Michael Zöchling nicht mehr bei Signa

Drei Jahre erfolgreiche Aufbauarbeit beendet

von Gerhard Rodler

Michael Zöchling ist bei Signa ausgeschieden. Hier war der bekannte und seit Jahrzehnten in der Immobilienbranche erfolgreiche Manager in leitender Funktion seit rund drei Jahren als „Managing Director“ tätig.
Zumindest für Außenstehende kam dieser Schritt durchaus sehr überraschend. Christoph Stadlhuber bestätigt die immoflash aus der Branche in den zurückliegenden Tagen zugetragenen Informationen: „Michael Zöchling gehört nicht mehr der Geschäftsführung der Signa REM Transaction an, welche innerhalb des Unternehmens für das österreichische Transaktions- und Vermietungsmanagement verantwortlich zeichnet.“
Zöchling kam im Zuge der Teilübernahme der BAI durch die Signa an Bord. Davor war er recht erfolgreicher Geschäftsführer der BAI-Tochter BAR-Real und hatte schon hier das Unternehmen über einige Jahre aufgebaut. Auch in seinen Funktionen davor war Zöchling immer schon einer, der nachhaltig erfolgreiche Aufbauarbeit geleistet hatte. Seine zahlreichen prominenten Kollegen aus dieser Zeit schätzen ihn bis heute sehr.
Für immoflash war Zöchling heute Vormittag telefonisch nicht erreichbar.

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Ich bin dabei: re.comm 2019

Ernst Vejdovszky auf dem Real Estate Leaders Summit

von Ernst Vejdovszky, S IMMO AG

Ernst VejdovszkyErnst Vejdovszky

Die re.comm ist seit Jahren ein Fixpunkt in unserem Kalender. Sie liefert mit einem sehr zeitgemäßen Konzept immer wieder neue Impulse, Denkanstöße und Ideen und hilft einem, wieder einmal über den eigenen Tellerrand zu blicken.

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Aus für Maklerdoppelvertretung?

Immobilienring fordert Expertengruppe

von Stefan Posch

Die Diskussionen im Wahlkampf zur Maklerprovisionen - auch die ÖVP sprach sich für ein Bestellerprinzip bei Mieten aus - gehen weiter. Nun hat der Immobilienring mit einer Aussendung Stellung bezogen. „Reines politisches Kalkül, das vor allem die BürgerInnen verunsichert und jahrzehntelange Versäumnisse zur Wohnungspolitik überspielt“, so Georg Spiegelfeld, Präsident des Immobilienring Österreich, über die Debatte über das Bestellerprinzip. „Wir verwehren uns gegen die negative Emotionalisierung der Berufsgruppe Immobilienmakler und wir fordern den Einsatz einer interdisziplinären Expertengruppe aus Immobilienprofis, um Lösungen für soziale Schlüsselprobleme zu finden, so Spiegelfeld weiter. Wohnkosten und Einkommen haben sich völlig voneinander entkoppelt, ein vielschichtiges Problem, das europaweit zum Tragen kommt.“
In der Expertengruppe sollen zum Beispiel aus Bauträger, Projektentwickler, Architekten, Planer, Hausbesitzer, Investoren, Immobilienkanzleien sowie Hausverwaltungen tätig sein. Diese interdisziplinären Gruppen würde eine umfassende Betrachtung und viel zur Lösungsfindung beitragen können. „Wir müssen alle an einen Tisch bringen, um gute und wo nötig neue Lösungen zu erarbeiten“, so Spiegelfeld. Wohnen sei ein Grundbedürfnis des Menschen und daher sehr emotional. „Wir brauchen umfassende Gespräche, um über etwaige Alternativen der Honorierung und über Lösungen für den dringend benötigten Wohnraum nachzudenken“, appelliert Spiegelfeld. Es sei aber nicht akzeptabel, eine Berufsgruppe für falsche Wohnungspolitik verantwortlich zu machen.

