonds ist als FCP-RAIF strukturiert und hat seinen Sitz in Luxemburg. Pancura SA ist der Alternative Investment Fund Manager (AIFM).
Die reconcept, Anbieter und Asset Manager nachhaltiger Geldanlagen sowie Projektentwickler im Bereich Erneuerbare Energien, hat rund 33 Mio. Euro für grüne Projekte des Hamburger Erneuerbare-Energien-Experten eingeworen – so viel wie noch nie zuvor seit Gründung der reconcept vor 24 Jahren. Aufgrund der Nachfrage nach den beiden börsennotierten Green Bonds, wurde der Green Bond I von 10 Mio. Euro auf letztlich 13,5 Mio. Euro aufgestockt. Ähnlich erfolgreich verläuft die Platzierung des Green Bond II (ISIN: DE000A3E5WT0), der bereits zu 10,7 Mio. Euro gezeichnet wurde und deshalb auf bis zu 15 Mio. Euro aufgestockt werden soll. Zusätzlich zur Zeichnungsmöglichkeit über Partner und das Unternehmen können interessierte Anleger den reconcept Green Bond II noch bis zum 21. Januar 2022 (12 Uhr) über die Zeichnungsfunktionalität „DirectPlace“ der Deutsche Börse im Handelssystem XETRA mittels ihrer depotführenden Bank zeichnen.
Neben der Emissionshaus-Tätigkeit entwickelte sich im Geschäftsjahr 2021 auch das Projektentwicklungsgeschäft erfreulich. So hat reconcept das Portfolio um mehrere Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen erweitert sowie eine Windpark-Transaktion in Frankreich abgeschlossen.
Langfristig gesehen ist der Ausblick für die europäischen Hotellerie durchaus positiv. Auch wenn die Branche auch im Jahr 2022 mit Herausforderungen zu kämpfen hat. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von mrp hotels.
Demnach herrscht zum Jahresanfang 2022 - auch bedingt durch die Nachwehen der 4. Welle und der neuen Omikron-Variante - in fast allen Ländern Europas Unsicherheit bezüglich der aktuellen und kommenden Maßnahmen durch die unterschiedlichen länderspezifischen und teilweise auch lokalen Herangehensweisen.
"Impfen zeigt sich als einzig wirkliche Lösung, aber die Impfquoten sind europaweit nicht hoch genug, um Stabilisierung zu erreichen", kommentiert Martin Schaffer, Geschäftsführender Partner bei mrp hotels, die aktuelle Situation. Schaffer weiter: "Einen kleinen Hoffnungsschimmer könnte nun in den allgemein sich manifestierenden milderen Krankheitsverläufen liegen. Damit könnte die Omikronwelle ein wenig den ganz großen Schrecken verloren haben. Regierungen in ganz Europa sehen sich bemüßigt, vorsichtige Öffnungsschritte beispielsweise bei großen Veranstaltungen oder im Einzelhandel in die Wege zu leiten."
Trotzdem bleibt es dabei, dass nicht nur in Europa, sondern auf der ganzen Welt einheitliche Regelungen zwischen den Ländern fehlen, um internationales Reisen zu vereinfachen. Impfstoffe, wie Sputnik aus Russland, aber auch die Vakzine aus China und vielen anderen Staaten in der Welt, werden in Kontinental-Europa weiterhin nicht anerkannt und hemmen das Reisen.
Nahmärkte und erdgebundene Ziele werden auch 2022 weiter boomen - in der Auslastung wie auch bei den Preisen. "Die Saisonverlängerung setzt sich weiter durch - und das ist per se nichts Schlechtes", identifiziert mrp hotels einen Trend. Die Ferienhotellerie erwartet auch 2022 ähnliche Auslastungen und Raten wie 2021. Solange internationales Reisen erschwert bleibt, profitiert die heimische Ferienhotellerie.
Anders sieht es in den Städten aus: Eine Rückkehr der Übernachtungszahlen von 2019 wird in der Stadthotellerie frühestens 2024 erwartet. Vor allem das 1. Quartal 2022 wird (abermals) eine große Herausforderung, Interkontinentalreisen, MICE und Business-Events fehlen. Damit können auch die ursprünglichen Prognosen aus dem Oktober 2021 (80% der Übernachtungen aus 2019) für das Q1 2022 nicht gehalten werden.
