Laut Christie & Co haben zwar alle neun wichtigen deutschen Hotelmärkte - dazu zählen Berlin, München, Frankfurt, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Dresden und Leipzig - 2021 noch deutlich unter der Pandemie gelitten, aber sechs der neun Top-Städte konnten bereits eine Verbesserung der Auslastung verzeichnen. So öffneten im vergangenen Jahr 87 Hotels in den betrachteten Städten. Das ist einen Anstieg der Hoteleröffnungen um 150 Prozent im Vergleich zu 2020 und eine Erhöhung des Zimmerangebotes um 15.500 Zimmer. Frankfurt ist dabei mit 18 Neueröffnungen (fast 4.200 Zimmer) Spitzenreiter. Die Gesamtpipeline für die nächsten drei Jahre bleibt stark, insbesondere für Hamburg, wo für 2022 ein Anstieg des Zimmerangebots um 10 Prozent erwartet wird. Köln wird die Stadt mit den meisten Hoteleröffnungen sein, mit 17 Hotels und über 3.000 Zimmern sowie weiteren 11 Hotels in den Jahren 2023 und 2024, womit das aktuelle Angebot in den nächsten drei Jahren um 31 Prozent erhöht werden wird. Ob diese Projektentwicklungen aufgrund von Kostensteigerungen oder Ressourcenknappheit tatsächlich im geplanten Zeitraum eröffnet werden können, bleibt abzuwarten.
Was von Kunden immer mehr nachgefragt wird sind digitale Hotelaufenthaltserlebnisse, Long-Stay Produkten oder Serviced Apartments. Christie & Co sich sieht auch einen Trend in Mixed-Used Assets, die Stadtentwicklung, Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Fitness, Gastronomie oder Freizeit verbinden. Aus Investorensicht ist die Rund-um-die-Uhr-Nutzung nicht nur ein lohnendes Investment, sondern mindert auch das Risiko. In der Folge wird die Ausrichtung auf gemischt genutzte Immobilien immer präsenter. Ein zweiter Trend ist die Umnutzungen von Immobilien. Die Entwickler suchen zunehmend nach Objekten, die in Hotelprojekte oder gemischt genutzte Immobilien umgewandelt werden können. Aber nicht nur Hotelentwickler sind an einer Umnutzung von Bürogebäuden, Schulen oder anderen Objekten wie Gefängnissen interessiert. Auch Projektentwickler zeigen zunehmend Interesse am Kauf von Hotelimmobilien, um diese in Seniorenheime oder Wohneinheiten umzuwandeln. Generell stünden die Zeichen aber wieder auf Erholung, erklärt Benjamin Ploppa, Director - Head of Hotels Germany bei Christie & Co: "Sowohl Betreiber, als auch Investoren, befinden sich auf Wachstumskurs und sehen den deutschen Hotelmarkt nach wie vor als attraktives Investment an. Langfristig erwarten wir ein steigendes Transaktionsvolumen auf dem deutschen Hotelmarkt und auch neue Akteure zeigen Interesse an Hotel-Assets in Deutschland."
Erster Logistikkauf für Fonds "Leading Cities Invest" in Österreich
von Elisabeth K. Fürst
Das Cross Dock Upper Austria hat 13.000 m2. (c) Backbone
Die KanAm Grund Group hat das knapp 13.000 m2 große Last-Mile-Logistik-Objekt "Cross Dock Upper Austria" in Enns bei Linz für den Offenen Immobilienfonds "Leading Cities Invest" (ISIN: DE0006791825) gekauft. Verkäufer ist die Meir Immobilien-Gruppe aus Österreich. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Logistik-Objekt "Cross Dock Upper Austria" befindet sich in der Johanna-Hager-Str. 2 in Enns bei Linz. Langfristiger Mieter der Last-Mile-Logistik-Immobilie ist die Österreichische Post.
Die Logistikhalle ist rechteckig mit Verladetoren an den Längsseiten. Auf der westlichen Seite des Gebäudes befinden sich Büroräume. Die Lagerräume haben 7,5 Meter Höhe. Die vorhandenen 99 Tore (davon 67 LKW-Verladetore und 32 Transportertore) ermöglichen eine optimierte Lieferkette. An der östlichen Seite befinden sich 42 Transporter-Stellplätze mit Überdachung. Darüber hinaus gibt es weitere 64 Transporter-Stellplätze ohne Überdachung, 80 KFZ-Stellplätze sowie 10 LKW-Stellplätze. 24 LKW-Parkplätze sind für elektrische Ladestationen vorbereitet. Darüber hinaus befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von etwa 11.000 Quadratmeter auf dem Dach, die durch einen Drittanbieter betrieben wird und untervermietet ist. Das Gebäude verfügt über die BREEAM "Very Good" Zertifizierung.
Nach dem Zugang der Immobilie ist das Logistik-Portfolio des "Leading Cities Invest" auf acht Objekte gewachsen. Es handelt sich um die erste österreichische Immobilie im Fonds. Die übrigen sieben Logistik-Objekte im Portfolio sind auf den mittel- und norddeutschen Raum verteilt. Erst im März dieses Jahres hatte der Offene Immobilien-Publikumsfonds das Light-Industrial-Objekt "Lambda" nahe Chemnitz - mit dem Traditionsunternehmen Diamant Fahrradwerke als langfristigen Mieter - erworben. Zuletzt konnte man von der positiven Marktlage in der Schweiz profitieren und Anfang Juni das "Chiquita-Headquarter" am Genfer See verkaufen.
