Gestern berichtete der Immoflash, dass die Signa Development ihre Quartiersentwicklung Rossmarkthöfe in St. Pölten verkauft hat. Nun ist klar, dass die Süba der Käufer des Großprojektes ist. Das Investitionsvolumen der Rossmarkthöfe liegt im dreistelligen Millionenbereich. Das Gesamtprojekte ist in mehrere Baufelder gegliedert. Die Mischnutzung zwischen Rathausplatz und Roßmarkt soll aus Geschäften, Büros, einem Boutique-Hotel mit 131 Zimmern und Panoramarestaurant sowie 45 Einheiten für betreutes Wohnen bestehen. Zwischen Roßmarkt und der Julius Raab-Promenade sind 78 Eigentumswohnungen mit Freiflächen vorgesehen. An der Ecke Heitzlergasse/Roßmarkt sind 52 Mietstudios für Studierende und Berufseinsteiger, eine Tiefgarage mit 235 Stellplätzen, Abstellräume für 325 Fahrräder sowie ein Kongresszentrum für bis zu 450 Personen geplant.
Die durchschnittliche Miete inklusive Betriebskosten lag laut Statistik Austria im 3. Quartal 2022 bei monatlich 8,8 Euro pro m2 und war damit 3,1 Prozent höher als im Vorquartal. Dies ist der höchste Anstieg von einem Quartal aufs nächste seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2004. Haushalte, die von der gesetzlichen Änderung des Richtwertmietzinses betroffen waren, hatten eine Steigerung von 4,2 Prozent zum Vorquartal. Im 3. Quartal 2022 lag die monatliche Durchschnittsmiete inklusive Betriebskosten bei 588,3 Euro pro Hauptmietwohnung. Die tatsächliche Höhe der monatlichen Miete inklusive Betriebskosten hängt vor allem vom Mietsegment, der Mietdauer, der Wohnungsgröße und der Region ab. Die durchschnittlichen Betriebskosten lagen bei 153,3 Euro pro Wohnung bzw. 2,3 Euro pro m2. Die Miete ohne Betriebskosten (Nettomiete) betrug im 3. Quartal 2022 437,5 Euro pro Hauptmietwohnung bzw. 6,5 Euro pro m2. Die Nettomiete pro m2 stieg um 3,5 Prozent zum Vorquartal. Die Mietkosten beziehen sich auf hochgerechnet 1,7 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich. Seit 2004 werden die im Mikrozensus erhobenen Wohnkosten quartalsweise ausgewertet. Im Zeitvergleich vom 1. Quartal 2004 bis zum 3. Quartal 2022 verzeichnet das 3. Quartal mit +3,1 Prozent den höchsten Quartalsanstieg. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, dem 3. Quartal 2021, stieg die Miete inklusive Betriebskosten um 7,0 Prozent. Anfang des Jahres 2022 stieg die Inflation über 5,0 Prozent und im September 2022 überschritt sie die Zehn-Prozent-Marke. Nun zeigen sich die Steigerungen auch in den Mietkosten.
Die VÖPE - Vereinigung österreichischer Projektentwickler verbreitert sich weiter. Anfang Dezember hat sich zur externen Beratung des Vorstands ein Advisory Board aus Expertinnen und Experten aus dem Umfeld der Immobilienbranche konstituiert. Dem Gremium gehören Christine Marek, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium a.D. und langjährige Aufsichtsrätin der Bundesimmobiliengesellschaft, Unternehmerin und Umweltexpertin Monika Forstinger, Infrastrukturministerin, Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung sowie Ernst Vejdovszky, langjähriger Vorsitzender der S Immo an. Sie werden - auch durch ihre vielleicht kritischen Sichtweisen und Positionen - Sparringspartner für die VÖPE sein und die Vereinigung und ihre Interessen zudem in ihrem großen Netzwerk bestmöglich repräsentieren.
VÖPE-Präsidiumssprecher Peter Ulm betont, wie wichtig die Kooperation mit Key Opinion Leadern ist, um die Anliegen der VÖPE zu transportieren: "Ich freue mich sehr, dass dem Vorstand nun vier ausgewiesene Expertinnen und Experten als kompetente Ratgeber zur Seite stehen. Mit dem Vorstand der VÖPE, den Young Professionals der VÖPE Next und dem neu geschaffenen Advisory Board sind wir für die Zukunftsthemen der Branche bestens aufgestellt."
Der Wiener Immobilienmarkt zeigt sich laut immowelt.at-Kaufpreisanalyse zweigeteilt. Verglichen wurden dabei Angebotspreise von Eigentumswohnungen in den 23 Wiener Bezirken von Jänner bis Oktober 2022 mit dem Vorjahreszeitraum. Nach jahrelangen Kaufpreisanstiegen vollzieht sich in den ersten hochpreisigen Bezirken die Trendwende am Wohnungsmarkt. Im Zentrum Wiens sind die Angebotspreise von 2021 auf 2022 gefallen. Maximal sogar um 12 Prozent. In den günstigeren Randbezirken hingegen verteuern sich Eigentumswohnungen weiter. Starke Neubauaktivität lässt die m2-Preise dort teilweise im zweistelligen Prozentbereich steigen. Für die Trendwende in den zentrumsnahen Bezirken sind vor allem der starke Anstieg der Kreditzinsen sowie die Verschärfung der Kreditvergabekriterien verantwortlich. Diese haben dafür gesorgt, dass die Nachfrage nach Wohneigentum zurückgegangen ist, was sich in den ersten Bezirken bereits in sinkenden Kaufpreisen niederschlägt. Wohnungssuchende konzentrieren sich stattdessen zunehmend auf den Mietmarkt.
Den stärksten prozentualen Rückgang gibt es im Bezirk Neubau, wo die Angebotspreise von Eigentumswohnungen binnen eines Jahres um 12 Prozent gesunken sind. Mussten Käufer vor 12 Monaten im Median noch 6.600 Euro für den m2 bezahlen, sind es aktuell 5.810 Euro. In der Vergangenheit hatte der 7. Bezirk noch zweistellige prozentuale Anstiege verzeichnet. Nun scheint die Grenze des Bezahlbaren erreicht und die Kaufpreise sinken. Das gleiche gilt für den 1. Bezirk, wo Eigentumswohnungen sieben Prozent weniger kosten als vor einem Jahr. Mit einem mittleren m2-Preis von 13.100 Euro ist die Innere Stadt allerdings nach wie vor das mit Abstand teuerste Pflaster Wiens. In anderen hochpreisigen Innenbezirken ist der Immobilienboom ebenfalls zu Ende gegangen: Im zweitteuersten Bezirk Josefstadt (7.600 Euro) stagnieren die Kaufpreise und in Wieden (6.560 Euro) steht ein Minus von fünf Prozent zu Buche.
Während es im hochpreisigen Zentrum der Hauptstadt zu ersten Rückgängen gekommen ist, steigt das Preisniveau in den Randbezirken weiter. In 18 der 23 Wiener Bezirke hat sich Wohneigentum innerhalb der vergangenen zwölf Monate verteuert. Am deutlichsten fällt der prozentuale Zuwachs in Liesing aus: Nach einem Plus von 19 Prozent kostet der m2 aktuell 5.470 Euro. Vor einem Jahr zahlten Wohnungskäufer im 23. Bezirk noch 4.610 Euro. Für die deutlichen Anstiege am Stadtrand sind vor allem die zahlreichen neu entstanden Wohnungen verantwortlich. Da in der Wiener Innenstadt kaum freie Baufläche vorhanden ist, hat sich der Wohnungsbau zunehmend an den Rand der Hauptstadt verlagert und treibt angesichts gestiegener Bau- und Materialkosten das Preisniveau in bisher vergleichsweise günstigen Bezirken nach oben. So haben inzwischen auch die Quadratmeterpreise in Favoriten (5.000 Euro; +16 Prozent), Floridsdorf (5.170 Euro; +16 Prozent) und Hernals (5.340 Euro; +13 Prozent) die 5.000 Euro-Marke erreicht. Rudolfsheim-Fünfhaus (5.670 Euro) nähert sich nach einem Anstieg von 18 Prozent sogar bereits der 6.000 Euro-Grenze.
