Österreichische Trafin startet in Kiew

Größtes Shoppingcenter, Mega-Wohnbau und mehr

von Gerhard Rodler aus Kiew

Die Familie Tolstunov und deren österreichisches Unternehmen Trafin waren bisher nur wenigen bei uns bekannt. Spätestens seit zurückliegenden Freitag ist das anders. Da eröffnete der 35-jährige Vassili Tolstunov eines der größten Shopping- und Entertainmentcenters Europas mit 300.000 m² in Kiew - in Anwesenheit des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko und des österreichischen Botschafters.
Der - Branchengerüchten zufolge - 300 Millionen Euro „schwere“ Respublika Park steht zu 75 Prozent im Eigentum der trafin und zu 25 Prozent eines lokalen Partners. Der eröffnete „Respublika Park“ setzt stark auf Gastrononmie und Entertainment: Neben mehr als 500 Geschäften gibt es eine Indoor-Parkanlage, die es weltweit nur noch in Dubai gibt, eine 525 Meter lange Indoor-Achterbahn, Sky Diving, über 15 Kinosäle und einen über 9.000 m² großer Food Court. Damit zeigt das Projekt auch die Transformation der klassischen Shoppingcenters zu sieben Tage die Woche geöffneten Freizeiteinrichtungen auf,wo Retail nur noch ein Teil ist.
Das Projekt hat schon eine lange Vorgeschichte. Mehrere Jahrzehnte waren die Bemühungen, hier ein Retailcenter zu bauen erfolglos, zuletzt war es ein nie fertig gestellter Rohbau in guter Kiewer Lage. Vor einigen Jahren entdeckte die Familie Tolstunov das Gelände und erwarb es am Beginn der Pandemie 2019 günstig, weil sonst kaum Interessenten, im Rahmen einer Feilbietung durch die Bank. Bis auf weiteres will die Familie das Center selbst betreiben und im Eigenbestand halten.
Das ist aber noch nicht alles: Rund um das Center entstanden beziehungsweise entstehen 14.000 Wohneinheiten sowie Gewerbeflächen. Im Endausbau wird diese „City within the City“ mit ihren 1,6 Millionen m2 Gebäudefläche das größte Stadtprojekt darstellen, das jemals in der Ukraine verwirklicht wurde. Auch an diesen Projekt ist die trafin - diesmal aber als Minderheitengesellschafter - beteiligt. Das Wohnbauprojekt soll bis 2035 abeschlossen sein dann 110 Hektar umfassen.
Die Trafin - in Österreich bislang eher mit kleineren Projekten wie Zinshäuser aktiv - verhandelt derzeit über den Erwerb eines Einkaufszentrums in Westösterreich und prüft gleichzeitig den Einstieg in den britischen Immobilienmarkt.

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Eigentum auf Rekordkurs

Nachfrage wächst weiter

von Gerhard Rodler

Die Mieten in Österreich steigen weiter, der Wunsch nach Eigentum wächst. Das ist auch in den Grundbuchdaten zu erkennen. „Als Grundlage für den Wunsch nach Eigentum sehen wir - wie auch in den vergangenen Quartalen - das Bedürfnis nach Sicherheit, ausreichend Platz für die Familie aber auch Home Office und Home Schooling, sowie möglichst eigene Freiflächen, die auch im Falle von Krisensituationen und Lockdowns ungestört benutzt werden können. Auch Vorsorge rund um das Schlagwort Blackout zählt inzwischen zu den Themen, mit denen sich immer mehr Menschen auseinandersetzen. Immobilien zählen zudem weiterhin zu beliebten, langfristigen Investitionen und dienen auch als Altersvorsorge“, erklärt Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.
Gemeinsam mit IMMOunited wirft die Immobilienplattform willhaben regelmäßig einen Blick auf die spannendsten Entwicklungen der Transaktionen in Österreich. Untersucht werden hierbei Zahlen wie die meisten Transaktionen, Top-Deals im Wohnbereich, die höchsten Transaktionssummen und die größten Grundstücksverkäufe. Anbei sind die interessantesten Ergebnisse des zweiten Quartals 2021.
Die meisten Immobilien-Transaktionen im Quartal waren dabei mit 664 in Graz, gefolgt von Feldkirch (Vorarlberg) mit 382 und Innsbruck mit 316, erst dahinter folgt Wien-Donaustadt mit 314 und 309 in Innsbruck-Land.
Die größte Wohneigentum-Transaktion war übrigens ein Zinshaus in der Wiener City mit 44,3 Millionen.

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AVV Real Estate kauft Büro-Palais

Über 100 Millionen Euro für Objekt Schottenring 1

von Charles Steiner

Eines der Gustostückerln am Wiener Büromarkt, ein historisches Büropalais an der Schottengasse, Ecke Schottenring geht an die oberösterreichische AVV Real Estate. Nach einem zweistufigen Bieterprozess ist das historische Büropalais am Schottenring verkauft worden, berichtet Otto Immobilien, die den Verkaufsprozess abgewickelt hatten. Verkäufer ist die Ergo Versicherung. Laut immoflash-Informationen handelt es sich bei AVV Real Estate um das Umfeld des Industriellen und Mitbegründer der B&R Industrial Automation Josef Rainer sowie des 2019 verstorbenen Erwin Bernecker. Das Bauwerk umfasst 7.300 m² Nutzfläche und ist komplett an namhafte Unternehmen vermietet. Über Käufer und Kaufpreis gab es vonseiten Otto Immobilien mit Hinweis auf Vertraulichkeitsklauseln keinen Kommentar. Laut Kaufvertrag, der dem immoflash vorliegt, sind über 100 Millionen Euro.
Josef Kreiterling, Finanzvorstand der Ergo Versicherung in Österreich, erklärt in einer Stellungnahme, dass Immobilien immer schon Teil des Kapitalanlagenportfolios gewesen seien, das auch regelmäßig neu bewertet wird: "Im Zuge einer Portfolio-Neustrukturierung haben wir uns für den Verkauf des Objekts am Schottenring entschieden. Zugleich bauen wir aber das Immobilien-Portfolio durch Investitionen in andere Objekte weiter aus." Christoph Lukaschek, Leiter Investment bei Otto Immobilien, sieht in Wien "bei nationalen wie internationalen Investoren eine sehr starke Nachfrage nach Landmark-Immobilien, wie dieser - auch aufgrund des Miet- und Wertsteigerungspotenzials".

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Das Strabag Real Estate Business Breakfast

Endlich wird weider gemeinsam gefrühstückt

von Eva Palatin

Nach fast zwei Jahren der Event-Durststrecke, sah man sich wieder im Techgate in der Donaustadt. Genauer gesagt, beim Business Breakfast der Strabag Real Estate. Diese Veranstaltung wurde schon sehnlichst erwartet. Traditionell zum Business-Breakfast gibt es einen Speaker, der mit seinem Fachvortrag die Gäste inspirieren soll. Markus Reimer ist Unternehmensberater und Qualitätsauditor. Mit seinem Fachvortrag regt er zum Nachdenken an.

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Ausbaufähiges Risk Management

Gerade bei dynamischen Entwicklungen notwendig

von Charles Steiner

Im Rahmen einer Studie zum Thema Governance des Instituts für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft und des Wirtschaftsprüfers KPMG ist das Risikomanagement durchaus verbesserungsfähig. Das vor allem in dynamischen weil herausfordernden Zeiten, wie Hans Volkert Volckens, Partner bei KPMG ausführt. Hier würde die Zukunftsperspektive bei der Risikoidentifizierung und -bewertung sowie die Weiterentwicklung von Risikomanagement-Systemen zu kurz kommen. Volckens: „Aufsichtsräte, Vorstände und Geschäftsführer sollten dies zum Anlass nehmen, das Risikomanagement auf den Prüfstand zu stellen. Bei dynamischen Märkten muss sich auch das Risikomanagement entsprechend dynamisch entwicklen und laufend angepasst werden. Hierfür ist organisatorisch Sorge zu tragen.“
Ausbaufähig ist auch die Digitalisierung. Hier gaben die Befragten mehrheitlich an, dass vor allem im Bereich Digitalisierung Handlungsbedarf besteht, um die Weiterentwicklung der Governance-Systeme voranzutreiben. Dennoch: Als wichtigste Compliance-Risiken bzw. Themenschwerpunkte der Compliance nennen 31 Studienteilnehmer den Datenschutz und die IT-Sicherheit als Risiko, am zweithäufigsten wurden Betrugs (26x) und Geldwäscheprävention (24x) genannt.
Ein weiteres zentrales Ergebnis ist aber, dass die vier Governance-Funktionen (Interne Revision, Internes Kontrollsystem, Risikomanagement, Compliance), die vor allem eine Beratungs- und Überwachungsfunktionhaben, bei den Studienteilnehmern mehrheitlich etabliert sind. Karin Barthelmes-Wehr, Geschäftsführerin des ICG resümiert: „Corporate Governance war lange bei vielen Unternehmen der Branche nicht im Fokus - mittlerweile hat auch die Immobilienbranche die Bedeutung von guter Unternehmensführung erkannt.“

