Michael Zöchling ist bei Signa ausgeschieden. Hier war der bekannte und seit Jahrzehnten in der Immobilienbranche erfolgreiche Manager in leitender Funktion seit rund drei Jahren als „Managing Director“ tätig.
Zumindest für Außenstehende kam dieser Schritt durchaus sehr überraschend. Christoph Stadlhuber bestätigt die immoflash aus der Branche in den zurückliegenden Tagen zugetragenen Informationen: „Michael Zöchling gehört nicht mehr der Geschäftsführung der Signa REM Transaction an, welche innerhalb des Unternehmens für das österreichische Transaktions- und Vermietungsmanagement verantwortlich zeichnet.“
Zöchling kam im Zuge der Teilübernahme der BAI durch die Signa an Bord. Davor war er recht erfolgreicher Geschäftsführer der BAI-Tochter BAR-Real und hatte schon hier das Unternehmen über einige Jahre aufgebaut. Auch in seinen Funktionen davor war Zöchling immer schon einer, der nachhaltig erfolgreiche Aufbauarbeit geleistet hatte. Seine zahlreichen prominenten Kollegen aus dieser Zeit schätzen ihn bis heute sehr.
Für immoflash war Zöchling heute Vormittag telefonisch nicht erreichbar.
Ernst Vejdovszky auf dem Real Estate Leaders Summit
von Ernst Vejdovszky, S IMMO AG
Die re.comm ist seit Jahren ein Fixpunkt in unserem Kalender. Sie liefert mit einem sehr zeitgemäßen Konzept immer wieder neue Impulse, Denkanstöße und Ideen und hilft einem, wieder einmal über den eigenen Tellerrand zu blicken.
Die Diskussionen im Wahlkampf zur Maklerprovisionen - auch die ÖVP sprach sich für ein Bestellerprinzip bei Mieten aus - gehen weiter. Nun hat der Immobilienring mit einer Aussendung Stellung bezogen. „Reines politisches Kalkül, das vor allem die BürgerInnen verunsichert und jahrzehntelange Versäumnisse zur Wohnungspolitik überspielt“, so Georg Spiegelfeld, Präsident des Immobilienring Österreich, über die Debatte über das Bestellerprinzip. „Wir verwehren uns gegen die negative Emotionalisierung der Berufsgruppe Immobilienmakler und wir fordern den Einsatz einer interdisziplinären Expertengruppe aus Immobilienprofis, um Lösungen für soziale Schlüsselprobleme zu finden, so Spiegelfeld weiter. Wohnkosten und Einkommen haben sich völlig voneinander entkoppelt, ein vielschichtiges Problem, das europaweit zum Tragen kommt.“
In der Expertengruppe sollen zum Beispiel aus Bauträger, Projektentwickler, Architekten, Planer, Hausbesitzer, Investoren, Immobilienkanzleien sowie Hausverwaltungen tätig sein. Diese interdisziplinären Gruppen würde eine umfassende Betrachtung und viel zur Lösungsfindung beitragen können. „Wir müssen alle an einen Tisch bringen, um gute und wo nötig neue Lösungen zu erarbeiten“, so Spiegelfeld. Wohnen sei ein Grundbedürfnis des Menschen und daher sehr emotional. „Wir brauchen umfassende Gespräche, um über etwaige Alternativen der Honorierung und über Lösungen für den dringend benötigten Wohnraum nachzudenken“, appelliert Spiegelfeld. Es sei aber nicht akzeptabel, eine Berufsgruppe für falsche Wohnungspolitik verantwortlich zu machen.
Tiroler Vision Estate kauft in Wien, deutsche Pegasus finanziert:
von Gerhard Rodler
Der Innsbrucker Projektentwickler Vision Estate hat in einem Paket-Ankauf das historische Palais Strudlhof sowie das angrenzende Hotel Strudlhof im 9. Wiener Bezirk erworben. Die beiden Grundstücke in der Pasteurgasse 1 und in der Strudlhofgasse 10 verfügen über eine Gesamtgrundstücksfläche von rund 5.500 m². Über den Verkäufer und den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Palais Strudlhof steht auf einem knapp 3.200 m² großen Grundstück und verfügt über eine vermietbare Bruttogeschossfläche von rund 1.600 m². Das benachbarte Hotel Strudlhof wurde 1975 errichtet und weist eine vermietbare Bruttogeschossfläche von etwa 5.800 m² aus.