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Hotel und Palais Strudlhof verkauft

Tiroler Vision Estate kauft in Wien, deutsche Pegasus finanziert:

von Gerhard Rodler

Strudlhof Hotel und PalaisStrudlhof Hotel und Palais

Der Innsbrucker Projektentwickler Vision Estate hat in einem Paket-Ankauf das historische Palais Strudlhof sowie das angrenzende Hotel Strudlhof im 9. Wiener Bezirk erworben. Die beiden Grundstücke in der Pasteurgasse 1 und in der Strudlhofgasse 10 verfügen über eine Gesamtgrundstücksfläche von rund 5.500 m². Über den Verkäufer und den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Palais Strudlhof steht auf einem knapp 3.200 m² großen Grundstück und verfügt über eine vermietbare Bruttogeschossfläche von rund 1.600 m². Das benachbarte Hotel Strudlhof wurde 1975 errichtet und weist eine vermietbare Bruttogeschossfläche von etwa 5.800 m² aus.
Die Immobilie hat eine bewegte Vergangenheit. Sie beginnt im Jahr 1690, als das Gebäude von Bildhauer und Maler Peter von Strudl errichtet wird. Nach zahlreichen Besitzerwechseln und zwischenzeitlichem Abriss wurde das Palais Ende des 18. Jahrhunderts im neoklassizistischen Stil rekonstruiert. 1905 erwarb Leopold Graf Berchthold das Objekt. Im Jahr 1914 formulierte und unterzeichnete von Berchthold im Beisein seiner Minister das weltbekannte Ultimatum an Serbien. Ein Dokument, das vielen heute noch als Auslöser für den ersten Weltkrieg gilt. Auch nach den Wirrungen der Weltkriege hatte das Palais Strudlhof historische Relevanz. 1970 fanden hier die Abrüstungsgespräche zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der damaligen UdSSR statt (SALT I). Es folgten ruhigere Zeiten für das Palais Strudlhof: Von 1986 bis 1999 war es Sitz der Botschaft Katars. Zwischen 1999 und 2001 erfolge dann eine Generalsanierung. Seitdem nutzt das benachbarte Hotel das Gebäude als Konferenz- und Veranstaltungsfläche. Das Mezzaninkapital dafür kommt von der deutschen Pegasus, einem inhabergeführter, mittelständischer Funding- und Investmentmanager - eigentlich mit Fokus auf die deutschen Metropolregionen.

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Silo Plus bekommt Großmieter

Daikin mietet dort ein Viertel der Flächen

von Charles Steiner

Das kurz vor Fertigstellung befindliche Bürogebäude Silo Plus in Wien Liesing konnte einen Großmietvertrag mit dem globalen Anbieter für Klima-Technologie, Daikin, abschließen. Wie das Joint-Venture von Erste Group Immorent und Strabag Real Estate mitteilen lässt, wird Daikin ein Viertel der Büroflächen beziehen und dort mit 110 Mitarbeitern seinen neuen Standort für Mittel- und Osteuropa einrichten. Damit ist die Büroimmobilie zu 43 Prozent vorverwertet. In Summe mietet Daikin rund 2.900 m². Die Vorbereitungen für den Umzug seien bereits angelaufen, wie der für den Mieterausbau verantwortliche Timo Esmann-Petersen von der Erste Group Immorent berichtet. Dort werde Daikin dessen gesamtes Produktportfolio präsentieren können, auch ein Schulungsbereich werde eingerichtet.
Ausschlaggebend für den neuen Unternehmensstandort seien für Daikin die Aspekte Nachhaltigkeit und Umweltschutz gewesen, sagt Carl Lievens, Managing Director bei Daikin. Das Silo Plus, das nachhaltig geplant und mit Ögni-Gold vorzertifiziert ist, würde diese Kriterien erfüllen. Auch bei der Planung der Räumlichkeiten habe man Vorteile in puncto Flexibilität gehabt: „Wir konnten Wünsche und Bedürfnisse an die neue Fläche einbringen und können so den modernen Anforderungen der neuen Arbeitswelt unserer Mitarbeiter gerecht werden.“
Das Silo Plus wird im Laufe des Herbst fertiggestellt und wird dann eine Gesamtmietfläche von 11.037 m² umfassen. In der nächsten Bauphase planen die Erste Group Immorent und Strabag Real Estate an diesem Standort das Bürogebäude Silo Next mit einer Größe von 9.674 m². Damit werde der Bürokomplex mit dem 2015 fertiggestellten Silo One insgesamt 32.500 m² Mietfläche betragen.