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Wie Covid die Arbeitswelt umkrempelt

IFM Kongress zeigt neueste Entwicklungen auf

von Charles Steiner

Was haben Büros, hybride Office-Welten und ESG sowie die Covid-Pandemie gemeinsam? Jede Menge, wie aus dem 14. IFM Kongress an der TU Wien hervorgeht. Denn wenn man die aktuelle Situation rund um den Coronavirus betrachtet, dürfte klar sein: Diese Pandemie wird uns länger beschäftigen. Das wird auch Büros nachhaltig verändern. Es muss neben der klassischen Sicherheit vor allem auf die Gesundheit der Mitarbeiter geachtet werden: Das fängt beim Empfang an und geht über die Hygiene am Arbeitsplatz weiter. Andreas Ridder als Managing Direktor CBRE geht davon aus, dass der Flächenbedarf im Durchschnitt gleichbleibt, aber unsere Zukunft von einem Mix aus traditionellen Büros und Homeoffice, sprich Hybriden Arbeitswelten, geprägt wird. Es kommt dabei auf die Gestaltung der Büros als Kommunikations- und Innovationshub an. Michael Lagler von Schönherr Rechtsanwälte GmbH unterstrich die Bedeutung von Vereinbarungen für das Homeoffice, damit die Möglichkeiten der Nutzung, die Abgeltung der Aufwände, aber auch der Arbeitnehmerschutz geregelt sind. Die Podiumsdiskussion zwischen Vertretern der Immofinanz, Immounited und Simacek zeigte, dass sich die Anforderungen der Nutzer stark verändern, aber die Developer und Dienstleister auf den Wandel zu mehr Nutzerfokus vorbereitet sind.
Susanne Steinböck (CA Immo) und Pradeep Lala (Embassy Services Indien) waren sich über die steigende Bedeutung von ESG und Nachhaltigkeit für Developer einig. Gerade der Einsatz innovativer Technologien kann ein Monitoring, aber vor allem das Steuern und Optimieren kostengünstig ermöglichen. Reinhold Sahl und Peter Kund von der Burghauptmannschaft Österreich zeigten, wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann.
Dass Immobilien auch weiterhin eine ertragsreiche Investition bei den negativen Zinsen der letzten Jahrzehnte darstellen, wenn sie den Nachhaltigkeits-Anforderungen entsprechen, bekräftigte Valentin Hofstätter in seinem Wirtschaftsausblick.

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Baukosten im Jahresvergleich gestiegen

Holz, Polystyrol und Schaumstoffplatten Kostentreiber im Wohnungsbau

von Stefan Posch

Im Oktober 2021 lag der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau laut Berechnungen von Statistik Austria bei 113,9 Indexpunkten. Verglichen mit Oktober 2020 entspricht das einem Anstieg von 13,4 Prozent. Gegenüber dem Vormonat September 2021 sank der Index hingegen um 0,3 Prozent.
Die Tiefbausparten verzeichneten ebenfalls allesamt Kostenanstiege. So erreichte der Index für den Straßenbau 111,9 Punkte und lag damit um 12,0 Prozent über dem Wert von Oktober 2020 (+1,4 Prozent im Vergleich zu September 2021). Der Brückenbau hielt bei 118,9 Indexpunkten, die Kosten stiegen somit um 18,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat sank der Index um 0,3 Prozent. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (110,9 Punkte) stiegen gegenüber Oktober 2020 um 10,5 Prozent und gegenüber September 2021 um 0,5 Prozent.
„Im Jahresvergleich waren die stärksten Kostentreiber im Wohnungsbau erneut Holz, Polystyrol und Schaumstoffplatten. Im Tiefbau sorgten vor allem die vor einem Jahr deutlich niedrigeren Preise für Diesel- und Treibstoffe sowie für bituminöses Mischgut für empfindlich steigende Kosten“, so Tobias Thomas, Generaldirektor von Statistik Austria. Starke Preisanstiege im Vergleich zum Oktober 2020 verzeichneten auch die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen, was sich insbesondere im Brückenbau niederschlug.

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Demire vor Komplettverkauf

Großaktionäre prüfen Verkaufsoptionen

von Stefan Posch

Die Deutsche Mittelstand Real Estate AG (Demire) steht vor einem Komplettverkauf. Die Großaktioäre Apollo und Wecken & Cie. habe darüber informiert, dass diese einen strukturierten Prozess zur Prüfung der strategischen Optionen hinsichtlich ihrer Beteiligung von gemeinsam über 90 Prozent eingeleitet haben ,heißt es in einer Pflichtmitteilung. Der Prozess befinde sich in einer frühen Phase und es sei derzeit offen, ob der Prozess zu einer Transaktion führt oder nicht. Apollo und Wecken & Cie. erwägen unter anderem den Verkauf ihrer gesamten Beteiligung an einen Investor, der in der Lage ist, die Demire in der nächsten Wachstums- und Wertschöpfungsphase zu unterstützen. Apollo und Wecken & Cie. planen derzeit keine Platzierung ihrer Aktien über die Börse.
In den ersten drei Quartalen 2021 konnte die Demire ihr Portfoliowert auf 1,6 Euro Milliarden erhöht und die FFO auf 30,4 Millionen Euro gesteigert werden. „Wir sind Apollo und Wecken & Cie. dankbar für die zielgerichtete und konstruktive Unterstützung bei der Institutionalisierung und dem Wachstum der Demire in den vergangenen Jahren. So waren wir imstande, die REALize Potential-Strategie zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen“, so Ingo Hartlief, Vorstandsvorsitzender. Die Portfoliostruktur sei heute gut ausbalanciert und liefere nachhaltig starke Ergebnisse, zudem haben wir die Resilienz unseres Geschäftsmodells während der Einschränkungen durch Corona bewiesen. „Gerne unterstützen wir unsere Großaktionäre bei der Prüfung der strategischen Optionen ihrer Beteiligung an Demire“, so Hartlief.

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Union Investment kauft Bürohaus

Büroentwicklung in München von Pandion erworben

von Charles Steiner

Im Rahmen eines Forward Fundings hat die Union Investment in München zugeschlagen und eine Projektentwicklung im Münchener Werksviertel erworben. In direkter Nachbarschaft des "Project East", das Union Investment im Frühjahr dieses Jahres im Joint Venture mit Hines erworben hat, entsteht bis Sommer 2024 ein Pandion Officehome. Baubeginn für das rund 1.500 Arbeitsplätze bietende Bürogebäude ist im Jänner des kommenden Jahres. Die Flächen sind bereits seit Sommer dieses Jahres für 15 Jahre an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zur Nutzung durch das Deutsche Patent- und Markenamt vermietet, so Union Investment in einer Aussendung. Der Ankauf erfolgt je zur Hälfte für zwei Immobilienfonds mit institutionellen Anlegern von Union Investment. Projektentwickler und Verkäufer ist die Pandion AG. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Mit dem Büroprojekt entstehen auf bis zu sieben Geschossen insgesamt 44.700 m² vermietbare Bürofläche sowie 3.180 m² unterirdische Lagerfläche samt Kinderkrippe und ein Mitarbeiterrestaurant.

