Kanzlei geht gegen CPI Immobilien vor

Zur Durchsetzung von Ansprüchen geschädigter Anleger

von Stefan Posch

Die Kanzlei Aigner Lehner Zuschin geht zur Durchsetzung von Ansprüchen geschädigter Anleger gerichtlich gegen die CPI Immobilien Gruppe vor. Bereits im April 2022 hat die Kanzlei eine der CPI Gesellschaften im Auftrag einer Anlegerin zur Zahlung eines Betrages in der Höhe von 231.000 Euro aufgefordert, da laut der Kanzlei zugesagte Auszahlungen im Zusammenhang mit den von dieser gehaltenen Genussrechten bedingungswidrig nicht erfolgten. Die Anlegerin habe die Ansprüche im Mai 2022 mit einem ersten Teilbetrag von 70.000 Euro gerichtlich einklagen müssen, da der Aufforderung keine Folge geleistet worden sei, heißt es vonseiten von Aigner Lehner Zuschin. Die Vermögenslage der Emittentin der Genussrechte sei dementgegen laufend positiv dargestellt. "Bei näherer Prüfung der Wirtschaftsdaten hat sich aber gezeigt, dass die positive Darstellung zur Lage der Gesellschaft gegenüber den Investoren augenscheinlich unrichtig war und sich das Bild erfolgreicher Immobilienentwicklung jedenfalls bezogen auf die konkrete Schuldnerin der Genussscheine nicht nachvollziehen hat lassen.", so Rechtsanwalt Lukas Aigner. Im Fall der betroffenen Anlegerin hätte eine CPI Konzerngesellschaft (VIE Real Toplagen GmbH) Genussrechte in Form von "Gewinnscheinen" begeben. Anstatt aber wie die Bezeichnung der "Gewinnscheine" suggerieren würde, am Gewinn der Emittentin durch laufende Ausschüttungen zu partizipieren, handelte es sich bei den vergangenen Ausschüttungen allem Anschein nach um bloße Rückzahlungen des von den Anlegern eingesetzten Kapitals, was den Anlegern aber entgegen den Pflichten in den Bedingungen verschwiegen worden sei. In der Vergangenheit wären jedoch auch diese Ausschüttungen aus nicht nachvollziehbaren und unplausiblen Gründen eingestellt. In welchem Umfang sich die CPI Gruppe im Laufe der Jahre mit Anlegergeldern finanziert hat, würde sich zum gegenwertigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen lassen. Alleine bezogen auf die geklagte CPI Gesellschaft liege aber ein Genussrechtskapital im zweistelligen Millionenbereich vor. Aigner Lehner Zuschin Rechtsanwälte vertreten auch im Schadensfall der Wienwert-Gruppe über 700 geschädigte Investoren.

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Alarm am Bau!

Baukosten nochmals gestiegen

von Elisabeth K. Fürst

Baukosten weiter gestiegen.Baukosten weiter gestiegen.

Die Baukosten steigen immer noch ungebremst weiter und führen zu kaum noch leist- und damit verkaufbaren Wohnimmobilien! Die Entwicklung ist kritisch. Laut Statistik Austria stieg im Mai 2022 der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau gegenüber dem Vorjahr um 13,8 Prozent. Im selben Zeitraum stiegen die Baukostenindizes für den Straßenbau um 20,2 Prozent, den Brückenbau um 17,4 Prozent, sowie den Siedlungswasserbau um 15,6 Prozent. Im Mai 2022 lag der Baukostenindex (Basis 2020) für den Wohnhaus-und Siedlungsbau bei 125,8 Indexpunkten. Verglichen mit Mai 2021 entspricht das einem Anstieg von 13,8 Prozent. Gegenüber dem Vormonat April 2022 stieg der Index um 1,5 Prozent. Auch die Tiefbausparten verzeichneten ebenfalls allesamt Kostenanstiege. So erreichte der Index für den Straßenbau 129,3 Punkte und lag damit um 20,2 Prozent über dem Wert von Mai 2021 (+0,9 Prozent im Vergleich zu April 2022). Der Brückenbau hielt bei 134,2 Indexpunkten, die Kosten stiegen somit um 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 1,3 Prozent. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (124,0 Punkte) stiegen gegenüber Mai 2021 um 15,6 Prozent und gegenüber April 2022 um 1,8 Prozent.
Eine wichtige Komponente der Baukostenveränderungen für alle Bausparten waren die neuen Kollektivvertragsabschlüsse einiger baurelevanter Branchen (z. B. Bau-, Zimmermeister- oder Malergewerbe), die seit 1. Mai 2022 gültig sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Lohnkosten für die Gesamtbaukosten um 3,3 Prozent sowie im Bereich der Baumeisterarbeiten um 3,6 Prozent angestiegen. Im Vergleich zum Mai 2021 verzeichneten die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen starke Kostenanstiege, was sich besonders im Brückenbau niederschlug. Auf die Kosten für Kunststoffwaren stiegen weiterhin erheblich. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau waren erneut Holz sowie Polystyrol, Schaumstoffplatten beträchtliche Kostentreiber. Die Warengruppen bituminöses Mischgut sowie Diesel, Treibstoffe verzeichneten ebenfalls wesentliche Kostenanstiege, was sich vor allem auf die Tiefbausparten und insbesondere den Straßenbau auswirkte. Zudem gab es in der Warengruppe Gusseisenwaren und -rohre einen starken Kostenanstieg.

