Steigende Investitionskosten für Anleger und steigende Pachten für Hotelbetreiber bestimmen die Hotelbranche. Pachten können den gestiegenen Erfordernissen von Investoren in manchen Märkten nicht mehr gerecht werden. Die aktuelle Situation und wichtigsten Trends für das kommende Jahr in der Hotellerie sieht Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner von mrp hotels zwar herausfordernd, aber nicht negativ: „Neue Immobilienkonzepte, Konsolidierungstendenzen bei Hotelgesellschaften und Digitalisierung sind Trends, die die Hotelbranche nächstes Jahr vor neue Herausforderungen stellen wird. Aber auch das wird zu meistern sein.“
Verändertes Kundenverhalten führt zu einem Umdenken bei Serviceleistungen und schafft zugleich neue Kundenerlebnisse. „Millenials und die Generation Z werden durch ihre Einstellungen und Gewohnheiten die Produkte und Services grundlegend verändern,“ erklärt Martin Schaffer. Als Beispiel hierfür kann man Co-Living anführen. Ein modernes Lebens- und Arbeitskonzept verbindet Berufs- und Privatsphäre. Dieser Trend des gemeinsamen Arbeitens und Zusammenlebens wird neue Formen der Hotellerie entstehen lassen.
„Auch Nachhaltigkeit wird endlich flächendeckend Einzug in die Branche halten. An Themen wie “Building Certificates„ oder Upcycling von Materialien wird man sich messen“, führt Martin Schaffer weiter aus. Der Wettbewerb auf dem internationalen Hotelmarkt wird immer größer und der Druck auf die Betreiber wächst. Konsolidierungen spielen eine wesentliche Rolle in der Neugenerierung von Gästen und im Wachstum von Hotelgesellschaften. Die Konsolidierung bei Hotelgesellschaften wird sich laut Martin Schaffer wie im Airlinebereich verhalten. So sollen neue Gästegruppen für die eigenen Marken erschlossen und das eigene Markenportfolio weiter ausgebaut werden.
Seit 1. Jänner 2018 können Ein-Personen-Unternehmen (EPU) in Österreich eine GmbH über einen vereinfachten elektronischen Weg gründen. Ein Weg zum Notar und damit verbundene Kosten bleiben erspart. Mit Jahresende 2020 läuft diese Möglichkeit aus. „Für Ein-Personen-Unternehmen ist die vereinfachte elektronische GmbH-Gründung eine gute Lösung. Sie spart Zeit und Kosten - und beides ist gerade für Kleinbetriebe ein wichtiger Faktor“, sagt die EPU-Beauftragte der Wirtschaftskammer Wien, Kasia Greco, die die gesetzliche Verlängerung fordert.
Gerade in der Immobilienbranche gibt es aktuell überdurchschnittlich viele EPUs, vor allem im Maklerbereich, aber auch bei den Projektentwicklern.
EPU können derzeit von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, wenn sie der einzige Gesellschafter und der einzige handelsrechtliche Geschäftsführer der GmbH sind. Das trifft auf rund 38 Prozent der österreichweit rund 4.000 GmbH-Gründungen pro Jahr zu. Mehr als 1.500 GmbH-Gründungen sind daher künftig pro Jahr vom Ende dieser Möglichkeit betroffen.
GmbH-Gründungen können auch für Kleinstbetriebe wie Ein-Personen-Unternehmen viele Vorteile haben. So minimiert die beschränkte Haftung beispielsweise das wirtschaftliche Risiko des Gesellschafters. Vor allem bei Tätigkeiten, bei denen im Schadensfalle sehr hohe Beträge entstehen können, geht das Haftungsrisiko des Unternehmers über das übliche unternehmerische Risiko hinaus und daher ist eine beschränkte Haftung sinnvoll. Wenn besonderes Privatvermögen vorhanden ist, kann dieses mittels einer Rechtsform mit beschränkter Haftung abgesichert werden.