Die Immobilie hat eine bewegte Vergangenheit. Sie beginnt im Jahr 1690, als das Gebäude von Bildhauer und Maler Peter von Strudl errichtet wird. Nach zahlreichen Besitzerwechseln und zwischenzeitlichem Abriss wurde das Palais Ende des 18. Jahrhunderts im neoklassizistischen Stil rekonstruiert. 1905 erwarb Leopold Graf Berchthold das Objekt. Im Jahr 1914 formulierte und unterzeichnete von Berchthold im Beisein seiner Minister das weltbekannte Ultimatum an Serbien. Ein Dokument, das vielen heute noch als Auslöser für den ersten Weltkrieg gilt. Auch nach den Wirrungen der Weltkriege hatte das Palais Strudlhof historische Relevanz. 1970 fanden hier die Abrüstungsgespräche zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der damaligen UdSSR statt (SALT I). Es folgten ruhigere Zeiten für das Palais Strudlhof: Von 1986 bis 1999 war es Sitz der Botschaft Katars. Zwischen 1999 und 2001 erfolge dann eine Generalsanierung. Seitdem nutzt das benachbarte Hotel das Gebäude als Konferenz- und Veranstaltungsfläche. Das Mezzaninkapital dafür kommt von der deutschen Pegasus, einem inhabergeführter, mittelständischer Funding- und Investmentmanager - eigentlich mit Fokus auf die deutschen Metropolregionen.
Das kurz vor Fertigstellung befindliche Bürogebäude Silo Plus in Wien Liesing konnte einen Großmietvertrag mit dem globalen Anbieter für Klima-Technologie, Daikin, abschließen. Wie das Joint-Venture von Erste Group Immorent und Strabag Real Estate mitteilen lässt, wird Daikin ein Viertel der Büroflächen beziehen und dort mit 110 Mitarbeitern seinen neuen Standort für Mittel- und Osteuropa einrichten. Damit ist die Büroimmobilie zu 43 Prozent vorverwertet. In Summe mietet Daikin rund 2.900 m². Die Vorbereitungen für den Umzug seien bereits angelaufen, wie der für den Mieterausbau verantwortliche Timo Esmann-Petersen von der Erste Group Immorent berichtet. Dort werde Daikin dessen gesamtes Produktportfolio präsentieren können, auch ein Schulungsbereich werde eingerichtet.
Ausschlaggebend für den neuen Unternehmensstandort seien für Daikin die Aspekte Nachhaltigkeit und Umweltschutz gewesen, sagt Carl Lievens, Managing Director bei Daikin. Das Silo Plus, das nachhaltig geplant und mit Ögni-Gold vorzertifiziert ist, würde diese Kriterien erfüllen. Auch bei der Planung der Räumlichkeiten habe man Vorteile in puncto Flexibilität gehabt: „Wir konnten Wünsche und Bedürfnisse an die neue Fläche einbringen und können so den modernen Anforderungen der neuen Arbeitswelt unserer Mitarbeiter gerecht werden.“
Das Silo Plus wird im Laufe des Herbst fertiggestellt und wird dann eine Gesamtmietfläche von 11.037 m² umfassen. In der nächsten Bauphase planen die Erste Group Immorent und Strabag Real Estate an diesem Standort das Bürogebäude Silo Next mit einer Größe von 9.674 m². Damit werde der Bürokomplex mit dem 2015 fertiggestellten Silo One insgesamt 32.500 m² Mietfläche betragen.
Die an sich für Zinshaus-Revitalisierungen spezialisierte 3SI Immogroup startet in Favoriten neuerlich eine Neuentwicklung. An der Van-der-Nüll-Gasse 78 entwickelt der Wiener Bauträger derzeit ein Niedrigenergiehaus, in dem 25 Eigentumswohnungen zwischen 39 und 136 m² errichtet werden. Diese werden ab sofort exklusiv über das Maklerunternehmen Immofair angeboten. Wie bei den bisherigen Neuentwicklungen werde, so die 3SI Immogroup, auch in diesem Objekt nach modernsten Kriterien wie Smart Living vorgegangen. Die Immobilie soll Ende 2020 fertiggestellt werden. Der Geschäftsführende Gesellschafter der 3SI Immogroup, Michael Schmidt, betont auch die Lage des Objekts. In unmittelbarer Nähe befinden sich mehrere Kindergärten (privat und öffentlich), Volksschulen, das BRG Grg10 Ettenreichgasse und die HTL Wien 10, sowie die Pädagogische Hochschule und der FH Campus Wien. Zusätzlich gibt es Nahversorgung und Naherholunggebiete in unmittelbarer Nähe.
Die Freude bei der EHL ist groß: So eben wurde das Unternehmen vom britischen Finanzmagazin Euromoney zum nunmehr sechsten Mal zu Österreichs bestem Immo-Dienstleister in der Kategorie Adivsor and Consultants gekürt. Das Ranking basiert auf einer detaillierten Befragung im Frühjahr 2019 von mehr als 500 österreichischen Immobilienprofis.
Die Auszeichnungen durch Euromoney werden für Immobilienunternehmen seit 2005 unter dem Titel „Euromoney Real Estate Survey“ vergeben. Neben den Hauptkategorien Dienstleister, Entwickler, Banken und Investment Manager gibt es noch weitere Unterkategorien, wie z.B. Makler, Bewertung, Rechts- und Steuerberatung.