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Wienerberger verkauft Russland-Geschäft

Management-Buy-out sichert Arbeitsplätze

von Elisabeth K. Fürst

Wienerberger zieht sich als Reaktion auf den Russland-Ukraine-Krieg aus dem russischen Markt zurück. Die Wienerberger Gruppe verkauft ihre russischen Aktivitäten. Wienerberger ist seit 2005 in Russland aktiv. Der Anteil des Geschäfts in Russland mit Hintermauerziegel beläuft sich mit rund 40 Mio. Euro auf weniger als 1 Prozent des Konzernumsatzes. In den letzten Wochen wurde dazu an einer Lösung gearbeitet, um die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu erhalten. Mit der lokalen Geschäftsführung wurde daher vereinbart, dass das russische Geschäft in Form eines Management-Buy-outs übernommen wird. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Heimo Scheuch, CEO Wienerberger: "Wir sind tief betroffen von den Auswirkungen des Konflikts und wollen als verantwortungsvolles Unternehmen einen Beitrag leisten und damit auch ein Zeichen für Freiheit und Frieden setzen. Im Sinne der gelebten Nachhaltigkeit unseres Unternehmens und der Verpflichtung gegenüber unseren Mitarbeitern vor Ort, haben wir mit der Übernahme unserer Aktivitäten durch das lokale Management eine optimale Lösung gefunden, die Kontinuität für alle gewährleistet"

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Bauwesen hinkt bei Digitalisierung

Kosten- und Lieferkettenprobleme verantwortlich

von Leon Protz

Kosten- und Lieferkettenprobleme im Bauwesen behindern nicht nur die Arbeitsauslastung, sondern hindern die Branche auch daran, in den Bereichen Innovation und nachhaltige Praxis Fortschritte zu machen. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der ersten RICS-Studie zum Thema "Digitalisierung im Bauwesen. Susanne Eickermann-Riepe, Vorstandsvorsitzende der RICS Deutschland meint: "Das Wachstumstempo im Bauwesen wird in den nächsten 12 Monaten etwas nachlassen, da steigende Materialkosten und Materialverfügbarkeiten zunehmend als ein hemmender Faktor genannt werden, der sich auf die Marktaktivität auswirkt. So gaben 91 Prozent der Befragten weltweit an, dass diese ein Problem darstellen." Der aktuelle Bericht "Digitalisierung im Bauwesen", für den weltweit über 2.500 RICS-Mitglieder befragt wurden, untersucht zudem, wie zukunftsgerichtete Methoden - wie BIM und digitale Zwillinge - in den Unternehmen eingesetzt werden, und befasst sich mit deren aktueller Nutzung, den daraus resultierenden Verbesserungen und den Herausforderungen, die Unternehmen von Fortschritten abhalten. Während die Unternehmen versuchen, sich an die aktuellen weltweiten Herausforderungen anzupassen, einschließlich der Verringerung der Kohlenstoffemissionen im Bausektor (~40 Prozent), gaben fast alle Befragten (97 Prozent) an, dass die Kosten ein mittleres bis großes Hindernis für ihre Umsetzung darstellen. Im Gegensatz zum Rest der Welt, wo der Mangel an qualifizierten Fachleuten an zweiter Stelle steht, nennen 89 Prozent der Befragten in Europa uneinheitliche Vorgehensweisen der Lieferkettenpartner als Grund, der die Implementierung von Daten und Technologien behindert. Ein Mangel an qualifizierten Fachkräften wurde von 87 Prozent der Befragten als Hindernis genannt.

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Start für Grand Central

Bürokomplex in Floridsdorf

von Leon Protz

Die Immobiliendienstleister CBRE, EHL und ÖRAG wurden mit der Vermarktung und Vermietung des neuen Bürokomplexes Grand Central in Floridsdorf beauftragt. Der Spatenstich für das neue Bürogebäude, das auf einer Gesamtfläche von 12.200m² auf sieben Ebenen erfolgte am 10. Juni. Ab sofort können Flächen ab 110 m² für gewerbliche Nutzung angemietet werden. Die Flächen werden für flexible Nutzungsformen angelegt - von Großraum Offices bis zu Einzelbüros. "Mit bis zu 1.900 m² Büroflächen auf einer Ebene ist das Grand Central Floridsdorf eines der spannendsten Projekte am Wiener Markt zurzeit", so Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE Wien. "Die gute Verkehrsanbindung sowie die exzellente Infrastruktur machen das Projekt sehr attraktiv", ergänzt Elisa Stadlinger, Leiterin Gewerbeimmobilien bei der ÖRAG. Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien, fügt hinzu: "Dieses Projekt zeichnet sich durch viele Merkmale aus, besonders positiv sind jedoch die zukunftsorientierte, nachhaltige Bauweise sowie die höchste Flexibilität bei der Gestaltung der Büroflächen hervorzuheben." Entwickelt und errichtet wurde das Grand Central Floridsdorf von Orca Development und der Haring Group, die die drei Makler Unternehmen mit der Vermarktung beauftragt haben.

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CBRE mit neuem 2,7 Mrd. Logistik-Fonds

Zusammenlegung Europe Logistics Partners

von Elisabeth K. Fürst

 Christina Forrest, Head of EMEA Direct Logistics Strategies CBRE Investment Management Christina Forrest, Head of EMEA Direct Logistics Strategies CBRE Investment Management