Weniger als 5.000 Euro für den m2 zahlen Wohnungskäufer inzwischen nur noch in drei Wiener Bezirken. Allerdings zeigt die Preiskurve selbst im günstigsten Bezirk Simmering (4.800 Euro; + elf Prozent) deutlich nach oben. Das gleiche gilt für Meidling (4.990 Euro), wo die Angebotspreise um neun Prozent gestiegen sind. Lediglich in Ottakring (4.880 Euro; -zwei Prozent) hat sich der Immobilienmarkt nach den starken Anstiegen der Vergangenheit vorerst beruhigt.
Bezüglich Zwischenfinanzierung und nicht-rückzahlbarer Zuschüsse
von Leon Protz
Seit dem Sommer sind Bankkredite für Wohnimmobilien schwieriger zu bekommen. Vor dem Hintergrund hoher Inflation, steigender Zinsen und getrübter Wirtschaftsaussichten gelten seit 1. August verschärfte Vergabekriterien. Es könnte aber schon bald zu einer teilweisen Lockerung der Vorschriften kommen. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) nimmt nun die Regeln zu kurzfristigen Zwischenfinanzierungen und nicht-rückzahlbaren Zuschüssen unter die Lupe. Eine Entscheidung fällt Anfang 2023. Das Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) habe die FMA um "Ausarbeitung eines Konzepts zur Weiterentwicklung der KIM-V (Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmenverordnung) bezüglich kurzfristiger Zwischenfinanzierungen zum Erwerb einer neuen Immobilie in Verbindung mit der Veräußerung einer bereits vorhandenen Immobilie sowie bezüglich nicht-rückzahlbarer Zuschüsse von Gebietskörperschaften als Grundlage für eine FMSG-Entscheidung zu Beginn des Jahres 2023" ersucht, wie das Gremium anlässlich der gestrigen Sitzung bekanntgab. Das FMSG, die FMA und die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) bekannten sich zu einem "evidenzbasierten Vorgehen" wie es auch in der gemeinsamen Strategie festgehalten sei. In den Monaten vor Inkrafttreten der KIM-Verordnung sei es einer "außergewöhnlich starken Kreditdynamik" gekommen, teilte das FMSG am Dienstag mit. In den Monaten seit August sei es dann zu deutlichen Rückgängen der Neukreditvergabe gekommen. Das Jahreswachstum der Wohnimmobilienkredite sei aber sehr hoch geblieben, wurde betont, - "und zwar sowohl im historischen als auch im europäischen Vergleich". An den strengeren Vergaberichtlinien, die den Kreditnehmer vor Überschuldung und den Finanzmarkt vor Instabilität bewahren solle, sind seitens Immobilienwirtschaft, Banken auch Politik Kritik und der Ruf nach Anpassungen laut geworden, da die Regelungen in bestimmten Fällen als ungerecht empfunden werden. Das 20-prozentige Ausnahmekontingent der Banken wird derzeit beispielsweise laut Bankensparte in der Wirtschaftskammer Österreich zu mehr als einem Drittel von der in der Praxis für Kreditnehmer wichtigen Finanzierungsform der Zwischenfinanzierung belastet. Zur Besicherung des Neukaufs darf eine noch bewohnte Immobilie nach aktueller Regelung nicht als Sicherheit herangezogen werden, auch wenn diese zeitnah wieder verkauft werden soll und den Kredit entsprechend mindert. Banken müssten aktuell den vollen Kreditbetrag für die neue Immobilie - ohne Abzug des Werts der aktuellen Wohnung - in ihr Ausnahmekontingent nehmen, so die Kritik seitens der Banken. Die Kapitaltilgung erfolge durch den Verkauf der derzeitig noch bewohnten Immobilie.
Die nächsten Monate werden sicherlich spannend für die Immobilienbranche. Steigende Zinsen und eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten für private Immobilienkäufer, sowie Unsicherheiten auf den internationalen Energiemärkten werden der erfolgsverwöhnten Immobilienbranche sicherlich einige Dämpfer verpassen.
Auf der anderen Seite ergeben sich daraus auch Chancen auf das ein oder andere Kaufobjekt. Um in der Lage zu sein bei solchen Gelegenheiten rasch zu den benötigten liquiden Mitteln zu kommen bietet sich das Instrument der Brückenfinanzierung (sog. "Bridge Loans") an.
Dabei handelt es sich um eine sehr kurzfristige Finanzierungsart, in der Regel mit einer Laufzeit von max. sechs Monaten, die zur raschen Beschaffung der nötigen Mittel verwendet wird. Die Kosten dafür sind zwar ungleich höher als für eine klassische Bankfinanzierung (aktuell 1 -2 Prozent pro Monat), da dieses Instrument aber nur für einen überschaubaren Zeitraum eingesetzt wird bleiben sie betraglich im Rahmen. Wenn unter Einsatz dieses Finanzierungsinstruments der Ankauf erfolgt ist kann danach ohne zeitlichen Druck eine langfristige Finanzierung aufgesetzt werden um die Brückenfinanzierung abzulösen.
Es liegt auf der Hand, dass diese Finanzierungen in der Regel nicht von Banken sondern zB. von spezialisierten Fonds, Family Offices oder wohlhabenden Einzelpersonen zur Verfügung gestellt werden und in der Regel hypothekarisch besichert sind.
Die Vermittlung erfolgt meistens über, auf diese Art von Finanzierungen spezialisierte Finanzdienstleister.
Ist der Immobilieninvestor, der eine solche Finanzierung benötigt, bekannt, kann eine solche Brückenfinanzierung oft in wenigen Tagen strukturiert werden.
Und es gibt noch weitere Einsatzmöglichkeiten, zB wenn eine Liegenschaft verkauft werden soll und der Kaufpreis zum Ankauf einer anderen Liegenschaft verwendet werden soll.
Zusammengefasst kann man sagen, dass Bridge Loans entsprechende Liquiditätslücken schließen können, die sich im aktuellen Marktumfeld aufgetan haben und somit kurzfristige Entscheidungen ermöglichen,
"Die komplexen Prozesse der Vermietung sind zeitaufwändig und unterschätzt", so Georg Spiegelfeld, Präsident des Immobilienring Österreich. "Darum", so Spiegelfeld weiter, "muss die Immobilienbranche rasch innovative, digitale Prozesse in Gang setzen. Daran führt kein Weg vorbei." Eine Wohnung mieten, kann aus Sicht des Immobilienring komplett online abgewickelt werden. "Für jeden Kunden, der sich sein Flugticket online bucht, ist auch der digitale Mietprozess leicht machbar", ist Thomas Lainer, Vizepräsident des Immobilienring, überzeugt. Dienstleistungen wie Begehungen oder Preisverhandlungen werden künftig hybrid erfolgen. Die erste Besichtigung zur Vorausscheidung wird online und erst wenn die Wohnung in Frage kommt, persönlich erfolgen. Lainer: "Für den Immobilienring wurde ein eigenes Tool für den digitalen Mietprozess entwickelt, das die Mitgliedskanzleien kostengünstig anwenden können."
Das Tool ist eine cloudbasierte Lösung, mit der viele manuelle und wiederkehrende Aufgaben zeiteffizient abgewickelt und alle Gesprächspartner miteinander vernetzt werden. "Ohne der Anwendung digitaler Prozesse wird es für Makler sehr schwer werden, vor allem im künftig schwierigeren Marktumfeld", ist Spiegelfeld überzeugt.