Die Gruppe der Weitzer Hotels hat jetzt das Kurhaus Semmering gekauft. Es ist der nunmehr sechste Hotelstandort der eigentümergeführten Hotelgruppe, die ansonsten in Graz und Wien vertreten ist und sich auf denkmalgeschützte Gebäude spezialisiert hat.
Der neue Inhaber Florian Weitzer: „Das Kurhaus hat uns schon lange mit seinem Charme berührt und würde eine wunderbare Verbindung zwischen Graz und Wien ergeben. Wie in früheren Zeiten die Städter mit ihren Künstlern dort die Sommerfrische verbrachten, hat mich inspiriert. Fasziniert von dieser Geschichte, würde ich gerne Regisseur in diesem Haus sein und Menschen zum Träumen anregen.“ Sein Ziel für die kommenden Jahre: „Mit viel Einfühlungsvermögen dem Kurhaus neues Leben einzuhauchen, ihm den Stolz und die Würde zurückzugeben, die es zu seinen Glanzzeiten hatte.“
Der Erste Responsible Immobilienfonds hat sein Immobilienportfolio um ein weiteres nachhaltiges Wohnprojekt erweitert. Wie die Erste Immobilien KAG mitteilen lässt, wurde eine Wohnimmobilie in der Smart City Graz mit 235 Wohneinheiten und einer Gewerbefläche erworben. Mit den Mitteln des Fonds wird das Objekt, das nach klimaktiv-Gold-Kriterien entwickelt wurde, errichtet. Das Investmentvolumen wird mit rund 45 Millionen Euro angegeben, bis Herbst 2021 werden sie fertiggestellt werden. Damit wächst der Erste nachhaltige Immo-Fonds auf ein Volumen von rund 230 Millionen Euro um. Die Wohnungen reichen dabei von 35 m² bis 95 m² und verfügen allesamt über Freiflächen. Sie werden mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, die im Sommer auf Kühlung umgeschaltet werden kann, und die mittels Geothermie gespeist wird, heißt es von der Erste Immobilien KAG.
Peter Karl, CEO der Erste Immobilien KAG: „Die Wohnimmobilie folgt damit dem innovativen Gesamtkonzept der Smart City. Das Wohnprojekt wird von A bis Z nachhaltig geplant: Wir errichten ein energieeffizientes Gebäude in einer ressourcenschonenden und emissionarmen Umgebung gepaart mit einem gut durchdachtem Mobilitätskonzept.“ Für Franz Gschiegl, Geschäftsführer der Erste Immobilien KAG, erfüllt das Wohnprojekt in der Smart City Graz die Vorgaben der Investmentstrategie voll und ganz: „Mit diesem Erwerb konnten wir das Immobilienportfolio des Erste Responsible Immobilienfonds weiter ausbauen.“
Langfrist-Finanzierung für den Standort myhive am Wienerberg:
von Gerhard Rodler
Die Immofinanz hat eine langfristige Refinanzierung über 120 Millionen Euro für die Vienna Twin Towers am Standort myhive am Wienerberg abgeschlossen. Der Kreditvertrag mit der UniCredit Bank Austria umfasst eine Laufzeit von 15 Jahren.
Per Ende September 2019 sind die durchschnittlichen Finanzierungskosten der Immofinanz erneut gesunken und liegen bei 1,95 Prozent inklusive Zinsabsicherungskosten. Der Netto-Loan-to-Value beläuft sich auf 44,2 Prozent und liegt damit im Zielkorridor von rund 45 Prozent. Mit einer Hedging-Quote von 87,5 Prozent ist der Konzern hinsichtlich möglicher künftiger Zinserhöhungen gut abgesichert.
Mit einer vermietbaren Fläche von insgesamt rund 150.000 m² ist myhive am Wienerberg einer der größten Büro- und Geschäftsstandorte der Stadt mit besten Verbindungen in das Zentrum, zum Flughafen, zur Autobahn und zum öffentlichen Verkehrsnetz. Die Immofinanz hat in den zurückliegenden Jahren umfangreich in den Standort investiert. Im Frühherbst wurde der modernisierte Hotel- und Büro-Tower eröffnet, der mit der neuen, eleganten Fassade neben den Twin Towers ein weiterer Blickfang am Wienerberg ist und Büros sowie das Hotel Holiday Inn Vienna - South beherbergt.