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Spatenstich für Quartier im Zeughaus

ARE und Neue Heimat Tirol errichten 117 Einheiten in Innsbruck

von Stefan Posch

Die ARE Austrian Real Estate (ARE) errichtet gemeinsam mit der Neue Heimat Tirol am Zeughaus in der Innsbrucker Kapuzinergasse 36-40 ein neues Wohnquartier mit insgesamt 117 Wohneinheiten - mehr als die Hälfte davon geförderte Mietwohnungen -, einer Büroeinheit, einem Kinderspielplatz und Grünflächen. Heute Montag nahmen ARE CEO Hans-Peter Weiss, Neue Heimat Tirol Geschäftsführer Hannes Gschwentner, Bürgermeister Georg Willi und Landesrätin a.D. Patrizia Zoller-Frischauf den feierlichen Spatenstich anlässlich des Baustarts vor.
Nachdem die Abbrucharbeiten auf dem Bauplatz und die archäologischen Befundungen im Oktober abgeschlossen wurden, startet jetzt der eigentliche Neubau mit dem weiteren Aushub und den Gründungsarbeiten für die Tiefgarage, die alle drei Bauteile unterirdisch verbindet. In rund einem Jahr soll bereits der Rohbau fertiggestellt sein.
Nach den Plänen der ARGE Reitter-Hertl, bestehend aus dem Innsbrucker Architekturbüro Reitter Architekten ZT GmbH und dem Architekturbüro Hertl.architekten ZT GmbH aus Steyr, entstehen drei Gebäude mit insgesamt 117 Wohneinheiten von 45 bis 156 m² Wohnnutzfläche mit zwei bis vier Zimmern sowie ein Büro. Die ARE errichtet ein fünfgeschossiges Wohnhaus mit 24 geförderten Mietwohnungen sowie ein zwölfgeschossiges Gebäude mit 57 Eigentumswohnungen ab dem ersten Obergeschoß und einem Büro im Erdgeschoß. Der langgezogene dreigeschossige Wohnbau wird von der NHT errichtet und bietet Platz für 36 geförderte Mietwohnungen. Die Fertigstellung des Projektes ist für Sommer 2023 geplant.
„Ich freue mich, dass mit am Zeughaus unser erstes Wohnprojekt in Tirol jetzt sichtbar startet. Die ARE hat es sich zum Ziel gesetzt, Wohnquartiere an attraktiven Standorten und mit hoher Lebensqualität zu entwickeln. Am Zeughaus verbindet städtisches Wohnen mit ausgezeichneter Infrastruktur und Wohnen im Grünen am Sillufer miteinander. Gemeinsam mit unserem Projektpartner NHT errichten wir sowohl geförderte Mietwohnungen als auch freifinanzierte Eigentumswohnungen“, sagt ARE CEO Hans-Peter Weiss.

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Mehr Besucher bei der Wohnmesse

10 Prozent mehr Gäste, 20 Prozent mehr Aussteller

von Charles Steiner

Für die am Wochenende zu Ende gegangene Erste Wohnmesse ziehen die Veranstalter eine durchaus positive Bilanz. Laut Enteco seien am gestrigen Sonntag nach zweijähriger Pause um zehn Prozent mehr Gäste und 20 Prozent mehr Aussteller verzeichnet worden. Dazu kamen noch hunderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer via Livestream auf Youtube und Facebook. Für Wohnungssuchende gab es umfangreiche Informationen von diversen Ausstellern wie Bauträger, Immobilienmakler, Versicherungs- und Finanzierungsexperten. Sebastian Berloffa, Managing Partner von Enteco: „We are back. Der Andrang war gewaltig! Genau dieses Besucherecho und die die vielen Online-Vorregistrierungen zeigen uns, dass wir mit unserem neuen hybriden Longterm-Messekonzept alles richtig gemacht haben.“ Auch Co-Geschäftsführer von enteco Friedrich Csörgits ist begeistert: „Die stetig steigenden Besucherzahlen, sowohl real vor Ort als auch digital bestätigen, dass der umfassende Überblick an Bauträger-Objekten bzw. die angebotenen Wohnungen und Häuser der Immobilien-Makler in Kombination mit der richtigen Finanzierung einen hohen Nutzen und Mehrwert für die Besucher darstellt.“ Zu den über 30 Ausstellern, die auf der Wohnmesse ihre Projekte präsentieren, zählen unter anderem Buwog, Glorit, EHL, Mischek und Otto Immobilien.

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Salzburg Wohnbau saniert

Seniorenwohnhaus Taxenbach erweitert

von Günther Schneider

Unter dem Baumanagement der Salzburg Wohnbau wird das Seniorenwohnhaus in Taxenbach, das bereits 1984 errichtet wurde, in den kommenden 16 Monaten saniert und erweitert. Dabei wird die Bettenanzahl von 23 auf 36 aufgestockt und die Nutzfläche von derzeit 1.235 m² auf knapp 2.000 m² erhöht. Das gab die Salzburg Wohnbau heute via Aussendung bekannt. Das Projekt wird nach den Plänen des Saalfeldeners Architekten Christoph Herzog realisiert. Das bestehende Gebäude wird um einen Zubau erweitert.
Die Energieversorgung des neuen Gebäude-Ensembles erfolgt mittels Pelletsheizung in Kombination mit einer Photovoltaikanlage. Die Errichtungskosten für den Um- und Neubau betragen netto rund 8,2 Millionen Euro, die mit Unterstützung durch die Wohnbauförderung des Landes Salzburg und des Gemeindeausgleichsfonds finanziert werden.

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Deutsche Wohnen verdient weniger

Trotz deutlich höherer Mieteinnahmen

von Gerhard Rodler

Der deutsche Immobilienkonzern hat im dritten Quartal die durchschnittlichen Mieten um 3,5 Prozent auf jetzt 7,17 Euro pro Quadratmeter angehoben, teilt der Konzern in einer Presseinfo mit. Übrigens: Auch in Berlin sind die Mieten im Schnitt nicht um mehr angehoben worden. Dass die Mieteinnahmen insgesamt dennoch minimal gesunken sind, liegt am geringer gewordenen Immobilienbestand, da in diesem Jahr laufend das Portfolio reduziert wurde.
Wie von immoflash berichtet, übernimmt Vonovia die Deutsche Wohnen. Dazu mussten im September rund 11.000 Wohnungen an das Land Berlin verkauft werden, weitere rund 3700 sollen noch abgegeben werden.

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Kauf Dich Glücklich' in Graz

Neues Shopkonzept aus Berlin

von Gerhard Rodler

Der Einzelhandelsspezialist Comfort hat dem Berliner Modeunternehmen und Concept-Store 'Kauf Dich Glücklich' ein Ladenlokal in dem Geschäftshaus Murgasse 6 in Graz mit rund 220 m² Verkaufsfläche vermittelt. In dem am 11. November 2021 eröffneten neuen Concept-Store werden neben Kaffee und Kulinarik insbesondere Home-Accessoires, Bücher, Musik und Bekleidung mit Schwerpunkt auf skandinavische Modelabels angeboten.
Nach dem Start des ersten 'Kauf Dich Glücklich'-Stores außerhalb Deutschlands in Wien im Sommer 2014 eröffnete das Berliner Unternehmen nun den zweiten Shop in Österreich. "Diese Vermittlung bestätigt uns das große Potenzial in Graz für trendige und kreative Konzepte", sagt Mario Witthalm von Comfort Austria. "Die Stadt ist für internationale Marken sehr attraktiv. Der Einzug von 'Kauf Dich Glücklich' wird sich positiv auf das Handelsumfeld auswirken und weitere nationale sowie internationale Labels in die Innenstadt locken."
Seinen Ursprung hat das Konzept 'Kauf Dich Glücklich' im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Anfänglich als Café mit Fokus auf Waffeln und gebrauchte 50er-Jahr-Möbel konzipiert, erweiterte sich das Sortiment auf Mode und Wohnaccessoires. Heute gibt es mehr als 20 Stores in Deutschland, Amsterdam und Wien mit rund 270 Mitarbeitern.