Das Immobilienportfolio des "Leading Cities Invest" verteilt sich nach dem Neuzugang auf 42 Objekte an 27 Standorten in elf Ländern. Das Anlagespektrum umfasst Gewerbeimmobilien verschiedenster Nutzungsarten. Der Fonds strebt eine Risikostreuung durch hohe Diversifikation im Hinblick auf Standorte, Nutzungsarten und Mietvertragslaufzeiten an. Aktuell liegt der Fokus auf Objekten der Nutzungsart Büro. Logistikimmobilien dienen als Beimischung für das Portfolio und tragen zur Renditeoptimierung bei. Zielgruppe sind Privatanleger mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont.
Die KanAm Grund Group wurde bei der Transaktion von der E+H Rechtsanwälte rechtlich beraten. Die EHL Investment Consulting stand als kaufmännischer Berater zur Seite, iC consulenten Ziviltechniker als technischer Berater. CBRE Austria stand beim Erwerb als Broker zur Seite.
Der gesamte Gebäudekomplex hat einen Gesamterfüllungsgrad von 82,9 Prozent
von Elisabeth K. Fürst
Als erstes Einkaufszentrum in Österreich wurde "Wien Mitte The Mall" nun von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) nach dem GiB 2020-Standard mit Platin ausgezeichnet. Das gesamte Gebäude hat 30.000m² Geschäftsflächen, 70.000m² Büroflächen und 60 Shops. Den DGNB-Platin-Status erhalten nur Projekte, die einen Gesamterfüllungsgrad von mindestens 80 Prozent aufweisen. Mit einem Gesamterfüllungsgrad von 82,9 Prozent konnte der Gebäudekomplex diese Anforderung mehr als erfüllen. "Unser Objekt verfügt über ein vollständig ausgestattetes Zähler-/ Mess- und Monitoringsystem zur Erfassung der Verbrauchswerte für Strom, Wärme, Kälte und Wasser. Auf Basis dieses Systems können Energieoptimierungsmaßnahmen gesetzt werden. Beim Abfallmanagement streben wir zudem eine Maximierung der Recyclingrate an, wie z.B. die Wiederverwertung der Entsorgungsmaterialien", so Jürgen Haussecker, Leiter des Facilitymanagements der CC Real. Im Zuge der Vorbereitung der DGNB-Zertifizierung wurden mit Unterstützung von externen Unternehmen auch zahlreiche Detail-Evaluierungen durchgeführt, wie z.B. Energieaudit, Wasseraudit, Abfallaudit, Schadstoff- und Umweltgutachten, Erstellung eines Mobilitätskonzeptes und vieles mehr. Wien Mitte The Mall-Centermanager Florian Richter: "Die DGNB-Zertifizierung auf Platin Level ist der Lohn unserer intensiven Bestrebungen nach mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Mall. Wir hoffen, dass auch andere Center unserem Beispiel folgen werden, denn die Nachfrage von Investoren, Mietern und Kunden zeigt, dass nachhaltige Gebäude vermehrt an Bedeutung gewinnen."
"Die neuen Regeln für die Vergabe von Wohnkrediten kommen zu einer Unzeit", kritisiert Michael Pisecky, stellvertretender Obmann im Fachverband Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Man könne die Beweggründe nicht ganz nachvollziehen, schon gar nicht den angeblich hohen Prozentsatz an Überbewertungen. Auch Gerhard Gollenz, stellvertretender Fachverbands-Obmann, zeigt sich skeptisch: "Die Regeln werden - wenn überhaupt - nur langfristig eine dämpfende Wirkung auf die Immobilienpreise haben. Durch die fast zeitgleiche Anhebung der Zinsen wird es aber vor allem für Jungfamilien immer schwieriger, Eigentum zu begründen. Die Kombination aus Eigenkapitalquote, sprich Eigenmittel, und monatlichem Nettoeinkommen, wird für viele potenzielle Eigentümer zu einer unüberwindlichen Hürde."
Der Fachverband sieht vor allem die praktische Anwendung der Regeln kritisch, da seitens der FMA etwa an die häufig vorkommende Zwischenfinanzierung zwischen Verkauf einer Wohnung und Ankauf einer größeren Wohnung offenbar nicht gedacht wurde. Das kann nur über die Ausnahmen erfolgen und erschwert bzw. verteuert die Immobilientransaktion zusätzlich. Völlig unverständlich ist es für die Branchenvertreter, dass der Betrag für die Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen mit 50.000 Euro je Kreditnehmer gedeckelt wird. "Für viele Privathaushalte wird in den nächsten Monaten eine Heizungsumstellung in Verbindung mit einer Sanierung erforderlich sein. Mit diesem Betrag wird man in der Regel nicht das Auslangen finden", wertet Pisecky die Maßnahme als "völlig falsche Signal an sanierungswillige und umweltbewusste Immobilieneigentümer".