Wolfgang von Poellnitz ist seit kurzem neu im Vermarktungsteam Industrie/Gewerbe/Logistik von Otto Immobilien. Er kommt von der Developer-Seite (Deutsche Logistik Holding/Zech Group), wo er die vergangenen zwei Jahre die Geschäftsentwicklung für einen der modernsten Logistikparks in Österreich leitete. Bei Otto Immobilien übernimmt er die Betreuung von Nutzern und Developern mit den Schwerpunkten Kontraktlogistik, Fulfillment & E-Commerce sowie verarbeitende Industrie.
Wolfgang von Poellnitz wurde 1963 in Ansbach/Bayern geboren. Nach der Matura hatte er Transportwesen und Logistik an der Hochschule Bremerhaven studiert, das er mit einem Diplom als Wirtschaftsingenieur abschloss. Er ist seit mehr als 25 Jahren in der Logistikbranche für namhafte internationale Dienstleister tätig. Zu seinen wesentlichen Stationen gehörten u.a. Business Development-Aufgaben in Osteuropa sowie die Immobilienbetreuung für einen Kontraktlogistikdienstleister in den CEE-Staaten. Seit 10 Jahren lebt Wolfgang von Poellnitz in Österreich.
In Deutschland dürfte sich ein weiterer großer Wohnungskonzern abzeichnen. Denn der Großaktionär von Adler Real Estate, Ado Properties, hat jetzt ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Adler Real Estate abgegeben und bietet für Adler 0,4164 Ado-Aktien für eine Adler-Aktie auf Basis der jeweiligen NAVs. Sollte das Angebot angenommen werden, steigt die in Luxemburg ansässige Ado, die bisher in Berlin ein Portfolio von rund 18.000 Wohneinheiten besitzt, mit einem Schlag zu einem der größten Wohnkonzerne nach Vonovia, Deutsche Wohnen und LEG Immobilien aufsteigen. Mit den Einheiten von Adler zusammen wären es dann um die 76.000 Wohneinheiten. Das entspreche dann einem Portfolio-Wert von rund 8,6 Milliarden Euro und damit eine wahrscheinliche Aufnahme in den MDAX. Ein entsprechendes Business Combination Agreement zwischen den Vorständen der Ado und Adler Real Estate sei bereits unterschrieben worden, heißt es aus einer Pflichtmitteilung. Zudem werde das Angebot von Adler unterstützt, in besagtem Agreement sagte Tomas de Vargas, Co-CEO bei Adler zu, seine Anteile mit 51,58 Prozent der Aktionäre anzudienen.
Gleichzeitig erwägt Ado Properties, rund 22 Prozent an der Consus zu erwerben, die wiederum Anteile an Adler Real Estate hält. Mit diesen Anteilen würde Ado dann 25 Prozent an der Consus halten. Für die 22 Prozent bietet Ado rund 294 Millionen Euro in bar.