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Jagdhaus von Maximilian Schell versteigert

Objekt in Oberpreitenegg mit 1 Hektar Grund

von Stefan Posch

Nastassja Schell trennt sich vom Kärntner Jagdhaus ihres Vaters Oscarpreisträger Maximilian. Am 18. Dezember 2021 wird es online an den Höchstbieter versteigert, mitgeboten werden kann ab sofort.
Das liegt in Oberpreitenegg auf über 1.000 Metern Seehöhe. Begonnen Mitte der 1980er Jahre, wurde das Haus über mehrere Jahre hinweg mit viel Liebe zum Detail von Maximilian Shcell geplant und gebaut, wie Tochter Nastassja Schell erzählt: „Papa war bei jedem Handgriff der Bauarbeiten mit dabei, hat alles mit dirigiert – es war für ihn fast ein künstlerisches Projekt.“ Bis zu seinem Tod 2014 lebte Maximilian Schell viele Jahre am Hof der Familie in Preitenegg nahe der Hebalm. In unmittelbarer Nähe dazu ließ er das Jagdhaus ganz nach seinen Vorstellungen errichten.
Das Jagdhaus Schell inklusive rund einem Hektar Grund wird online auf aurena.at versteigert, der Zuschlag erfolgt am Samstag, 18. Dezember 2021 ab 18:00 Uhr. Mitgeboten werden kann ab sofort – der Rufpreis liegt bei 215.000 Euro. Zur Auktion geht es hier

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Baumit simuliert Blackout

Auswirkung bei 48-stündiger Heizunterbrechung

von Stefan Posch

Krisenexperten halten es für immer wahscheinlicher, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre mit einem massiven Blackout zu rechnen ist. Gemeint ist ein europaweiter Stromausfall - und das über mehrere Tage. Es muss aber nicht gleich ein Blackout sein, schon allein ein technisches Gebrechen lässt die Heizung zumeist dann streiken, wenn der Installateur des Vertrauens nicht zu erreichen ist. Was sich im Winter ohne Heizung innerhalb von 48 Stunden abspielt, haben die Experten des Viva Forschungsparks von Baumit in einer umfassenden Studie simuliert: Im Februar 2020 wurde dazu in 12 Häuser des Forschungsparks die Heizung ausgeschalten. Die anfängliche Innentemperatur betrug 21 °C, die Außentemperatur lag bei 3 °C.
"Es macht einen spürbaren Unterschied, ob ein Gebäude gedämmt ist oder nicht, ob es in Massiv- oder Leichtbauweise errichtet wurde. Die aktuelle Blackout-Simulation zeigt, dass die Kombination von Wärmedämmung und Speichermasse eine rasche Abkühlung im Gebäudeinneren am besten vermeidet und zumindest für 48 Stunden erträgliche Temperaturen sicherstellt", bringt Georg Bursik, Geschäftsführer der Baumit GmbH, die Ergebnisse auf den Punkt.

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Dischereit zu Trammell Crow Company

Karriere zum Tag: Neuer Direktor Bau- und Projektmanagement

von Charles Steiner

Robert DischereitRobert Dischereit

Der globale Entwickler und Investor von Gewerbeimmobilien, Trammell Crow Company, hat mit Robert Dischereit einen neuen Director of Construction und Projekt Management für Österreich und Deutschland eingesetzt. Dischereit war fast zehn Jahre bei der GP Papenburg Hochbau GmbH tätig, einem Generalunternehmer in Deutschland, wo er sich auf Projektbudgetierung, Koordination von externen Dienstleistern und Partnern, Vertragsvorbereitung und Verhandlung mit Bauherren und Subunternehmern konzentrierte. Davor arbeitete Dischereit als Planer bei der D & P Planungsgesellschaft mbH in Leipzig. Er hat einen Master-Abschluss in Naturwissenschaften, Bauingenieurwesen und Bauwerkserhaltung sowie einen Bachelor-Abschluss in Bauingenieurwesen von der HTWK Leipzig.

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BIM auch für Developer wichtiger

BIM-World startet

von Gerhard Rodler

Die BIM World Munich ist auch 2021 wieder eine Diskussionsplattform für die Chancen, die BIM bei der Digitalisierung von Bauprojekten und die unternehmensübergreifende Kollaboration eröffnet. Thinkproject, ein SaaS-Anbieter für Bau- und Ingenieurprojekte, zeigt dieses Jahr anhand durchgeführter Projekte, wie Effizienzsteigerung und Kostenreduzierungen durch BIM-Software gelingen. In einer gemeinsamen Breakoutsession berichten der Bauträger ARGE A10/A24 Havellandautobahn und Thinkproject, mit welchen Maßnahmen und Werkzeugen die BIM-Methode beim Autobahnausbau zum Erfolg geführt hat. Zur Vorbereitung auf eigene Bauvorhaben können Besucher Termine mit den Digitalisierungsexperten des SaaS-Anbieters vereinbaren.
Am Stand des Softwareanbieters stehen die regelbasierte Modellprüfung, Datenpflege mit BIM, Baukostensteuerung sowie Mängelmanagement und mobile BIM-Anwendungen im Mittelpunkt. Praxisorientierte Demonstrationen zeigen, wie BIM eine unternehmensübergreifende und ortsunabhängige Zusammenarbeit bei Bauprojekten ermöglicht, von der die gesamte AECO-Branche profitiert.

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Über 100 Millionen Euro für Objekt Schottenring 1

AVV Real Estate kauft Büro-Palais

von Charles Steiner

Ei­nes der Gus­to­stü­ckerln am Wie­ner Bü­ro­markt, ein his­to­ri­sches Bü­ro­pa­lais an der Schot­ten­gas­se, Ecke Schot­ten­ring geht an die ober­ös­ter­rei­chi­sche AVV Re­al Es­ta­te. Nach ei­nem zwei­stu­fi­gen Bie­ter­pro­zess ist das his­to­ri­sche Bü­ro­pa­lais am Schot­ten­ring ver­kauft wor­den, be­rich­tet Ot­to Im­mo­bi­li­en, die den Ver­kaufs­pro­zess ab­ge­wi­ckelt hat­ten. Ver­käu­fer ist die Er­go Ver­si­che­rung. Laut im­mof­lash-In­for­ma­tio­nen han­delt es sich bei AVV Re­al Es­ta­te um das Um­feld des In­dus­tri­el­len und Mit­be­grün­der der B&R In­dus­tri­al Au­to­ma­ti­on Jo­sef Rai­ner so­wie des 2019 ver­stor­be­nen Er­win Ber­ne­cker. Das Bau­werk um­fasst 7.300 m² Nutz­flä­che und ist kom­plett an nam­haf­te Un­ter­neh­men ver­mie­tet. Über Käu­fer und Kauf­preis gab es von­sei­ten Ot­to Im­mo­bi­li­en mit Hin­weis auf Ver­trau­lich­keits­klau­seln kei­nen Kom­men­tar. Laut Kauf­ver­trag, der dem im­mof­lash vor­liegt, sind über 100 Mil­lio­nen Eu­ro.
Jo­sef Krei­ter­ling, Fi­nanz­vor­stand der Er­go Ver­si­che­rung in Ös­ter­reich, er­klärt in ei­ner Stel­lung­nah­me, dass Im­mo­bi­li­en im­mer schon Teil des Ka­pi­tal­an­la­gen­port­fo­li­os ge­we­sen sei­en, das auch re­gel­mä­ßig neu be­wer­tet wird: "Im Zu­ge ei­ner Port­fo­lio-Neu­struk­tu­rie­rung ha­ben wir uns für den Ver­kauf des Ob­jekts am Schot­ten­ring ent­schie­den. Zu­gleich bau­en wir aber das Im­mo­bi­li­en-Port­fo­lio durch In­ves­ti­tio­nen in an­de­re Ob­jek­te wei­ter aus." Chris­toph Lu­ka­schek, Lei­ter In­vest­ment bei Ot­to Im­mo­bi­li­en, sieht in Wien "bei na­tio­na­len wie in­ter­na­tio­na­len In­ves­to­ren ei­ne sehr star­ke Nach­fra­ge nach Land­mark-Im­mo­bi­li­en, wie die­ser - auch auf­grund des Miet- und Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zi­als".