Bis 2025 bauen sie ihr Luxusportfolio - auch in Wien - aus.
von Elisabeth K. Fürst
Die Hyatt Hotels Corporation treibt den Ausbau ihres Luxusmarken-Portfolios in Europa, Afrika und im Mittleren Osten (EAME) mit voran: Ingesamt 13 Hotels stoßen bis 2025 zu den Marken Park Hyatt, Andaz, Grand Hyatt, Thompson Hotels, Miraval Resorts & Spas in Märkten wie dem Vereinigten Königreich, Südafrika, Spanien, Österreich und Finnland. Wichtige Eckpunkte dabei sind die Eröffnung von vier Park Hyatt-Häusern - darunter die Rückkehr der Marke nach London -, das Markendebüt von Hyatt in Helsinki, die Einführung der Andaz-Brand in Lissabon und das erste Miraval Luxus-Wellnessresort außerhalb der USA.
In Wien geht Ende 2024 das Thompson Vienna als Teil des neuen KaDeWe-Warenhauskomplexes an den Start. Die Architekten von OMA und die Interior Designer Tara Bernerd & Partners werden das Lifestyle-Hotel designen.
Mit der gesamten Expansion soll die Präsenz von Hyatt im Luxussegment in der EAME-Region um über 30 Prozent wachsen.
Die Hotelzugänge sind:
Park Hyatt
Park Hyatt Johannesburg (Johannesburg, Südafrika)
Park Hyatt Marrakesch (Marrakesch, Marokko)
Park Hyatt London River Thames (Nine Elms, London)
Park Hyatt Riyadh Diriyah Gate (Riad, Saudi-Arabien)
Bei den Mieten ist Neubau, beim Eigentum die Innere Stadt vorne
von Elisabeth K. Fürst
Die Wiener:innen zieht es laut FindMyHome.at wieder ins Zentrum der Stadt. Suchten sie während der letzten zwei Jahre aufgrund der Pandemie noch nach viel Frei- und Grünfläche, so zog es die Immobiliensuchenden 2022 wieder zurück in die City. "Haben wir im letzten Jahr noch primär von den Trends "Wohnen im Grünen" und "Freiflächen als Must" gesprochen, so suchten unsere Kund:innen in diesem Jahr vermehrt innerstädtisch nach Immobilien. Ebenso auffällig ist die steigende Zahl der gesuchten Quadratmeter - was sich bei der Immobiliensuche in einer Metropole wie Wien nicht immer einfach gestaltet. Der Ausbau nach oben von bestehenden Gebäuden wird daher immer wichtiger", so Bernd Gabel-Hlawa, Co-Gründer FindMyHome.at.
Bei den Mietobjekten hat es heuer der siebente Wiener Gemeindebezirk vom elften auf den ersten Platz geschafft. Das "Hipsterville" hat eine gute Infrastruktur, Restaurants, Shops und Geschäfte. Eines ist dabei aber neu: Hat man sich früher hier vorwiegend um kleine Wohnungen umgeschaut, so wird dort nach gut 70 m² mit 3 Zimmern gesucht. Platz zwei belegt der Alsergrund, im Vorjahr noch auf Platz sieben. Durch seine Nähe zur Hauptuni zieht es vor allem Studierende in den Bezirk. Hier sind rund 80 m² Wohnfläche gefragt. Und Platz drei sicherte sich Hernals, der 17. Wiener Gemeindebezirk. auch hier werden rund 70 m² gesucht.
Bei den Eigentumsobjekten ist der große Gewinner 2022 die Innere Stadt. Der erste Bezirk konnte im heurigen Jahr die größte Nachfrage verzeichnen. "Im Schnitt wurden im Herzen der Stadt Wohneinheiten mit rund 200 m² Wohnfläche gesucht. Zu den primären Interessenten zählen dabei Geschäftsleute verstärkt aus Wien, Oberösterreich und Tirol, Expats, Auslandsösterreicher und Anleger aus dem D-A-CH Raum. Architektonisch spezielle Immobilienangebote, wie Loftwohnungen über den Dächern Wiens sowie spezielle Features, wie Wohnen mit Concierge- oder gar Hotelservice, haben die Wohnsituation im ersten Wiener Gemeindebezirk noch interessanter für Käufer:innen gemacht", erzählt Gabel-Hlawa. Auf Platz zwei folgt hier der zweite Wiener Gemeindebezirk, der sich damit vom dritten auf den zweiten vorgearbeitet hat. Hier gibt es den stärkstenm Zuzug der Young- und Middle Ager. Billig ist das aber nicht, laut Gabel-Hlawa muss man pro m2 ist mit einem Preis ab 8.000 Euro rechnen. Den dritten Platz belegt der 18. Wiener Gemeindebezirk. Währing konnte sich in diesem Jahr vom zehnten auf den dritten Platz katapultieren.
Wiener Bezirks-Ranking 2022
Erhoben von FindeMyHome.at , Erhebungszeitraum: Jänner - November 2022, rund acht Millionen Immobilien-Aufrufe
13 Baumeister und Architekten durchliefen in Oberkreuzstetten eine Schulung zur Kellergassen-Architektur. Christian Kalch, ehemaliger Bauberater für das Land Niederösterreich, brachte seine Erfahrungen auf diesem Gebiet den Interessenten näher. Abschließend wurde auch noch die Kellergasse samt konkreten Anschauungsbeispielen durchwandert. Eine Bauberatung für Projekte in Kellergassen kann ab Anfang 2023 bei der Baudirektion NÖ angefordert werden. Mehr als 30 Jahre lang gab es bereits Beratungen für die Sanierung oder den Neubau von Presshäusern oder Weinkellern. Durch die Pensionierung von Christian Kalch entstand eine Lücke, die ab kommenden Jahr geschlossen wird. Ab Jänner 2023 kann unter dem Titel "Bauberatung Kellergasse" wieder Hilfe bei Bau- bzw. Sanierungs-Projekten in Kellergassen geleistet werden. Private müssen einen geringen Kostenersatz leisten, für Gemeinden wird diese Bauberatung gratis angeboten. Das Land NÖ hat unter dem Titel "Kulturerbe Kellergasse" dieses Programm neu entwickelt. Gleichzeitig ist es mit dem "Kellergassenmanagement NÖ" gelungen, alle Agenden rund um Kellergassen beim Team von Agrar Plus in Hollabrunn zu bündeln. Dort befindet sich nicht nur der Vereinssitz der Kellergassen, es werden auch Weiterbildungsseminare und Praxisseminare angeboten, bewusstseinsbildende Maßnahmen durchgeführt und Öffentlichkeitsarbeit für Kellergassen betrieben.
Hines verstärkt sein Logistik-Team in Deutschland mit dem Sektor-Experten Dominik Weis. Weis kommt als Director Logistics & Development zu Hines und wird dessen Wachstumsambitionen im Logistik-Segment vom Standort Frankfurt aus umsetzen. Hines will die Chancen nutzen, die es im deutschen Logistik- und Industriesektor sieht, indem das Unternehmen seinem weltweiten Kundenstamm Flächen zur Verfügung stellt. Zu den Möglichkeiten gehören sowohl das Refurbishment von Bestandsobjekten als auch ein Neubau von Brown- oder Greenfield an selektiven, unterversorgten Standorten, an denen sich Mieter niederlassen wollen. Die Strategie von Hines umfasst ein breites Spektrum an Risikoklassen von Core über Core-Plus bis hin zu Value-Add. Alexander Möll, Co-Geschäftsführer Hines Immobilien, sagt: "In unserer 65-jährigen Firmengeschichte haben wir stets besonders Wert auf Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit gelegt und sind ein verlässlicher Partner für Kommunen, Mieter und Investoren. Nachdem wir mit dem DistributionPark in Hamm bereits neue Standards für die Branche gesetzt haben, schalten wir nun entlang dieser Prinzipien beim Ankauf und der Entwicklung von Logistikimmobilien einen Gang höher. Wir freuen uns mit Dominik Weis einen ausgewiesenen Branchenexperten als Verstärkung im Team zu begrüßen. Mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem breiten Netzwerk wird er uns wichtige Impulse zum Ausbau unseres Logistikgeschäftes geben."