Thierry Beaudemoulin, CEO von Ado Properties: „Das ist eine spannende und tiefgreifende Umgestaltung, die letztlich eines der größten börsennotierten Wohnimmobilienunternehmen Europas hervorbringen wird. Das aus dem Zusammenschluss hervorgehende Unternehmen wird über ein hochwertiges Portfolio verfügen, das sich über die wichtigsten deutschen Städte verteilt, und Zugang zu einer marktführenden Entwicklungsplattform und -pipeline haben.“ Für Maximilian Rienecker, Co-CEO von Adler, wäre ein Zusammenschluss von Ado und Adler ein logischer Schritt: „Beide Portfolios verfügen über sehr komplementäre Portfolios. Die Transaktion schafft einen signifikanten Wert für alle Gruppen von Anteilseignern und wird uns in eine starke Ausgangsposition für weiteres Wachstum bringen.“
Steigende Investitionskosten für Anleger und steigende Pachten für Hotelbetreiber bestimmen die Hotelbranche. Pachten können den gestiegenen Erfordernissen von Investoren in manchen Märkten nicht mehr gerecht werden. Die aktuelle Situation und wichtigsten Trends für das kommende Jahr in der Hotellerie sieht Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner von mrp hotels zwar herausfordernd, aber nicht negativ: „Neue Immobilienkonzepte, Konsolidierungstendenzen bei Hotelgesellschaften und Digitalisierung sind Trends, die die Hotelbranche nächstes Jahr vor neue Herausforderungen stellen wird. Aber auch das wird zu meistern sein.“
Verändertes Kundenverhalten führt zu einem Umdenken bei Serviceleistungen und schafft zugleich neue Kundenerlebnisse. „Millenials und die Generation Z werden durch ihre Einstellungen und Gewohnheiten die Produkte und Services grundlegend verändern,“ erklärt Martin Schaffer. Als Beispiel hierfür kann man Co-Living anführen. Ein modernes Lebens- und Arbeitskonzept verbindet Berufs- und Privatsphäre. Dieser Trend des gemeinsamen Arbeitens und Zusammenlebens wird neue Formen der Hotellerie entstehen lassen.
„Auch Nachhaltigkeit wird endlich flächendeckend Einzug in die Branche halten. An Themen wie “Building Certificates„ oder Upcycling von Materialien wird man sich messen“, führt Martin Schaffer weiter aus. Der Wettbewerb auf dem internationalen Hotelmarkt wird immer größer und der Druck auf die Betreiber wächst. Konsolidierungen spielen eine wesentliche Rolle in der Neugenerierung von Gästen und im Wachstum von Hotelgesellschaften. Die Konsolidierung bei Hotelgesellschaften wird sich laut Martin Schaffer wie im Airlinebereich verhalten. So sollen neue Gästegruppen für die eigenen Marken erschlossen und das eigene Markenportfolio weiter ausgebaut werden.
Vereinfachte elektronische Gründung läuft aus
GmbH für EPU mühsamer
von Gerhard Rodler
Seit 1. Jänner 2018 können Ein-Personen-Unternehmen (EPU) in Österreich eine GmbH über einen vereinfachten elektronischen Weg gründen. Ein Weg zum Notar und damit verbundene Kosten bleiben erspart. Mit Jahresende 2020 läuft diese Möglichkeit aus. „Für Ein-Personen-Unternehmen ist die vereinfachte elektronische GmbH-Gründung eine gute Lösung. Sie spart Zeit und Kosten - und beides ist gerade für Kleinbetriebe ein wichtiger Faktor“, sagt die EPU-Beauftragte der Wirtschaftskammer Wien, Kasia Greco, die die gesetzliche Verlängerung fordert.
Gerade in der Immobilienbranche gibt es aktuell überdurchschnittlich viele EPUs, vor allem im Maklerbereich, aber auch bei den Projektentwicklern.
EPU können derzeit von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, wenn sie der einzige Gesellschafter und der einzige handelsrechtliche Geschäftsführer der GmbH sind. Das trifft auf rund 38 Prozent der österreichweit rund 4.000 GmbH-Gründungen pro Jahr zu. Mehr als 1.500 GmbH-Gründungen sind daher künftig pro Jahr vom Ende dieser Möglichkeit betroffen.
GmbH-Gründungen können auch für Kleinstbetriebe wie Ein-Personen-Unternehmen viele Vorteile haben. So minimiert die beschränkte Haftung beispielsweise das wirtschaftliche Risiko des Gesellschafters. Vor allem bei Tätigkeiten, bei denen im Schadensfalle sehr hohe Beträge entstehen können, geht das Haftungsrisiko des Unternehmers über das übliche unternehmerische Risiko hinaus und daher ist eine beschränkte Haftung sinnvoll. Wenn besonderes Privatvermögen vorhanden ist, kann dieses mittels einer Rechtsform mit beschränkter Haftung abgesichert werden.