Consulting Company startet Wohnprojekt in der Erzherzog-Karl-Straße
von Elisabeth K. Fürst
vlnr: CC-Immobilien-Führungsriege Roland Hinterreiter, Florian Kammerstätter, Georg Kammerstätter mit vollem Einsatz. (c) Consulting Company Immobilien / Thomas Suchanek
In der Erzherzog-Karl-Straße im 22. Wiener Gemeindebezirk erfolgte nun der Spatenstich auf der 1100 m² großen Liegenschaft. Hier entsteht ein Wohnbauprojekt mit 40 Wohneinheiten des oberösterreichischen Projektentwicklers Consulting Company Immobilien. Zusätzlich zu den Wohnungen entstehen im Erdgeschoß zwei Geschäftslokale mit 65 m² und 80 m² und eine Parkgarage mit 22 Stellplätzen. Nach acht Projekten südlich der Donau ist das das erste Projekt des Unternehmens in Transdanubien. Der Standort ist durch die in Gehweite befindliche S-Bahn-Station Erzherzog-Karl-Straße sowie Straßenbahn- und Buslinien gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Die Fertigstellung und die Übergabe der Wohnungen ist für 2023 geplant.
"Unser erstes Projekt nördlich der Donau ist eine wunderbare Ergänzung unseres Wien-Portfolios", erklärt CC-Geschäftsführer Florian Kammerstätter. "Es verbindet ausgezeichnete Verkehrsanbindung, gute Infrastruktur mit Schulen und Einkaufangeboten sowie vielen Freizeitmöglichkeiten im Grünen und am Wasser in unmittelbarer Nähe. Bei so vielen Pluspunkten rechne ich fix damit, dass wir alle Wohnungen noch vor Fertigstellung verwerten werden."
Lara Steinbacher, 25, verstärkt als neuestes Mitglied das stark wachsende Mietwohnungsteam der EHL Wohnen. Die gebürtige Oberösterreicherin absolvierte die Ausbildung der WKO zur Immobilienmaklerin und war vor ihrem Wechsel zur EHL Gruppe für renommierte Maklerunternehmen tätig. Die EHL Wohnen ist in den Bereichen Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Vorsorgewohnungen und Bauträgergrundstücken tätig. 2021 vermittelte sie mehr als 1.500 Wohneinheiten. Neben der Vermittlungstätigkeit ist einer ihrer Schwerpunkte die Beratung von Entwicklern bei der Konzeption und Optimierung von Neubau- und Sanierungsprojekten.
Tool zur Digitalisierung von Zertifizierungsprozessen
von Leon Protz
Die international agierende Delta Gruppe investiert in den blue auditor, eine ESG-Management- und Risikobewertungsplattform, die den Übergang zu einer nachhaltigen Immobilienwirtschaft ermöglichen soll. Der blue auditor bietet eine ESG-as-a-Service (ESG-aaS) -Lösung zur Bewertung, Verwaltung, Verbesserung und Berichterstattung der ESG-Leistung von Einzelobjekten und Portfolios für alle Anlageklassen und alle Lebenszyklusphasen. blue auditor arbeitet mit Immobilienprojektentwicklern, Vermögensverwaltern, Banken, Versicherungen und Pensionsfonds sowie anderen Immobilienexperten zusammen und verwaltet Vermögenswerte in 16 Ländern. Über 400 EU-Taxonomie-Bewertungen wurden bis jetzt erfolgreich mit dem Tool durchgeführt. Marc Höhne, Geschäftsführer bei Delta, freut sich: "Der blue auditor ist ein State of the Art Tool, das uns maßgeblich im Prozess der EU-Taxonomie-Konformitätsprüfung und Maßnahmensetzung für einzelne Immobilien und auch ganze Portfolien unterstützt, aber insbesondere unseren Auftraggebern eine unvergleichbare Verständlichkeit und Transparenz verbunden mit besonderen Möglichkeiten der Auswertung sowie des Managements an die Hand gibt. Der blue auditor bedeutet eine digitale Vereinfachung für unsere derzeitige Arbeit!" Wolfgang Lukaschek, Gründer und CEO von blue auditor, erklärt die Geschichte der Entwicklung des Tools. "Zunächst habe ich 2018 damit begonnen, die Green-Building-Zertifizierungsprozesse für die drei wichtigsten international anerkannten Labels DGNB, LEED und BREEAM zu digitalisieren, zu automatisieren und zu vereinfachen. Mit dem exponentiellen Aufschwung des Themas "ESG" und der Einführung der EU-Taxonomie in der blue auditor Plattform Anfang 2020 waren wir unter den ersten auf dem europäischen Markt, die eine ganzheitliche ESG-Bewertungs- und Managementplattform angeboten haben."
Robert Richter ist neuer Partner bei der TPA Steuerberatung. (c) Klaus Ranger
Robert Richter ist neuer Partner bei TPA Steuerberatung. Der gebürtige Kärntner ist seit 1999 am TPA Standort in Klagenfurt tätig und avancierte per Juni 2022 zum Partner. Der 48jährige Steuerberater studierte "Angewandte Betriebswirtschaftslehre" an der Alpe Adria Universität in Klagenfurt. Neben seinem betriebswirtschaftlichen Fokus setze er in seiner Ausbildung einen großen Schwerpunkt auf angewandte Informatik. So entwickelt er neben seiner Tätigkeit als Steuerberater auch Software für diverse Projekte, wie zum Beispiel zur automatisierten Berechnung von Covid-19-Förderungen oder für die Bonitätsbeurteilung von Unternehmen im Bankensektor. Neben der laufenden Steuerberatung liegen seine Schwerpunkte auf Unternehmensplanungen und -analysen, Gründungsberatung, Unternehmensübergaben und Digitalisierung von betrieblichen Prozessen.
