KI als große Chance für die Immobilienbranche

Dateninfrastruktur Voraussetzung für Erfolg

von Leon Protz

ChatGPT kann den digitalen Nachholbedarf der Immobilienbranche von heute auf morgen wettmachen. Oder uns gesellschaftlich ins Chaos stürzen. Egal welche Vorhersagen letztlich eintreffen, Patrick Penn, Geschäftsführer von docunite ist der Meinung: "Wir sollten aufhören, KI zu belächeln oder uns davor zu fürchten. Jetzt müssen wir der Branche dabei helfen, enttäuschte Erwartungshaltungen neu zu justieren, um das konkrete Potenzial durch ChatGPT und seine Weiterentwicklungen zu nutzen." Für die Immobilienbranche - wie für viele andere - ist das Ausmaß der Auswirkungen noch gar nicht absehbar. Doch der aktuelle technologische Sprung kann der Immobilienbranche mehr helfen als schaden. Voraussetzungen: der Wille zu Innovation und eine ehrliche Erwartungshaltung.
Künstliche Intelligenz kann nur dann sein volles Potenzial entfalten, wenn ausreichend Daten in hoher Qualität zur Verfügung stehen. Immobilienunternehmen sollten daher in den Aufbau einer soliden Dateninfrastruktur investieren, um die KI-gestützte Analyse von Markt-, Objekt- und Kundeninformationen zu ermöglichen. Dazu zählt auch eine hochwertige Datengrundlage, für die Daten regelmäßig überprüft und aktualisiert werden müssen. Externe Datenquellen sollten zudem eingebunden und konsolidiert werden, um die Wissensbasis zu erweitern. Die Implementierung einer KI-Lösung sollte Hand in Hand gehen mit der Optimierung von Geschäftsprozessen und dem Aufbau von Wissen und Erfahrungen durch die Nutzung von GPT, denn die Ergebnisse sind noch keinesfalls perfekt. Nur so können Unternehmen sicherstellen, dass sie von den Vorteilen der KI-gestützten, automatisierten Entscheidungsfindung wirklich profitieren.

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Logistik wächst in Graz

100.000 m² neue Flächen entstehen

von Elisabeth K. Fürst

Den Standort Graz zeichnet die Modernität der Flächen aus, sagt CBRE-Graz-Leiterin Sigrid Filzmoser. (c) Tina HerzlDen Standort Graz zeichnet die Modernität der Flächen aus, sagt CBRE-Graz-Leiterin Sigrid Filzmoser. (c) Tina Herzl

Der Logistikmarkt Graz und Umgebung ist nicht nur der mit dem modernsten Bestand in Österreich, sondern auch ein rasch wachsender. So wird die Gesamtfläche am Standort Graz und Umgebung im Jahr 2024 die 1-Million-m2-Grenze laut CBRE überschreiten. "Die Erweiterung und der Ausbau der Logistik Hotspots in Österreich - und damit auch in Graz - sind zurzeit beinahe ausschließlich auf die stabile Nachfrage des B2B Sektors zurückzuführen. Die Nachfrage aus dem B2C-Bereich hat unter anderem aufgrund des rückläufigen Onlinehandels zuletzt nachgelassen", analysiert Franz Kastner, Logistikexperte bei CBRE Österreich.
"Mit bald einer Million m2 Logistikfläche ist der Logistikmarkt Graz der drittgrößte in Österreich. Was den Standort besonders auszeichnet, ist die Modernität der Flächen", so Sigrid Filzmoser, Leiterin des CBRE Büros in Graz, die auf das aktuelle große Projekt am Logistikmarkt Graz verweist: Panattoni entwickelt in der Nähe von Leibnitz einen rund 55.000 m² großen Technologie- und Gewerbepark - immoflash berichtete -, der erste Abschnitt soll noch 2023 fertiggestellt werden, die Finalisierung wird für das zweite Quartal 2024 erwartet. "Mit dem Panattoni Projekt wird der Industrie- und Logistikmarkt an der Achse Graz-Maribor weiter gestärkt und ausgebaut", so Kastner, der mit seinem Team mit der Vermietung des größten neuen Gewerbeparks um Graz beauftragt ist.
Insgesamt entstehen am Logistikmarkt Graz zurzeit rund 100.000 m² neue Flächen, die den aktuellen Bestand von 980.000 m² ergänzen werden. "Rund 70 Prozent der Logistikflächen am Standort Graz entsprechen der Klasse A, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die Flächen erst in den vergangenen Jahren entstanden sind und primär von den Eigentümern genutzt werden", so Filzmoser. Mit der Fertigstellung der neuen Flächen wird voraussichtlich die Fremdnutzerquote in Graz steigen, da zunehmend spekulativ errichtet wird.

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Deutschland vor epochalem Wohnengpass

Resultat auch der Mietpreisbremse

von Gerhard Rodler

Die Auswirkungen der kurzzeitigen Berliner Mietpreisbremse zusammen mit der aktuellen Zinssituation zeigen sich erst jetzt so richtig: Die deutsche Immobilienwirtschaft warnt vor einer ungebremsten Zuspitzung der Lage am Wohnungsmarkt. "Uns allen ist bewusst, dass wir beim Wohnen in eine Krise nie dagewesener Dimension rauschen", erklärte der Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), Andreas Mattner, beim Tag der Immobilienwirtschaft in Berlin.
Der ZIA hat errechnet, dass in 2023 etwa 400.000 und in 2025 etwa 700.000 Wohnungen fehlen - das entspricht ungefähr dem aktuellen Wohnungsbestand von Bremen und dem Saarland zusammen.
Der ZIA kämpft für eine "Konzertierte Aktion", für einen gebündelten Kraftakt von Bund, Ländern, Kommunen und der Branche selbst. Die Immobilienwirtschaft fordert eine Quote fürs serielle und modulare Bauen in Höhe von 30 Prozent sowie eine Rücknahme der "Staatsquote" am Gut Wohnen von derzeit etwa 37 Prozent.
"Aufbruch im Umbruch" - das Motto dieses TDI - ist Situationsbeschreibung und Zielvorgabe in einem: Mit demonstrativer Entschlossenheit geht der ZIA die Zeit grundlegender ökonomischer, technischer und gesellschaftlicher Erneuerung an. Der ZIA bekennt sich zur Verantwortung der Immobilienwirtschaft beim Klimaschutz: "Wie kein anderer Sektor haben wir seit 1990 Emissionen eingespart, sie halbiert. Gleichwohl sei uns klar, dass wir noch immer ein großer Verursacher sind und insbesondere im Bestand viel tun müssen", sagte Mattner.