Die Gruppe der Weitzer Hotels hat jetzt das Kurhaus Semmering gekauft. Es ist der nunmehr sechste Hotelstandort der eigentümergeführten Hotelgruppe, die ansonsten in Graz und Wien vertreten ist und sich auf denkmalgeschützte Gebäude spezialisiert hat.
Der neue Inhaber Florian Weitzer: „Das Kurhaus hat uns schon lange mit seinem Charme berührt und würde eine wunderbare Verbindung zwischen Graz und Wien ergeben. Wie in früheren Zeiten die Städter mit ihren Künstlern dort die Sommerfrische verbrachten, hat mich inspiriert. Fasziniert von dieser Geschichte, würde ich gerne Regisseur in diesem Haus sein und Menschen zum Träumen anregen.“ Sein Ziel für die kommenden Jahre: „Mit viel Einfühlungsvermögen dem Kurhaus neues Leben einzuhauchen, ihm den Stolz und die Würde zurückzugeben, die es zu seinen Glanzzeiten hatte.“
Portfolio um 235 Wohnungen erweitert
Erste Immo KAG kauft in Smartcity
von Charles Steiner
Der Erste Responsible Immobilienfonds hat sein Immobilienportfolio um ein weiteres nachhaltiges Wohnprojekt erweitert. Wie die Erste Immobilien KAG mitteilen lässt, wurde eine Wohnimmobilie in der Smart City Graz mit 235 Wohneinheiten und einer Gewerbefläche erworben. Mit den Mitteln des Fonds wird das Objekt, das nach klimaktiv-Gold-Kriterien entwickelt wurde, errichtet. Das Investmentvolumen wird mit rund 45 Millionen Euro angegeben, bis Herbst 2021 werden sie fertiggestellt werden. Damit wächst der Erste nachhaltige Immo-Fonds auf ein Volumen von rund 230 Millionen Euro um. Die Wohnungen reichen dabei von 35 m² bis 95 m² und verfügen allesamt über Freiflächen. Sie werden mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, die im Sommer auf Kühlung umgeschaltet werden kann, und die mittels Geothermie gespeist wird, heißt es von der Erste Immobilien KAG.
Peter Karl, CEO der Erste Immobilien KAG: „Die Wohnimmobilie folgt damit dem innovativen Gesamtkonzept der Smart City. Das Wohnprojekt wird von A bis Z nachhaltig geplant: Wir errichten ein energieeffizientes Gebäude in einer ressourcenschonenden und emissionarmen Umgebung gepaart mit einem gut durchdachtem Mobilitätskonzept.“ Für Franz Gschiegl, Geschäftsführer der Erste Immobilien KAG, erfüllt das Wohnprojekt in der Smart City Graz die Vorgaben der Investmentstrategie voll und ganz: „Mit diesem Erwerb konnten wir das Immobilienportfolio des Erste Responsible Immobilienfonds weiter ausbauen.“
Langfrist-Finanzierung für den Standort myhive am Wienerberg:
Immofinanz finanziert um
von Gerhard Rodler
Die Immofinanz hat eine langfristige Refinanzierung über 120 Millionen Euro für die Vienna Twin Towers am Standort myhive am Wienerberg abgeschlossen. Der Kreditvertrag mit der UniCredit Bank Austria umfasst eine Laufzeit von 15 Jahren.
Per Ende September 2019 sind die durchschnittlichen Finanzierungskosten der Immofinanz erneut gesunken und liegen bei 1,95 Prozent inklusive Zinsabsicherungskosten. Der Netto-Loan-to-Value beläuft sich auf 44,2 Prozent und liegt damit im Zielkorridor von rund 45 Prozent. Mit einer Hedging-Quote von 87,5 Prozent ist der Konzern hinsichtlich möglicher künftiger Zinserhöhungen gut abgesichert.
Mit einer vermietbaren Fläche von insgesamt rund 150.000 m² ist myhive am Wienerberg einer der größten Büro- und Geschäftsstandorte der Stadt mit besten Verbindungen in das Zentrum, zum Flughafen, zur Autobahn und zum öffentlichen Verkehrsnetz. Die Immofinanz hat in den zurückliegenden Jahren umfangreich in den Standort investiert. Im Frühherbst wurde der modernisierte Hotel- und Büro-Tower eröffnet, der mit der neuen, eleganten Fassade neben den Twin Towers ein weiterer Blickfang am Wienerberg ist und Büros sowie das Hotel Holiday Inn Vienna - South beherbergt.