Ende Juni wurde Helga Noack, Geschäftsführerin von DenkMalNeo im Zuge der Generalversammlung in den Vorstand der "Qualitätsplattform Sanierungspartner" gewählt. Helga Noack beschäftigt sich schon seit langem mit dem Erhalt von wertvoller Bausubstanz. Denn bei der Sanierung historischer Gebäude wie Palais, Schlössern, Burgen, Freihöfen oder Gründerzeithäusern profitieren die Eigentümer von der Sicherung des baulichen Bestandes der Immobilie auch auf wirtschaftlicher Ebene. Solche Sanierungskonzepte arbeitet DenkMalNeo aus und leistet somit einen wesentlichen Beitrag für die "Qualitätsplattform Sanierungspartner". Hier finden Anbieter mit sanierungswilligen Eigentümern und Hausverwaltungen zusammen. Die Plattform ist ein Teil der Sanierungsoffensive "WIR SAN WIEN" der Stadt Wien, mit der Wohngebäude und ganze Grätzl erneuert und Klimaziele erreicht werden sollen. Der Vorstand der "Qualitätsplattform Sanierungspartner" wird von Helmut Schöberl als Obmann und Vera Korab als seine Stellvertreterin geleitet und vervollständigt von den Mitgliedern Baumeister Johannes Dinhobl, Anita Preissler und Werner Pink. Helga Noack sagt: "Bei der Restaurierung von historischen Baukörpern sind vernetztes Arbeiten und der permanente Austausch zwischen Bauherren, Gewerken, Behörden und Planern unabdingbar. Deshalb fördern wir mit DenkMalNeo jede Möglichkeit der Kooperation und Zusammenarbeit."
Die VIB Vermögen, eine auf Entwicklung, Erwerb und Bestandshaltung von Gewerbeimmobilien spezialisierte Gesellschaft, konnte ihre Finanzkennzahlen im ersten Halbjahr 2022 verbessern. Die erwirtschafteten Bruttomieteinnahmen in Höhe von 46,6 Millionen Euro markieren den höchsten Stand, der in der fast 30-jährigen Unternehmensgeschichte innerhalb eines Halbjahres erwirtschaftet wurde. Der Anstieg um 5,2 Prozent (Vorjahreszeitraum: 44,2 Millionen Euro) ist auf die zusätzlichen Mieteinnahmen aus den Immobilien zurückzuführen, die während des Berichtszeitraums in das Portfolio aufgenommen wurden. Gleichzeitig blieb die Leerstandsquote auf Konzernebene mit 1,4 Prozent auf einem eher niedrigen Niveau. Zum Bilanzstichtag am 30. Juni 2022 zählten 106 Gewerbeimmobilien mit einer vermietbaren Fläche von knapp 1,3 Millionen m2 zum Bestand der VIB Vermögen. Im zweiten Quartal 2022 wurde das Immobilienportfolio des VIB-Konzerns neu bewertet. Der Net Asset Value (NAV) als Substanzwert der Gesellschaft stieg zum 30. Juni 2022 deutlich auf 1,6 Milliarden Euro (31.12.2021: 813,2 Millionen Euro). Bezogen auf die zum 30. Juni 2022 im Umlauf befindlichen 27.710.009 Aktien entspricht das einem unverwässerten NAV je Aktie von 58,06 Euro gegenüber 29,35 Euro zum 31. Dezember 2021. Der Vorstand hält an der für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlichten Prognose fest. Sofern die wirtschaftliche Lage in Deutschland weiterhin stabil bleibt, geht er davon aus, Umsatzerlöse zwischen 103 und 109 Millionen Euro erzielen zu können.
Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen das Übernahmeangebot der CPI Property Group anzunehmen
von Elisabeth K. Fürst
Der Vorstand der S Immo hat seine detailliert begründete Äußerung zum Pflichtangebot der CPI Property Group abgegeben. Er hat darin den Aktionären der Gesellschaft empfohlen, das Angebot anzunehmen. Der Aufsichtsrat hat sich der Stellungnahme des Vorstands angeschlossen. Nach sorgfältiger Analyse und Abwägung halten Vorstand und Aufsichtsrat die von der CPI angebotene Gegenleistung in Höhe von 23,50 Euro je Aktie cum-Dividende für das Geschäftsjahr 2021 (also infolge der für das Geschäftsjahr 2021 am 13.06.2022 gezahlten Dividende in Höhe von 0,65 Euro je Aktie derzeit 22,85 Euro betragend) für fair und angemessen.
Die Stellungnahmen von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft gemäß § 14 Absatz 1 ÜbG zum Angebot sowie die Äußerung des Betriebsrats und die Beurteilung des Sachverständigen sind auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht.
Aktionär:innen der S Immo können das Angebot bis zum 12.08.2022, 17:00 Uhr Wiener Ortszeit annehmen (ursprüngliche Angebotsfrist), sowie danach im Rahmen der Nachfrist gemäß § 19 Abs 3 ÜbG binnen drei Monaten ab Bekanntgabe des innerhalb der ursprünglichen Angebotsfrist erreichten Ergebnisses.