Martin Schaffer: "Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass sich die B-Städte sogar schneller erholen werden als A-Städte. Insgesamt geht es darum, dass die Branche jetzt kreative, unkonventionelle Produkte finden muss, die attraktiv sind und so den Recovery-Prozess beschleunigen."
Architekt Wolfgang Kaufmann verstarb mit 75
Kaufmann verstorben
von Stefan Posch
Der bekannte Linzer Architekt Wolfgang Kaufmann ist kürzlich im 75. Lebensjahr im Krankenhaus der Elisabethinen verstorben,
Am 08.03.1947 in Horn geboren und von jeher mit einer Leidenschaft für Architektur ausgestattet, zog es Kaufmann 1966 zum Architektur-Studium nach München. 1972 gründete er mit seiner damaligen Frau und Mutter der beiden Söhne Philipp und Fabian, Veronika Kaufmann, das Architekturbüro "Kaufmann, Haas und Partner", welches an mehr als 500 Projekten im In- und Ausland beteiligt war. Mit seinen bekanntesten Gebäuden, unter anderem dem Landesdienstleistungszentrum (LDZ) des Landes Oberösterreich, dem Power Tower der Energie AG, dem RLB OÖ-Gebäude am Linzer Südbahnhof, dem Hotel Courtyard Marriott am Europaplatz prägte er die Linzer Skyline und das Stadtbild entscheidend mit. Fußball spielte eine große Rolle in seinem Leben und er durfte als Architekt die Fußballstadien des SV Ried und SV Pasching planen.
2020 übergab er das Architekturbüro an seinen langjährigen Partner Matthias Haas. Die Leidenschaft für Architektur und Immobilien behielt er sich bis zum Schluss und war bis kurz vor seinem Ableben in seinem "geliebten" Büro anzutreffen. Kaufmann verstarb am 06.02.2022 im 75. Lebensjahr im Krankenhaus der Elisabethinen. "Mein Vater hinterlässt eine große Lücke", sagt Sohn Philipp Kaufmann und ergänzt: "Ich vermisse ihn schon jetzt und mir fehlt nicht nur mein Vater, sondern auch mein Vorbild, das ich um Rat fragen kann. Er hat uns gezeigt, wie wir uns in der Gesellschaft bewegen können, welche Tugenden notwendig sind und was es braucht, um unternehmerisch erfolgreich zu sein. Er lehrte und leitete uns an und war für uns ein Vater, der immer für uns da war. Eine seiner vielen Stärken war es, dass wir seine Anspannung, Stress und Sorgen nie gespürt haben, denn für uns war er immer ruhig und greifbar. Daran kann und will ich mir ein Beispiel nehmen. Er bleibt für immer in meinem Herzen und ich werde mit der KaBB, die ich mit meiner Mutter und meinem Partner Oliver Strauss gegründet habe, seine mir vermittelten unternehmerischen Tugenden bestmöglich versuchen, umzusetzen."
Wohnungspolitischen Stillstand soll beendet werden
AK fordert Mietanpassung-Aussetzung
von Stefan Posch
Die Arbeiterkammer fordert, genauso wie zuvor die SPÖ, auch heuer die Aussetzung der Anpassung der Richtwert-Mieten
Zudem sollte, so die AK, die Regierung den wohnungspolitischen Stillstand beenden und den lang angekündigten Mietrechtskonvent einberufen. Auch dürften befristete Verträge nicht länger der Regelfall im privaten Sektor sein, so die Forderung.
Die SPÖ plant zu dem Thema, wie von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner am Wochenende angekündigt, einen Antrag im Parlament. Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch sagte am Dienstag, eine Erhöhung der Richtwertmieten mit April müsse verhindert werden. SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher kritisierte, dass sich die Mieteinnahmen von 2008 bis 2020 verdoppelt hätten, während zugleich das nominelle Bruttoinlandsprodukt nur um knapp 30 Prozent gestiegen sei.
AK-Wohnexperte Thomas Ritt forderte von der Regierung außerdem noch, wie im Regierungsübereinkommen verankert, eine Neuregelung der Maklerprovision in Richtung Bestellerprinzip, die Mobilisierung bundeseigener Grundstücke für den gemeinnützigen Wohnbau sowie die Mobilisierung leer stehender Wohnungen. Obwohl das eine Bundeskompetenz sei, könne man hier bisher nichts sehen. Auch das Thema von Wohnungen, die via Airbnb vermietet werden, werde wohl schlagend, wenn wieder viele Touristen kommen. Auch hier sei von einer Neuregelung trotz früherer Ankündigungen bisher nichts zu merken.