Poellnitz neu im Team Industrie & Logistik
Karriere zum Tag: Neu bei Otto
von Gerhard Rodler
Wolfgang von Poellnitz ist seit kurzem neu im Vermarktungsteam Industrie/Gewerbe/Logistik von Otto Immobilien. Er kommt von der Developer-Seite (Deutsche Logistik Holding/Zech Group), wo er die vergangenen zwei Jahre die Geschäftsentwicklung für einen der modernsten Logistikparks in Österreich leitete. Bei Otto Immobilien übernimmt er die Betreuung von Nutzern und Developern mit den Schwerpunkten Kontraktlogistik, Fulfillment & E-Commerce sowie verarbeitende Industrie.
Wolfgang von Poellnitz wurde 1963 in Ansbach/Bayern geboren. Nach der Matura hatte er Transportwesen und Logistik an der Hochschule Bremerhaven studiert, das er mit einem Diplom als Wirtschaftsingenieur abschloss. Er ist seit mehr als 25 Jahren in der Logistikbranche für namhafte internationale Dienstleister tätig. Zu seinen wesentlichen Stationen gehörten u.a. Business Development-Aufgaben in Osteuropa sowie die Immobilienbetreuung für einen Kontraktlogistikdienstleister in den CEE-Staaten. Seit 10 Jahren lebt Wolfgang von Poellnitz in Österreich.
Gelingt das, wird Ado zum Großkonzern
Ado Properties will Adler schlucken
von Charles Steiner
In Deutschland dürfte sich ein weiterer großer Wohnungskonzern abzeichnen. Denn der Großaktionär von Adler Real Estate, Ado Properties, hat jetzt ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Adler Real Estate abgegeben und bietet für Adler 0,4164 Ado-Aktien für eine Adler-Aktie auf Basis der jeweiligen NAVs. Sollte das Angebot angenommen werden, steigt die in Luxemburg ansässige Ado, die bisher in Berlin ein Portfolio von rund 18.000 Wohneinheiten besitzt, mit einem Schlag zu einem der größten Wohnkonzerne nach Vonovia, Deutsche Wohnen und LEG Immobilien aufsteigen. Mit den Einheiten von Adler zusammen wären es dann um die 76.000 Wohneinheiten. Das entspreche dann einem Portfolio-Wert von rund 8,6 Milliarden Euro und damit eine wahrscheinliche Aufnahme in den MDAX. Ein entsprechendes Business Combination Agreement zwischen den Vorständen der Ado und Adler Real Estate sei bereits unterschrieben worden, heißt es aus einer Pflichtmitteilung. Zudem werde das Angebot von Adler unterstützt, in besagtem Agreement sagte Tomas de Vargas, Co-CEO bei Adler zu, seine Anteile mit 51,58 Prozent der Aktionäre anzudienen.
Gleichzeitig erwägt Ado Properties, rund 22 Prozent an der Consus zu erwerben, die wiederum Anteile an Adler Real Estate hält. Mit diesen Anteilen würde Ado dann 25 Prozent an der Consus halten. Für die 22 Prozent bietet Ado rund 294 Millionen Euro in bar.