Laut Christie & Co haben zwar alle neun wichtigen deutschen Hotelmärkte - dazu zählen Berlin, München, Frankfurt, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Dresden und Leipzig - 2021 noch deutlich unter der Pandemie gelitten, aber sechs der neun Top-Städte konnten bereits eine Verbesserung der Auslastung verzeichnen. So öffneten im vergangenen Jahr 87 Hotels in den betrachteten Städten. Das ist einen Anstieg der Hoteleröffnungen um 150 Prozent im Vergleich zu 2020 und eine Erhöhung des Zimmerangebotes um 15.500 Zimmer. Frankfurt ist dabei mit 18 Neueröffnungen (fast 4.200 Zimmer) Spitzenreiter. Die Gesamtpipeline für die nächsten drei Jahre bleibt stark, insbesondere für Hamburg, wo für 2022 ein Anstieg des Zimmerangebots um 10 Prozent erwartet wird. Köln wird die Stadt mit den meisten Hoteleröffnungen sein, mit 17 Hotels und über 3.000 Zimmern sowie weiteren 11 Hotels in den Jahren 2023 und 2024, womit das aktuelle Angebot in den nächsten drei Jahren um 31 Prozent erhöht werden wird. Ob diese Projektentwicklungen aufgrund von Kostensteigerungen oder Ressourcenknappheit tatsächlich im geplanten Zeitraum eröffnet werden können, bleibt abzuwarten.
Was von Kunden immer mehr nachgefragt wird sind digitale Hotelaufenthaltserlebnisse, Long-Stay Produkten oder Serviced Apartments. Christie & Co sich sieht auch einen Trend in Mixed-Used Assets, die Stadtentwicklung, Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Fitness, Gastronomie oder Freizeit verbinden. Aus Investorensicht ist die Rund-um-die-Uhr-Nutzung nicht nur ein lohnendes Investment, sondern mindert auch das Risiko. In der Folge wird die Ausrichtung auf gemischt genutzte Immobilien immer präsenter. Ein zweiter Trend ist die Umnutzungen von Immobilien. Die Entwickler suchen zunehmend nach Objekten, die in Hotelprojekte oder gemischt genutzte Immobilien umgewandelt werden können. Aber nicht nur Hotelentwickler sind an einer Umnutzung von Bürogebäuden, Schulen oder anderen Objekten wie Gefängnissen interessiert. Auch Projektentwickler zeigen zunehmend Interesse am Kauf von Hotelimmobilien, um diese in Seniorenheime oder Wohneinheiten umzuwandeln. Generell stünden die Zeichen aber wieder auf Erholung, erklärt Benjamin Ploppa, Director - Head of Hotels Germany bei Christie & Co: "Sowohl Betreiber, als auch Investoren, befinden sich auf Wachstumskurs und sehen den deutschen Hotelmarkt nach wie vor als attraktives Investment an. Langfristig erwarten wir ein steigendes Transaktionsvolumen auf dem deutschen Hotelmarkt und auch neue Akteure zeigen Interesse an Hotel-Assets in Deutschland."
Erster Logistikkauf für Fonds "Leading Cities Invest" in Österreich
Die KanAm Grund Group hat das knapp 13.000 m2 große Last-Mile-Logistik-Objekt "Cross Dock Upper Austria" in Enns bei Linz für den Offenen Immobilienfonds "Leading Cities Invest" (ISIN: DE0006791825) gekauft. Verkäufer ist die Meir Immobilien-Gruppe aus Österreich. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Logistik-Objekt "Cross Dock Upper Austria" befindet sich in der Johanna-Hager-Str. 2 in Enns bei Linz. Langfristiger Mieter der Last-Mile-Logistik-Immobilie ist die Österreichische Post.
Die Logistikhalle ist rechteckig mit Verladetoren an den Längsseiten. Auf der westlichen Seite des Gebäudes befinden sich Büroräume. Die Lagerräume haben 7,5 Meter Höhe. Die vorhandenen 99 Tore (davon 67 LKW-Verladetore und 32 Transportertore) ermöglichen eine optimierte Lieferkette. An der östlichen Seite befinden sich 42 Transporter-Stellplätze mit Überdachung. Darüber hinaus gibt es weitere 64 Transporter-Stellplätze ohne Überdachung, 80 KFZ-Stellplätze sowie 10 LKW-Stellplätze. 24 LKW-Parkplätze sind für elektrische Ladestationen vorbereitet. Darüber hinaus befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von etwa 11.000 Quadratmeter auf dem Dach, die durch einen Drittanbieter betrieben wird und untervermietet ist. Das Gebäude verfügt über die BREEAM "Very Good" Zertifizierung.
Nach dem Zugang der Immobilie ist das Logistik-Portfolio des "Leading Cities Invest" auf acht Objekte gewachsen. Es handelt sich um die erste österreichische Immobilie im Fonds. Die übrigen sieben Logistik-Objekte im Portfolio sind auf den mittel- und norddeutschen Raum verteilt. Erst im März dieses Jahres hatte der Offene Immobilien-Publikumsfonds das Light-Industrial-Objekt "Lambda" nahe Chemnitz - mit dem Traditionsunternehmen Diamant Fahrradwerke als langfristigen Mieter - erworben. Zuletzt konnte man von der positiven Marktlage in der Schweiz profitieren und Anfang Juni das "Chiquita-Headquarter" am Genfer See verkaufen.