In einer Stellungnahme bekundet der Geschäftsführende Gesellschafter der EHL, Michael Ehlmaier seine Freude über den Award: "Wir sind sehr glücklich, dass wir bereits zum sechsten Mal diese wichtige internationale Auszeichnung gewinnen konnten. Sie spiegelt die konstant hohe Dienstleistungsqualität wider, die unsere MitarbeiterInnen in jedem Unternehmensbereich für unsere Kunden und Geschäftspartner erbringen. Ich freue mich, dass unser Engagement auch von unseren Branchenkollegen geschätzt und anerkannt wird."
Der Handel ist im Wandel. Nicht nur weil der Onlinehandel eine immer größere Herausforderung für den stationären Handel wird, sondern auch aufgrund der Digitalisierung, die dem Einzelhandel auch Möglichkeiten eröffnet. Passend zu diesem Thema wird am 17. Oktober im Haus der die Industrie 4. D A CH-Konferenz im Rahmen des Kongresses der Austrian Council of Shopping Centers (ACSC) unter dem Motto Big Data veranstaltet. Auch heuer konnten wieder hochkarätige Redner gewonnen werden.
Neben Michael Kuriat, der eine Einführung in die Thematik der Datenberge geben wird, sprechen unter anderem Jochen Walter von Amazon sowie der weltweit bekannte Wirtschaftsphilosoph Anders Indset, der sich am Ende der Veranstaltung mit Erkenntnisgewinn versus ethischen Argumenten beschäftigen wird. Moderiert wird die Veranstaltung erstmals von Lisa Gadenstätter. Die Interaktion zwischen Publikum und Redner wird zudem mittels einer App neu gestaltet. Nach den Vorträgen wird der Kongress in gewohnter Weise mit einem "Walking Dinner" abgerundet.
Am Tag nach dem Kongress wird zudem eine Besichtigungstour durch die wichtigsten Wiener Einzelhandelsdestinationen organisiert. Neben Shopping Centern soll dabei auch der "klassische stationäre Handel" im Tagesprogramm nicht zu kurz kommen. Auf dem Programm stehen neben den Einkaufszentren The Mal und Donauzentrum etwa auch das Goldene Quartier, die Mariahilferstraße und der Naschmarkt. Weiterführende Informationen über den Kongress finden Sie hier.
Michael Zöchling ist bei Signa ausgeschieden. Hier war der bekannte und seit Jahrzehnten in der Immobilienbranche erfolgreiche Manager in leitender Funktion seit rund drei Jahren als „Managing Director“ tätig.
Zumindest für Außenstehende kam dieser Schritt durchaus sehr überraschend. Christoph Stadlhuber bestätigt die immoflash aus der Branche in den zurückliegenden Tagen zugetragenen Informationen: „Michael Zöchling gehört nicht mehr der Geschäftsführung der Signa REM Transaction an, welche innerhalb des Unternehmens für das österreichische Transaktions- und Vermietungsmanagement verantwortlich zeichnet.“
Zöchling kam im Zuge der Teilübernahme der BAI durch die Signa an Bord. Davor war er recht erfolgreicher Geschäftsführer der BAI-Tochter BAR-Real und hatte schon hier das Unternehmen über einige Jahre aufgebaut. Auch in seinen Funktionen davor war Zöchling immer schon einer, der nachhaltig erfolgreiche Aufbauarbeit geleistet hatte. Seine zahlreichen prominenten Kollegen aus dieser Zeit schätzen ihn bis heute sehr.
Für immoflash war Zöchling heute Vormittag telefonisch nicht erreichbar.
Ernst Vejdovszky auf dem Real Estate Leaders Summit
Ich bin dabei: re.comm 2019
von Ernst Vejdovszky, S IMMO AG
Die re.comm ist seit Jahren ein Fixpunkt in unserem Kalender. Sie liefert mit einem sehr zeitgemäßen Konzept immer wieder neue Impulse, Denkanstöße und Ideen und hilft einem, wieder einmal über den eigenen Tellerrand zu blicken.
