Trendwende bei Hotels rückt immer näher

Mit dem kommenden Jahr wird vieles neu

von Rober Rosner

Steigende Investitionskosten für Anleger und steigende Pachten für Hotelbetreiber bestimmen die Hotelbranche. Pachten können den gestiegenen Erfordernissen von Investoren in manchen Märkten nicht mehr gerecht werden. Die aktuelle Situation und wichtigsten Trends für das kommende Jahr in der Hotellerie sieht Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner von mrp hotels zwar herausfordernd, aber nicht negativ: „Neue Immobilienkonzepte, Konsolidierungstendenzen bei Hotelgesellschaften und Digitalisierung sind Trends, die die Hotelbranche nächstes Jahr vor neue Herausforderungen stellen wird. Aber auch das wird zu meistern sein.“
Verändertes Kundenverhalten führt zu einem Umdenken bei Serviceleistungen und schafft zugleich neue Kundenerlebnisse. „Millenials und die Generation Z werden durch ihre Einstellungen und Gewohnheiten die Produkte und Services grundlegend verändern,“ erklärt Martin Schaffer. Als Beispiel hierfür kann man Co-Living anführen. Ein modernes Lebens- und Arbeitskonzept verbindet Berufs- und Privatsphäre. Dieser Trend des gemeinsamen Arbeitens und Zusammenlebens wird neue Formen der Hotellerie entstehen lassen.
„Auch Nachhaltigkeit wird endlich flächendeckend Einzug in die Branche halten. An Themen wie “Building Certificates„ oder Upcycling von Materialien wird man sich messen“, führt Martin Schaffer weiter aus. Der Wettbewerb auf dem internationalen Hotelmarkt wird immer größer und der Druck auf die Betreiber wächst. Konsolidierungen spielen eine wesentliche Rolle in der Neugenerierung von Gästen und im Wachstum von Hotelgesellschaften. Die Konsolidierung bei Hotelgesellschaften wird sich laut Martin Schaffer wie im Airlinebereich verhalten. So sollen neue Gästegruppen für die eigenen Marken erschlossen und das eigene Markenportfolio weiter ausgebaut werden.

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GmbH für EPU mühsamer

Vereinfachte elektronische Gründung läuft aus

von Gerhard Rodler

Seit 1. Jänner 2018 können Ein-Personen-Unternehmen (EPU) in Österreich eine GmbH über einen vereinfachten elektronischen Weg gründen. Ein Weg zum Notar und damit verbundene Kosten bleiben erspart. Mit Jahresende 2020 läuft diese Möglichkeit aus. „Für Ein-Personen-Unternehmen ist die vereinfachte elektronische GmbH-Gründung eine gute Lösung. Sie spart Zeit und Kosten - und beides ist gerade für Kleinbetriebe ein wichtiger Faktor“, sagt die EPU-Beauftragte der Wirtschaftskammer Wien, Kasia Greco, die die gesetzliche Verlängerung fordert.
Gerade in der Immobilienbranche gibt es aktuell überdurchschnittlich viele EPUs, vor allem im Maklerbereich, aber auch bei den Projektentwicklern.
EPU können derzeit von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, wenn sie der einzige Gesellschafter und der einzige handelsrechtliche Geschäftsführer der GmbH sind. Das trifft auf rund 38 Prozent der österreichweit rund 4.000 GmbH-Gründungen pro Jahr zu. Mehr als 1.500 GmbH-Gründungen sind daher künftig pro Jahr vom Ende dieser Möglichkeit betroffen.
GmbH-Gründungen können auch für Kleinstbetriebe wie Ein-Personen-Unternehmen viele Vorteile haben. So minimiert die beschränkte Haftung beispielsweise das wirtschaftliche Risiko des Gesellschafters. Vor allem bei Tätigkeiten, bei denen im Schadensfalle sehr hohe Beträge entstehen können, geht das Haftungsrisiko des Unternehmers über das übliche unternehmerische Risiko hinaus und daher ist eine beschränkte Haftung sinnvoll. Wenn besonderes Privatvermögen vorhanden ist, kann dieses mittels einer Rechtsform mit beschränkter Haftung abgesichert werden.