Endlich wird weider gemeinsam gefrühstückt

Das Strabag Real Estate Business Breakfast

von Eva Palatin

Nach fast zwei Jah­ren der Event-Durst­stre­cke, sah man sich wie­der im Tech­ga­te in der Do­nau­stadt. Ge­nau­er ge­sagt, beim Busi­ness Bre­ak­fast der Stra­bag Re­al Es­ta­te. Die­se Ver­an­stal­tung wur­de schon sehn­lichst er­war­tet. Tra­di­tio­nell zum Busi­ness-Bre­ak­fast gibt es ei­nen Spea­ker, der mit sei­nem Fach­vor­trag die Gäs­te in­spi­rie­ren soll. Mar­kus Rei­mer ist Un­ter­neh­mens­be­ra­ter und Qua­li­täts­au­di­tor. Mit sei­nem Fach­vor­trag regt er zum Nach­den­ken an.
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Gerade bei dynamischen Entwicklungen notwendig

Ausbaufähiges Risk Management

von Charles Steiner

Im Rah­men ei­ner Stu­die zum The­ma Go­ver­nan­ce des In­sti­tuts für Cor­po­ra­te Go­ver­nan­ce in der deut­schen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft und des Wirt­schafts­prü­fers KPMG ist das Ri­si­ko­ma­nage­ment durch­aus ver­bes­se­rungs­fä­hig. Das vor al­lem in dy­na­mi­schen weil her­aus­for­dern­den Zei­ten, wie Hans Vol­kert Vol­ckens, Part­ner bei KPMG aus­führt. Hier wür­de die Zu­kunfts­per­spek­ti­ve bei der Ri­si­ko­iden­ti­fi­zie­rung und -be­wer­tung so­wie die Wei­ter­ent­wick­lung von Ri­si­ko­ma­nage­ment-Sys­te­men zu kurz kom­men. Vol­ckens: „Auf­sichts­rä­te, Vor­stän­de und Ge­schäfts­füh­rer soll­ten dies zum An­lass neh­men, das Ri­si­ko­ma­nage­ment auf den Prüf­stand zu stel­len. Bei dy­na­mi­schen Märk­ten muss sich auch das Ri­si­ko­ma­nage­ment ent­spre­chend dy­na­misch ent­wick­len und lau­fend an­ge­passt wer­den. Hier­für ist or­ga­ni­sa­to­risch Sor­ge zu tra­gen.“
Aus­bau­fä­hig ist auch die Di­gi­ta­li­sie­rung. Hier ga­ben die Be­frag­ten mehr­heit­lich an, dass vor al­lem im Be­reich Di­gi­ta­li­sie­rung Hand­lungs­be­darf be­steht, um die Wei­ter­ent­wick­lung der Go­ver­nan­ce-Sys­te­me vor­an­zu­trei­ben. Den­noch: Als wich­tigs­te Com­p­li­an­ce-Ri­si­ken bzw. The­men­schwer­punk­te der Com­p­li­an­ce nen­nen 31 Stu­di­en­teil­neh­mer den Da­ten­schutz und die IT-Si­cher­heit als Ri­si­ko, am zweit­häu­figs­ten wur­den Be­trugs (26x) und Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on (24x) ge­nannt.
Ein wei­te­res zen­tra­les Er­geb­nis ist aber, dass die vier Go­ver­nan­ce-Funk­tio­nen (In­ter­ne Re­vi­si­on, In­ter­nes Kon­troll­sys­tem, Ri­si­ko­ma­nage­ment, Com­p­li­an­ce), die vor al­lem ei­ne Be­ra­tungs- und Über­wa­chungs­funk­ti­onha­ben, bei den Stu­di­en­teil­neh­mern mehr­heit­lich eta­bliert sind. Ka­rin Bart­hel­mes-Wehr, Ge­schäfts­füh­re­rin des ICG re­sü­miert: „Cor­po­ra­te Go­ver­nan­ce war lan­ge bei vie­len Un­ter­neh­men der Bran­che nicht im Fo­kus - mitt­ler­wei­le hat auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che die Be­deu­tung von gu­ter Un­ter­neh­mens­füh­rung er­kannt.“
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IFM Kongress zeigt neueste Entwicklungen auf

Wie Covid die Arbeitswelt umkrempelt

von Charles Steiner

Was ha­ben Bü­ros, hy­bri­de Of­fice-Wel­ten und ESG so­wie die Co­vid-Pan­de­mie ge­mein­sam? Je­de Men­ge, wie aus dem 14. IFM Kon­gress an der TU Wien her­vor­geht. Denn wenn man die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on rund um den Co­ro­na­vi­rus be­trach­tet, dürf­te klar sein: Die­se Pan­de­mie wird uns län­ger be­schäf­ti­gen. Das wird auch Bü­ros nach­hal­tig ver­än­dern. Es muss ne­ben der klas­si­schen Si­cher­heit vor al­lem auf die Ge­sund­heit der Mit­ar­bei­ter ge­ach­tet wer­den: Das fängt beim Emp­fang an und geht über die Hy­gie­ne am Ar­beits­platz wei­ter. An­dre­as Ridder als Ma­na­ging Di­rek­tor CB­RE geht da­von aus, dass der Flä­chen­be­darf im Durch­schnitt gleich­bleibt, aber un­se­re Zu­kunft von ei­nem Mix aus tra­di­tio­nel­len Bü­ros und Ho­me­of­fice, sprich Hy­bri­den Ar­beits­wel­ten, ge­prägt wird. Es kommt da­bei auf die Ge­stal­tung der Bü­ros als Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und In­no­va­ti­ons­hub an. Mi­cha­el Lag­ler von Schön­herr Rechts­an­wäl­te GmbH un­ter­strich die Be­deu­tung von Ver­ein­ba­run­gen für das Ho­me­of­fice, da­mit die Mög­lich­kei­ten der Nut­zung, die Ab­gel­tung der Auf­wän­de, aber auch der Ar­beit­neh­mer­schutz ge­re­gelt sind. Die Po­di­ums­dis­kus­si­on zwi­schen Ver­tre­tern der Im­mo­fi­nanz, Im­mou­ni­ted und Si­macek zeig­te, dass sich die An­for­de­run­gen der Nut­zer stark ver­än­dern, aber die De­ve­l­oper und Dienst­leis­ter auf den Wan­del zu mehr Nut­zer­fo­kus vor­be­rei­tet sind.
Su­san­ne Stein­böck (CA Im­mo) und Pra­de­ep La­la (Em­bas­sy Ser­vices In­di­en) wa­ren sich über die stei­gen­de Be­deu­tung von ESG und Nach­hal­tig­keit für De­ve­l­oper ei­nig. Ge­ra­de der Ein­satz in­no­va­ti­ver Tech­no­lo­gi­en kann ein Mo­ni­to­ring, aber vor al­lem das Steu­ern und Op­ti­mie­ren kos­ten­güns­tig er­mög­li­chen. Rein­hold Sahl und Pe­ter Kund von der Burg­haupt­mann­schaft Ös­ter­reich zeig­ten, wie dies in der Pra­xis um­ge­setzt wer­den kann.
Dass Im­mo­bi­li­en auch wei­ter­hin ei­ne er­trags­rei­che In­ves­ti­ti­on bei den ne­ga­ti­ven Zin­sen der letz­ten Jahr­zehn­te dar­stel­len, wenn sie den Nach­hal­tig­keits-An­for­de­run­gen ent­spre­chen, be­kräf­tig­te Va­len­tin Hof­stät­ter in sei­nem Wirt­schafts­aus­blick.
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Holz, Polystyrol und Schaumstoffplatten Kostentreiber im Wohnungsbau

Baukosten im Jahresvergleich gestiegen

von Stefan Posch

Im Ok­to­ber 2021 lag der Bau­kos­ten­in­dex für den Wohn­haus- und Sied­lungs­bau laut Be­rech­nun­gen von Sta­tis­tik Aus­tria bei 113,9 Ind­ex­punk­ten. Ver­gli­chen mit Ok­to­ber 2020 ent­spricht das ei­nem An­stieg von 13,4 Pro­zent. Ge­gen­über dem Vor­mo­nat Sep­tem­ber 2021 sank der In­dex hin­ge­gen um 0,3 Pro­zent.
Die Tief­bau­s­par­ten ver­zeich­ne­ten eben­falls al­le­samt Kos­ten­an­stie­ge. So er­reich­te der In­dex für den Stra­ßen­bau 111,9 Punk­te und lag da­mit um 12,0 Pro­zent über dem Wert von Ok­to­ber 2020 (+1,4 Pro­zent im Ver­gleich zu Sep­tem­ber 2021). Der Brü­cken­bau hielt bei 118,9 Ind­ex­punk­ten, die Kos­ten stie­gen so­mit um 18,8 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jah­res­mo­nat. Im Ver­gleich zum Vor­mo­nat sank der In­dex um 0,3 Pro­zent. Die Kos­ten für den Sied­lungs­was­ser­bau (110,9 Punk­te) stie­gen ge­gen­über Ok­to­ber 2020 um 10,5 Pro­zent und ge­gen­über Sep­tem­ber 2021 um 0,5 Pro­zent.
„Im Jah­res­ver­gleich wa­ren die stärks­ten Kos­ten­trei­ber im Woh­nungs­bau er­neut Holz, Po­ly­sty­rol und Schaum­stoff­plat­ten. Im Tief­bau sorg­ten vor al­lem die vor ei­nem Jahr deut­lich nied­ri­ge­ren Prei­se für Die­sel- und Treib­stof­fe so­wie für bit­u­mi­nö­ses Misch­gut für emp­find­lich stei­gen­de Kos­ten“, so To­bi­as Tho­mas, Ge­ne­ral­di­rek­tor von Sta­tis­tik Aus­tria. Star­ke Preis­an­stie­ge im Ver­gleich zum Ok­to­ber 2020 ver­zeich­ne­ten auch die durch Stahl­pro­duk­te ge­präg­ten Wa­ren­grup­pen, was sich ins­be­son­de­re im Brü­cken­bau nie­der­schlug.