Entscheid des EuGH
Änderung bei Vorsteuerabzug
von Gudrun Angerer
Seit dem 1. Jänner 2022 müssen ausländische Vermieter in Österreich ihre Rechnungen an eingemietete Unternehmen ohne Umsatzsteuer ausstellen, wenn sie in Österreich über kein Personal verfügen. Bleibt dies unberücksichtigt, können die Mieter ihrerseits keine Vorsteuer geltend machen. Viele Beratungsfälle des Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmens Mazars zeigen, dass diese Regelung noch nicht in der Praxis angekommen ist.
Verena Ziegler, Prokuristin bei Mazars Austria: "Wir sehen, dass es in dem Zusammenhang noch viel Informationsbedarf gibt. Problematisch ist dies nicht nur für den Aussteller der Rechnung, der, wenn er sie wie bisher üblich legt, die fälschlich ausgewiesene Steuer schuldet, sondern auch für den Rechnungsempfänger, da dieser eine solche Umsatzsteuer nicht als Vorsteuer abziehen kann." Das vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) gefällte Urteil namens "Titanium" brachte eine Änderung der Ansicht der österreichischen Finanzverwaltung. Und die hat weitreichende Folgen für gewerbliche Mieter ausländischer Immobilienanbieter, die in Österreich über kein eigenes Personal für die Leistungserbringung bei der Vermietung verfügen. Sämtliche steuerpflichtige Vermietungsumsätze eines ausländischen Unternehmers an andere Unternehmer unterliegen deshalb ab sofort einem sogenannten "Reverse-Charge-Verfahren", wonach die Steuerschuld auf den Leistungsempfänger übergeht. Ausländische Vermieter müssen Mietvorschreibungen an gewerbliche Mieter konsequenterweise ohne Umsatzsteuer ausstellen und in ihren Rechnungen ab sofort darauf hinweisen, dass die Steuerschuld auf ihren Vertragspartner übergeht.
Neuzugang im Team Mietwohnungen der EHL
Philipp Pfeiffer verstärkt EHL Wohnen
von Stefan Posch
Philipp Pfeiffer, 36, verstärkt ab sofort das Vertriebsteam Mietwohnungen bei der zur EHL Gruppe zählenden EHL Wohnen Er ist seit sechs Jahren in der Immobilienbranche tätig und hat in mehreren Karrierestationen eine breite Kompetenz im Immobilienvertrieb mit Schwerpunkt Wohnen aufgebaut.
Die EHL Wohnen GmbH ist in den Bereichen Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Vorsorgewohnungen und Bauträgergrundstücke tätig. 2021 vermittelte sie rund 1.500 Wohneinheiten. Neben der Vermittlungstätigkeit ist einer ihrer Schwerpunkte die Beratung von Entwicklern bei der Konzeption und Optimierung von Neubau- und Sanierungsprojekten.
Wolfgang Schneider fokussiert sich auf die Geschäftsführung
Schwarz wird Head of Research bei BNP
von Gudrun Angerer
Bei BNP gibt es einen Neuzugang in der Research-Abteilung: Inga Schwarz wurde kürzlich zum Head of Research Deutschland ernannt. Die Position übernahm sie von Wolfgang Schneider, dessen Schwerpunkt künftig insbesondere auf seinen Aufgaben in der Geschäftsführung liegen wird. Schwarz wird die Research-Aktivitäten gemeinsam mit dem in Hamburg ansässigen Research-Team forcieren und die Analyse und Aufbereitung strategischer Themen vorantreiben, wie das Unternehmen in einer Aussendung mitteilt. Sie kehrte 2020 als Co-Head of Research zu BNP zurück, wo sie vor über 20 Jahren ihren beruflichen Werdegang in der Immobilienwirtschaft begann. Vor ihrem Wechsel zu BNP verantwortete sie von 2005 bis 2015 als Head of Research den gleichen Bereich bei Cushman & Wakefield in Deutschland und arbeitete dabei eng mit dem internationalen Team zusammen. Anschließend begleitete sie knapp fünf Jahre lang ebenfalls als Head of Research den Markteintritt von Avison Young in Deutschland.
