ARE Austrian Real Estate hat das Büro- und Geschäftshaus Green Worx in Wien von Union Investment gekauft. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Das in der Leopoldstadt in der Walcherstraße 6/ Lassallestraße 7A gelegene Green Worx wurde 2012 fertiggestellt und 2015 für den Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo Deutschland erworben. Das Gebäude hat eine Mietfläche von rund 17.000 m², die aktuell zu 99 Prozent vermietet ist. Eine kleine Handelsfläche von rund 100 m² steht derzeit leer.
"Im Interesse unserer Anleger haben wir die Gelegenheit des Verkaufs in Wien genutzt, um unser Immobilien-Portfolio zu optimieren und den Anteil nicht mehr strategiekonformer Lagen abzubauen", sagt Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei Union Investment.
Union Investment wurde vom Makler EHL und rechtlich von der Kanzlei Schönherr beraten.
Neue, dramatische Wende bei der Immofinanz. Warum bei den Mitarbeitern des börsennotierten Unternehmens die Wellen hoch gehen, gibt es morgen exklusiv auf Immo7-News. Außerdem in der Ausgabe: Ein Rückblick auf die heute, Donnerstag, zu Ende gegangene Expo Real in München und ein Nachbericht über die Liveübertragung des 5'o clock tea. So können Sie sich für die immo7 News anmelden: Einfach auf immoseven.at klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt!
Die heute Nachmittag zu Ende gehende Expo Real in München brachte die erwartete Zäsur am zumindest europäischen Immobilienmarkt augenscheinlich zu Tage. Jenen Marktteilnehmer, die ihre Karriere hier nach 2007 gestartet hatten, waren deren Sorgen um die Zukunft deutlich anzusehen, den anderen eher die hoffnungsvolle Erwartung auf die sich abzeichnenden neuen Chancen in der Branche.
Klar und deutlich war und ist, dass der Rechenstift wieder zurück ist und nur mehr Projekte angegangen oder gekauft werden, die sich auch rechnen. Überdies haben vor allem die institutionellen Investoren, vor allem aus dem Pensions- oder Versicherungsbereich, nun erstmal eine deutliche Verlansamung der Investitionsentscheidungen zumindest bis Jahresende angekündigt. Das lässt übrigens auch Raum für Hoffnung, dass sich ab Q2 im kommenden Jahr die Geschäfte wieder beleben, dann aber auf wesentlich gesünderen Niveau als zuvor. Denn ab sofort müssen Projekt Sinn machen, Cash flow bringen und für sich allein schon ein Geschäftsmodell darstellen.
Die Expo Real an sich war jedenfalls etwas kleiner als in ihren Boomtagen. Die Gesamtteilnehmerzahl unterteilte sich in 9.916 Fachbesucher (2019: 22.065) und 9.296 Unternehmensrepräsentanten (2019: 24.682). Die Top Ten-Besucherländer waren nach Deutschland: Österreich, Niederlande, Großbritannien und Nordirland, Schweiz, Polen, Frankreich, die Tschechische Republik, Luxemburg, Spanien und Italien.
Die 1.198 Aussteller kamen aus 29 Ländern (2019: 2.189 / 44). Die Top Ten-Ausstellerländer waren neben Deutschland: Österreich, Niederlande, Polen, Schweiz, Portugal, Rumänien, Spanien, Frankreich, Serbien und Italien. Internationale Gemeinschaftsstände kamen aus Österreich ("Europa Mitte" und "Austria"), der Schweiz ("Swiss Circle"), den Niederlanden ("Holland Property Plaza", "Holland Metropole") sowie aus Barcelona, Lodz, Moskau und Prag.
Am letzten Tag auf der Expo Real in München leeren sich die Reihen. Der Europa-Mitte Stand und jener der Ukraine, nutzen den Abklang der Messe. Die Branche sieht sich noch immer mit vielen Herausforderungen konfrontiert, der Austausch auf der Messe gab vielen jedoch Hoffnung.
Studie zeigt Chancen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden
von Elisabeth K. Fürst
Wo und unter welchen Voraussetzungen sich im aktuellen Marktumfeld noch attraktive Investitionschancen am Büro- und Wohnungsmarkt bieten, hat jetzt eine gemeinsam von Becken, bulwiengesa und Industria herausgegebenen Drei-Länder-Studie, die heute auf der Expo Real vorgestellt wurde, erhoben. Das im Rahmen der Studie erstellte Wohnungsmarkt-Scoring listet Amsterdam, München und Frankfurt am Main als attraktivste Investitionsstandorte an der Spitze. Beim Büromarkt-Scoring liegen Berlin, München und Amsterdam auf den vorderen Rängen. Für die beiden Scorings wurden die wichtigsten 22 Wohnungs- und 17 Büromärkte analysiert.
Das Wohnungsmarkt-Scoring wird von Amsterdam (89,7) und München (81,7) angeführt. Beide Städte weisen eine sehr hohe Attraktivität für Wohninvestments auf, wobei das höhere Renditeniveau der niederländischen Hauptstadt das Zünglein an der Waage für Platz eins war. Auf Platz drei folgt Frankfurt am Main (67,0) vor Paris (65,4) und Utrecht (64,6). Auf den hinteren Rängen landen Hannover (30,7) und Lille (29,1).
Für das Wohnungsmarkt-Scoring wurden insgesamt 19 Indikatoren für die 22 wichtigsten Wohnungsmärkte in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden analysiert. Zu den Indikatoren zählen unter anderem die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Bevölkerungsprognose, die Arbeitslosenquote, die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes pro Kopf, marktübliche Miet- und Kaufpreise sowie die Spitzenrendite für Wohnimmobilien.
Bei den europäischen Büroimmobilienmärkten steht Berlin (84,4) an der Spitze des Rankings vor München (79,4). Es folgen bereits mit einigem Abstand Amsterdam (70,7), Hamburg (65,2) und der Central Business District von Paris (62,1). Am unteren Ende des Rankings landen die französischen Großstädte Marseille (25,5) und Lille (24,7).
Für das Büromarkt-Scoring wurden insgesamt 22 Indikatoren zur Makroökonomie, der regionalen Wirtschaft sowie dem lokalen Büromarkt für 17 europäische Büromärkte untersucht.
Sie übernimmt die Leitung des Bereichs Wohnbau der Erste Bank
von Elisabeth K. Fürst
Karin Schmidt-Mitscher übernahm mit 1. Oktober 2022 die Leitung des Bereichs Wohnbau der Erste Bank Oesterreich. In ihrer Funktion wird sie die gewerblichen und gemeinnützigen Wohnbauprojekte und -finanzierungen der Erste Bank Oesterreich verantworten. Ein besonderes Augenmerk will sie dabei auf die Nachhaltigkeit der Projekte und leistbares Wohnen legen. Der bisherige Bereichsleiter Reinhard Aumann tritt nach über 40 Jahren in der Erste Group seine Pension an.
Karin Schmidt-Mitscher war zuletzt als Geschäftsführerin im Österreichischen Volkswohnungswerk, dem Wohnbauunternehmen der EBOe und in der STUWO, der gemeinnützigen Studentenwohnbau Aktiengesellschaft, tätig. Davor steuerte sie in der sLeasing das Mobilienleasing der Erste Group. Von 2017 bis 2019 leitete sie den Bereich Group Commercial Real Estate and Leasing der Erste Group Bank. Sie studierte Jus an der Universität Wien und hält einen MSc in Real Estate Investment and Valuation.
"Karin Schmidt-Mitscher ist eine erfahrene Managerin mit umfassender Immobilien-Expertise. Sie bringt das nötige Handwerkszeug mit, um unsere Erfolgsgeschichte im Wohnbau fortzusetzen. Wir wollen dazu beitragen, den immer schwierigeren Wohnungsmarkt in Österreich erfolgreich und nachhaltig zu gestalten und leistbares Wohnen fördern", sagt Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich.
Die Erhöhung des EZB-Leitzinssatzes um 50 (Juli 2022) bzw. 75 Basispunkte (September 2022) auf 1,25 Prozent führte im Kundengeschäft der Banken bereits bis August zu deutlichen Anstiegen. So erreichte der Zinssatz für neu vergebene Wohnbaukredite in Österreich mit 2,08 Prozent den höchsten Wert seit Februar 2017, was gegenüber dem Tiefststand von 1,12 Prozent (März 2021) einen Anstieg um 96 Basispunkte bedeutete. Die Entwicklung wurde dabei insbesondere von den starken Zinsanstiegen von fix verzinsten (bzw. längerfristig zinsgebundenen) Finanzierungen getrieben. Gleichzeitig stiegen auch die Zinssätze für den gesamten aushaftenden Wohnbaukreditbestand, insbesondere aufgrund von Zinsanpassungen bei variabel verzinsten Krediten, im Juli und August erstmals empfindlich an. Die Neukreditvergaben erfuhren - unter anderem aufgrund deutlich gestiegener Zinssätze - im August 2022 eine Reduktion.