Großaktionäre prüfen Verkaufsoptionen

Demire vor Komplettverkauf

von Stefan Posch

Die Deut­sche Mit­tel­stand Re­al Es­ta­te AG (De­mi­re) steht vor ei­nem Kom­plett­ver­kauf. Die Groß­ak­ti­oä­re Apol­lo und We­cken & Cie. ha­be dar­über in­for­miert, dass die­se ei­nen struk­tu­rier­ten Pro­zess zur Prü­fung der stra­te­gi­schen Op­tio­nen hin­sicht­lich ih­rer Be­tei­li­gung von ge­mein­sam über 90 Pro­zent ein­ge­lei­tet ha­ben ,heißt es in ei­ner Pflicht­mit­tei­lung. Der Pro­zess be­fin­de sich in ei­ner frü­hen Pha­se und es sei der­zeit of­fen, ob der Pro­zess zu ei­ner Trans­ak­ti­on führt oder nicht. Apol­lo und We­cken & Cie. er­wä­gen un­ter an­de­rem den Ver­kauf ih­rer ge­sam­ten Be­tei­li­gung an ei­nen In­ves­tor, der in der La­ge ist, die De­mi­re in der nächs­ten Wachs­tums- und Wert­schöp­fungs­pha­se zu un­ter­stüt­zen. Apol­lo und We­cken & Cie. pla­nen der­zeit kei­ne Plat­zie­rung ih­rer Ak­ti­en über die Bör­se.
In den ers­ten drei Quar­ta­len 2021 konn­te die De­mi­re ihr Port­fo­li­o­wert auf 1,6 Eu­ro Mil­li­ar­den er­höht und die FFO auf 30,4 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stei­gert wer­den. „Wir sind Apol­lo und We­cken & Cie. dank­bar für die ziel­ge­rich­te­te und kon­struk­ti­ve Un­ter­stüt­zung bei der In­sti­tu­tio­na­li­sie­rung und dem Wachs­tum der De­mi­re in den ver­gan­ge­nen Jah­ren. So wa­ren wir im­stan­de, die REA­Li­ze Po­ten­ti­al-Stra­te­gie zu ent­wi­ckeln und er­folg­reich um­zu­set­zen“, so In­go Hart­lief, Vor­stands­vor­sit­zen­der. Die Port­fo­li­o­struk­tur sei heu­te gut aus­ba­lan­ciert und lie­fe­re nach­hal­tig star­ke Er­geb­nis­se, zu­dem ha­ben wir die Resi­li­enz un­se­res Ge­schäfts­mo­dells wäh­rend der Ein­schrän­kun­gen durch Co­ro­na be­wie­sen. „Ger­ne un­ter­stüt­zen wir un­se­re Groß­ak­tio­nä­re bei der Prü­fung der stra­te­gi­schen Op­tio­nen ih­rer Be­tei­li­gung an De­mi­re“, so Hart­lief.
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Büroentwicklung in München von Pandion erworben

Union Investment kauft Bürohaus

von Charles Steiner

Im Rah­men ei­nes For­ward Fun­dings hat die Uni­on In­vest­ment in Mün­chen zu­ge­schla­gen und ei­ne Pro­jekt­ent­wick­lung im Mün­che­ner Werks­vier­tel er­wor­ben. In di­rek­ter Nach­bar­schaft des "Pro­ject East", das Uni­on In­vest­ment im Früh­jahr die­ses Jah­res im Joint Ven­ture mit Hi­nes er­wor­ben hat, ent­steht bis Som­mer 2024 ein Pan­di­on Of­fice­ho­me. Bau­be­ginn für das rund 1.500 Ar­beits­plät­ze bie­ten­de Bü­ro­ge­bäu­de ist im Jän­ner des kom­men­den Jah­res. Die Flä­chen sind be­reits seit Som­mer die­ses Jah­res für 15 Jah­re an die Bun­des­an­stalt für Im­mo­bi­li­en­auf­ga­ben zur Nut­zung durch das Deut­sche Pa­tent- und Mar­ken­amt ver­mie­tet, so Uni­on In­vest­ment in ei­ner Aus­sen­dung. Der An­kauf er­folgt je zur Hälf­te für zwei Im­mo­bi­li­en­fonds mit in­sti­tu­tio­nel­len An­le­gern von Uni­on In­vest­ment. Pro­jekt­ent­wick­ler und Ver­käu­fer ist die Pan­di­on AG. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Mit dem Bü­ro­pro­jekt ent­ste­hen auf bis zu sie­ben Ge­schos­sen ins­ge­samt 44.700 m² ver­miet­ba­re Bü­ro­flä­che so­wie 3.180 m² un­ter­ir­di­sche La­ger­flä­che samt Kin­der­krip­pe und ein Mit­ar­bei­ter­re­stau­rant.
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ARE und Neue Heimat Tirol errichten 117 Einheiten in Innsbruck

Spatenstich für Quartier im Zeughaus

von Stefan Posch

Die ARE Aus­tri­an Re­al Es­ta­te (ARE) er­rich­tet ge­mein­sam mit der Neue Hei­mat Ti­rol am Zeug­haus in der Inns­bru­cker Ka­pu­zi­ner­gas­se 36-40 ein neu­es Wohn­quar­tier mit ins­ge­samt 117 Wohn­ein­hei­ten - mehr als die Hälf­te da­von ge­för­der­te Miet­woh­nun­gen -, ei­ner Bü­ro­ein­heit, ei­nem Kin­der­spiel­platz und Grün­flä­chen. Heu­te Mon­tag nah­men ARE CEO Hans-Pe­ter Weiss, Neue Hei­mat Ti­rol Ge­schäfts­füh­rer Han­nes Gschw­ent­ner, Bür­ger­meis­ter Ge­org Wil­li und Lan­des­rä­tin a.D. Pa­tri­zia Zol­ler-Fri­schauf den fei­er­li­chen Spa­ten­stich an­läss­lich des Bau­starts vor.
Nach­dem die Ab­bruch­ar­bei­ten auf dem Bau­platz und die ar­chäo­lo­gi­schen Be­fun­dun­gen im Ok­to­ber ab­ge­schlos­sen wur­den, star­tet jetzt der ei­gent­li­che Neu­bau mit dem wei­te­ren Aus­hub und den Grün­dungs­ar­bei­ten für die Tief­ga­ra­ge, die al­le drei Bau­tei­le un­ter­ir­disch ver­bin­det. In rund ei­nem Jahr soll be­reits der Roh­bau fer­tig­ge­stellt sein.
Nach den Plä­nen der AR­GE Reit­ter-Hertl, be­ste­hend aus dem Inns­bru­cker Ar­chi­tek­tur­bü­ro Reit­ter Ar­chi­tek­ten ZT GmbH und dem Ar­chi­tek­tur­bü­ro Hertl.ar­chi­tek­ten ZT GmbH aus Steyr, ent­ste­hen drei Ge­bäu­de mit ins­ge­samt 117 Wohn­ein­hei­ten von 45 bis 156 m² Wohn­nutz­flä­che mit zwei bis vier Zim­mern so­wie ein Bü­ro. Die ARE er­rich­tet ein fünf­ge­schos­si­ges Wohn­haus mit 24 ge­för­der­ten Miet­woh­nun­gen so­wie ein zwölf­ge­schos­si­ges Ge­bäu­de mit 57 Ei­gen­tums­woh­nun­gen ab dem ers­ten Ober­ge­schoß und ei­nem Bü­ro im Erd­ge­schoß. Der lang­ge­zo­ge­ne drei­ge­schos­si­ge Wohn­bau wird von der NHT er­rich­tet und bie­tet Platz für 36 ge­för­der­te Miet­woh­nun­gen. Die Fer­tig­stel­lung des Pro­jek­tes ist für Som­mer 2023 ge­plant.
„Ich freue mich, dass mit am Zeug­haus un­ser ers­tes Wohn­pro­jekt in Ti­rol jetzt sicht­bar star­tet. Die ARE hat es sich zum Ziel ge­setzt, Wohn­quar­tie­re an at­trak­ti­ven Stand­or­ten und mit ho­her Le­bens­qua­li­tät zu ent­wi­ckeln. Am Zeug­haus ver­bin­det städ­ti­sches Woh­nen mit aus­ge­zeich­ne­ter In­fra­struk­tur und Woh­nen im Grü­nen am Sill­ufer mit­ein­an­der. Ge­mein­sam mit un­se­rem Pro­jekt­part­ner NHT er­rich­ten wir so­wohl ge­för­der­te Miet­woh­nun­gen als auch frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen“, sagt ARE CEO Hans-Pe­ter Weiss.
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10 Prozent mehr Gäste, 20 Prozent mehr Aussteller