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Weitzer kauft Kurhaus Semmering

Sechster Standort, mehrjährige Revitalisierungsphase:

von Gerhard Rodler

Die Gruppe der Weitzer Hotels hat jetzt das Kurhaus Semmering gekauft. Es ist der nunmehr sechste Hotelstandort der eigentümergeführten Hotelgruppe, die ansonsten in Graz und Wien vertreten ist und sich auf denkmalgeschützte Gebäude spezialisiert hat.
Der neue Inhaber Florian Weitzer: „Das Kurhaus hat uns schon lange mit seinem Charme berührt und würde eine wunderbare Verbindung zwischen Graz und Wien ergeben. Wie in früheren Zeiten die Städter mit ihren Künstlern dort die Sommerfrische verbrachten, hat mich inspiriert. Fasziniert von dieser Geschichte, würde ich gerne Regisseur in diesem Haus sein und Menschen zum Träumen anregen.“ Sein Ziel für die kommenden Jahre: „Mit viel Einfühlungsvermögen dem Kurhaus neues Leben einzuhauchen, ihm den Stolz und die Würde zurückzugeben, die es zu seinen Glanzzeiten hatte.“

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Erste Immo KAG kauft in Smartcity

Portfolio um 235 Wohnungen erweitert

von Charles Steiner

Der Erste Responsible Immobilienfonds hat sein Immobilienportfolio um ein weiteres nachhaltiges Wohnprojekt erweitert. Wie die Erste Immobilien KAG mitteilen lässt, wurde eine Wohnimmobilie in der Smart City Graz mit 235 Wohneinheiten und einer Gewerbefläche erworben. Mit den Mitteln des Fonds wird das Objekt, das nach klimaktiv-Gold-Kriterien entwickelt wurde, errichtet. Das Investmentvolumen wird mit rund 45 Millionen Euro angegeben, bis Herbst 2021 werden sie fertiggestellt werden. Damit wächst der Erste nachhaltige Immo-Fonds auf ein Volumen von rund 230 Millionen Euro um. Die Wohnungen reichen dabei von 35 m² bis 95 m² und verfügen allesamt über Freiflächen. Sie werden mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, die im Sommer auf Kühlung umgeschaltet werden kann, und die mittels Geothermie gespeist wird, heißt es von der Erste Immobilien KAG.
Peter Karl, CEO der Erste Immobilien KAG: „Die Wohnimmobilie folgt damit dem innovativen Gesamtkonzept der Smart City. Das Wohnprojekt wird von A bis Z nachhaltig geplant: Wir errichten ein energieeffizientes Gebäude in einer ressourcenschonenden und emissionarmen Umgebung gepaart mit einem gut durchdachtem Mobilitätskonzept.“ Für Franz Gschiegl, Geschäftsführer der Erste Immobilien KAG, erfüllt das Wohnprojekt in der Smart City Graz die Vorgaben der Investmentstrategie voll und ganz: „Mit diesem Erwerb konnten wir das Immobilienportfolio des Erste Responsible Immobilienfonds weiter ausbauen.“

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Immofinanz finanziert um

Langfrist-Finanzierung für den Standort myhive am Wienerberg:

von Gerhard Rodler

Die Immofinanz hat eine langfristige Refinanzierung über 120 Millionen Euro für die Vienna Twin Towers am Standort myhive am Wienerberg abgeschlossen. Der Kreditvertrag mit der UniCredit Bank Austria umfasst eine Laufzeit von 15 Jahren.
Per Ende September 2019 sind die durchschnittlichen Finanzierungskosten der Immofinanz erneut gesunken und liegen bei 1,95 Prozent inklusive Zinsabsicherungskosten. Der Netto-Loan-to-Value beläuft sich auf 44,2 Prozent und liegt damit im Zielkorridor von rund 45 Prozent. Mit einer Hedging-Quote von 87,5 Prozent ist der Konzern hinsichtlich möglicher künftiger Zinserhöhungen gut abgesichert.
Mit einer vermietbaren Fläche von insgesamt rund 150.000 m² ist myhive am Wienerberg einer der größten Büro- und Geschäftsstandorte der Stadt mit besten Verbindungen in das Zentrum, zum Flughafen, zur Autobahn und zum öffentlichen Verkehrsnetz. Die Immofinanz hat in den zurückliegenden Jahren umfangreich in den Standort investiert. Im Frühherbst wurde der modernisierte Hotel- und Büro-Tower eröffnet, der mit der neuen, eleganten Fassade neben den Twin Towers ein weiterer Blickfang am Wienerberg ist und Büros sowie das Hotel Holiday Inn Vienna - South beherbergt.