Als Reaktion auf steigende Leit- und Geldmarktzinssätze zogen die Zinsniveaus für Wohnbaukredite österreichischer Banken in den vergangenen Monaten deutlich an. Bei Betrachtung der Neukreditvergabe lag der kapitalgewichtete Durchschnittszinssatz im August 2022 mit 2,08 Prozent um 91 Basispunkte über dem Vorjahresvergleich (August 2021:
1,17 Prozent). Der Anstieg spiegelte somit bereits wesentliche Teile der beiden Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Juli bzw. September um insgesamt 125 Basispunkte wider. Während die Zinsen bei langfristig (d. h. zumindest auf 10 Jahre) gebundenen Konditionen im Vorjahresvergleich um 125 Basispunkte auf 2,55 Prozent (August 2022) zulegten, stiegen sie im variabel verzinsten Bereich (bzw. mit kurzfristiger Zinsbindung bis zu einem Jahr) um 51 Basispunkte (aktuell 1,44 Prozent) an. Gemessen am gesamten Neugeschäft (d. h. neben den neu vergebenen auch die im jeweiligen Monat neu verhandelten Kredite zur Schaffung und Erhaltung von Wohnraum) lag der kapitalgewichtete Durchschnittszinssatz im August 2022 mit 1,93 Prozent um 73 Basispunkte über dem Vorjahreswert (1,20 Prozent).
Die in der Neukreditvergabe bereits seit Anfang des Jahres ersichtlichen Zinsanstiege, schlugen sich in den vergangenen beiden Monaten erstmals auch verstärkt im aushaftenden Wohnbaukreditbestand nieder. Der kapitalgewichtete Durchschnittszinssatz der Haushalte stieg zwischen Juni und August dabei um 15 Basispunkte auf aktuell 1,56 Prozent. Dies war insbesondere auf den mit 47 Prozent vergleichsweise hohen Anteil variabel verzinster Kredite am gesamten Bestand von Wohnbaukrediten zurückzuführen, welche unmittelbar von den aktuellen Änderungen der Marktzinssätze betroffen sind. Das Zinsniveau dieser variabel verzinsten Kredite stieg im Bestand zwischen Juni und August um deutliche 30 Basispunkte.
Während die Nachfrage nach Wohnbaukrediten - trotz steigender Zinsen - bis inklusive Juli 2022 hoch blieb, konnte nun erstmals eine deutliche Reduktion der Neukreditvergaben beobachtet werden. Die innerhalb Österreichs neu vergebenen Kredite zur Schaffung und Erhaltung von Wohnraum erreichten im August 2022 mit 1.267 Millionen Euro den niedrigsten Wert seit Anfang 2017. Der nun starke Rückgang im August steht in engem Zusammenhang mit dem steigenden Zinsniveau, wobei steigende Immobilienpreise und die anhaltend hohe Inflation die Leistbarkeit von Immobilien generell weiter einschränken. Demgegenüber ist das hohe Wachstum in den Vormonaten sicherlich auch vor dem Hintergrund von Vorzieheffekten zu sehen.
Flexiparks Wien Nord soll um zwei Hallen ergänzt werden
von Leon Protz
Direkt angrenzend an den bereits bestehenden "Flexiparks Wien Nord I" hat sich Flexiparks ein ca. 9.000 m² großes Grundstück für die Expansion ihres Gewerbeparks gekauft. Flexiparks wird künftig den bestehenden Park mit der Entwicklung von zwei zusätzlichen Hallen erweitern. Damit reagieren die Entwickler auf die hohe Nachfrage nach A-Klasse Hallen. Insgesamt werden im Jahr 2023 4.300 m² Hallenflächen, aufgeteilt auf bis zu 14 Units, entstehen. Wie auch schon bei den ersten beiden Hallen, welche im Q3 2022 fertiggestellt wurden, setzen die Entwickler auch bei "Flexiparks Wien Nord II" auf Flexibilität und eine nachhaltige Bauweise nach ESG-Richtlinien. Die Einheiten pro Gebäude von ca. 250 m² bis zu ca. 2.000 m² können einzeln oder im Gesamten angemietet werden. Im Mezzanin jeder Unit entstehen ca. 40 m² große Büroflächen. Nach der im Q4 2023 geplanten Fertigstellung der Erweiterung wird der Marktwert von "Flexiparks Wien Nord" bei einem Volumen von 20 Millionen Euro liegen.
Zima Unterberger hat das Wohnprojekt "Reitlliftweg" übergeben
von Elisabeth K. Fürst
Gemeinsam mit Vizebürgermeister von Fieberbrunn, Eigentümer:innen, Projektbeteiligten und Nachbar:inne feierten die Teams von Zima und Unterberger die Fertigstellung des Projekts Reitlliftweg im Rahmen eines gemütlichen Grillfestes. Das Projekt wurde dabei auch vom örtlichen Pfarrer gesegnet. Am Reitlliftweg in Fieberbrunn errichtete Zima Unterberger einen Neubau mit drei individuellen Baukörpern. Er hat insgesamt 42 Wohnungen. Davon sind 50 Prozent wohnbaugefördert. Die ersten Einheiten des Projekts wurden bereits im Dezember 2020 übergeben. Mit August 2022 konnte nun auch der dritte und letzte Baukörper fertiggestellt werden.
"Um neuen Wohnraum zu schaffen, suchen wir in unserer Projektentwicklung verstärkt die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Grundbesitzern. Ziel ist es, mit einem Mix aus frei finanzierten sowie geförderten Wohnungen eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten zu schaffen und es den Menschen in Tirol zu ermöglichen, den Traum der eigenen Immobilie zu verwirklichen", erklärt Alexander Wolf, Geschäftsführer Zima Tirol.
Das Gesamt-Projektvolumen umfasste 15,5 Millionen Euro.
Er steigt als Partner ein und übernimmt den Standort Berlin
von Elisabeth K. Fürst
Rivus Capital, ein Urban Tech Investor mit Standorten in München und Berlin, verstärkt die Führungsebene im Bereich Venture Capital mit Dominik Perisa. Der 33-Jährige bringt mehrjährige Berufserfahrung als Investor mit und leitet künftig den Standort Berlin. Vor seinem Einstieg bei Rivus war Dominik Perisa bei Cherry Ventures tätig, wo er den Aufbau eines Portfolios von mehr als hundert Unternehmen unterstütze. Zuvor verbrachte er mehrere Jahre bei CMP Capital Management Partners, einem Private Equity Fonds mit unternehmerischer Investmentphilosophie und starkem Fokus auf Spezialsituationen und Turnarounds. Er graduierte mit einem Master in Finance an der ESADE Business School, wo er in Venture Capital & Private Equity, M&A und Operational Financial Management spezialisierte.
Rivus Capital macht Private Equity und Venture Capital Investments in den Urban Tech-Kernsektoren Real Estate Technology, Impact, Energy und Mobility. Im Unterschied zu anderen Beteiligungsgesellschaften verwaltet Rivus Capital nicht das Kapital institutioneller Investoren, sondern arbeitet mit eigenen Mitteln und unterstützt etablierte und auch junge Unternehmen mit Eigenkapital, Netzwerk und Know-how - nicht nur als Investor, sondern als Partner.
"Seit jeher begeistere ich mich für innovative Lösungen, die die größten Herausforderungen unseres Planeten adressieren. Rivus Capital verfolgt mit einem Schwerpunkt auf nachhaltige und disruptive Lösungen den gleichen Ansatz. Ich freue mich sehr darauf, als Partner mit Sitz in Berlin junge Unternehmen in (Pre-) Seed- und Series-A-Runden unter Berücksichtigung von Impact- und ESG Kriterien bei ihrem Wachstum zu unterstützen", erklärt Dominik Perisa.
21 Prozent plus beim Büromarkt gegenüber dem Vorjahr
von Elisabeth K. Fürst
Auf dem Berliner Büromarkt hat sich die Anmietungstätigkeit im dritten Quartal laut BNP Paribas Real Estate deutlich beschleunigt, sodass sich der Flächenumsatz Ende September auf insgesamt 627.000 m² beläuft. Damit wurde das Ergebnis aus dem Vorjahreszeitraum um knapp 21 Prozent übertroffen und der Zehn-Jahresdurchschnitt um 13 Prozent.
Es war insbesondere das starke dritte Quartal, das für das gute Resultat verantwortlich zeichnet. In den drei Sommermonaten wurden 263.000 m² (inkl. 3.500 m² Eigennutzer) Flächenumsatz registriert. "Es war damit das drittstärkste Q3 der Historie und ordnet sich hinter den Top-Jahren 2017 und 2019 ein. Es scheint, dass sich der Berliner Büromarkt anschickt, an seine Erfolgsgeschichte vor Ausbruch der Corona-Pandemie anzuknüpfen. Vor allem in den Größenklassen unter 5.000 m² präsentiert sich das Marktgeschehen wesentlich dynamischer als in den Vormonaten, aber auch bei den Großflächen hat sich die Zahl der Erfolgsmeldungen erhöht", erklärt Jan Dohrwardt, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Berliner Niederlassungsleiter. Im dritten Quartal wurden vier Verträge jenseits der 10.000-m²-Marke getätigt (insgesamt 74.000 m²).
Im dritten Quartal in Folge kann für den Berliner Markt ein Rückgang des Leerstandsvolumens registriert werden. Für den Moment deutet vieles darauf hin, dass ein Höchstwert Ende des Jahres 2021 mit 691.000 m² verzeichnet wurde. Aktuell stehen rund 648.000 m² zur kurzfristigen Anmietung zur Verfügung, was einem Rückgang von gut 6 Prozent im Jahresverlauf entspricht. Die Leerstandsquote notiert damit im Marktgebiet bei niedrigen 3,1 Prozent. Vor allem in der Premiumlage Topcity sind Leerstandsflächen Mangelware. Ihr Volumen beläuft sich hier auf nur 31.000 m².
Das Vertrauen der Projektentwickler in den Berliner Büromarkt ist ungebrochen. Das Bauvolumen ist jüngst gestiegen und seit Jahresbeginn wird ein Plus von gut 24 Prozent auf jetzt 1,6 Millionen m² verzeichnet. Damit hat die Bauaktivität in der Bundeshauptstadt einen Hochwert seit der Jahrtausendwende erreicht. Die Vorvermietungsquote beläuft sich aktuell auf rund 35 Prozent.