CBRE Investment Management hat durch die Zusammenlegung seine beiden Logistikfonds "European Industrial Fund" und "Logistics Venture Fund" einen neuen Flaggschifffonds geschaffen. Der neue Logistikfonds heißt "Europe Logistics Partners" (ELP) und verfügt aktuell über ein Gesamtinvestitionsvolumen von 2,7 Milliarden Euro. Der als offener Fonds konzipierte ELP ist in Luxemburg domiziliert und wird von Christina Forrest, Head of EMEA Direct Logistics Strategies bei CBRE Investment Management, gemanagt. Forrest: "Die Kombination der beiden sich exzellent ergänzenden Portfolios hat unsere Plattform gestärkt. Sie ist unmittelbar skalierbar und diversifizierter, hat ein hohes Wachstumspotential und arbeitet gleichzeitig effizienter für unsere Investoren. Der wachsende Bedarf im Onlinehandel nach schnelleren und günstigeren Lieferoptionen, der fortlaufende Umbau der Lieferketten und ein wachsender Fokus auf Wiederverwendbarkeit und Umnutzung heizen die Nachfrage nach entsprechender Logistikinfrastruktur weiter an. So gehen wir weiterhin von einem hohen Wertschöpfungspotential im Sektor aus. Der ELP versetzt uns in die Lage, entsprechende Chancen für unsere Investoren wahrzunehmen." Der Fonds bietet eine Kombination aus Bestandsobjekten, die nachhaltige Erträge sichern und einer Entwicklungspipeline für Projekte, die nach Fertigstellung langfristig gehalten werden sollen, um Wachstumschancen zu realisieren. Der ELP hält aktuell 58 Immobilien, die sich an Standorten in neun europäischen Ländern befinden und insgesamt 2,3 Millionen Quadratmetern Fläche ausweisen. Der Vermietungsstand beträgt 97 Prozent, die durchschnittliche Restmietdauer (WAULT) 5,7 Jahre (1. Quartal 2022). Auf Basis dieser Ausgangslage sucht das Fondsmanagement aktiv nach neuen Assets, um weiteres Wachstum zu generieren. Das Gesamtinvestitionsvolumen soll innerhalb kurzer Zeit auf fünf Milliarden Euro gesteigert werden.

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Vom "Bonner Loch" zu Urban Soul

Quartierentwicklung mit nachhaltiger Gebäudetechnik

von Elisabeth K. Fürst

Die Piazza des neue Urban Soul.Die Piazza des neue Urban Soul.

in der Nähe vom Bonner Hauptbahnhof ist auf etwa 9.500 m2 Grundstücksfläche das Gebäudeensemble "Urban Soul" entstanden. Projektentwicklungsgesellschaft waren die developer. Neben der neu gestalteten Piazza besteht es aus einem Bürogebäude, einem Motel One und dem sogenannten Lifestyle House bei dem auf 6.400 m² Fläche Wohnungen, Arztpraxen, Shops und Gastronomiebetrieben Platz finden. Im Urban Soul wurde auf den effizienten Einsatz von Ressourcen geachtet. Wesentlich für den Komfort in den Neubauten ist die TGA, die die Bereiche Elektro-, Lüftungs-, Klima-, Heiz-, Sanitär- sowie Umwelttechnik umfasst und auf die verschiedenen Nutzungen der Gebäude angepasst wurde. So benötigte das City Office im Bereich Raumlufttechnik 80.000 cbm/h Luft- und 350 kW Kälteleistung. Beim Hotel belaufen sich diese Werte auf 96.000 cbm/h sowie 380 kW und beim Lifestyle-House auf 140.000 cbm/h und 800 kW. Um dies zu gewährleisten, wurden zwölf raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen) installiert, die den Temperaturunterschied zwischen der angesaugten Außenluft und der aus dem Gebäude entnommenen Abluft zur Wärmerückgewinnung nutzen. Der Energiebedarf des Urban-Soul-Ensembles, der zum Erwärmen oder Kühlen der Luft in den verschiedenen Räumlichkeiten erzeugt werden muss, lässt sich auf diese Weise deutlich verringern. "Die Wärmerückgewinnung ist nicht nur hier, sondern bei allen installierten Anlagen im Rahmen dieses Projekts ein zentraler Faktor", so Peter Münch, Geschäftsführer der Kölner Gebäudetechnik- und Facilitymanagemenfirma Pandomus, die die komplette technische Gebäudeausrüstung der Bauten übernahm. Bei der MSR-Technik griff Pandomus auf Komponenten des Freiburger Firma Sauter zurück. Auch das Gebäudemanagementsystem Sauter Vision Center ist im Einsatz, das Funktionalitäten wie einer Wettervorhersage-basierten Klimaregelung und eine Moving-Wall-Funktion für Umnutzungen bietet.

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Österreich emittiert grüne Anleihen

Erlöse sollen vor allem in saubere Verkehrsmittel fließen

von Elisabeth K. Fürst

Österreich hat am 24. Mai 2022 seine ersten grünen Anleihen im Wert von 4 Mrd. EUR emittiert und sein Rahmenwerk für grüne Bundeswertpapiere veröffentlicht. Mit seinem grünen Finanzierungsprogramm verpflichtet sich Österreich zur Vermeidung von Doppelverwendungen: Die Ausgaben für Österreichs grüne Anleihen sind nur für diesen Zweck vorgesehen und werden sich nicht mit anderen grünen Finanzierungen überschneiden. Analog zu anderen staatlichen Green-Bonds-Emittenten wird Österreich den Großteil (über 70 %) der Erlöse für saubere Verkehrsmittel verwenden. Gefolgt von Projekten in den Bereichen Energieeffizienz und nachhaltiges Wasser- und Abwassermanagement. Erneuerbare Energien, ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung lebender natürlicher Ressourcen und Landnutzung, Vermeidung und Kontrolle von Umweltverschmutzung, terrestrische und aquatische Biodiversität sowie Anpassung an den Klimawandel sind ebenfalls Teil der förderfähigen grünen Ausgaben, machen aber zusammen nur etwa 10 % aus. Kaili Mao, Green Bonds Analyst bei NN Investment Partners: "Obwohl die meisten förderfähigen grünen Kategorien unsere Green-Bond-Bewertungsmethodik bestanden haben, gibt es immer noch Aktivitäten, bei denen wir einige Bedenken haben. In der Kategorie Energieeffizienz ist das holzbefeuerte Zentralheizungssystem, das Öl- und Gaskessel ersetzt, Teil der Allokation. Zwar ist das Heizen mit Biomasse im Vergleich zu Gas- und Ölkesseln mit geringeren CO2-Emissionen verbunden, aber wir fordern dennoch, dass der Rohstoff die Kohlenstoffsenke nicht ausschöpft oder mit Nahrungsquellen konkurriert. Daher würde ein Heizsystem auf Basis von Frischholz nicht als förderfähig angesehen werden. Außerdem würden wir eine FSC- oder PEFC-Zertifizierung für die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Prüfung des Klimaschutzes für die Infrastrukturen zur Anpassung an den Klimawandel bevorzugen, die im derzeitigen österreichischen Regelwerk nicht vorgeschrieben sind." Mao weiter: "Auch wenn es innerhalb der österreichischen Vorschriften immer noch Kategorien gibt, die unsere internen Kriterien nicht erfüllen, werden diese Kategorien bei der Verwendung der Erlöse wahrscheinlich nur einen kleinen Teil ausmachen. Da Österreich als staatlicher Emittent auch unsere Prüfung auf Emittentenebene bestanden hat, haben wir der ersten österreichischen Green-Bonds-Emission als Vertrauensvorschuss ein grünes Siegel verliehen."