Mehr Besucher bei der Wohnmesse

von Charles Steiner

Für die am Wo­chen­en­de zu En­de ge­gan­ge­ne Ers­te Wohn­mes­se zie­hen die Ver­an­stal­ter ei­ne durch­aus po­si­ti­ve Bi­lanz. Laut Ent­e­co sei­en am gest­ri­gen Sonn­tag nach zwei­jäh­ri­ger Pau­se um zehn Pro­zent mehr Gäs­te und 20 Pro­zent mehr Aus­stel­ler ver­zeich­net wor­den. Da­zu ka­men noch hun­der­te Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer via Li­vestream auf Youtube und Face­book. Für Woh­nungs­su­chen­de gab es um­fang­rei­che In­for­ma­tio­nen von di­ver­sen Aus­stel­lern wie Bau­trä­ger, Im­mo­bi­li­en­mak­ler, Ver­si­che­rungs- und Fi­nan­zie­rungs­ex­per­ten. Se­bas­ti­an Ber­loffa, Ma­na­ging Part­ner von Ent­e­co: „We are back. Der An­drang war ge­wal­tig! Ge­nau die­ses Be­su­che­recho und die die vie­len On­line-Vor­re­gis­trie­run­gen zei­gen uns, dass wir mit un­se­rem neu­en hy­bri­den Long­term-Mes­se­kon­zept al­les rich­tig ge­macht ha­ben.“ Auch Co-Ge­schäfts­füh­rer von ent­e­co Fried­rich Csör­gits ist be­geis­tert: „Die ste­tig stei­gen­den Be­su­cher­zah­len, so­wohl re­al vor Ort als auch di­gi­tal be­stä­ti­gen, dass der um­fas­sen­de Über­blick an Bau­trä­ger-Ob­jek­ten bzw. die an­ge­bo­te­nen Woh­nun­gen und Häu­ser der Im­mo­bi­li­en-Mak­ler in Kom­bi­na­ti­on mit der rich­ti­gen Fi­nan­zie­rung ei­nen ho­hen Nut­zen und Mehr­wert für die Be­su­cher dar­stellt.“ Zu den über 30 Aus­stel­lern, die auf der Wohn­mes­se ih­re Pro­jek­te prä­sen­tie­ren, zäh­len un­ter an­de­rem Bu­wog, Glo­rit, EHL, Mi­schek und Ot­to Im­mo­bi­li­en.
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Seniorenwohnhaus Taxenbach erweitert

Salzburg Wohnbau saniert

von Günther Schneider

Un­ter dem Bau­ma­nage­ment der Salz­burg Wohn­bau wird das Se­nio­ren­wohn­haus in Ta­xen­bach, das be­reits 1984 er­rich­tet wur­de, in den kom­men­den 16 Mo­na­ten sa­niert und er­wei­tert. Da­bei wird die Bet­ten­an­zahl von 23 auf 36 auf­ge­stockt und die Nutz­flä­che von der­zeit 1.235 m² auf knapp 2.000 m² er­höht. Das gab die Salz­burg Wohn­bau heu­te via Aus­sen­dung be­kannt. Das Pro­jekt wird nach den Plä­nen des Saal­fel­de­ners Ar­chi­tek­ten Chris­toph Her­zog rea­li­siert. Das be­ste­hen­de Ge­bäu­de wird um ei­nen Zu­bau er­wei­tert.
Die En­er­gie­ver­sor­gung des neu­en Ge­bäu­de-En­sem­bles er­folgt mit­tels Pel­lets­hei­zung in Kom­bi­na­ti­on mit ei­ner Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge. Die Er­rich­tungs­kos­ten für den Um- und Neu­bau be­tra­gen net­to rund 8,2 Mil­lio­nen Eu­ro, die mit Un­ter­stüt­zung durch die Wohn­bau­för­de­rung des Lan­des Salz­burg und des Ge­mein­de­aus­gleichs­fonds fi­nan­ziert wer­den.
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Trotz deutlich höherer Mieteinnahmen

Deutsche Wohnen verdient weniger

von Gerhard Rodler

Der deut­sche Im­mo­bi­li­en­kon­zern hat im drit­ten Quar­tal die durch­schnitt­li­chen Mie­ten um 3,5 Pro­zent auf jetzt 7,17 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter an­ge­ho­ben, teilt der Kon­zern in ei­ner Pres­se­info mit. Üb­ri­gens: Auch in Ber­lin sind die Mie­ten im Schnitt nicht um mehr an­ge­ho­ben wor­den. Dass die Miet­ein­nah­men ins­ge­samt den­noch mi­ni­mal ge­sun­ken sind, liegt am ge­rin­ger ge­wor­de­nen Im­mo­bi­li­en­be­stand, da in die­sem Jahr lau­fend das Port­fo­lio re­du­ziert wur­de.
Wie von im­mof­lash be­rich­tet, über­nimmt Vo­no­via die Deut­sche Woh­nen. Da­zu muss­ten im Sep­tem­ber rund 11.000 Woh­nun­gen an das Land Ber­lin ver­kauft wer­den, wei­te­re rund 3700 sol­len noch ab­ge­ge­ben wer­den.
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Neues Shopkonzept aus Berlin

Kauf Dich Glücklich' in Graz

von Gerhard Rodler

Der Ein­zel­han­dels­spe­zia­list Com­fort hat dem Ber­li­ner Mo­de­un­ter­neh­men und Con­cept-Store 'Kauf Dich Glück­li­ch' ein La­den­lo­kal in dem Ge­schäfts­haus Mur­gas­se 6 in Graz mit rund 220 m² Ver­kaufs­flä­che ver­mit­telt. In dem am 11. No­vem­ber 2021 er­öff­ne­ten neu­en Con­cept-Store wer­den ne­ben Kaf­fee und Ku­li­na­rik ins­be­son­de­re Ho­me-Ac­ces­soires, Bü­cher, Mu­sik und Be­klei­dung mit Schwer­punkt auf skan­di­na­vi­sche Mo­de­la­bels an­ge­bo­ten.
Nach dem Start des ers­ten 'Kauf Dich Glück­li­ch'-Stores au­ßer­halb Deutsch­lands in Wien im Som­mer 2014 er­öff­ne­te das Ber­li­ner Un­ter­neh­men nun den zwei­ten Shop in Ös­ter­reich. "Die­se Ver­mitt­lung be­stä­tigt uns das gro­ße Po­ten­zi­al in Graz für tren­di­ge und krea­ti­ve Kon­zep­te", sagt Ma­rio Witt­halm von Com­fort Aus­tria. "Die Stadt ist für in­ter­na­tio­na­le Mar­ken sehr at­trak­tiv. Der Ein­zug von 'Kauf Dich Glück­li­ch' wird sich po­si­tiv auf das Han­dels­um­feld aus­wir­ken und wei­te­re na­tio­na­le so­wie in­ter­na­tio­na­le La­bels in die In­nen­stadt lo­cken."
Sei­nen Ur­sprung hat das Kon­zept 'Kauf Dich Glück­li­ch' im Ber­li­ner Stadt­teil Prenz­lau­er Berg. An­fäng­lich als Ca­fé mit Fo­kus auf Waf­feln und ge­brauch­te 50er-Jahr-Mö­bel kon­zi­piert, er­wei­ter­te sich das Sor­ti­ment auf Mo­de und Woh­nac­ces­soires. Heu­te gibt es mehr als 20 Stores in Deutsch­land, Ams­ter­dam und Wien mit rund 270 Mit­ar­bei­tern.
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Objekt in Oberpreitenegg mit 1 Hektar Grund