Erwerb des Radisson Blu Barcelona Sagrada Familia
Union bringt Radisson Blu nach Barcelona
von Gudrun Angerer
Union hat ein Hotel in Barcelona erworben. Es eröffnete im November 2018 unter der Marke Barcelona 1882 und wird im Zuge des Erwerbs in ein Radisson Blu umgewandelt. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe der Sehenswürdigkeit Sagrada Familia, die in wenigen Jahren - nach einer Bauzeit von 144 Jahren - fertiggestellt wird. Der Ankauf erfolgt für den Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa. "Barcelona gilt seit jeher als einer der attraktivsten Hotelmärkte Europas mit hohen Markteintrittsbarrieren für Investoren. Mit dieser Transaktion hat Union Investment die Hotelmarke Radisson Blu nach Barcelona gebracht und damit erneut ihre Kompetenz in der aktiven Deal-Strukturierung im Hotelbereich bewiesen", so Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment.
"Bei dieser komplexen Share Deal-Transaktion musste der Hotelbetrieb mit seinen Mitarbeitern zunächst aus der Zielgesellschaft herausgelöst und separat auf die Radisson Hotel Group übertragen werden", erklärt Christoph Eichbaum, Senior Investment Manager Hospitality bei Union Investment und Deal Head der Transaktion. Valerie Schuermans, Vice President, Business Development bei Radisson, ergänzt: "Diese Vertragsunterzeichnung markiert einen wichtigen Moment für unser Unternehmen, weil wir unser erstes Hotel in Barcelona eröffnen und gleichzeitig unsere Partnerschaft mit Union Investment stärken." Das Radisson Blu Barcelona Sagrada Familia verfügt über 182 Gästezimmer sowie ein Restaurant, eine Bar, zwei Meeting-Räume, einen Fitnessraum und einen Pool auf der Dachterrasse. Der Mietvertrag mit Radisson Hotels läuft über 25 Jahre. Es ist bereits das zweite Hotel in Barcelona von Union Investment und im Bestand des UniImmo: Europa. Im Jahr 2013 hat der Hamburger Immobilien Investmentmanager bereits das Barcelo Raval erworben.
Neubau mit sozialem Nutzungsfokus in Wittenberg für Nachhaltigkeitsfonds
Catella erwirbt soziales Quartier
von Gudrun Angerer
Catella hat für den Spezial-AIF "KCD-Catella Immobilien mit sozialer Verantwortung" ein Quartier bestehend aus zwei Objekten für Menschen mit Beeinträchtigung im deutschen Wittenberg erworben. Das Quartier stellt das vierte Investment des Sondervermögens dar. Bei den Ankaufsobjekten handelt es sich um zwei Grundstücke mit gesamt ca. 18.500 m². Beide sind jeweils mit einem Wohngebäude (24 Wohneinheiten) und einem Sozialgebäude (Betreuung der Bewohner) sowie jeweils sieben Stellplätzen bebaut. Die Fertigstellung der vier Gebäude mit einer Gesamt-BGF von ca. 3.300 m² ist im vierten Quartal 2021 erfolgt. Das Quartier soll Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zur Verfügung stehen und die Akzeptanz für die Belange der Menschen mit Beeinträchtigung stärken. Die Sozialflächen beider Liegenschaften werden fest für 20 Jahre vom Augustinuswerk e.V. angemietet und bieten den Bewohnern der Wohngebäude unterschiedliche Betreuungsangebote. "Der Ankauf des Quartiers wird die sozial geprägte Fondsstrategie weiter umsetzen. Durch die Nutzungsarten Wohnen (Wohnungen für Menschen mit Beeinträchtigung) sowie Sozialnutzung (Multifunktionsgebäude mit unterschiedlichen ambulanten Betreuungsangeboten) werden die bestehenden Nutzungsarten weiter ausgebaut," sagt Thomas Kübler, Head of Portfolio Management und Portfolio Manager des "KCD-Catella Immobilien mit sozialer Verantwortung". Verkäufer ist die Pro Secur Vermögensberatung und -verwaltung. .
Aber im Vorjahr spürbarer Rückgang
Düsseldorfer Investmentmarkt belebter
von Gerhard Rodler
Nachdem der Düsseldorfer Investmentmarkt 2020 der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Unsicherheiten mit einem starken Ergebnis getrotzt hat, konnte er mit einem Transaktionsvolumen von rund 2,4 Mrd. Euro im Gesamtjahr 2021 nicht an diese Entwicklung anknüpfen. Das Resultat liegt rund 34 Prozent unter dem Vorjahresresultat, und auch der langjährige Durchschnitt wurde um rund 15 Prozent verfehlt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Jetzt soll es aber wieder bergauf gehen.