Der Textileinzelhändler mietet in Simmering und Brigittenau
von Elisabeth K. Fürst
Der Textildiskonter NKD erweitert sein Wiener Filialnetz und mietete zwei Geschäftslokale im 20. und im 11. Wiener Gemeindebezirk an. Mit über 2.000 Filialen in Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Tschechien, Kroatien und Polen, zählt die NKD Firmengruppe zu den größten Unternehmen im Textileinzelhandel.
Beide Standorte befinden sich in Lagen mit kontinuierlich wachsender Wohnbevölkerung. Die größere der beiden Filialen wird mit 430 m² in dieser Woche im heuer fertiggestellten Wohnbauprojekt "Am Donaukai" eröffnet. In dieser Anlage am Handelskai 98-100 befinden sich mehr als 400 Wohnungen, in der Umgebung sind weitere Projekte in Bau oder Planung. Die zweite Filiale mit 400 m² ging kürzlich in einem Multi-Use-Objekt in der Etrichstraße 34 in Betrieb. Am gleichen Standort befinden sich bereits ein Billa Plus und ein Bipa, die für hohe Frequenz in dieser Nahversorgeragglomeration sorgen. Vermittelt wurden die Objekte von EHL Gewerbeimmobilien, in Zusammenarbeit mit Kundörfer Consulting.
"Diskonter erleben derzeit eine echte Sonderkonjunktur und sind durchwegs auf einem nachhaltigen Wachstumskurs", erzählt EHL-Einzelhandelsspezialist Mario Schwaiger. "Die Kombination aus Bevölkerungswachstum und steigendem Preisbewusstsein der Konsumenten sorgt für einen beachtlichen Nachfrageschub in den bestehenden Filialen und ausgezeichnete Perspektiven an neuen Standorten, insbesondere in Stadtentwicklungsgebieten mit zahlreichen neuen Wohnanlagen und noch nicht perfekt ausgebauter Einkaufs-Infrastruktur."
Christopher Ruzicka übernimmt vollständig, Ungers zieht sich zurück
von Leon Protz
Die Residence Wohnbau ist ein Bauträger am lokalen Immobilienmarkt. Seit 2018 ist Johann Unger zusammen mit Christopher Ruzicka Geschäftsführer und Gesellschafter im Unternehmen. Nun erfolgte 2022 die vollständige Übergabe der Residence Wohnbau an Christopher Ruzicka. Grund für den Rückzug Ungers aus dem operativen Geschäft ist die Fokussierung auf andere Projekte. Als Gesellschafter bleibt er der Residence-Gruppe erhalten. Über seinen Nachfolger sagt er Folgendes: "Christopher ist ein jahrelanger Freund und Weggefährte. Er hat das Unternehmen mit seinem Einsatz und Elan in den letzten Jahren geprägt. Mit feinem Gespür für Kundenbedürfnisse und dem Weitblick für Innovationen ist die Residence Wohnbau mit ihm für die Zukunft bestens aufgestellt." Christopher Ruzicka hat Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt Bauwirtschaft und Geotechnik an der Technischen Universität Wien studiert und als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. 2014 hat er bei Residence Wohnbau als Projektleiter begonnen. Seine Vision für die Zukunft beschreibt er so: "Ich möchte unser erfolgreiches Unternehmen gemeinsam mit unseren Mitarbeitern auf zukunftsträchtige Beine stellen. Das bedeutet erhöhten Mehrwert für unsere Kunden sowie bestmögliche Entwicklung von komplexen und vielfältigen Projekten. Unsere hohen Ansprüche an Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit werden wir nicht nur weiterhin verfolgen, sondern ausbauen. Das soll sich ab 2024 auch mit dem neuen Headquarter in Nonntal widerspiegeln."
Die Catella Real Estate, München, erwirbt in einem Sale-and-Lease-back Verfahren die 28.500 m² große Logistikimmobilie "Am Eibenberg 2" in Münchberg im Landkreis Hof für den Spezial-AIF "Catella Logistik Deutschland Plus". Der Mietvertrag mit der Sulky wurde als Green Lease-Vertrag ausgestaltet und enthält ökologische und soziale Komponenten. Die Logistikimmobilie wurde in zwei Bauabschnitten zwischen 1992 und 2008 auf dem 70.273 m² großen Grundstück "Am Eibenberg 2" im vollerschlossenen Gewerbegebiet "Am Eibenberg" in Münchberg errichtet. Die vermietbare Fläche des Objektes beträgt insgesamt 28.500 m² und verteilt sich auf 25.592 m² Lagerflächen und 2.844 m² Büro- und Sozialflächen. Auf dem Grundstück befinden sich 135 Stellplätze, weitere 79 PKW-Stellplätze stehen den Mitarbeiter angrenzend an das Grundstück zur Verfügung. Das baureife Grundstück bietet ca. 35.000 m² unbebaute Fläche, auf der weitere Logistikflächen entwickelt werden können. Verkäufer und Mieter ist die Sulky. "Wir freuen uns, dass wir das Objekt "Am Eibenberg" in Münchberg dank unseres sehr guten Netzwerkes zu attraktiven Konditionen erwerben konnten", kommentiert Wolfgang Holzberger, Head of Logistics Management den Ankauf. "Das Objekt Münchberg diversifiziert den Bestand des "Catella Logistik Deutschland Plus" auf 12 Objekte weiter und bietet noch Entwicklungspotential." "Die Immobilie bildet die Zielvorgaben des Fonds im Hinblick auf ökologische, ökonomische und soziale Kriterien sowie durch den Mieter und dessen Branche und Unternehmensphilosophie vollständig ab. Wir freuen uns nun darauf, mit der Sulky weitere Projekte zur Optimierung und Verringerung der CO2-Emissionen umzusetzen."
Der Aufsichtsrat der Ergo Versicherung in Österreich hat Sabine Stöger zum 1.12.2022 in den Vorstand des Unternehmens berufen. Sabine Stöger übernimmt als Chief Financial Officer (CFO) die Verantwortung für die Bereiche Kapitalanlagen & Immobilien, Rechnungswesen und Controlling & Steuern.
"Mit Sabine Stöger gewinnen wir eine ausgewiesene Expertin im Finanzbereich. Es freut mich sehr, dass sie nun als neue CFO die weitere erfolgreiche Entwicklung von Ergo in Österreich mitgestalten wird", erklärt Clemens Muth, Aufsichtsratsvorsitzender der Ergo Versicherung.
Im Zuge ihres bisherigen beruflichen Werdegangs hat Sabine Stöger umfangreiche Führungserfahrung in verschiedenen Bereichen der BAWAG P.S.K. gesammelt. Zuletzt war sie dort als Bereichsleiterin Controlling u.a. für Budgetierung & Planung, Business Analyse, Kostenmanagement und Management Reporting verantwortlich.
"Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Sabine Stöger. Ich bin davon überzeugt, dass sie mit ihrem umfangreichen Know-how und ihren ausgeprägten Leadership Eigenschaften maßgeblich zum Erfolg von Ergo in Österreich beitragen wird. ", sagt Dr. Philipp Wassenberg, Vorstandsvorsitzender der Ergo Versicherung.
Gestern berichtete der Immoflash, dass die Signa Development ihre Quartiersentwicklung Rossmarkthöfe in St. Pölten verkauft hat. Nun ist klar, dass die Süba der Käufer des Großprojektes ist. Das Investitionsvolumen der Rossmarkthöfe liegt im dreistelligen Millionenbereich. Das Gesamtprojekte ist in mehrere Baufelder gegliedert. Die Mischnutzung zwischen Rathausplatz und Roßmarkt soll aus Geschäften, Büros, einem Boutique-Hotel mit 131 Zimmern und Panoramarestaurant sowie 45 Einheiten für betreutes Wohnen bestehen. Zwischen Roßmarkt und der Julius Raab-Promenade sind 78 Eigentumswohnungen mit Freiflächen vorgesehen. An der Ecke Heitzlergasse/Roßmarkt sind 52 Mietstudios für Studierende und Berufseinsteiger, eine Tiefgarage mit 235 Stellplätzen, Abstellräume für 325 Fahrräder sowie ein Kongresszentrum für bis zu 450 Personen geplant.
Steigerung von 3,1 Prozent zum Vorquartal
Mieten steigen stark
von Leon Protz
Die durchschnittliche Miete inklusive Betriebskosten lag laut Statistik Austria im 3. Quartal 2022 bei monatlich 8,8 Euro pro m2 und war damit 3,1 Prozent höher als im Vorquartal. Dies ist der höchste Anstieg von einem Quartal aufs nächste seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2004. Haushalte, die von der gesetzlichen Änderung des Richtwertmietzinses betroffen waren, hatten eine Steigerung von 4,2 Prozent zum Vorquartal. Im 3. Quartal 2022 lag die monatliche Durchschnittsmiete inklusive Betriebskosten bei 588,3 Euro pro Hauptmietwohnung. Die tatsächliche Höhe der monatlichen Miete inklusive Betriebskosten hängt vor allem vom Mietsegment, der Mietdauer, der Wohnungsgröße und der Region ab. Die durchschnittlichen Betriebskosten lagen bei 153,3 Euro pro Wohnung bzw. 2,3 Euro pro m2. Die Miete ohne Betriebskosten (Nettomiete) betrug im 3. Quartal 2022 437,5 Euro pro Hauptmietwohnung bzw. 6,5 Euro pro m2. Die Nettomiete pro m2 stieg um 3,5 Prozent zum Vorquartal. Die Mietkosten beziehen sich auf hochgerechnet 1,7 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich. Seit 2004 werden die im Mikrozensus erhobenen Wohnkosten quartalsweise ausgewertet. Im Zeitvergleich vom 1. Quartal 2004 bis zum 3. Quartal 2022 verzeichnet das 3. Quartal mit +3,1 Prozent den höchsten Quartalsanstieg. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, dem 3. Quartal 2021, stieg die Miete inklusive Betriebskosten um 7,0 Prozent. Anfang des Jahres 2022 stieg die Inflation über 5,0 Prozent und im September 2022 überschritt sie die Zehn-Prozent-Marke. Nun zeigen sich die Steigerungen auch in den Mietkosten.
Die VÖPE - Vereinigung österreichischer Projektentwickler verbreitert sich weiter. Anfang Dezember hat sich zur externen Beratung des Vorstands ein Advisory Board aus Expertinnen und Experten aus dem Umfeld der Immobilienbranche konstituiert. Dem Gremium gehören Christine Marek, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium a.D. und langjährige Aufsichtsrätin der Bundesimmobiliengesellschaft, Unternehmerin und Umweltexpertin Monika Forstinger, Infrastrukturministerin, Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung sowie Ernst Vejdovszky, langjähriger Vorsitzender der S Immo an. Sie werden - auch durch ihre vielleicht kritischen Sichtweisen und Positionen - Sparringspartner für die VÖPE sein und die Vereinigung und ihre Interessen zudem in ihrem großen Netzwerk bestmöglich repräsentieren.
VÖPE-Präsidiumssprecher Peter Ulm betont, wie wichtig die Kooperation mit Key Opinion Leadern ist, um die Anliegen der VÖPE zu transportieren: "Ich freue mich sehr, dass dem Vorstand nun vier ausgewiesene Expertinnen und Experten als kompetente Ratgeber zur Seite stehen. Mit dem Vorstand der VÖPE, den Young Professionals der VÖPE Next und dem neu geschaffenen Advisory Board sind wir für die Zukunftsthemen der Branche bestens aufgestellt."
Preisrückgänge um bis zu 12 Prozent im Zentrum
Trendwende bei Wiener Eigentumspreisen
von Elisabeth K. Fürst
Der Wiener Immobilienmarkt zeigt sich laut immowelt.at-Kaufpreisanalyse zweigeteilt. Verglichen wurden dabei Angebotspreise von Eigentumswohnungen in den 23 Wiener Bezirken von Jänner bis Oktober 2022 mit dem Vorjahreszeitraum. Nach jahrelangen Kaufpreisanstiegen vollzieht sich in den ersten hochpreisigen Bezirken die Trendwende am Wohnungsmarkt. Im Zentrum Wiens sind die Angebotspreise von 2021 auf 2022 gefallen. Maximal sogar um 12 Prozent. In den günstigeren Randbezirken hingegen verteuern sich Eigentumswohnungen weiter. Starke Neubauaktivität lässt die m2-Preise dort teilweise im zweistelligen Prozentbereich steigen. Für die Trendwende in den zentrumsnahen Bezirken sind vor allem der starke Anstieg der Kreditzinsen sowie die Verschärfung der Kreditvergabekriterien verantwortlich. Diese haben dafür gesorgt, dass die Nachfrage nach Wohneigentum zurückgegangen ist, was sich in den ersten Bezirken bereits in sinkenden Kaufpreisen niederschlägt. Wohnungssuchende konzentrieren sich stattdessen zunehmend auf den Mietmarkt.
Den stärksten prozentualen Rückgang gibt es im Bezirk Neubau, wo die Angebotspreise von Eigentumswohnungen binnen eines Jahres um 12 Prozent gesunken sind. Mussten Käufer vor 12 Monaten im Median noch 6.600 Euro für den m2 bezahlen, sind es aktuell 5.810 Euro. In der Vergangenheit hatte der 7. Bezirk noch zweistellige prozentuale Anstiege verzeichnet. Nun scheint die Grenze des Bezahlbaren erreicht und die Kaufpreise sinken. Das gleiche gilt für den 1. Bezirk, wo Eigentumswohnungen sieben Prozent weniger kosten als vor einem Jahr. Mit einem mittleren m2-Preis von 13.100 Euro ist die Innere Stadt allerdings nach wie vor das mit Abstand teuerste Pflaster Wiens. In anderen hochpreisigen Innenbezirken ist der Immobilienboom ebenfalls zu Ende gegangen: Im zweitteuersten Bezirk Josefstadt (7.600 Euro) stagnieren die Kaufpreise und in Wieden (6.560 Euro) steht ein Minus von fünf Prozent zu Buche.
Während es im hochpreisigen Zentrum der Hauptstadt zu ersten Rückgängen gekommen ist, steigt das Preisniveau in den Randbezirken weiter. In 18 der 23 Wiener Bezirke hat sich Wohneigentum innerhalb der vergangenen zwölf Monate verteuert. Am deutlichsten fällt der prozentuale Zuwachs in Liesing aus: Nach einem Plus von 19 Prozent kostet der m2 aktuell 5.470 Euro. Vor einem Jahr zahlten Wohnungskäufer im 23. Bezirk noch 4.610 Euro. Für die deutlichen Anstiege am Stadtrand sind vor allem die zahlreichen neu entstanden Wohnungen verantwortlich. Da in der Wiener Innenstadt kaum freie Baufläche vorhanden ist, hat sich der Wohnungsbau zunehmend an den Rand der Hauptstadt verlagert und treibt angesichts gestiegener Bau- und Materialkosten das Preisniveau in bisher vergleichsweise günstigen Bezirken nach oben. So haben inzwischen auch die Quadratmeterpreise in Favoriten (5.000 Euro; +16 Prozent), Floridsdorf (5.170 Euro; +16 Prozent) und Hernals (5.340 Euro; +13 Prozent) die 5.000 Euro-Marke erreicht. Rudolfsheim-Fünfhaus (5.670 Euro) nähert sich nach einem Anstieg von 18 Prozent sogar bereits der 6.000 Euro-Grenze.