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3SI Immogroup mit Neuentwicklung

25 Eigentumswohnungen in Favoriten entwickelt

von Charles Steiner

Das Projekt in der Van-der-Nüll-GasseDas Projekt in der Van-der-Nüll-Gasse

Die an sich für Zinshaus-Revitalisierungen spezialisierte 3SI Immogroup startet in Favoriten neuerlich eine Neuentwicklung. An der Van-der-Nüll-Gasse 78 entwickelt der Wiener Bauträger derzeit ein Niedrigenergiehaus, in dem 25 Eigentumswohnungen zwischen 39 und 136 m² errichtet werden. Diese werden ab sofort exklusiv über das Maklerunternehmen Immofair angeboten. Wie bei den bisherigen Neuentwicklungen werde, so die 3SI Immogroup, auch in diesem Objekt nach modernsten Kriterien wie Smart Living vorgegangen. Die Immobilie soll Ende 2020 fertiggestellt werden. Der Geschäftsführende Gesellschafter der 3SI Immogroup, Michael Schmidt, betont auch die Lage des Objekts. In unmittelbarer Nähe befinden sich mehrere Kindergärten (privat und öffentlich), Volksschulen, das BRG Grg10 Ettenreichgasse und die HTL Wien 10, sowie die Pädagogische Hochschule und der FH Campus Wien. Zusätzlich gibt es Nahversorgung und Naherholunggebiete in unmittelbarer Nähe.

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Award zum Tag: EHL erneut ausgezeichnet

Euromoney kürt EHL zu bestem Immo-Dienstleister

von Charles Steiner

Die Freude bei der EHL ist groß: So eben wurde das Unternehmen vom britischen Finanzmagazin Euromoney zum nunmehr sechsten Mal zu Österreichs bestem Immo-Dienstleister in der Kategorie Adivsor and Consultants gekürt. Das Ranking basiert auf einer detaillierten Befragung im Frühjahr 2019 von mehr als 500 österreichischen Immobilienprofis.
Die Auszeichnungen durch Euromoney werden für Immobilienunternehmen seit 2005 unter dem Titel „Euromoney Real Estate Survey“ vergeben. Neben den Hauptkategorien Dienstleister, Entwickler, Banken und Investment Manager gibt es noch weitere Unterkategorien, wie z.B. Makler, Bewertung, Rechts- und Steuerberatung.
In einer Stellungnahme bekundet der Geschäftsführende Gesellschafter der EHL, Michael Ehlmaier seine Freude über den Award: "Wir sind sehr glücklich, dass wir bereits zum sechsten Mal diese wichtige internationale Auszeichnung gewinnen konnten. Sie spiegelt die konstant hohe Dienstleistungsqualität wider, die unsere MitarbeiterInnen in jedem Unternehmensbereich für unsere Kunden und Geschäftspartner erbringen. Ich freue mich, dass unser Engagement auch von unseren Branchenkollegen geschätzt und anerkannt wird."

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Termin zum Tag: ACSC Kongress

Am 17. Oktober im Haus der Industrie

von Stefan Posch

Der Handel ist im Wandel. Nicht nur weil der Onlinehandel eine immer größere Herausforderung für den stationären Handel wird, sondern auch aufgrund der Digitalisierung, die dem Einzelhandel auch Möglichkeiten eröffnet. Passend zu diesem Thema wird am 17. Oktober im Haus der die Industrie 4. D A CH-Konferenz im Rahmen des Kongresses der Austrian Council of Shopping Centers (ACSC) unter dem Motto Big Data veranstaltet. Auch heuer konnten wieder hochkarätige Redner gewonnen werden.
Neben Michael Kuriat, der eine Einführung in die Thematik der Datenberge geben wird, sprechen unter anderem Jochen Walter von Amazon sowie der weltweit bekannte Wirtschaftsphilosoph Anders Indset, der sich am Ende der Veranstaltung mit Erkenntnisgewinn versus ethischen Argumenten beschäftigen wird. Moderiert wird die Veranstaltung erstmals von Lisa Gadenstätter. Die Interaktion zwischen Publikum und Redner wird zudem mittels einer App neu gestaltet. Nach den Vorträgen wird der Kongress in gewohnter Weise mit einem "Walking Dinner" abgerundet.
Am Tag nach dem Kongress wird zudem eine Besichtigungstour durch die wichtigsten Wiener Einzelhandelsdestinationen organisiert. Neben Shopping Centern soll dabei auch der "klassische stationäre Handel" im Tagesprogramm nicht zu kurz kommen. Auf dem Programm stehen neben den Einkaufszentren The Mal und Donauzentrum etwa auch das Goldene Quartier, die Mariahilferstraße und der Naschmarkt. Weiterführende Informationen über den Kongress finden Sie hier.

