Trendwende: Mieten statt Kaufen

Auf der Gegenseite wächst Angebot an Kaufobjekten

von Leon Protz

Im Jahr 2023 scheint vieles unsicher. Die IMMOcontract bringt mit ihrer Trendprognose etwas Licht ins Dunkle. Das Zusammenspiel aus verschärften Kreditvergaberichtlinien und steigenden Zinsen wird 2023 spürbare Auswirkungen auf den heimischen Immobilienmarkt haben. Besonders für private Kaufinteressierte herrschen aktuell erschwerte Rahmenbedingungen, um Wohneigentum zu schaffen. Dies zeigt sich deutlich in einer abwartenden Haltung vieler potentieller Käufer:innen: Vermehrt beobachtet die IMMOcontract derzeit, dass auch bonitätsstarke Interessent:innen eher Mietobjekte, etwa als Zwischenlösung bis zum Kauf, nachfragen. Mit einer Beruhigung des Zins- und Inflationsgeschehens, und damit auch einer Stabilisierung des Kaufmarktes, ist aus Sicht der IMMOcontract-Experten frühestens im zweiten Halbjahr zu rechnen. Gleichzeitig wächst aber das Angebot an Kaufobjekten - in den Städten bedingt durch eine noch relativ hohe Fertigstellungsquote, in den ländlichen Regionen durch eine hohe Abgabebereitschaft bei Gebrauchtobjekten. "Am Land ist der Wunsch nach einem Einfamilienhaus ungebrochen, der Hausbau ist aufgrund hoher Baukosten und der aktuellen Finanzierungspolitik aber für viele nicht mehr leistbar. In einigen Regionen Niederösterreichs und Oberösterreichs bietet der Markt aber attraktive Bestandsobjekte, deren Werte mitsamt Grundstücken als Neubauten heute nicht mehr realisierbar sind. Im Bereich der Einfamilienhäuser rechnen wir daher auch 2023 mit einer ungebrochen hohen Nachfrage", so Sascha Haimovici, Geschäftsführender Gesellschafter der IMMOcontract. Lage und Effizienz sind 2023 beim Immobilienkauf entscheidend: Wohnungen und Häuser in beliebten Gegenden mit Freiflächen, smarten Grundrissen und in nachhaltiger, energieeffizienter Bauweise werden weiterhin gut nachgefragt werden. Weniger beliebt werden Vorsorgewohnungen mit unter drei Prozent Rendite sein.
Den derzeit viel prognostizierten Preisabfall bei Wohnimmobilien hält Haimovici für eine nur kurzweilige Reaktion auf die Turbulenzen des vergangenen Jahres: "Aktuell ist der Markt von einer gewissen Zögerlichkeit geprägt, die auf das starke Inflationsgeschehen zurückzuführen ist. Doch gerade in solch unsicheren Zeiten sind Immobilien eine der stabilsten Anlageformen. Mit einem gröberen und langfristigen Preiseinbruch ist derzeit - auch in Hinblick auf die hohen Baukosten im Neubau - nicht zu rechnen", so Haimovici.
Die IMMOcontract rechnet 2023 auch mit einer starken Nachfrage nach Mietwohnungen sowohl in den Städten als auch in ländlichen Regionen. Derzeit liegt die Neuvermietungsquote des Unternehmens bereits bei 98 Prozent. Während Kaufen für viele derzeit nicht leistbar ist, wird Mieten 2023 einen enormen Boom erleben. Junge Familien aber auch andere bisher typische Käufergruppen werden nach Einschätzung der IMMOcontract künftig eher mieten. In Folge ist im neuen Jahr mit einer verstärkten Nachfrage vor allem nach größeren Wohnungstypen ab zumindest 60 oder 70 m2 sowie mit mehr als zwei Zimmern zu rechnen - eine Objektklasse die ohnehin vielerorts rar ist. "Bis dato existierte historisch betrachtet in den ländlichen Gegenden kein echter Mietmarkt. Abseits der städtischen Zentren und einzelner Hotspot-Regionen in Niederösterreich und Oberösterreich werden wir 2023 eine starke Knappheit an Mietwohnungen erleben, was wiederum die Mietpreise nach oben treiben wird", weiß Michael Mack, Geschäftsführer der IMMOcontract. Einerseits bedingt durch die hohe Nachfrage nach Mietobjekten aber allein schon aufgrund der Indexierung werden die Mieten in Stadt und Land in den kommenden Jahren steigen. Die IMMOcontract prognostiziert aus heutiger Sicht eine Mietkostensteigerung um rund fünf bis zehn Prozent ab 2024. "Die steigenden Mietpreise werden mittel- bis langfristig aber auch den Kaufmarkt für Anleger wieder attraktiver gestalten", kommentiert Sascha Haimovici die Entwicklung.