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Karriere zum Tag: Neu bei Otto

Poellnitz neu im Team Industrie & Logistik

von Gerhard Rodler

Wolfgang von PoellnitzWolfgang von Poellnitz

Wolfgang von Poellnitz ist seit kurzem neu im Vermarktungsteam Industrie/Gewerbe/Logistik von Otto Immobilien. Er kommt von der Developer-Seite (Deutsche Logistik Holding/Zech Group), wo er die vergangenen zwei Jahre die Geschäftsentwicklung für einen der modernsten Logistikparks in Österreich leitete. Bei Otto Immobilien übernimmt er die Betreuung von Nutzern und Developern mit den Schwerpunkten Kontraktlogistik, Fulfillment & E-Commerce sowie verarbeitende Industrie.
Wolfgang von Poellnitz wurde 1963 in Ansbach/Bayern geboren. Nach der Matura hatte er Transportwesen und Logistik an der Hochschule Bremerhaven studiert, das er mit einem Diplom als Wirtschaftsingenieur abschloss. Er ist seit mehr als 25 Jahren in der Logistikbranche für namhafte internationale Dienstleister tätig. Zu seinen wesentlichen Stationen gehörten u.a. Business Development-Aufgaben in Osteuropa sowie die Immobilienbetreuung für einen Kontraktlogistikdienstleister in den CEE-Staaten. Seit 10 Jahren lebt Wolfgang von Poellnitz in Österreich.

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Ado Properties will Adler schlucken

Gelingt das, wird Ado zum Großkonzern

von Charles Steiner

In Deutschland dürfte sich ein weiterer großer Wohnungskonzern abzeichnen. Denn der Großaktionär von Adler Real Estate, Ado Properties, hat jetzt ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Adler Real Estate abgegeben und bietet für Adler 0,4164 Ado-Aktien für eine Adler-Aktie auf Basis der jeweiligen NAVs. Sollte das Angebot angenommen werden, steigt die in Luxemburg ansässige Ado, die bisher in Berlin ein Portfolio von rund 18.000 Wohneinheiten besitzt, mit einem Schlag zu einem der größten Wohnkonzerne nach Vonovia, Deutsche Wohnen und LEG Immobilien aufsteigen. Mit den Einheiten von Adler zusammen wären es dann um die 76.000 Wohneinheiten. Das entspreche dann einem Portfolio-Wert von rund 8,6 Milliarden Euro und damit eine wahrscheinliche Aufnahme in den MDAX. Ein entsprechendes Business Combination Agreement zwischen den Vorständen der Ado und Adler Real Estate sei bereits unterschrieben worden, heißt es aus einer Pflichtmitteilung. Zudem werde das Angebot von Adler unterstützt, in besagtem Agreement sagte Tomas de Vargas, Co-CEO bei Adler zu, seine Anteile mit 51,58 Prozent der Aktionäre anzudienen.
Gleichzeitig erwägt Ado Properties, rund 22 Prozent an der Consus zu erwerben, die wiederum Anteile an Adler Real Estate hält. Mit diesen Anteilen würde Ado dann 25 Prozent an der Consus halten. Für die 22 Prozent bietet Ado rund 294 Millionen Euro in bar.
Thierry Beaudemoulin, CEO von Ado Properties: „Das ist eine spannende und tiefgreifende Umgestaltung, die letztlich eines der größten börsennotierten Wohnimmobilienunternehmen Europas hervorbringen wird. Das aus dem Zusammenschluss hervorgehende Unternehmen wird über ein hochwertiges Portfolio verfügen, das sich über die wichtigsten deutschen Städte verteilt, und Zugang zu einer marktführenden Entwicklungsplattform und -pipeline haben.“ Für Maximilian Rienecker, Co-CEO von Adler, wäre ein Zusammenschluss von Ado und Adler ein logischer Schritt: „Beide Portfolios verfügen über sehr komplementäre Portfolios. Die Transaktion schafft einen signifikanten Wert für alle Gruppen von Anteilseignern und wird uns in eine starke Ausgangsposition für weiteres Wachstum bringen.“