„Verantwortlich für das moderate Marktgeschehen ist besonders das fehlende Angebot an den besonders von Investoren nachgefragten Core-Objekten innerhalb des Marktgebiets der Landeshauptstadt. Ungeachtet dessen konnte zum Ende des Jahres eine deutliche Marktbelebung festgestellt werden. Das überdurchschnittlich dynamische Schlussquartal, in dem rund 944 Mio. Euro erzielt wurden und damit doppelt so viel wie im dritten Quartal, verdeutlicht diesen positiven Trend“, erläutert Philip Bellenbaum, Düsseldorfer Niederlassungsleiter der BNP Paribas Real Estate.
Ein weiterer Grund, warum der Düsseldorfer Investmentmarkt das Transaktionsniveau der vergangenen Jahre 2021 nicht erreichen konnte, zeigt sich bei der Analyse der Investments nach Größenklassen. Vor dem Hintergrund der generellen hohen Nachfrage nach Core-Objekten und dem begrenzten Angebot sind die Spitzenrenditen für Büro- und Logistikobjekte auch im Schlussquartal 2021 weiter gesunken. Die Spitzenrendite für Büroimmobilien notiert aktuell bei 2,75 Prozent und damit 10 Basispunkte unter dem Niveau von Ende September. Noch deutlicher ist der Rückgang bei Logistik-Assets, deren Spitzenrendite zum Ende des Jahres bei 3,00 Prozent liegt (‑20 Basispunkte). Die Rendite von Geschäftshäusern ist stabil bei 3,20 Prozent.
„Trotz des etwas moderateren Marktgeschehens im Jahr 2021 kann aus heutiger Sicht grundsätzlich optimistisch auf 2022 geblickt werden. Hierfür spricht neben der generell hohen Nachfrage nach Düsseldorfer Gewerbeimmobilien auch die Aussicht auf ein sich im Laufe des Jahres deutlich beschleunigendes Wirtschaftswachstum mit entsprechenden Impulsen für die Vermietungsmärkte. Auch die Bereitstellung neuer Produkte aufgrund von umfangreichen Fertigstellungen dürfte sich positiv auf das Investmentgeschehen auswirken, sodass ein Transaktionsvolumen im Bereich des langjährigen Durchschnitts das wahrscheinlichste Szenario für 2022 ist“, fasst Philip Bellenbaum die Aussichten zusammen.
René Parmantier übernimmt Leitung des Real Estate Debt Geschäfts
Zusatz-Funktion für Corestate-CEO
von Gudrun Angerer
Bei Corestate gibt es einen Wechsel in der Vorstandsebene: René Parmantier übernimmt neben seiner Funktion als CEO von Corestate nun zusätzlich die Verantwortung für das Segment Real Estate Debt und damit auch die Geschäftsführung der Corestate Bank. Der Aufsichtsrat der Corestate hat die Herren Johannes Märklin und Sebastian Ernst mit Wirkung zum 7. Februar 2022 aus dem Vorstand der Corestate Capital Holding und allen weiteren Funktionen in der Gruppe abberufen. Stavros Efremidis, Vorsitzender des Aufsichtsrats dankt Parmantier für die Übernahme der zusätzlichen Verantwortung und unterstreicht, dass "die strategische Ausrichtung der Corestate als Manager von Real Estate Debt & Equity davon unberührt bleiben wird."
Positive Vermietungsbilanz gegenüber dem Vorjahr
Union konnte Leerstand abbauen
von Gudrun Angerer
Union Investment hat im Jahr 2021 deutlich mehr gewerbliche Immobilienflächen neu vermietet als in den Vorjahren und konnte damit trotz der Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie Leerstand abbauen. Insgesamt 275.921 m² wurden im vergangenen Jahr neu vermietet, - 45 Prozent mehr als im Vorjahr und rund 14 Prozent mehr als im Jahr 2019 und damit vor Ausbruch der Pandemie.