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3SI Immogroup kauft in Währing

Steup Realitäten vermittelt 2.000 m² große Liegenschaft

von Stefan Posch

Dieter Steup, Michael Schmid, Stephan Pasquali und Thomas Morawek (c) epmedia Werbeagentur Dieter Steup, Michael Schmid, Stephan Pasquali und Thomas Morawek (c) epmedia Werbeagentur

Die 3SI Immogroup hat eine 2.000 m² große Liegenschaft im Wiener Gemeindebezirks angekauft. Das weitläufige Grundstück befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Pötzleinsdorfer Schlosspark und wurde Off-Market gehandelt. Der Investment-Makler Steup Realitäten hat die Liegenschaft vermittelt.
"Die 3SI Immogroup legt bei der Akquise neuer Liegenschaften größten Wert auf eine ausgezeichnete Mikrolage - es ist uns eine Freude, hier passende Off-Market-Objekte vermitteln zu können", erklärt Dieter Steup, Gründer und Geschäftsführer von Steup Realitäten.
In naher Zukunft entsteht auf der erworbenen Liegenschaft ein nachhaltiges Immobilienprojekt der 3SI Immogroup. Alle Wohnungen werden über eine Luxusausstattung und großzügige Eigengärten verfügen - inklusive einem beeindruckenden Blick über die Dächer Wiens.
"Die Betreuung und Vermittlung ist von Anfang an sehr professionell, diskret und problemlos verlaufen", so Stephan Pasquali, Geschäftsführer Neubau der 3SI Immogroup. "Die zukünftigen Eigentümerinnen und Eigentümer werden rundum begeistert sein: Exquisiter, hochwertiger und zertifiziert nachhaltiger Wohnraum in ruhiger Traumlage Wiens mit einzigartigen Blicken über die Stadt und nur wenige Schritte vom Schafbergbad entfernt. Auf dieses hochkarätige 3SI-Neubauprojekt freue ich mich schon heute besonders!", ergänzt der Immobilienexperte.

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Zwei Drittel träumen vom Eigentum

Doch für die meisten derzeit unerfüllbar

von Gerhard Rodler

Zwei Drittel träumen vom Eigentum (c) immoscoutZwei Drittel träumen vom Eigentum (c) immoscout

Der Wunsch nach Immobilieneigentum ist nach wie vor sehr groß. Eine aktuelle Studie aus Deutschland - die auch auf Österreich umlegbar sein dürfte - belegt dies einmal mehr. Auf die Frage "Wie wichtig ist es für Sie persönlich, eine Wohnung oder ein Haus im Eigentum zu besitzen?", antworten zwei Drittel der Vollzeit-Erwerbstätigen, dass ein Eigenheim für sie wichtig* sei (66 %). Und mit steigendem Einkommen erhöht sich sukzessive die Bedeutung: Liegt das monatliche Haushaltsnettoeinkommen zwischen 3.500 Euro und 5.000 Euro, bewerten 68 Prozent Immobilienbesitz als wesentlich. Am wichtigsten ist Eigentum für Menschen mit einem Haushaltseinkommen zwischen 5.000 und unter 10.000 Euro (84 %). Wer hingegen in einem Haushalt mit weniger als 2.000 Euro Einkommen lebt, stuft Eigentum häufiger als unwichtig ein (49 %). Insgesamt bewerten 57 Prozent der Deutschen Immobilienbesitz als (sehr) wichtig.
Für junge Menschen zwischen 18- bis 34-Jahren ist Immobilienbesitz mit 64 Prozent überdurchschnittlich häufig wichtig. Mit steigendem Alter verliert Eigentum für viele wieder an Bedeutung: Unter den Menschen mit 55 und mehr Jahren empfinden nur noch 51 Prozent dies als wichtig.
Dennoch bleibt für zunehmend viele Menschen der Traum vom Eigentum aufgrund der nach wie vor überzogenen Kreditklemme der Nationalbank/FMA. Selbst bei den aktuell hohen Immoblienpreisen rentiert sich der Kauf einer Eigentumswohnung in 25 bis 30 Jahren.

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Dachgleiche für Living Point 21

144 freifinanzierte Wohnungen in Größen von 38 bis 115 m²

von Leon Protz

Dachgleiche für Living Point 21 © MischekDachgleiche für Living Point 21 © Mischek

In Wien-Floridsdorf entsteht bis Anfang 2024 die neue Mischek-Wohnanlage "Living Point 21". Das Neubauprojekt feierte nun gemeinsam mit der Immobilienentwicklerin Strabag Real Estate, Generalunternehmerin Strabag und Gemeinderätin Ilse Fitzbauer Dachgleiche. Insgesamt werden in der Wohnanlage Am Hutterplatz 6 144 freifinanzierte Wohnungen in Größen von 38 bis 115 m² errichtet, die allesamt über Freiflächen verfügen. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2024 geplant. Die Bewohner:innen können in der Tiefgarage, die über 95 Stellplätze verfügt, ihre Autos und Motorräder parken. Außerdem wird bei dem Projekt auf Nachhaltigkeit geachtet. "Die Vorteile der Betonkernaktivierung in Kombination mit Erdwärmesonden und einer Wärmepumpe sind vielfältig. Mit dem System können die Wohnräume zu jeder Jahreszeit optimal geheizt und konditioniert - also leicht gekühlt - werden. Zusätzlich wird die Strahlungswärme, die direkt von den Wänden und Decken der Wohnungen ausgeht, als besonders angenehm empfunden", erklärt Mischek-Geschäftsführer Stephan Jainöcker. "Radiatoren oder gar umweltschädliche Klimageräte an den Wänden sind nicht nötig."

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Neues Flüchtlingsprojekt im Pinzgau

Hilfswerk Salzburg und Salzburg Wohnbau arbeiten zusammen

von Stefan Posch

Insbesondere in Zeiten geprägt von Krisen und Konflikten ist es unumgänglich, näher zusammen zu rücken und seine Hilfe anzubieten. Die Salzburg Wohnbau arbeitet daher eng mit dem Hilfswerk Salzburg zusammen und stellt Wohnungen zur Flüchtlingshilfe zur Verfügung.
Das Hilfswerk Salzburg ist aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation wieder verstärkt im Bereich der Flüchtlingshilfe aktiv. Unterstützt wird sie dabei von der Salzburg Wohnbau: Insgesamt werden im Pinzgau drei Wohnungen mit 2-, 3 oder 5 Zimmern zwischen 57 m² bis 90 m² bereitgestellt. Die eigene Wohnung soll geflüchteten Familien Sicherheit geben und ihnen ermöglichen, sich in ihrer neuen Umgebung leichter zurecht zu finden.
"Das Zur-Verfügung-Stellen von Wohnungen zur Flüchtlingshilfe ist für uns eine wichtige Maßnahme und soziale Verantwortung, die dazu beitragen kann, das Leben von Flüchtlingen zu verbessern und ihnen bei der Integration in ihre neue Heimat zu helfen", so Geschäftsführer Christian Struber.
Eine Wohnung in Lofer wurde von einer jungen Syrerin und ihren beiden Kindern - 3 und 6 Jahre alt - bezogen. Sie ist aufgrund der Kriegssituation ihrem Mann gefolgt, der bereits vor zwei Jahren nach Österreich geflohen ist und derzeit in Innsbruck lebt. "Bei der Ankunft der Mutter und ihrer Kinder im Pinzgau war auch der Vater anwesend. Sie können sich gar nicht vorstellen wie da die Emotionen hochgingen, ein wunderbarer Moment für die Familie", erzählt Silvia Deutschmann, die im Hilfswerk die Flüchtlingsprojekte betreut. "In der Folge wird nun an der Familienzusammenführung gearbeitet."
Zwei weitere Wohnungen der Salzburg Wohnbau stehen in Wald im Pinzgau zur Verfügung. In einer wurden Ende April ein Vater und sein 16-jähriger Sohn untergebracht, die zweite Wohnung wird als WG genutzt und wurde diese Woche von zwei weiteren syrischen Frauen und deren insgesamt drei Kindern bezogen.
Das Hilfswerk Salzburg begleitet die Familien nun durch den Alltag. "Neben der Unterbringung unterstützen wir die Familien bei der Integration in die Gesellschaft", so Deutschmann. "Zudem helfen wir durch die Vermittlung von Sprachkursen und bei der Suche nach einer passenden Kinderbetreuung." Diese Hilfestellungen können dazu beitragen, dass Flüchtlinge ihre Fähigkeiten und Talente entfalten und dem Wohl ihrer neuen Heimatgemeinde beitragen können.