Die Diskussionen im Wahlkampf zur Maklerprovisionen - auch die ÖVP sprach sich für ein Bestellerprinzip bei Mieten aus - gehen weiter. Nun hat der Immobilienring mit einer Aussendung Stellung bezogen. „Reines politisches Kalkül, das vor allem die BürgerInnen verunsichert und jahrzehntelange Versäumnisse zur Wohnungspolitik überspielt“, so Georg Spiegelfeld, Präsident des Immobilienring Österreich, über die Debatte über das Bestellerprinzip. „Wir verwehren uns gegen die negative Emotionalisierung der Berufsgruppe Immobilienmakler und wir fordern den Einsatz einer interdisziplinären Expertengruppe aus Immobilienprofis, um Lösungen für soziale Schlüsselprobleme zu finden, so Spiegelfeld weiter. Wohnkosten und Einkommen haben sich völlig voneinander entkoppelt, ein vielschichtiges Problem, das europaweit zum Tragen kommt.“
In der Expertengruppe sollen zum Beispiel aus Bauträger, Projektentwickler, Architekten, Planer, Hausbesitzer, Investoren, Immobilienkanzleien sowie Hausverwaltungen tätig sein. Diese interdisziplinären Gruppen würde eine umfassende Betrachtung und viel zur Lösungsfindung beitragen können. „Wir müssen alle an einen Tisch bringen, um gute und wo nötig neue Lösungen zu erarbeiten“, so Spiegelfeld. Wohnen sei ein Grundbedürfnis des Menschen und daher sehr emotional. „Wir brauchen umfassende Gespräche, um über etwaige Alternativen der Honorierung und über Lösungen für den dringend benötigten Wohnraum nachzudenken“, appelliert Spiegelfeld. Es sei aber nicht akzeptabel, eine Berufsgruppe für falsche Wohnungspolitik verantwortlich zu machen.
Tiroler Vision Estate kauft in Wien, deutsche Pegasus finanziert:
Hotel und Palais Strudlhof verkauft
von Gerhard Rodler
Der Innsbrucker Projektentwickler Vision Estate hat in einem Paket-Ankauf das historische Palais Strudlhof sowie das angrenzende Hotel Strudlhof im 9. Wiener Bezirk erworben. Die beiden Grundstücke in der Pasteurgasse 1 und in der Strudlhofgasse 10 verfügen über eine Gesamtgrundstücksfläche von rund 5.500 m². Über den Verkäufer und den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Palais Strudlhof steht auf einem knapp 3.200 m² großen Grundstück und verfügt über eine vermietbare Bruttogeschossfläche von rund 1.600 m². Das benachbarte Hotel Strudlhof wurde 1975 errichtet und weist eine vermietbare Bruttogeschossfläche von etwa 5.800 m² aus.
Die Immobilie hat eine bewegte Vergangenheit. Sie beginnt im Jahr 1690, als das Gebäude von Bildhauer und Maler Peter von Strudl errichtet wird. Nach zahlreichen Besitzerwechseln und zwischenzeitlichem Abriss wurde das Palais Ende des 18. Jahrhunderts im neoklassizistischen Stil rekonstruiert. 1905 erwarb Leopold Graf Berchthold das Objekt. Im Jahr 1914 formulierte und unterzeichnete von Berchthold im Beisein seiner Minister das weltbekannte Ultimatum an Serbien. Ein Dokument, das vielen heute noch als Auslöser für den ersten Weltkrieg gilt. Auch nach den Wirrungen der Weltkriege hatte das Palais Strudlhof historische Relevanz. 1970 fanden hier die Abrüstungsgespräche zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der damaligen UdSSR statt (SALT I). Es folgten ruhigere Zeiten für das Palais Strudlhof: Von 1986 bis 1999 war es Sitz der Botschaft Katars. Zwischen 1999 und 2001 erfolge dann eine Generalsanierung. Seitdem nutzt das benachbarte Hotel das Gebäude als Konferenz- und Veranstaltungsfläche. Das Mezzaninkapital dafür kommt von der deutschen Pegasus, einem inhabergeführter, mittelständischer Funding- und Investmentmanager - eigentlich mit Fokus auf die deutschen Metropolregionen.
Daikin mietet dort ein Viertel der Flächen
Silo Plus bekommt Großmieter
von Charles Steiner
Das kurz vor Fertigstellung befindliche Bürogebäude Silo Plus in Wien Liesing konnte einen Großmietvertrag mit dem globalen Anbieter für Klima-Technologie, Daikin, abschließen. Wie das Joint-Venture von Erste Group Immorent und Strabag Real Estate mitteilen lässt, wird Daikin ein Viertel der Büroflächen beziehen und dort mit 110 Mitarbeitern seinen neuen Standort für Mittel- und Osteuropa einrichten. Damit ist die Büroimmobilie zu 43 Prozent vorverwertet. In Summe mietet Daikin rund 2.900 m². Die Vorbereitungen für den Umzug seien bereits angelaufen, wie der für den Mieterausbau verantwortliche Timo Esmann-Petersen von der Erste Group Immorent berichtet. Dort werde Daikin dessen gesamtes Produktportfolio präsentieren können, auch ein Schulungsbereich werde eingerichtet.