Seit Ende des Jahres 2021 präsentiert sich die Spitzenmiete im Berliner Marktgebiet stabil bei 43,00 Euro/m². Demgegenüber wird für die Durchschnittsmiete im zweiten Quartal in Folge ein Anstieg auf jetzt 28,50 Euro/m² notiert. Sie hat damit einen neuen Höchstwert erreicht und bleibt mit weitem Abstand die höchste bundesweit. Gegenüber September 2021 ist die Durchschnittsmiete in Berlin um knapp 5 Prozent gestiegen.
Edmund de Rothschild REIM kauft für 70 Millionen Euro in NL, D und FR
von Elisabeth K. Fürst
Edmond de Rothschild Real Estate Investment Management (EDR REIM) hat acht Leichtindustrie- und Kleinlogistikanlagen über verschiedene Transaktionen in den Niederlanden, Deutschland und Frankreich erworben. Die Transaktionen wurden im dritten Quartal erfolgreich abgeschlossen und entsprechen einem Marktwert von insgesamt über 70 Millionen Euro.
EDR REIM lancierte seine Leichtindustrie- und Kleinlogistikstrategie im Jahr 2018. Nach diesen Übernahmen besteht das Portfolio nun aus 39 Vermögenswerten in den Niederlanden, Deutschland und Frankreich mit einem Marktwert von 400 Millionen Euro. Die Strategie konzentriert sich auf zugängliche, urbane Standorte mit hervorragender Verkehrsanbindung.
In den Niederlanden betreffen die Übernahmen ein Leichtindustrieobjekt (ca. 11.300 m2 vermietbare Fläche) in Nijkerk (Sluiswachter 10), ein Kleinlogistikobjekt (ca. 5.600 m2 vermietbare Fläche) in Roosendaal (Argon 6), ein Mehrmieterobjekt (ca. 2.700 m2 vermietbare Fläche) in Rotterdam (Steenhouwerstraat 74-120) und ein neu geplantes Logistikobjekt (ca. 10.700 m2 vermietbare Fläche) in Apeldoorn (Laan van de Ram 69).
In Deutschland umfassen die jüngsten Übernahmen ein Leichtindustrieobjekt (ca. 5.025 m2 vermietbare Fläche) in Velten (Am Jägerberg 7) und ein Logistikobjekt (ca. 15.620 m2 vermietbare Fläche) in Gladbeck (Beisenstraße 50-52).
In Frankreich betreffen die jüngsten Übernahmen ein Portfolio mit zwei Leichtindustrieobjekten (ca. 6.200 m2 vermietbare Fläche) in Argenteuil (24 Boulevard des Martyrs de Châteaubriant und 8 Rue de l'Angoumois).
Insgesamt hat der Münchener Investmentmarkt mit einem Transaktionsvolumen von gut drei Milliarden Euro nach den ersten drei Quartalen sowohl das sehr gute Vorjahresresultat (- 32 Prozent), als auch den langjährigen Durchschnitt verfehlt (- 22 Prozent). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Dass die letzten drei Monate mit alleine fast 1,5 Milliarden Euro dabei jedoch das umsatzstärkste Quartal des laufenden Jahres markieren, ist allerdings als positives Signal zu werten. Umsatztreiber waren gleich mehrere Deals im dreistelligen Millionenbereich. Allen voran der Verkauf des Brienner Campus sowie unter anderem auch die Transaktion des Olympia Business Centers. So liegt die Bilanz der Einzeldeals (2,9 Milliarden Euro) wesentlich näher an ihrem Durchschnittswert (lediglich -15 Prozent) als die des Gesamtmarkts. Anteilig eingerechnete Portfolios spielen mit einem Volumen von knapp 144 Millionen Euro dagegen kaum eine Rolle.
Büroobjekte bestätigen mit einem Umsatzanteil von knapp 63 Prozent wieder einmal ihre Ausnahmestellung, die sie bundesweit, wie auch auf dem Münchener Investmentmarkt, innehaben. Dabei können sie mit einem Gesamtumsatz von knapp 1,9 Milliarden Euro allerdings nicht an das ausgezeichnete Vorjahresresultat (3,3 Milliarden Euro) anknüpfen. Umfangreicher am Marktgeschehen beteiligt sind zudem Einzelhandels- und Logistikimmobilien, die gut 15 Prozent bzw. etwa 9 Prozent beisteuern. In Hotels wurde mit knapp drei Prozent dagegen bisher lediglich vereinzelt investiert.
Die Verteilung des Investmentvolumens ist als Indiz dafür zu werten, dass auch dezentrale Lagen im Münchener Marktgebiet für Investoren attraktive Chancen bei gleichzeitig relativ großer Sicherheit bieten: Somit setzen sich die Nebenlagen mit einem Anteil von gut 36 Prozent vor die Peripherie, die knapp 27 Prozent des Volumens auf sich vereint.
Family Offices sind bis dato die aktivste Käufergruppe und vereinen gut ein Drittel des Gesamtumsatzes auf sich. Dahinter verbergen sich u. a. die Großtransaktionen des Brienner Campus und des Olympia Business Centers. Spezialfonds haben weitere fast 24 Prozent zum Volumen beigetragen und neben Büros zudem auch in Retail-Assets, Gesundheitsimmobilien und Logistik-Objekte investiert. Darüber hinaus kommen Projektentwickler auf überdurchschnittliche 450 Millionen Euro (15 Prozent), was ein starkes Zeichen für die Werthaltigkeit des Münchener Markts ist. Über der Zehn-Prozent-Marke ordnen sich außerdem noch Equity/Real Estate Funds ein.
Die deutlich gestiegenen Finanzierungskosten führen zu den erwarteten Renditeanstiegen, die sich auch im dritten Quartal fortgesetzt haben. Aktuell bewegt sich die Netto-Spitzenrendite für Büroobjekte bei 2,80 Prozent (+ 20 Basispunkte), nimmt damit inzwischen allerdings vor Berlin (2,85 Prozent) die Spitzenposition ein. Um 5 bzw. 25 Basispunkte haben außerdem auch die Spitzenrenditen für Retail- (2,85 Prozent) und Logistikimmobilien (3,35 Prozent) zugelegt.
"Der Münchener Investmentmarkt blickt trotz der geopolitischen und finanzmarktgetriebenen Unsicherheiten auf ein gutes drittes Quartal mit mehreren Großtransaktionen zurück. Was sich in der aktuell niedrigsten Büro-Spitzenrendite abzeichnet, spiegelt sich auch im Marktsentiment wider: Die hohe Wirtschaftskraft scheint der bayerischen Landeshauptstadt bei Investoren aktuell einen leichten Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Top-Märkten zu verschaffen. Ob und inwiefern sich dies im Umsatz ausdrückt, bleibt für das Schlussquartal jedoch abzuwarten", fasst Stefan Bauer, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate, die Aussichten zusammen.
27.620 m2 gingen an den Hauptmieter het Rijksvastgoedbedrijf
von Elisabeth K. Fürst
Die Real I.S. hat den "Beatrixpark" im niederländischen Den Haag an den Hauptmieter het Rijksvastgoedbedrijf veräußert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der vollvermietete Bürokomplex befindet sich nahe des Stadtzentrums und des Hauptbahnhofs, im Wilhelmina van Pruisenweg 52-78 und verfügt über eine Mietfläche von insgesamt 27.619 Quadratmetern. Die zentrale Lage der Immobilie gewährleistet eine exzellente Anbindung.
"Der Beatrixpark wurde im Rahmen der Auflage unseres Bayernfonds Niederlande 2 im Jahr 2011 erworben. Die Veräußerung des Gebäude erfolgte nun planmäßig im Rahmen unserer langfristigen Investmentstrategie", kommentiert Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S..Real I.S. wurde bei der Transaktion in rechtlich durch Loyens Loeff und kaufmännisch durch Cushman & Wakefield beraten.
Flowfact, ein auf die Immobilienwirtschaft spezialisierter CRM-Software-Anbieter, überträgt zum 01.10.2022 Kevin Heldt die Gesamtverantwortung für die Vertriebsteams des Unternehmens und der Maklersoftware Propstack. Mit Kevin Heldt als neuer Head of Sales, wird eine einheitliche Vertriebsstruktur über beide Unternehmen geschaffen, um Synergieeffekte zwischen den Marken Propstack, Flowfact und ImmoScout24 effizienter zu nutzen. Es ermöglicht den Softwarespezialisten strategische Produktausrichtung auf die Erwartungen der Kunden zuzuschneiden. "Im Fokus meines Aufgabenbereichs steht die strategische Ausrichtung unserer Produktwelt; insbesondere die Differenzierung beider Produkte bei gleichzeitiger Schärfung der unterschiedlichen Markenidentitäten. Es ist mein Ziel ein nachhaltiges Wachstum für beide Marken sicherzustellen", sagt Kevin Heldt, Head of Sales bei Flowfact und Propstack.