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LIP Invest kauft in Barsinghausen

Logistikfläche mit 18.400 Quadratmeter

von Leon Protz

LIP Invest, Anbieter von Immobilien-Spezialfonds für institutionelle Investoren in der Assetklasse Logistikimmobilien Deutschland, kauft in Barsinghausen, Hohes Feld 1, eine Distributionsimmobilie für den "LIP Real Estate Investment Fund - Logistics Germany IV". Mit der Verkäuferin, der LIB, einigte sich LIP in einer Off-Market Transaktion. Im Ankaufsprozess wurde LIP technisch von Kapo, rechtlich wie steuerlich von Walch Rittberg Nagel und bei der ESG Due Diligence von ES EnviroSustain unterstützt. Die Halle mit Baujahr 2020 ist in zwei separate Einheiten mit jeweils knapp 5.000 Quadratmetern aufgeteilt. Auf die Büro- und Sozialflächen entfallen etwa 200 Quadratmeter. Die Grundstücksgröße beläuft sich auf rund 18.400 Quadratmeter, wodurch großzügige Anlieferungsflächen gegeben sind. Die Andienung erfolgt über sechs Rampentore und vier ebenerdige Zufahrtstore, von denen zwei überdacht sind. Vor Ort befinden sich 12 PKW-Stellplätze. Die Nachrüstung einer Photovoltaikanlage auf den Dachflächen ist möglich und wird von LIPs Partnerfirma AvanLog Solar durchgeführt. Die Logistikimmobilie ist bereits langfristig an LLW Lagerhaus & Logistik vermietet. Das mittelständische Unternehmen übernimmt am Standort Logistikaufgaben für verschiedene Firmen aus der Region, die vorwiegend in den Bereichen Lebensmittel- und Behälterindustrie tätig sind. Durch die zentrale Lage in Norddeutschland sowie die Nähe zu den Häfen in Hamburg, Bremen und Bremerhaven eignet sich der Standort für die Ballungsraumversorgung rund um Hannover sowie als Bündelungs- und Verteilzentrum. Über den Flughafen Hannover kann zudem zeitsensible Luftfracht abgewickelt werden. "In Barsinghausen bieten sich sehr gute Voraussetzungen für eine weiträumige Distribution. Die A2 ist ohne Ortsdurchfahrt in einem Kilometer zu erreichen. Auch die verschiedenen Umschlagseinrichtungen Hannovers, wie beispielsweise der Nordhafen oder das Terminal Hannover-Linden befinden sich in geringer Entfernung", so Jan-Nicolai Tröndle, Head of Acquisition bei LIP Invest.

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Kultimmobilie in Solingen auf dem Markt

Wohn- und Geschäftshaus mit Kulturtouch

von Leon Protz

Die Kultimmobilie "Der Walder Stadtsaal" in Solingen kommt auf den Markt. Das Objekt befindet sich in zentraler Lage im Solinger Stadtteil Wald. Das Wohn- und Geschäftshaus in der Friedrich-Ebert-Straße 85-87 verfügt über eine Gesamtnutzfläche von rd. 1.344 m², die sich auf vier Wohnungen (ca. 176 m²), eine Bürofläche (ca. 60 m²) sowie ca. 1.108 m² Gewerbefläche im Stadtsaal verteilen. Auf dem rd. 2.791 m² großen Grundstück befinden sich noch ein Biergarten und ein Testzentrum. Der denkmalgeschützte Saal mit Bühne gilt als kultureller Hotspot im Stadtteil und wird u.a. auch für Hochzeiten und Betriebsfeiern genutzt. Der "Walder Stadtsaal" ist eine sehr beliebte und hoch frequentierte Prestige-Immobilie im Stadtteilzentrum unterstreicht der Marktexperte Dario Dzamastagic von Engel & Völkers Commercial Düsseldorf, der die exklusive Vermarktung verantwortlich begleiten wird. Er blickt optimistisch auf die anstehende Vermarktung "da der Solinger Gewerbeimmobilienmarkt bei unseren Kundinnen und Kunden auf großes Interesse stößt".

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Management-Buy-out sichert Arbeitsplätze

Wienerberger verkauft Russland-Geschäft

von Elisabeth K. Fürst

Wie­ner­ber­ger zieht sich als Re­ak­ti­on auf den Russ­land-Ukrai­ne-Krieg aus dem rus­si­schen Markt zu­rück. Die Wie­ner­ber­ger Grup­pe ver­kauft ih­re rus­si­schen Ak­ti­vi­tä­ten. Wie­ner­ber­ger ist seit 2005 in Russ­land ak­tiv. Der An­teil des Ge­schäfts in Russ­land mit Hin­ter­mau­er­zie­gel be­läuft sich mit rund 40 Mio. Eu­ro auf we­ni­ger als 1 Pro­zent des Kon­zern­um­sat­zes. In den letz­ten Wo­chen wur­de da­zu an ei­ner Lö­sung ge­ar­bei­tet, um die Ar­beits­plät­ze der Mit­ar­bei­ter zu er­hal­ten. Mit der lo­ka­len Ge­schäfts­füh­rung wur­de da­her ver­ein­bart, dass das rus­si­sche Ge­schäft in Form ei­nes Ma­nage­ment-Buy-outs über­nom­men wird. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Hei­mo Scheuch, CEO Wie­ner­ber­ger: "Wir sind tief be­trof­fen von den Aus­wir­kun­gen des Kon­flikts und wol­len als ver­ant­wor­tungs­vol­les Un­ter­neh­men ei­nen Bei­trag leis­ten und da­mit auch ein Zei­chen für Frei­heit und Frie­den set­zen. Im Sin­ne der ge­leb­ten Nach­hal­tig­keit un­se­res Un­ter­neh­mens und der Ver­pflich­tung ge­gen­über un­se­ren Mit­ar­bei­tern vor Ort, ha­ben wir mit der Über­nah­me un­se­rer Ak­ti­vi­tä­ten durch das lo­ka­le Ma­nage­ment ei­ne op­ti­ma­le Lö­sung ge­fun­den, die Kon­ti­nui­tät für al­le ge­währ­leis­tet"