Das Immobilienportfolio des "Leading Cities Invest" verteilt sich nach dem Neuzugang auf 42 Objekte an 27 Standorten in elf Ländern. Das Anlagespektrum umfasst Gewerbeimmobilien verschiedenster Nutzungsarten. Der Fonds strebt eine Risikostreuung durch hohe Diversifikation im Hinblick auf Standorte, Nutzungsarten und Mietvertragslaufzeiten an. Aktuell liegt der Fokus auf Objekten der Nutzungsart Büro. Logistikimmobilien dienen als Beimischung für das Portfolio und tragen zur Renditeoptimierung bei. Zielgruppe sind Privatanleger mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont.
Die KanAm Grund Group wurde bei der Transaktion von der E+H Rechtsanwälte rechtlich beraten. Die EHL Investment Consulting stand als kaufmännischer Berater zur Seite, iC consulenten Ziviltechniker als technischer Berater. CBRE Austria stand beim Erwerb als Broker zur Seite.
Der gesamte Gebäudekomplex hat einen Gesamterfüllungsgrad von 82,9 Prozent
Wien Mitte The Mall bekommt DGNB-Platin
von Elisabeth K. Fürst
Als erstes Einkaufszentrum in Österreich wurde "Wien Mitte The Mall" nun von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) nach dem GiB 2020-Standard mit Platin ausgezeichnet. Das gesamte Gebäude hat 30.000m² Geschäftsflächen, 70.000m² Büroflächen und 60 Shops. Den DGNB-Platin-Status erhalten nur Projekte, die einen Gesamterfüllungsgrad von mindestens 80 Prozent aufweisen. Mit einem Gesamterfüllungsgrad von 82,9 Prozent konnte der Gebäudekomplex diese Anforderung mehr als erfüllen. "Unser Objekt verfügt über ein vollständig ausgestattetes Zähler-/ Mess- und Monitoringsystem zur Erfassung der Verbrauchswerte für Strom, Wärme, Kälte und Wasser. Auf Basis dieses Systems können Energieoptimierungsmaßnahmen gesetzt werden. Beim Abfallmanagement streben wir zudem eine Maximierung der Recyclingrate an, wie z.B. die Wiederverwertung der Entsorgungsmaterialien", so Jürgen Haussecker, Leiter des Facilitymanagements der CC Real. Im Zuge der Vorbereitung der DGNB-Zertifizierung wurden mit Unterstützung von externen Unternehmen auch zahlreiche Detail-Evaluierungen durchgeführt, wie z.B. Energieaudit, Wasseraudit, Abfallaudit, Schadstoff- und Umweltgutachten, Erstellung eines Mobilitätskonzeptes und vieles mehr. Wien Mitte The Mall-Centermanager Florian Richter: "Die DGNB-Zertifizierung auf Platin Level ist der Lohn unserer intensiven Bestrebungen nach mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Mall. Wir hoffen, dass auch andere Center unserem Beispiel folgen werden, denn die Nachfrage von Investoren, Mietern und Kunden zeigt, dass nachhaltige Gebäude vermehrt an Bedeutung gewinnen."
Praxisfremd und schlecht getimed
Wohnkreditvergabe im Kreuzfeuer
von Leon Protz
"Die neuen Regeln für die Vergabe von Wohnkrediten kommen zu einer Unzeit", kritisiert Michael Pisecky, stellvertretender Obmann im Fachverband Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Man könne die Beweggründe nicht ganz nachvollziehen, schon gar nicht den angeblich hohen Prozentsatz an Überbewertungen. Auch Gerhard Gollenz, stellvertretender Fachverbands-Obmann, zeigt sich skeptisch: "Die Regeln werden - wenn überhaupt - nur langfristig eine dämpfende Wirkung auf die Immobilienpreise haben. Durch die fast zeitgleiche Anhebung der Zinsen wird es aber vor allem für Jungfamilien immer schwieriger, Eigentum zu begründen. Die Kombination aus Eigenkapitalquote, sprich Eigenmittel, und monatlichem Nettoeinkommen, wird für viele potenzielle Eigentümer zu einer unüberwindlichen Hürde."
Der Fachverband sieht vor allem die praktische Anwendung der Regeln kritisch, da seitens der FMA etwa an die häufig vorkommende Zwischenfinanzierung zwischen Verkauf einer Wohnung und Ankauf einer größeren Wohnung offenbar nicht gedacht wurde. Das kann nur über die Ausnahmen erfolgen und erschwert bzw. verteuert die Immobilientransaktion zusätzlich. Völlig unverständlich ist es für die Branchenvertreter, dass der Betrag für die Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen mit 50.000 Euro je Kreditnehmer gedeckelt wird. "Für viele Privathaushalte wird in den nächsten Monaten eine Heizungsumstellung in Verbindung mit einer Sanierung erforderlich sein. Mit diesem Betrag wird man in der Regel nicht das Auslangen finden", wertet Pisecky die Maßnahme als "völlig falsche Signal an sanierungswillige und umweltbewusste Immobilieneigentümer".
Consulting Company startet Wohnprojekt in der Erzherzog-Karl-Straße
In der Erzherzog-Karl-Straße im 22. Wiener Gemeindebezirk erfolgte nun der Spatenstich auf der 1100 m² großen Liegenschaft. Hier entsteht ein Wohnbauprojekt mit 40 Wohneinheiten des oberösterreichischen Projektentwicklers Consulting Company Immobilien. Zusätzlich zu den Wohnungen entstehen im Erdgeschoß zwei Geschäftslokale mit 65 m² und 80 m² und eine Parkgarage mit 22 Stellplätzen. Nach acht Projekten südlich der Donau ist das das erste Projekt des Unternehmens in Transdanubien. Der Standort ist durch die in Gehweite befindliche S-Bahn-Station Erzherzog-Karl-Straße sowie Straßenbahn- und Buslinien gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Die Fertigstellung und die Übergabe der Wohnungen ist für 2023 geplant.