Mit einem Plus von 29 Prozent zum Vorjahreszeitraum
von Leon Protz
Ende September 2022 verzeichnet der Hamburger Büromarkt einen überdurchschnittlichen Flächenumsatz von 445.000 m². Somit ist bereits nach neun Monaten nahezu das Gesamtjahresergebnis von 2021 eingefahren worden. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Das aktuelle Resultat entspricht gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von 29 Prozent, und der 10-Jahresdurchschnitt wurde um 19 Prozent übertroffen. Doch damit nicht genug: Das Umsatzvolumen ist nahezu gleichauf mit dem des Jahres 2017, wo es bei 446.000 m² lag und bewegt sich auf dem Top-Niveau der vergangenen 20 Jahre. Nach einem fulminanten zweiten Quartal mit 188.000 m² wurden im dritten weitere 143.000 m² registriert. Der Rückgang im Quartalsvergleich ist dabei einer verminderten Abschlusstätigkeit in den mittleren Größenklassen zwischen 1.000 m² und 10.000 m² geschuldet. Demgegenüber ist das Volumen bei Flächen unter 1.000 m² um 21 % und bei Abschlüssen mit mehr als 10.000 m² Mietfläche um 30 Prozent gestiegen. Für letzteres Resultat zeichnet allein der Vertrag der Dataport AöR (rund 40.000 m²) verantwortlich", erläutert Heiko Fischer, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate und Hamburger Niederlassungsleiter.
Wie so oft wird das Feld der Branchen von der Sammelkategorie sonstige Dienstleistungen mit überdurchschnittlichen 25,4 Prozent angeführt. Vor allem kleine und mittlere Abschlüsse haben zu diesem Ergebnis beigetragen. Auf Rang 2 ordnen sich IuK-Unternehmen ein, die mit 79.000 m² Flächenumsatz ein Rekord-Resultat eingefahren haben. Mit 40.000 m² fällt hier der Abschluss der Dataport AöR besonders ins Gewicht, der auch der bisher größte Abschluss des Jahres im Marktgebiet Hamburg ist. Der Handel registriert mit 11,5 Prozent Marktanteil bzw. rund 30.000 m² sein zweitbestes Ergebnis der Dekade, getragen u.a. von vier Abschlüssen mit jeweils rund 8.000 m² Mietfläche.
Mit 558.000 m² leer stehender Fläche und einer daraus resultierenden Leerstandsquote von 3,9 Prozent, wird das Niveau des Halbjahres gehalten und verharrt somit weiterhin im langjährigen Vergleich auf einem Tiefstwert. Nur 18 Prozent der leer stehenden Flächen verfügt über einen modernen Ausstattungsstandard. Besonders angespannt ist mittlerweile die Lage in der HafenCity, wo der Leerstand insgesamt signifikant gesunken ist und somit eine für die Büromarktzone historisch niedrige Leerstandquote von 1,2 Prozent erreicht wird. Nur in den Alsterlagen wird mit 1,1 Prozent eine noch niedrigere Leerstandsquote verzeichnet.
"Der Hamburger Büromarkt wird trotz der vorherrschenden wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Jahresergebnis deutlich über dem langjährigen Schnitt von knapp 500.000 m² verzeichnen. Parallel dürfte sich das Bauvolumen weiter reduzieren, so dass tendenziell mit einer weiteren Reduktion des Leerstands zu rechnen ist. Der Druck auf die Mietpreise dürfte sich vorerst verfestigen", so Heiko Fischer.
P3 Logistic Parks übernimmt im Rahmen eines Share Deals ein Portfolio mit zwei Immobilien in Biblis und Germersheim. Die beiden Standorte mit einer Gesamtmietfläche von rund 134.000 m² sind jeweils von einem einzelnen Mieter belegt. Sie wurden von der Dietz AG, Bensheim, entwickelt und befanden sich seit ihrer Errichtung im Miteigentum von Dietz und wurden von diesem verwaltet.
Die Logistikimmobilie in Biblis mit einer Mietfläche von rund 85.000 m² ist an die Action Logistics Germany vermietet, einen der schnellst wachsenden Non-Food-Discounter Europas mit derzeit rund 65.000 Mitarbeitern. Das Unternehmen wurde 1993 in den Niederlanden gegründet und verfügt inzwischen über mehr als 2.100 Filialen in zehn Ländern. In Germersheim übernimmt P3 eine Immobilie mit über 49.000 m² Mietfläche, die vollständig an die CLI Contract vermietet ist. Die Immobilie in Germersheim ist 2016 gebaut worden.
Sönke Kewitz, Geschäftsführer P3 Logistic Parks Deutschland, sagt: "Diese zwei erstklassigen Immobilien mit etablierten Mietern profitieren von einer ausgezeichneten Lage zwischen den Ballungsräumen Rhein-Main im Norden und Rhein-Neckar im Süden, die zu den stärksten Wirtschaftsregionen in Europa zählen. Mit dieser Übernahme führen wir unsere Expansion in Deutschland weiter und ergänzen unser Portfolio auf nun insgesamt 70 Immobilien und über 1,85 Millionen Quadratmeter vermietete Fläche."
CBRE war bei der Transaktion vermittelnd tätig.
Values Daycare Invest erreicht Zielvolumen von rd 170 Millionen Euro
von Elisabeth K. Fürst
Values Real Estate hat 19 Kitas von Primonial REIM France erworben. Das für den institutionellen Fonds Values Daycare Invest angekaufte bundesweite Portfolio verfügt über 16.500 m² Mietfläche. In den 19 Kitas werden insgesamt 1.600 Kinder betreut. Die Kindertagesstätten verteilen sich auf vier Objekte in Berlin, jeweils zwei in Hamburg, Frankfurt am Main und Wuppertal sowie je eins in Köln, Dortmund, Essen, Regensburg, Wuppertal, Trier, Hildesheim, Werder an der Havel und Eichenzell im Kreis Fulda. Die WALT des Portfolios beträgt rund elf Jahre.
Der im April 2021 aufgelegte institutionelle Fonds verfügt somit über insgesamt 37 Kitas. Er hat sein Zielvolumen von rund 170 Millionen Euro erreicht. Mit der Übernahme des Primonial-Portfolios geht auch das komplette Property-Management zurück an Values. Im November des vergangenen Jahres hatte Values der Primonial REPM das Mandat für das kaufmännische und technische Property Management erteilt.
Thilo Wagner, Managing Director für den Bereich Health & Social Infrastructure bei Values Real Estate: "Die Kinderbetreuung besitzt einen hohen gesellschaftlichen und familienpolitischen Stellenwert und gewinnt an Bedeutung. Eine stetig steigende Nachfrage nach Kindertageseinrichtungen durch die zunehmende Erwerbstätigkeit beider Eltern trifft auf ein knappes Angebot. Für unsere Investoren stellen Kitas daher ein attraktives Investment mit ESG-Impact und langfristig stabilem Cash-Flow dar".
Anleger des Fonds sind Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Der Values Daycare Invest mit dem Risikoprofil Core hat sein Kapital in urbanen Ober- und Mittelzentren angelegt. Die Mikrostandorte zeichnen sich durch mischgenutzte Wohnquartiere aus, die auch Nahversorgung bieten und über eine gute ÖPNV-Anbindung verfügen.
Das von Coop Himmelb(l)au geplante Objekt in Venice/LA ist zu haben.
von Elisabeth K. Fürst
Derzeitige Besitzer des "Tectonic House" sind die Drehbuchautoren Lillian Yu und J. Stewart Burns. Der Emmy-Preisträger Burns war unter anderem Drehbuchautor und Produzent für die Zeichentrickserie "Die Simpsons". Das Haus steht aktuell für rund 5,8 Millionen US-Dollar (ca. 5,84 Millionen Euro) im Stadtteil Venice in Los Angeles, Kalifornien zum Verkauf. Das "Tectonic House" wurde 2001 vom Wiener Architektenbüro Coop Himmelb(l)au konzipiert. Es hebt sich mit seiner skulpturartigen Außenstruktur deutlich von den anderen Häusern in Venice ab. Das Objekt befindet sich am 513 Grand Boulevard und ist damit nur wenige Meter vom Venice Beach entfernt.
Minimalistische Eleganz, geometrische Formen und offene Räume prägen das Design des avantgardistischen Hauses. Das mit Stahl verkleidete Gebäude besteht aus zwei separaten Türmen, die durch eine Brücke im Obergeschoss miteinander verbunden sind. Die Ausrichtung der Immobilie mit Öffnungen auf dem Dach ermöglicht eine dauerhafte Durchlüftung und macht eine Klimaanlage obsolet. Auf einer Wohnfläche von circa 234 m2 verfügt die dreistöckige Immobilie über einen großzügigen Wohn- und Essbereich, insgesamt vier Schlafzimmer und dreieinhalb Badezimmer sowie eine Dachterrasse. Die Fenster, die vom Fußboden bis zur Decke reichen, lassen viel Tageslicht in die Immobilie und sorgen für ein luftiges Raumgefühl. Die Verwendung von Beton in Kombination mit Holz und Metall findet sich im ganzen Haus wieder. Das Herzstück des Hauses bildet eine permanente Kunstinstallation aus Holz, die im ersten Stockwerk beginnt und die Wände bis zur obersten Ebene hinaufführt. Momentan wird die Immobilie von der Medienagentur Idea Parade für verschiedene Künstlerinnen und Künstler als Galerie für kreative Projekte angeboten. Vermarktet wird das Objekt von Engel & Völkers.
(c) Engel & Völkers Santa Monica / Eric Staudenmaier
ARE Austrian Real Estate hat das Büro- und Geschäftshaus Green Worx in Wien von Union Investment gekauft. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Das in der Leopoldstadt in der Walcherstraße 6/ Lassallestraße 7A gelegene Green Worx wurde 2012 fertiggestellt und 2015 für den Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo Deutschland erworben. Das Gebäude hat eine Mietfläche von rund 17.000 m², die aktuell zu 99 Prozent vermietet ist. Eine kleine Handelsfläche von rund 100 m² steht derzeit leer.
"Im Interesse unserer Anleger haben wir die Gelegenheit des Verkaufs in Wien genutzt, um unser Immobilien-Portfolio zu optimieren und den Anteil nicht mehr strategiekonformer Lagen abzubauen", sagt Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei Union Investment.
Union Investment wurde vom Makler EHL und rechtlich von der Kanzlei Schönherr beraten.
Morgen in den immo7 News:
Dramatische Wende
von Stefan Posch
Neue, dramatische Wende bei der Immofinanz. Warum bei den Mitarbeitern des börsennotierten Unternehmens die Wellen hoch gehen, gibt es morgen exklusiv auf Immo7-News. Außerdem in der Ausgabe: Ein Rückblick auf die heute, Donnerstag, zu Ende gegangene Expo Real in München und ein Nachbericht über die Liveübertragung des 5'o clock tea. So können Sie sich für die immo7 News anmelden: Einfach auf immoseven.at klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt!
Die heute Nachmittag zu Ende gehende Expo Real in München brachte die erwartete Zäsur am zumindest europäischen Immobilienmarkt augenscheinlich zu Tage. Jenen Marktteilnehmer, die ihre Karriere hier nach 2007 gestartet hatten, waren deren Sorgen um die Zukunft deutlich anzusehen, den anderen eher die hoffnungsvolle Erwartung auf die sich abzeichnenden neuen Chancen in der Branche.
Klar und deutlich war und ist, dass der Rechenstift wieder zurück ist und nur mehr Projekte angegangen oder gekauft werden, die sich auch rechnen. Überdies haben vor allem die institutionellen Investoren, vor allem aus dem Pensions- oder Versicherungsbereich, nun erstmal eine deutliche Verlansamung der Investitionsentscheidungen zumindest bis Jahresende angekündigt. Das lässt übrigens auch Raum für Hoffnung, dass sich ab Q2 im kommenden Jahr die Geschäfte wieder beleben, dann aber auf wesentlich gesünderen Niveau als zuvor. Denn ab sofort müssen Projekt Sinn machen, Cash flow bringen und für sich allein schon ein Geschäftsmodell darstellen.
Die Expo Real an sich war jedenfalls etwas kleiner als in ihren Boomtagen. Die Gesamtteilnehmerzahl unterteilte sich in 9.916 Fachbesucher (2019: 22.065) und 9.296 Unternehmensrepräsentanten (2019: 24.682). Die Top Ten-Besucherländer waren nach Deutschland: Österreich, Niederlande, Großbritannien und Nordirland, Schweiz, Polen, Frankreich, die Tschechische Republik, Luxemburg, Spanien und Italien.
Die 1.198 Aussteller kamen aus 29 Ländern (2019: 2.189 / 44). Die Top Ten-Ausstellerländer waren neben Deutschland: Österreich, Niederlande, Polen, Schweiz, Portugal, Rumänien, Spanien, Frankreich, Serbien und Italien. Internationale Gemeinschaftsstände kamen aus Österreich ("Europa Mitte" und "Austria"), der Schweiz ("Swiss Circle"), den Niederlanden ("Holland Property Plaza", "Holland Metropole") sowie aus Barcelona, Lodz, Moskau und Prag.
Auf Regen kommt Sonne
Expo Real 2022 - Tag 3
von Gerhard Rodler aus München
Am letzten Tag auf der Expo Real in München leeren sich die Reihen. Der Europa-Mitte Stand und jener der Ukraine, nutzen den Abklang der Messe. Die Branche sieht sich noch immer mit vielen Herausforderungen konfrontiert, der Austausch auf der Messe gab vielen jedoch Hoffnung.
Studie zeigt Chancen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden
Amsterdam attraktiv für Wohnprojekte
von Elisabeth K. Fürst
Wo und unter welchen Voraussetzungen sich im aktuellen Marktumfeld noch attraktive Investitionschancen am Büro- und Wohnungsmarkt bieten, hat jetzt eine gemeinsam von Becken, bulwiengesa und Industria herausgegebenen Drei-Länder-Studie, die heute auf der Expo Real vorgestellt wurde, erhoben. Das im Rahmen der Studie erstellte Wohnungsmarkt-Scoring listet Amsterdam, München und Frankfurt am Main als attraktivste Investitionsstandorte an der Spitze. Beim Büromarkt-Scoring liegen Berlin, München und Amsterdam auf den vorderen Rängen. Für die beiden Scorings wurden die wichtigsten 22 Wohnungs- und 17 Büromärkte analysiert.
Das Wohnungsmarkt-Scoring wird von Amsterdam (89,7) und München (81,7) angeführt. Beide Städte weisen eine sehr hohe Attraktivität für Wohninvestments auf, wobei das höhere Renditeniveau der niederländischen Hauptstadt das Zünglein an der Waage für Platz eins war. Auf Platz drei folgt Frankfurt am Main (67,0) vor Paris (65,4) und Utrecht (64,6). Auf den hinteren Rängen landen Hannover (30,7) und Lille (29,1).
Für das Wohnungsmarkt-Scoring wurden insgesamt 19 Indikatoren für die 22 wichtigsten Wohnungsmärkte in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden analysiert. Zu den Indikatoren zählen unter anderem die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Bevölkerungsprognose, die Arbeitslosenquote, die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes pro Kopf, marktübliche Miet- und Kaufpreise sowie die Spitzenrendite für Wohnimmobilien.
Bei den europäischen Büroimmobilienmärkten steht Berlin (84,4) an der Spitze des Rankings vor München (79,4). Es folgen bereits mit einigem Abstand Amsterdam (70,7), Hamburg (65,2) und der Central Business District von Paris (62,1). Am unteren Ende des Rankings landen die französischen Großstädte Marseille (25,5) und Lille (24,7).
Für das Büromarkt-Scoring wurden insgesamt 22 Indikatoren zur Makroökonomie, der regionalen Wirtschaft sowie dem lokalen Büromarkt für 17 europäische Büromärkte untersucht.
Sie übernimmt die Leitung des Bereichs Wohnbau der Erste Bank
Schmidt-Mitscher jetzt bei der Erste Bank
von Elisabeth K. Fürst
Karin Schmidt-Mitscher übernahm mit 1. Oktober 2022 die Leitung des Bereichs Wohnbau der Erste Bank Oesterreich. In ihrer Funktion wird sie die gewerblichen und gemeinnützigen Wohnbauprojekte und -finanzierungen der Erste Bank Oesterreich verantworten. Ein besonderes Augenmerk will sie dabei auf die Nachhaltigkeit der Projekte und leistbares Wohnen legen. Der bisherige Bereichsleiter Reinhard Aumann tritt nach über 40 Jahren in der Erste Group seine Pension an.
Karin Schmidt-Mitscher war zuletzt als Geschäftsführerin im Österreichischen Volkswohnungswerk, dem Wohnbauunternehmen der EBOe und in der STUWO, der gemeinnützigen Studentenwohnbau Aktiengesellschaft, tätig. Davor steuerte sie in der sLeasing das Mobilienleasing der Erste Group. Von 2017 bis 2019 leitete sie den Bereich Group Commercial Real Estate and Leasing der Erste Group Bank. Sie studierte Jus an der Universität Wien und hält einen MSc in Real Estate Investment and Valuation.
"Karin Schmidt-Mitscher ist eine erfahrene Managerin mit umfassender Immobilien-Expertise. Sie bringt das nötige Handwerkszeug mit, um unsere Erfolgsgeschichte im Wohnbau fortzusetzen. Wir wollen dazu beitragen, den immer schwierigeren Wohnungsmarkt in Österreich erfolgreich und nachhaltig zu gestalten und leistbares Wohnen fördern", sagt Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich.
Deutlicher Rückgang der Neukreditvergaben
Steigende Zinsniveaus bei Krediten
von Elisabeth K. Fürst
Die Erhöhung des EZB-Leitzinssatzes um 50 (Juli 2022) bzw. 75 Basispunkte (September 2022) auf 1,25 Prozent führte im Kundengeschäft der Banken bereits bis August zu deutlichen Anstiegen. So erreichte der Zinssatz für neu vergebene Wohnbaukredite in Österreich mit 2,08 Prozent den höchsten Wert seit Februar 2017, was gegenüber dem Tiefststand von 1,12 Prozent (März 2021) einen Anstieg um 96 Basispunkte bedeutete. Die Entwicklung wurde dabei insbesondere von den starken Zinsanstiegen von fix verzinsten (bzw. längerfristig zinsgebundenen) Finanzierungen getrieben. Gleichzeitig stiegen auch die Zinssätze für den gesamten aushaftenden Wohnbaukreditbestand, insbesondere aufgrund von Zinsanpassungen bei variabel verzinsten Krediten, im Juli und August erstmals empfindlich an. Die Neukreditvergaben erfuhren - unter anderem aufgrund deutlich gestiegener Zinssätze - im August 2022 eine Reduktion.
Als Reaktion auf steigende Leit- und Geldmarktzinssätze zogen die Zinsniveaus für Wohnbaukredite österreichischer Banken in den vergangenen Monaten deutlich an. Bei Betrachtung der Neukreditvergabe lag der kapitalgewichtete Durchschnittszinssatz im August 2022 mit 2,08 Prozent um 91 Basispunkte über dem Vorjahresvergleich (August 2021:
1,17 Prozent). Der Anstieg spiegelte somit bereits wesentliche Teile der beiden Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Juli bzw. September um insgesamt 125 Basispunkte wider. Während die Zinsen bei langfristig (d. h. zumindest auf 10 Jahre) gebundenen Konditionen im Vorjahresvergleich um 125 Basispunkte auf 2,55 Prozent (August 2022) zulegten, stiegen sie im variabel verzinsten Bereich (bzw. mit kurzfristiger Zinsbindung bis zu einem Jahr) um 51 Basispunkte (aktuell 1,44 Prozent) an. Gemessen am gesamten Neugeschäft (d. h. neben den neu vergebenen auch die im jeweiligen Monat neu verhandelten Kredite zur Schaffung und Erhaltung von Wohnraum) lag der kapitalgewichtete Durchschnittszinssatz im August 2022 mit 1,93 Prozent um 73 Basispunkte über dem Vorjahreswert (1,20 Prozent).
Die in der Neukreditvergabe bereits seit Anfang des Jahres ersichtlichen Zinsanstiege, schlugen sich in den vergangenen beiden Monaten erstmals auch verstärkt im aushaftenden Wohnbaukreditbestand nieder. Der kapitalgewichtete Durchschnittszinssatz der Haushalte stieg zwischen Juni und August dabei um 15 Basispunkte auf aktuell 1,56 Prozent. Dies war insbesondere auf den mit 47 Prozent vergleichsweise hohen Anteil variabel verzinster Kredite am gesamten Bestand von Wohnbaukrediten zurückzuführen, welche unmittelbar von den aktuellen Änderungen der Marktzinssätze betroffen sind. Das Zinsniveau dieser variabel verzinsten Kredite stieg im Bestand zwischen Juni und August um deutliche 30 Basispunkte.
Während die Nachfrage nach Wohnbaukrediten - trotz steigender Zinsen - bis inklusive Juli 2022 hoch blieb, konnte nun erstmals eine deutliche Reduktion der Neukreditvergaben beobachtet werden. Die innerhalb Österreichs neu vergebenen Kredite zur Schaffung und Erhaltung von Wohnraum erreichten im August 2022 mit 1.267 Millionen Euro den niedrigsten Wert seit Anfang 2017. Der nun starke Rückgang im August steht in engem Zusammenhang mit dem steigenden Zinsniveau, wobei steigende Immobilienpreise und die anhaltend hohe Inflation die Leistbarkeit von Immobilien generell weiter einschränken. Demgegenüber ist das hohe Wachstum in den Vormonaten sicherlich auch vor dem Hintergrund von Vorzieheffekten zu sehen.
Flexiparks Wien Nord soll um zwei Hallen ergänzt werden
Flexiparks expandiert
von Leon Protz
Direkt angrenzend an den bereits bestehenden "Flexiparks Wien Nord I" hat sich Flexiparks ein ca. 9.000 m² großes Grundstück für die Expansion ihres Gewerbeparks gekauft. Flexiparks wird künftig den bestehenden Park mit der Entwicklung von zwei zusätzlichen Hallen erweitern. Damit reagieren die Entwickler auf die hohe Nachfrage nach A-Klasse Hallen. Insgesamt werden im Jahr 2023 4.300 m² Hallenflächen, aufgeteilt auf bis zu 14 Units, entstehen. Wie auch schon bei den ersten beiden Hallen, welche im Q3 2022 fertiggestellt wurden, setzen die Entwickler auch bei "Flexiparks Wien Nord II" auf Flexibilität und eine nachhaltige Bauweise nach ESG-Richtlinien. Die Einheiten pro Gebäude von ca. 250 m² bis zu ca. 2.000 m² können einzeln oder im Gesamten angemietet werden. Im Mezzanin jeder Unit entstehen ca. 40 m² große Büroflächen. Nach der im Q4 2023 geplanten Fertigstellung der Erweiterung wird der Marktwert von "Flexiparks Wien Nord" bei einem Volumen von 20 Millionen Euro liegen.
Zima Unterberger hat das Wohnprojekt "Reitlliftweg" übergeben
42 Wohnungen in Fieberbrunn fertiggestellt
von Elisabeth K. Fürst
Gemeinsam mit Vizebürgermeister von Fieberbrunn, Eigentümer:innen, Projektbeteiligten und Nachbar:inne feierten die Teams von Zima und Unterberger die Fertigstellung des Projekts Reitlliftweg im Rahmen eines gemütlichen Grillfestes. Das Projekt wurde dabei auch vom örtlichen Pfarrer gesegnet. Am Reitlliftweg in Fieberbrunn errichtete Zima Unterberger einen Neubau mit drei individuellen Baukörpern. Er hat insgesamt 42 Wohnungen. Davon sind 50 Prozent wohnbaugefördert. Die ersten Einheiten des Projekts wurden bereits im Dezember 2020 übergeben. Mit August 2022 konnte nun auch der dritte und letzte Baukörper fertiggestellt werden.
"Um neuen Wohnraum zu schaffen, suchen wir in unserer Projektentwicklung verstärkt die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Grundbesitzern. Ziel ist es, mit einem Mix aus frei finanzierten sowie geförderten Wohnungen eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten zu schaffen und es den Menschen in Tirol zu ermöglichen, den Traum der eigenen Immobilie zu verwirklichen", erklärt Alexander Wolf, Geschäftsführer Zima Tirol.
Das Gesamt-Projektvolumen umfasste 15,5 Millionen Euro.
Er steigt als Partner ein und übernimmt den Standort Berlin
Dominik Perisa verstärkt Rivus Capital
von Elisabeth K. Fürst
Rivus Capital, ein Urban Tech Investor mit Standorten in München und Berlin, verstärkt die Führungsebene im Bereich Venture Capital mit Dominik Perisa. Der 33-Jährige bringt mehrjährige Berufserfahrung als Investor mit und leitet künftig den Standort Berlin. Vor seinem Einstieg bei Rivus war Dominik Perisa bei Cherry Ventures tätig, wo er den Aufbau eines Portfolios von mehr als hundert Unternehmen unterstütze. Zuvor verbrachte er mehrere Jahre bei CMP Capital Management Partners, einem Private Equity Fonds mit unternehmerischer Investmentphilosophie und starkem Fokus auf Spezialsituationen und Turnarounds. Er graduierte mit einem Master in Finance an der ESADE Business School, wo er in Venture Capital & Private Equity, M&A und Operational Financial Management spezialisierte.
Rivus Capital macht Private Equity und Venture Capital Investments in den Urban Tech-Kernsektoren Real Estate Technology, Impact, Energy und Mobility. Im Unterschied zu anderen Beteiligungsgesellschaften verwaltet Rivus Capital nicht das Kapital institutioneller Investoren, sondern arbeitet mit eigenen Mitteln und unterstützt etablierte und auch junge Unternehmen mit Eigenkapital, Netzwerk und Know-how - nicht nur als Investor, sondern als Partner.
"Seit jeher begeistere ich mich für innovative Lösungen, die die größten Herausforderungen unseres Planeten adressieren. Rivus Capital verfolgt mit einem Schwerpunkt auf nachhaltige und disruptive Lösungen den gleichen Ansatz. Ich freue mich sehr darauf, als Partner mit Sitz in Berlin junge Unternehmen in (Pre-) Seed- und Series-A-Runden unter Berücksichtigung von Impact- und ESG Kriterien bei ihrem Wachstum zu unterstützen", erklärt Dominik Perisa.
21 Prozent plus beim Büromarkt gegenüber dem Vorjahr
Flächenumsatz in Berlin gestiegen
von Elisabeth K. Fürst
Auf dem Berliner Büromarkt hat sich die Anmietungstätigkeit im dritten Quartal laut BNP Paribas Real Estate deutlich beschleunigt, sodass sich der Flächenumsatz Ende September auf insgesamt 627.000 m² beläuft. Damit wurde das Ergebnis aus dem Vorjahreszeitraum um knapp 21 Prozent übertroffen und der Zehn-Jahresdurchschnitt um 13 Prozent.
Es war insbesondere das starke dritte Quartal, das für das gute Resultat verantwortlich zeichnet. In den drei Sommermonaten wurden 263.000 m² (inkl. 3.500 m² Eigennutzer) Flächenumsatz registriert. "Es war damit das drittstärkste Q3 der Historie und ordnet sich hinter den Top-Jahren 2017 und 2019 ein. Es scheint, dass sich der Berliner Büromarkt anschickt, an seine Erfolgsgeschichte vor Ausbruch der Corona-Pandemie anzuknüpfen. Vor allem in den Größenklassen unter 5.000 m² präsentiert sich das Marktgeschehen wesentlich dynamischer als in den Vormonaten, aber auch bei den Großflächen hat sich die Zahl der Erfolgsmeldungen erhöht", erklärt Jan Dohrwardt, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Berliner Niederlassungsleiter. Im dritten Quartal wurden vier Verträge jenseits der 10.000-m²-Marke getätigt (insgesamt 74.000 m²).
Im dritten Quartal in Folge kann für den Berliner Markt ein Rückgang des Leerstandsvolumens registriert werden. Für den Moment deutet vieles darauf hin, dass ein Höchstwert Ende des Jahres 2021 mit 691.000 m² verzeichnet wurde. Aktuell stehen rund 648.000 m² zur kurzfristigen Anmietung zur Verfügung, was einem Rückgang von gut 6 Prozent im Jahresverlauf entspricht. Die Leerstandsquote notiert damit im Marktgebiet bei niedrigen 3,1 Prozent. Vor allem in der Premiumlage Topcity sind Leerstandsflächen Mangelware. Ihr Volumen beläuft sich hier auf nur 31.000 m².
Das Vertrauen der Projektentwickler in den Berliner Büromarkt ist ungebrochen. Das Bauvolumen ist jüngst gestiegen und seit Jahresbeginn wird ein Plus von gut 24 Prozent auf jetzt 1,6 Millionen m² verzeichnet. Damit hat die Bauaktivität in der Bundeshauptstadt einen Hochwert seit der Jahrtausendwende erreicht. Die Vorvermietungsquote beläuft sich aktuell auf rund 35 Prozent.
Seit Ende des Jahres 2021 präsentiert sich die Spitzenmiete im Berliner Marktgebiet stabil bei 43,00 Euro/m². Demgegenüber wird für die Durchschnittsmiete im zweiten Quartal in Folge ein Anstieg auf jetzt 28,50 Euro/m² notiert. Sie hat damit einen neuen Höchstwert erreicht und bleibt mit weitem Abstand die höchste bundesweit. Gegenüber September 2021 ist die Durchschnittsmiete in Berlin um knapp 5 Prozent gestiegen.
Edmund de Rothschild REIM kauft für 70 Millionen Euro in NL, D und FR
Rothschild kauft acht Industrieobjekte
von Elisabeth K. Fürst
Edmond de Rothschild Real Estate Investment Management (EDR REIM) hat acht Leichtindustrie- und Kleinlogistikanlagen über verschiedene Transaktionen in den Niederlanden, Deutschland und Frankreich erworben. Die Transaktionen wurden im dritten Quartal erfolgreich abgeschlossen und entsprechen einem Marktwert von insgesamt über 70 Millionen Euro.
EDR REIM lancierte seine Leichtindustrie- und Kleinlogistikstrategie im Jahr 2018. Nach diesen Übernahmen besteht das Portfolio nun aus 39 Vermögenswerten in den Niederlanden, Deutschland und Frankreich mit einem Marktwert von 400 Millionen Euro. Die Strategie konzentriert sich auf zugängliche, urbane Standorte mit hervorragender Verkehrsanbindung.
In den Niederlanden betreffen die Übernahmen ein Leichtindustrieobjekt (ca. 11.300 m2 vermietbare Fläche) in Nijkerk (Sluiswachter 10), ein Kleinlogistikobjekt (ca. 5.600 m2 vermietbare Fläche) in Roosendaal (Argon 6), ein Mehrmieterobjekt (ca. 2.700 m2 vermietbare Fläche) in Rotterdam (Steenhouwerstraat 74-120) und ein neu geplantes Logistikobjekt (ca. 10.700 m2 vermietbare Fläche) in Apeldoorn (Laan van de Ram 69).
In Deutschland umfassen die jüngsten Übernahmen ein Leichtindustrieobjekt (ca. 5.025 m2 vermietbare Fläche) in Velten (Am Jägerberg 7) und ein Logistikobjekt (ca. 15.620 m2 vermietbare Fläche) in Gladbeck (Beisenstraße 50-52).
In Frankreich betreffen die jüngsten Übernahmen ein Portfolio mit zwei Leichtindustrieobjekten (ca. 6.200 m2 vermietbare Fläche) in Argenteuil (24 Boulevard des Martyrs de Châteaubriant und 8 Rue de l'Angoumois).
Büroobjekte nach wie vor an der Spitze
Münchener Investmentmarkt unter Schnitt
von Elisabeth K. Fürst
Insgesamt hat der Münchener Investmentmarkt mit einem Transaktionsvolumen von gut drei Milliarden Euro nach den ersten drei Quartalen sowohl das sehr gute Vorjahresresultat (- 32 Prozent), als auch den langjährigen Durchschnitt verfehlt (- 22 Prozent). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Dass die letzten drei Monate mit alleine fast 1,5 Milliarden Euro dabei jedoch das umsatzstärkste Quartal des laufenden Jahres markieren, ist allerdings als positives Signal zu werten. Umsatztreiber waren gleich mehrere Deals im dreistelligen Millionenbereich. Allen voran der Verkauf des Brienner Campus sowie unter anderem auch die Transaktion des Olympia Business Centers. So liegt die Bilanz der Einzeldeals (2,9 Milliarden Euro) wesentlich näher an ihrem Durchschnittswert (lediglich -15 Prozent) als die des Gesamtmarkts. Anteilig eingerechnete Portfolios spielen mit einem Volumen von knapp 144 Millionen Euro dagegen kaum eine Rolle.
Büroobjekte bestätigen mit einem Umsatzanteil von knapp 63 Prozent wieder einmal ihre Ausnahmestellung, die sie bundesweit, wie auch auf dem Münchener Investmentmarkt, innehaben. Dabei können sie mit einem Gesamtumsatz von knapp 1,9 Milliarden Euro allerdings nicht an das ausgezeichnete Vorjahresresultat (3,3 Milliarden Euro) anknüpfen. Umfangreicher am Marktgeschehen beteiligt sind zudem Einzelhandels- und Logistikimmobilien, die gut 15 Prozent bzw. etwa 9 Prozent beisteuern. In Hotels wurde mit knapp drei Prozent dagegen bisher lediglich vereinzelt investiert.
Die Verteilung des Investmentvolumens ist als Indiz dafür zu werten, dass auch dezentrale Lagen im Münchener Marktgebiet für Investoren attraktive Chancen bei gleichzeitig relativ großer Sicherheit bieten: Somit setzen sich die Nebenlagen mit einem Anteil von gut 36 Prozent vor die Peripherie, die knapp 27 Prozent des Volumens auf sich vereint.
Family Offices sind bis dato die aktivste Käufergruppe und vereinen gut ein Drittel des Gesamtumsatzes auf sich. Dahinter verbergen sich u. a. die Großtransaktionen des Brienner Campus und des Olympia Business Centers. Spezialfonds haben weitere fast 24 Prozent zum Volumen beigetragen und neben Büros zudem auch in Retail-Assets, Gesundheitsimmobilien und Logistik-Objekte investiert. Darüber hinaus kommen Projektentwickler auf überdurchschnittliche 450 Millionen Euro (15 Prozent), was ein starkes Zeichen für die Werthaltigkeit des Münchener Markts ist. Über der Zehn-Prozent-Marke ordnen sich außerdem noch Equity/Real Estate Funds ein.
Die deutlich gestiegenen Finanzierungskosten führen zu den erwarteten Renditeanstiegen, die sich auch im dritten Quartal fortgesetzt haben. Aktuell bewegt sich die Netto-Spitzenrendite für Büroobjekte bei 2,80 Prozent (+ 20 Basispunkte), nimmt damit inzwischen allerdings vor Berlin (2,85 Prozent) die Spitzenposition ein. Um 5 bzw. 25 Basispunkte haben außerdem auch die Spitzenrenditen für Retail- (2,85 Prozent) und Logistikimmobilien (3,35 Prozent) zugelegt.
"Der Münchener Investmentmarkt blickt trotz der geopolitischen und finanzmarktgetriebenen Unsicherheiten auf ein gutes drittes Quartal mit mehreren Großtransaktionen zurück. Was sich in der aktuell niedrigsten Büro-Spitzenrendite abzeichnet, spiegelt sich auch im Marktsentiment wider: Die hohe Wirtschaftskraft scheint der bayerischen Landeshauptstadt bei Investoren aktuell einen leichten Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Top-Märkten zu verschaffen. Ob und inwiefern sich dies im Umsatz ausdrückt, bleibt für das Schlussquartal jedoch abzuwarten", fasst Stefan Bauer, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate, die Aussichten zusammen.
27.620 m2 gingen an den Hauptmieter het Rijksvastgoedbedrijf
Real I.S. verkauft Beatrixpark in Den Haag
von Elisabeth K. Fürst
Die Real I.S. hat den "Beatrixpark" im niederländischen Den Haag an den Hauptmieter het Rijksvastgoedbedrijf veräußert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der vollvermietete Bürokomplex befindet sich nahe des Stadtzentrums und des Hauptbahnhofs, im Wilhelmina van Pruisenweg 52-78 und verfügt über eine Mietfläche von insgesamt 27.619 Quadratmetern. Die zentrale Lage der Immobilie gewährleistet eine exzellente Anbindung.
"Der Beatrixpark wurde im Rahmen der Auflage unseres Bayernfonds Niederlande 2 im Jahr 2011 erworben. Die Veräußerung des Gebäude erfolgte nun planmäßig im Rahmen unserer langfristigen Investmentstrategie", kommentiert Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S..Real I.S. wurde bei der Transaktion in rechtlich durch Loyens Loeff und kaufmännisch durch Cushman & Wakefield beraten.
Kevin Heldt wird neuer Head of Sales
Neuer Manager bei Flowfact
von Leon Protz
Flowfact, ein auf die Immobilienwirtschaft spezialisierter CRM-Software-Anbieter, überträgt zum 01.10.2022 Kevin Heldt die Gesamtverantwortung für die Vertriebsteams des Unternehmens und der Maklersoftware Propstack. Mit Kevin Heldt als neuer Head of Sales, wird eine einheitliche Vertriebsstruktur über beide Unternehmen geschaffen, um Synergieeffekte zwischen den Marken Propstack, Flowfact und ImmoScout24 effizienter zu nutzen. Es ermöglicht den Softwarespezialisten strategische Produktausrichtung auf die Erwartungen der Kunden zuzuschneiden. "Im Fokus meines Aufgabenbereichs steht die strategische Ausrichtung unserer Produktwelt; insbesondere die Differenzierung beider Produkte bei gleichzeitiger Schärfung der unterschiedlichen Markenidentitäten. Es ist mein Ziel ein nachhaltiges Wachstum für beide Marken sicherzustellen", sagt Kevin Heldt, Head of Sales bei Flowfact und Propstack.