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Immobilienring fordert Expertengruppe

Aus für Maklerdoppelvertretung?

von Stefan Posch

Die Dis­kus­sio­nen im Wahl­kampf zur Mak­ler­pro­vi­sio­nen - auch die ÖVP sprach sich für ein Be­stel­ler­prin­zip bei Mie­ten aus - ge­hen wei­ter. Nun hat der Im­mo­bi­li­en­ring mit ei­ner Aus­sen­dung Stel­lung be­zo­gen. „Rei­nes po­li­ti­sches Kal­kül, das vor al­lem die Bür­ge­rIn­nen ver­un­si­chert und jahr­zehn­te­lan­ge Ver­säum­nis­se zur Woh­nungs­po­li­tik über­spielt“, so Ge­org Spie­gel­feld, Prä­si­dent des Im­mo­bi­li­en­ring Ös­ter­reich, über die De­bat­te über das Be­stel­ler­prin­zip. „Wir ver­weh­ren uns ge­gen die ne­ga­ti­ve Emo­tio­na­li­sie­rung der Be­rufs­grup­pe Im­mo­bi­li­en­mak­ler und wir for­dern den Ein­satz ei­ner in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Ex­per­ten­grup­pe aus Im­mo­bi­li­en­pro­fis, um Lö­sun­gen für so­zia­le Schlüs­sel­pro­ble­me zu fin­den, so Spie­gel­feld wei­ter. Wohn­kos­ten und Ein­kom­men ha­ben sich völ­lig von­ein­an­der ent­kop­pelt, ein viel­schich­ti­ges Pro­blem, das eu­ro­pa­weit zum Tra­gen kommt.“
In der Ex­per­ten­grup­pe sol­len zum Bei­spiel aus Bau­trä­ger, Pro­jekt­ent­wick­ler, Ar­chi­tek­ten, Pla­ner, Haus­be­sit­zer, In­ves­to­ren, Im­mo­bi­li­en­kanz­lei­en so­wie Haus­ver­wal­tun­gen tä­tig sein. Die­se in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Grup­pen wür­de ei­ne um­fas­sen­de Be­trach­tung und viel zur Lö­sungs­fin­dung bei­tra­gen kön­nen. „Wir müs­sen al­le an ei­nen Tisch brin­gen, um gu­te und wo nö­tig neue Lö­sun­gen zu er­ar­bei­ten“, so Spie­gel­feld. Woh­nen sei ein Grund­be­dürf­nis des Men­schen und da­her sehr emo­tio­nal. „Wir brau­chen um­fas­sen­de Ge­sprä­che, um über et­wai­ge Al­ter­na­ti­ven der Ho­no­rie­rung und über Lö­sun­gen für den drin­gend be­nö­tig­ten Wohn­raum nach­zu­den­ken“, ap­pel­liert Spie­gel­feld. Es sei aber nicht ak­zep­ta­bel, ei­ne Be­rufs­grup­pe für fal­sche Woh­nungs­po­li­tik ver­ant­wort­lich zu ma­chen.

Tiroler Vision Estate kauft in Wien, deutsche Pegasus finanziert:

Hotel und Palais Strudlhof verkauft

von Gerhard Rodler

Strudlhof Hotel und PalaisStrudlhof Hotel und Palais
Der Inns­bru­cker Pro­jekt­ent­wick­ler Vi­si­on Es­ta­te hat in ei­nem Pa­ket-An­kauf das his­to­ri­sche Pa­lais Strudlhof so­wie das an­gren­zen­de Ho­tel Strudlhof im 9. Wie­ner Be­zirk er­wor­ben. Die bei­den Grund­stü­cke in der Pas­teur­gas­se 1 und in der Strudlhof­gas­se 10 ver­fü­gen über ei­ne Ge­samt­grund­stücks­flä­che von rund 5.500 m². Über den Ver­käu­fer und den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Das Pa­lais Strudlhof steht auf ei­nem knapp 3.200 m² gro­ßen Grund­stück und ver­fügt über ei­ne ver­miet­ba­re Brut­to­ge­schoss­flä­che von rund 1.600 m². Das be­nach­bar­te Ho­tel Strudlhof wur­de 1975 er­rich­tet und weist ei­ne ver­miet­ba­re Brut­to­ge­schoss­flä­che von et­wa 5.800 m² aus.
Die Im­mo­bi­lie hat ei­ne be­weg­te Ver­gan­gen­heit. Sie be­ginnt im Jahr 1690, als das Ge­bäu­de von Bild­hau­er und Ma­ler Pe­ter von Strudl er­rich­tet wird. Nach zahl­rei­chen Be­sit­zer­wech­seln und zwi­schen­zeit­li­chem Ab­riss wur­de das Pa­lais En­de des 18. Jahr­hun­derts im neo­klas­si­zis­ti­schen Stil re­kon­stru­iert. 1905 er­warb Leo­pold Graf Berchthold das Ob­jekt. Im Jahr 1914 for­mu­lier­te und un­ter­zeich­ne­te von Berchthold im Bei­sein sei­ner Mi­nis­ter das welt­be­kann­te Ul­ti­ma­tum an Ser­bi­en. Ein Do­ku­ment, das vie­len heu­te noch als Aus­lö­ser für den ers­ten Welt­krieg gilt. Auch nach den Wir­run­gen der Welt­krie­ge hat­te das Pa­lais Strudlhof his­to­ri­sche Re­le­vanz. 1970 fan­den hier die Ab­rüs­tungs­ge­sprä­che zwi­schen den Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka und der da­ma­li­gen UdSSR statt (SALT I). Es folg­ten ru­hi­ge­re Zei­ten für das Pa­lais Strudlhof: Von 1986 bis 1999 war es Sitz der Bot­schaft Ka­tars. Zwi­schen 1999 und 2001 er­fol­ge dann ei­ne Ge­ne­ral­sa­nie­rung. Seit­dem nutzt das be­nach­bar­te Ho­tel das Ge­bäu­de als Kon­fe­renz- und Ver­an­stal­tungs­flä­che. Das Mez­za­nin­ka­pi­tal da­für kommt von der deut­schen Pe­ga­sus, ei­nem in­ha­ber­ge­führ­ter, mit­tel­stän­di­scher Fun­ding- und In­vest­ment­ma­na­ger - ei­gent­lich mit Fo­kus auf die deut­schen Me­tro­pol­re­gio­nen.
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Daikin mietet dort ein Viertel der Flächen

