Immobranche hilft Ukraine-Flüchtlingen

Immobilien Magazin Verlag unterstützt Initiative

von Stefan Posch

Wegen den dramatischen Ereignissen in der Ukraine rechnet die EU mit Millionen Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet.
Stakeholder der Immobilienbranche haben jetzt die Initiative IMMO HILFT gegründet, um geflüchteten Menschen temporär leere Räume zur Verfügung zu stellen. Auch der Immobilien Magazin Verlag mit allen Medien und die epmedia Werbeagentur unterstützen die Aktion und rufen dazu auf, rasch und unbürokratisch geflüchteten Menschen aus der Ukraine zu helfen. Entweder durch Verfügungstellung von Wohnräumen oder durch eine Geldspende.
"Entscheidet sich jedes größere Unternehmen der Immobilienbranche eine Wohnung bereit zu stellen, können wir damit bis zu 5000 Familien eine Zuflucht bieten", heißt es vonseiten der Initiatoren von IMMO HILFT.
Für Firmen, die leere Räume oder Wohnungen zur Verfügung stellen können, gibt es ein unbürokratisches Registrierungsformular auf der Website von IMMO HILFT. Die Website ist in Deutsch, Ukrainisch und Englisch abrufbar.
Appelliert wird natürlich auch für jede Hilfeleistung von Unternehmen und/oder Privatpersonen. Das Spendenkonto wurde beim Partner Caritas eingerichtet.
Caritas & Du
Verwendungszweck "IMMO‐HILFT"
Erste Bank / BIC: GIBAATWWXXX /
IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560
Weitere Informationen finden Sie hier.

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Spitzen-Projekte gesucht

FIABCI sucht beste Projekte Österreichs

von Stefan Posch

Hannes Horvath, Andreas Millonig, Sabine Müller, Matthias Gassund Anton HolzapfelHannes Horvath, Andreas Millonig, Sabine Müller, Matthias Gassund Anton Holzapfel

Ab morgen, 1. März, können Architekten, Bauträger, Investoren, Projektentwickler oder Kommunen ihre Projekte für den FIABCI Prix d'Excellence Austria 2022 einreichen. Bis einschließlich 30. Juni können Projekte für den international etablierten Award nominiert werden, der besonders innovative und gleichzeitig wirtschaftlich nachhaltige Gebäude auszeichnet. Die Jury bewertet Immobilien in ihrem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext.
Die Branchenverbände FIABCI, der Internationale Verband für Immobilienberufe, und der ÖVI (Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft) vergeben heuer zum dritten Mal den FIABCI Prix d'Excellence in Österreich. Auf internationaler Ebene gilt die Auszeichnung schon seit mehr als 25 Jahren als eine der begehrtesten in der Branche. Österreich ist eines von 20 Ländern, das den FIABCI Prix d'Excellence als nationalen Preis auslobt.
"Für uns als FIABCI Austria ist der Prix d'Excellence so etwas wie der Brennpunkt für Innovation und Nachhaltigkeit geworden. Mit großem Ressourcenaufwand ist es uns gelungen, den Award als fixen Bestandteil unserer Arbeit zu verankern, weil er die Bühne für außerordentliche Immobilienprojekte in Österreich schafft", erklärt Matthias Gass, der seit Herbst 2021 neuer Präsident der FIABCI Austria ist. "Heimische Projekte haben das Potential, Leuchttürme für weitreichende internationale Entwicklungen zu sein. Um diese Innovation sichtbar zu machen, laden wir die Branchenexperten ein, ihre Projekte einzureichen und damit das Qualitätsbewusstsein für zukunftsorientierte Immobilien zu fördern."
Als Hauptsponsor wird auch heuer wieder das Grundbuch- und Datamining-Unternehmen IMMOunited den Prix unterstützen.

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Wohnraum: Menschen sind pessimistisch

33 Prozent glauben, dass Wohnraumschaffung Möglichkeiten übersteigt

von Stefan Posch

Am Ende des zweiten Pandemiejahres greift beachtlicher Zukunftspessimismus in Hinblick auf die Leistbarkeit langfristiger und teurer Anschaffungen um sich. So sind 33 Prozent der für das VAV Wohnbarometer befragten in Österreich lebenden Menschen überzeugt, dass die Schaffung von Wohneigentum ihre Möglichkeiten übersteigt. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr, als 22 Prozent Wohneigentum für unfinanzierbar hielten.
37 Prozent nach 40 Prozent im Vorjahr betrachten den Kauf eines Eigenheims unter hohen persönlichen Einschränkungen für machbar. 27 nach 31 Prozent glauben an die Leistbarkeit wenn konsequent gespart wird. Mit zwei Prozent nach fünf Prozent halten auch deutlich weniger Studienteilnehmer Eigenheime für leicht finanzierbar.
Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV: "Die Studienaussagen zeigen die Auswirkungen der anhaltenden Niedrigzinspolitik und die Flucht der Investoren in inflationsgeschützte Vermögenswerte. Der Immobilienmarkt reagiert bei hohen Investitionen folgerichtig mit steigenden Preisen. Dem stehen Einkommenseinbußen und Unsicherheiten durch die Pandemie gegenüber, die viele Menschen treffen."
Menschen, die zur Miete wohnen, erscheint die Schaffung von Wohneigentum noch einmal unrealistischer. Hier sagen 49 Prozent, dass ein Eigenheim nicht zu finanzieren ist; 31 Prozent halten es unter hohen Einschränkungen für leistbar und 17 Prozent meinen, dass konsequent gespart werden müsste, um Eigentum zu schaffen.
Eigenheimbesitzer, die Finanzierungshürden bereits überwunden haben, sehen den Markt signifikant positiver. 17 Prozent halten den Eigentumserwerb für ausgeschlossen, 42 Prozent lediglich unter hohen Einschränkungen für machbar und 37 Prozent für finanzierbar, wenn konsequent gespart wird.
Der Anteil an Eigenheimbesitzern an der Gesamtbevölkerung zeigt im langjährigen Vergleich wenig Veränderung. 51 Prozent leben in Eigenheimen, 49 Prozent zur Miete.