Jagdhaus von Maximilian Schell versteigert

von Stefan Posch

Na­stass­ja Schell trennt sich vom Kärnt­ner Jagd­haus ih­res Va­ters Os­car­preis­trä­ger Ma­xi­mi­li­an. Am 18. De­zem­ber 2021 wird es on­line an den Höchst­bie­ter ver­stei­gert, mit­ge­bo­ten wer­den kann ab so­fort.
Das liegt in Ober­prei­tenegg auf über 1.000 Me­tern See­hö­he. Be­gon­nen Mit­te der 1980er Jah­re, wur­de das Haus über meh­re­re Jah­re hin­weg mit viel Lie­be zum De­tail von Ma­xi­mi­li­an Sh­cell ge­plant und ge­baut, wie Toch­ter Na­stass­ja Schell er­zählt: „Pa­pa war bei je­dem Hand­griff der Bau­ar­bei­ten mit da­bei, hat al­les mit di­ri­giert – es war für ihn fast ein künst­le­ri­sches Pro­jekt.“ Bis zu sei­nem Tod 2014 leb­te Ma­xi­mi­li­an Schell vie­le Jah­re am Hof der Fa­mi­lie in Prei­tenegg na­he der He­balm. In un­mit­tel­ba­rer Nä­he da­zu ließ er das Jagd­haus ganz nach sei­nen Vor­stel­lun­gen er­rich­ten.
Das Jagd­haus Schell in­klu­si­ve rund ei­nem Hekt­ar Grund wird on­line auf au­rena.at ver­stei­gert, der Zu­schlag er­folgt am Sams­tag, 18. De­zem­ber 2021 ab 18:00 Uhr. Mit­ge­bo­ten wer­den kann ab so­fort – der Ruf­preis liegt bei 215.000 Eu­ro. Zur Auk­ti­on geht es hier

Auswirkung bei 48-stündiger Heizunterbrechung

Baumit simuliert Blackout

von Stefan Posch

Kri­sen­ex­per­ten hal­ten es für im­mer wah­schein­li­cher, dass in­ner­halb der nächs­ten fünf Jah­re mit ei­nem mas­si­ven Black­out zu rech­nen ist. Ge­meint ist ein eu­ro­pa­wei­ter Strom­aus­fall - und das über meh­re­re Ta­ge. Es muss aber nicht gleich ein Black­out sein, schon al­lein ein tech­ni­sches Ge­bre­chen lässt die Hei­zung zu­meist dann strei­ken, wenn der In­stal­la­teur des Ver­trau­ens nicht zu er­rei­chen ist. Was sich im Win­ter oh­ne Hei­zung in­ner­halb von 48 Stun­den ab­spielt, ha­ben die Ex­per­ten des Vi­va For­schungs­parks von Bau­mit in ei­ner um­fas­sen­den Stu­die si­mu­liert: Im Fe­bru­ar 2020 wur­de da­zu in 12 Häu­ser des For­schungs­parks die Hei­zung aus­ge­schal­ten. Die an­fäng­li­che In­nen­tem­pe­ra­tur be­trug 21 °C, die Au­ßen­tem­pe­ra­tur lag bei 3 °C.
"Es macht ei­nen spür­ba­ren Un­ter­schied, ob ein Ge­bäu­de ge­dämmt ist oder nicht, ob es in Mas­siv- oder Leicht­bau­wei­se er­rich­tet wur­de. Die ak­tu­el­le Black­out-Si­mu­la­ti­on zeigt, dass die Kom­bi­na­ti­on von Wär­me­däm­mung und Spei­cher­mas­se ei­ne ra­sche Ab­küh­lung im Ge­bäu­d­e­in­ne­ren am bes­ten ver­mei­det und zu­min­dest für 48 Stun­den er­träg­li­che Tem­pe­ra­tu­ren si­cher­stellt", bringt Ge­org Bur­sik, Ge­schäfts­füh­rer der Bau­mit GmbH, die Er­geb­nis­se auf den Punkt.
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Karriere zum Tag: Neuer Direktor Bau- und Projektmanagement

Dischereit zu Trammell Crow Company

von Charles Steiner

Robert DischereitRobert Dischereit
Der glo­ba­le Ent­wick­ler und In­ves­tor von Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en, Tram­mell Crow Com­pa­ny, hat mit Ro­bert Di­sche­reit ei­nen neu­en Di­rec­tor of Con­struc­tion und Pro­jekt Ma­nage­ment für Ös­ter­reich und Deutsch­land ein­ge­setzt. Di­sche­reit war fast zehn Jah­re bei der GP Pa­pen­burg Hoch­bau GmbH tä­tig, ei­nem Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer in Deutsch­land, wo er sich auf Pro­jekt­bud­ge­tie­rung, Ko­or­di­na­ti­on von ex­ter­nen Dienst­leis­tern und Part­nern, Ver­trags­vor­be­rei­tung und Ver­hand­lung mit Bau­her­ren und Sub­un­ter­neh­mern kon­zen­trier­te. Da­vor ar­bei­te­te Di­sche­reit als Pla­ner bei der D & P Pla­nungs­ge­sell­schaft mbH in Leip­zig. Er hat ei­nen Mas­ter-Ab­schluss in Na­tur­wis­sen­schaf­ten, Bau­in­ge­nieur­we­sen und Bau­werks­er­hal­tung so­wie ei­nen Ba­che­lor-Ab­schluss in Bau­in­ge­nieur­we­sen von der HT­WK Leip­zig.

BIM-World startet

BIM auch für Developer wichtiger

von Gerhard Rodler

Die BIM World Mu­nich ist auch 2021 wie­der ei­ne Dis­kus­si­ons­platt­form für die Chan­cen, die BIM bei der Di­gi­ta­li­sie­rung von Bau­pro­jek­ten und die un­ter­neh­mens­über­grei­fen­de Kol­la­bo­ra­ti­on er­öff­net. Think­pro­ject, ein SaaS-An­bie­ter für Bau- und In­ge­nieur­pro­jek­te, zeigt die­ses Jahr an­hand durch­ge­führ­ter Pro­jek­te, wie Ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung und Kos­ten­re­du­zie­run­gen durch BIM-Soft­ware ge­lin­gen. In ei­ner ge­mein­sa­men Break­out­ses­si­on be­rich­ten der Bau­trä­ger AR­GE A10/A24 Ha­vel­land­au­to­bahn und Think­pro­ject, mit wel­chen Maß­nah­men und Werk­zeu­gen die BIM-Me­tho­de beim Au­to­bahn­aus­bau zum Er­folg ge­führt hat. Zur Vor­be­rei­tung auf ei­ge­ne Bau­vor­ha­ben kön­nen Be­su­cher Ter­mi­ne mit den Di­gi­ta­li­sie­rungs­ex­per­ten des SaaS-An­bie­ters ver­ein­ba­ren.
Am Stand des Soft­ware­an­bie­ters ste­hen die re­gel­ba­sier­te Mo­dell­prü­fung, Da­ten­pfle­ge mit BIM, Bau­kos­ten­steue­rung so­wie Män­gel­ma­nage­ment und mo­bi­le BIM-An­wen­dun­gen im Mit­tel­punkt. Pra­xis­ori­en­tier­te De­mons­tra­tio­nen zei­gen, wie BIM ei­ne un­ter­neh­mens­über­grei­fen­de und orts­un­ab­hän­gi­ge Zu­sam­men­ar­beit bei Bau­pro­jek­ten er­mög­licht, von der die ge­sam­te AE­CO-Bran­che pro­fi­tiert.
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