Silo Plus bekommt Großmieter

von Charles Steiner

Das kurz vor Fer­tig­stel­lung be­find­li­che Bü­ro­ge­bäu­de Si­lo Plus in Wien Lie­sing konn­te ei­nen Groß­miet­ver­trag mit dem glo­ba­len An­bie­ter für Kli­ma-Tech­no­lo­gie, Dai­kin, ab­schlie­ßen. Wie das Joint-Ven­ture von Ers­te Group Im­mo­rent und Stra­bag Re­al Es­ta­te mit­tei­len lässt, wird Dai­kin ein Vier­tel der Bü­ro­flä­chen be­zie­hen und dort mit 110 Mit­ar­bei­tern sei­nen neu­en Stand­ort für Mit­tel- und Ost­eu­ro­pa ein­rich­ten. Da­mit ist die Bü­ro­im­mo­bi­lie zu 43 Pro­zent vor­ver­wer­tet. In Sum­me mie­tet Dai­kin rund 2.900 m². Die Vor­be­rei­tun­gen für den Um­zug sei­en be­reits an­ge­lau­fen, wie der für den Mie­ter­aus­bau ver­ant­wort­li­che Ti­mo Es­mann-Pe­ter­sen von der Ers­te Group Im­mo­rent be­rich­tet. Dort wer­de Dai­kin des­sen ge­sam­tes Pro­dukt­port­fo­lio prä­sen­tie­ren kön­nen, auch ein Schu­lungs­be­reich wer­de ein­ge­rich­tet.
Aus­schlag­ge­bend für den neu­en Un­ter­neh­mens­stand­ort sei­en für Dai­kin die As­pek­te Nach­hal­tig­keit und Um­welt­schutz ge­we­sen, sagt Carl Lie­vens, Ma­na­ging Di­rec­tor bei Dai­kin. Das Si­lo Plus, das nach­hal­tig ge­plant und mit Ög­ni-Gold vor­zer­ti­fi­ziert ist, wür­de die­se Kri­te­ri­en er­fül­len. Auch bei der Pla­nung der Räum­lich­kei­ten ha­be man Vor­tei­le in punc­to Fle­xi­bi­li­tät ge­habt: „Wir konn­ten Wün­sche und Be­dürf­nis­se an die neue Flä­che ein­brin­gen und kön­nen so den mo­der­nen An­for­de­run­gen der neu­en Ar­beits­welt un­se­rer Mit­ar­bei­ter ge­recht wer­den.“
Das Si­lo Plus wird im Lau­fe des Herbst fer­tig­ge­stellt und wird dann ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von 11.037 m² um­fas­sen. In der nächs­ten Bau­pha­se pla­nen die Ers­te Group Im­mo­rent und Stra­bag Re­al Es­ta­te an die­sem Stand­ort das Bü­ro­ge­bäu­de Si­lo Next mit ei­ner Grö­ße von 9.674 m². Da­mit wer­de der Bü­ro­kom­plex mit dem 2015 fer­tig­ge­stell­ten Si­lo One ins­ge­samt 32.500 m² Miet­flä­che be­tra­gen.

25 Eigentumswohnungen in Favoriten entwickelt

3SI Immogroup mit Neuentwicklung

von Charles Steiner

Das Projekt in der Van-der-Nüll-GasseDas Projekt in der Van-der-Nüll-Gasse
Die an sich für Zins­haus-Re­vi­ta­li­sie­run­gen spe­zia­li­sier­te 3SI Im­mo­group star­tet in Fa­vo­ri­ten neu­er­lich ei­ne Neu­ent­wick­lung. An der Van-der-Nüll-Gas­se 78 ent­wi­ckelt der Wie­ner Bau­trä­ger der­zeit ein Nied­rig­ener­gie­haus, in dem 25 Ei­gen­tums­woh­nun­gen zwi­schen 39 und 136 m² er­rich­tet wer­den. Die­se wer­den ab so­fort ex­klu­siv über das Mak­ler­un­ter­neh­men Im­mo­fair an­ge­bo­ten. Wie bei den bis­he­ri­gen Neu­ent­wick­lun­gen wer­de, so die 3SI Im­mo­group, auch in die­sem Ob­jekt nach mo­derns­ten Kri­te­ri­en wie Smart Li­ving vor­ge­gan­gen. Die Im­mo­bi­lie soll En­de 2020 fer­tig­ge­stellt wer­den. Der Ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter der 3SI Im­mo­group, Mi­cha­el Schmidt, be­tont auch die La­ge des Ob­jekts. In un­mit­tel­ba­rer Nä­he be­fin­den sich meh­re­re Kin­der­gär­ten (pri­vat und öf­fent­lich), Volks­schu­len, das BRG Grg10 Et­ten­reich­gas­se und die HTL Wien 10, so­wie die Päd­ago­gi­sche Hoch­schu­le und der FH Cam­pus Wien. Zu­sätz­lich gibt es Nah­ver­sor­gung und Nah­er­ho­lung­ge­bie­te in un­mit­tel­ba­rer Nä­he.
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Euromoney kürt EHL zu bestem Immo-Dienstleister