"Das ist eine Spitzenleistung unseres gesamten Vermietungs- und Asset Managementteams. Zumal auch Mietvertragsverlängerungen und Anschlussvermietungen, die nach wie vor den Großteil der Vermietungsbilanz stellen, in dem aktuell schwierigen und wettbewerbsintensiven Umfeld mindestens genauso aufwändig sind. Wir konnten damit die Vermietungsquote nach Ertrag unserer aktiv gemanagten Immobilienfonds auf dem hohen Niveau von rund 95 Prozent stabilisieren", so Volker Noack, Mitglied der Geschäftsführung der Union. Insgesamt hat die Union im Jahr 2021 gewerbliche Immobilienflächen im Umfang von rund 1,3 Millionen m² neu- und nachvermietet. Das sind rund 13 Prozent des aktuell verwalteten Flächenbestands. Aus Fondsperspektive entspricht das einer jährlichen Nettomiete von 320 Millionen Euro. Mit 79 Prozent oder rund einer Million m² entfällt der Großteil der Vermietungsleistungen des vergangenen Jahres erneut auf Nachvermietungen. 34 Prozent der gesamten Vermietungsleistungen des Jahres 2021 erfolgten in Büroimmobilien, weitere 34 Prozent im Einzelhandel. Die restliche Vermietungsleistung verteilt sich vor allem auf Hotel- und Logistikimmobilien.
Logistikanlage am Amsterdamer Flughafen Schiphol
Rothschild Real Estate kauft Logistikanlage
von Gerhard Rodler
Edmond de Rothschild Real Estate Investment Management hat eine Logistikanlage am Amsterdamer Flughafen Schiphol erworben.
Die Anlage am Fokkerweg 165-167 (Oude Meer), ein multimodaler Logistik-Hotspot mit hervorragender Verkehrsanbindung an die A4, A9 und N201, wurde von der Kroonenberg Groep für den Edmond de Rothschild Euro Industrial Real Estate Fund (EIREF) erworben. Das Gebäude mit einer Gesamtfläche von 4.355 m² ist an das Transportunternehmen R. Nagel und das Logistikunternehmen Ritra Cargo vermietet. Die Akquisition wurde vom niederländischen Team von Edmond de Rothschild REIM durchgeführt, das von Wallstone Capital, CDL Real Estate, VBC Notarissen und SGS Search beraten wurde. Die Kroonenberg Groep wurde von Houthoff beraten.
Robbert Bakhuijsen, Head of Investment Benelux bei Edmond de Rothschild REIM, sagte: „Diese Akquisition stellt eine strategische Erweiterung des Fonds an einem begehrten Standort in der Nähe des Amsterdamer Flughafens Schiphol dar. Das Objekt passt perfekt in die Strategie des Fonds, und wir werden weiterhin Light Industrial und (kleine) Logistikobjekte in gut erreichbaren, städtischen Lagen mit ausgezeichneter Verkehrsanbindung erwerben.“ Der Edmond de Rothschild Euro Industrial Real Estate Fund, der ein Core-Plus-Risikoprofil aufweist, strebt stabile Ausschüttungen an. Der Fonds ist als FCP-RAIF strukturiert und hat seinen Sitz in Luxemburg. Pancura SA ist der Alternative Investment Fund Manager (AIFM).
Höchststand bei Anlegerkapital
Rekord für reconcept
von Gerhard Rodler
Die reconcept, Anbieter und Asset Manager nachhaltiger Geldanlagen sowie Projektentwickler im Bereich Erneuerbare Energien, hat rund 33 Mio. Euro für grüne Projekte des Hamburger Erneuerbare-Energien-Experten eingeworen – so viel wie noch nie zuvor seit Gründung der reconcept vor 24 Jahren. Aufgrund der Nachfrage nach den beiden börsennotierten Green Bonds, wurde der Green Bond I von 10 Mio. Euro auf letztlich 13,5 Mio. Euro aufgestockt. Ähnlich erfolgreich verläuft die Platzierung des Green Bond II (ISIN: DE000A3E5WT0), der bereits zu 10,7 Mio. Euro gezeichnet wurde und deshalb auf bis zu 15 Mio. Euro aufgestockt werden soll. Zusätzlich zur Zeichnungsmöglichkeit über Partner und das Unternehmen können interessierte Anleger den reconcept Green Bond II noch bis zum 21. Januar 2022 (12 Uhr) über die Zeichnungsfunktionalität „DirectPlace“ der Deutsche Börse im Handelssystem XETRA mittels ihrer depotführenden Bank zeichnen.
Neben der Emissionshaus-Tätigkeit entwickelte sich im Geschäftsjahr 2021 auch das Projektentwicklungsgeschäft erfreulich. So hat reconcept das Portfolio um mehrere Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen erweitert sowie eine Windpark-Transaktion in Frankreich abgeschlossen.
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