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Sechster Standort, mehrjährige Revitalisierungsphase:

Weitzer kauft Kurhaus Semmering

von Gerhard Rodler

Die Grup­pe der Weit­zer Ho­tels hat jetzt das Kur­haus Sem­me­ring ge­kauft. Es ist der nun­mehr sechs­te Ho­tel­stand­ort der ei­gen­tü­mer­ge­führ­ten Ho­tel­grup­pe, die an­sons­ten in Graz und Wien ver­tre­ten ist und sich auf denk­mal­ge­schütz­te Ge­bäu­de spe­zia­li­siert hat.
Der neue In­ha­ber Flo­ri­an Weit­zer: „Das Kur­haus hat uns schon lan­ge mit sei­nem Charme be­rührt und wür­de ei­ne wun­der­ba­re Ver­bin­dung zwi­schen Graz und Wien er­ge­ben. Wie in frü­he­ren Zei­ten die Städ­ter mit ih­ren Künst­lern dort die Som­mer­fri­sche ver­brach­ten, hat mich in­spi­riert. Fas­zi­niert von die­ser Ge­schich­te, wür­de ich ger­ne Re­gis­seur in die­sem Haus sein und Men­schen zum Träu­men an­re­gen.“ Sein Ziel für die kom­men­den Jah­re: „Mit viel Ein­füh­lungs­ver­mö­gen dem Kur­haus neu­es Le­ben ein­zu­hau­chen, ihm den Stolz und die Wür­de zu­rück­zu­ge­ben, die es zu sei­nen Glanz­zei­ten hat­te.“

Portfolio um 235 Wohnungen erweitert

Erste Immo KAG kauft in Smartcity

von Charles Steiner

Der Ers­te Re­s­pon­si­ble Im­mo­bi­li­en­fonds hat sein Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio um ein wei­te­res nach­hal­ti­ges Wohn­pro­jekt er­wei­tert. Wie die Ers­te Im­mo­bi­li­en KAG mit­tei­len lässt, wur­de ei­ne Wohn­im­mo­bi­lie in der Smart Ci­ty Graz mit 235 Wohn­ein­hei­ten und ei­ner Ge­wer­be­flä­che er­wor­ben. Mit den Mit­teln des Fonds wird das Ob­jekt, das nach kli­mak­tiv-Gold-Kri­te­ri­en ent­wi­ckelt wur­de, er­rich­tet. Das In­vest­ment­vo­lu­men wird mit rund 45 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­ge­ben, bis Herbst 2021 wer­den sie fer­tig­ge­stellt wer­den. Da­mit wächst der Ers­te nach­hal­ti­ge Im­mo-Fonds auf ein Vo­lu­men von rund 230 Mil­lio­nen Eu­ro um. Die Woh­nun­gen rei­chen da­bei von 35 m² bis 95 m² und ver­fü­gen al­le­samt über Frei­flä­chen. Sie wer­den mit ei­ner Fuß­bo­den­hei­zung aus­ge­stat­tet, die im Som­mer auf Küh­lung um­ge­schal­tet wer­den kann, und die mit­tels Geo­ther­mie ge­speist wird, heißt es von der Ers­te Im­mo­bi­li­en KAG.
Pe­ter Karl, CEO der Ers­te Im­mo­bi­li­en KAG: „Die Wohn­im­mo­bi­lie folgt da­mit dem in­no­va­ti­ven Ge­samt­kon­zept der Smart Ci­ty. Das Wohn­pro­jekt wird von A bis Z nach­hal­tig ge­plant: Wir er­rich­ten ein en­er­gie­ef­fi­zi­en­tes Ge­bäu­de in ei­ner res­sour­cen­scho­nen­den und emis­sionar­men Um­ge­bung ge­paart mit ei­nem gut durch­dach­tem Mo­bi­li­täts­kon­zept.“ Für Franz Gschiegl, Ge­schäfts­füh­rer der Ers­te Im­mo­bi­li­en KAG, er­füllt das Wohn­pro­jekt in der Smart Ci­ty Graz die Vor­ga­ben der In­vest­ment­stra­te­gie voll und ganz: „Mit die­sem Er­werb konn­ten wir das Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio des Ers­te Re­s­pon­si­ble Im­mo­bi­li­en­fonds wei­ter aus­bau­en.“
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Langfrist-Finanzierung für den Standort myhive am Wienerberg:

Immofinanz finanziert um

von Gerhard Rodler

Die Im­mo­fi­nanz hat ei­ne lang­fris­ti­ge Re­fi­nan­zie­rung über 120 Mil­lio­nen Eu­ro für die Vi­en­na Twin Towers am Stand­ort my­hi­ve am Wie­ner­berg ab­ge­schlos­sen. Der Kre­dit­ver­trag mit der Uni­Credit Bank Aus­tria um­fasst ei­ne Lauf­zeit von 15 Jah­ren.
Per En­de Sep­tem­ber 2019 sind die durch­schnitt­li­chen Fi­nan­zie­rungs­kos­ten der Im­mo­fi­nanz er­neut ge­sun­ken und lie­gen bei 1,95 Pro­zent in­klu­si­ve Zins­ab­si­che­rungs­kos­ten. Der Net­to-Lo­an-to-Va­lue be­läuft sich auf 44,2 Pro­zent und liegt da­mit im Ziel­kor­ri­dor von rund 45 Pro­zent. Mit ei­ner Hedging-Quo­te von 87,5 Pro­zent ist der Kon­zern hin­sicht­lich mög­li­cher künf­ti­ger Zins­er­hö­hun­gen gut ab­ge­si­chert.
Mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von ins­ge­samt rund 150.000 m² ist my­hi­ve am Wie­ner­berg ei­ner der größ­ten Bü­ro- und Ge­schäfts­stand­or­te der Stadt mit bes­ten Ver­bin­dun­gen in das Zen­trum, zum Flug­ha­fen, zur Au­to­bahn und zum öf­fent­li­chen Ver­kehrs­netz. Die Im­mo­fi­nanz hat in den zu­rück­lie­gen­den Jah­ren um­fang­reich in den Stand­ort in­ves­tiert. Im Früh­herbst wur­de der mo­der­ni­sier­te Ho­tel- und Bü­ro-Tower er­öff­net, der mit der neu­en, ele­gan­ten Fas­sa­de ne­ben den Twin Towers ein wei­te­rer Blick­fang am Wie­ner­berg ist und Bü­ros so­wie das Ho­tel Ho­li­day Inn Vi­en­na - South be­her­bergt.
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Poellnitz neu im Team Industrie & Logistik

Karriere zum Tag: Neu bei Otto

von Gerhard Rodler

Wolfgang von PoellnitzWolfgang von Poellnitz
Wolf­gang von Po­ell­nitz ist seit kur­zem neu im Ver­mark­tungs­team In­dus­trie/Ge­wer­be/Lo­gis­tik von Ot­to Im­mo­bi­li­en. Er kommt von der De­ve­l­oper-Sei­te (Deut­sche Lo­gis­tik Hol­ding/Zech Group), wo er die ver­gan­ge­nen zwei Jah­re die Ge­schäfts­ent­wick­lung für ei­nen der mo­derns­ten Lo­gis­tik­parks in Ös­ter­reich lei­te­te. Bei Ot­to Im­mo­bi­li­en über­nimmt er die Be­treu­ung von Nut­zern und De­ve­l­opern mit den Schwer­punk­ten Kon­trakt­lo­gis­tik, Ful­fill­ment & E-Com­mer­ce so­wie ver­ar­bei­ten­de In­dus­trie.
Wolf­gang von Po­ell­nitz wur­de 1963 in Ans­bach/Bay­ern ge­bo­ren. Nach der Ma­tu­ra hat­te er Trans­port­we­sen und Lo­gis­tik an der Hoch­schu­le Bre­mer­ha­ven stu­diert, das er mit ei­nem Di­plom als Wirt­schafts­in­ge­nieur ab­schloss. Er ist seit mehr als 25 Jah­ren in der Lo­gis­tik­bran­che für nam­haf­te in­ter­na­tio­na­le Dienst­leis­ter tä­tig. Zu sei­nen we­sent­li­chen Sta­tio­nen ge­hör­ten u.a. Busi­ness De­ve­lop­ment-Auf­ga­ben in Ost­eu­ro­pa so­wie die Im­mo­bi­li­en­be­treu­ung für ei­nen Kon­trakt­lo­gis­tik­dienst­leis­ter in den CEE-Staa­ten. Seit 10 Jah­ren lebt Wolf­gang von Po­ell­nitz in Ös­ter­reich.