Kosten- und Lieferkettenprobleme verantwortlich

Bauwesen hinkt bei Digitalisierung

von Leon Protz

Kos­ten- und Lie­fer­ket­ten­pro­ble­me im Bau­we­sen be­hin­dern nicht nur die Ar­beits­aus­las­tung, son­dern hin­dern die Bran­che auch dar­an, in den Be­rei­chen In­no­va­ti­on und nach­hal­ti­ge Pra­xis Fort­schrit­te zu ma­chen. Das ist ei­nes der zen­tra­len Er­geb­nis­se der ers­ten RICS-Stu­die zum The­ma "Di­gi­ta­li­sie­rung im Bau­we­sen. Su­san­ne Ei­cker­mann-Rie­pe, Vor­stands­vor­sit­zen­de der RICS Deutsch­land meint: "Das Wachs­tums­tem­po im Bau­we­sen wird in den nächs­ten 12 Mo­na­ten et­was nach­las­sen, da stei­gen­de Ma­te­ri­al­kos­ten und Ma­te­ri­al­ver­füg­bar­kei­ten zu­neh­mend als ein hem­men­der Fak­tor ge­nannt wer­den, der sich auf die Markt­ak­ti­vi­tät aus­wirkt. So ga­ben 91 Pro­zent der Be­frag­ten welt­weit an, dass die­se ein Pro­blem dar­stel­len." Der ak­tu­el­le Be­richt "Di­gi­ta­li­sie­rung im Bau­we­sen", für den welt­weit über 2.500 RICS-Mit­glie­der be­fragt wur­den, un­ter­sucht zu­dem, wie zu­kunfts­ge­rich­te­te Me­tho­den - wie BIM und di­gi­ta­le Zwil­lin­ge - in den Un­ter­neh­men ein­ge­setzt wer­den, und be­fasst sich mit de­ren ak­tu­el­ler Nut­zung, den dar­aus re­sul­tie­ren­den Ver­bes­se­run­gen und den Her­aus­for­de­run­gen, die Un­ter­neh­men von Fort­schrit­ten ab­hal­ten. Wäh­rend die Un­ter­neh­men ver­su­chen, sich an die ak­tu­el­len welt­wei­ten Her­aus­for­de­run­gen an­zu­pas­sen, ein­schließ­lich der Ver­rin­ge­rung der Koh­len­stoff­emis­sio­nen im Bau­sek­tor (~40 Pro­zent), ga­ben fast al­le Be­frag­ten (97 Pro­zent) an, dass die Kos­ten ein mitt­le­res bis gro­ßes Hin­der­nis für ih­re Um­set­zung dar­stel­len. Im Ge­gen­satz zum Rest der Welt, wo der Man­gel an qua­li­fi­zier­ten Fach­leu­ten an zwei­ter Stel­le steht, nen­nen 89 Pro­zent der Be­frag­ten in Eu­ro­pa un­ein­heit­li­che Vor­ge­hens­wei­sen der Lie­fer­ket­ten­part­ner als Grund, der die Im­ple­men­tie­rung von Da­ten und Tech­no­lo­gi­en be­hin­dert. Ein Man­gel an qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten wur­de von 87 Pro­zent der Be­frag­ten als Hin­der­nis ge­nannt.
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Bürokomplex in Floridsdorf

Start für Grand Central

von Leon Protz

Die Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter CB­RE, EHL und ÖR­AG wur­den mit der Ver­mark­tung und Ver­mie­tung des neu­en Bü­ro­kom­ple­xes Grand Cen­tral in Flo­rids­dorf be­auf­tragt. Der Spa­ten­stich für das neue Bü­ro­ge­bäu­de, das auf ei­ner Ge­samt­flä­che von 12.200m² auf sie­ben Ebe­nen er­folg­te am 10. Ju­ni. Ab so­fort kön­nen Flä­chen ab 110 m² für ge­werb­li­che Nut­zung an­ge­mie­tet wer­den. Die Flä­chen wer­den für fle­xi­ble Nut­zungs­for­men an­ge­legt - von Groß­raum Of­fices bis zu Ein­zel­bü­ros. "Mit bis zu 1.900 m² Bü­ro­flä­chen auf ei­ner Ebe­ne ist das Grand Cen­tral Flo­rids­dorf ei­nes der span­nends­ten Pro­jek­te am Wie­ner Markt zur­zeit", so Pa­trick Schild, Head of Agen­cy bei CB­RE Wien. "Die gu­te Ver­kehrs­an­bin­dung so­wie die ex­zel­len­te In­fra­struk­tur ma­chen das Pro­jekt sehr at­trak­tiv", er­gänzt Eli­sa Stad­lin­ger, Lei­te­rin Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en bei der ÖR­AG. Ste­fan Wern­hart, Ge­schäfts­füh­rer der EHL Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en, fügt hin­zu: "Die­ses Pro­jekt zeich­net sich durch vie­le Merk­ma­le aus, be­son­ders po­si­tiv sind je­doch die zu­kunfts­ori­en­tier­te, nach­hal­ti­ge Bau­wei­se so­wie die höchs­te Fle­xi­bi­li­tät bei der Ge­stal­tung der Bü­ro­flä­chen her­vor­zu­he­ben." Ent­wi­ckelt und er­rich­tet wur­de das Grand Cen­tral Flo­rids­dorf von Or­ca De­ve­lop­ment und der Ha­ring Group, die die drei Mak­ler Un­ter­neh­men mit der Ver­mark­tung be­auf­tragt ha­ben.