Ausschlaggebend für den neuen Unternehmensstandort seien für Daikin die Aspekte Nachhaltigkeit und Umweltschutz gewesen, sagt Carl Lievens, Managing Director bei Daikin. Das Silo Plus, das nachhaltig geplant und mit Ögni-Gold vorzertifiziert ist, würde diese Kriterien erfüllen. Auch bei der Planung der Räumlichkeiten habe man Vorteile in puncto Flexibilität gehabt: „Wir konnten Wünsche und Bedürfnisse an die neue Fläche einbringen und können so den modernen Anforderungen der neuen Arbeitswelt unserer Mitarbeiter gerecht werden.“
Das Silo Plus wird im Laufe des Herbst fertiggestellt und wird dann eine Gesamtmietfläche von 11.037 m² umfassen. In der nächsten Bauphase planen die Erste Group Immorent und Strabag Real Estate an diesem Standort das Bürogebäude Silo Next mit einer Größe von 9.674 m². Damit werde der Bürokomplex mit dem 2015 fertiggestellten Silo One insgesamt 32.500 m² Mietfläche betragen.
25 Eigentumswohnungen in Favoriten entwickelt
3SI Immogroup mit Neuentwicklung
von Charles Steiner
Die an sich für Zinshaus-Revitalisierungen spezialisierte 3SI Immogroup startet in Favoriten neuerlich eine Neuentwicklung. An der Van-der-Nüll-Gasse 78 entwickelt der Wiener Bauträger derzeit ein Niedrigenergiehaus, in dem 25 Eigentumswohnungen zwischen 39 und 136 m² errichtet werden. Diese werden ab sofort exklusiv über das Maklerunternehmen Immofair angeboten. Wie bei den bisherigen Neuentwicklungen werde, so die 3SI Immogroup, auch in diesem Objekt nach modernsten Kriterien wie Smart Living vorgegangen. Die Immobilie soll Ende 2020 fertiggestellt werden. Der Geschäftsführende Gesellschafter der 3SI Immogroup, Michael Schmidt, betont auch die Lage des Objekts. In unmittelbarer Nähe befinden sich mehrere Kindergärten (privat und öffentlich), Volksschulen, das BRG Grg10 Ettenreichgasse und die HTL Wien 10, sowie die Pädagogische Hochschule und der FH Campus Wien. Zusätzlich gibt es Nahversorgung und Naherholunggebiete in unmittelbarer Nähe.
Euromoney kürt EHL zu bestem Immo-Dienstleister
Award zum Tag: EHL erneut ausgezeichnet
von Charles Steiner
Die Freude bei der EHL ist groß: So eben wurde das Unternehmen vom britischen Finanzmagazin Euromoney zum nunmehr sechsten Mal zu Österreichs bestem Immo-Dienstleister in der Kategorie Adivsor and Consultants gekürt. Das Ranking basiert auf einer detaillierten Befragung im Frühjahr 2019 von mehr als 500 österreichischen Immobilienprofis.
Die Auszeichnungen durch Euromoney werden für Immobilienunternehmen seit 2005 unter dem Titel „Euromoney Real Estate Survey“ vergeben. Neben den Hauptkategorien Dienstleister, Entwickler, Banken und Investment Manager gibt es noch weitere Unterkategorien, wie z.B. Makler, Bewertung, Rechts- und Steuerberatung.
In einer Stellungnahme bekundet der Geschäftsführende Gesellschafter der EHL, Michael Ehlmaier seine Freude über den Award: "Wir sind sehr glücklich, dass wir bereits zum sechsten Mal diese wichtige internationale Auszeichnung gewinnen konnten. Sie spiegelt die konstant hohe Dienstleistungsqualität wider, die unsere MitarbeiterInnen in jedem Unternehmensbereich für unsere Kunden und Geschäftspartner erbringen. Ich freue mich, dass unser Engagement auch von unseren Branchenkollegen geschätzt und anerkannt wird."
Am 17. Oktober im Haus der Industrie
Termin zum Tag: ACSC Kongress
von Stefan Posch
Der Handel ist im Wandel. Nicht nur weil der Onlinehandel eine immer größere Herausforderung für den stationären Handel wird, sondern auch aufgrund der Digitalisierung, die dem Einzelhandel auch Möglichkeiten eröffnet. Passend zu diesem Thema wird am 17. Oktober im Haus der die Industrie 4. D A CH-Konferenz im Rahmen des Kongresses der Austrian Council of Shopping Centers (ACSC) unter dem Motto Big Data veranstaltet. Auch heuer konnten wieder hochkarätige Redner gewonnen werden.
Neben Michael Kuriat, der eine Einführung in die Thematik der Datenberge geben wird, sprechen unter anderem Jochen Walter von Amazon sowie der weltweit bekannte Wirtschaftsphilosoph Anders Indset, der sich am Ende der Veranstaltung mit Erkenntnisgewinn versus ethischen Argumenten beschäftigen wird. Moderiert wird die Veranstaltung erstmals von Lisa Gadenstätter. Die Interaktion zwischen Publikum und Redner wird zudem mittels einer App neu gestaltet. Nach den Vorträgen wird der Kongress in gewohnter Weise mit einem "Walking Dinner" abgerundet.