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Anteile abgegeben

Rustler und Silver Living kooperieren

von Elisabeth K. Fürst

Thomas Morgl (Silver Living Managing Partner ) und Martin Troger (Frieda Rustler Gebäudeverwaltung Managing Partner) © Silver LivingThomas Morgl (Silver Living Managing Partner ) und Martin Troger (Frieda Rustler Gebäudeverwaltung Managing Partner) © Silver Living

Silver Living und Rustler Gebäudeverwaltung haben sich zu einer Kooperation im Bereich der Hausbetreuung entschlossen. Dabei hat Silver Living Teile der Hausverwaltung seit Jänner 2023 an Rustler abgegeben. Durch die Kooperation sollen die verwalteten Flächen von aktuell rund 50.000 m2 innerhalb der nächsten drei Jahre auf knapp 100.000 m2 gesteigert werden.
"Wir haben in den vergangenen Jahren bereits sehr erfolgreich mit Rustler zusammengearbeitet und das Unternehmen als professionellen und gleichzeitig menschlichen Partner erlebt.", so Silver Living Geschäftsführer Thomas Morgl über die Kooperation. "Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit Rustler die Betreuungsqualität für unsere Kunden weiterhin stark steigern und das geplante Wachstum so gut erreichen können."

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EHL expandiert nach Graz

Erstmals mit Vermarktung eines Großprojekts außerhalb des Großraum Wiens

von Leon Protz

Die EHL Wohnen startet erstmals mit der Vermarktung eines Großprojekts außerhalb des Großraum Wiens. Das Unternehmen wurde von der Raiffeisen Immobilien Kapitalanlage-Gesellschaft in Form eines co-exklusiven Mandats mit der Erst- und Wiedervermietung in Graz-Eggenberg beauftragt. Die 134 Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen
in dem 2022 fertiggestellten Objekt sind zwischen 46 m² und 100 m² groß, dazu kommen 87 Stellplätze in der eigenen Tiefgarage. Der Auftrag wird von der Grazer Niederlassung von EHL Immobilien abgewickelt, die bisher in den Bereichen Verwaltung, Bewertung und Investment tätig war und ihr Leistungsspektrum damit um das Geschäftsfeld Wohnungsvermittlung an B2C-Kunden erweitert.
"Wir sind in Graz mittlerweile breit genug aufgestellt, um auch umfangreiche Mandate mit der gleich hohen Servicequalität wie in Wien abzuwickeln", betont EHL-Wohnen-Geschäftsführerin Karina Schunker. "Die lokale Präsenz in Verbindung mit unserer starken Marktstellung in Wien, sichert unseren Kunden bestmögliche Verwertungschancen für ihre Objekte." Matthias Marhold, Geschäftsführer der Raiffeisen Immobilien Kapitalanlage-Gesellschaft, betrachtet die Zusammenarbeit in Graz als logische Fortsetzung der langjährigen Geschäftsbeziehung in Wien: "EHL ist ein verlässlicher Partner mit einem engagierten und motivierten Vermarktungsteam. Wir freuen uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit nun auch in Graz fortzusetzen." Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien, sieht die Expansion in Graz auch als wichtigen strategischen Schritt für die gesamte EHL Gruppe: "Mit diesem wichtigen Schritt in die Bundesländermärkte eröffnen sich für uns neue Wachstumsperspektiven. Ebenso wichtig ist es, dass wir unsere Kunden, die wir zum Teil seit
vielen Jahren in Wien begleiten, auch in weiteren Märkten betreuen können."

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Getreidesilo wird zum Dorfquartier

"LandMark" im Bernhardsthal soll Zersiedlung entgegenwirken

von Elisabeth K. Fürst

v.l.n.r.: Reinhard Stix (GF Stix + Partner), Doris Kellner (Bürgermeisterin Bernhardsthal) und Karl Wilfing (NÖ-Landtagspräsident) vor dem Bernhardsthaler Getreidesilo (c) Stix+Partner/Katharina Schifflv.l.n.r.: Reinhard Stix (GF Stix + Partner), Doris Kellner (Bürgermeisterin Bernhardsthal) und Karl Wilfing (NÖ-Landtagspräsident) vor dem Bernhardsthaler Getreidesilo (c) Stix+Partner/Katharina Schiffl