Zusammenlegung Europe Logistics Partners

CBRE mit neuem 2,7 Mrd. Logistik-Fonds

von Elisabeth K. Fürst

 Christina Forrest, Head of EMEA Direct Logistics Strategies CBRE Investment Management Christina Forrest, Head of EMEA Direct Logistics Strategies CBRE Investment Management
CB­RE In­vest­ment Ma­nage­ment hat durch die Zu­sam­men­le­gung sei­ne bei­den Lo­gis­tik­fonds "Eu­ro­pean In­dus­tri­al Fund" und "Lo­gis­tics Ven­ture Fund" ei­nen neu­en Flagg­schiff­fonds ge­schaf­fen. Der neue Lo­gis­tik­fonds heißt "Eu­ro­pe Lo­gis­tics Part­ners" (ELP) und ver­fügt ak­tu­ell über ein Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 2,7 Mil­li­ar­den Eu­ro. Der als of­fe­ner Fonds kon­zi­pier­te ELP ist in Lu­xem­burg do­mi­zi­liert und wird von Chris­ti­na For­rest, Head of EMEA Di­rect Lo­gis­tics Stra­te­gies bei CB­RE In­vest­ment Ma­nage­ment, ge­ma­nagt. For­rest: "Die Kom­bi­na­ti­on der bei­den sich ex­zel­lent er­gän­zen­den Port­fo­li­os hat un­se­re Platt­form ge­stärkt. Sie ist un­mit­tel­bar ska­lier­bar und di­ver­si­fi­zier­ter, hat ein ho­hes Wachs­tums­po­ten­ti­al und ar­bei­tet gleich­zei­tig ef­fi­zi­en­ter für un­se­re In­ves­to­ren. Der wach­sen­de Be­darf im On­line­han­del nach schnel­le­ren und güns­ti­ge­ren Lie­fer­op­tio­nen, der fort­lau­fen­de Um­bau der Lie­fer­ket­ten und ein wach­sen­der Fo­kus auf Wie­der­ver­wend­bar­keit und Um­nut­zung hei­zen die Nach­fra­ge nach ent­spre­chen­der Lo­gis­tik­in­fra­struk­tur wei­ter an. So ge­hen wir wei­ter­hin von ei­nem ho­hen Wert­schöp­fungs­po­ten­ti­al im Sek­tor aus. Der ELP ver­setzt uns in die La­ge, ent­spre­chen­de Chan­cen für un­se­re In­ves­to­ren wahr­zu­neh­men." Der Fonds bie­tet ei­ne Kom­bi­na­ti­on aus Be­stands­ob­jek­ten, die nach­hal­ti­ge Er­trä­ge si­chern und ei­ner Ent­wick­lungs­pipe­line für Pro­jek­te, die nach Fer­tig­stel­lung lang­fris­tig ge­hal­ten wer­den sol­len, um Wachs­tums­chan­cen zu rea­li­sie­ren. Der ELP hält ak­tu­ell 58 Im­mo­bi­li­en, die sich an Stand­or­ten in neun eu­ro­päi­schen Län­dern be­fin­den und ins­ge­samt 2,3 Mil­lio­nen Qua­drat­me­tern Flä­che aus­wei­sen. Der Ver­mie­tungs­stand be­trägt 97 Pro­zent, die durch­schnitt­li­che Rest­miet­dau­er (WAULT) 5,7 Jah­re (1. Quar­tal 2022). Auf Ba­sis die­ser Aus­gangs­la­ge sucht das Fonds­ma­nage­ment ak­tiv nach neu­en As­sets, um wei­te­res Wachs­tum zu ge­ne­rie­ren. Das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men soll in­ner­halb kur­zer Zeit auf fünf Mil­li­ar­den Eu­ro ge­stei­gert wer­den.
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Quartierentwicklung mit nachhaltiger Gebäudetechnik