Weniger als 5.000 Euro für den m2 zahlen Wohnungskäufer inzwischen nur noch in drei Wiener Bezirken. Allerdings zeigt die Preiskurve selbst im günstigsten Bezirk Simmering (4.800 Euro; + elf Prozent) deutlich nach oben. Das gleiche gilt für Meidling (4.990 Euro), wo die Angebotspreise um neun Prozent gestiegen sind. Lediglich in Ottakring (4.880 Euro; -zwei Prozent) hat sich der Immobilienmarkt nach den starken Anstiegen der Vergangenheit vorerst beruhigt.
Bezüglich Zwischenfinanzierung und nicht-rückzahlbarer Zuschüsse
FMA konzeptioniert Lockerung der KIM-V
von Leon Protz
Seit dem Sommer sind Bankkredite für Wohnimmobilien schwieriger zu bekommen. Vor dem Hintergrund hoher Inflation, steigender Zinsen und getrübter Wirtschaftsaussichten gelten seit 1. August verschärfte Vergabekriterien. Es könnte aber schon bald zu einer teilweisen Lockerung der Vorschriften kommen. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) nimmt nun die Regeln zu kurzfristigen Zwischenfinanzierungen und nicht-rückzahlbaren Zuschüssen unter die Lupe. Eine Entscheidung fällt Anfang 2023. Das Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) habe die FMA um "Ausarbeitung eines Konzepts zur Weiterentwicklung der KIM-V (Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmenverordnung) bezüglich kurzfristiger Zwischenfinanzierungen zum Erwerb einer neuen Immobilie in Verbindung mit der Veräußerung einer bereits vorhandenen Immobilie sowie bezüglich nicht-rückzahlbarer Zuschüsse von Gebietskörperschaften als Grundlage für eine FMSG-Entscheidung zu Beginn des Jahres 2023" ersucht, wie das Gremium anlässlich der gestrigen Sitzung bekanntgab. Das FMSG, die FMA und die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) bekannten sich zu einem "evidenzbasierten Vorgehen" wie es auch in der gemeinsamen Strategie festgehalten sei. In den Monaten vor Inkrafttreten der KIM-Verordnung sei es einer "außergewöhnlich starken Kreditdynamik" gekommen, teilte das FMSG am Dienstag mit. In den Monaten seit August sei es dann zu deutlichen Rückgängen der Neukreditvergabe gekommen. Das Jahreswachstum der Wohnimmobilienkredite sei aber sehr hoch geblieben, wurde betont, - "und zwar sowohl im historischen als auch im europäischen Vergleich". An den strengeren Vergaberichtlinien, die den Kreditnehmer vor Überschuldung und den Finanzmarkt vor Instabilität bewahren solle, sind seitens Immobilienwirtschaft, Banken auch Politik Kritik und der Ruf nach Anpassungen laut geworden, da die Regelungen in bestimmten Fällen als ungerecht empfunden werden. Das 20-prozentige Ausnahmekontingent der Banken wird derzeit beispielsweise laut Bankensparte in der Wirtschaftskammer Österreich zu mehr als einem Drittel von der in der Praxis für Kreditnehmer wichtigen Finanzierungsform der Zwischenfinanzierung belastet. Zur Besicherung des Neukaufs darf eine noch bewohnte Immobilie nach aktueller Regelung nicht als Sicherheit herangezogen werden, auch wenn diese zeitnah wieder verkauft werden soll und den Kredit entsprechend mindert. Banken müssten aktuell den vollen Kreditbetrag für die neue Immobilie - ohne Abzug des Werts der aktuellen Wohnung - in ihr Ausnahmekontingent nehmen, so die Kritik seitens der Banken. Die Kapitaltilgung erfolge durch den Verkauf der derzeitig noch bewohnten Immobilie.
++Advertorial++
Instrument zur Liquiditätsbeschaffung
von Schindler Attorneys
Die nächsten Monate werden sicherlich spannend für die Immobilienbranche. Steigende Zinsen und eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten für private Immobilienkäufer, sowie Unsicherheiten auf den internationalen Energiemärkten werden der erfolgsverwöhnten Immobilienbranche sicherlich einige Dämpfer verpassen.
Auf der anderen Seite ergeben sich daraus auch Chancen auf das ein oder andere Kaufobjekt. Um in der Lage zu sein bei solchen Gelegenheiten rasch zu den benötigten liquiden Mitteln zu kommen bietet sich das Instrument der Brückenfinanzierung (sog. "Bridge Loans") an.
Dabei handelt es sich um eine sehr kurzfristige Finanzierungsart, in der Regel mit einer Laufzeit von max. sechs Monaten, die zur raschen Beschaffung der nötigen Mittel verwendet wird. Die Kosten dafür sind zwar ungleich höher als für eine klassische Bankfinanzierung (aktuell 1 -2 Prozent pro Monat), da dieses Instrument aber nur für einen überschaubaren Zeitraum eingesetzt wird bleiben sie betraglich im Rahmen. Wenn unter Einsatz dieses Finanzierungsinstruments der Ankauf erfolgt ist kann danach ohne zeitlichen Druck eine langfristige Finanzierung aufgesetzt werden um die Brückenfinanzierung abzulösen.
Es liegt auf der Hand, dass diese Finanzierungen in der Regel nicht von Banken sondern zB. von spezialisierten Fonds, Family Offices oder wohlhabenden Einzelpersonen zur Verfügung gestellt werden und in der Regel hypothekarisch besichert sind.
Die Vermittlung erfolgt meistens über, auf diese Art von Finanzierungen spezialisierte Finanzdienstleister.
Ist der Immobilieninvestor, der eine solche Finanzierung benötigt, bekannt, kann eine solche Brückenfinanzierung oft in wenigen Tagen strukturiert werden.
Und es gibt noch weitere Einsatzmöglichkeiten, zB wenn eine Liegenschaft verkauft werden soll und der Kaufpreis zum Ankauf einer anderen Liegenschaft verwendet werden soll.
Zusammengefasst kann man sagen, dass Bridge Loans entsprechende Liquiditätslücken schließen können, die sich im aktuellen Marktumfeld aufgetan haben und somit kurzfristige Entscheidungen ermöglichen,
Immobilienring prognostiziert hybride Prozesse
Digitalisierung ist alternativlos
von Elisabeth K. Fürst
"Die komplexen Prozesse der Vermietung sind zeitaufwändig und unterschätzt", so Georg Spiegelfeld, Präsident des Immobilienring Österreich. "Darum", so Spiegelfeld weiter, "muss die Immobilienbranche rasch innovative, digitale Prozesse in Gang setzen. Daran führt kein Weg vorbei." Eine Wohnung mieten, kann aus Sicht des Immobilienring komplett online abgewickelt werden. "Für jeden Kunden, der sich sein Flugticket online bucht, ist auch der digitale Mietprozess leicht machbar", ist Thomas Lainer, Vizepräsident des Immobilienring, überzeugt. Dienstleistungen wie Begehungen oder Preisverhandlungen werden künftig hybrid erfolgen. Die erste Besichtigung zur Vorausscheidung wird online und erst wenn die Wohnung in Frage kommt, persönlich erfolgen. Lainer: "Für den Immobilienring wurde ein eigenes Tool für den digitalen Mietprozess entwickelt, das die Mitgliedskanzleien kostengünstig anwenden können."
Das Tool ist eine cloudbasierte Lösung, mit der viele manuelle und wiederkehrende Aufgaben zeiteffizient abgewickelt und alle Gesprächspartner miteinander vernetzt werden. "Ohne der Anwendung digitaler Prozesse wird es für Makler sehr schwer werden, vor allem im künftig schwierigeren Marktumfeld", ist Spiegelfeld überzeugt.
Bis 2025 bauen sie ihr Luxusportfolio - auch in Wien - aus.