Gelingt das, wird Ado zum Großkonzern

Ado Properties will Adler schlucken

von Charles Steiner

In Deutsch­land dürf­te sich ein wei­te­rer gro­ßer Woh­nungs­kon­zern ab­zeich­nen. Denn der Groß­ak­tio­när von Ad­ler Re­al Es­ta­te, Ado Pro­per­ties, hat jetzt ein frei­wil­li­ges öf­fent­li­ches Über­nah­me­an­ge­bot an die Ad­ler Re­al Es­ta­te ab­ge­ge­ben und bie­tet für Ad­ler 0,4164 Ado-Ak­ti­en für ei­ne Ad­ler-Ak­tie auf Ba­sis der je­wei­li­gen NAVs. Soll­te das An­ge­bot an­ge­nom­men wer­den, steigt die in Lu­xem­burg an­säs­si­ge Ado, die bis­her in Ber­lin ein Port­fo­lio von rund 18.000 Wohn­ein­hei­ten be­sitzt, mit ei­nem Schlag zu ei­nem der größ­ten Wohn­kon­zer­ne nach Vo­no­via, Deut­sche Woh­nen und LEG Im­mo­bi­li­en auf­stei­gen. Mit den Ein­hei­ten von Ad­ler zu­sam­men wä­ren es dann um die 76.000 Wohn­ein­hei­ten. Das ent­spre­che dann ei­nem Port­fo­lio-Wert von rund 8,6 Mil­li­ar­den Eu­ro und da­mit ei­ne wahr­schein­li­che Auf­nah­me in den MDAX. Ein ent­spre­chen­des Busi­ness Com­bi­na­ti­on Agree­ment zwi­schen den Vor­stän­den der Ado und Ad­ler Re­al Es­ta­te sei be­reits un­ter­schrie­ben wor­den, heißt es aus ei­ner Pflicht­mit­tei­lung. Zu­dem wer­de das An­ge­bot von Ad­ler un­ter­stützt, in be­sag­tem Agree­ment sag­te To­mas de Var­gas, Co-CEO bei Ad­ler zu, sei­ne An­tei­le mit 51,58 Pro­zent der Ak­tio­nä­re an­zu­die­nen.
Gleich­zei­tig er­wägt Ado Pro­per­ties, rund 22 Pro­zent an der Con­sus zu er­wer­ben, die wie­der­um An­tei­le an Ad­ler Re­al Es­ta­te hält. Mit die­sen An­tei­len wür­de Ado dann 25 Pro­zent an der Con­sus hal­ten. Für die 22 Pro­zent bie­tet Ado rund 294 Mil­lio­nen Eu­ro in bar.
Thier­ry Be­au­de­mou­lin, CEO von Ado Pro­per­ties: „Das ist ei­ne span­nen­de und tief­grei­fen­de Um­ge­stal­tung, die letzt­lich ei­nes der größ­ten bör­sen­no­tier­ten Wohn­im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men Eu­ro­pas her­vor­brin­gen wird. Das aus dem Zu­sam­men­schluss her­vor­ge­hen­de Un­ter­neh­men wird über ein hoch­wer­ti­ges Port­fo­lio ver­fü­gen, das sich über die wich­tigs­ten deut­schen Städ­te ver­teilt, und Zu­gang zu ei­ner markt­füh­ren­den Ent­wick­lungs­platt­form und -pipe­line ha­ben.“ Für Ma­xi­mi­li­an Rien­ecker, Co-CEO von Ad­ler, wä­re ein Zu­sam­men­schluss von Ado und Ad­ler ein lo­gi­scher Schritt: „Bei­de Port­fo­li­os ver­fü­gen über sehr kom­ple­men­tä­re Port­fo­li­os. Die Trans­ak­ti­on schafft ei­nen si­gni­fi­kan­ten Wert für al­le Grup­pen von An­teils­eig­nern und wird uns in ei­ne star­ke Aus­gangs­po­si­ti­on für wei­te­res Wachs­tum brin­gen.“
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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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BUSINESS ANALYST ASSET MANAGEMENT (M/W)

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