Thierry Beaudemoulin, CEO von Ado Properties: „Das ist eine spannende und tiefgreifende Umgestaltung, die letztlich eines der größten börsennotierten Wohnimmobilienunternehmen Europas hervorbringen wird. Das aus dem Zusammenschluss hervorgehende Unternehmen wird über ein hochwertiges Portfolio verfügen, das sich über die wichtigsten deutschen Städte verteilt, und Zugang zu einer marktführenden Entwicklungsplattform und -pipeline haben.“ Für Maximilian Rienecker, Co-CEO von Adler, wäre ein Zusammenschluss von Ado und Adler ein logischer Schritt: „Beide Portfolios verfügen über sehr komplementäre Portfolios. Die Transaktion schafft einen signifikanten Wert für alle Gruppen von Anteilseignern und wird uns in eine starke Ausgangsposition für weiteres Wachstum bringen.“
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TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
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Stockholm: Widerstand gebrochen
Stockholm ist ein Beispiel, wie es geht. Der auf sieben Monate befristete Pilotversuch einer Citymaut mündete in einer Bürgerabstimmung. Seit August 2007 ist das Projekt wieder eingeführt. Der Verkehr ist seither um 25 % gesunken - obwohl die Region von Stockholm seither um 350.000 Menschen gewachsen ist. Gunnar Söderholm, Abteilungsleiter Umwelt und Gesundheit im Rathaus, der auch als Speaker bei der Urban Future Global Conference 2018 in Wien auftreten wird, spricht über seine Erfahrungen.Wie offen war die Bevölkerung bei Projektstart? Gunnar Söderholm: Einen Monat vor der Test-Einführung waren 80 % dagegen. Danach 53 % dafür.Wie geht das? Söderholm: Ich denke, dass der Versuch die Bevölkerung überzeugt hat, dass das Leben weniger stressreich, die Luft besser und alles ruhiger wird. Wenn man davor abstimmt, bekommt man 75 % Nein-Stimmen, wie in Edinburgh.War die Einführung für die Stadt teuer? Söderholm: Ja. Die Gesamtkosten lagen bei 300 Millionen Euro, ein Drittel davon ging in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. 200 neue Busse, 20 neue Buslinien, weiterer U-Bahn-Ausbau und Stadtbahnen. Das System selbst kostete 200 Millionen Euro. Schon während der Versuchszeit ist gut die Hälfte wieder hereingespielt worden. So gesehen war es wohl der billigste Weg, den Verkehr auszubauen. Für den Individualverkehr hätten wir vergleichbar vielleicht hundertmal mehr ausgeben müssen. Die Kosten der Pilotphase wurden vom Staat getragen.Die Verfügbarkeit von Ladestationen ist ein kritischer Erfolgsfaktor. Ist das finanzierbar? Söderholm: Ladestationen sind eine nötige Ressource, die es zu finanzieren gilt.Sind Einnahmen aus Ladestationen zweckgebunden für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs? Söderholm: Ja, das war auch das Ergebnis der Bürgerbefragung. Zehn Jahre haben wir den Preis gleich gelassen, Anfang 2016 um 75 % erhöht. Dennoch ist die Nachfrage weiter um 2 bis 3 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist die Verkehrsbelastung beim Individualverkehr gleich geblieben, obwohl es im Raum Stockholm 350.000 mehr Menschen gibt.Wie lange läuft das Projekt? Söderholm: Es gibt kein definiertes Ende. Jede Regierung könnte es sofort stoppen, so sie dafür eine Mehrheit hat. Zuletzt haben sich 65 % der Stockholmer für die Beibehaltung des Systems ausgesprochen.Ihre Vision für Stockholm? Söderholm: Bis 2040 wollen wir CO2-frei sein. Wir bauen große Straßen zurück und reservieren die Hälfte für den öffentlichen Verkehr und Fahrräder.
Auf der MAPIC präsentierte Erwin Krause das neue Logo der Ekazent Gruppe.
Seine Yacht, die Ocean 11, die er gemeinsam mit Geschäftspartner und Freund Franz Kollitsch besitzt, hat er zwar (noch) nicht rot eingefärbt. Das neue Logo in der Signalfarbe Rot für die neu formierte Ekazent hat er dennoch am Heck der Yacht, die auf der Mapic in Cannes gleichzeitig ein schwimmender Messestand war, mit Stolz präsentiert. Der Eyecatcher war tatsächlich Angelhaken für viele neue potenzielle Geschäftskontakte, verrät er. Rot scheint zu funktionieren. Und überhaupt ist Cannes der perfekte Standort für schwimmende Messestände, liegt die Hafenmetropole doch direkt an der Côte d'Azur.