Vom "Bonner Loch" zu Urban Soul

von Elisabeth K. Fürst

Die Piazza des neue Urban Soul.Die Piazza des neue Urban Soul.
in der Nä­he vom Bon­ner Haupt­bahn­hof ist auf et­wa 9.500 m2 Grund­stücks­flä­che das Ge­bäu­de­en­sem­ble "Ur­ban Soul" ent­stan­den. Pro­jekt­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft wa­ren die de­ve­l­oper. Ne­ben der neu ge­stal­te­ten Piaz­za be­steht es aus ei­nem Bü­ro­ge­bäu­de, ei­nem Mo­tel One und dem so­ge­nann­ten Life­style Hou­se bei dem auf 6.400 m² Flä­che Woh­nun­gen, Arzt­pra­xen, Shops und Gas­tro­no­mie­be­trie­ben Platz fin­den. Im Ur­ban Soul wur­de auf den ef­fi­zi­en­ten Ein­satz von Res­sour­cen ge­ach­tet. We­sent­lich für den Kom­fort in den Neu­bau­ten ist die TGA, die die Be­rei­che Elek­tro-, Lüf­tungs-, Kli­ma-, Heiz-, Sa­ni­tär- so­wie Um­welt­tech­nik um­fasst und auf die ver­schie­de­nen Nut­zun­gen der Ge­bäu­de an­ge­passt wur­de. So be­nö­tig­te das Ci­ty Of­fice im Be­reich Raum­luft­tech­nik 80.000 cbm/h Luft- und 350 kW Käl­te­leis­tung. Beim Ho­tel be­lau­fen sich die­se Wer­te auf 96.000 cbm/h so­wie 380 kW und beim Life­style-Hou­se auf 140.000 cbm/h und 800 kW. Um dies zu ge­währ­leis­ten, wur­den zwölf raum­luft­tech­ni­sche An­la­gen (RLT-An­la­gen) in­stal­liert, die den Tem­pe­ra­tur­un­ter­schied zwi­schen der an­ge­saug­ten Au­ßen­luft und der aus dem Ge­bäu­de ent­nom­me­nen Ab­luft zur Wär­me­rück­ge­win­nung nut­zen. Der En­er­gie­be­darf des Ur­ban-Soul-En­sem­bles, der zum Er­wär­men oder Küh­len der Luft in den ver­schie­de­nen Räum­lich­kei­ten er­zeugt wer­den muss, lässt sich auf die­se Wei­se deut­lich ver­rin­gern. "Die Wär­me­rück­ge­win­nung ist nicht nur hier, son­dern bei al­len in­stal­lier­ten An­la­gen im Rah­men die­ses Pro­jekts ein zen­tra­ler Fak­tor", so Pe­ter Münch, Ge­schäfts­füh­rer der Köl­ner Ge­bäu­de­tech­nik- und Fa­ci­li­ty­ma­nage­men­fir­ma Pan­do­mus, die die kom­plet­te tech­ni­sche Ge­bäu­de­aus­rüs­tung der Bau­ten über­nahm. Bei der MSR-Tech­nik griff Pan­do­mus auf Kom­po­nen­ten des Frei­bur­ger Fir­ma Sau­ter zu­rück. Auch das Ge­bäu­de­ma­nage­ment­sys­tem Sau­ter Vi­si­on Cen­ter ist im Ein­satz, das Funk­tio­na­li­tä­ten wie ei­ner Wet­ter­vor­her­sa­ge-ba­sier­ten Kli­mare­ge­lung und ei­ne Mo­ving-Wall-Funk­ti­on für Um­nut­zun­gen bie­tet.

Erlöse sollen vor allem in saubere Verkehrsmittel fließen

Österreich emittiert grüne Anleihen

von Elisabeth K. Fürst

Ös­ter­reich hat am 24. Mai 2022 sei­ne ers­ten grü­nen An­lei­hen im Wert von 4 Mrd. EUR emit­tiert und sein Rah­men­werk für grü­ne Bun­des­wert­pa­pie­re ver­öf­fent­licht. Mit sei­nem grü­nen Fi­nan­zie­rungs­pro­gramm ver­pflich­tet sich Ös­ter­reich zur Ver­mei­dung von Dop­pel­ver­wen­dun­gen: Die Aus­ga­ben für Ös­ter­reichs grü­ne An­lei­hen sind nur für die­sen Zweck vor­ge­se­hen und wer­den sich nicht mit an­de­ren grü­nen Fi­nan­zie­run­gen über­schnei­den. Ana­log zu an­de­ren staat­li­chen Green-Bonds-Emit­ten­ten wird Ös­ter­reich den Groß­teil (über 70 %) der Er­lö­se für sau­be­re Ver­kehrs­mit­tel ver­wen­den. Ge­folgt von Pro­jek­ten in den Be­rei­chen En­er­gie­ef­fi­zi­enz und nach­hal­ti­ges Was­ser- und Ab­was­ser­ma­nage­ment. Er­neu­er­ba­re En­er­gi­en, öko­lo­gisch nach­hal­ti­ge Be­wirt­schaf­tung le­ben­der na­tür­li­cher Res­sour­cen und Land­nut­zung, Ver­mei­dung und Kon­trol­le von Um­welt­ver­schmut­zung, ter­res­tri­sche und aqua­ti­sche Bio­di­ver­si­tät so­wie An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del sind eben­falls Teil der för­der­fä­hi­gen grü­nen Aus­ga­ben, ma­chen aber zu­sam­men nur et­wa 10 % aus. Kai­li Mao, Green Bonds Ana­lyst bei NN In­vest­ment Part­ners: "Ob­wohl die meis­ten för­der­fä­hi­gen grü­nen Ka­te­go­ri­en un­se­re Green-Bond-Be­wer­tungs­me­tho­dik be­stan­den ha­ben, gibt es im­mer noch Ak­ti­vi­tä­ten, bei de­nen wir ei­ni­ge Be­den­ken ha­ben. In der Ka­te­go­rie En­er­gie­ef­fi­zi­enz ist das holz­be­feu­er­te Zen­tral­hei­zungs­sys­tem, das Öl- und Gas­kes­sel er­setzt, Teil der Al­lo­ka­ti­on. Zwar ist das Hei­zen mit Bio­mas­se im Ver­gleich zu Gas- und Öl­kes­seln mit ge­rin­ge­ren CO2-Emis­sio­nen ver­bun­den, aber wir for­dern den­noch, dass der Roh­stoff die Koh­len­stoff­sen­ke nicht aus­schöpft oder mit Nah­rungs­quel­len kon­kur­riert. Da­her wür­de ein Heiz­sys­tem auf Ba­sis von Frisch­holz nicht als för­der­fä­hig an­ge­se­hen wer­den. Au­ßer­dem wür­den wir ei­ne FSC- oder PEFC-Zer­ti­fi­zie­rung für die nach­hal­ti­ge Wald­be­wirt­schaf­tung und die Prü­fung des Kli­ma­schut­zes für die In­fra­struk­tu­ren zur An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del be­vor­zu­gen, die im der­zei­ti­gen ös­ter­rei­chi­schen Re­gel­werk nicht vor­ge­schrie­ben sind." Mao wei­ter: "Auch wenn es in­ner­halb der ös­ter­rei­chi­schen Vor­schrif­ten im­mer noch Ka­te­go­ri­en gibt, die un­se­re in­ter­nen Kri­te­ri­en nicht er­fül­len, wer­den die­se Ka­te­go­ri­en bei der Ver­wen­dung der Er­lö­se wahr­schein­lich nur ei­nen klei­nen Teil aus­ma­chen. Da Ös­ter­reich als staat­li­cher Emit­tent auch un­se­re Prü­fung auf Emit­ten­ten­ebe­ne be­stan­den hat, ha­ben wir der ers­ten ös­ter­rei­chi­schen Green-Bonds-Emis­si­on als Ver­trau­ens­vor­schuss ein grü­nes Sie­gel ver­lie­hen."
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Logistikfläche mit 18.400 Quadratmeter