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3SI mit Baustart in Meidling

Revitalisierung in der Ehrenfelsgasse 12

von Stefan Posch

Die 3SI Immogroup startet mit der Revitalisierung eines Zinshauses in der Ehrenfelsgasse 12 im 12. Wiener Gemeindebezirk. Das Objekt wurde 1886 vom damaligen Stadtbaumeister Ludwig Sonnenburg geplant.
"Wir sind als Zinshausentwickler in allen Bezirken Wiens aktiv. Besonders Bezirke wie Meidling bieten noch geschichtsträchtige Altbauten wie dieses charmante Objekt, deren Revitalisierung die Entwicklung von hochwertigem Wohnraum in Bestandsimmobilien ermöglicht", so Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup.
Das Objekt in der Nähe Schönbrunner Straße wird bis 2023 umfassend saniert, das Dachgeschoß ausgebaut, großzügige Freiflächen neu errichtet und ein Lift eingebaut. "Wie bei all unseren Sanierungen achten wir auch bei diesem Projekt auf eine nachhaltige Umsetzung. Da insbesondere das Energiemanagement bei Altbauten eine tragende Rolle spielt, kommen im 12. Bezirk modernste Dämmsysteme zum Einsatz, um einen dauerhaft sparsamen Energiehaushalt zu gewährleisten", so Schmidt weiter.
Gerhard Klein, Geschäftsführer der mit dem Verkauf betrauten 3SI Makler: "Mit ein bis fünf Zimmern ist wirklich für jeden Wohntraum die passende Einheit im Angebot. Die hochwertige Ausstattung und private Freiflächen gepaart mit einer infrastrukturell perfekt angebundenen Lage nahe Schönbrunn zeigen, auf welch hohem Niveau es sich bald im 12. Bezirk wohnen lässt." Die 33 Einheiten - 26 im Regelgeschoß, 7 im Dachgeschoß - werden zwischen 30 und 116 m2 Wohnfläche bieten.

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Buwog zwei Mal ausgezeichnet

Zwei Objekte mit dem International Property Award gekürt

von Gudrun Angerer

Die Buwog konnte beim diesjährigen International Property Award mit zwei Projekten überzeugen: Wie das Award-Komitee verkündete, werden das Sunset-Penthouse im Marina Tower in der Kategorie Apartment/Condominium und das Projekt Rivus Schule in der Kategorie Public Service Development als europaweite Vorzeigeprojekte ausgezeichnet. "Mit zwei so unterschiedlichen Projekten auf internationalem Level ausgezeichnet zu werden, erfüllt uns natürlich mit großem Stolz", zeigt sich Andreas Holler, Geschäftsführer der Buwog Group, begeistert. "Die Auszeichnungen bestätigen uns, dass die Vielfalt unserer Development-Aktivitäten den Zahn der Zeit trifft bzw. sogar zukunftsweisend ist. Unabhängig davon ob es um Lifestyle, Nachhaltigkeit oder Gemeinwohl geht - wir geben in allen Bereichen des Bauens und Wohnens unser Bestes und wissen die länderübergreifende Anerkennung, die wir dafür erhalten, sehr zu schätzen." Die Buwog erhielt damit bereits zum zweiten Mal in Folge den International Property Award: 2021 wurde ERnteLAA als europaweites Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit prämiert.

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Rekordfinanzierung für Althan Quartier

360 Millionen-Euro-Finanzierung für die 6B47 Gruppe

von Stefan Posch

Althan QuartierAlthan Quartier

6B47 Real Estate Investors hat kürzlich eine 360 Millionen-Euro-Finanzierung für das in Wien Alsergrund befindliche "Althan Quartier" geclosed. Damit wird zeitgleich auch der Baustart für das Stadtquartier gesetzt. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projekts beläuft sich auf mehr als eine halbe Milliarde Euro.
6B47-CEO Sebastian G. Nitsch: "Mit diesem Projekt setzen wir neue Maßstäbe für innovative Nachhaltigkeit, Bau und Nutzung. Dies ist begleitet von der größten Projektfinanzierung der 6B47-Unternehmensgeschichte. Mein großer Dank gilt dem gesamten Team."
Elke Plazeriano, Head of Corporate Finance und Investment, verantwortete die Transaktion. Die Gesamtfinanzierung wurde sowohl auf Banken- als auch auf Mezzaninebene auf neue Beine gestellt: Zum einen wurde die Raiffeisen Bank International AG mandatiert, um das österreichische Bankenkonsortium zusammenzustellen, zum anderen hat sich ein europaweit agierender Mezzaninekapital-Partner schlussendlich als passendster Partner für das Projekt herauskristallisiert.
"Das ,Althan Quartier' zeigt anschaulich die Bandbreite an möglichen Mehrwerten, die wir mit einem nachhaltigen Entwicklungskonzept auf die Beine stellen. Von Beginn an haben wir nachhaltig geplant; denn es wird nicht das gesamte Gebäude über dem Franz-Josefs-Bahnhof abgetragen und eine neue Immobilie errichtet, sondern wir haben uns für den Rückbau bis zum Stahlbetonskelett entschieden. Dadurch konnten wir den Bürgern Wiens Tausende Lkw-Schuttfuhren ersparen und 67 Prozent an CO2 einsparen. Damit sind wir Pioniere in der Nachhaltigkeit moderner Stadtentwicklung", ergänzt Nitsch.
Das Quartier zeichnet sich durch einen vielseitigen Nutzungsmix aus und besteht aus den Projekten "FRANCIS" mit Büro- und Gastronomieflächen, "Joseph" und "Sophie" mit 250 Wohnungen, einem Viersternehotel und einer Hochgarage. Die geplante Fertigstellung ist im Jahr 2024.