Award zum Tag: EHL erneut ausgezeichnet

von Charles Steiner

Die Freu­de bei der EHL ist groß: So eben wur­de das Un­ter­neh­men vom bri­ti­schen Fi­nanz­ma­ga­zin Eu­ro­mo­ney zum nun­mehr sechs­ten Mal zu Ös­ter­reichs bes­tem Im­mo-Dienst­leis­ter in der Ka­te­go­rie Adi­v­sor and Con­sul­tants ge­kürt. Das Ran­king ba­siert auf ei­ner de­tail­lier­ten Be­fra­gung im Früh­jahr 2019 von mehr als 500 ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­pro­fis.
Die Aus­zeich­nun­gen durch Eu­ro­mo­ney wer­den für Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men seit 2005 un­ter dem Ti­tel „Eu­ro­mo­ney Re­al Es­ta­te Sur­vey“ ver­ge­ben. Ne­ben den Haupt­ka­te­go­ri­en Dienst­leis­ter, Ent­wick­ler, Ban­ken und In­vest­ment Ma­na­ger gibt es noch wei­te­re Un­ter­ka­te­go­ri­en, wie z.B. Mak­ler, Be­wer­tung, Rechts- und Steu­er­be­ra­tung.
In ei­ner Stel­lung­nah­me be­kun­det der Ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter der EHL, Mi­cha­el Ehl­mai­er sei­ne Freu­de über den Award: "Wir sind sehr glück­lich, dass wir be­reits zum sechs­ten Mal die­se wich­ti­ge in­ter­na­tio­na­le Aus­zeich­nung ge­win­nen konn­ten. Sie spie­gelt die kon­stant ho­he Dienst­leis­tungs­qua­li­tät wi­der, die un­se­re Mit­ar­bei­te­rIn­nen in je­dem Un­ter­neh­mens­be­reich für un­se­re Kun­den und Ge­schäfts­part­ner er­brin­gen. Ich freue mich, dass un­ser En­ga­ge­ment auch von un­se­ren Bran­chen­kol­le­gen ge­schätzt und an­er­kannt wird."

Am 17. Oktober im Haus der Industrie

Termin zum Tag: ACSC Kongress

von Stefan Posch

Der Han­del ist im Wan­del. Nicht nur weil der On­line­han­del ei­ne im­mer grö­ße­re Her­aus­for­de­rung für den sta­tio­nä­ren Han­del wird, son­dern auch auf­grund der Di­gi­ta­li­sie­rung, die dem Ein­zel­han­del auch Mög­lich­kei­ten er­öff­net. Pas­send zu die­sem The­ma wird am 17. Ok­to­ber im Haus der die In­dus­trie 4. D A CH-Kon­fe­renz im Rah­men des Kon­gres­ses der Aus­tri­an Coun­cil of Shop­ping Cen­ters (ACSC) un­ter dem Mot­to Big Da­ta ver­an­stal­tet. Auch heu­er konn­ten wie­der hoch­ka­rä­ti­ge Red­ner ge­won­nen wer­den.
Ne­ben Mi­cha­el Ku­ri­at, der ei­ne Ein­füh­rung in die The­ma­tik der Da­ten­ber­ge ge­ben wird, spre­chen un­ter an­de­rem Jo­chen Wal­ter von Ama­zon so­wie der welt­weit be­kann­te Wirt­schafts­phi­lo­soph An­ders Ind­set, der sich am En­de der Ver­an­stal­tung mit Er­kennt­nis­ge­winn ver­sus ethi­schen Ar­gu­men­ten be­schäf­ti­gen wird. Mo­de­riert wird die Ver­an­stal­tung erst­mals von Li­sa Ga­den­stät­ter. Die In­ter­ak­ti­on zwi­schen Pu­bli­kum und Red­ner wird zu­dem mit­tels ei­ner App neu ge­stal­tet. Nach den Vor­trä­gen wird der Kon­gress in ge­wohn­ter Wei­se mit ei­nem "Wal­king Din­ner" ab­ge­run­det.
Am Tag nach dem Kon­gress wird zu­dem ei­ne Be­sich­ti­gungs­tour durch die wich­tigs­ten Wie­ner Ein­zel­han­dels­de­s­ti­na­tio­nen or­ga­ni­siert. Ne­ben Shop­ping Cen­tern soll da­bei auch der "klas­si­sche sta­tio­nä­re Han­del" im Ta­ges­pro­gramm nicht zu kurz kom­men. Auf dem Pro­gramm ste­hen ne­ben den Ein­kaufs­zen­tren The Mal und Do­nau­zen­trum et­wa auch das Gol­de­ne Quar­tier, die Ma­ria­hil­fer­stra­ße und der Nasch­markt. Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen über den Kon­gress fin­den Sie hier.
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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