LIP Invest kauft in Barsinghausen

von Leon Protz

LIP In­vest, An­bie­ter von Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al­fonds für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren in der As­set­klas­se Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en Deutsch­land, kauft in Bar­sin­g­hau­sen, Ho­hes Feld 1, ei­ne Dis­tri­bu­ti­ons­im­mo­bi­lie für den "LIP Re­al Es­ta­te In­vest­ment Fund - Lo­gis­tics Ger­ma­ny IV". Mit der Ver­käu­fe­rin, der LIB, ei­nig­te sich LIP in ei­ner Off-Mar­ket Trans­ak­ti­on. Im An­kaufs­pro­zess wur­de LIP tech­nisch von Ka­po, recht­lich wie steu­er­lich von Walch Ritt­berg Na­gel und bei der ESG Due Di­li­gence von ES En­vi­roSustain un­ter­stützt. Die Hal­le mit Bau­jahr 2020 ist in zwei se­pa­ra­te Ein­hei­ten mit je­weils knapp 5.000 Qua­drat­me­tern auf­ge­teilt. Auf die Bü­ro- und So­zi­al­flä­chen ent­fal­len et­wa 200 Qua­drat­me­ter. Die Grund­stücks­grö­ße be­läuft sich auf rund 18.400 Qua­drat­me­ter, wo­durch groß­zü­gi­ge An­lie­fe­rungs­flä­chen ge­ge­ben sind. Die An­die­nung er­folgt über sechs Ram­pen­to­re und vier eben­er­di­ge Zu­fahrts­to­re, von de­nen zwei über­dacht sind. Vor Ort be­fin­den sich 12 PKW-Stell­plät­ze. Die Nach­rüs­tung ei­ner Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge auf den Dach­flä­chen ist mög­lich und wird von LIPs Part­ner­fir­ma Avan­Log So­lar durch­ge­führt. Die Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie ist be­reits lang­fris­tig an LLW La­ger­haus & Lo­gis­tik ver­mie­tet. Das mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men über­nimmt am Stand­ort Lo­gis­tik­auf­ga­ben für ver­schie­de­ne Fir­men aus der Re­gi­on, die vor­wie­gend in den Be­rei­chen Le­bens­mit­tel- und Be­häl­ter­in­dus­trie tä­tig sind. Durch die zen­tra­le La­ge in Nord­deutsch­land so­wie die Nä­he zu den Hä­fen in Ham­burg, Bre­men und Bre­mer­ha­ven eig­net sich der Stand­ort für die Bal­lungs­raum­ver­sor­gung rund um Han­no­ver so­wie als Bün­de­lungs- und Ver­teil­zen­trum. Über den Flug­ha­fen Han­no­ver kann zu­dem zeit­sen­si­ble Luft­fracht ab­ge­wi­ckelt wer­den. "In Bar­sin­g­hau­sen bie­ten sich sehr gu­te Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne weit­räu­mi­ge Dis­tri­bu­ti­on. Die A2 ist oh­ne Orts­durch­fahrt in ei­nem Ki­lo­me­ter zu er­rei­chen. Auch die ver­schie­de­nen Um­schlags­ein­rich­tun­gen Han­no­vers, wie bei­spiels­wei­se der Nord­ha­fen oder das Ter­mi­nal Han­no­ver-Lin­den be­fin­den sich in ge­rin­ger Ent­fer­nung", so Jan-Ni­co­lai Trönd­le, Head of Ac­qui­si­ti­on bei LIP In­vest.

Wohn- und Geschäftshaus mit Kulturtouch

Kultimmobilie in Solingen auf dem Markt

von Leon Protz

Die Kul­t­im­mo­bi­lie "Der Wal­der Stadt­saal" in So­lin­gen kommt auf den Markt. Das Ob­jekt be­fin­det sich in zen­tra­ler La­ge im So­lin­ger Stadt­teil Wald. Das Wohn- und Ge­schäfts­haus in der Fried­rich-Ebert-Stra­ße 85-87 ver­fügt über ei­ne Ge­samt­nutz­flä­che von rd. 1.344 m², die sich auf vier Woh­nun­gen (ca. 176 m²), ei­ne Bü­ro­flä­che (ca. 60 m²) so­wie ca. 1.108 m² Ge­wer­be­flä­che im Stadt­saal ver­tei­len. Auf dem rd. 2.791 m² gro­ßen Grund­stück be­fin­den sich noch ein Bier­gar­ten und ein Test­zen­trum. Der denk­mal­ge­schütz­te Saal mit Büh­ne gilt als kul­tu­rel­ler Hot­spot im Stadt­teil und wird u.a. auch für Hoch­zei­ten und Be­triebs­fei­ern ge­nutzt. Der "Wal­der Stadt­saal" ist ei­ne sehr be­lieb­te und hoch fre­quen­tier­te Pres­ti­ge-Im­mo­bi­lie im Stadt­teil­zen­trum un­ter­streicht der Markt­ex­per­te Dario Dza­mas­ta­gic von En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Düs­sel­dorf, der die ex­klu­si­ve Ver­mark­tung ver­ant­wort­lich be­glei­ten wird. Er blickt op­ti­mis­tisch auf die an­ste­hen­de Ver­mark­tung "da der So­lin­ger Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­markt bei un­se­ren Kun­din­nen und Kun­den auf gro­ßes In­ter­es­se stößt".
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