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2 neue Geschäftsführerinnen bei Copro

Liza M. Kil und Heben Woldai

von Gudrun Angerer

Geschäftsführerinnen Heben Woldai und Liza M. Kil (von links)Geschäftsführerinnen Heben Woldai und Liza M. Kil (von links)

Der deutsche Standortentwickler Copro hat zwei neue Geschäftsführerinnen berufen: Die Projektmanagerin Liza M. Kil ist seit 2014 bei Copro Berlin u. a. für die Projekte Geisberg und Glint in verantwortlicher Position tätig und leitet die Bereiche Transaktion und Akquisition. Die Diplom-Wirtschaftsingenieurin Heben Woldai arbeitete bereits 2009-2013 bei Copro in Stuttgart. Danach hat sie für den internationalen Projektsteuerer Mace Group als Key-Account Managerin die Projektsteuerung für die Microsoft-Projekte in Deutschland verantwortet. Seit 2015 leitet sie - bei Copro in Berlin- das Projektmanagement mit den Schwerpunkten Bauträgermaßnahmen, Bestandsrevitalisierung und Denkmalschutzsanierung. Copro-Gründer Marc F. Kimmich hat sich im Kontext des Führungsumbaus bei der Copro Projektentwicklung aus dem operativen Geschäft zurückgezogen und wird als Gesellschafter neben Nils Erichsen und Ansgar Oberholz im Copro-Beirat die strategische Entwicklung der Copro-Gruppe begleiten. Antje Kimmich, Geschäftsführerin der Copro Beteiligungs GmbH und seit Gründung verantwortlich für Personal- und Organisationsentwicklung der Copro Gruppe: "Liza M. Kil und Heben Woldai haben als neue Geschäftsführerinnen nicht nur eine langjährige Immobilienexpertise, sie kennen darüber hinaus auch die Copro Gruppe und deren Projekte im Detail. Liza M. Kil ist operative Ansprechpartnerin für den Bereich Vertriebskoordination und Finanzen, Heben Woldai verantwortet den Bereich Technik und Bauen".

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Zima schafft leistbaren Wohnraum

Mehrere Neubauprojekte in Tirol

von Gudrun Angerer

Reitliftweg in FieberbrunnReitliftweg in Fieberbrunn

Um dem wachsenden Druck am Tiroler Wohnungsmarkt entgegenzusteuern, arbeitet Zima Tirol bei ihren Wohnprojekten mit den Gemeinden zusammen. "Ziel ist es, mit einem Mix aus frei finanzierten sowie geförderten Wohnungen eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten zu schaffen und es den Menschen in Tirol zu ermöglichen, den Traum der eigenen Immobilie zu verwirklichen", erklärt Alexander Wolf, Geschäftsführer Zima Tirol. Im Zuge eines Partnerschaftsmodells kann Zima einen Teil der Wohnungen den Gemeinden zur Vergabe überlassen. Diese können Familien zu einem geförderten oder gedeckelten Preis angeboten werden. Dabei ist aber der Anteil an frei finanzierten Wohnungen unverzichtbar, um die Lücke aus den zurzeit extrem hohen Baukosten und den zulässigen Grundkosten gemäß Wohnbauförderung abzufedern. So werden in Fieberbrunn werden derzeit drei Wohnhäuser mit insgesamt 42 Wohneinheiten, wovon 20 Wohnungen zum geförderten Preis angeboten werden, realisiert. Auch bei mittlerweile zwei Projekten in Völs ist das Konzept ausschlaggebend zur Umsetzung und Schaffung von Wohnraum. Beim "Stadt Carré" In Innsbruck Wilten werden neben 187 Wohnungen und einem großen Lebensmittelmarkt auch 48 Studentenapartments errichtet, die 2023 zu vergünstigten Konditionen an den Start gehen werden. In Vorbereitung sind das "Z'aschau" im Zillertal, mit einem M-Preis Markt und 39 Wohnungen sowie ein weiteres Projekt in der Egerdachstraße in Innsbruck.

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Philipp Bouteiller geht zu Artprojekt

Bouteiller wird geschäftsführender Gesellschafter

von Gudrun Angerer

Philipp Bouteiller Philipp Bouteiller

Die Artprojekt Unternehmensgruppe erweitert 2022 die Führungsspitze. Thomas Hölzel, der Artprojekt vor 36 Jahren gründete, hat den Innovationsmanager und Smart City Leader Philipp Bouteiller als neuen geschäftsführenden Gesellschafter für die Artprojekt Entwicklungen gewonnen, die ab dem 1. April 2022 von Thomas Hölzel, Philipp Bouteiller und Alexandra Gräfin von Stosch geleitet wird. "Ich freue mich sehr, mit Philipp Bouteiller einen höchst kreativen, sehr erfahrenen und engagierten Mitstreiter gewonnen zu haben. Er passt perfekt zur Artprojekt-Unternehmenskultur und zu unseren Projekten. Gemeinsam mit ihm möchten wir unsere Mission einer Curated Future weiterentwickeln. Unsere Geschäftsbereiche Real Estate, Hospitality und Nature & Nutrition werden von seiner Erfahrung und seiner Innovationskraft stark profitieren", so Thomas Hölzel, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Artprojekt Entwicklungen. Bouteiller verantwortete seit 2012 das europaweit größte Entwicklungsprojekt für urbane Technologien und Smart Cities in Berlin. Für den Innovations- und Digitalisierungsexperten ist die Transformation der Städte vor dem Hintergrund ökologischer und ökonomischer Herausforderungen eine der größten Aufgaben unserer Zeit.

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Value Retail ist Gewinner des OCPRE

Erstmals drei Medaillenplätze für einen Betreiber

von Gudrun Angerer

Der OCPRE ("Outlet Centre Performance Report Europe"), der als Benchmark für die europäische Outlet-Branche geltende Report, hat erneut eine europaweite Befragung von Marken zur wirtschaftlichen Performance ihrer Stores in einzelnen Fabrikverkaufszentren durchgeführt. Insgesamt haben diesmal 67 internationale Markenhersteller an der Befragung teilgenommen, welche in Summe 1.162 Outlet Stores in europäischen Outlet Centern betreiben. Im Durchschnitt hat also jeder Markenhersteller ca. 17,3 Standorte bewertet. Seit dem Jahr 2012 wird der Report in Kooperation mit dem französischen Forschungsinstitut Magdus erstellt. Ein Betreiber gewinnt erstmals gleichzeitig Gold, Silber und Bronze: So führt Value Retail das Ranking an und hat demnach die erfolgreichsten Outlet Center in Europa. Gold geht an "La Roca Village". Silber bekommt "Kildare Village" im Norden Irlands und Bronze erhält der bisherige Seriensieger "Bicester Village" in der britischen Grafschaft Oxfordshire. Alle drei Center wurden von Value Retail entwickelt und betrieben. "Das ist in der Tat eine ganz besondere Leistung, welche nicht unterschätzt werden sollte", kommentiert Joachim Will, Chef von ecostra, das Ergebnis. "Es ist im Markt hinlänglich bekannt, dass Value Retail in seinen Centern die mit Abstand höchsten Mieten der Outlet-Branche aufruft. Gleichzeitig bestätigen uns die befragten Markenhersteller nun, dass ihre Outlet-Stores dort auch die besten Erträge erzielen. Offensichtlich lohnt es sich trotz der hohen Mietpreise, Ladeneinheiten in den Value Retail-Centern zu betreiben." Es gibt aber auch Standorte, an denen alles andere als Freude herrscht und sich die Mieter sehr unzufrieden äußern. Schlusslicht des Rankings und damit Träger der "roten Laterne" ist im aktuellen Report die "Outlet Arena Moravia" im tschechischen Ostrava. Mit dem "Premier Outlet Prague Airport" belegt ein weiteres tschechisches Center den zweitletzten Platz im Ranking.

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Was Wandelanleihen interessant macht

Redwheel-Prognose für Wandelanleihemarkt

von Gudrun Angerer

Der Portfoliomanager und Leiter des Convertibles-Teams des Investmentmanagers Redwheel, Davide Basile, erörtert die Aussichten für den Wandelanleihemarkt 2022: Er behandelt darin die Themen Zinswende, Volatilität und Corona -Pandemie. Seiner Einschätzung nach ist das Umfeld für Wandelanleihen nunmehr deutlich günstiger als im Vorjahr. Die beherrschende Frage derzeit soll die nach der künftigen Entwicklung der Zinssätze und den politischen Maßnahmen der Fed sein. Die Zinssätze wurden lange niedrig gehalten, doch wenn die Inflation wirklich von Dauer ist, wird die Fed die Zinsen anheben müssen, so die Analyse des Experten. Die Reaktion der Märkte sei nervös gewesen. In einemvolatileren Markt sind Wandelanleihen eine gute Möglichkeit, in Aktien investiert zu bleiben, ohne ihre volle Abwärtsbewegung in Kauf nehmen zu müssen. Die dadurch gebotene Optionalität wird mit zunehmender Schwankungsbreite wertvoller. Intuitiv ergibt dieses Verhältnis von Volatilität und Wert Sinn, so Basile, wenn man bedenkt, dass die Option eine Untergrenze bildet, wenn die zugrunde liegende Aktie an Wert verliert, aber schnell an Sensibilität gewinnen kann, wenn die Aktie stark steigt. Wandelanleihen leiden weit weniger als langlaufende Anleihen unter steigenden Zinsen. Die Kreditvergabe seit 2021 ist stabil geblieben. Schließlich ist der Markt für Wandelanleihen nach einem Rekordvolumen an Emissionen heute breiter aufgestellt und bietet die Möglichkeit, ein diversifiziertes globales Portfolio aufzubauen. Nach der Emission von mehr als 150 Milliarden US-Dollar in den Jahren 2020 und 2021 beläuft sich der Markt für Wandelanleihen nun weltweit auf etwa 660 Milliarden US-Dollar, was der Schätzung von Basile nach etwa einem Drittel der Größe des globalen Hochzinsmarktes entspricht. Ein so hohes Emissionsvolumen wurde zuletzt 2007 verzeichnet (224 Milliarden). Ob 2022 ein ähnlich hohes Volumen zustandekäme, hänge davon ab, ob eine etwaige Schwäche der Aktienkurse durch die Finanzierung von Anleihen zu höheren Zinssätzen ausgeglichen werde, was Wandelanleihen für Emittenten attraktiver erscheinen lässt.

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33 Prozent glauben, dass Wohnraumschaffung Möglichkeiten übersteigt

Wohnraum: Menschen sind pessimistisch

von Stefan Posch

Am En­de des zwei­ten Pan­de­mie­jah­res greift be­acht­li­cher Zu­kunfts­pes­si­mis­mus in Hin­blick auf die Leist­bar­keit lang­fris­ti­ger und teu­rer An­schaf­fun­gen um sich. So sind 33 Pro­zent der für das VAV Wohn­ba­ro­me­ter be­frag­ten in Ös­ter­reich le­ben­den Men­schen über­zeugt, dass die Schaf­fung von Wohn­ei­gen­tum ih­re Mög­lich­kei­ten über­steigt. Das ist ein deut­li­cher An­stieg ge­gen­über dem Vor­jahr, als 22 Pro­zent Wohn­ei­gen­tum für un­fi­nan­zier­bar hiel­ten.
37 Pro­zent nach 40 Pro­zent im Vor­jahr be­trach­ten den Kauf ei­nes Ei­gen­heims un­ter ho­hen per­sön­li­chen Ein­schrän­kun­gen für mach­bar. 27 nach 31 Pro­zent glau­ben an die Leist­bar­keit wenn kon­se­quent ge­spart wird. Mit zwei Pro­zent nach fünf Pro­zent hal­ten auch deut­lich we­ni­ger Stu­di­en­teil­neh­mer Ei­gen­hei­me für leicht fi­nan­zier­bar.
Sven Ra­be, Vor­stands­vor­sit­zen­der der VAV: "Die Stu­di­en­aus­sa­gen zei­gen die Aus­wir­kun­gen der an­hal­ten­den Nied­rig­zins­po­li­tik und die Flucht der In­ves­to­ren in in­fla­ti­ons­ge­schütz­te Ver­mö­gens­wer­te. Der Im­mo­bi­li­en­markt re­agiert bei ho­hen In­ves­ti­tio­nen fol­ge­rich­tig mit stei­gen­den Prei­sen. Dem ste­hen Ein­kom­mens­ein­bu­ßen und Un­si­cher­hei­ten durch die Pan­de­mie ge­gen­über, die vie­le Men­schen tref­fen."
Men­schen, die zur Mie­te woh­nen, er­scheint die Schaf­fung von Wohn­ei­gen­tum noch ein­mal un­rea­lis­ti­scher. Hier sa­gen 49 Pro­zent, dass ein Ei­gen­heim nicht zu fi­nan­zie­ren ist; 31 Pro­zent hal­ten es un­ter ho­hen Ein­schrän­kun­gen für leist­bar und 17 Pro­zent mei­nen, dass kon­se­quent ge­spart wer­den müss­te, um Ei­gen­tum zu schaf­fen.
Ei­gen­heim­be­sit­zer, die Fi­nan­zie­rungs­hür­den be­reits über­wun­den ha­ben, se­hen den Markt si­gni­fi­kant po­si­ti­ver. 17 Pro­zent hal­ten den Ei­gen­tums­er­werb für aus­ge­schlos­sen, 42 Pro­zent le­dig­lich un­ter ho­hen Ein­schrän­kun­gen für mach­bar und 37 Pro­zent für fi­nan­zier­bar, wenn kon­se­quent ge­spart wird.
Der An­teil an Ei­gen­heim­be­sit­zern an der Ge­samt­be­völ­ke­rung zeigt im lang­jäh­ri­gen Ver­gleich we­nig Ver­än­de­rung. 51 Pro­zent le­ben in Ei­gen­hei­men, 49 Pro­zent zur Mie­te.

Revitalisierung in der Ehrenfelsgasse 12

3SI mit Baustart in Meidling

von Stefan Posch

Die 3SI Im­mo­group star­tet mit der Re­vi­ta­li­sie­rung ei­nes Zins­hau­ses in der Eh­ren­fels­gas­se 12 im 12. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk. Das Ob­jekt wur­de 1886 vom da­ma­li­gen Stadt­bau­meis­ter Lud­wig Son­nen­burg ge­plant.
"Wir sind als Zins­haus­ent­wick­ler in al­len Be­zir­ken Wiens ak­tiv. Be­son­ders Be­zir­ke wie Meid­ling bie­ten noch ge­schichts­träch­ti­ge Alt­bau­ten wie die­ses char­man­te Ob­jekt, de­ren Re­vi­ta­li­sie­rung die Ent­wick­lung von hoch­wer­ti­gem Wohn­raum in Be­stands­im­mo­bi­li­en er­mög­licht", so Mi­cha­el Schmidt, Ge­schäfts­füh­rer der 3SI Im­mo­group.
Das Ob­jekt in der Nä­he Schön­brun­ner Stra­ße wird bis 2023 um­fas­send sa­niert, das Dach­ge­schoß aus­ge­baut, groß­zü­gi­ge Frei­flä­chen neu er­rich­tet und ein Lift ein­ge­baut. "Wie bei all un­se­ren Sa­nie­run­gen ach­ten wir auch bei die­sem Pro­jekt auf ei­ne nach­hal­ti­ge Um­set­zung. Da ins­be­son­de­re das En­er­gie­ma­nage­ment bei Alt­bau­ten ei­ne tra­gen­de Rol­le spielt, kom­men im 12. Be­zirk mo­derns­te Dämm­sys­te­me zum Ein­satz, um ei­nen dau­er­haft spar­sa­men En­er­gie­haus­halt zu ge­währ­leis­ten", so Schmidt wei­ter.
Ger­hard Klein, Ge­schäfts­füh­rer der mit dem Ver­kauf be­trau­ten 3SI Mak­ler: "Mit ein bis fünf Zim­mern ist wirk­lich für je­den Wohn­t­raum die pas­sen­de Ein­heit im An­ge­bot. Die hoch­wer­ti­ge Aus­stat­tung und pri­va­te Frei­flä­chen ge­paart mit ei­ner in­fra­struk­tu­rell per­fekt an­ge­bun­de­nen La­ge na­he Schön­brunn zei­gen, auf welch ho­hem Ni­veau es sich bald im 12. Be­zirk woh­nen lässt." Die 33 Ein­hei­ten - 26 im Re­gel­ge­schoß, 7 im Dach­ge­schoß - wer­den zwi­schen 30 und 116 m2 Wohn­flä­che bie­ten.
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Zwei Objekte mit dem International Property Award gekürt

Buwog zwei Mal ausgezeichnet

von Gudrun Angerer

Die Bu­wog konn­te beim dies­jäh­ri­gen In­ter­na­tio­nal Pro­per­ty Award mit zwei Pro­jek­ten über­zeu­gen: Wie das Award-Ko­mi­tee ver­kün­de­te, wer­den das Sun­set-Pent­house im Ma­ri­na Tower in der Ka­te­go­rie Apart­ment/Con­do­mi­ni­um und das Pro­jekt Ri­vus Schu­le in der Ka­te­go­rie Pu­blic Ser­vice De­ve­lop­ment als eu­ro­pa­wei­te Vor­zei­ge­pro­jek­te aus­ge­zeich­net. "Mit zwei so un­ter­schied­li­chen Pro­jek­ten auf in­ter­na­tio­na­lem Le­vel aus­ge­zeich­net zu wer­den, er­füllt uns na­tür­lich mit gro­ßem Stolz", zeigt sich An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer der Bu­wog Group, be­geis­tert. "Die Aus­zeich­nun­gen be­stä­ti­gen uns, dass die Viel­falt un­se­rer De­ve­lop­ment-Ak­ti­vi­tä­ten den Zahn der Zeit trifft bzw. so­gar zu­kunfts­wei­send ist. Un­ab­hän­gig da­von ob es um Life­style, Nach­hal­tig­keit oder Ge­mein­wohl geht - wir ge­ben in al­len Be­rei­chen des Bau­ens und Woh­nens un­ser Bes­tes und wis­sen die län­der­über­grei­fen­de An­er­ken­nung, die wir da­für er­hal­ten, sehr zu schät­zen." Die Bu­wog er­hielt da­mit be­reits zum zwei­ten Mal in Fol­ge den In­ter­na­tio­nal Pro­per­ty Award: 2021 wur­de ERn­te­LAA als eu­ro­pa­wei­tes Vor­zei­ge­pro­jekt in Sa­chen Nach­hal­tig­keit prä­miert.
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360 Millionen-Euro-Finanzierung für die 6B47 Gruppe

Rekordfinanzierung für Althan Quartier

von Stefan Posch

Althan QuartierAlthan Quartier
6B47 Re­al Es­ta­te In­ves­tors hat kürz­lich ei­ne 360 Mil­lio­nen-Eu­ro-Fi­nan­zie­rung für das in Wien Al­ser­grund be­find­li­che "Alt­han Quar­tier" ge­clo­sed. Da­mit wird zeit­gleich auch der Bau­start für das Stadt­quar­tier ge­setzt. Das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men des Pro­jekts be­läuft sich auf mehr als ei­ne hal­be Mil­li­ar­de Eu­ro.
6B47-CEO Se­bas­ti­an G. Ni­tsch: "Mit die­sem Pro­jekt set­zen wir neue Maß­stä­be für in­no­va­ti­ve Nach­hal­tig­keit, Bau und Nut­zung. Dies ist be­glei­tet von der größ­ten Pro­jekt­fi­nan­zie­rung der 6B47-Un­ter­neh­mens­ge­schich­te. Mein gro­ßer Dank gilt dem ge­sam­ten Team."
El­ke Pla­ze­ria­no, Head of Cor­po­ra­te Fi­nan­ce und In­vest­ment, ver­ant­wor­te­te die Trans­ak­ti­on. Die Ge­samt­fi­nan­zie­rung wur­de so­wohl auf Ban­ken- als auch auf Mez­za­nin­ebe­ne auf neue Bei­ne ge­stellt: Zum ei­nen wur­de die Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal AG man­da­tiert, um das ös­ter­rei­chi­sche Ban­ken­kon­sor­ti­um zu­sam­men­zu­stel­len, zum an­de­ren hat sich ein eu­ro­pa­weit agie­ren­der Mez­za­ni­n­e­ka­pi­tal-Part­ner schluss­end­lich als pas­sends­ter Part­ner für das Pro­jekt her­aus­kris­tal­li­siert.
"Das ,Alt­han Quar­tier' zeigt an­schau­lich die Band­brei­te an mög­li­chen Mehr­wer­ten, die wir mit ei­nem nach­hal­ti­gen Ent­wick­lungs­kon­zept auf die Bei­ne stel­len. Von Be­ginn an ha­ben wir nach­hal­tig ge­plant; denn es wird nicht das ge­sam­te Ge­bäu­de über dem Franz-Jo­sefs-Bahn­hof ab­ge­tra­gen und ei­ne neue Im­mo­bi­lie er­rich­tet, son­dern wir ha­ben uns für den Rück­bau bis zum Stahl­be­tonske­lett ent­schie­den. Da­durch konn­ten wir den Bür­gern Wiens Tau­sen­de Lkw-Schutt­fuh­ren er­spa­ren und 67 Pro­zent an CO2 ein­spa­ren. Da­mit sind wir Pio­nie­re in der Nach­hal­tig­keit mo­der­ner Stadt­ent­wick­lung", er­gänzt Ni­tsch.
Das Quar­tier zeich­net sich durch ei­nen viel­sei­ti­gen Nut­zungs­mix aus und be­steht aus den Pro­jek­ten "FRAN­CIS" mit Bü­ro- und Gas­tro­no­mie­flä­chen, "Jo­seph" und "So­phie" mit 250 Woh­nun­gen, ei­nem Vier­ster­ne­ho­tel und ei­ner Hoch­ga­ra­ge. Die ge­plan­te Fer­tig­stel­lung ist im Jahr 2024.

Liza M. Kil und Heben Woldai

2 neue Geschäftsführerinnen bei Copro

von Gudrun Angerer

Geschäftsführerinnen Heben Woldai und Liza M. Kil (von links)Geschäftsführerinnen Heben Woldai und Liza M. Kil (von links)
Der deut­sche Stand­ort­ent­wick­ler Co­pro hat zwei neue Ge­schäfts­füh­re­rin­nen be­ru­fen: Die Pro­jekt­ma­na­ge­rin Liza M. Kil ist seit 2014 bei Co­pro Ber­lin u. a. für die Pro­jek­te Geis­berg und Gl­int in ver­ant­wort­li­cher Po­si­ti­on tä­tig und lei­tet die Be­rei­che Trans­ak­ti­on und Ak­qui­si­ti­on. Die Di­plom-Wirt­schafts­in­ge­nieu­rin He­ben Wol­dai ar­bei­te­te be­reits 2009-2013 bei Co­pro in Stutt­gart. Da­nach hat sie für den in­ter­na­tio­na­len Pro­jekt­steue­rer Mace Group als Key-Ac­count Ma­na­ge­rin die Pro­jekt­steue­rung für die Mi­cro­soft-Pro­jek­te in Deutsch­land ver­ant­wor­tet. Seit 2015 lei­tet sie - bei Co­pro in Ber­lin- das Pro­jekt­ma­nage­ment mit den Schwer­punk­ten Bau­trä­ger­maß­nah­men, Be­stands­re­vi­ta­li­sie­rung und Denk­mal­schutz­sa­nie­rung. Co­pro-Grün­der Marc F. Kim­mich hat sich im Kon­text des Füh­rungs­um­baus bei der Co­pro Pro­jekt­ent­wick­lung aus dem ope­ra­ti­ven Ge­schäft zu­rück­ge­zo­gen und wird als Ge­sell­schaf­ter ne­ben Nils Erich­sen und Ans­gar Ober­holz im Co­pro-Bei­rat die stra­te­gi­sche Ent­wick­lung der Co­pro-Grup­pe be­glei­ten. Ant­je Kim­mich, Ge­schäfts­füh­re­rin der Co­pro Be­tei­li­gungs GmbH und seit Grün­dung ver­ant­wort­lich für Per­so­nal- und Or­ga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung der Co­pro Grup­pe: "Liza M. Kil und He­ben Wol­dai ha­ben als neue Ge­schäfts­füh­re­rin­nen nicht nur ei­ne lang­jäh­ri­ge Im­mo­bi­li­en­ex­per­ti­se, sie ken­nen dar­über hin­aus auch die Co­pro Grup­pe und de­ren Pro­jek­te im De­tail. Liza M. Kil ist ope­ra­ti­ve An­sprech­part­ne­rin für den Be­reich Ver­triebs­ko­or­di­na­ti­on und Fi­nan­zen, He­ben Wol­dai ver­ant­wor­tet den Be­reich Tech­nik und Bau­en".
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Mehrere Neubauprojekte in Tirol

Zima schafft leistbaren Wohnraum

von Gudrun Angerer

Reitliftweg in FieberbrunnReitliftweg in Fieberbrunn
Um dem wach­sen­den Druck am Ti­ro­ler Woh­nungs­markt ent­ge­gen­zu­steu­ern, ar­bei­tet Zi­ma Ti­rol bei ih­ren Wohn­pro­jek­ten mit den Ge­mein­den zu­sam­men. "Ziel ist es, mit ei­nem Mix aus frei fi­nan­zier­ten so­wie ge­för­der­ten Woh­nun­gen ei­ne Win-Win-Si­tua­ti­on für al­le Be­tei­lig­ten zu schaf­fen und es den Men­schen in Ti­rol zu er­mög­li­chen, den Traum der ei­ge­nen Im­mo­bi­lie zu ver­wirk­li­chen", er­klärt Alex­an­der Wolf, Ge­schäfts­füh­rer Zi­ma Ti­rol. Im Zu­ge ei­nes Part­ner­schafts­mo­dells kann Zi­ma ei­nen Teil der Woh­nun­gen den Ge­mein­den zur Ver­ga­be über­las­sen. Die­se kön­nen Fa­mi­li­en zu ei­nem ge­för­der­ten oder ge­de­ckel­ten Preis an­ge­bo­ten wer­den. Da­bei ist aber der An­teil an frei fi­nan­zier­ten Woh­nun­gen un­ver­zicht­bar, um die Lü­cke aus den zur­zeit ex­trem ho­hen Bau­kos­ten und den zu­läs­si­gen Grund­kos­ten ge­mäß Wohn­bau­för­de­rung ab­zu­fe­dern. So wer­den in Fie­ber­brunn wer­den der­zeit drei Wohn­häu­ser mit ins­ge­samt 42 Wohn­ein­hei­ten, wo­von 20 Woh­nun­gen zum ge­för­der­ten Preis an­ge­bo­ten wer­den, rea­li­siert. Auch bei mitt­ler­wei­le zwei Pro­jek­ten in Völs ist das Kon­zept aus­schlag­ge­bend zur Um­set­zung und Schaf­fung von Wohn­raum. Beim "Stadt Car­ré" In Inns­bruck Wil­ten wer­den ne­ben 187 Woh­nun­gen und ei­nem gro­ßen Le­bens­mit­tel­markt auch 48 Stu­den­ten­a­part­ments er­rich­tet, die 2023 zu ver­güns­tig­ten Kon­di­tio­nen an den Start ge­hen wer­den. In Vor­be­rei­tung sind das "Z'a­schau" im Zil­ler­tal, mit ei­nem M-Preis Markt und 39 Woh­nun­gen so­wie ein wei­te­res Pro­jekt in der Eger­dach­stra­ße in Inns­bruck.

Bouteiller wird geschäftsführender Gesellschafter

Philipp Bouteiller geht zu Artprojekt

von Gudrun Angerer

Philipp Bouteiller Philipp Bouteiller
Die Art­pro­jekt Un­ter­neh­mens­grup­pe er­wei­tert 2022 die Füh­rungs­spit­ze. Tho­mas Höl­zel, der Art­pro­jekt vor 36 Jah­ren grün­de­te, hat den In­no­va­ti­ons­ma­na­ger und Smart Ci­ty Lea­der Phil­ipp Bou­teil­ler als neu­en ge­schäfts­füh­ren­den Ge­sell­schaf­ter für die Art­pro­jekt Ent­wick­lun­gen ge­won­nen, die ab dem 1. April 2022 von Tho­mas Höl­zel, Phil­ipp Bou­teil­ler und Alex­an­dra Grä­fin von Stosch ge­lei­tet wird. "Ich freue mich sehr, mit Phil­ipp Bou­teil­ler ei­nen höchst krea­ti­ven, sehr er­fah­re­nen und en­ga­gier­ten Mit­strei­ter ge­won­nen zu ha­ben. Er passt per­fekt zur Art­pro­jekt-Un­ter­neh­mens­kul­tur und zu un­se­ren Pro­jek­ten. Ge­mein­sam mit ihm möch­ten wir un­se­re Mis­si­on ei­ner Cu­ra­ted Fu­ture wei­ter­ent­wi­ckeln. Un­se­re Ge­schäfts­be­rei­che Re­al Es­ta­te, Hos­pi­ta­li­ty und Na­tu­re & Nut­ri­ti­on wer­den von sei­ner Er­fah­rung und sei­ner In­no­va­ti­ons­kraft stark pro­fi­tie­ren", so Tho­mas Höl­zel, Grün­der und ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der Art­pro­jekt Ent­wick­lun­gen. Bou­teil­ler ver­ant­wor­te­te seit 2012 das eu­ro­pa­weit größ­te Ent­wick­lungs­pro­jekt für ur­ba­ne Tech­no­lo­gi­en und Smart Ci­ties in Ber­lin. Für den In­no­va­tions- und Di­gi­ta­li­sie­rungs­ex­per­ten ist die Trans­for­ma­ti­on der Städ­te vor dem Hin­ter­grund öko­lo­gi­scher und öko­no­mi­scher Her­aus­for­de­run­gen ei­ne der größ­ten Auf­ga­ben un­se­rer Zeit.
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Erstmals drei Medaillenplätze für einen Betreiber

Value Retail ist Gewinner des OCPRE

von Gudrun Angerer

Der OCP­RE ("Out­let Cent­re Per­for­mance Re­port Eu­ro­pe"), der als Bench­mark für die eu­ro­päi­sche Out­let-Bran­che gel­ten­de Re­port, hat er­neut ei­ne eu­ro­pa­wei­te Be­fra­gung von Mar­ken zur wirt­schaft­li­chen Per­for­mance ih­rer Stores in ein­zel­nen Fa­brik­ver­kaufs­zen­tren durch­ge­führt. Ins­ge­samt ha­ben dies­mal 67 in­ter­na­tio­na­le Mar­ken­her­stel­ler an der Be­fra­gung teil­ge­nom­men, wel­che in Sum­me 1.162 Out­let Stores in eu­ro­päi­schen Out­let Cen­tern be­trei­ben. Im Durch­schnitt hat al­so je­der Mar­ken­her­stel­ler ca. 17,3 Stand­or­te be­wer­tet. Seit dem Jahr 2012 wird der Re­port in Ko­ope­ra­ti­on mit dem fran­zö­si­schen For­schungs­in­sti­tut Magdus er­stellt. Ein Be­trei­ber ge­winnt erst­mals gleich­zei­tig Gold, Sil­ber und Bron­ze: So führt Va­lue Re­tail das Ran­king an und hat dem­nach die er­folg­reichs­ten Out­let Cen­ter in Eu­ro­pa. Gold geht an "La Ro­ca Vil­la­ge". Sil­ber be­kommt "Kilda­re Vil­la­ge" im Nor­den Ir­lands und Bron­ze er­hält der bis­he­ri­ge Se­ri­en­sie­ger "Bices­ter Vil­la­ge" in der bri­ti­schen Graf­schaft Ox­fordshire. Al­le drei Cen­ter wur­den von Va­lue Re­tail ent­wi­ckelt und be­trie­ben. "Das ist in der Tat ei­ne ganz be­son­de­re Leis­tung, wel­che nicht un­ter­schätzt wer­den soll­te", kom­men­tiert Joa­chim Will, Chef von ecos­tra, das Er­geb­nis. "Es ist im Markt hin­läng­lich be­kannt, dass Va­lue Re­tail in sei­nen Cen­tern die mit Ab­stand höchs­ten Mie­ten der Out­let-Bran­che auf­ruft. Gleich­zei­tig be­stä­ti­gen uns die be­frag­ten Mar­ken­her­stel­ler nun, dass ih­re Out­let-Stores dort auch die bes­ten Er­trä­ge er­zie­len. Of­fen­sicht­lich lohnt es sich trotz der ho­hen Miet­prei­se, La­den­ein­hei­ten in den Va­lue Re­tail-Cen­tern zu be­trei­ben." Es gibt aber auch Stand­or­te, an de­nen al­les an­de­re als Freu­de herrscht und sich die Mie­ter sehr un­zu­frie­den äu­ßern. Schluss­licht des Ran­kings und da­mit Trä­ger der "ro­ten La­ter­ne" ist im ak­tu­el­len Re­port die "Out­let Are­na Mo­ra­via" im tsche­chi­schen Ost­ra­va. Mit dem "Pre­mier Out­let Pra­gue Air­port" be­legt ein wei­te­res tsche­chi­sches Cen­ter den zweit­letz­ten Platz im Ran­king.
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Redwheel-Prognose für Wandelanleihemarkt

Was Wandelanleihen interessant macht

von Gudrun Angerer

Der Port­fo­lio­ma­na­ger und Lei­ter des Con­ver­ti­bles-Teams des In­vest­ment­ma­na­gers Redw­heel, Da­vi­de Ba­si­le, er­ör­tert die Aus­sich­ten für den Wan­del­an­lei­he­markt 2022: Er be­han­delt dar­in die The­men Zins­wen­de, Vo­la­ti­li­tät und Co­ro­na -Pan­de­mie. Sei­ner Ein­schät­zung nach ist das Um­feld für Wan­del­an­lei­hen nun­mehr deut­lich güns­ti­ger als im Vor­jahr. Die be­herr­schen­de Fra­ge der­zeit soll die nach der künf­ti­gen Ent­wick­lung der Zins­sät­ze und den po­li­ti­schen Maß­nah­men der Fed sein. Die Zins­sät­ze wur­den lan­ge nied­rig ge­hal­ten, doch wenn die In­fla­ti­on wirk­lich von Dau­er ist, wird die Fed die Zin­sen an­he­ben müs­sen, so die Ana­ly­se des Ex­per­ten. Die Re­ak­ti­on der Märk­te sei ner­vös ge­we­sen. In ei­nem­vo­la­ti­le­ren Markt sind Wan­del­an­lei­hen ei­ne gu­te Mög­lich­keit, in Ak­ti­en in­ves­tiert zu blei­ben, oh­ne ih­re vol­le Ab­wärts­be­we­gung in Kauf neh­men zu müs­sen. Die da­durch ge­bo­te­ne Op­tio­na­li­tät wird mit zu­neh­men­der Schwan­kungs­brei­te wert­vol­ler. In­tui­tiv er­gibt die­ses Ver­hält­nis von Vo­la­ti­li­tät und Wert Sinn, so Ba­si­le, wenn man be­denkt, dass die Op­ti­on ei­ne Un­ter­gren­ze bil­det, wenn die zu­grun­de lie­gen­de Ak­tie an Wert ver­liert, aber schnell an Sen­si­bi­li­tät ge­win­nen kann, wenn die Ak­tie stark steigt. Wan­del­an­lei­hen lei­den weit we­ni­ger als lang­lau­fen­de An­lei­hen un­ter stei­gen­den Zin­sen. Die Kre­dit­ver­ga­be seit 2021 ist sta­bil ge­blie­ben. Schließ­lich ist der Markt für Wan­del­an­lei­hen nach ei­nem Re­kord­vo­lu­men an Emis­sio­nen heu­te brei­ter auf­ge­stellt und bie­tet die Mög­lich­keit, ein di­ver­si­fi­zier­tes glo­ba­les Port­fo­lio auf­zu­bau­en. Nach der Emis­si­on von mehr als 150 Mil­li­ar­den US-Dol­lar in den Jah­ren 2020 und 2021 be­läuft sich der Markt für Wan­del­an­lei­hen nun welt­weit auf et­wa 660 Mil­li­ar­den US-Dol­lar, was der Schät­zung von Ba­si­le nach et­wa ei­nem Drit­tel der Grö­ße des glo­ba­len Hoch­zins­mark­tes ent­spricht. Ein so ho­hes Emis­si­ons­vo­lu­men wur­de zu­letzt 2007 ver­zeich­net (224 Mil­li­ar­den). Ob 2022 ein ähn­lich ho­hes Vo­lu­men zu­stan­de­kä­me, hän­ge da­von ab, ob ei­ne et­wai­ge Schwä­che der Ak­ti­en­kur­se durch die Fi­nan­zie­rung von An­lei­hen zu hö­he­ren Zins­sät­zen aus­ge­gli­chen wer­de, was Wan­del­an­lei­hen für Emit­ten­ten at­trak­ti­ver er­schei­nen lässt.
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