"Unser erstes Projekt nördlich der Donau ist eine wunderbare Ergänzung unseres Wien-Portfolios", erklärt CC-Geschäftsführer Florian Kammerstätter. "Es verbindet ausgezeichnete Verkehrsanbindung, gute Infrastruktur mit Schulen und Einkaufangeboten sowie vielen Freizeitmöglichkeiten im Grünen und am Wasser in unmittelbarer Nähe. Bei so vielen Pluspunkten rechne ich fix damit, dass wir alle Wohnungen noch vor Fertigstellung verwerten werden."
Lara Steinbacher, 25, verstärkt als neuestes Mitglied das stark wachsende Mietwohnungsteam der EHL Wohnen. Die gebürtige Oberösterreicherin absolvierte die Ausbildung der WKO zur Immobilienmaklerin und war vor ihrem Wechsel zur EHL Gruppe für renommierte Maklerunternehmen tätig. Die EHL Wohnen ist in den Bereichen Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Vorsorgewohnungen und Bauträgergrundstücken tätig. 2021 vermittelte sie mehr als 1.500 Wohneinheiten. Neben der Vermittlungstätigkeit ist einer ihrer Schwerpunkte die Beratung von Entwicklern bei der Konzeption und Optimierung von Neubau- und Sanierungsprojekten.
Tool zur Digitalisierung von Zertifizierungsprozessen
Delta investiert in blue auditor
von Leon Protz
Die international agierende Delta Gruppe investiert in den blue auditor, eine ESG-Management- und Risikobewertungsplattform, die den Übergang zu einer nachhaltigen Immobilienwirtschaft ermöglichen soll. Der blue auditor bietet eine ESG-as-a-Service (ESG-aaS) -Lösung zur Bewertung, Verwaltung, Verbesserung und Berichterstattung der ESG-Leistung von Einzelobjekten und Portfolios für alle Anlageklassen und alle Lebenszyklusphasen. blue auditor arbeitet mit Immobilienprojektentwicklern, Vermögensverwaltern, Banken, Versicherungen und Pensionsfonds sowie anderen Immobilienexperten zusammen und verwaltet Vermögenswerte in 16 Ländern. Über 400 EU-Taxonomie-Bewertungen wurden bis jetzt erfolgreich mit dem Tool durchgeführt. Marc Höhne, Geschäftsführer bei Delta, freut sich: "Der blue auditor ist ein State of the Art Tool, das uns maßgeblich im Prozess der EU-Taxonomie-Konformitätsprüfung und Maßnahmensetzung für einzelne Immobilien und auch ganze Portfolien unterstützt, aber insbesondere unseren Auftraggebern eine unvergleichbare Verständlichkeit und Transparenz verbunden mit besonderen Möglichkeiten der Auswertung sowie des Managements an die Hand gibt. Der blue auditor bedeutet eine digitale Vereinfachung für unsere derzeitige Arbeit!" Wolfgang Lukaschek, Gründer und CEO von blue auditor, erklärt die Geschichte der Entwicklung des Tools. "Zunächst habe ich 2018 damit begonnen, die Green-Building-Zertifizierungsprozesse für die drei wichtigsten international anerkannten Labels DGNB, LEED und BREEAM zu digitalisieren, zu automatisieren und zu vereinfachen. Mit dem exponentiellen Aufschwung des Themas "ESG" und der Einführung der EU-Taxonomie in der blue auditor Plattform Anfang 2020 waren wir unter den ersten auf dem europäischen Markt, die eine ganzheitliche ESG-Bewertungs- und Managementplattform angeboten haben."
Robert Richter ist neuer Partner bei TPA Steuerberatung. Der gebürtige Kärntner ist seit 1999 am TPA Standort in Klagenfurt tätig und avancierte per Juni 2022 zum Partner. Der 48jährige Steuerberater studierte "Angewandte Betriebswirtschaftslehre" an der Alpe Adria Universität in Klagenfurt. Neben seinem betriebswirtschaftlichen Fokus setze er in seiner Ausbildung einen großen Schwerpunkt auf angewandte Informatik. So entwickelt er neben seiner Tätigkeit als Steuerberater auch Software für diverse Projekte, wie zum Beispiel zur automatisierten Berechnung von Covid-19-Förderungen oder für die Bonitätsbeurteilung von Unternehmen im Bankensektor. Neben der laufenden Steuerberatung liegen seine Schwerpunkte auf Unternehmensplanungen und -analysen, Gründungsberatung, Unternehmensübergaben und Digitalisierung von betrieblichen Prozessen.
