Kanzlei geht gegen CPI Immobilien vor
Zur Durchsetzung von Ansprüchen geschädigter Anleger
von Stefan Posch
Die Kanzlei Aigner Lehner Zuschin geht zur Durchsetzung von Ansprüchen geschädigter Anleger gerichtlich gegen die CPI Immobilien Gruppe vor. Bereits im April 2022 hat die Kanzlei eine der CPI Gesellschaften im Auftrag einer Anlegerin zur Zahlung eines Betrages in der Höhe von 231.000 Euro aufgefordert, da laut der Kanzlei zugesagte Auszahlungen im Zusammenhang mit den von dieser gehaltenen Genussrechten bedingungswidrig nicht erfolgten. Die Anlegerin habe die Ansprüche im Mai 2022 mit einem ersten Teilbetrag von 70.000 Euro gerichtlich einklagen müssen, da der Aufforderung keine Folge geleistet worden sei, heißt es vonseiten von Aigner Lehner Zuschin. Die Vermögenslage der Emittentin der Genussrechte sei dementgegen laufend positiv dargestellt. "Bei näherer Prüfung der Wirtschaftsdaten hat sich aber gezeigt, dass die positive Darstellung zur Lage der Gesellschaft gegenüber den Investoren augenscheinlich unrichtig war und sich das Bild erfolgreicher Immobilienentwicklung jedenfalls bezogen auf die konkrete Schuldnerin der Genussscheine nicht nachvollziehen hat lassen.", so Rechtsanwalt Lukas Aigner. Im Fall der betroffenen Anlegerin hätte eine CPI Konzerngesellschaft (VIE Real Toplagen GmbH) Genussrechte in Form von "Gewinnscheinen" begeben. Anstatt aber wie die Bezeichnung der "Gewinnscheine" suggerieren würde, am Gewinn der Emittentin durch laufende Ausschüttungen zu partizipieren, handelte es sich bei den vergangenen Ausschüttungen allem Anschein nach um bloße Rückzahlungen des von den Anlegern eingesetzten Kapitals, was den Anlegern aber entgegen den Pflichten in den Bedingungen verschwiegen worden sei. In der Vergangenheit wären jedoch auch diese Ausschüttungen aus nicht nachvollziehbaren und unplausiblen Gründen eingestellt. In welchem Umfang sich die CPI Gruppe im Laufe der Jahre mit Anlegergeldern finanziert hat, würde sich zum gegenwertigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen lassen. Alleine bezogen auf die geklagte CPI Gesellschaft liege aber ein Genussrechtskapital im zweistelligen Millionenbereich vor. Aigner Lehner Zuschin Rechtsanwälte vertreten auch im Schadensfall der Wienwert-Gruppe über 700 geschädigte Investoren.