Mit einem Plus von 29 Prozent zum Vorjahreszeitraum
Hamburger Büromarkt boomt
von Leon Protz
Ende September 2022 verzeichnet der Hamburger Büromarkt einen überdurchschnittlichen Flächenumsatz von 445.000 m². Somit ist bereits nach neun Monaten nahezu das Gesamtjahresergebnis von 2021 eingefahren worden. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Das aktuelle Resultat entspricht gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von 29 Prozent, und der 10-Jahresdurchschnitt wurde um 19 Prozent übertroffen. Doch damit nicht genug: Das Umsatzvolumen ist nahezu gleichauf mit dem des Jahres 2017, wo es bei 446.000 m² lag und bewegt sich auf dem Top-Niveau der vergangenen 20 Jahre. Nach einem fulminanten zweiten Quartal mit 188.000 m² wurden im dritten weitere 143.000 m² registriert. Der Rückgang im Quartalsvergleich ist dabei einer verminderten Abschlusstätigkeit in den mittleren Größenklassen zwischen 1.000 m² und 10.000 m² geschuldet. Demgegenüber ist das Volumen bei Flächen unter 1.000 m² um 21 % und bei Abschlüssen mit mehr als 10.000 m² Mietfläche um 30 Prozent gestiegen. Für letzteres Resultat zeichnet allein der Vertrag der Dataport AöR (rund 40.000 m²) verantwortlich", erläutert Heiko Fischer, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate und Hamburger Niederlassungsleiter.
Wie so oft wird das Feld der Branchen von der Sammelkategorie sonstige Dienstleistungen mit überdurchschnittlichen 25,4 Prozent angeführt. Vor allem kleine und mittlere Abschlüsse haben zu diesem Ergebnis beigetragen. Auf Rang 2 ordnen sich IuK-Unternehmen ein, die mit 79.000 m² Flächenumsatz ein Rekord-Resultat eingefahren haben. Mit 40.000 m² fällt hier der Abschluss der Dataport AöR besonders ins Gewicht, der auch der bisher größte Abschluss des Jahres im Marktgebiet Hamburg ist. Der Handel registriert mit 11,5 Prozent Marktanteil bzw. rund 30.000 m² sein zweitbestes Ergebnis der Dekade, getragen u.a. von vier Abschlüssen mit jeweils rund 8.000 m² Mietfläche.
Mit 558.000 m² leer stehender Fläche und einer daraus resultierenden Leerstandsquote von 3,9 Prozent, wird das Niveau des Halbjahres gehalten und verharrt somit weiterhin im langjährigen Vergleich auf einem Tiefstwert. Nur 18 Prozent der leer stehenden Flächen verfügt über einen modernen Ausstattungsstandard. Besonders angespannt ist mittlerweile die Lage in der HafenCity, wo der Leerstand insgesamt signifikant gesunken ist und somit eine für die Büromarktzone historisch niedrige Leerstandquote von 1,2 Prozent erreicht wird. Nur in den Alsterlagen wird mit 1,1 Prozent eine noch niedrigere Leerstandsquote verzeichnet.
"Der Hamburger Büromarkt wird trotz der vorherrschenden wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Jahresergebnis deutlich über dem langjährigen Schnitt von knapp 500.000 m² verzeichnen. Parallel dürfte sich das Bauvolumen weiter reduzieren, so dass tendenziell mit einer weiteren Reduktion des Leerstands zu rechnen ist. Der Druck auf die Mietpreise dürfte sich vorerst verfestigen", so Heiko Fischer.
Zwei Immobilien in Biblis und Germersheim
P3 Logistic Parks übernimmt 134.000 m2
von Leon Protz
P3 Logistic Parks übernimmt im Rahmen eines Share Deals ein Portfolio mit zwei Immobilien in Biblis und Germersheim. Die beiden Standorte mit einer Gesamtmietfläche von rund 134.000 m² sind jeweils von einem einzelnen Mieter belegt. Sie wurden von der Dietz AG, Bensheim, entwickelt und befanden sich seit ihrer Errichtung im Miteigentum von Dietz und wurden von diesem verwaltet.
Die Logistikimmobilie in Biblis mit einer Mietfläche von rund 85.000 m² ist an die Action Logistics Germany vermietet, einen der schnellst wachsenden Non-Food-Discounter Europas mit derzeit rund 65.000 Mitarbeitern. Das Unternehmen wurde 1993 in den Niederlanden gegründet und verfügt inzwischen über mehr als 2.100 Filialen in zehn Ländern. In Germersheim übernimmt P3 eine Immobilie mit über 49.000 m² Mietfläche, die vollständig an die CLI Contract vermietet ist. Die Immobilie in Germersheim ist 2016 gebaut worden.
Sönke Kewitz, Geschäftsführer P3 Logistic Parks Deutschland, sagt: "Diese zwei erstklassigen Immobilien mit etablierten Mietern profitieren von einer ausgezeichneten Lage zwischen den Ballungsräumen Rhein-Main im Norden und Rhein-Neckar im Süden, die zu den stärksten Wirtschaftsregionen in Europa zählen. Mit dieser Übernahme führen wir unsere Expansion in Deutschland weiter und ergänzen unser Portfolio auf nun insgesamt 70 Immobilien und über 1,85 Millionen Quadratmeter vermietete Fläche."
CBRE war bei der Transaktion vermittelnd tätig.
Values Daycare Invest erreicht Zielvolumen von rd 170 Millionen Euro
Kita-Fonds erreicht Zielvolumen
von Elisabeth K. Fürst
Values Real Estate hat 19 Kitas von Primonial REIM France erworben. Das für den institutionellen Fonds Values Daycare Invest angekaufte bundesweite Portfolio verfügt über 16.500 m² Mietfläche. In den 19 Kitas werden insgesamt 1.600 Kinder betreut. Die Kindertagesstätten verteilen sich auf vier Objekte in Berlin, jeweils zwei in Hamburg, Frankfurt am Main und Wuppertal sowie je eins in Köln, Dortmund, Essen, Regensburg, Wuppertal, Trier, Hildesheim, Werder an der Havel und Eichenzell im Kreis Fulda. Die WALT des Portfolios beträgt rund elf Jahre.
Der im April 2021 aufgelegte institutionelle Fonds verfügt somit über insgesamt 37 Kitas. Er hat sein Zielvolumen von rund 170 Millionen Euro erreicht. Mit der Übernahme des Primonial-Portfolios geht auch das komplette Property-Management zurück an Values. Im November des vergangenen Jahres hatte Values der Primonial REPM das Mandat für das kaufmännische und technische Property Management erteilt.
Thilo Wagner, Managing Director für den Bereich Health & Social Infrastructure bei Values Real Estate: "Die Kinderbetreuung besitzt einen hohen gesellschaftlichen und familienpolitischen Stellenwert und gewinnt an Bedeutung. Eine stetig steigende Nachfrage nach Kindertageseinrichtungen durch die zunehmende Erwerbstätigkeit beider Eltern trifft auf ein knappes Angebot. Für unsere Investoren stellen Kitas daher ein attraktives Investment mit ESG-Impact und langfristig stabilem Cash-Flow dar".
Anleger des Fonds sind Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Der Values Daycare Invest mit dem Risikoprofil Core hat sein Kapital in urbanen Ober- und Mittelzentren angelegt. Die Mikrostandorte zeichnen sich durch mischgenutzte Wohnquartiere aus, die auch Nahversorgung bieten und über eine gute ÖPNV-Anbindung verfügen.
Das von Coop Himmelb(l)au geplante Objekt in Venice/LA ist zu haben.
"Tectonic House" steht zum Verkauf
von Elisabeth K. Fürst
Derzeitige Besitzer des "Tectonic House" sind die Drehbuchautoren Lillian Yu und J. Stewart Burns. Der Emmy-Preisträger Burns war unter anderem Drehbuchautor und Produzent für die Zeichentrickserie "Die Simpsons". Das Haus steht aktuell für rund 5,8 Millionen US-Dollar (ca. 5,84 Millionen Euro) im Stadtteil Venice in Los Angeles, Kalifornien zum Verkauf. Das "Tectonic House" wurde 2001 vom Wiener Architektenbüro Coop Himmelb(l)au konzipiert. Es hebt sich mit seiner skulpturartigen Außenstruktur deutlich von den anderen Häusern in Venice ab. Das Objekt befindet sich am 513 Grand Boulevard und ist damit nur wenige Meter vom Venice Beach entfernt.
Minimalistische Eleganz, geometrische Formen und offene Räume prägen das Design des avantgardistischen Hauses. Das mit Stahl verkleidete Gebäude besteht aus zwei separaten Türmen, die durch eine Brücke im Obergeschoss miteinander verbunden sind. Die Ausrichtung der Immobilie mit Öffnungen auf dem Dach ermöglicht eine dauerhafte Durchlüftung und macht eine Klimaanlage obsolet. Auf einer Wohnfläche von circa 234 m2 verfügt die dreistöckige Immobilie über einen großzügigen Wohn- und Essbereich, insgesamt vier Schlafzimmer und dreieinhalb Badezimmer sowie eine Dachterrasse. Die Fenster, die vom Fußboden bis zur Decke reichen, lassen viel Tageslicht in die Immobilie und sorgen für ein luftiges Raumgefühl. Die Verwendung von Beton in Kombination mit Holz und Metall findet sich im ganzen Haus wieder. Das Herzstück des Hauses bildet eine permanente Kunstinstallation aus Holz, die im ersten Stockwerk beginnt und die Wände bis zur obersten Ebene hinaufführt. Momentan wird die Immobilie von der Medienagentur Idea Parade für verschiedene Künstlerinnen und Künstler als Galerie für kreative Projekte angeboten. Vermarktet wird das Objekt von Engel & Völkers.
(c) Engel & Völkers Santa Monica / Eric Staudenmaier
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