Am Tag nach dem Kongress wird zudem eine Besichtigungstour durch die wichtigsten Wiener Einzelhandelsdestinationen organisiert. Neben Shopping Centern soll dabei auch der "klassische stationäre Handel" im Tagesprogramm nicht zu kurz kommen. Auf dem Programm stehen neben den Einkaufszentren The Mal und Donauzentrum etwa auch das Goldene Quartier, die Mariahilferstraße und der Naschmarkt. Weiterführende Informationen über den Kongress finden Sie hier.
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Herausgeber
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock
CvD: Stefan Posch
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Warten auf den Stein der Weisen
Der Handel ist im Wandel. Und zwar so rasch und radikal wie noch nie - und das hat nicht nur mit Online zu tun. Die diesjährige Mapic war daher vor allem der Sinnsuche gewidmet.
Es ist ein wenig wie bei der Maus im Angesicht der Schlange. Es ist klar, dass es jetzt um das blanke Überleben geht, aber irgendwie fehlt die rettende Idee, ob, wohin und wie man sich dazu bewegen soll.Noch nie zuvor war die Mapic so sehr von Unsicherheiten über die Zukunft geprägt wie in dieser Novemberwoche. Die - im Vergleich zu 2007 schon deutlich bescheideneren - Events und Dinners einzelner Aussteller und der berufsbedingt zur Schau gestellte Optimismus für die eigenen Projekte können indessen den kritischen Beobachter nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Retailimmobilienbranche den Weg für die Zukunft noch nicht wirklich entdeckt hat. Mehr als 8.500 Delegierte aus 80 Ländern, davon 2.100 Einzelhändler, 2.500 Entwickler und 1.000 Investoren, waren in diesem Jahr auf der Mapic präsent.Für viele davon war es vor allem auch eine Suche nach neuen Wegen.
Mieter wechseln öfter
"Anbieter von Einzelhandelsflächen müssen in den nächsten zehn Jahren mit so vielen Mieterwechseln rechnen wie selten zuvor", prognostiziert Jörg Bitzer, Leiter des Bereichs Einzelhandelsimmobilien bei EHL Immobilien. "Einerseits werden insbesondere in Mitteleuropa zahlreiche traditionelle Großmieter aus den Bereichen Textil, Schuhe und Elektronik oder auch Banken Flächen reduzieren, andererseits drängt eine Vielzahl von neuen, oftmals allerdings auch kleineren Konzepten auf den Markt, die für gut gemanagte Standorte eine enorme Chance darstellen. Es wird also längerfristig weniger Flächennachfrage geben und wir werden ganz andere Shops und Dienstleister sehen als heute."
Big Data im Kommen
Indessen hat der Innovationsmarkt erwartungsgemäß auch keine umwerfenden Neuheiten gebracht: Big Data und Einsatzmöglichkeiten für künstliche Intelligenz waren hier wohl die interessantesten Hauptthemen. Und natürlich neue Unterhaltungsideen und Gastrokonzepte, mit denen dem wachsenden Online-Handel etwas entgegengesetzt werden soll. Die zweite große Veränderung ist ebenfalls dem Trend zum erlebnisorientierten Einkauf geschuldet: die starke Ausweitung von Entertainmentangeboten. Virtual-Reality-Erlebnisse in 3D-Shows, Gaming Areas, aufwendige Kindererlebnisbereiche oder auch bis zu mehrere Tausend Quadratmeter große Sportbereiche - z.B. Trampolinparks - sind nur einige der neuen Entertainmentangebote, die auf der MAPIC auf enormes Interesse stießen. "Die Vielzahl der Show- und Mitmachangebote wird dazu führen, dass die Verweildauer im Einkaufszentrum der Zukunft deutlich zunehmen wird", so Bitzer. Freilich ist es Jammern auf hohem Niveau, was hier betrieben wird. Im zurückliegenden Jahrzehnt ist die Retail-Verkaufsfläche um zwölf Prozent gestiegen - und zwar durchschnittlich pro Jahr! Flächentreiber dabei waren - und sind es auch weiterhin - vor allem China und Indien. Auf diese beiden Märkte setzen die weltweit aktiven 150 Top- marken in der Retailszene auch ihre Hauptanstrengungen. "China ist ein besonders vielversprechender Markt für Outlets", sagt Lois Lu Yi, VP von Beijing Capital Grand, einer in Hong Kong angesiedelten Investment Holding Gesellschaft, die auch selbst entwickelt. "Die gesamte Outletfläche in China wächst pro Jahr um derzeit 34 Prozent. Bei Kaufhäusern liegt das Wachstum bei 