Zweitstärkstes Halbjahresergebnis und Optimismus
UBM sagt befürchtete Corona-Delle ab
von Charles Steiner
Doch keine Corona-Delle: Die UBM hat das schleppende erste Quartal aufholen können und schließt sogar mit dem zweitbesten Halbjahresergebnis der Unternehmensgeschichte ab. Mehr noch: Es ist wieder eine Guidance möglich, betont die UBM in ihrer Halbjahresbilanz. Man erwarte ein Ergebnis vor Steuern von 55 bis 60 Millionen Euro, das aktuelle Vorsteuergebnis liegt bei 35,7 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2021 erwirtschaftete die UBM eine Gesamtleistung von 237,3 Millionen Euro nach 181,3 Millionen Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) lag mit 35,7 Millionen Euro zwar unter der Vorjahresperiode mit 43,8 Millionen Euro, mit einem Nettogewinn von 27,5 Mio. Euro (H1/20: 26,6 Millionen Euro) erzielte die UBM allerdings den besten Wert der Unternehmensgeschichte. UBM-CEO Thomas G. Winkler erklärt, dass man der Corona-Delle durch den Verkauf mehrerer Projekte noch vor deren Umsetzung erfolgreich habe entgegensteuern können.
Man ist auch wieder stark in Akquise-Laune: Der Erwerb der Firmenzentrale des Luxus-Sportmodeherstellers Willy Bogner sowie eines 6.500 m² großen Grundstücks direkt an der U-Bahnstation "Olympia Einkaufszentrum" füllten die Projekt-Pipeline weiter auf, die nun ein Rekord-Hoch von 2,4 Milliarden Euro aufweist. Diese besteht zur Zeit zu 51 Prozent aus Wohnen und zu 37 Prozent aus Büro. Die strategische Neuausrichtung des Konzerns auf green. smart. and more. hatte es der UBM zudem erlaubt, 250 Millionen Euro am Kapitalmarkt einzusammeln. Die liquiden Mittel lagen mit Ende des ersten Halbjahres mit 407,0 Millionen Euro deutlich über dem Jahresende 2020 (247,2 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote lag mit 34,5 Prozent weiter am oberen Ende der angepeilten Bandbreite von 30 bis 35 Prozent. Die Nettoverschuldung reduzierte sich per Ende Juni 2021 auf 449,5 Millionen Euro.
Eine Milliarde Euro Eigenkapital für Wohnimmobilienfonds
Aberdeen-Fonds überschreitet Milliarde
von Charles Steiner
Wie sehr Investoren mittlerweile in Wohnimmobilien gehen, lässt sich am europäischen Wohnimmobilienfonds von Aberdeen Deutschland gut ablesen. Der Ende des ersten Quartals 2018 aufgelegte Pan-European Residential Property Fund (ASPER) hat jetzt die Marke von einer Milliarde Euro an zugesagtem Eigenkapital erreicht, so Aberdeen via Aussendung. Der Fonds konnte sich über 40 moderne und nachhaltige Wohnimmobilien in neun Ländern in Westeuropa sichern. Die Käufe des Fonds umfassen annähernd 5.000 Wohneinheiten. Nach Abschluss der laufenden Entwicklungen wird sich der Portfoliowert auf fast 1,6 Milliarden Euro belaufen.
Hartmut Leser, Vorstandsvorsitzender der Aberdeen Standard Investments Deutschland AG: „Für die Aberdeen Standard Investments Deutschland AG haben wir mit dem ASPER in zweierlei Hinsicht einen großen Durchbruch geschafft: Es ist uns gelungen, unsere seit vielen Jahren bewährte Expertise im Wohnimmobilienbereich mit Hilfe unserer internationalen Ressourcenbasis auf Europa als Anlageregion auszuweiten. Gleichzeitig hat sich unsere Investorenbasis, die bisher vorwiegend von deutschsprachigen Institutionellen geprägt war, durch die Anziehungskraft des ASPER deutlich internationalisiert.“