EU-Taxonomie eines der Hauptthemen
Kooperation für Nachhaltigkeit
von Leon Protz
Die Verbände ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) und IG Lebenszyklus Bau kooperieren, um Herausforderungen im Bereich der nachhaltigen Planung, Errichtung, Finanzierung und Bewirtschaftung von Gebäuden zu unterstützen. Vorrangiges Ziel ist, bei gemeinsam definierten Leuchtturmprojekten abgestimmt zu agieren und gemeinsam zu kommunizieren. Bisherige Arbeitsergebnisse beider Verbände sollen dabei stärker von der Kommunikations- auf die Umsetzungsebene gebracht und Investoren durch ÖGNI und IG Lebenszyklus Bau direkt beraten werden. Klimawandel und Ressourcenverknappung und die damit einhergehende Notwendigkeit für Auftraggeber wie Auftragnehmer, nachhaltiger zu agieren, sind die Hauptgründe für die gemeinsame Zusammenarbeit. "Nicht nur die EU Taxonomie, mit der wir in unserer Kooperation starten, sondern auch Urban Mining oder Klimaneutrale Gebäude sind Themen, die ein gemeinsames Vorgehen unserer Verbände brauchen", sagt Wolfgang Kradischnig, Sprecher der IG Lebenszyklus Bau und Mitinitiator der Kooperation. "Ich halte es für eine absolute Notwendigkeit, dass zwei so breit aufgestellte und seit vielen Jahren erfolgreiche Verbände bei den wichtigen Themen der Branche zusammenarbeiten. Bei ÖGNI und IG Lebenszyklus Bau macht dies insbesondere deshalb Sinn, da sich die Verbände in ihrer Arbeit optimal ergänzen," ist Peter Engert, ÖGNI-Geschäftsführer, überzeugt. Als erstes "Leuchtturmprojekt" wurde das Thema "EU-Taxonomie" definiert. Hier ergibt sich eine besondere Dringlichkeit, da, basierend auf den von den ÖGNI-Auditoren durchgeführten Überprüfungen, ca. 95% der Gebäude in Europa die Kriterien der EU-Taxonomie nicht erfüllen (Es brauche daher in diesem Bereich verstärkt Information und Beratung hinsichtlich einer taxonomiekonformen Errichtung und Sanierung von Bauwerken). Während bei Neubauprojekten die Vorgaben der Taxonomie in Österreich größtenteils bereits erfüllt sind, ergibt sich für den Bestand eine stark steigende Nachfrage hinsichtlich taxonomiekonformer Sanierung von Bauwerken.
Ankauf um 65 Mio. Euro für den UniInstitutional European Real Estate
Union Investment erwirbt Cornerstone
von Elisabeth K. Fürst
Nach rund 12 Jahren investiert Union Investment wieder in den spanischen Büroimmobilienmarkt. Der Hamburger Immobilien-Investmentmanager hat für 65 Millionen Euro das Gebäude C des Cornerstone-Ensembles in Barcelona von UBS Asset Management erworben. Der Ankauf erfolgt für den institutionellen Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniInstitutional European Real Estate. Das Cornerstone-Ensemble besteht aus insgesamt drei Bürogebäuden und liegt in Barcelonas Stadtteil Poblenou. Das neue wirtschaftliche Zentrum Barcelonas ist ein Hub für innovative Technologieunternehmen wie Amazon, Oracle oder Facebook. Das im Jahr 2014 erbaute Gebäude C ist mit einer Mietfläche von 10.010 m² auf neun Etagen das größte Gebäude des Cornerstone-Ensembles. Hauptmieter sind aktuell das multinationale Konsumgüterunternehmen Henkel und der IT-Dienstleister Netcentric. Das Gebäude hat ein EPC-Rating von A und ist taxonomiekonform.
Adam Irányi, Head of Investment Management Office bei Union Investment: "Wir haben den spanischen Büroimmobilienmarkt in den vergangenen Jahren intensiv beobachtet und mit dem Objekt Cornerstone nun die Opportunität genutzt in eine taxonomiekonforme Immobilie zu investieren, die noch viel Potenzial hat, das wir gemeinsam mit unserem lokalen spanischen Team heben wollen. Damit verbessern wir unser spanisches Portfolio nachhaltig und stellen es zukunftssicher auf."