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Georg Stadlhofer über Workplace Consulting

Interview im Vorfeld des Real Estate Circle 2023

von Stefan Posch

Beim Real Estate Circle wird auch New Work ein Thema sein (c) Real Estate CircleBeim Real Estate Circle wird auch New Work ein Thema sein (c) Real Estate Circle

In einer Welt, die sich schnell verändert, ist es wichtig, dass Arbeitsumgebungen den Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen entsprechen und zukunftsfähig sind. Georg Stadlhofer, Geschäftsführer von Drees & Sommer Österreich, spricht im Vorfeld des Real Estate Circle 2023 über die wesentlichen Faktoren für erfolgreiche Workplace Consulting-Projekte und wie sich diese auf die Gestaltung moderner Arbeitsumgebungen auswirken.
Stadlhofer betont, dass die Nutzer:innen im Mittelpunkt jedes erfolgreichen Workplace Consulting-Projekts stehen sollten. Dies erfordert eine Betrachtung der Arbeitsumgebung aus verschiedenen Perspektiven, einschließlich der Hardware, der Programmierung, der Software und der Soulware, wie z.B. der Umgang miteinander oder das Wohlbefinden.
Das Zusammenspiel von Mitarbeiter:innen und Führungskräften ist dabei essentiell, um Ängste und Widerstände zu vermeiden und die Akzeptanz und Freude auf das Neue zu fördern. Stadlhofer betont, dass die frühzeitige Einbindung der Nutzer:innen, klare Kommunikation und transparente Prozesse unerlässlich sind. In diesem Prozess wird gemeinsam erarbeitet, was sich im (Zusammen-)Arbeiten, aber auch räumlich verändert, und wie Rituale, Gewohnheiten und unausgesprochene Regeln hinterfragt und entsprechend angepasst werden können. Eine Analyse der Bedürfnisse und Anforderungen der Mitarbeiter:innen steht am Anfang jedes Projekts. Dabei werden Kernprozesse, Nutzergruppen, Nutzerverhalten und Unternehmenskultur analysiert, um die Anforderungen an zukünftige Arbeitsräume, Arbeitskultur und Technologie zu definieren. Bestandsanalysen der Ist- und Zielfläche, Konkretisierung von Qualitäten und Ausstattungen und die Zielvorstellung einer neuen Arbeitskultur sind weitere Themen, die in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden müssen.
Stadlhofer betont auch, dass flexible und nachhaltige Arbeitsumgebungen schnellere Reaktionen auf Veränderungen ermöglichen. Dabei ist es wichtig, die Geschwindigkeiten der Veränderungen anzupassen und diese transparent und klar zu kommunizieren. Auch wenn die Zukunft unsicher ist, können Unternehmen aus Krisen auch neue Chancen sehen und Arbeitsumgebungen als Hafen des gemeinsamen Wissens und Austauschs nutzen.
Zuletzt spricht Stadlhofer über die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit bei der Gestaltung von Arbeitsumgebungen. Denn Projekte ohne Nachhaltigkeitsschwerpunkte sprich Berücksichtigung der ESG-Themen lassen sich heute kaum mehr realisieren. Gerade junge Mitarbeiter:innen legen Wert auf ein nachhaltiges Büro.

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Dachgleiche für Steingötterhof

Die Wohnhausanlage entsteht auf einem 22.000m² großes Areal in St. Pölten

von Elisabeth K. Fürst

Gleichenfeier mit Bürgermeister Matthias Stadler, Architekt Ernst Maurer, Christian Wagner, Mario Hameseder, ARGE Steingötterhof sowie dem Team der Strabag und 6B47.  (c) MW ArchitekturfotografieGleichenfeier mit Bürgermeister Matthias Stadler, Architekt Ernst Maurer, Christian Wagner, Mario Hameseder, ARGE Steingötterhof sowie dem Team der Strabag und 6B47. (c) MW Architekturfotografie

Am 10. Mai feierten der Bauherr 6B47 und die Arbeitsgemeinschaft Strabag, Friedrich Neidhardt und EAV Elektro-Anlagen und Verteilerbau gemeinsam mit Bürgermeister Matthias Stadler, zahlreichen Gästen und dem Bauteam die Dachgleiche des Projekts Steingötterhof in der niederösterreichischen Hauptstadt St. Pölten. "Mit dem Steingötterhof schaffen wir eine moderne, zukunftsorientierte Wohnhausanlage für Menschen jeden Alters, die im Grünen leben möchten und eine CO²-freie Energieversorgung als Zukunftsmodell schätzen", sagt Christian Wagner, Geschäftsführer der 6B47 Group Austria, bei der Gleichenfeier.
Der "Steingötterhof" ist ein rund 22.000m² großes Areal im Stadtteil Viehofen. In der ersten Bauphase entstehen 191 Eigentumswohnungen mit Freiflächen zwischen 33 bis 90m² Grundriss. Zu den Wohnungen wird auch eine Gemeinschaftsküche, eine Paketstation sowie Tiefgaragenplätze und E-Ladestationen gehören. Zusätzlich werden im Erdgeschoß Geschäftsflächen realisiert, wo sich ein Café, ein Shared-Office oder auch andere Dienstleistungsbetriebe ansiedeln können. Für das Projekt wurde ein CO2-freies Energieversorgungssystem konzipiert. Darüber hinaus erhält der "Steingötterhof" nach Fertigstellung die Zertifizierung der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes ist für das 3. Quartal 2024 geplant.

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Aufsichtsratchef Elgeti geht

Der TAG Immobilien-Chef geht aus persönlichen Gründen

von Elisabeth K. Fürst

Rolf Elgeti, der Aufsichtsratsvorsitzende der TAG Immobilien AG, hat dem Vorstand und dem Aufsichtsrat gestern mitgeteilt, dass er sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft nach Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Mai 2023 aus persönlichen Gründen nicht fortführen und sich nicht zur Wiederwahl stellen wird. Herr Elgeti scheidet damit turnusgemäß mit Ablauf der Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft aus. Die übrigen Kandidat:innen stehen bei der Hauptversammlung unverändert zur Wahl. Der Aufsichtsrat geht in seiner derzeitigen Zusammensetzung davon aus, dass Olaf Borkers im Fall seiner Wahl für den Aufsichtsratsvorsitz bis zur satzungsgemäßen Vervollständigung des Gremiums kandidieren wird. Elgeti war seit Ende 2014 Aufsichtsratsvorsitzender, zuvor war er Vorstandschef von TAG.