Im Weinviertler Bernhardsthal wird ein leerstehendes Getreidesilo von Projektentwickler Stix + Partner zum modernen Dorfquartier umgebaut. Bei dem Bauprojekt "LandMark" wird das weithin sichtbare, ehemalige Lagerhaus der Marktgemeinde Bernhardsthal, das derzeit ungenutzt ist, zu modernem Wohnraum umgebaut. Das Projekt soll damit nicht nur der Zersiedlung des Ortes entgegenwirken, sondern auch das bestehende Bestandsgebäude ressourcenschonend nutzen. So entstehen direkt im Ortszentrum insgesamt 24 moderne Wohnungen, ergänzt durch vier Reihenhäuser mit begrünten Flachdächern sowie zusätzliche Gewerbeflächen und Büros. Geplant wurden sie von Holzbauer & Partner Architekten. Die barrierefreien Miet- und Eigentumswohnungen werden mit einer Soleluftwärmepumpe sowie Photovoltaiktechnik geheizt bzw. teilweise auch gekühlt. Die Erdgeschoss-Zone soll durch Gemeinschaftsräume, etwa für die kulturelle Nutzung, und Geschäftsflächen wie Co-Working-Spaces belebt werden.
Bei der Umsetzung wird besonders auf die harmonische Eingliederung des Projekts in das Ortsbild geachtet. Für das markante, sechsgeschossige Lagerhaus aus den 1930er Jahren plant Stix + Partner eine Revitalisierung zu modernen Lofts mit Terrassen, Balkonen oder Gartenflächen. Dabei soll historisch-landwirtschaftliche Charme des Gebäudes durch natürliche Materialien und den Erhalt einiger Original-Merkmale erhalten bleiben. Reinhard Stix, Gründer und Geschäftsführer von Stix + Partner: "Uns ist viel daran gelegen, Räume zu bewahren. Dies gilt gleichermaßen für unsere Projektentwicklungen in der Stadt wie auch am Land. In Bernhardsthal geht es nun darum, das Lagerhaus, das eh und je als sozialer Treffpunkt für Landwirte und die ganze Dorfgemeinschaft galt, als solchen auch für die Zukunft zu erhalten."

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Sasse übernimmt FraSec Aviation Security

Anteile von 26 auf 51 Prozent erhöht

von Gerhard Rodler

Die beiden Gesellschaftervertreter Katja Böhmer, Vorstand Operations bei Sasse und Martin Budweth, Vorsitzender der Geschäftsführung der FraSec Fraport Security Services bei der Staffelholzübergabe. (c) FraSecDie beiden Gesellschaftervertreter Katja Böhmer, Vorstand Operations bei Sasse und Martin Budweth, Vorsitzender der Geschäftsführung der FraSec Fraport Security Services bei der Staffelholzübergabe. (c) FraSec

Sasse hat mit 51 Prozent die Mehrheitsanteile an der FraSec Aviation Security übernommen. Bereits seit 2021 ist die Sasse mit 26 Prozent an der ehemaligen FraSec Luftsicherheit beteiligt. Im Zuge der Übertragung weiterer 25 Prozent der Gesellschafteranteile und der damit verbundenen Verschiebung der Mehrheitsverhältnisse wird das Luftsicherheitsunternehmen umfirmiert und operiert ab sofort als FraSec Aviation Security. Ziel der beiden Gesellschafter FraSec und Sasse ist es, das hohe Qualitätsniveau im Luftsicherheitsbereich aufrecht zu erhalten und bestehende Prozesse kontinuierlich zu verbessern.
Bereits im Jahr 2020 hatten sich die beiden Firmen FraSec Fraport Security Services und Sasse auf eine strategische Partnerschaft im Bereich der Luftsicherheit verständigt, um das Unternehmen zukunftsgerecht aufzustellen und die eigene Wettbewerbsposition langfristig zu sichern. Unter anderem war die neue Gesellschafterstruktur auch eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich der Luftsicherheitsdienstleister an zukünftigen Ausschreibungen am Standort Frankfurt beteiligen kann, ohne wettbewerbsrechtliche Risiken einzugehen. Seit dem 1. Januar 2023 hat die Flughafenbetreiberin Fraport die Steuerung im Bereich der Passagierkontrollen übernommen und damit auch die Auswahl und Beauftragung der Sicherheitsdienstleister.
Im Rahmen des durchgeführten Vergabeverfahrens konnte sich die FraSec Aviation Security so bereits im November 2021 den Auftrag für die Kontrollstellen im Terminal 1, Flugsteige A und Z sichern.

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Generationenwechsel bei HW-Ingenieure

Peter Fechner übernimmt von Gründer Hemmerden

von Elisabeth K. Fürst

Generationenwechsel bei HW-Ingenieure. (c) HW ingenieureGenerationenwechsel bei HW-Ingenieure. (c) HW ingenieure

HW-Ingenieure Unternehmensgründer Peter Hemmerden scheidet aus der Geschäftsführung aus und gibt seine Gesellschaftsanteile ab. Neuer Gesellschafter wird Peter Fechner. Der 44jährige ist seit 2015 als Projekt- und Niederlassungsleiter bei HW-Ingenieure tätig. 2021 wurde er Geschäftsführer.
"Nach zwanzig Jahren ist es an der Zeit, den Staffelstab abzugeben und Platz für eine jüngere Generation zu machen, damit diese die nächsten zwanzig Jahre Firmengeschichte von HW-Ingenieure prägen kann", erklärt Hemmerden. "Mein Nachfolger Peter Fechner kennt unser Unternehmen, unsere Philosophie und vor allem unsere Mitarbeiter seit Jahren. Die Übergabe des Unternehmens ist also gut vorbereitet."
Aktuelle Projekte des Ingenieurbüros sind u.a. der Bau von vier Hochhäusern in Frankfurt am Main, die Errichtung von 1.000 Wohnungen am Berliner Saatwinkler Damm oder das neue Dienstleistungszentrum von Airbus in Hamburg. Gründer Peter Hemmerden bleibt dem Unternehmen auch in Zukunft verbunden. Der 60jährige wird sein Wissen weitergeben und sich unter anderem bei der Qualifizierung der Mitarbeitenden engagieren.

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Neuordnung bei BNP Paribas REIM

Isabella Chacón Troidl wird CEO, Silke Weber COO

von Elisabeth K. Fürst

Isabella Chacón Troidl und Silke Weber bilden die neue Doppelspitze. (c) BNP Paribas REIM GermanyIsabella Chacón Troidl und Silke Weber bilden die neue Doppelspitze. (c) BNP Paribas REIM Germany

BNP Paribas Real Estate Investment Management stellt seine Managementspitze in Deutschland neu auf. Mit der Berufung von Isabella Chacón Troidl zur neuen CEO und Silke Weber zur COO stärkt das Unternehmen seine Aktivitäten in Europa. Troidl hat am 1. Januar die Position von Claus Thomas übernommen, der das Unternehmen zum Ende des zweiten Quartals 2023 auf eigenen Wunsch verlässt. Die 45-jährige leitete seit 2015 das Transaktionsmanagement bei BNP Paribas REIM, 2018 wurde sie als CIO in die Geschäftsführung berufen. Claus Thomas war seit vier Jahren Vorsitzender der Geschäftsführung.
Im Rahmen der Neuaufstellung des deutschen Management Boards wird sich Troidl auf ihre Tätigkeitsschwerpunkte im Bereich paneuropäisches Transaktions- und ganzheitliches Asset Management sowie Research und ESG fokussieren. Darüber hinaus verantwortet sie die Unternehmensstrategie, Kommunikation und Human Resources. Die Rolle des COO als drittes Mitglied des Management Boards hat zum 1. Januar Silke Weber übernommen. Sie wechselte von Real I.S. zu BNP Paribas REIM. Silke Weber ist Diplom-Kauffrau und verfügt über mehr als 18 Jahre Berufserfahrung. Bei der Real I.S. war die 44-jährige zuletzt als Generalbevollmächtigte und Leiterin des Bereichs Asset & Fund Operations tätig. Dort trieb sie vor allem die Themen Digitalisierung, Transformation, Prozessoptimierung und Datenmanagement voran.

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Richter wird Real Estate Leader bei PwC

Startete bei PwC Österreich bereits im Jahr 2008

von Leon Protz

Marius Richter © PwC ÖsterreichMarius Richter © PwC Österreich

Marius Richter übernimmt mit Jänner 2023 die Rolle des Real Estate Leaders bei PwC Österreich von Peter Fischer. Richter startete seine PwC-Karriere 2007 zunächst am Standort in Düsseldorf, ehe er 2008 zu PwC Österreich wechselte. 2021 stieg er zum Partner auf. Der studierte Betriebswirt ist spezialisiert auf die Prüfung von kapitalmarktorientierten Unternehmensgruppen. Zu den Fachgebieten des 38-jährigen zählen neben der klassischen Abschlussprüfung insbesondere transaktionsnahe Zusicherungsleistungen sowie die Beratung in immobilienspezifischen Bewertungs- und Bilanzierungsfragen. Marius Richter ist Mitglied im Fachsenat für Unternehmensrecht und Revision. Er lebt mit seiner Frau und Tochter in Wien.
"In den vergangenen Jahren haben wir uns durch die Erweiterung unseres Leistungsportfolios im Bereich Real Estate zu einem Full-Service-Dienstleister im Real Estate-Beratungsgeschäft entwickelt", so Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich. "PwC steht der Immobilienwirtschaft somit über alle Servicelines hinweg als profunder Partner zur Verfügung. Das Portfolio deckt sämtliche Immobilienfragen ab, beginnend bei der internationalen Transaktionsberatung über die Unternehmens-, Steuer- und Rechtsberatung bis hin zum Asset-Management und dem Corporate Real Estate Management."

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Erstmals mit Vermarktung eines Großprojekts außerhalb des Großraum Wiens

EHL expandiert nach Graz

von Leon Protz

Die EHL Woh­nen star­tet erst­mals mit der Ver­mark­tung ei­nes Groß­pro­jekts au­ßer­halb des Groß­raum Wiens. Das Un­ter­neh­men wur­de von der Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Ka­pi­tal­an­la­ge-Ge­sell­schaft in Form ei­nes co-ex­klu­si­ven Man­dats mit der Erst- und Wie­der­ver­mie­tung in Graz-Eg­gen­berg be­auf­tragt. Die 134 Zwei-, Drei- und Vier­zim­mer­woh­nun­gen
in dem 2022 fer­tig­ge­stell­ten Ob­jekt sind zwi­schen 46 m² und 100 m² groß, da­zu kom­men 87 Stell­plät­ze in der ei­ge­nen Tief­ga­ra­ge. Der Auf­trag wird von der Gra­zer Nie­der­las­sung von EHL Im­mo­bi­li­en ab­ge­wi­ckelt, die bis­her in den Be­rei­chen Ver­wal­tung, Be­wer­tung und In­vest­ment tä­tig war und ihr Leis­tungs­spek­trum da­mit um das Ge­schäfts­feld Woh­nungs­ver­mitt­lung an B2C-Kun­den er­wei­tert.
"Wir sind in Graz mitt­ler­wei­le breit ge­nug auf­ge­stellt, um auch um­fang­rei­che Man­da­te mit der gleich ho­hen Ser­vice­qua­li­tät wie in Wien ab­zu­wi­ckeln", be­tont EHL-Woh­nen-Ge­schäfts­füh­re­rin Ka­ri­na Schun­ker. "Die lo­ka­le Prä­senz in Ver­bin­dung mit un­se­rer star­ken Markt­stel­lung in Wien, si­chert un­se­ren Kun­den best­mög­li­che Ver­wer­tungs­chan­cen für ih­re Ob­jek­te." Mat­thi­as Mar­hold, Ge­schäfts­füh­rer der Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Ka­pi­tal­an­la­ge-Ge­sell­schaft, be­trach­tet die Zu­sam­men­ar­beit in Graz als lo­gi­sche Fort­set­zung der lang­jäh­ri­gen Ge­schäfts­be­zie­hung in Wien: "EHL ist ein ver­läss­li­cher Part­ner mit ei­nem en­ga­gier­ten und mo­ti­vier­ten Ver­mark­tungs­team. Wir freu­en uns, die er­folg­rei­che Zu­sam­men­ar­beit nun auch in Graz fort­zu­set­zen." Mi­cha­el Ehl­mai­er, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von EHL Im­mo­bi­li­en, sieht die Ex­pan­si­on in Graz auch als wich­ti­gen stra­te­gi­schen Schritt für die ge­sam­te EHL Grup­pe: "Mit die­sem wich­ti­gen Schritt in die Bun­des­län­der­märk­te er­öff­nen sich für uns neue Wachs­tums­per­spek­ti­ven. Eben­so wich­tig ist es, dass wir un­se­re Kun­den, die wir zum Teil seit
vie­len Jah­ren in Wien be­glei­ten, auch in wei­te­ren Märk­ten be­treu­en kön­nen."

"LandMark" im Bernhardsthal soll Zersiedlung entgegenwirken

Getreidesilo wird zum Dorfquartier

von Elisabeth K. Fürst

v.l.n.r.: Reinhard Stix (GF Stix + Partner), Doris Kellner (Bürgermeisterin Bernhardsthal) und Karl Wilfing (NÖ-Landtagspräsident) vor dem Bernhardsthaler Getreidesilo (c) Stix+Partner/Katharina Schifflv.l.n.r.: Reinhard Stix (GF Stix + Partner), Doris Kellner (Bürgermeisterin Bernhardsthal) und Karl Wilfing (NÖ-Landtagspräsident) vor dem Bernhardsthaler Getreidesilo (c) Stix+Partner/Katharina Schiffl
Im Wein­viert­ler Bern­hards­thal wird ein leer­ste­hen­des Ge­trei­de­si­lo von Pro­jekt­ent­wick­ler Stix + Part­ner zum mo­der­nen Dorf­quar­tier um­ge­baut. Bei dem Bau­pro­jekt "Land­Mark" wird das weit­hin sicht­ba­re, ehe­ma­li­ge La­ger­haus der Markt­ge­mein­de Bern­hards­thal, das der­zeit un­ge­nutzt ist, zu mo­der­nem Wohn­raum um­ge­baut. Das Pro­jekt soll da­mit nicht nur der Zer­sied­lung des Or­tes ent­ge­gen­wir­ken, son­dern auch das be­ste­hen­de Be­stands­ge­bäu­de res­sour­cen­scho­nend nut­zen. So ent­ste­hen di­rekt im Orts­zen­trum ins­ge­samt 24 mo­der­ne Woh­nun­gen, er­gänzt durch vier Rei­hen­häu­ser mit be­grün­ten Flach­dä­chern so­wie zu­sätz­li­che Ge­wer­be­flä­chen und Bü­ros. Ge­plant wur­den sie von Holz­bau­er & Part­ner Ar­chi­tek­ten. Die bar­rie­re­frei­en Miet- und Ei­gen­tums­woh­nun­gen wer­den mit ei­ner So­le­luft­wär­me­pum­pe so­wie Pho­to­vol­ta­ik­tech­nik ge­heizt bzw. teil­wei­se auch ge­kühlt. Die Erd­ge­schoss-Zo­ne soll durch Ge­mein­schafts­räu­me, et­wa für die kul­tu­rel­le Nut­zung, und Ge­schäfts­flä­chen wie Co-Working-Spaces be­lebt wer­den.
Bei der Um­set­zung wird be­son­ders auf die har­mo­ni­sche Ein­glie­de­rung des Pro­jekts in das Orts­bild ge­ach­tet. Für das mar­kan­te, sechs­ge­schos­si­ge La­ger­haus aus den 1930er Jah­ren plant Stix + Part­ner ei­ne Re­vi­ta­li­sie­rung zu mo­der­nen Lofts mit Ter­ras­sen, Bal­ko­nen oder Gar­ten­flä­chen. Da­bei soll his­to­risch-land­wirt­schaft­li­che Charme des Ge­bäu­des durch na­tür­li­che Ma­te­ria­li­en und den Er­halt ei­ni­ger Ori­gi­nal-Merk­ma­le er­hal­ten blei­ben. Rein­hard Stix, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer von Stix + Part­ner: "Uns ist viel dar­an ge­le­gen, Räu­me zu be­wah­ren. Dies gilt glei­cher­ma­ßen für un­se­re Pro­jekt­ent­wick­lun­gen in der Stadt wie auch am Land. In Bern­hards­thal geht es nun dar­um, das La­ger­haus, das eh und je als so­zia­ler Treff­punkt für Land­wir­te und die gan­ze Dorf­ge­mein­schaft galt, als sol­chen auch für die Zu­kunft zu er­hal­ten."
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Anteile von 26 auf 51 Prozent erhöht

Sasse übernimmt FraSec Aviation Security

von Gerhard Rodler

Die beiden Gesellschaftervertreter Katja Böhmer, Vorstand Operations bei Sasse und Martin Budweth, Vorsitzender der Geschäftsführung der FraSec Fraport Security Services bei der Staffelholzübergabe. (c) FraSecDie beiden Gesellschaftervertreter Katja Böhmer, Vorstand Operations bei Sasse und Martin Budweth, Vorsitzender der Geschäftsführung der FraSec Fraport Security Services bei der Staffelholzübergabe. (c) FraSec
Sas­se hat mit 51 Pro­zent die Mehr­heits­an­tei­le an der Fra­Sec Avia­ti­on Se­cu­ri­ty über­nom­men. Be­reits seit 2021 ist die Sas­se mit 26 Pro­zent an der ehe­ma­li­gen Fra­Sec Luft­si­cher­heit be­tei­ligt. Im Zu­ge der Über­tra­gung wei­te­rer 25 Pro­zent der Ge­sell­schaf­ter­an­tei­le und der da­mit ver­bun­de­nen Ver­schie­bung der Mehr­heits­ver­hält­nis­se wird das Luft­si­cher­heits­un­ter­neh­men um­fir­miert und ope­riert ab so­fort als Fra­Sec Avia­ti­on Se­cu­ri­ty. Ziel der bei­den Ge­sell­schaf­ter Fra­Sec und Sas­se ist es, das ho­he Qua­li­täts­ni­veau im Luft­si­cher­heits­be­reich auf­recht zu er­hal­ten und be­ste­hen­de Pro­zes­se kon­ti­nu­ier­lich zu ver­bes­sern.
Be­reits im Jahr 2020 hat­ten sich die bei­den Fir­men Fra­Sec Fra­port Se­cu­ri­ty Ser­vices und Sas­se auf ei­ne stra­te­gi­sche Part­ner­schaft im Be­reich der Luft­si­cher­heit ver­stän­digt, um das Un­ter­neh­men zu­kunfts­ge­recht auf­zu­stel­len und die ei­ge­ne Wett­be­werbs­po­si­ti­on lang­fris­tig zu si­chern. Un­ter an­de­rem war die neue Ge­sell­schaf­ter­struk­tur auch ei­ne wich­ti­ge Vor­aus­set­zung da­für, dass sich der Luft­si­cher­heits­dienst­leis­ter an zu­künf­ti­gen Aus­schrei­bun­gen am Stand­ort Frank­furt be­tei­li­gen kann, oh­ne wett­be­werbs­recht­li­che Ri­si­ken ein­zu­ge­hen. Seit dem 1. Ja­nu­ar 2023 hat die Flug­ha­fen­be­trei­be­rin Fra­port die Steue­rung im Be­reich der Pas­sa­gier­kon­trol­len über­nom­men und da­mit auch die Aus­wahl und Be­auf­tra­gung der Si­cher­heits­dienst­leis­ter.
Im Rah­men des durch­ge­führ­ten Ver­ga­be­ver­fah­rens konn­te sich die Fra­Sec Avia­ti­on Se­cu­ri­ty so be­reits im No­vem­ber 2021 den Auf­trag für die Kon­troll­stel­len im Ter­mi­nal 1, Flug­stei­ge A und Z si­chern.

Peter Fechner übernimmt von Gründer Hemmerden

Generationenwechsel bei HW-Ingenieure

von Elisabeth K. Fürst

Generationenwechsel bei HW-Ingenieure. (c) HW ingenieureGenerationenwechsel bei HW-Ingenieure. (c) HW ingenieure
HW-In­ge­nieu­re Un­ter­neh­mens­grün­der Pe­ter Hem­mer­den schei­det aus der Ge­schäfts­füh­rung aus und gibt sei­ne Ge­sell­schafts­an­tei­le ab. Neu­er Ge­sell­schaf­ter wird Pe­ter Fech­ner. Der 44jäh­ri­ge ist seit 2015 als Pro­jekt- und Nie­der­las­sungs­lei­ter bei HW-In­ge­nieu­re tä­tig. 2021 wur­de er Ge­schäfts­füh­rer.
"Nach zwan­zig Jah­ren ist es an der Zeit, den Staf­fel­stab ab­zu­ge­ben und Platz für ei­ne jün­ge­re Ge­ne­ra­ti­on zu ma­chen, da­mit die­se die nächs­ten zwan­zig Jah­re Fir­men­ge­schich­te von HW-In­ge­nieu­re prä­gen kann", er­klärt Hem­mer­den. "Mein Nach­fol­ger Pe­ter Fech­ner kennt un­ser Un­ter­neh­men, un­se­re Phi­lo­so­phie und vor al­lem un­se­re Mit­ar­bei­ter seit Jah­ren. Die Über­ga­be des Un­ter­neh­mens ist al­so gut vor­be­rei­tet."
Ak­tu­el­le Pro­jek­te des In­ge­nieur­bü­ros sind u.a. der Bau von vier Hoch­häu­sern in Frank­furt am Main, die Er­rich­tung von 1.000 Woh­nun­gen am Ber­li­ner Saat­wink­ler Damm oder das neue Dienst­leis­tungs­zen­trum von Air­bus in Ham­burg. Grün­der Pe­ter Hem­mer­den bleibt dem Un­ter­neh­men auch in Zu­kunft ver­bun­den. Der 60jäh­ri­ge wird sein Wis­sen wei­ter­ge­ben und sich un­ter an­de­rem bei der Qua­li­fi­zie­rung der Mit­ar­bei­ten­den en­ga­gie­ren.
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Isabella Chacón Troidl wird CEO, Silke Weber COO

Neuordnung bei BNP Paribas REIM

von Elisabeth K. Fürst

Isabella Chacón Troidl und Silke Weber bilden die neue Doppelspitze. (c) BNP Paribas REIM GermanyIsabella Chacón Troidl und Silke Weber bilden die neue Doppelspitze. (c) BNP Paribas REIM Germany
BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ma­nage­ment stellt sei­ne Ma­nagement­spit­ze in Deutsch­land neu auf. Mit der Be­ru­fung von Isa­bel­la Chacón Tro­idl zur neu­en CEO und Sil­ke We­ber zur COO stärkt das Un­ter­neh­men sei­ne Ak­ti­vi­tä­ten in Eu­ro­pa. Tro­idl hat am 1. Ja­nu­ar die Po­si­ti­on von Claus Tho­mas über­nom­men, der das Un­ter­neh­men zum En­de des zwei­ten Quar­tals 2023 auf ei­ge­nen Wunsch ver­lässt. Die 45-jäh­ri­ge lei­te­te seit 2015 das Trans­ak­ti­ons­ma­nage­ment bei BNP Pa­ri­bas REIM, 2018 wur­de sie als CIO in die Ge­schäfts­füh­rung be­ru­fen. Claus Tho­mas war seit vier Jah­ren Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung.
Im Rah­men der Neu­auf­stel­lung des deut­schen Ma­nage­ment Boards wird sich Tro­idl auf ih­re Tä­tig­keits­schwer­punk­te im Be­reich pan­eu­ro­päi­sches Trans­ak­ti­ons- und ganz­heit­li­ches As­set Ma­nage­ment so­wie Re­se­arch und ESG fo­kus­sie­ren. Dar­über hin­aus ver­ant­wor­tet sie die Un­ter­neh­mens­stra­te­gie, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Hu­man Re­sour­ces. Die Rol­le des COO als drit­tes Mit­glied des Ma­nage­ment Boards hat zum 1. Ja­nu­ar Sil­ke We­ber über­nom­men. Sie wech­sel­te von Re­al I.S. zu BNP Pa­ri­bas REIM. Sil­ke We­ber ist Di­plom-Kauf­frau und ver­fügt über mehr als 18 Jah­re Be­rufs­er­fah­rung. Bei der Re­al I.S. war die 44-jäh­ri­ge zu­letzt als Ge­ne­ral­be­voll­mäch­tig­te und Lei­te­rin des Be­reichs As­set & Fund Ope­ra­ti­ons tä­tig. Dort trieb sie vor al­lem die The­men Di­gi­ta­li­sie­rung, Trans­for­ma­ti­on, Pro­zess­op­ti­mie­rung und Da­ten­ma­nage­ment vor­an.

Startete bei PwC Österreich bereits im Jahr 2008

Richter wird Real Estate Leader bei PwC

von Leon Protz

Marius Richter © PwC ÖsterreichMarius Richter © PwC Österreich
Ma­ri­us Rich­ter über­nimmt mit Jän­ner 2023 die Rol­le des Re­al Es­ta­te Lea­ders bei PwC Ös­ter­reich von Pe­ter Fi­scher. Rich­ter star­te­te sei­ne PwC-Kar­rie­re 2007 zu­nächst am Stand­ort in Düs­sel­dorf, ehe er 2008 zu PwC Ös­ter­reich wech­sel­te. 2021 stieg er zum Part­ner auf. Der stu­dier­te Be­triebs­wirt ist spe­zia­li­siert auf die Prü­fung von ka­pi­tal­markt­ori­en­tier­ten Un­ter­neh­mens­grup­pen. Zu den Fach­ge­bie­ten des 38-jäh­ri­gen zäh­len ne­ben der klas­si­schen Ab­schluss­prü­fung ins­be­son­de­re trans­ak­ti­ons­na­he Zu­si­che­rungs­leis­tun­gen so­wie die Be­ra­tung in im­mo­bi­li­en­spe­zi­fi­schen Be­wer­tungs- und Bi­lan­zie­rungs­fra­gen. Ma­ri­us Rich­ter ist Mit­glied im Fach­se­nat für Un­ter­neh­mens­recht und Re­vi­si­on. Er lebt mit sei­ner Frau und Toch­ter in Wien.
"In den ver­gan­ge­nen Jah­ren ha­ben wir uns durch die Er­wei­te­rung un­se­res Leis­tungs­port­fo­li­os im Be­reich Re­al Es­ta­te zu ei­nem Full-Ser­vice-Dienst­leis­ter im Re­al Es­ta­te-Be­ra­tungs­ge­schäft ent­wi­ckelt", so Ru­dolf Krickl, CEO von PwC Ös­ter­reich. "PwC steht der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft so­mit über al­le Ser­vice­li­nes hin­weg als pro­fun­der Part­ner zur Ver­fü­gung. Das Port­fo­lio deckt sämt­li­che Im­mo­bi­li­en­fra­gen ab, be­gin­nend bei der in­ter­na­tio­na­len Trans­ak­ti­ons­be­ra­tung über die Un­ter­neh­mens-, Steu­er- und Rechts­be­ra­tung bis hin zum As­set-Ma­nage­ment und dem Cor­po­ra­te Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment."
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