8 Prozent, bei Shopping Malls bei 29 Prozent." Aber auch in Europa gibt es Aktivitäten. Hier sollen vor allem (neue) Gastronomiekonzepte schrumpfende Handelsflächen kompensieren. Folgerichtig hat Mapic-Chefin Nathalie Depetro auch für nächstes Jahr eine neue Veranstaltung, die Mapic Essen & Trinken in Mailand, angekündigt. Neue Technologien im Einzelhandel gehen aber noch weit über Online-Handel und Big Data hinaus. Durch Automatisierung und Roboter wird sich die Zahl der Jobs im Einzelhandel bis 2030 ändern. Einige automatisierte Prozesse werden menschliche Arbeitskräfte ersetzen. Das "Internet der Dinge" wird laut einer CBRE-Studie zur Normalität. Durch die voranschreitende Integration von Milliarden an Erkennungszeichen und Markierungen erhalten Einzelhändler mehr und mehr Informationen über die Kaufschemata von Kunden. Retailer können so das Kaufverhalten und die Bedürfnisse der Kunden bereits antizipieren und Lagerbestände sowie Auslieferung entsprechend effizienter gestalten. Dank intelligenter Gerätetechnologie - wie Smartphones - können Verbraucher buchstäblich überall und zu jeder Zeit kaufen, was sie sehen. Eine einfache Echtzeit- Bilderkennungs-Analyse macht alles "kaufbar" - von jeder Quelle. Und: Stores werden zu Showrooms und fungieren als Markenbotschafter, die sich auf Markenerlebnisse konzentrieren. Shopping bedeutet Markenerlebnis, in das man eintaucht und bei dem man die Bindung mit der Marke intensiviert. Der Konsument des Jahres 2030 hat immer noch den Wunsch, einen Store zu besuchen. Die Konsumenten wünschen sich neue Erfahrungen. Einzelhändler werden diese Gelegenheit ergreifen und Erlebnisse mit mehr Interaktion und Lerneffekten für Konsumenten kreieren. Freilich, das bedeutet auch mehr Arbeit für das Centermanagement. Bitzer: "Das Centermanagement wird so komplex wie nie zuvor sein. Technische Neuerungen sind zu implementieren, bauliche Veränderungen vorzunehmen, und statt mit wenigen Expansionsmanagern einiger globaler Einzelhandelskonzerne zu reden, muss man künftig in einer deutlich vielfältigeren Einzelhandelsszene eng vernetzt sein, um die neuen Retail-, Gastro- und Entertainmentkonzepte zu gewinnen, ohne die das Einkaufszentrum der Zukunft einfach nicht mehr erfolgreich sein kann."
Immer mehr Städte verbannen den Individualverkehr aus dem Stadtgebiet. Die Urban Future Global Conference zeigt, wie man ohne Auto auskommen kann.
Die Revolution hat als Evolution schon längst begonnen: In vielen Städten ist das private Auto längst verbannt. Über kurz oder lang wird auch Wien folgen. Als Willenserklärung ist das ja schon länger bekannt. Das hat aber auch massive Auswirkungen auf die Immobilienentwicklung. Was tun mit den - noch durchaus strikt den Bauträgern in Wien abverlangten - Pflicht-PKW-Stellplätzen? Gut für jene, welche die Pflichtstelle teuer abgelöst hatten, die müssen sich jetzt wenigstens keine Gedanken um eine Nachnutzung machen.
Von London bis Madrid: Immer mehr europäische Städte drängen dort auf Fahrverbote, wo sie noch nicht eingeführt worden sind. London, Madrid, Athen, Brüssel, Oslo. Und selbst Deutschlands Automobilstadt Nummer 1, nämlich Stuttgart, beschränkt den Individualverkehr massiv. In ganz Europa werden City-Mautsysteme installiert, ältere Fahrzeuge verbannt oder selektive oder gar generelle Fahrverbote ausgesprochen. Fahrbeschränkungen sind nun zunehmend auch in Österreich ein Thema, wie jüngst auch in Graz, wo die Grünen wieder einen autofreien Tag einführen wollen.
Thema Luftreinhaltung
Nahezu alle europäischen Großstädte kämpfen mit massiven Smog-Problemen. Rund 85% aller Bewohner europäischer Städte sind Feinstaubbelastungen ausgesetzt, die von der WHO als "schädlich" eingestuft werden. Laut der Europäischen Umweltbehörde EEA ist Luftverschmutzung in der EU für 467.000 vorzeitige Todesfälle verantwortlich. Trotz bestehender Grenzwerte war das Thema "Luftgüte" in der Vergangenheit für Städte und Regierungen nur ein Randthema. Vor ein paar Jahren hat die EU-Kommission gegen fast alle Mitgliedsstaaten Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet.
