6B47 will heuer weiterwachsen

Firmenstruktur wurde umgestellt

von Charles Steiner

Die 6B47 setzt ihren Wachstumskurs fort - und hat dazu einige Weichenstellungen vorgenommen, um diesen weiterhin aufrechtzuerhalten. Das erklärte das Unternehmen im Rahmen ihrer Jahrespressekonferenz vor Journalisten. "Ja, 2016 war ein Rekordjahr, ja die Investmentvolumina sind hervorragend", kommentiert Vorstandsvorsitzender Peter Ulm das vergangene Jahr. Das Entwicklungsvolumen sei von 952 Millionen Euro auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert worden, gleichzeitig wurden um 200 Millionen Euro Projekte in Österreich und Deutschland fertiggestellt und auch verkauft, darunter der Leopoldtower in Wien und das CASCADA in Frankfurt. Auch die Kapitalentwicklung verlief laut Vorstandsmitglied positiv, derzeit seien 156 Millionen Euro in laufende Projekte veranlagt.
Für das heurige Jahr setzt man auf effizientes Wachstum, deswegen wurden eigene Ländergesellschaften für die jeweiligen Kernmärkte gegründet, und zwar in Österreich, Deutschland und Polen. Die Konzernmutter nehme nur mehr Zentralfunktionen wahr. "Der Markt ist von der Konkurrenz belebt, es braucht daher professionelle Immobilienentwickler. Mit den Landesgesellschaften sind wir vor Ort und können entsprechend auf das Marktumfeld reagieren." Somit stehen unter der 6B47 Konzernmutter die Gesellschaften 6B47 Austria, 6B47 Germany, 6B47 Poland und JTP Entwicklungs GmbH. Weiters werde die 6B47 Wohnbauträger GmbH ausgebaut - das Ziel: 300 Wohnungen pro Jahr.
Projektseitig hat man für heuer einiges vor, wie Vorstand Friedrich Gruber erklärt, das Developmentvolumen sei heuer um 20 Prozent gesteigert worden: Zunehmend will man sich auf Stadtentwicklung konzentrieren, erste Projekte sind am Franz-Josefs-Bahnhof in Wien und Green Gate in Frankfurt. In Deutschland will man jetzt zudem in Berlin einen ersten Step setzen, auch die Secondaries rücken verstärkt in den Fokus. Erste Projekte in B-Städten werden bereits realisiert. Derzeit umfassen die Entwicklungen 29 Projekte mit zur Zeit 450.000 m² Fläche sowie weiteren 330.000 m² in der Pipeline.

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City-Retail-Leerstand steigt

Quote seit drei Jahren um zehn Prozent gestiegen

von Stefan Posch

Der Leerstand bei City-Einzelhandelsflächen ist in Österreich im Steigen. Das zeigt eine Dokumentation mit Schwerpunkt auf City-Retailflächen der Beratungsgesellschaft Standort + Markt, die heute, Mittwoch, in einer Pressekonferenz präsentiert wurde. Der Leerstand bei Cityflächen stieg heuer auf 4,8 Prozent. Das bedeutet eine Steigerung um zehn Prozent in den vergangenen drei Jahren. Insgesamt stehen in Österreich 78.200 m² Einzelhandelsfläche in den Innenstädten leer.
„Was den Leerstand betrifft ist es keine Katastrophe, aber von einer Renaissance der Cities kann man nicht sprechen“, erklärt Roman Schwarzenecker, Gesellschafter und Prokurist bei Standort + Markt. Teilweise würden die Flächen den gegenwärtigen Anforderungen, was etwa die Größe betrifft, nicht genügen. Besonders in Eisenstadt, Villach und Leoben hat sich die Leerstandsquote erhöht. Wobei in kleineren Städten einzelne Geschäftsschließungen massive Auswirkungen auf die Quote haben. Aber auch in der Favoritenstraße in Wien stieg, vor allem durch die Schließung der großflächigen Betriebe Tlapa und Kleider Bauer, die Leerstandsquote stark. Die Innenstadt in Wels, mit mehr als zehn Prozent Leerstandquote im Vorjahr noch Schlusslicht, konnte hingegen den Leerstand auf derzeit 3,6 Prozent stark verringern.
Auch der Anteil der City-Flächen an den Gesamteinzelhandelsflächen sinkt. Waren 2013/14 noch 21,4 Prozent der Einzelhandelsflächen in den Innenstädten zu finden, sind es heute nur noch 20,1 Prozent. Der Anteil der Fläche in Fachmarktzentren stieg hingegen in den letzten drei Jahren um 1,5 Prozent. Die Peripherie habe im Vergleich zur Innenstadt viele Vorteile, sagt Schwarzenecker und nennt unter anderem Miethöhe, fehlende Restriktionen des Denkmalschutzes und Parkplätze. Das angekündigte Einzelhändlersterben sei bis dato aber noch nicht eingetreten, sagt Hannes Lindner, geschäftsführender Gesellschafter von Standort + Markt. Die Einzelhandelsfläche sei in den letzten vier Jahren sogar gestiegen. Schwierig wird es aber für Geschäftsflächen in B-Lagen. „Wenn ein Händler expandieren will, dann will er in die A-Lagen, der Rest interessiert ihm nicht“, erklärt Lindner. Was zukünftig als A- oder B-Lage gilt, werde auch ein Bewertungsthema werden. Die Zahlen, die derzeit in den Büchern stehen, könnten sich „möglicherweise als Fantasiepreise“ erweisen, so Lindner weiter.

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Designer Outlet Parndorf mit Umsatzplus

Mehr Besucher, mehr Umsatz - und bald mehr Fläche

von Charles Steiner

Über fünf Millionen Besucher hatten sich im Vorjahr im McArthurGlen Designer Outlet Parndorf eingefunden und im Vergleich zum Vorjahr mehr als 12 Prozent mehr Umsatz gebracht, so das Resümee über das Jahr 2016 im Rahmen einer Pressekonferenz am Donaukanal. Da kommt die Ausbauphase V, die bereits angelaufen ist und kürzlich beendet wird, gerade recht: 5.500 m² werden im heurigen April neu eröffnet - Platz für 25 neue Shops. 50 Millionen Euro wurden für die Erweiterung investiert. Mit April umfasst die Gesamtfläche um die 36.000 m².
Damit sind dann im Designer Outlet über 160 Shops. Zusätzlich zu den Shops wurde auch das Gastronomieangebot erweitert, nach der Eröffnung verfügt das FOC zehn Cafés und Restaurants. Die Anfrage von Mietern sei groß, wie Center Manager Mario Schwann auf Anfrage erklärt. Weitere konkrete Ausbaupläne gibt es derzeit nicht, Flächenreserven seien aber vorhanden.
"Der Erfolg des Standorts ist definitiv durch die Lage gegeben, nachdem Parndorf im Dreiländereck liegt. 2016 war unser mit Abstand bestes Jahr", sagt Schwann vor Journalisten. Zudem seien im Vorjahr 15 neue Markenpartner angesiedelt worden, darunter Bench, Kipling, Swatch, Manner und viele weitere. Durch die Erweiterung werden noch weitere hinzukommen. Die Kundschaft ist zunehmend internationaler geworden, so Schwann: Mittlerweile werden 21 Prozent des Gesamtumsatzes von Nicht-EU-Angehörigen erwirtschaftet, allen voran China, Korea und Russland.
Vor Onlinehandel fürchtet man sich übrigens nicht: Man wolle ein "Shoppingerlebnis bieten, den Service, auch was Mehrsprachigkeit betrifft forcieren", so Schwann. So wolle man Kunden einladen, das Center zu besuchen, anstatt im Internet einzukaufen. Daher sei eine Online-Vertriebsschiene der Waren für McArthurGlen kein Thema.
McArthurGlen ist derzeit in neun Ländern mit 22 Standorten aktiv. International habe man im Vorjahr 90 Millionen Kunden verzeichnet und ein Umsatzplus von 14 Prozent erzielt. Weitere Standorte sind in Planung, darunter Frankreich, Belgien, Spanien und Deutschland.

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Investments in US-Wohnungsmarkt

Anleger können in Mietwohnungen investieren

von Gerhard Rodler

TH Real Estate hat die seit Jahrzehnten bestehende Plattform für Investments in Mietwohnungen ("Multifamily Housing") in den USA für Anleger von ausserhalb geöffnet. Ein großes Versorgungswerk hat bereits in die US Value-Add Multi-Family Housing Strategie investiert. Das gesamte Zielvolumen der globalen Strategie, die sich an ein breites Investorenspektrum aus unterschiedlichen Märkten richtet, liegt bei 12,2 Milliarden US-Dollar. Im Fokus der verschiedenen komplementären Multifamily-Strategien in den USA stehen insbesondere Core Appartements, Mehrfamilienhäuser aus dem Value-Add-Segment sowie Studentenwohnheime.

In den USA verfügt TH Real Estate über 70 Jahre Erfahrung bei Investitionen in Mietwohnungen. Aus dem ersten Investment in den USA im Jahr 1947 ist ein Portfolio im Volumen von aktuell 9,4 Milliarden US-Dollar geworden. Die mehr als 110 Objekte verteilen sich auf 49 Märkte in den USA.

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Rustler baut

Dachgeschoßausbau mit Blick auf das Belvedere

von Robert Rosner

Gleichenfeier auf der WiedenGleichenfeier auf der Wieden

Für den Auftraggeber und Liegenschaftseigentümer Österreichische Tierärztekammer entstehen aktuell im 4. Bezirk in der Prinz Eugen Straße 76 fünf exklusive Mietwohnungen mit einer Wohnnutzfläche von insgesamt 540 m². Großzügige Terrassen und ein Wintergarten, die eine herrliche Aussicht bieten, zeichnen das Projekt aus, welches bis September 2017 abgeschlossen wird.
Anlässlich einer gemeinsamen Dachgleichenfeier bedankten sich die Vertreter der Österreichischen Tierärztekammer sowie der Rustler Gruppe insbesondere bei den Handwerkern, die es mit ihrem großen Einsatz ermöglichten, dass der Dachstuhl noch vor Jahreswechsel fertiggestellt werden konnte. Gefeiert wurde mit herrlichem Blick auf das Schloss Belvedere und über die Dächer Wiens.

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Dachgleiche im Musterbüro

Orbi Tower schon zu 50 Prozent vermietet

von Gerhard Rodler

Die Dachgleiche, also die Fertigstellung des Rohbaues wurde in den bereits weitgehend fertig gestellten unteren Etagen mit den Musterbüros gefeiert. Denn während der Turm Woche für Woche nach oben wuchs, wurde wenige Etagen darunter jeweils bereits die Glasfassade angebracht und auch die Innenarbeiten begonnen. Die Ebenen 02 bis 06 sind zu 95 Prozent komplettiert, die Heizung arbeitet bereits und nur mehr zwei Stockwerke der Fassade sind noch fertigzustellen. Bis zum Sommerbeginn soll der gesamte Tower als letzte Ausbaustufe von Towntown in Wien-Erdberg den Mietern übergeben werden.
Derzeit sind nach Angaben von Mathias Waibl vom Projektentwickler STC-Swiss Town Consult bereits gut die Hälfte der Nutzflächen fix vermietet, weitere Abschlüsse scheinen kurz bevor zu stehen.
Der Orbi Tower ist das erste Gebäude Österreichs, das vollständig nach den Grundsätzen und Erfordernissen der New World of Work entwickelt, geplant und gebaut wird. Das Objekt ist auf maximale Flächeneffizienz und auch auf niedrige Betriebs- und vor allem Energiekosten ausgelegt.
Mit der Innovation WORKYOURWAY ist ein per Smartphone-App gesteuertes Buchungstool verbunden, mit dem sich jederzeit Büro- und Konferenzflächen kurzfristig ver- und zumieten lassen.

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Hamburg ist Logistikhauptstadt

Die meisten Flächen, die beste Entwicklung

von Gerhard Rodler

Mit einem Flächenumsatz von 667.000 m² erzielt der Hamburger Lager- und Logistikmarkt (inklusive Umland) das zweithöchste jemals registrierte Ergebnis. Damit wird nicht nur der Wert des Vorjahres um rund zwölf Prozent, sondern auch der zehnjährige Durchschnitt um knapp 30 Prozent übertroffen. Dies ergibt der Logistikmarkt-Report, den BNP Paribas Real Estate Mitte Februar veröffentlichen wird.
Im Vergleich der bedeutenden deutschen Logistikmärkte übernimmt die Hansestadt damit die Führung und setzt sich vor Frankfurt mit 631.000 m².
Die Analyse der Flächenumsatzverteilung nach Branchen zeigt, dass zwei Gruppen am Hamburger Markt besonders aktiv waren. Mit einem Zugewinn von fast neun Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr führen erneut Handelsunternehmen das Ranking an und tragen 43 Prozent zum Ergebnis bei. Aber auch Logistikdienstleister verbuchen Zuwächse von knapp sechs Prozentpunkten, sodass sie sich mit rund 37 Prozent anschließen. Industrieunternehmen steuern hingegen mit zehn Prozent einen deutlich geringeren Anteil als 2015 bei, sind damit aber wieder auf dem dritten Platz zu finden. Bei der Verteilung des Flächenumsatzes nach Größenklassen haben sich großvolumige Verträge über 20.000 m² an die Spitze gesetzt. Sie gewinnen gegenüber dem Vorjahr fast 25 Prozentpunkte, sodass über ein Drittel des Flächenumsatzes auf diese Gruppe entfällt. Erfreulich ist, dass sich auf den Plätzen zwei und drei die Kategorien der kleinflächigen Abschlüsse unter 3.000 m² (Anteil 17 Prozent) und 3.000 bis 5.000 m² (Anteil 15 Prozent) anschließen, wodurch die rege Nachfrage am Hamburger Logistikmarkt belegt wird.

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Zöchling geht, Plessnig kommt

Geschäftsführerwechsel beim Makler BAR

von Gerhard Rodler

Seit heute ist es nun auch offiziell. Wie immoflash vor Monaten berichtete, wechselt der erfolgreiche Geschäftsführer der BAI-Maklertochter BAR zur Signa-Gruppe. Michael Zöchling war zehn Jahre lang Geschäftsführer der BAR. Nachfolgerin als BAR-Geschäftsführerin wird Alexandra Plessnig, welche bisher den Invesmentbereich geleitet hat. Diese Funktion wird sie auch in Zukunft parallel zu ihren Geschäftsführungsagenden wahrnehmen, Wie von immoflash berichtet, wird Zöchling im Februar 2017 bei der Truppe rund um Signa-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber andocken. Zöchling soll bei Signa die schon jetzt zahlreichen Immobiliendeals der Signa abwickeln. Die Signa-Gruppe, die in Wahrheit schon jetzt zu Europas größten Immobilien-Entwicklern gehört, aber vor allem in Deutschland auch im Einzelhandel sehr aktiv ist, will in den kommenden Jahren mehr als vier Milliarden Euro investieren.

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Chinesen kaufen immer noch

Wanda kauft nordeuropäische Kinokette

von Gerhard Rodler

Bis dato bemerkt man zumindest an den europäischen Immobilienmärkten nichts von Beschränkungen bei der Kapitalausfuhr. Im Gegenteil. Chinesische Investoren sind auf so gut wie allen europäischen Immobilienmärkten so aktiv wie noch nie.
Zu den besonders aktiven zählt der chinesische Mischkonzern Wanda, über den immoflash schon öfter berichtete.
Nach der Kinokette Odeon & UCI wird die Wanda-Tochter AMC Theatres auch Nordic Cinema mit 118 Kinos in Skandinavien und im Baltikum erwerben. Investment: knapp 900 Millionen Euro.
Wanda wird dann mehr als 1.000 Kinos in 15 Ländern betreiben und am weltweiten Kinomarkt einen Anteil von rund einem Fünftel halten.
Im vergangenen Jahr im März übernahm AMC den Konkurrenten Carmike Cinemas für rund eine Milliarde Dollar, im Juli folgte der Kauf von Odeon & UCI mit 242 Kinosälen in Europa - auch in Deutschland. Wanda zahlte 1,2 Milliarde Dollar.

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Idee zum Tag: Zwischenvermietung

Professionelle Zwischenvermietung vermeidet Leerstand

von Gerhard Rodler

Ein neues Geschäftsmodell etabliert sich gerade eben in Deutschland - und wäre wohl auch für Österreich geradezu ideal, wenn man die hierzulande doch hohen Immobilienpreise bedenkt. Es geht um Zwischenvermietungen, die allerdings nicht bei allen Mietverträgen erlaubt sind, beispielsweise im geförderten Bereich sogar grundsätzlich ausgeschlossen.
Die Idee: Immobilienbesitzer sollten bei Jobwechsel, Haushaltszusammenlegung oder Auslandsaufenthalt zunächst eine Vermietung ihrer möblierten Wohnung auf Zeit prüfen.
Viele nutzen Zwischenvermietung, um flexibel zu bleiben und sich die Option auf Rückkehr offen zu halten.
Ob eine längere Auslandsreise, eine Fernbeziehung, der Zusammenzug mit dem Lebenspartner oder ein Jobangebot in einer anderen Stadt: Berufliche oder persönliche Veränderungen stellen Immobilienbesitzer vor die Frage, was mit den eigenen vier Wänden passiert. "Eigentümer von Häusern und Wohnungen denken dabei zunehmend an eine zeitlich befristete Vermietung ihres möblierten Eigentums. Sie nutzen die Zwischenmiete, um flexibel zu bleiben und nicht ihre gesamte Vermögensplanung auf den Prüfstand stellen zu müssen", sagt Norbert Verbücheln, Geschäftsführer der Mr. Lodge GmbH, die mit 3.000 vermittelten möblierten Vermietungen auf Zeit pro Jahr Marktführer in München ist. Deutschlandweit gibt es besonders in den größeren Städten rund 20 langjährig etablierte Agenturen, die sich im Zeitwohnwerk zusammengeschlossen haben und professionell möblierten Wohnraum auf Zeit vermitteln.

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Mehr Besucher, mehr Umsatz - und bald mehr Fläche

Designer Outlet Parndorf mit Umsatzplus

von Charles Steiner

Über fünf Mil­lio­nen Be­su­cher hat­ten sich im Vor­jahr im McAr­thur­G­len De­si­gner Out­let Parn­dorf ein­ge­fun­den und im Ver­gleich zum Vor­jahr mehr als 12 Pro­zent mehr Um­satz ge­bracht, so das Re­sü­mee über das Jahr 2016 im Rah­men ei­ner Pres­se­kon­fe­renz am Do­nau­ka­nal. Da kommt die Aus­bau­pha­se V, die be­reits an­ge­lau­fen ist und kürz­lich be­en­det wird, ge­ra­de recht: 5.500 m² wer­den im heu­ri­gen April neu er­öff­net - Platz für 25 neue Shops. 50 Mil­lio­nen Eu­ro wur­den für die Er­wei­te­rung in­ves­tiert. Mit April um­fasst die Ge­samt­flä­che um die 36.000 m².
Da­mit sind dann im De­si­gner Out­let über 160 Shops. Zu­sätz­lich zu den Shops wur­de auch das Gas­tro­no­mie­an­ge­bot er­wei­tert, nach der Er­öff­nung ver­fügt das FOC zehn Ca­fés und Re­stau­rants. Die An­fra­ge von Mie­tern sei groß, wie Cen­ter Ma­na­ger Ma­rio Schwann auf An­fra­ge er­klärt. Wei­te­re kon­kre­te Aus­bau­plä­ne gibt es der­zeit nicht, Flä­chen­re­ser­ven sei­en aber vor­han­den.
"Der Er­folg des Stand­orts ist de­fi­ni­tiv durch die La­ge ge­ge­ben, nach­dem Parn­dorf im Drei­län­der­eck liegt. 2016 war un­ser mit Ab­stand bes­tes Jahr", sagt Schwann vor Jour­na­lis­ten. Zu­dem sei­en im Vor­jahr 15 neue Mar­ken­part­ner an­ge­sie­delt wor­den, dar­un­ter Bench, Ki­pling, Swatch, Man­ner und vie­le wei­te­re. Durch die Er­wei­te­rung wer­den noch wei­te­re hin­zu­kom­men. Die Kund­schaft ist zu­neh­mend in­ter­na­tio­na­ler ge­wor­den, so Schwann: Mitt­ler­wei­le wer­den 21 Pro­zent des Ge­samt­um­sat­zes von Nicht-EU-An­ge­hö­ri­gen er­wirt­schaf­tet, al­len vor­an Chi­na, Ko­rea und Russ­land.
Vor On­line­han­del fürch­tet man sich üb­ri­gens nicht: Man wol­le ein "Shop­pin­g­er­leb­nis bie­ten, den Ser­vice, auch was Mehr­spra­chig­keit be­trifft for­cie­ren", so Schwann. So wol­le man Kun­den ein­la­den, das Cen­ter zu be­su­chen, an­statt im In­ter­net ein­zu­kau­fen. Da­her sei ei­ne On­line-Ver­triebs­schie­ne der Wa­ren für McAr­thur­G­len kein The­ma.
McAr­thur­G­len ist der­zeit in neun Län­dern mit 22 Stand­or­ten ak­tiv. In­ter­na­tio­nal ha­be man im Vor­jahr 90 Mil­lio­nen Kun­den ver­zeich­net und ein Um­satz­plus von 14 Pro­zent er­zielt. Wei­te­re Stand­or­te sind in Pla­nung, dar­un­ter Frank­reich, Bel­gi­en, Spa­ni­en und Deutsch­land.

Anleger können in Mietwohnungen investieren

Investments in US-Wohnungsmarkt

von Gerhard Rodler

TH Re­al Es­ta­te hat die seit Jahr­zehn­ten be­ste­hen­de Platt­form für In­vest­ments in Miet­woh­nun­gen ("Mul­ti­fa­mi­ly Hou­sing") in den USA für An­le­ger von aus­ser­halb ge­öff­net. Ein gro­ßes Ver­sor­gungs­werk hat be­reits in die US Va­lue-Add Mul­ti-Fa­mi­ly Hou­sing Stra­te­gie in­ves­tiert. Das ge­sam­te Ziel­vo­lu­men der glo­ba­len Stra­te­gie, die sich an ein brei­tes In­ves­to­ren­spek­trum aus un­ter­schied­li­chen Märk­ten rich­tet, liegt bei 12,2 Mil­li­ar­den US-Dol­lar. Im Fo­kus der ver­schie­de­nen kom­ple­men­tä­ren Mul­ti­fa­mi­ly-Stra­te­gi­en in den USA ste­hen ins­be­son­de­re Co­re Ap­par­te­ments, Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser aus dem Va­lue-Add-Seg­ment so­wie Stu­den­ten­wohn­hei­me.

In den USA ver­fügt TH Re­al Es­ta­te über 70 Jah­re Er­fah­rung bei In­ves­ti­tio­nen in Miet­woh­nun­gen. Aus dem ers­ten In­vest­ment in den USA im Jahr 1947 ist ein Port­fo­lio im Vo­lu­men von ak­tu­ell 9,4 Mil­li­ar­den US-Dol­lar ge­wor­den. Die mehr als 110 Ob­jek­te ver­tei­len sich auf 49 Märk­te in den USA.
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Dachgeschoßausbau mit Blick auf das Belvedere

Rustler baut

von Robert Rosner

Gleichenfeier auf der WiedenGleichenfeier auf der Wieden
Für den Auf­trag­ge­ber und Lie­gen­schafts­ei­gen­tü­mer Ös­ter­rei­chi­sche Tier­ärz­te­kam­mer ent­ste­hen ak­tu­ell im 4. Be­zirk in der Prinz Eu­gen Stra­ße 76 fünf ex­klu­si­ve Miet­woh­nun­gen mit ei­ner Wohn­nutz­flä­che von ins­ge­samt 540 m². Groß­zü­gi­ge Ter­ras­sen und ein Win­ter­gar­ten, die ei­ne herr­li­che Aus­sicht bie­ten, zeich­nen das Pro­jekt aus, wel­ches bis Sep­tem­ber 2017 ab­ge­schlos­sen wird.
An­läss­lich ei­ner ge­mein­sa­men Dach­glei­chen­fei­er be­dank­ten sich die Ver­tre­ter der Ös­ter­rei­chi­schen Tier­ärz­te­kam­mer so­wie der Rust­ler Grup­pe ins­be­son­de­re bei den Hand­wer­kern, die es mit ih­rem gro­ßen Ein­satz er­mög­lich­ten, dass der Dach­stuhl noch vor Jah­res­wech­sel fer­tig­ge­stellt wer­den konn­te. Ge­fei­ert wur­de mit herr­li­chem Blick auf das Schloss Bel­ve­de­re und über die Dä­cher Wiens.

Orbi Tower schon zu 50 Prozent vermietet

Dachgleiche im Musterbüro

von Gerhard Rodler

Die Dach­glei­che, al­so die Fer­tig­stel­lung des Roh­bau­es wur­de in den be­reits weit­ge­hend fer­tig ge­stell­ten un­te­ren Eta­gen mit den Mus­ter­bü­ros ge­fei­ert. Denn wäh­rend der Turm Wo­che für Wo­che nach oben wuchs, wur­de we­ni­ge Eta­gen dar­un­ter je­weils be­reits die Glas­fas­sa­de an­ge­bracht und auch die In­nen­ar­bei­ten be­gon­nen. Die Ebe­nen 02 bis 06 sind zu 95 Pro­zent kom­plet­tiert, die Hei­zung ar­bei­tet be­reits und nur mehr zwei Stock­wer­ke der Fas­sa­de sind noch fer­tig­zu­stel­len. Bis zum Som­mer­be­ginn soll der ge­sam­te Tower als letz­te Aus­bau­stu­fe von Town­town in Wien-Erd­berg den Mie­tern über­ge­ben wer­den.
Der­zeit sind nach An­ga­ben von Ma­thi­as Waibl vom Pro­jekt­ent­wick­ler STC-Swiss Town Con­sult be­reits gut die Hälf­te der Nutz­flä­chen fix ver­mie­tet, wei­te­re Ab­schlüs­se schei­nen kurz be­vor zu ste­hen.
Der Or­bi Tower ist das ers­te Ge­bäu­de Ös­ter­reichs, das voll­stän­dig nach den Grund­sät­zen und Er­for­der­nis­sen der New World of Work ent­wi­ckelt, ge­plant und ge­baut wird. Das Ob­jekt ist auf ma­xi­ma­le Flä­chen­ef­fi­zi­enz und auch auf nied­ri­ge Be­triebs- und vor al­lem En­er­gie­kos­ten aus­ge­legt.
Mit der In­no­va­ti­on WORKYOUR­WAY ist ein per Smart­pho­ne-App ge­steu­er­tes Bu­chungs­tool ver­bun­den, mit dem sich je­der­zeit Bü­ro- und Kon­fe­renz­flä­chen kurz­fris­tig ver- und zu­mie­ten las­sen.
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Die meisten Flächen, die beste Entwicklung

Hamburg ist Logistikhauptstadt

von Gerhard Rodler

Mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 667.000 m² er­zielt der Ham­bur­ger La­ger- und Lo­gis­tik­markt (in­klu­si­ve Um­land) das zweit­höchs­te je­mals re­gis­trier­te Er­geb­nis. Da­mit wird nicht nur der Wert des Vor­jah­res um rund zwölf Pro­zent, son­dern auch der zehn­jäh­ri­ge Durch­schnitt um knapp 30 Pro­zent über­trof­fen. Dies er­gibt der Lo­gis­tik­markt-Re­port, den BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Mit­te Fe­bru­ar ver­öf­fent­li­chen wird.
Im Ver­gleich der be­deu­ten­den deut­schen Lo­gis­tik­märk­te über­nimmt die Han­se­stadt da­mit die Füh­rung und setzt sich vor Frank­furt mit 631.000 m².
Die Ana­ly­se der Flä­chen­um­satz­ver­tei­lung nach Bran­chen zeigt, dass zwei Grup­pen am Ham­bur­ger Markt be­son­ders ak­tiv wa­ren. Mit ei­nem Zu­ge­winn von fast neun Pro­zent­punk­ten ge­gen­über dem Vor­jahr füh­ren er­neut Han­dels­un­ter­neh­men das Ran­king an und tra­gen 43 Pro­zent zum Er­geb­nis bei. Aber auch Lo­gis­tik­dienst­leis­ter ver­bu­chen Zu­wäch­se von knapp sechs Pro­zent­punk­ten, so­dass sie sich mit rund 37 Pro­zent an­schlie­ßen. In­dus­trie­un­ter­neh­men steu­ern hin­ge­gen mit zehn Pro­zent ei­nen deut­lich ge­rin­ge­ren An­teil als 2015 bei, sind da­mit aber wie­der auf dem drit­ten Platz zu fin­den. Bei der Ver­tei­lung des Flä­chen­um­sat­zes nach Grö­ßen­klas­sen ha­ben sich groß­vo­lu­mi­ge Ver­trä­ge über 20.000 m² an die Spit­ze ge­setzt. Sie ge­win­nen ge­gen­über dem Vor­jahr fast 25 Pro­zent­punk­te, so­dass über ein Drit­tel des Flä­chen­um­sat­zes auf die­se Grup­pe ent­fällt. Er­freu­lich ist, dass sich auf den Plät­zen zwei und drei die Ka­te­go­ri­en der klein­flä­chi­gen Ab­schlüs­se un­ter 3.000 m² (An­teil 17 Pro­zent) und 3.000 bis 5.000 m² (An­teil 15 Pro­zent) an­schlie­ßen, wo­durch die re­ge Nach­fra­ge am Ham­bur­ger Lo­gis­tik­markt be­legt wird.

Geschäftsführerwechsel beim Makler BAR

Zöchling geht, Plessnig kommt

von Gerhard Rodler

Seit heu­te ist es nun auch of­fi­zi­ell. Wie im­mof­lash vor Mo­na­ten be­rich­te­te, wech­selt der er­folg­rei­che Ge­schäfts­füh­rer der BAI-Mak­ler­toch­ter BAR zur Si­gna-Grup­pe. Mi­cha­el Zöch­ling war zehn Jah­re lang Ge­schäfts­füh­rer der BAR. Nach­fol­ge­rin als BAR-Ge­schäfts­füh­re­rin wird Alex­an­dra Pless­nig, wel­che bis­her den In­ves­ment­be­reich ge­lei­tet hat. Die­se Funk­ti­on wird sie auch in Zu­kunft par­al­lel zu ih­ren Ge­schäfts­füh­rungs­agen­den wahr­neh­men, Wie von im­mof­lash be­rich­tet, wird Zöch­ling im Fe­bru­ar 2017 bei der Trup­pe rund um Si­gna-Ge­schäfts­füh­rer Chris­toph Stadlhu­ber an­do­cken. Zöch­ling soll bei Si­gna die schon jetzt zahl­rei­chen Im­mo­bi­li­en­de­als der Si­gna ab­wi­ckeln. Die Si­gna-Grup­pe, die in Wahr­heit schon jetzt zu Eu­ro­pas größ­ten Im­mo­bi­li­en-Ent­wick­lern ge­hört, aber vor al­lem in Deutsch­land auch im Ein­zel­han­del sehr ak­tiv ist, will in den kom­men­den Jah­ren mehr als vier Mil­li­ar­den Eu­ro in­ves­tie­ren.
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Wanda kauft nordeuropäische Kinokette

Chinesen kaufen immer noch

von Gerhard Rodler

Bis da­to be­merkt man zu­min­dest an den eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­märk­ten nichts von Be­schrän­kun­gen bei der Ka­pi­tal­aus­fuhr. Im Ge­gen­teil. Chi­ne­si­sche In­ves­to­ren sind auf so gut wie al­len eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­märk­ten so ak­tiv wie noch nie.
Zu den be­son­ders ak­ti­ven zählt der chi­ne­si­sche Misch­kon­zern Wan­da, über den im­mof­lash schon öf­ter be­rich­te­te.
Nach der Ki­no­ket­te Ode­on & UCI wird die Wan­da-Toch­ter AMC Thea­tres auch Nor­dic Ci­ne­ma mit 118 Ki­nos in Skan­di­na­vi­en und im Bal­ti­kum er­wer­ben. In­vest­ment: knapp 900 Mil­lio­nen Eu­ro.
Wan­da wird dann mehr als 1.000 Ki­nos in 15 Län­dern be­trei­ben und am welt­wei­ten Ki­no­markt ei­nen An­teil von rund ei­nem Fünf­tel hal­ten.
Im ver­gan­ge­nen Jahr im März über­nahm AMC den Kon­kur­ren­ten Car­mi­ke Ci­ne­mas für rund ei­ne Mil­li­ar­de Dol­lar, im Ju­li folg­te der Kauf von Ode­on & UCI mit 242 Ki­no­sä­len in Eu­ro­pa - auch in Deutsch­land. Wan­da zahl­te 1,2 Mil­li­ar­de Dol­lar.

Professionelle Zwischenvermietung vermeidet Leerstand

Idee zum Tag: Zwischenvermietung

von Gerhard Rodler

Ein neu­es Ge­schäfts­mo­dell eta­bliert sich ge­ra­de eben in Deutsch­land - und wä­re wohl auch für Ös­ter­reich ge­ra­de­zu ide­al, wenn man die hier­zu­lan­de doch ho­hen Im­mo­bi­li­en­prei­se be­denkt. Es geht um Zwi­schen­ver­mie­tun­gen, die al­ler­dings nicht bei al­len Miet­ver­trä­gen er­laubt sind, bei­spiels­wei­se im ge­för­der­ten Be­reich so­gar grund­sätz­lich aus­ge­schlos­sen.
Die Idee: Im­mo­bi­li­en­be­sit­zer soll­ten bei Job­wech­sel, Haus­halts­zu­sam­men­le­gung oder Aus­lands­auf­ent­halt zu­nächst ei­ne Ver­mie­tung ih­rer mö­blier­ten Woh­nung auf Zeit prü­fen.
Vie­le nut­zen Zwi­schen­ver­mie­tung, um fle­xi­bel zu blei­ben und sich die Op­ti­on auf Rück­kehr of­fen zu hal­ten.
Ob ei­ne län­ge­re Aus­lands­rei­se, ei­ne Fern­be­zie­hung, der Zu­sam­men­zug mit dem Le­bens­part­ner oder ein Job­an­ge­bot in ei­ner an­de­ren Stadt: Be­ruf­li­che oder per­sön­li­che Ver­än­de­run­gen stel­len Im­mo­bi­li­en­be­sit­zer vor die Fra­ge, was mit den ei­ge­nen vier Wän­den pas­siert. "Ei­gen­tü­mer von Häu­sern und Woh­nun­gen den­ken da­bei zu­neh­mend an ei­ne zeit­lich be­fris­te­te Ver­mie­tung ih­res mö­blier­ten Ei­gen­tums. Sie nut­zen die Zwi­schen­mie­te, um fle­xi­bel zu blei­ben und nicht ih­re ge­sam­te Ver­mö­gens­pla­nung auf den Prüf­stand stel­len zu müs­sen", sagt Nor­bert Ver­bü­cheln, Ge­schäfts­füh­rer der Mr. Lodge GmbH, die mit 3.000 ver­mit­tel­ten mö­blier­ten Ver­mie­tun­gen auf Zeit pro Jahr Markt­füh­rer in Mün­chen ist. Deutsch­land­weit gibt es be­son­ders in den grö­ße­ren Städ­ten rund 20 lang­jäh­rig eta­blier­te Agen­tu­ren, die sich im Zeit­wohn­werk zu­sam­men­ge­schlos­sen ha­ben und pro­fes­sio­nell mö­blier­ten Wohn­raum auf Zeit ver­mit­teln.
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Vera Futter-Mehringer, Geschäftsführerin HYPO NOEVera Futter-Mehringer, Geschäftsführerin HYPO NOE

Der Quadratmetermillionär –
HYPO NOE First Facility

Die Zei­ten des Ei­gen­tü­mer­wech­sels lie­gen Jah­re zu­rück. Jetzt ist die First Fa­ci­li­ty ein äu­ßerst ak­ti­ver Teil des HY­PO NOE Kon­zerns. Mit Ap­pe­tit auf mehr, wie Ge­schäfts­füh­re­rin Ve­ra Fut­ter-Meh­rin­ger im Ge­spräch mit Ger­hard Rod­ler er­ah­nen lässt.Wie passt ei­gent­lich ein Fa­ci­li­ty-Un­ter­neh­men in ei­ne Ban­ken­grup­pe? Fut­ter - Meh­rin­ger: Als klas­si­sche Hy­po­thekar­bank zähl­ten ver­schie­dens­te Dienst­leis­tun­gen rund um Grund und Bo­den schon im­mer zu dem Ge­schäfts­mo­dell der Bank. Wir sind Teil der HY­PO NOE Im­mo­bi­li­en und sind da­mit in der Struk­tur pass­ge­nau auf­ge­ho­ben. Um­ge­kehrt ha­ben wir durch die­se Ei­gen­tü­mer­struk­tur na­tür­lich den höchs­ten Stan­dard, was Nach­hal­tig­keit und Qua­li­tät be­trifft zu er­fül­len. Da­zu kommt, dass wir durch die­se Ei­gen­tü­mer­struk­tur für un­se­re Kun­den ein star­ker - und da­mit be­son­ders ver­läss­li­cher - Part­ner sind. Als Un­ter­neh­mens­toch­ter ei­ner Bank un­ter­lie­gen wir na­tür­lich auch ei­nem stren­gen Com­p­li­an­ce Ma­nage­ment.Wo kann man sie grö­ßen­ord­nungs­mä­ßig ein­ord­nen? Fut­ter - Meh­rin­ger: Wir be­schäf­ti­gen rund 250 Mit­ar­bei­ter, da­von 135 in Ös­ter­reich, ins­ge­samt be­treu­en wir in Ös­ter­reich 750.000 m² Ge­bäu­de­flä­che, im Aus­land rund ei­ne Mil­li­on.An­bie­ter gibt es ja vie­le am Markt, wie gren­zen Sie sich da ab? Fut­ter - Meh­rin­ger: Mit Qua­li­tät und Er­fah­rung in al­len Be­rei­chen. Und das ist bei uns kein Lip­pen­be­kennt­nis, son­dern durch­gän­gi­ge Stra­te­gie. Da­her in­ves­tie­ren wir auch in "teu­re" Ex­per­ten und en­ga­gie­ren Tech­ni­ker mit 50+ an Le­bens­jah­ren.Wie kann man die Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment-Kos­ten heu­te noch (wei­ter) sen­ken? Fut­ter - Meh­rin­ger: In­dem bei­spiels­wei­se FM-Pro­fis wie wir nicht erst im Ge­bäu­de­be­trieb, son­dern be­reits in dem Pla­nungs­pro­zess von Im­mo­bi­li­en ein­ge­bun­den sind. Bei­spiels­wei­se bei ei­nem Kin­der­gar­ten in Wien-Hiet­zing, wo es dar­um ge­gan­gen ist , die lau­fen­den Kos­ten von Be­ginn an nach­hal­tig zu pla­nen. Aber na­tür­lich ist bei vie­len gro­ßen Ob­jek­ten ei­ne ef­fi­zi­en­te Be­triebs­füh­rung samt Be­triebs­kos­ten­sen­kung schon ein wich­ti­ger Schritt. Sind die Aus­lands­ak­ti­vi­tä­ten nach wie vor ein The­ma für Sie? Fut­ter - Meh­rin­ger: Ab­so­lut. Seit Kur­zem be­treu­en wir bei­spiel­wei­se in Bul­ga­ri­en und Ru­mä­ni­en neue Bü­ro- und Shop­ping­cen­ter-Pro­jek­te. Tech­ni­sches Fa­ci­li­ty- und Pro­per­ty-Ma­nage­ment be­trei­ben wir in den bei­den Bü­ro­kom­ple­xen "Of¬fice Park Plov­div" und dem auf Um­welt­freund­lich­keit aus­ge­rich­te­ten "Kam­ba­ni­te Green Of¬fices" in Bul­ga­ri­en. Mit tech­ni­schen FM-Lö­sun­gen agie­ren wir wie­der­um im "Shop­ping Cen­ter Mar­ko­vo Te­pe Mall" so­wie im 70.000 m² gro­ßen "Park La­ke Shop­ping Cen­ter" in Bu­ka­rest. CEE hat al­so nach wie vor ein gro­ßes Vo­lu­men? Fut­ter - Meh­rin­ger: Wir be­treu­en rund ei­ne Mil­li­on Qua­drat­me­ter (Ge­wer­be-)Flä­chen im Aus­land. Wir sind aber auch in Ös­ter­reich sehr gut un­ter­wegs.Wie zum Bei­spiel? Fut­ter - Meh­rin­ger: Mit Som­mer 2016 wur­de bei­spiels­wei­se das Ge­bäu­de­ma­nage­ment der 50.000 m² gro­ßen Bü­ro- und Re­tail-Im­mo­bi­lie "Ri­ver­ga­te" in Wien-Bri­git­ten­au über­nom­men. Es ist das ers­te Ge­bäu­de Ös­ter­reichs mit der Green-Buil­ding-Höchst­no­te "LEED Pla­tin. Aus­schlag­ge­bend für die Be­auf­tra­gung wa­ren hier die lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung un­se­rer Mit­ar­bei­ter mit kom­ple­xen tech­ni­schen An­la­gen so­wie der aus­ge­präg­te Dienst­leis­tungs­ge­dan­ke un­se­res Un­ter­neh­mens.Es war für sie al­so ein gu­tes Jahr? Fut­ter - Meh­rin­ger: Durch­aus und da­mit das so wei­ter­geht, ha­ben wir kürz­lich Do­ris Be­le als Be­reichs­lei­te­rin Key Ac­count Ma­nage­ment und als neu­es Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung auf­ge­nom­men. Sie ver­fügt über lang­jäh­ri­ge Bran­chen­er­fah­rung im ge­sam­ten Spek­trum des Fa­ci­li­ty-Ma­nage­ments. Be­le soll mit ih­rer Er­fah­rung im Ver­trieb so­wie ih­rer ge­samt­heit­li­chen Ex­per­ti­se den ge­plan­ten Wachs­tums­kurs des Un­ter­neh­mens maß­geb­lich un­ter­stüt­zen. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te1]

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Mag. Philip VerdinoMag. Philip Verdino

Überraschung durch EU-Erbrecht?

Seit ei­nem Jahr gilt in fast al­len Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Uni­on die Eu­ro­päi­sche Erbrechts­ver­ord­nung. Da­bei spielt die Fest­le­gung des "ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halts" ei­ne we­sent­li­che Rol­le. Ver­stirbt ein Erb­las­ser, so un­ter­liegt nach der EU-Erbrechts­ver­ord­nung (Eu­Erb­VO) die ge­sam­te Rechts­nach­fol­ge von To­des we­gen dem Recht je­nes Staa­tes, in dem der Erb­las­ser sei­nen letz­ten "ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt" hat­te. Dies gilt un­ab­hän­gig von sei­ner Staats­an­ge­hö­rig­keit oder wo sein Ver­mö­gen liegt. Be­trof­fen sind vor al­lem Ös­ter­rei­cher, die über ein Fe­ri­en­haus bzw. ei­ne Fe­ri­en­woh­nung im eu­ro­päi­schen Aus­land ver­fü­gen und sich vor dem Ab­le­ben so­lan­ge dort auf­hal­ten. Die An­wen­dung die­ses Erbrechts kann dann zu über­ra­schen­den Ab­wei­chun­gen und un­ge­woll­ten Er­geb­nis­sen im Ver­gleich zum ös­ter­rei­chi­schen Erbrecht füh­ren, ins­be­son­de­re für das Pflich­teil­recht von Ehe­part­nern und Kin­dern. Als "ge­wöhn­li­cher Auf­ent­halt" der Eu­Erb­VO wird das Land ver­stan­den, in dem sich der Le­bens­mit­tel­punkt des Erb­las­sers be­fun­den hat. Ent­schei­dend ist die Ge­samt­be­ur­tei­lung al­ler tat­säch­li­chen Le­bens­um­stän­de des Erb­las­sers, so­wohl in den Jah­ren vor sei­nem Tod als auch im To­des­zeit­punkt. Ei­ne Min­dest­ver­weil­dau­er ist nicht er­for­der­lich, so­dass be­reits mit ei­nem Um­zug ein neu­er ge­wöhn­li­cher Auf­ent­halt be­grün­det wer­den kann. Der Auf­ent­halts­wil­len des Erb­las­sers ist nur als In­diz bei der Ge­samt­be­ur­tei­lung al­ler Le­bens­um­stän­de des Erb­las­sers zu be­rück­sich­ti­gen. Im Grun­de deckt sich die­se Be­griffs­de­fi­ni­ti­on auch mit dem An­knüp­fungs­punkt der Be­steue­rung nach na­tio­na­lem Steu­er­recht so­wie mit der Zu­tei­lung der Be­steue­rungs­rech­te in den Ab­kom­men zur Ver­mei­dung der Dop­pel­be­steue­rung (DBA) auf dem Ge­biet der Steu­ern vom Ein­kom­men und vom Ver­mö­gen so­wie dem Ge­biet der Erb­schafts- und Schen­kungs­steu­er. Wenn z.B. ein ös­ter­rei­chi­sches Ehe­paar die Pen­si­on groß­teils in ei­ner Fe­ri­en­woh­nung auf Mal­lor­ca ver­bringt und nach dem To­des­fall fest­ge­stellt wird, dass da­durch der letz­te "ge­wöhn­li­che Auf­ent­halt" in Spa­ni­en war, könn­te Spa­ni­en im Zu­ge des Ver­las­sen­schafts­ver­fah­rens nach der Eu­Erb­VO auch den Steu­er­an­spruch auf die Pen­si­ons­ein­künf­te nach dem DBA Ös­ter­reich-Spa­ni­en er­he­ben, weil nach die­sem DBA das Be­steue­rungs­recht auf Pen­si­ons­ein­künf­te (aus­ge­nom­men wä­ren nur Be­am­ten­pen­sio­nen) dem (neu­en) An­säs­sig­keits­staat Spa­ni­en zu­steht. Spa­ni­en könn­te da­durch auch Be­steue­rungs­an­sprü­che auf in Ös­ter­reich be­find­li­ches Ver­mö­gen hin­sicht­lich der Erb­schafts­steu­er und der dar­aus re­sul­tie­ren­den Er­trä­ge (für den Zeit­raum des letz­ten ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halts in Spa­ni­en) gel­tend ma­chen. Wenn aber die Ein­künf­te nur in Ös­ter­reich ver­steu­ert wur­den, müss­te Ös­ter­reich zur Gän­ze oder teil­wei­se auf Be­steue­rungs­an­sprü­che ver­zich­ten, was ein ent­spre­chend kom­pli­zier­tes steu­er­li­ches Be­rich­ti­gungs­ver­fah­ren bis zu ei­nem Ver­stän­di­gungs­ver­fah­ren zwi­schen den bei­den Staa­ten nach sich zie­hen kann. Die Wahl­mög­lich­keit in der EU-Erbrechts­ver­ord­nung, dass im We­ge der tes­ta­men­ta­ri­schen Fest­le­gung je­nes Erbrecht zur An­wen­dung kom­men soll, des­sen Staats­an­ge­hö­rig­keit der Erb­las­ser hat, kann zwar die erbrecht­li­chen Pro­ble­me lö­sen, be­sei­tigt aber nicht die mög­li­chen steu­er­li­chen Pro­ble­me. Es wä­re da­her für ös­ter­rei­chi­sche Staats­bür­ger mit Fe­ri­en­häu­sern bzw. -woh­nun­gen im eu­ro­päi­schen Aus­land un­be­dingt emp­feh­lens­wert, ne­ben den Über­le­gun­gen über die ge­wünsch­te Erbrechts­fol­ge auch steu­er­li­chen Rat ein­zu­ho­len.

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Assistent/in Immobilienmakler

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