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Traun lagert Bauakten aus

Für die OÖ Stadt arbeitet ein technisches Büro den Rückstand ab

von Hannes Steinmann

Manfred Voglsam (c)Voglsam.jpgManfred Voglsam (c)Voglsam.jpg

Die Stadt Traun, mit rund 25.000 Einwohnern die fünfgrößte Gemeinde in Oberösterreich, hat nach einem erheblichen Rückstand Bauakten ausgelagert und lässt diese von einem Technischen Büro erledigen. "Es ist dies das erste Mal, dass ein Nicht-Amtlicher für die Behörde arbeitet", erklärt Manfred Voglsam, dessen Technisches Büro mit diesem Job beauftragt wurde. Voglsam hat, was der Sache sehr nützlich war, eine einschlägige Amts-Vergangenheit: Er habe mit 20 Jahren beim Land OÖ angefangen und nach 25 Jahren als Technischer Oberamtsrat gekündigt und sich selbstständig gemacht, erklärt der Ingenieur im Gespräch mit Building Times.
Vor knapp einem Jahr habe er begonnen, für die Stadt Traun zu arbeiten, wo sich aufgrund von Personalengpässen Bauakten gehäuft hätten, was zu eineinhalb Jahren Rückstand und zahlreichen Beschwerden wegen der Verzögerungen geführt habe. Traun habe es dann beim Land versucht und eine Liste mit Nicht-Amtlichen Sachverständigen bekommen - und da sei sein Name draufgestanden.
Rund 150 Verfahren habe er in dieser Zeit behandelt, erklärt der Gerichts-Sachverständige für Bauverfahren, Gewerbepolitik, Veranstaltungswesen und Immobilien-Bewertung. "In den letzten zwei Monaten merke ich, dass ich eigentlich nur für die großen und schwierigen Sachen herangezogen werde". Die Zusammenarbeit mit den Kollegen in anderen Technischen Büros verlaufe "völlig konfliktfrei" und viel besser als erwartet. "Die Kollegen in den Ingenieurbüros sehen das fröhlich", stellt Manfred Voglsam fest.

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Porr renoviert Europäisches Patentamt Wien

Es wird zum CO2-neutralen Gebäude mit Holzfassade

von Elisabeth K. Fürst

Das Europäische Patentamt wird zum CO2-neutralen Gebäude mit Holzfassade. © ATP/ZOOMVPgDas Europäische Patentamt wird zum CO2-neutralen Gebäude mit Holzfassade. © ATP/ZOOMVPg

Die Europäischen Patentorganisation hat der Porr den Auftrag zur Sanierung ihres Wiener Standorts gegeben. Das bisherige Gebäude am Rennweg 12 - ein ehemaliger Standort der Porr selbst - wird komplett entkernt. Nach Integraler Planung von ATP architekten ingenieure entsteht stattdessen ein klimapositives Gebäude.
Horst Reiner, ATP-Partner und Geschäftsführer in Wien: "Wir freuen uns besonders über den Wettbewerbsgewinn und die Umsetzung dieses anspruchsvollen Projekts. Die Idee eines CO2-neutralen, hochwertigen Refurbishments wurde durch unsere Expertinnen und Experten in einer BIM-unterstützten Arbeitswelt entwickelt. Das Europäische Patentamt wird zum "Best Practice" für einen nachhaltigen Umgang mit dem Bestand."
Nachhaltig wird die Wiener Niederlassung des Europäischen Patentamts unter anderem durch die Nutzung regenerativer Energien und durch Energierecycling. Das klimapositive Gebäude setzt eine Geothermie-Anlage mit 19 Erdwärmesonden und eine Wärmepumpe ein. Darüber hinaus anfallender Energiebedarf wird durch eine großflächige PV-Anlage und einen internen Speicher zur Verfügung gestellt. Bilanziell wird sogar eine CO2-Senke produziert: Die Sonnenkollektoren werden mehr Energie erzeugen, als das Gebäude verbraucht. Die überschüssige Energie wird in das Stromnetz eingespeist.
Ein Hauptelement der Sanierung ist die neue vorgefertigte Holzelementfassade. Geplant ist eine BREEAM-"Hervorragend" Zertifizierung. Die Sanierung wird Ende Sommer 2024 abgeschlossen sein.

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US-Immomarkt stabilisiert sich bereits

UBS erwartet keine Rezession mehr

von Gerhard Rodler

Beate_Meyer (c)UBS-AMBeate_Meyer (c)UBS-AM

In den USA scheint sich der Immobilienmarkt zu stabilisieren. "Die Konsens-Meinung, dass eine Rezession vor der Tür steht, ist unserer Ansicht nach zu pessimistisch", sagt Evan Brown, Head of Multi-Asset Strategy bei UBS Asset Management, und ergänzt: "Das Wachstum hat noch genügend Spielraum sich zu verlangsamen, bevor ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung droht."
Das Hauptrisiko sieht Brown derzeit darin, dass es der Regierung nicht gelingt, die Schuldenobergrenze rechtzeitig vor der drohenden Zahlungsunfähigkeit zu erhöhen. Sollte dieser Fall eintreten, ist zwar keine Staatspleite zu erwarten, dafür aber deutliche Ausgabenkürzungen. Das würde das Wachstum stark belasten und die Wirtschaft könnte gar in eine Rezession abrutschen.
Während 2022 die wichtigsten Anlageklassen klaren Trends folgten, sei das Umfeld 2023 viel unruhiger. "Wir befinden uns mit den politischen Unsicherheiten sowie den hohen Zinsen und der hohen Inflation aktuell in einem sehr volatilen Szenario", sagt Beate Meyer, Head of Wholesale Central Europe bei UBS-AM. "Es ist nicht klar ersichtlich, wohin die Reise geht. Investoren sollten sich jetzt nicht von kurzfristigen Marktströmungen leiten lassen, sondern auf langfristige Strategien setzen."

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Resultat auch der Mietpreisbremse

Deutschland vor epochalem Wohnengpass

von Gerhard Rodler

Die Aus­wir­kun­gen der kurz­zei­ti­gen Ber­li­ner Miet­preis­brem­se zu­sam­men mit der ak­tu­el­len Zins­si­tua­ti­on zei­gen sich erst jetzt so rich­tig: Die deut­sche Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft warnt vor ei­ner un­ge­brems­ten Zu­spit­zung der La­ge am Woh­nungs­markt. "Uns al­len ist be­wusst, dass wir beim Woh­nen in ei­ne Kri­se nie da­ge­we­se­ner Di­men­si­on rau­schen", er­klär­te der Prä­si­dent des Zen­tra­len Im­mo­bi­li­en Aus­schus­ses (ZIA), An­dre­as Matt­ner, beim Tag der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft in Ber­lin.
Der ZIA hat er­rech­net, dass in 2023 et­wa 400.000 und in 2025 et­wa 700.000 Woh­nun­gen feh­len - das ent­spricht un­ge­fähr dem ak­tu­el­len Woh­nungs­be­stand von Bre­men und dem Saar­land zu­sam­men.
Der ZIA kämpft für ei­ne "Kon­zer­tier­te Ak­ti­on", für ei­nen ge­bün­del­ten Kraft­akt von Bund, Län­dern, Kom­mu­nen und der Bran­che selbst. Die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft for­dert ei­ne Quo­te fürs se­ri­el­le und mo­du­la­re Bau­en in Hö­he von 30 Pro­zent so­wie ei­ne Rück­nah­me der "Staats­quo­te" am Gut Woh­nen von der­zeit et­wa 37 Pro­zent.
"Auf­bruch im Um­bruch" - das Mot­to die­ses TDI - ist Si­tua­ti­ons­be­schrei­bung und Ziel­vor­ga­be in ei­nem: Mit de­mons­tra­ti­ver Ent­schlos­sen­heit geht der ZIA die Zeit grund­le­gen­der öko­no­mi­scher, tech­ni­scher und ge­sell­schaft­li­cher Er­neue­rung an. Der ZIA be­kennt sich zur Ver­ant­wor­tung der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft beim Kli­ma­schutz: "Wie kein an­de­rer Sek­tor ha­ben wir seit 1990 Emis­sio­nen ein­ge­spart, sie hal­biert. Gleich­wohl sei uns klar, dass wir noch im­mer ein gro­ßer Ver­ur­sa­cher sind und ins­be­son­de­re im Be­stand viel tun müs­sen", sag­te Matt­ner.

Steup Realitäten vermittelt 2.000 m² große Liegenschaft

3SI Immogroup kauft in Währing

von Stefan Posch

Dieter Steup, Michael Schmid, Stephan Pasquali und Thomas Morawek (c) epmedia Werbeagentur Dieter Steup, Michael Schmid, Stephan Pasquali und Thomas Morawek (c) epmedia Werbeagentur
Die 3SI Im­mo­group hat ei­ne 2.000 m² gro­ße Lie­gen­schaft im Wie­ner Ge­mein­de­be­zirks an­ge­kauft. Das weit­läu­fi­ge Grund­stück be­fin­det sich in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zum Pötz­leins­dor­fer Schloss­park und wur­de Off-Mar­ket ge­han­delt. Der In­vest­ment-Mak­ler Steup Rea­li­tä­ten hat die Lie­gen­schaft ver­mit­telt.
"Die 3SI Im­mo­group legt bei der Ak­qui­se neu­er Lie­gen­schaf­ten größ­ten Wert auf ei­ne aus­ge­zeich­ne­te Mi­kro­la­ge - es ist uns ei­ne Freu­de, hier pas­sen­de Off-Mar­ket-Ob­jek­te ver­mit­teln zu kön­nen", er­klärt Die­ter Steup, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer von Steup Rea­li­tä­ten.
In na­her Zu­kunft ent­steht auf der er­wor­be­nen Lie­gen­schaft ein nach­hal­ti­ges Im­mo­bi­li­en­pro­jekt der 3SI Im­mo­group. Al­le Woh­nun­gen wer­den über ei­ne Lu­xus­aus­stat­tung und groß­zü­gi­ge Ei­gen­gär­ten ver­fü­gen - in­klu­si­ve ei­nem be­ein­dru­cken­den Blick über die Dä­cher Wiens.
"Die Be­treu­ung und Ver­mitt­lung ist von An­fang an sehr pro­fes­sio­nell, dis­kret und pro­blem­los ver­lau­fen", so Ste­phan Pas­qua­li, Ge­schäfts­füh­rer Neu­bau der 3SI Im­mo­group. "Die zu­künf­ti­gen Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer wer­den rund­um be­geis­tert sein: Ex­qui­si­ter, hoch­wer­ti­ger und zer­ti­fi­ziert nach­hal­ti­ger Wohn­raum in ru­hi­ger Traum­la­ge Wiens mit ein­zig­ar­ti­gen Bli­cken über die Stadt und nur we­ni­ge Schrit­te vom Schaf­berg­bad ent­fernt. Auf die­ses hoch­ka­rä­ti­ge 3SI-Neu­bau­pro­jekt freue ich mich schon heu­te be­son­ders!", er­gänzt der Im­mo­bi­li­en­ex­per­te.
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Doch für die meisten derzeit unerfüllbar

Zwei Drittel träumen vom Eigentum

von Gerhard Rodler

Zwei Drittel träumen vom Eigentum (c) immoscoutZwei Drittel träumen vom Eigentum (c) immoscout
Der Wunsch nach Im­mo­bi­li­en­ei­gen­tum ist nach wie vor sehr groß. Ei­ne ak­tu­el­le Stu­die aus Deutsch­land - die auch auf Ös­ter­reich um­leg­bar sein dürf­te - be­legt dies ein­mal mehr. Auf die Fra­ge "Wie wich­tig ist es für Sie per­sön­lich, ei­ne Woh­nung oder ein Haus im Ei­gen­tum zu be­sit­zen?", ant­wor­ten zwei Drit­tel der Voll­zeit-Er­werbs­tä­ti­gen, dass ein Ei­gen­heim für sie wich­tig* sei (66 %). Und mit stei­gen­dem Ein­kom­men er­höht sich suk­zes­si­ve die Be­deu­tung: Liegt das mo­nat­li­che Haus­halts­net­to­ein­kom­men zwi­schen 3.500 Eu­ro und 5.000 Eu­ro, be­wer­ten 68 Pro­zent Im­mo­bi­li­en­be­sitz als we­sent­lich. Am wich­tigs­ten ist Ei­gen­tum für Men­schen mit ei­nem Haus­halts­ein­kom­men zwi­schen 5.000 und un­ter 10.000 Eu­ro (84 %). Wer hin­ge­gen in ei­nem Haus­halt mit we­ni­ger als 2.000 Eu­ro Ein­kom­men lebt, stuft Ei­gen­tum häu­fi­ger als un­wich­tig ein (49 %). Ins­ge­samt be­wer­ten 57 Pro­zent der Deut­schen Im­mo­bi­li­en­be­sitz als (sehr) wich­tig.
Für jun­ge Men­schen zwi­schen 18- bis 34-Jah­ren ist Im­mo­bi­li­en­be­sitz mit 64 Pro­zent über­durch­schnitt­lich häu­fig wich­tig. Mit stei­gen­dem Al­ter ver­liert Ei­gen­tum für vie­le wie­der an Be­deu­tung: Un­ter den Men­schen mit 55 und mehr Jah­ren emp­fin­den nur noch 51 Pro­zent dies als wich­tig.
Den­noch bleibt für zu­neh­mend vie­le Men­schen der Traum vom Ei­gen­tum auf­grund der nach wie vor über­zo­ge­nen Kre­dit­klem­me der Na­tio­nal­bank/FMA. Selbst bei den ak­tu­ell ho­hen Im­mob­li­en­prei­sen ren­tiert sich der Kauf ei­ner Ei­gen­tums­woh­nung in 25 bis 30 Jah­ren.

144 freifinanzierte Wohnungen in Größen von 38 bis 115 m²

Dachgleiche für Living Point 21

von Leon Protz

Dachgleiche für Living Point 21 © MischekDachgleiche für Living Point 21 © Mischek
In Wien-Flo­rids­dorf ent­steht bis An­fang 2024 die neue Mi­schek-Wohn­an­la­ge "Li­ving Point 21". Das Neu­bau­pro­jekt fei­er­te nun ge­mein­sam mit der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­le­rin Stra­bag Re­al Es­ta­te, Ge­ne­ral­un­ter­neh­me­rin Stra­bag und Ge­mein­de­rä­tin Il­se Fitz­bau­er Dach­glei­che. Ins­ge­samt wer­den in der Wohn­an­la­ge Am Hut­ter­platz 6 144 frei­fi­nan­zier­te Woh­nun­gen in Grö­ßen von 38 bis 115 m² er­rich­tet, die al­le­samt über Frei­flä­chen ver­fü­gen. Die Fer­tig­stel­lung ist für das Früh­jahr 2024 ge­plant. Die Be­woh­ner:in­nen kön­nen in der Tief­ga­ra­ge, die über 95 Stell­plät­ze ver­fügt, ih­re Au­tos und Mo­tor­rä­der par­ken. Au­ßer­dem wird bei dem Pro­jekt auf Nach­hal­tig­keit ge­ach­tet. "Die Vor­tei­le der Be­ton­kern­ak­ti­vie­rung in Kom­bi­na­ti­on mit Erd­wär­me­son­den und ei­ner Wär­me­pum­pe sind viel­fäl­tig. Mit dem Sys­tem kön­nen die Wohn­räu­me zu je­der Jah­res­zeit op­ti­mal ge­heizt und kon­di­tio­niert - al­so leicht ge­kühlt - wer­den. Zu­sätz­lich wird die Strah­lungs­wär­me, die di­rekt von den Wän­den und De­cken der Woh­nun­gen aus­geht, als be­son­ders an­ge­nehm emp­fun­den", er­klärt Mi­schek-Ge­schäfts­füh­rer Ste­phan Jai­nö­cker. "Ra­dia­to­ren oder gar um­welt­schäd­li­che Kli­ma­ge­rä­te an den Wän­den sind nicht nö­tig."
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Hilfswerk Salzburg und Salzburg Wohnbau arbeiten zusammen

Neues Flüchtlingsprojekt im Pinzgau

von Stefan Posch

Ins­be­son­de­re in Zei­ten ge­prägt von Kri­sen und Kon­flik­ten ist es un­um­gäng­lich, nä­her zu­sam­men zu rü­cken und sei­ne Hil­fe an­zu­bie­ten. Die Salz­burg Wohn­bau ar­bei­tet da­her eng mit dem Hilfs­werk Salz­burg zu­sam­men und stellt Woh­nun­gen zur Flücht­lings­hil­fe zur Ver­fü­gung.
Das Hilfs­werk Salz­burg ist auf­grund der ak­tu­el­len Flücht­lings­si­tua­ti­on wie­der ver­stärkt im Be­reich der Flücht­lings­hil­fe ak­tiv. Un­ter­stützt wird sie da­bei von der Salz­burg Wohn­bau: Ins­ge­samt wer­den im Pinz­gau drei Woh­nun­gen mit 2-, 3 oder 5 Zim­mern zwi­schen 57 m² bis 90 m² be­reit­ge­stellt. Die ei­ge­ne Woh­nung soll ge­flüch­te­ten Fa­mi­li­en Si­cher­heit ge­ben und ih­nen er­mög­li­chen, sich in ih­rer neu­en Um­ge­bung leich­ter zu­recht zu fin­den.
"Das Zur-Ver­fü­gung-Stel­len von Woh­nun­gen zur Flücht­lings­hil­fe ist für uns ei­ne wich­ti­ge Maß­nah­me und so­zia­le Ver­ant­wor­tung, die da­zu bei­tra­gen kann, das Le­ben von Flücht­lin­gen zu ver­bes­sern und ih­nen bei der In­te­gra­ti­on in ih­re neue Hei­mat zu hel­fen", so Ge­schäfts­füh­rer Chris­ti­an Stru­ber.
Ei­ne Woh­nung in Lo­fer wur­de von ei­ner jun­gen Sy­re­rin und ih­ren bei­den Kin­dern - 3 und 6 Jah­re alt - be­zo­gen. Sie ist auf­grund der Kriegs­si­tua­ti­on ih­rem Mann ge­folgt, der be­reits vor zwei Jah­ren nach Ös­ter­reich ge­flo­hen ist und der­zeit in Inns­bruck lebt. "Bei der An­kunft der Mut­ter und ih­rer Kin­der im Pinz­gau war auch der Va­ter an­we­send. Sie kön­nen sich gar nicht vor­stel­len wie da die Emo­tio­nen hoch­gin­gen, ein wun­der­ba­rer Mo­ment für die Fa­mi­lie", er­zählt Sil­via Deutsch­mann, die im Hilfs­werk die Flücht­lings­pro­jek­te be­treut. "In der Fol­ge wird nun an der Fa­mi­li­en­zu­sam­men­füh­rung ge­ar­bei­tet."
Zwei wei­te­re Woh­nun­gen der Salz­burg Wohn­bau ste­hen in Wald im Pinz­gau zur Ver­fü­gung. In ei­ner wur­den En­de April ein Va­ter und sein 16-jäh­ri­ger Sohn un­ter­ge­bracht, die zwei­te Woh­nung wird als WG ge­nutzt und wur­de die­se Wo­che von zwei wei­te­ren sy­ri­schen Frau­en und de­ren ins­ge­samt drei Kin­dern be­zo­gen.
Das Hilfs­werk Salz­burg be­glei­tet die Fa­mi­li­en nun durch den All­tag. "Ne­ben der Un­ter­brin­gung un­ter­stüt­zen wir die Fa­mi­li­en bei der In­te­gra­ti­on in die Ge­sell­schaft", so Deutsch­mann. "Zu­dem hel­fen wir durch die Ver­mitt­lung von Sprach­kur­sen und bei der Su­che nach ei­ner pas­sen­den Kin­der­be­treu­ung." Die­se Hil­fe­stel­lun­gen kön­nen da­zu bei­tra­gen, dass Flücht­lin­ge ih­re Fä­hig­kei­ten und Ta­len­te ent­fal­ten und dem Wohl ih­rer neu­en Hei­mat­ge­mein­de bei­tra­gen kön­nen.
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Interview im Vorfeld des Real Estate Circle 2023

Georg Stadlhofer über Workplace Consulting

von Stefan Posch

Beim Real Estate Circle wird auch New Work ein Thema sein (c) Real Estate CircleBeim Real Estate Circle wird auch New Work ein Thema sein (c) Real Estate Circle
In ei­ner Welt, die sich schnell ver­än­dert, ist es wich­tig, dass Ar­beits­um­ge­bun­gen den Be­dürf­nis­sen der Mit­ar­bei­ter:in­nen ent­spre­chen und zu­kunfts­fä­hig sind. Ge­org Stadlho­fer, Ge­schäfts­füh­rer von Drees & Som­mer Ös­ter­reich, spricht im Vor­feld des Re­al Es­ta­te Cir­cle 2023 über die we­sent­li­chen Fak­to­ren für er­folg­rei­che Work­place Con­sul­ting-Pro­jek­te und wie sich die­se auf die Ge­stal­tung mo­der­ner Ar­beits­um­ge­bun­gen aus­wir­ken.
Stadlho­fer be­tont, dass die Nut­zer:in­nen im Mit­tel­punkt je­des er­folg­rei­chen Work­place Con­sul­ting-Pro­jekts ste­hen soll­ten. Dies er­for­dert ei­ne Be­trach­tung der Ar­beits­um­ge­bung aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven, ein­schließ­lich der Hard­ware, der Pro­gram­mie­rung, der Soft­ware und der Soul­wa­re, wie z.B. der Um­gang mit­ein­an­der oder das Wohl­be­fin­den.
Das Zu­sam­men­spiel von Mit­ar­bei­ter:in­nen und Füh­rungs­kräf­ten ist da­bei es­sen­ti­ell, um Ängs­te und Wi­der­stän­de zu ver­mei­den und die Ak­zep­tanz und Freu­de auf das Neue zu för­dern. Stadlho­fer be­tont, dass die früh­zei­ti­ge Ein­bin­dung der Nut­zer:in­nen, kla­re Kom­mu­ni­ka­ti­on und trans­pa­ren­te Pro­zes­se un­er­läss­lich sind. In die­sem Pro­zess wird ge­mein­sam er­ar­bei­tet, was sich im (Zu­sam­men-)Ar­bei­ten, aber auch räum­lich ver­än­dert, und wie Ri­tua­le, Ge­wohn­hei­ten und un­aus­ge­spro­che­ne Re­geln hin­ter­fragt und ent­spre­chend an­ge­passt wer­den kön­nen. Ei­ne Ana­ly­se der Be­dürf­nis­se und An­for­de­run­gen der Mit­ar­bei­ter:in­nen steht am An­fang je­des Pro­jekts. Da­bei wer­den Kern­pro­zes­se, Nut­zer­grup­pen, Nut­zer­ver­hal­ten und Un­ter­neh­mens­kul­tur ana­ly­siert, um die An­for­de­run­gen an zu­künf­ti­ge Ar­beits­räu­me, Ar­beits­kul­tur und Tech­no­lo­gie zu de­fi­nie­ren. Be­stands­ana­ly­sen der Ist- und Ziel­flä­che, Kon­kre­ti­sie­rung von Qua­li­tä­ten und Aus­stat­tun­gen und die Ziel­vor­stel­lung ei­ner neu­en Ar­beits­kul­tur sind wei­te­re The­men, die in die­sem Zu­sam­men­hang be­rück­sich­tigt wer­den müs­sen.
Stadlho­fer be­tont auch, dass fle­xi­ble und nach­hal­ti­ge Ar­beits­um­ge­bun­gen schnel­le­re Re­ak­tio­nen auf Ver­än­de­run­gen er­mög­li­chen. Da­bei ist es wich­tig, die Ge­schwin­dig­kei­ten der Ver­än­de­run­gen an­zu­pas­sen und die­se trans­pa­rent und klar zu kom­mu­ni­zie­ren. Auch wenn die Zu­kunft un­si­cher ist, kön­nen Un­ter­neh­men aus Kri­sen auch neue Chan­cen se­hen und Ar­beits­um­ge­bun­gen als Ha­fen des ge­mein­sa­men Wis­sens und Aus­tauschs nut­zen.
Zu­letzt spricht Stadlho­fer über die Be­deu­tung von Nach­hal­tig­keit und Um­welt­freund­lich­keit bei der Ge­stal­tung von Ar­beits­um­ge­bun­gen. Denn Pro­jek­te oh­ne Nach­hal­tig­keits­schwer­punk­te sprich Be­rück­sich­ti­gung der ESG-The­men las­sen sich heu­te kaum mehr rea­li­sie­ren. Ge­ra­de jun­ge Mit­ar­bei­ter:in­nen le­gen Wert auf ein nach­hal­ti­ges Bü­ro.

Die Wohnhausanlage entsteht auf einem 22.000m² großes Areal in St. Pölten

Dachgleiche für Steingötterhof

von Elisabeth K. Fürst

Gleichenfeier mit Bürgermeister Matthias Stadler, Architekt Ernst Maurer, Christian Wagner, Mario Hameseder, ARGE Steingötterhof sowie dem Team der Strabag und 6B47.  (c) MW ArchitekturfotografieGleichenfeier mit Bürgermeister Matthias Stadler, Architekt Ernst Maurer, Christian Wagner, Mario Hameseder, ARGE Steingötterhof sowie dem Team der Strabag und 6B47. (c) MW Architekturfotografie
Am 10. Mai fei­er­ten der Bau­herr 6B47 und die Ar­beits­ge­mein­schaft Stra­bag, Fried­rich Neid­hardt und EAV Elek­tro-An­la­gen und Ver­tei­ler­bau ge­mein­sam mit Bür­ger­meis­ter Mat­thi­as Stad­ler, zahl­rei­chen Gäs­ten und dem Bau­team die Dach­glei­che des Pro­jekts Stein­göt­ter­hof in der nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Haupt­stadt St. Pöl­ten. "Mit dem Stein­göt­ter­hof schaf­fen wir ei­ne mo­der­ne, zu­kunfts­ori­en­tier­te Wohn­haus­an­la­ge für Men­schen je­den Al­ters, die im Grü­nen le­ben möch­ten und ei­ne CO²-freie En­er­gie­ver­sor­gung als Zu­kunfts­mo­dell schät­zen", sagt Chris­ti­an Wag­ner, Ge­schäfts­füh­rer der 6B47 Group Aus­tria, bei der Glei­chen­fei­er.
Der "Stein­göt­ter­hof" ist ein rund 22.000m² gro­ßes Are­al im Stadt­teil Vie­ho­fen. In der ers­ten Bau­pha­se ent­ste­hen 191 Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit Frei­flä­chen zwi­schen 33 bis 90m² Grund­riss. Zu den Woh­nun­gen wird auch ei­ne Ge­mein­schafts­kü­che, ei­ne Pa­ket­sta­ti­on so­wie Tief­ga­ra­gen­plät­ze und E-La­de­sta­tio­nen ge­hö­ren. Zu­sätz­lich wer­den im Erd­ge­schoß Ge­schäfts­flä­chen rea­li­siert, wo sich ein Ca­fé, ein Shared-Of­fice oder auch an­de­re Dienst­leis­tungs­be­trie­be an­sie­deln kön­nen. Für das Pro­jekt wur­de ein CO2-frei­es En­er­gie­ver­sor­gungs­sys­tem kon­zi­piert. Dar­über hin­aus er­hält der "Stein­göt­ter­hof" nach Fer­tig­stel­lung die Zer­ti­fi­zie­rung der Ös­ter­rei­chi­schen Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Die Fer­tig­stel­lung des ers­ten Bau­ab­schnit­tes ist für das 3. Quar­tal 2024 ge­plant.
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Der TAG Immobilien-Chef geht aus persönlichen Gründen

Aufsichtsratchef Elgeti geht

von Elisabeth K. Fürst

Rolf Elge­ti, der Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de der TAG Im­mo­bi­li­en AG, hat dem Vor­stand und dem Auf­sichts­rat ges­tern mit­ge­teilt, dass er sein Amt als Mit­glied des Auf­sichts­rats der Ge­sell­schaft nach Ab­lauf der or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung am 16. Mai 2023 aus per­sön­li­chen Grün­den nicht fort­füh­ren und sich nicht zur Wie­der­wahl stel­len wird. Herr Elge­ti schei­det da­mit tur­nus­ge­mäß mit Ab­lauf der Haupt­ver­samm­lung aus dem Auf­sichts­rat der Ge­sell­schaft aus. Die üb­ri­gen Kan­di­dat:in­nen ste­hen bei der Haupt­ver­samm­lung un­ver­än­dert zur Wahl. Der Auf­sichts­rat geht in sei­ner der­zei­ti­gen Zu­sam­men­set­zung da­von aus, dass Olaf Bor­kers im Fall sei­ner Wahl für den Auf­sichts­rats­vor­sitz bis zur sat­zungs­ge­mä­ßen Ver­voll­stän­di­gung des Gre­mi­ums kan­di­die­ren wird. Elge­ti war seit En­de 2014 Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der, zu­vor war er Vor­stands­chef von TAG.

Für die OÖ Stadt arbeitet ein technisches Büro den Rückstand ab

Traun lagert Bauakten aus

von Hannes Steinmann

Manfred Voglsam (c)Voglsam.jpgManfred Voglsam (c)Voglsam.jpg
Die Stadt Traun, mit rund 25.000 Ein­woh­nern die fünf­größ­te Ge­mein­de in Ober­ös­ter­reich, hat nach ei­nem er­heb­li­chen Rück­stand Bau­ak­ten aus­ge­la­gert und lässt die­se von ei­nem Tech­ni­schen Bü­ro er­le­di­gen. "Es ist dies das ers­te Mal, dass ein Nicht-Amt­li­cher für die Be­hör­de ar­bei­tet", er­klärt Man­fred Vogl­sam, des­sen Tech­ni­sches Bü­ro mit die­sem Job be­auf­tragt wur­de. Vogl­sam hat, was der Sa­che sehr nütz­lich war, ei­ne ein­schlä­gi­ge Amts-Ver­gan­gen­heit: Er ha­be mit 20 Jah­ren beim Land OÖ an­ge­fan­gen und nach 25 Jah­ren als Tech­ni­scher Ober­amts­rat ge­kün­digt und sich selbst­stän­dig ge­macht, er­klärt der In­ge­nieur im Ge­spräch mit Buil­ding Ti­mes.
Vor knapp ei­nem Jahr ha­be er be­gon­nen, für die Stadt Traun zu ar­bei­ten, wo sich auf­grund von Per­so­nal­eng­päs­sen Bau­ak­ten ge­häuft hät­ten, was zu ein­ein­halb Jah­ren Rück­stand und zahl­rei­chen Be­schwer­den we­gen der Ver­zö­ge­run­gen ge­führt ha­be. Traun ha­be es dann beim Land ver­sucht und ei­ne Lis­te mit Nicht-Amt­li­chen Sach­ver­stän­di­gen be­kom­men - und da sei sein Na­me drauf­ge­stan­den.
Rund 150 Ver­fah­ren ha­be er in die­ser Zeit be­han­delt, er­klärt der Ge­richts-Sach­ver­stän­di­ge für Bau­ver­fah­ren, Ge­wer­be­po­li­tik, Ver­an­stal­tungs­we­sen und Im­mo­bi­li­en-Be­wer­tung. "In den letz­ten zwei Mo­na­ten mer­ke ich, dass ich ei­gent­lich nur für die gro­ßen und schwie­ri­gen Sa­chen her­an­ge­zo­gen wer­de". Die Zu­sam­men­ar­beit mit den Kol­le­gen in an­de­ren Tech­ni­schen Bü­ros ver­lau­fe "völ­lig kon­flikt­frei" und viel bes­ser als er­war­tet. "Die Kol­le­gen in den In­ge­nieur­bü­ros se­hen das fröh­lich", stellt Man­fred Vogl­sam fest.
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Es wird zum CO2-neutralen Gebäude mit Holzfassade

Porr renoviert Europäisches Patentamt Wien

von Elisabeth K. Fürst

Das Europäische Patentamt wird zum CO2-neutralen Gebäude mit Holzfassade. © ATP/ZOOMVPgDas Europäische Patentamt wird zum CO2-neutralen Gebäude mit Holzfassade. © ATP/ZOOMVPg
Die Eu­ro­päi­schen Pa­ten­t­or­ga­ni­sa­ti­on hat der Porr den Auf­trag zur Sa­nie­rung ih­res Wie­ner Stand­orts ge­ge­ben. Das bis­he­ri­ge Ge­bäu­de am Renn­weg 12 - ein ehe­ma­li­ger Stand­ort der Porr selbst - wird kom­plett ent­kernt. Nach In­te­gra­ler Pla­nung von ATP ar­chi­tek­ten in­ge­nieu­re ent­steht statt­des­sen ein kli­ma­po­si­ti­ves Ge­bäu­de.
Horst Rei­ner, ATP-Part­ner und Ge­schäfts­füh­rer in Wien: "Wir freu­en uns be­son­ders über den Wett­be­werbs­ge­winn und die Um­set­zung die­ses an­spruchs­vol­len Pro­jekts. Die Idee ei­nes CO2-neu­tra­len, hoch­wer­ti­gen Re­fur­bish­ments wur­de durch un­se­re Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten in ei­ner BIM-un­ter­stütz­ten Ar­beits­welt ent­wi­ckelt. Das Eu­ro­päi­sche Pa­tent­amt wird zum "Best Prac­tice" für ei­nen nach­hal­ti­gen Um­gang mit dem Be­stand."
Nach­hal­tig wird die Wie­ner Nie­der­las­sung des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­amts un­ter an­de­rem durch die Nut­zung re­ge­ne­ra­ti­ver En­er­gi­en und durch En­er­gie­re­cy­cling. Das kli­ma­po­si­ti­ve Ge­bäu­de setzt ei­ne Geo­ther­mie-An­la­ge mit 19 Erd­wär­me­son­den und ei­ne Wär­me­pum­pe ein. Dar­über hin­aus an­fal­len­der En­er­gie­be­darf wird durch ei­ne groß­flä­chi­ge PV-An­la­ge und ei­nen in­ter­nen Spei­cher zur Ver­fü­gung ge­stellt. Bi­lan­zi­ell wird so­gar ei­ne CO2-Sen­ke pro­du­ziert: Die Son­nen­kol­lek­to­ren wer­den mehr En­er­gie er­zeu­gen, als das Ge­bäu­de ver­braucht. Die über­schüs­si­ge En­er­gie wird in das Strom­netz ein­ge­speist.
Ein Haupt­ele­ment der Sa­nie­rung ist die neue vor­ge­fer­tig­te Hol­z­ele­ment­fas­sa­de. Ge­plant ist ei­ne BREE­AM-"Her­vor­ra­gend" Zer­ti­fi­zie­rung. Die Sa­nie­rung wird En­de Som­mer 2024 ab­ge­schlos­sen sein.

UBS erwartet keine Rezession mehr

US-Immomarkt stabilisiert sich bereits

von Gerhard Rodler

Beate_Meyer (c)UBS-AMBeate_Meyer (c)UBS-AM
In den USA scheint sich der Im­mo­bi­li­en­markt zu sta­bi­li­sie­ren. "Die Kon­sens-Mei­nung, dass ei­ne Re­zes­si­on vor der Tür steht, ist un­se­rer An­sicht nach zu pes­si­mis­tisch", sagt Evan Brown, Head of Mul­ti-As­set Stra­te­gy bei UBS As­set Ma­nage­ment, und er­gänzt: "Das Wachs­tum hat noch ge­nü­gend Spiel­raum sich zu ver­lang­sa­men, be­vor ein Schrump­fen der Wirt­schafts­leis­tung droht."
Das Haupt­ri­si­ko sieht Brown der­zeit dar­in, dass es der Re­gie­rung nicht ge­lingt, die Schul­den­ober­gren­ze recht­zei­tig vor der dro­hen­den Zah­lungs­un­fä­hig­keit zu er­hö­hen. Soll­te die­ser Fall ein­tre­ten, ist zwar kei­ne Staats­plei­te zu er­war­ten, da­für aber deut­li­che Aus­ga­ben­kür­zun­gen. Das wür­de das Wachs­tum stark be­las­ten und die Wirt­schaft könn­te gar in ei­ne Re­zes­si­on ab­rut­schen.
Wäh­rend 2022 die wich­tigs­ten An­la­ge­klas­sen kla­ren Trends folg­ten, sei das Um­feld 2023 viel un­ru­hi­ger. "Wir be­fin­den uns mit den po­li­ti­schen Un­si­cher­hei­ten so­wie den ho­hen Zin­sen und der ho­hen In­fla­ti­on ak­tu­ell in ei­nem sehr vo­la­ti­len Sze­na­rio", sagt Bea­te Mey­er, Head of Who­le­sa­le Cen­tral Eu­ro­pe bei UBS-AM. "Es ist nicht klar er­sicht­lich, wo­hin die Rei­se geht. In­ves­to­ren soll­ten sich jetzt nicht von kurz­fris­ti­gen Markt­strö­mun­gen lei­ten las­sen, son­dern auf lang­fris­ti­ge Stra­te­gi­en set­zen."
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