Ein Urteil des EUGH (2007) räumt direkt betroffenen Bürgern das Recht ein, von den zuständigen Behörden Maßnahmen zur Verringerung von grenzwertüberschreitenden Feinstaubbelastungen einzufordern. Bürgerorganisationen klagen seitdem erfolgreich Städte und Regionen. Z.B. München: Das oberste Bayerische Verwaltungsgericht hat erst im März bestätigt, dass die Stadt ab 2018 Fahrverbote umsetzen muss. Städte stellen nationale Regierungen vor vollendete Tatsachen. Die Affäre um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen hat das Vertrauen in die Automobilbranche insgesamt massiv erschüttert. Die tatsächlichen Emissionen eines Autos im Stadtverkehr liegen bis zu 15-fach über den Herstellerangaben. Londons Bürgermeister Sadiq Khan und die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, haben dem Straßenverkehr als Hauptverursacher von Feinstaub den Kampf angesagt. Der Schulterschluss führender Metropolen wie London, Paris und Madrid hat Signalwirkung und zwingt nun bislang eher unwillige Bürgermeister zum Handeln. Das Thema Luftgüte und die damit in Zusammenhang stehenden Fahrverbote in Städten zählen daher nicht zufällig zu den inhaltlichen Schwerpunkten der nächsten URBAN FUTURE Global Conference. Diese Konferenz ist der weltweit größte Treffpunkt von CityChangern - Menschen, die ihre Städte mit Begeisterung und Engagement nachhaltiger machen. Sie setzen konkrete Projekte in die Tat um und verbessern damit das Leben aller in der Stadt. Der inhaltliche Fokus liegt auf den vier Kernthemen Mobilität, Stadtplanung, Kommunikation und Ressourcenschonung. Die URBAN FUTURE Global Conference versammelt dabei die besten Köpfe unserer Zeit und versteht sich als eine neutrale Plattform ohne politische Agenda. Die Konferenz wurde 2014 von Gerald Babel-Sutter gegründet und findet ab 2018 jährlich in wechselnden europäischen Städten statt. Die Teilnehmerzahl hat sich seit 2014 bereits verdreifacht. Erstmalig tritt die Stadt Wien als Hosting City der UFGC auf: Von 28. Februar bis 2. März 2018 werden rund 3.000 TeilnehmerInnen aus 50 Ländern und über 400 Städten im Exhibition & Congress Center der Messe Wien erwartet.
Vordenker in Nordeuropa
Am weitesten vorangeschritten ist die Entwicklung autofreier Ballungszentren im Norden Europas. Dort gibt es das vereinzelt mittlerweile schon seit einem Jahrzehnt. Oslo schafft derzeit eine Zone in der Stadt, die Raum für ein Stadtleben bietet, wo Fußgänger und Radfahrer Vorrang vor Autos haben. Stockholm feiert bereits den 10. Jahrestag der Congestion Charge. Spannend an der Geschichte Stockholms ist vor allem die siebenmonatige Testphase. Diese hat die Einstellung der Bevölkerung gegenüber der City-Maut vollkommen auf den Kopf gestellt. Vor der Testphase waren 80% gegen eine fixe Einführung, nach der Testphase stimmten 53% dafür, und jetzt - zehn Jahre danach - befürworten über 65% der Bevölkerung die City-Maut.
Auch Wien gibt Gas
In Wien sind wir von "autofrei" zwar noch sehr weit entfernt, aber immerhin gibt es im Wiener Verkehrskonzept Zielsetzungen, den Anteil des Individualverkehrs weiter zu reduzieren. Angelika Winkler, stv. Leiterin der MA 18, äußerte sich vor Kurzem zum Wiener Verkehrskonzept. Ziel sei es, den Individualverkehr von 27 auf 20 % zu senken. Flächen sollen für Fußgänger und Radfahrer zurückgewonnen werden. Rund 65 Prozent der Flächen in der Stadt gehören dem Auto, also Parkplätze und Straßen. Gleichzeitig legen die Wienerinnen und Wiener nur rund 27 Prozent der Wege mit dem Auto zurück. Ein Wert, der seit einigen Jahren stabil ist. "Wenn man bedenkt, dass ein privates Auto circa 98 Prozent seiner Zeit herumsteht, ohne gefahren zu werden, ist es ein Thema, wie man den Raum effizienter nutzen kann", sagte Angelika Winkler von der zuständigen MA 18. Die Wiener sind hauptsächlich öffentlich unterwegs: 39 Prozent der Wege werden mit den "Öffis" zurückgelegt, 27 Prozent zu Fuß und sieben Prozent mit dem Rad. Das besagt der Modal Split der Stadt. 770.000 Jahreskarten stehen laut Winkler 680.000 Autos gegenüber. Bis 2025 will die Rathauskoalition den Anteil der Wege, die mit dem Auto zurückgelegt werden, auf 20 Prozent reduzieren.