13 Hotels für Hyatt
von Elisabeth K. Fürst
Die Hyatt Hotels Corporation treibt den Ausbau ihres Luxusmarken-Portfolios in Europa, Afrika und im Mittleren Osten (EAME) mit voran: Ingesamt 13 Hotels stoßen bis 2025 zu den Marken Park Hyatt, Andaz, Grand Hyatt, Thompson Hotels, Miraval Resorts & Spas in Märkten wie dem Vereinigten Königreich, Südafrika, Spanien, Österreich und Finnland. Wichtige Eckpunkte dabei sind die Eröffnung von vier Park Hyatt-Häusern - darunter die Rückkehr der Marke nach London -, das Markendebüt von Hyatt in Helsinki, die Einführung der Andaz-Brand in Lissabon und das erste Miraval Luxus-Wellnessresort außerhalb der USA.
In Wien geht Ende 2024 das Thompson Vienna als Teil des neuen KaDeWe-Warenhauskomplexes an den Start. Die Architekten von OMA und die Interior Designer Tara Bernerd & Partners werden das Lifestyle-Hotel designen.
Mit der gesamten Expansion soll die Präsenz von Hyatt im Luxussegment in der EAME-Region um über 30 Prozent wachsen.
Die Hotelzugänge sind:
Park Hyatt
Park Hyatt Johannesburg (Johannesburg, Südafrika)
Park Hyatt Marrakesch (Marrakesch, Marokko)
Park Hyatt London River Thames (Nine Elms, London)
Park Hyatt Riyadh Diriyah Gate (Riad, Saudi-Arabien)
Grand Hyatt
Grand Hyatt The Red Sea (Shaura Island, Saudi-Arabien)
Grand Hyatt Limassol (Limassol, Zypern)
Grand Hyatt Lanzarote (Lanzarote, Spanien)
Miraval Resorts & Spas
Miraval The Red Sea (Shura Island, Saudi-Arabien)
The Unbound Collection by Hyatt
Grand Hansa Hotel Helsinki (Helsinki, Finnland)
Hotel in Entwicklung (Crans-Montana, Schweiz)
Bei den Mieten ist Neubau, beim Eigentum die Innere Stadt vorne
Wiens Top-Wohnbezirke
von Elisabeth K. Fürst
Die Wiener:innen zieht es laut FindMyHome.at wieder ins Zentrum der Stadt. Suchten sie während der letzten zwei Jahre aufgrund der Pandemie noch nach viel Frei- und Grünfläche, so zog es die Immobiliensuchenden 2022 wieder zurück in die City. "Haben wir im letzten Jahr noch primär von den Trends "Wohnen im Grünen" und "Freiflächen als Must" gesprochen, so suchten unsere Kund:innen in diesem Jahr vermehrt innerstädtisch nach Immobilien. Ebenso auffällig ist die steigende Zahl der gesuchten Quadratmeter - was sich bei der Immobiliensuche in einer Metropole wie Wien nicht immer einfach gestaltet. Der Ausbau nach oben von bestehenden Gebäuden wird daher immer wichtiger", so Bernd Gabel-Hlawa, Co-Gründer FindMyHome.at.
Bei den Mietobjekten hat es heuer der siebente Wiener Gemeindebezirk vom elften auf den ersten Platz geschafft. Das "Hipsterville" hat eine gute Infrastruktur, Restaurants, Shops und Geschäfte. Eines ist dabei aber neu: Hat man sich früher hier vorwiegend um kleine Wohnungen umgeschaut, so wird dort nach gut 70 m² mit 3 Zimmern gesucht. Platz zwei belegt der Alsergrund, im Vorjahr noch auf Platz sieben. Durch seine Nähe zur Hauptuni zieht es vor allem Studierende in den Bezirk. Hier sind rund 80 m² Wohnfläche gefragt. Und Platz drei sicherte sich Hernals, der 17. Wiener Gemeindebezirk. auch hier werden rund 70 m² gesucht.
Bei den Eigentumsobjekten ist der große Gewinner 2022 die Innere Stadt. Der erste Bezirk konnte im heurigen Jahr die größte Nachfrage verzeichnen. "Im Schnitt wurden im Herzen der Stadt Wohneinheiten mit rund 200 m² Wohnfläche gesucht. Zu den primären Interessenten zählen dabei Geschäftsleute verstärkt aus Wien, Oberösterreich und Tirol, Expats, Auslandsösterreicher und Anleger aus dem D-A-CH Raum. Architektonisch spezielle Immobilienangebote, wie Loftwohnungen über den Dächern Wiens sowie spezielle Features, wie Wohnen mit Concierge- oder gar Hotelservice, haben die Wohnsituation im ersten Wiener Gemeindebezirk noch interessanter für Käufer:innen gemacht", erzählt Gabel-Hlawa. Auf Platz zwei folgt hier der zweite Wiener Gemeindebezirk, der sich damit vom dritten auf den zweiten vorgearbeitet hat. Hier gibt es den stärkstenm Zuzug der Young- und Middle Ager. Billig ist das aber nicht, laut Gabel-Hlawa muss man pro m2 ist mit einem Preis ab 8.000 Euro rechnen. Den dritten Platz belegt der 18. Wiener Gemeindebezirk. Währing konnte sich in diesem Jahr vom zehnten auf den dritten Platz katapultieren.
Wiener Bezirks-Ranking 2022
Erhoben von FindeMyHome.at , Erhebungszeitraum: Jänner - November 2022, rund acht Millionen Immobilien-Aufrufe
13 Baumeister und Architekten durchliefen in Oberkreuzstetten eine Schulung zur Kellergassen-Architektur. Christian Kalch, ehemaliger Bauberater für das Land Niederösterreich, brachte seine Erfahrungen auf diesem Gebiet den Interessenten näher. Abschließend wurde auch noch die Kellergasse samt konkreten Anschauungsbeispielen durchwandert. Eine Bauberatung für Projekte in Kellergassen kann ab Anfang 2023 bei der Baudirektion NÖ angefordert werden. Mehr als 30 Jahre lang gab es bereits Beratungen für die Sanierung oder den Neubau von Presshäusern oder Weinkellern. Durch die Pensionierung von Christian Kalch entstand eine Lücke, die ab kommenden Jahr geschlossen wird. Ab Jänner 2023 kann unter dem Titel "Bauberatung Kellergasse" wieder Hilfe bei Bau- bzw. Sanierungs-Projekten in Kellergassen geleistet werden. Private müssen einen geringen Kostenersatz leisten, für Gemeinden wird diese Bauberatung gratis angeboten. Das Land NÖ hat unter dem Titel "Kulturerbe Kellergasse" dieses Programm neu entwickelt. Gleichzeitig ist es mit dem "Kellergassenmanagement NÖ" gelungen, alle Agenden rund um Kellergassen beim Team von Agrar Plus in Hollabrunn zu bündeln. Dort befindet sich nicht nur der Vereinssitz der Kellergassen, es werden auch Weiterbildungsseminare und Praxisseminare angeboten, bewusstseinsbildende Maßnahmen durchgeführt und Öffentlichkeitsarbeit für Kellergassen betrieben.
Dominik Weis als Director Logistics & Development
Hines verstärkt Logistik-Team
von Leon Protz
Hines verstärkt sein Logistik-Team in Deutschland mit dem Sektor-Experten Dominik Weis. Weis kommt als Director Logistics & Development zu Hines und wird dessen Wachstumsambitionen im Logistik-Segment vom Standort Frankfurt aus umsetzen. Hines will die Chancen nutzen, die es im deutschen Logistik- und Industriesektor sieht, indem das Unternehmen seinem weltweiten Kundenstamm Flächen zur Verfügung stellt. Zu den Möglichkeiten gehören sowohl das Refurbishment von Bestandsobjekten als auch ein Neubau von Brown- oder Greenfield an selektiven, unterversorgten Standorten, an denen sich Mieter niederlassen wollen. Die Strategie von Hines umfasst ein breites Spektrum an Risikoklassen von Core über Core-Plus bis hin zu Value-Add. Alexander Möll, Co-Geschäftsführer Hines Immobilien, sagt: "In unserer 65-jährigen Firmengeschichte haben wir stets besonders Wert auf Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit gelegt und sind ein verlässlicher Partner für Kommunen, Mieter und Investoren. Nachdem wir mit dem DistributionPark in Hamm bereits neue Standards für die Branche gesetzt haben, schalten wir nun entlang dieser Prinzipien beim Ankauf und der Entwicklung von Logistikimmobilien einen Gang höher. Wir freuen uns mit Dominik Weis einen ausgewiesenen Branchenexperten als Verstärkung im Team zu begrüßen. Mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem breiten Netzwerk wird er uns wichtige Impulse zum Ausbau unseres Logistikgeschäftes geben."