Ende Juni wurde Helga Noack, Geschäftsführerin von DenkMalNeo im Zuge der Generalversammlung in den Vorstand der "Qualitätsplattform Sanierungspartner" gewählt. Helga Noack beschäftigt sich schon seit langem mit dem Erhalt von wertvoller Bausubstanz. Denn bei der Sanierung historischer Gebäude wie Palais, Schlössern, Burgen, Freihöfen oder Gründerzeithäusern profitieren die Eigentümer von der Sicherung des baulichen Bestandes der Immobilie auch auf wirtschaftlicher Ebene. Solche Sanierungskonzepte arbeitet DenkMalNeo aus und leistet somit einen wesentlichen Beitrag für die "Qualitätsplattform Sanierungspartner". Hier finden Anbieter mit sanierungswilligen Eigentümern und Hausverwaltungen zusammen. Die Plattform ist ein Teil der Sanierungsoffensive "WIR SAN WIEN" der Stadt Wien, mit der Wohngebäude und ganze Grätzl erneuert und Klimaziele erreicht werden sollen. Der Vorstand der "Qualitätsplattform Sanierungspartner" wird von Helmut Schöberl als Obmann und Vera Korab als seine Stellvertreterin geleitet und vervollständigt von den Mitgliedern Baumeister Johannes Dinhobl, Anita Preissler und Werner Pink. Helga Noack sagt: "Bei der Restaurierung von historischen Baukörpern sind vernetztes Arbeiten und der permanente Austausch zwischen Bauherren, Gewerken, Behörden und Planern unabdingbar. Deshalb fördern wir mit DenkMalNeo jede Möglichkeit der Kooperation und Zusammenarbeit."
Die VIB Vermögen, eine auf Entwicklung, Erwerb und Bestandshaltung von Gewerbeimmobilien spezialisierte Gesellschaft, konnte ihre Finanzkennzahlen im ersten Halbjahr 2022 verbessern. Die erwirtschafteten Bruttomieteinnahmen in Höhe von 46,6 Millionen Euro markieren den höchsten Stand, der in der fast 30-jährigen Unternehmensgeschichte innerhalb eines Halbjahres erwirtschaftet wurde. Der Anstieg um 5,2 Prozent (Vorjahreszeitraum: 44,2 Millionen Euro) ist auf die zusätzlichen Mieteinnahmen aus den Immobilien zurückzuführen, die während des Berichtszeitraums in das Portfolio aufgenommen wurden. Gleichzeitig blieb die Leerstandsquote auf Konzernebene mit 1,4 Prozent auf einem eher niedrigen Niveau. Zum Bilanzstichtag am 30. Juni 2022 zählten 106 Gewerbeimmobilien mit einer vermietbaren Fläche von knapp 1,3 Millionen m2 zum Bestand der VIB Vermögen. Im zweiten Quartal 2022 wurde das Immobilienportfolio des VIB-Konzerns neu bewertet. Der Net Asset Value (NAV) als Substanzwert der Gesellschaft stieg zum 30. Juni 2022 deutlich auf 1,6 Milliarden Euro (31.12.2021: 813,2 Millionen Euro). Bezogen auf die zum 30. Juni 2022 im Umlauf befindlichen 27.710.009 Aktien entspricht das einem unverwässerten NAV je Aktie von 58,06 Euro gegenüber 29,35 Euro zum 31. Dezember 2021. Der Vorstand hält an der für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlichten Prognose fest. Sofern die wirtschaftliche Lage in Deutschland weiterhin stabil bleibt, geht er davon aus, Umsatzerlöse zwischen 103 und 109 Millionen Euro erzielen zu können.
Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen das Übernahmeangebot der CPI Property Group anzunehmen
S Immo empfiehlt Übernahmeangebot anzunehmen
von Elisabeth K. Fürst
Der Vorstand der S Immo hat seine detailliert begründete Äußerung zum Pflichtangebot der CPI Property Group abgegeben. Er hat darin den Aktionären der Gesellschaft empfohlen, das Angebot anzunehmen. Der Aufsichtsrat hat sich der Stellungnahme des Vorstands angeschlossen. Nach sorgfältiger Analyse und Abwägung halten Vorstand und Aufsichtsrat die von der CPI angebotene Gegenleistung in Höhe von 23,50 Euro je Aktie cum-Dividende für das Geschäftsjahr 2021 (also infolge der für das Geschäftsjahr 2021 am 13.06.2022 gezahlten Dividende in Höhe von 0,65 Euro je Aktie derzeit 22,85 Euro betragend) für fair und angemessen.
Die Stellungnahmen von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft gemäß § 14 Absatz 1 ÜbG zum Angebot sowie die Äußerung des Betriebsrats und die Beurteilung des Sachverständigen sind auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht.
Aktionär:innen der S Immo können das Angebot bis zum 12.08.2022, 17:00 Uhr Wiener Ortszeit annehmen (ursprüngliche Angebotsfrist), sowie danach im Rahmen der Nachfrist gemäß § 19 Abs 3 ÜbG binnen drei Monaten ab Bekanntgabe des innerhalb der ursprünglichen Angebotsfrist erreichten Ergebnisses.
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Jegliches verwendete Material ist urheberrechtlich geschützt.
Die epmedia Werbeagentur GmbH und die Immobilien Magazin Verlag GmbH
gestatten die Übernahme von immoflash Texten in Datenbestände, die
ausschließlich für den privaten Gebrauch eines Nutzers bestimmt sind.
Die Übernahme und Datennutzung zu anderen Zwecken bedarf der schriftlichen
Zustimmung der epmedia Werbeagentur GmbH oder der Immobilien Magazin
Verlag GmbH. Die Übernahme von Fotos ist auch für private Zwecke nicht gestattet.
Bei Fragen zu Buchungen kontaktieren Sie uns gerne: