Investmentmarkt zeigt sich heuer stabil

Knapp 900 Millionen Euro Transkationsvolumen im Q1

von Stefan Posch

Der heimische Immobilieninvestmentmarkt hat einen ordentlichen Jahresstart hingelegt. Von Jänner bis März wurden laut dem EHL-Update zur Entwicklung des österreichischen Immobilieninvestmentmarktes Transaktionen im Wert von knapp 900 Millionen Euro getätigt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr, als im ersten Quartal ein Umsatz von 1,1 Milliarden Euro erzielt wurde, zwar ein Rückgang, doch immerhin konnte das drittbeste Startquartal der vergangenen fünf Jahre erzielt werden. 60 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens wurden im Bürosektor erzielt. Auf Platz 2 rangierte die Assetklasse Hotel mit 14 Prozent. Das zuletzt zunehmend an Bedeutung gewinnende Wohnsegment war im ersten Quartal mit 9 Prozent eher unterdurchschnittlich repräsentiert, ebenso spielten Einzelhandelsimmobilien mit knapp 7 Prozent eine untergeordnete Rolle.
Die Spitzenrenditen bewegen sie sich mit starker Tendenz in Richtung 3 Prozent für nachhaltig und langfristig vermietete Büroobjekte in Spitzenlagen bzw. 4,75 Prozent für Büroobjekte in Sekundärlagen. Mit 70 Prozent des Transaktionsvolumens war Wien zwar weiterhin der Hotspot am österreichischen Immobilieninvestmentmarkt, aber Deals in den Bundesländern konnten ihren Anteil laut der EHL überraschend stark auf knapp 30 Prozent ausbauen. Der Markt wurde im ersten Quartal erneut von institutionellen Investoren beherrscht, die für mehr als 80 Prozent des Transaktionsvolumens verantwortlich zeichneten. Entwickler hatten nur einen Anteil von knapp 5 Prozent - das ist ein klares Indiz für den unverändert hohen Anlagedruck der institutionellen Investoren.
Auffällig ist dem Bericht zufolge auch das zunehmende Interesse von Investoren aus dem asiatischen Raum an großvolumigen Immobilien in Wien. Aktuell würden einige Investoren vor allem im Bürosegment Ankäufe sondieren und es sei davon auszugehen, dass in den kommenden Monaten die eine oder andere Transaktion mit asiatischen Käufern abgewickelt werden wird, so die EHL.

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Preispeak bei Zinshäusern

Kein flächendeckender Preisanstieg mehr

von Charles Steiner

Sehr viel teurer dürften Wiener Zinshäuser nicht mehr werden, mittlerweile zeichnet sich in manchen Lagen ein Preispeak ab. Das geht aus einer aktuellen Echtdatenanalyse des Immobiliendienstleisters Rustler hervor. Laut dieser habe es im vergangenen Jahr keine flächendeckenden Preisanstiege für Zinshäuser gegeben, allerdings heißt das nicht, dass die Nachfrage nach diesem Segment abgeflaut sei. Im Gegenteil: Die um zehn Prozent gestiegene Anzahl an Transaktionen würde so Rustler bestätigen, dass Zinshäuser nach wie vor im Trend liegen.
Im vergangenen Jahr wurden in Relation mit 2017 lediglich in Leopoldstadt, der Wieden, Mariahilf, Neubau, Favoriten und Simmering, Meidling, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring, Hernals und Währing Preissteigerungen gemessen, die teilweise allerdings mitunter gering ausfielen. In Döbling und Alsergrund hingegen gingen die Preise wieder etwas zurück. Durchschnittlich kostet ein Quadratmeter in Wien 2.956 Euro (exklusive erster Bezirk), die Rendite liegt bei 2,7 Prozent. In manchen Bezirken, etwa auf der Wieden hat die Rendite mit 1,8 Prozent die Zweiermarke unterschritten, wie auch der erste Bezirk, wo lediglich 1,6 Prozent Rendite gemessen wurde. Dafür sind in manchen Bezirken die Renditen etwas angestiegen. „Ein Grund für den teilweisen Anstieg ist, dass ein Abriss bestehender Objekte aufgrund der Bauordnungs-Novelle schwieriger geworden ist und stattdessen vermehrt Investitionen nötig sind, um die erhöhte Rendite zu erzielen“, erläutert der Geschäftsführer der Rustler Immobilientreuhand Alexander Scheuch. Der höhere Aufwand werde mit einer attraktiveren Rendite belohnt.
Obwohl die Quadratmeterpreise nicht mehr in allen Bezirken gestiegen sind, erwartet Rustler, dass aufgrund der anhaltenden Nachfrage einem weiteren Wertzuwachs nichts im Wege stünde. Das sei vor allem an der erhöhten Anzahl an Transaktionen erkennbar, sagt Scheuch.

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Schwieriger Aufbau für Notre Dame

Arbeiten könnten bis zu zehn Jahre dauern

von Charles Steiner

Es waren schockierende Bilder gestern Abend. Die Kathedrale Notre Dame, das Herzstück von Paris, stand in Vollbrand, das Dach sowie der Spitzturm sind ein Raub des Infernos geworden. Die ganze Nacht hatte die Feuerwehr versucht, das historische Baudenkmal zu löschen, bis heute Vormittag Entwarnung gegeben werden konnte. Die Grundkonstruktion sowie die zwei markanten Türme konnten gerettet werden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte sodann: „Wir werden Notre Dame wieder aufbauen.“
Doch das wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Manfred Wehdorn, Wehdorn Architekten ZT, mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Restaurierung historischer Bauten, erklärte im Gespräch mit dem immoflash, dass es grundsätzlich zwar durchaus möglich sei, die mittelalterliche Kathedrale wieder aufzubauen, in kurzer Zeit wird das aber nicht gehen. „Zunächst bedarf es einer genauen Untersuchung wissenschaftlicher und technischer Natur. Dazu benötigt man die mittelalterlichen Baurisse, die man sich genau ansehen müsste, wenngleich der gußeiserne Dachaufsatz aus der Zeit der Romantik (19. Jahrhundert) stammt. Dann kommt die technische Untersuchung, denn Notre Dame ist ein hochkompliziertes, fragiles statisches Gesamtkunstwerk.“ Denn da müsse man eruieren, inwiefern das Gesamttragwerk in Mitleidenschaft gezogen wurde, wie sich der Stein durch die Hitze des Brandes verändert haben könnte. Die Statik könne schon gefährdet sein, wenn zwei oder drei Säulen wegfallen würden.
Dann kommt die Planung. Wehdorn: „Bei Notre Dame handelt es sich um ein großes Landmark, ein Symbol. Daher kommt nur eine klassische Rekonstruktion in Frage.“ Was allerdings eine Puzzle-Arbeit ist, denn, so Wehdorn: „Gerade in der Gotik geht es um kleine Details, die rekonstruiert werden müssen. Da bedarf es viel Erfahrung bei der Planung.“ Wehdorn geht nicht davon aus, dass der Wiederaufbau „in Monaten geschehen wird“. Das dürfte alles in allem bis zu zehn Jahre benötigen.
Ohne Digitalisierung wird der Aufbau der Notre Dame jedenfalls nicht funktionieren. Er geht davon aus, dass während der Sanierungsarbeiten, in Zuge dessen der Brand ausgebrochen sein dürfte, parallel digital gearbeitet wurde und es, wie im Fall des Stephansdoms in Wien, eine digitale Steinerfassung gäbe und auch anhand von Digitalzeichnungen digitale Modelle erstellt worden seien. Zum Thema mögliche Kosten will Wehdorn keine Einschätzung geben: „Jede Zahl, die man heute nennt, ist unseriös.“ Billig wird es jedenfalls nicht.

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Front für Gemeinnützigkeit

Symposiums des Vereins für Wohnbauförderung

von Franz Artner

90 Prozent der Österreicher messen dem gemeinnützigen Wohnbau eine hohe Bedeutung für das heimische Wohnungswesen zu und 86 Prozent geben an, dass leistbares Wohnen wichtig ist - das geht aus einer Gallup-Umfrage hervor. „Die Wohnbaupolitik muss die Menschen in den Mittelpunkt stellen“, betonte Bernd Riessland, Generaldirektor-Stellvertreter der Sozialbau AG anlässlich des Symposiums des Vereins für Wohnbauförderung (vwbf). Hintergrund ist die Novelle des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes (WGG), die noch vor dem Sommer kommen soll. Noch ist wenig über die geplanten Änderungen bekannt, dennoch zeichnet sich eine Front für den gemeinnützigen Wohnbau ab. „Die Gemeinnützigen sind ein wesentlicher Bestandteil der Wohnungswirtschaft“, betont denn auch Johann Singer, Bautensprecher der ÖVP. Er möchte die Position des Revisionsverband stärken. „Wir bekennen uns zum leistbaren Wohnen und haben die Bedeutung der Gemeinnützigen erkannt. Wir wollen den Sektor ganz klar gegen Spekulanten absichern“, ergänzte der FPÖ-Bautensprecher Philipp Schrangl.
Dazu hat Ruth Becher, Bautensprecherin der SPÖ einen Vorschlag: „Wir wünschen uns, dass es künftig einen Eintrag im Grundbuch gibt, damit gemeinnütziger Wohnbau auch nach Weitergabe der Wohnung gemeinnützig bleibt.“ Und Karl Wurm, Obmann des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen, mahnte abschließend: „Wir müssen aufpassen, dass das WGG auch in Zukunft nicht ausgehöhlt wird. Der gemeinnützige Wohnbau steht auf einem soliden Fundament. Das muss auch so bleiben“, betont Wurm.

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ÖVI Young Professionals in Graz

Startschuß für zweiten Standort

von Markus Giefing

Nach sieben Jahren erfolgreicher Young Professionals Netzwerk und 220 Mitgliedern, wird um einen Standort in der Steiermark erweitert. Der ÖVI bringt seine Expertise rund um die jungen Immobilienexperten nun auch nach Graz. Eine logische Konsequenz nach dem erfolgreichen Lauf in Wien. Im Rahmen des Kick Off-Events in der Steiermärkischen Sparkasse wurden die ersten Schritte gesetzt. Rund 60 Interessierte folgten der Einladung.

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Neuer Großmieter im Europlaza

Nagarro bezieht 2.200 m²

von Charles Steiner

Das Europlaza in Wien Meidling darf sich über einen neuen Großmieter freuen. Soeben hatte das IT- und Software-Unternehmen Nagarro 2.200 m² im Bürocluster bezogen, kürzlich ist die Housewarming-Party begangen worden. Aktuell umfasst Nagarro 200 Mitarbeiter in Österreich, man wolle aber pro Jahr um 20 Prozent wachsen, was den Ausbau des Wiener Teams und damit die neuen Büroflächen notwendig gemacht hatte, heißt es vonseiten Nagarro in einer Aussendung.
Beim Bürodesign habe man dem Trend zu neuen Arbeitswelten Rechnung getragen. Transparente Glaswände, kombiniert mit natürlichen Materialien wie Holz und Pflanzen. Auf Plastik wurde im Sinne der Nachhaltigkeit verzichtet. Den Mitarbeitern stehen im neuen Office verschiedenste Settings wie Chat Rooms, Telefonboxen, Fokus Räume oder Shared Desks zur Auswahl. Das Konzept kommt dem ebenfalls neuen Nagarro Organisationsmodell, welches auf flache Hierarchien und eigenverantwortliche Teams setzt, entgegen. Auch Raum für Mitarbeiterwachstum sei am neuen Nagarro Austria Standort berücksichtigt worden.

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Leipziger Büromietmarkt startet stark

33.000 m² Vermietungsleistung im 1. Quartal

von Stefan Posch

Leipzig ist auch für österreichische Immobilienentwickler ein wichtiger Markt. Die S Immo etwa hat schon früh auf die sächsische Großstadt gesetzt. Zu Recht, wie die vergangenen Jahre gezeigt haben. Auch heuer startete der Leipziger Büromietmarkt stark. Im 1. Quartal wurde laut BNP Paribas Real Estate ein Flächenumsatz von 33.000 m² erreicht, der höchste seit dem Jahr 2006. Die bedeutet eine Steigerung von 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Zustande gekommen ist dieser Umsatz hauptsächlich durch Abschlüsse unter 1.000 m², die gut 65 Prozent beisteuerten. Weiterhin wurde das Ergebnis durch drei größere Verträge im Bereich zwischen 2.000 und 5.000 m² geprägt, wobei die Vermietung an FedEx Express Germany über 3.300 m² den größten Vertrag darstellte“, sagt Stefan Sachse, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Leipziger Niederlassungsleiter. Bemerkenswert ist, dass der Rekord ohne Großabschlüsse über 5.000 m² erzielt werden konnte. Wird die Umsatzverteilung auf dem Marktgebiet betrachtet, zeigt sich eine besonders hohe Vermietungsaktivität in den Nebenlagen, welche etwa 46 Prozent des Volumens ausmachte. Bemerkenswert ist zugleich der Anteil moderner Flächen, der sich auf etwa 30 Prozent beläuft und im Vorjahr nur bei gut 8 Prozent lag. Dies verdeutlich die ungebrochene Nachfrage nach modern ausgestatteten Flächen.
In Folge der starken Vermietungsumsätze ist der Leerstand auf dem Leipziger Büromarkt weiter zurückgegangen. Mit 222.000 m² freien Flächen, was einer Leerstandsquote von 5,9 Prozent entspricht, stehen dem Markt deutlich weniger als die Hälfte des Volumens aus dem Jahr 2010 zur Verfügung. Noch kritischer ist die Verfügbarkeit moderner Flächen: Der Rückgang setzte sich auch 2019 leicht fort und nahm somit in den letzten 12 Monaten insgesamt um fast 16 Prozent ab. Der Anteil an Flächen mit einer modernen Ausstattungsqualität am Gesamtleerstand beziffert sich folglich nur noch auf 17 Prozent.

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Allianz goes Scandinavia

Büro in Stockholm eröffnet

von Charles Steiner

Die Allianz Real Estate will ihr Engagement in Skandinavien verstärken und wird im Zuge dessen ein Büro in der schwedischen Hauptstadt Stockholm eröffnen. Das auch vor dem Hintergrund, dass die Allianz Real Estate in den vergangenen 12 Monaten ihr skandinavisches Portfolio deutlich erweitert hat, so sei erst jüngst im Jänner mit CBRE Global Investment Partner über einen vom norwegischen Fondsverwalter NRP ein Logistikportfolio mit acht Objekten in Schweden und Dänemark mit einem Gesamtwert von mehr als 390 Millionen Euro erworben worden. Im Juni vergangenen Jahres hatte die Allianz Real Estate zudem den Bürokomplex Gangaren 11 im Wert von rund 175 Millionen Euro angekauft. Insgesamt belaufen sich die Assets under Management in Skandinavien auf 1,08 Milliarden Euro (Stand 31.12.2018).
Die Leitung für die skandinavische Niederlassung, die im August eröffnet werden wird, ist dabei Jenny Lindholm übertragen worden. Lindholm ist Schwedin und wechselte von Nyfosa AB, einem opportunistischen schwedischen Immobilieninvestor, bei dem sie seit dem Jahr 2018 als Leiterin Transaktionen tätig war. Jenny Lindholm verfügt über mehr als 17 Jahre Erfahrung auf dem skandinavischen Immobilienmarkt und war zuvor für Catella Corporate Finance AB, Niam AB und Skanska Commercial Development tätig.
Die Allianz Real Estate setzt sich in einer Stellungnahme von Anette Kröger, Geschäftsführerin für North & Central Europe der Allianz Real Estate, zum Ziel, das Portfolio noch weiter auszubauen: „Um aber schneller voranzukommen und neue Beziehungen und Partnerschaften aufzubauen, haben wir beschlossen, ein Büro in Stockholm zu eröffnen. Darüber hinaus freuen wir uns, dass wir eine Expertin der Qualität Jennys Lindholms für die Allianz gewinnen konnten. Ihre Ernennung unterstreicht unser Ziel, in dieser Region zu wachsen und zu expandieren und sie unterstützt unser Engagement in ganz Nordeuropa.“

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Pallas Capital finanziert Exklusiv Wohnbau

Mezzaninkapital für deutschen Projektentwickler

von Stefan Posch

Exklusiv Wohnbau-Projekt in DuisburgExklusiv Wohnbau-Projekt in Duisburg

Pallas Capital hat für den deutschen Projektentwickler Exklusiv Wohnbau Mezzaninkapital zur Verfügung gestellt. Die Kernkompetenz von Exklusiv Wohnbau liegt im Bau von hochwertigen Massivhäusern mit energiesparenden sowie individuell gestalteten Wohnraumlösungen. Aktuelle Projekte des Entwicklers finden sich etwa in Dortmund, Bochum, Duisburg und Sindheim. Ein starkes Wachstum fordere auch eine starke Kapitalbasis., heißt es vonseiten Pallas Capital. Daher habe man nun für Exklusiv Wohnbau Mezzaninkapital für Neuprojekte arrangiert.

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Kaum Büroflächen in Regensburg

Gesuche über 1.000 m² fast unmöglich

von Charles Steiner

Während immer mehr Unternehmen in Regensburg nach Neuflächen suchen, sind die Neubauaktivitäten bestenfalls verhalten. Mittlerweile seien die Flächen bei einem aktuellen Leerstand von drei Prozent so knapp, dass Gesuche für moderne Flächen jenseits der 1.000 m²-Marke zu einer echten Herausforderung geworden sind. Das geht aus dem aktuellen Büroflächen Marktreport von Engel & Völkers Commercial hervor. Diesem zufolge lag der Flächenumsatz im vergangenen Jahr bei etwa 38.000 m², womit das Vorjahr mit 22.000 m² deutlich übertroffen worden ist und vor dem Spitzenjahr 2009 mit 37.000 m² liegt. Daraus schließt Engel & Völkers eine hohe Nachfrage nach Flächen über 1.000 m², die allerdings nicht mehr vollständig bedient werden könne.
"Der zunehmende Flächenmangel und die steigende Nachfrage bewirken einen anhaltenden Anstieg der Büromieten", sagt Holger Schneeberger, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Regensburg. Die Durchschnittsmiete habe im vergangenen Jahr um 10 Cent auf 9,60 Euro zugelegt, die Spitzenmiete ist sogar um 2,70 Euro auf 15,50 Euro gestiegen.
Das geringe Büroflächenangebot drücke sich in der Leerstandsquote aus, die 2018 im siebten Jahr in Folge gesunken sei und bei einem Büroflächenbestand von rd. 1,05 Millionen m² liege. Diese resultiere nicht nur aus der hohen Nachfrage, sondern auch aus der verhaltenen Bautätigkeit. Projektentwicklungen gäbe es wenig, das Dörnbergforum, das heuer fertiggestellt wird und 6.500 m² neue Flächen beinhaltet, werde aufgrund der hohen Vorvermietungsquote den Markt nicht entspannen. Für das Jahr 2019 prognostiziert Engel & Völkers Commercial einen Büroflächenumsatz von 22.000 bis 28.000 m².

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MyZeil launcht Foodtopia

Gastro-Konzept in Frankfurter EKZ eröffnet

von Charles Steiner

Das Foodtopia im MyZeilDas Foodtopia im MyZeil

Ohne entsprechendes Gastronomie- und Entertainmentkonzept läuft es bei Shoppingcentern nicht mehr. Und da rittern so ziemlich alle Entwickler und Bestandshalter von solchen Objekten um die passenden Konzepte. So auch die ECE, die so eben ihre neu entwickelte Gastronomie- und Entertainment-Etage „Foodtopia“ im Frankfurter Einkaufszentrum MyZeil im Rahmen eines Soft Opening eröffnet hatte. Diese befindet sich im vierten Obergeschoss (der immoflash war vor wenigen Wochen bei den Bauarbeiten zugegen) und soll die Besucher mit einem besonderen architektonischen Ambiente einerseits und andererseits mit hochwertigen Gastronomiekonzepten locken. Hinzu kommen ein Kino, Eventflächen sowie Terrassen mit Blick auf die Frankfurter Skyline. Derzeit seien, so die ECE, neun Lokale eröffnet, weitere folgen bis zum abschließenden Grand Opening im Spätsommer.
Zu den neuen Gastrokonzepten gehören unter anderem Poké You, das hawaiianische Bowl-Konzept des Hamburger Zwei-Sterne-Kochs Karlheinz Hauser und seines Sohnes Tom Hauser, die erstmals einen Standort in einem Shoppingcenter eröffnen, der US-amerikanische Mexican-Grill-Anbieter Chipotle; Starbuck's mit einem besonderen Coffee-House-Konzept, die Fresh-Food- und Salat-Manufaktur dean&david; Pommesfreunde; das asiatische Wok&Bowls-Konzept coa, das indische Street-Food-Schnellrestaurant eatDoori Deli aus Frankfurt und viele mehr. Bis zum Grand Opening im Spätsommer eröffnen außerdem: die neue Astor Film Lounge mit fünf Kinosälen und über 400 Sitzplätzen.

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Karriere zum Tag: Neu bei DFV

Markus Gretenkord neuer Fondsmanager

von Charles Steiner

Markus GretenkordMarkus Gretenkord

Die Deutsche Fondsvermögen, kurz DFV, holt sich mit Markus Gretenkord einen weiteren Transaktionsmanager an Bord. Als dieser wird der 37-jährige bei der DFV für Immobilien und Infrastrukturprojekte für den weiteren Ausbau des Hotelportfolios zuständig sein. Gretenkord verweist auf eine 15 Jahre währende Erfahrung in der Hotelberatung und war sowohl bei nationalen und internationalen Hotelbetreibergesellschaften tätig.
Tim Sauer, Geschäftsführer der Deutsche Fondsvermögen kommentiert: "Mit Herrn Gretenkord hat die DFV Deutsche Fondvermögen GmbH eine im Hotelbereich erfahrene Führungskraft gefunden, die zur weiteren Expansion des Unternehmens einen starken Beitrag leisten wird."

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Arbeiten könnten bis zu zehn Jahre dauern

Schwieriger Aufbau für Notre Dame

von Charles Steiner

Es wa­ren scho­ckie­ren­de Bil­der ges­tern Abend. Die Ka­the­dra­le Not­re Da­me, das Herz­stück von Pa­ris, stand in Voll­brand, das Dach so­wie der Spitz­turm sind ein Raub des In­fer­nos ge­wor­den. Die gan­ze Nacht hat­te die Feu­er­wehr ver­sucht, das his­to­ri­sche Bau­denk­mal zu lö­schen, bis heu­te Vor­mit­tag Ent­war­nung ge­ge­ben wer­den konn­te. Die Grund­kon­struk­ti­on so­wie die zwei mar­kan­ten Tür­me konn­ten ge­ret­tet wer­den. Frank­reichs Prä­si­dent Em­ma­nu­el Ma­cron er­klär­te so­dann: „Wir wer­den Not­re Da­me wie­der auf­bau­en.“
Doch das wird ei­ni­ge Zeit in An­spruch neh­men. Man­fred Weh­dorn, Weh­dorn Ar­chi­tek­ten ZT, mit jahr­zehn­te­lan­ger Er­fah­rung in der Re­stau­rie­rung his­to­ri­scher Bau­ten, er­klär­te im Ge­spräch mit dem im­mof­lash, dass es grund­sätz­lich zwar durch­aus mög­lich sei, die mit­tel­al­ter­li­che Ka­the­dra­le wie­der auf­zu­bau­en, in kur­zer Zeit wird das aber nicht ge­hen. „Zu­nächst be­darf es ei­ner ge­nau­en Un­ter­su­chung wis­sen­schaft­li­cher und tech­ni­scher Na­tur. Da­zu be­nö­tigt man die mit­tel­al­ter­li­chen Bau­ris­se, die man sich ge­nau an­se­hen müss­te, wenn­gleich der guß­ei­ser­ne Dach­auf­satz aus der Zeit der Ro­man­tik (19. Jahr­hun­dert) stammt. Dann kommt die tech­ni­sche Un­ter­su­chung, denn Not­re Da­me ist ein hoch­kom­pli­zier­tes, fra­gi­les sta­ti­sches Ge­samt­kunst­werk.“ Denn da müs­se man eru­ie­ren, in­wie­fern das Ge­samt­trag­werk in Mit­lei­den­schaft ge­zo­gen wur­de, wie sich der Stein durch die Hit­ze des Bran­des ver­än­dert ha­ben könn­te. Die Sta­tik kön­ne schon ge­fähr­det sein, wenn zwei oder drei Säu­len weg­fal­len wür­den.
Dann kommt die Pla­nung. Weh­dorn: „Bei Not­re Da­me han­delt es sich um ein gro­ßes Land­mark, ein Sym­bol. Da­her kommt nur ei­ne klas­si­sche Re­kon­struk­ti­on in Fra­ge.“ Was al­ler­dings ei­ne Puz­zle-Ar­beit ist, denn, so Weh­dorn: „Ge­ra­de in der Go­tik geht es um klei­ne De­tails, die re­kon­stru­iert wer­den müs­sen. Da be­darf es viel Er­fah­rung bei der Pla­nung.“ Weh­dorn geht nicht da­von aus, dass der Wie­der­auf­bau „in Mo­na­ten ge­sche­hen wird“. Das dürf­te al­les in al­lem bis zu zehn Jah­re be­nö­ti­gen.
Oh­ne Di­gi­ta­li­sie­rung wird der Auf­bau der Not­re Da­me je­den­falls nicht funk­tio­nie­ren. Er geht da­von aus, dass wäh­rend der Sa­nie­rungs­ar­bei­ten, in Zu­ge des­sen der Brand aus­ge­bro­chen sein dürf­te, par­al­lel di­gi­tal ge­ar­bei­tet wur­de und es, wie im Fall des Ste­phans­doms in Wien, ei­ne di­gi­ta­le Stei­n­er­fas­sung gä­be und auch an­hand von Di­gi­tal­zeich­nun­gen di­gi­ta­le Mo­del­le er­stellt wor­den sei­en. Zum The­ma mög­li­che Kos­ten will Weh­dorn kei­ne Ein­schät­zung ge­ben: „Je­de Zahl, die man heu­te nennt, ist un­se­ri­ös.“ Bil­lig wird es je­den­falls nicht.

Symposiums des Vereins für Wohnbauförderung

Front für Gemeinnützigkeit

von Franz Artner

90 Pro­zent der Ös­ter­rei­cher mes­sen dem ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau ei­ne ho­he Be­deu­tung für das hei­mi­sche Woh­nungs­we­sen zu und 86 Pro­zent ge­ben an, dass leist­ba­res Woh­nen wich­tig ist - das geht aus ei­ner Gal­lup-Um­fra­ge her­vor. „Die Wohn­bau­po­li­tik muss die Men­schen in den Mit­tel­punkt stel­len“, be­ton­te Bernd Riess­land, Ge­ne­ral­di­rek­tor-Stell­ver­tre­ter der So­zi­al­bau AG an­läss­lich des Sym­po­si­ums des Ver­eins für Wohn­bau­för­de­rung (vwbf). Hin­ter­grund ist die No­vel­le des Woh­nungs­ge­mein­nüt­zig­keits­ge­set­zes (WGG), die noch vor dem Som­mer kom­men soll. Noch ist we­nig über die ge­plan­ten Än­de­run­gen be­kannt, den­noch zeich­net sich ei­ne Front für den ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau ab. „Die Ge­mein­nüt­zi­gen sind ein we­sent­li­cher Be­stand­teil der Woh­nungs­wirt­schaft“, be­tont denn auch Jo­hann Sin­ger, Bau­ten­spre­cher der ÖVP. Er möch­te die Po­si­ti­on des Re­vi­si­ons­ver­band stär­ken. „Wir be­ken­nen uns zum leist­ba­ren Woh­nen und ha­ben die Be­deu­tung der Ge­mein­nüt­zi­gen er­kannt. Wir wol­len den Sek­tor ganz klar ge­gen Spe­ku­lan­ten ab­si­chern“, er­gänz­te der FPÖ-Bau­ten­spre­cher Phil­ipp Schrangl.
Da­zu hat Ruth Be­cher, Bau­ten­spre­che­rin der SPÖ ei­nen Vor­schlag: „Wir wün­schen uns, dass es künf­tig ei­nen Ein­trag im Grund­buch gibt, da­mit ge­mein­nüt­zi­ger Wohn­bau auch nach Wei­ter­ga­be der Woh­nung ge­mein­nüt­zig bleibt.“ Und Karl Wurm, Ob­mann des Ös­ter­rei­chi­schen Ver­ban­des ge­mein­nüt­zi­ger Bau­ver­ei­ni­gun­gen, mahn­te ab­schlie­ßend: „Wir müs­sen auf­pas­sen, dass das WGG auch in Zu­kunft nicht aus­ge­höhlt wird. Der ge­mein­nüt­zi­ge Wohn­bau steht auf ei­nem so­li­den Fun­da­ment. Das muss auch so blei­ben“, be­tont Wurm.
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Startschuß für zweiten Standort

ÖVI Young Professionals in Graz

von Markus Giefing

Nach sie­ben Jah­ren er­folg­rei­cher Young Pro­fes­sio­nals Netz­werk und 220 Mit­glie­dern, wird um ei­nen Stand­ort in der Stei­er­mark er­wei­tert. Der ÖVI bringt sei­ne Ex­per­ti­se rund um die jun­gen Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten nun auch nach Graz. Ei­ne lo­gi­sche Kon­se­quenz nach dem er­folg­rei­chen Lauf in Wien. Im Rah­men des Kick Off-Events in der Stei­er­mär­ki­schen Spar­kas­se wur­den die ers­ten Schrit­te ge­setzt. Rund 60 In­ter­es­sier­te folg­ten der Ein­la­dung.

Nagarro bezieht 2.200 m²

Neuer Großmieter im Europlaza

von Charles Steiner

Das Eu­ro­pla­za in Wien Meid­ling darf sich über ei­nen neu­en Groß­mie­ter freu­en. So­eben hat­te das IT- und Soft­ware-Un­ter­neh­men Na­gar­ro 2.200 m² im Bü­ro­clus­ter be­zo­gen, kürz­lich ist die Hou­se­war­ming-Par­ty be­gan­gen wor­den. Ak­tu­ell um­fasst Na­gar­ro 200 Mit­ar­bei­ter in Ös­ter­reich, man wol­le aber pro Jahr um 20 Pro­zent wach­sen, was den Aus­bau des Wie­ner Teams und da­mit die neu­en Bü­ro­flä­chen not­wen­dig ge­macht hat­te, heißt es von­sei­ten Na­gar­ro in ei­ner Aus­sen­dung.
Beim Bü­ro­de­sign ha­be man dem Trend zu neu­en Ar­beits­wel­ten Rech­nung ge­tra­gen. Trans­pa­ren­te Glas­wän­de, kom­bi­niert mit na­tür­li­chen Ma­te­ria­li­en wie Holz und Pflan­zen. Auf Plas­tik wur­de im Sin­ne der Nach­hal­tig­keit ver­zich­tet. Den Mit­ar­bei­tern ste­hen im neu­en Of­fice ver­schie­dens­te Set­tings wie Chat Rooms, Te­le­fon­bo­xen, Fo­kus Räu­me oder Shared Desks zur Aus­wahl. Das Kon­zept kommt dem eben­falls neu­en Na­gar­ro Or­ga­ni­sa­ti­ons­mo­dell, wel­ches auf fla­che Hier­ar­chi­en und ei­gen­ver­ant­wort­li­che Teams setzt, ent­ge­gen. Auch Raum für Mit­ar­bei­ter­wachs­tum sei am neu­en Na­gar­ro Aus­tria Stand­ort be­rück­sich­tigt wor­den.
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33.000 m² Vermietungsleistung im 1. Quartal

Leipziger Büromietmarkt startet stark

von Stefan Posch

Leip­zig ist auch für ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler ein wich­ti­ger Markt. Die S Im­mo et­wa hat schon früh auf die säch­si­sche Groß­stadt ge­setzt. Zu Recht, wie die ver­gan­ge­nen Jah­re ge­zeigt ha­ben. Auch heu­er star­te­te der Leip­zi­ger Bü­ro­miet­markt stark. Im 1. Quar­tal wur­de laut BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te ein Flä­chen­um­satz von 33.000 m² er­reicht, der höchs­te seit dem Jahr 2006. Die be­deu­tet ei­ne Stei­ge­rung von 43 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr. „Zu­stan­de ge­kom­men ist die­ser Um­satz haupt­säch­lich durch Ab­schlüs­se un­ter 1.000 m², die gut 65 Pro­zent bei­steu­er­ten. Wei­ter­hin wur­de das Er­geb­nis durch drei grö­ße­re Ver­trä­ge im Be­reich zwi­schen 2.000 und 5.000 m² ge­prägt, wo­bei die Ver­mie­tung an Fe­dEx Ex­press Ger­ma­ny über 3.300 m² den größ­ten Ver­trag dar­stell­te“, sagt Ste­fan Sach­se, Ge­schäfts­füh­rer der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te GmbH und Leip­zi­ger Nie­der­las­sungs­lei­ter. Be­mer­kens­wert ist, dass der Re­kord oh­ne Groß­ab­schlüs­se über 5.000 m² er­zielt wer­den konn­te. Wird die Um­satz­ver­tei­lung auf dem Markt­ge­biet be­trach­tet, zeigt sich ei­ne be­son­ders ho­he Ver­mie­tungs­ak­ti­vi­tät in den Ne­ben­la­gen, wel­che et­wa 46 Pro­zent des Vo­lu­mens aus­mach­te. Be­mer­kens­wert ist zu­gleich der An­teil mo­der­ner Flä­chen, der sich auf et­wa 30 Pro­zent be­läuft und im Vor­jahr nur bei gut 8 Pro­zent lag. Dies ver­deut­lich die un­ge­bro­che­ne Nach­fra­ge nach mo­dern aus­ge­stat­te­ten Flä­chen.
In Fol­ge der star­ken Ver­mie­tungs­um­sät­ze ist der Leer­stand auf dem Leip­zi­ger Bü­ro­markt wei­ter zu­rück­ge­gan­gen. Mit 222.000 m² frei­en Flä­chen, was ei­ner Leer­stands­quo­te von 5,9 Pro­zent ent­spricht, ste­hen dem Markt deut­lich we­ni­ger als die Hälf­te des Vo­lu­mens aus dem Jahr 2010 zur Ver­fü­gung. Noch kri­ti­scher ist die Ver­füg­bar­keit mo­der­ner Flä­chen: Der Rück­gang setz­te sich auch 2019 leicht fort und nahm so­mit in den letz­ten 12 Mo­na­ten ins­ge­samt um fast 16 Pro­zent ab. Der An­teil an Flä­chen mit ei­ner mo­der­nen Aus­stat­tungs­qua­li­tät am Ge­samt­leer­stand be­zif­fert sich folg­lich nur noch auf 17 Pro­zent.
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Büro in Stockholm eröffnet

Allianz goes Scandinavia

von Charles Steiner

Die Al­li­anz Re­al Es­ta­te will ihr En­ga­ge­ment in Skan­di­na­vi­en ver­stär­ken und wird im Zu­ge des­sen ein Bü­ro in der schwe­di­schen Haupt­stadt Stock­holm er­öff­nen. Das auch vor dem Hin­ter­grund, dass die Al­li­anz Re­al Es­ta­te in den ver­gan­ge­nen 12 Mo­na­ten ihr skan­di­na­vi­sches Port­fo­lio deut­lich er­wei­tert hat, so sei erst jüngst im Jän­ner mit CB­RE Glo­bal In­vest­ment Part­ner über ei­nen vom nor­we­gi­schen Fonds­ver­wal­ter NRP ein Lo­gis­tik­port­fo­lio mit acht Ob­jek­ten in Schwe­den und Dä­ne­mark mit ei­nem Ge­samt­wert von mehr als 390 Mil­lio­nen Eu­ro er­wor­ben wor­den. Im Ju­ni ver­gan­ge­nen Jah­res hat­te die Al­li­anz Re­al Es­ta­te zu­dem den Bü­ro­kom­plex Ganga­ren 11 im Wert von rund 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft. Ins­ge­samt be­lau­fen sich die As­sets un­der Ma­nage­ment in Skan­di­na­vi­en auf 1,08 Mil­li­ar­den Eu­ro (Stand 31.12.2018).
Die Lei­tung für die skan­di­na­vi­sche Nie­der­las­sung, die im Au­gust er­öff­net wer­den wird, ist da­bei Jen­ny Lind­holm über­tra­gen wor­den. Lind­holm ist Schwe­din und wech­sel­te von Ny­fo­sa AB, ei­nem op­por­tu­nis­ti­schen schwe­di­schen Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor, bei dem sie seit dem Jahr 2018 als Lei­te­rin Trans­ak­tio­nen tä­tig war. Jen­ny Lind­holm ver­fügt über mehr als 17 Jah­re Er­fah­rung auf dem skan­di­na­vi­schen Im­mo­bi­li­en­markt und war zu­vor für Ca­tel­la Cor­po­ra­te Fi­nan­ce AB, Niam AB und Skans­ka Com­mer­ci­al De­ve­lop­ment tä­tig.
Die Al­li­anz Re­al Es­ta­te setzt sich in ei­ner Stel­lung­nah­me von Anet­te Krö­ger, Ge­schäfts­füh­re­rin für North & Cen­tral Eu­ro­pe der Al­li­anz Re­al Es­ta­te, zum Ziel, das Port­fo­lio noch wei­ter aus­zu­bau­en: „Um aber schnel­ler vor­an­zu­kom­men und neue Be­zie­hun­gen und Part­ner­schaf­ten auf­zu­bau­en, ha­ben wir be­schlos­sen, ein Bü­ro in Stock­holm zu er­öff­nen. Dar­über hin­aus freu­en wir uns, dass wir ei­ne Ex­per­tin der Qua­li­tät Jen­nys Lind­holms für die Al­li­anz ge­win­nen konn­ten. Ih­re Er­nen­nung un­ter­streicht un­ser Ziel, in die­ser Re­gi­on zu wach­sen und zu ex­pan­die­ren und sie un­ter­stützt un­ser En­ga­ge­ment in ganz Nord­eu­ro­pa.“

Mezzaninkapital für deutschen Projektentwickler

Pallas Capital finanziert Exklusiv Wohnbau

von Stefan Posch

Exklusiv Wohnbau-Projekt in DuisburgExklusiv Wohnbau-Projekt in Duisburg
Pal­las Ca­pi­tal hat für den deut­schen Pro­jekt­ent­wick­ler Ex­klu­siv Wohn­bau Mez­za­nin­ka­pi­tal zur Ver­fü­gung ge­stellt. Die Kern­kom­pe­tenz von Ex­klu­siv Wohn­bau liegt im Bau von hoch­wer­ti­gen Mas­siv­häu­sern mit en­er­gie­spa­ren­den so­wie in­di­vi­du­ell ge­stal­te­ten Wohn­raum­lö­sun­gen. Ak­tu­el­le Pro­jek­te des Ent­wick­lers fin­den sich et­wa in Dort­mund, Bo­chum, Duis­burg und Sind­heim. Ein star­kes Wachs­tum for­de­re auch ei­ne star­ke Ka­pi­tal­ba­sis., heißt es von­sei­ten Pal­las Ca­pi­tal. Da­her ha­be man nun für Ex­klu­siv Wohn­bau Mez­za­nin­ka­pi­tal für Neu­pro­jek­te ar­ran­giert.
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Gesuche über 1.000 m² fast unmöglich

Kaum Büroflächen in Regensburg

von Charles Steiner

Wäh­rend im­mer mehr Un­ter­neh­men in Re­gens­burg nach Neu­flä­chen su­chen, sind die Neu­bau­ak­ti­vi­tä­ten bes­ten­falls ver­hal­ten. Mitt­ler­wei­le sei­en die Flä­chen bei ei­nem ak­tu­el­len Leer­stand von drei Pro­zent so knapp, dass Ge­su­che für mo­der­ne Flä­chen jen­seits der 1.000 m²-Mar­ke zu ei­ner ech­ten Her­aus­for­de­rung ge­wor­den sind. Das geht aus dem ak­tu­el­len Bü­ro­flä­chen Markt­re­port von En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al her­vor. Die­sem zu­fol­ge lag der Flä­chen­um­satz im ver­gan­ge­nen Jahr bei et­wa 38.000 m², wo­mit das Vor­jahr mit 22.000 m² deut­lich über­trof­fen wor­den ist und vor dem Spit­zen­jahr 2009 mit 37.000 m² liegt. Dar­aus schließt En­gel & Völ­kers ei­ne ho­he Nach­fra­ge nach Flä­chen über 1.000 m², die al­ler­dings nicht mehr voll­stän­dig be­dient wer­den kön­ne.
"Der zu­neh­men­de Flä­chen­man­gel und die stei­gen­de Nach­fra­ge be­wir­ken ei­nen an­hal­ten­den An­stieg der Bü­ro­mie­ten", sagt Hol­ger Schnee­ber­ger, Ge­schäfts­füh­rer bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Re­gens­burg. Die Durch­schnitts­mie­te ha­be im ver­gan­ge­nen Jahr um 10 Cent auf 9,60 Eu­ro zu­ge­legt, die Spit­zen­mie­te ist so­gar um 2,70 Eu­ro auf 15,50 Eu­ro ge­stie­gen.
Das ge­rin­ge Bü­ro­flä­chen­an­ge­bot drü­cke sich in der Leer­stands­quo­te aus, die 2018 im sieb­ten Jahr in Fol­ge ge­sun­ken sei und bei ei­nem Bü­ro­flä­chen­be­stand von rd. 1,05 Mil­lio­nen m² lie­ge. Die­se re­sul­tie­re nicht nur aus der ho­hen Nach­fra­ge, son­dern auch aus der ver­hal­te­nen Bau­tä­tig­keit. Pro­jekt­ent­wick­lun­gen gä­be es we­nig, das Dörn­berg­fo­rum, das heu­er fer­tig­ge­stellt wird und 6.500 m² neue Flä­chen be­inhal­tet, wer­de auf­grund der ho­hen Vor­ver­mie­tungs­quo­te den Markt nicht ent­span­nen. Für das Jahr 2019 pro­gnos­ti­ziert En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al ei­nen Bü­ro­flä­chen­um­satz von 22.000 bis 28.000 m².
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Gastro-Konzept in Frankfurter EKZ eröffnet

MyZeil launcht Foodtopia

von Charles Steiner

Das Foodtopia im MyZeilDas Foodtopia im MyZeil
Oh­ne ent­spre­chen­des Gas­tro­no­mie- und En­ter­tain­ment­kon­zept läuft es bei Shop­ping­cen­tern nicht mehr. Und da rit­tern so ziem­lich al­le Ent­wick­ler und Be­stand­shal­ter von sol­chen Ob­jek­ten um die pas­sen­den Kon­zep­te. So auch die ECE, die so eben ih­re neu ent­wi­ckel­te Gas­tro­no­mie- und En­ter­tain­ment-Eta­ge „Food­topia“ im Frank­fur­ter Ein­kaufs­zen­trum My­Zeil im Rah­men ei­nes Soft Opening er­öff­net hat­te. Die­se be­fin­det sich im vier­ten Ober­ge­schoss (der im­mof­lash war vor we­ni­gen Wo­chen bei den Bau­ar­bei­ten zu­ge­gen) und soll die Be­su­cher mit ei­nem be­son­de­ren ar­chi­tek­to­ni­schen Am­bi­en­te ei­ner­seits und an­de­rer­seits mit hoch­wer­ti­gen Gas­tro­no­mie­kon­zep­ten lo­cken. Hin­zu kom­men ein Ki­no, Event­flä­chen so­wie Ter­ras­sen mit Blick auf die Frank­fur­ter Sky­line. Der­zeit sei­en, so die ECE, neun Lo­ka­le er­öff­net, wei­te­re fol­gen bis zum ab­schlie­ßen­den Grand Opening im Spät­som­mer.
Zu den neu­en Gastro­kon­zep­ten ge­hö­ren un­ter an­de­rem Po­ké You, das ha­waii­ani­sche Bowl-Kon­zept des Ham­bur­ger Zwei-Ster­ne-Kochs Karl­heinz Hau­ser und sei­nes Soh­nes Tom Hau­ser, die erst­mals ei­nen Stand­ort in ei­nem Shop­ping­cen­ter er­öff­nen, der US-ame­ri­ka­ni­sche Me­xi­can-Grill-An­bie­ter Chi­pot­le; Star­buck's mit ei­nem be­son­de­ren Cof­fee-Hou­se-Kon­zept, die Fresh-Food- und Sa­lat-Ma­nu­fak­tur de­an&da­vid; Pom­mes­freun­de; das asia­ti­sche Wok&Bowls-Kon­zept coa, das in­di­sche Street-Food-Schnell­re­stau­rant eat­Doo­ri De­li aus Frank­furt und vie­le mehr. Bis zum Grand Opening im Spät­som­mer er­öff­nen au­ßer­dem: die neue As­tor Film Lounge mit fünf Ki­no­sä­len und über 400 Sitz­plät­zen.

Markus Gretenkord neuer Fondsmanager

Karriere zum Tag: Neu bei DFV

von Charles Steiner

Markus GretenkordMarkus Gretenkord
Die Deut­sche Fonds­ver­mö­gen, kurz DFV, holt sich mit Mar­kus Gre­ten­kord ei­nen wei­te­ren Trans­ak­ti­ons­ma­na­ger an Bord. Als die­ser wird der 37-jäh­ri­ge bei der DFV für Im­mo­bi­li­en und In­fra­struk­tur­pro­jek­te für den wei­te­ren Aus­bau des Ho­tel­port­fo­li­os zu­stän­dig sein. Gre­ten­kord ver­weist auf ei­ne 15 Jah­re wäh­ren­de Er­fah­rung in der Ho­tel­be­ra­tung und war so­wohl bei na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len Ho­tel­be­trei­ber­ge­sell­schaf­ten tä­tig.
Tim Sau­er, Ge­schäfts­füh­rer der Deut­sche Fonds­ver­mö­gen kom­men­tiert: "Mit Herrn Gre­ten­kord hat die DFV Deut­sche Fond­ver­mö­gen GmbH ei­ne im Ho­tel­be­reich er­fah­re­ne Füh­rungs­kraft ge­fun­den, die zur wei­te­ren Ex­pan­si­on des Un­ter­neh­mens ei­nen star­ken Bei­trag leis­ten wird."
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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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