Der Textileinzelhändler mietet in Simmering und Brigittenau
Zwei neue NKD Standorte in Wien
von Elisabeth K. Fürst
Der Textildiskonter NKD erweitert sein Wiener Filialnetz und mietete zwei Geschäftslokale im 20. und im 11. Wiener Gemeindebezirk an. Mit über 2.000 Filialen in Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Tschechien, Kroatien und Polen, zählt die NKD Firmengruppe zu den größten Unternehmen im Textileinzelhandel.
Beide Standorte befinden sich in Lagen mit kontinuierlich wachsender Wohnbevölkerung. Die größere der beiden Filialen wird mit 430 m² in dieser Woche im heuer fertiggestellten Wohnbauprojekt "Am Donaukai" eröffnet. In dieser Anlage am Handelskai 98-100 befinden sich mehr als 400 Wohnungen, in der Umgebung sind weitere Projekte in Bau oder Planung. Die zweite Filiale mit 400 m² ging kürzlich in einem Multi-Use-Objekt in der Etrichstraße 34 in Betrieb. Am gleichen Standort befinden sich bereits ein Billa Plus und ein Bipa, die für hohe Frequenz in dieser Nahversorgeragglomeration sorgen. Vermittelt wurden die Objekte von EHL Gewerbeimmobilien, in Zusammenarbeit mit Kundörfer Consulting.
"Diskonter erleben derzeit eine echte Sonderkonjunktur und sind durchwegs auf einem nachhaltigen Wachstumskurs", erzählt EHL-Einzelhandelsspezialist Mario Schwaiger. "Die Kombination aus Bevölkerungswachstum und steigendem Preisbewusstsein der Konsumenten sorgt für einen beachtlichen Nachfrageschub in den bestehenden Filialen und ausgezeichnete Perspektiven an neuen Standorten, insbesondere in Stadtentwicklungsgebieten mit zahlreichen neuen Wohnanlagen und noch nicht perfekt ausgebauter Einkaufs-Infrastruktur."
Christopher Ruzicka übernimmt vollständig, Ungers zieht sich zurück
Unternehmensübergabe Residence Wohnbau
von Leon Protz
Die Residence Wohnbau ist ein Bauträger am lokalen Immobilienmarkt. Seit 2018 ist Johann Unger zusammen mit Christopher Ruzicka Geschäftsführer und Gesellschafter im Unternehmen. Nun erfolgte 2022 die vollständige Übergabe der Residence Wohnbau an Christopher Ruzicka. Grund für den Rückzug Ungers aus dem operativen Geschäft ist die Fokussierung auf andere Projekte. Als Gesellschafter bleibt er der Residence-Gruppe erhalten. Über seinen Nachfolger sagt er Folgendes: "Christopher ist ein jahrelanger Freund und Weggefährte. Er hat das Unternehmen mit seinem Einsatz und Elan in den letzten Jahren geprägt. Mit feinem Gespür für Kundenbedürfnisse und dem Weitblick für Innovationen ist die Residence Wohnbau mit ihm für die Zukunft bestens aufgestellt." Christopher Ruzicka hat Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt Bauwirtschaft und Geotechnik an der Technischen Universität Wien studiert und als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. 2014 hat er bei Residence Wohnbau als Projektleiter begonnen. Seine Vision für die Zukunft beschreibt er so: "Ich möchte unser erfolgreiches Unternehmen gemeinsam mit unseren Mitarbeitern auf zukunftsträchtige Beine stellen. Das bedeutet erhöhten Mehrwert für unsere Kunden sowie bestmögliche Entwicklung von komplexen und vielfältigen Projekten. Unsere hohen Ansprüche an Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit werden wir nicht nur weiterhin verfolgen, sondern ausbauen. Das soll sich ab 2024 auch mit dem neuen Headquarter in Nonntal widerspiegeln."
28.500 m² große Logistikimmobilie
Catella kauft "Am Eibenberg 2"
von Leon Protz
Die Catella Real Estate, München, erwirbt in einem Sale-and-Lease-back Verfahren die 28.500 m² große Logistikimmobilie "Am Eibenberg 2" in Münchberg im Landkreis Hof für den Spezial-AIF "Catella Logistik Deutschland Plus". Der Mietvertrag mit der Sulky wurde als Green Lease-Vertrag ausgestaltet und enthält ökologische und soziale Komponenten. Die Logistikimmobilie wurde in zwei Bauabschnitten zwischen 1992 und 2008 auf dem 70.273 m² großen Grundstück "Am Eibenberg 2" im vollerschlossenen Gewerbegebiet "Am Eibenberg" in Münchberg errichtet. Die vermietbare Fläche des Objektes beträgt insgesamt 28.500 m² und verteilt sich auf 25.592 m² Lagerflächen und 2.844 m² Büro- und Sozialflächen. Auf dem Grundstück befinden sich 135 Stellplätze, weitere 79 PKW-Stellplätze stehen den Mitarbeiter angrenzend an das Grundstück zur Verfügung. Das baureife Grundstück bietet ca. 35.000 m² unbebaute Fläche, auf der weitere Logistikflächen entwickelt werden können. Verkäufer und Mieter ist die Sulky. "Wir freuen uns, dass wir das Objekt "Am Eibenberg" in Münchberg dank unseres sehr guten Netzwerkes zu attraktiven Konditionen erwerben konnten", kommentiert Wolfgang Holzberger, Head of Logistics Management den Ankauf. "Das Objekt Münchberg diversifiziert den Bestand des "Catella Logistik Deutschland Plus" auf 12 Objekte weiter und bietet noch Entwicklungspotential." "Die Immobilie bildet die Zielvorgaben des Fonds im Hinblick auf ökologische, ökonomische und soziale Kriterien sowie durch den Mieter und dessen Branche und Unternehmensphilosophie vollständig ab. Wir freuen uns nun darauf, mit der Sulky weitere Projekte zur Optimierung und Verringerung der CO2-Emissionen umzusetzen."
Der Aufsichtsrat der Ergo Versicherung in Österreich hat Sabine Stöger zum 1.12.2022 in den Vorstand des Unternehmens berufen. Sabine Stöger übernimmt als Chief Financial Officer (CFO) die Verantwortung für die Bereiche Kapitalanlagen & Immobilien, Rechnungswesen und Controlling & Steuern.
"Mit Sabine Stöger gewinnen wir eine ausgewiesene Expertin im Finanzbereich. Es freut mich sehr, dass sie nun als neue CFO die weitere erfolgreiche Entwicklung von Ergo in Österreich mitgestalten wird", erklärt Clemens Muth, Aufsichtsratsvorsitzender der Ergo Versicherung.
Im Zuge ihres bisherigen beruflichen Werdegangs hat Sabine Stöger umfangreiche Führungserfahrung in verschiedenen Bereichen der BAWAG P.S.K. gesammelt. Zuletzt war sie dort als Bereichsleiterin Controlling u.a. für Budgetierung & Planung, Business Analyse, Kostenmanagement und Management Reporting verantwortlich.
"Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Sabine Stöger. Ich bin davon überzeugt, dass sie mit ihrem umfangreichen Know-how und ihren ausgeprägten Leadership Eigenschaften maßgeblich zum Erfolg von Ergo in Österreich beitragen wird. ", sagt Dr. Philipp Wassenberg, Vorstandsvorsitzender der Ergo Versicherung.
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