Der österreichische Logistikmarkt ist nicht mehr nur wachgeküsst, sondern zeigt sich immer aktiver - und immer mehr internationale Player spielen mit oder erweitern ihr Geschäftsfeld. Der deutsche Logistikentwickler DLH baut sein Österreich-Business weiter aus: Nachdem der Campus Vienna East in Enzersdorf an der Fischa bereits im Endspurt ist, ist jetzt der Startschuss für ein weiteres Logistikprojekt gelegt worden. Wie die DLH mitteilen lässt, habe man sich ein rund 35.000 m² großes Grundstück in Traiskirchen/Oeynhausen sichern können. Dort werden mit dem Projekt „e-Log Park“ auf vier Hallen 19.000 m² neue Flächen entwickelt, die besonders für Nutzer aus dem E-Commerce-Segment vorgesehen sind. Der Baustart soll im Q3/2021 erfolgen, die Fertigstellung ist für Q2/2022 geplant.
Bei der Entwicklung des „e-Log Park Vienna South“ werde, so die DLH, besonderes Augenmerk auf ökologische Maßnahmen und Erreichen von CO₂-Neutralität gelegt, aber auch die soziale Nachhaltigkeit stelle einen wesentlichen Faktor dar. Angestrebt wird auch eine Zertifizierung nach DGNB Gold. Dazu Christian Vogt, Geschäftsführer DLH Real Estate Austria GmbH: „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Grundstück erwerben konnten, und mit dem “e-Log Park Vienna South„ die Erfolgsgeschichte der DLH in Österreich fortsetzen können. Aufgrund der perfekten Lage sehen wir in der Region südlich von Wien sehr hohes Potenzial und sind überzeugt, ein weiteres attraktives Projekt mit ökologischer Verantwortung zu entwickeln“.
20 Millionen für deutschen Anbieter im Bereich Kurzzeitvermietung
von Stefan Posch
Die Cosi Group, ein deutscher Technologie-Anbieter im Bereich der Kurzzeitvermietung und Treiber der Assetklasse Commercial Living, sichert sich in einer neuen Finanzierungsrunde zusätzliche 20 Millionen Euro an Wachstumskapital. Neuer Investor ist die Soravia, Auch die Bestands-Investoren Cherry Ventures, e.ventures, Kreos Capital, Bremke, die Gründer von Flixbus, Travelperk, Comtravo und die Cosi-Gründer beteiligen sich an der neuen Finanzierungsrunde.
Cosi entwickelt für die Immobilienbranche mit Fokus auf Hotels und Apartment-Vermietungen neue Technologielösungen zur Automatisierung der Betriebsprozesse von bis zu 80 Prozent, die Hotelbetreibern eine Einsparung durch Restrukturierung von bis zu 60 Prozent ermöglichen. Aktuell hat Cosi 750 Einheiten unter Vertrag, 1.500 weitere sind aktuell in Verhandlung.
Mit dem frischen Kapital will Cosi seine Internationalisierung ausbauen - und implementiert damit verbunden eine neue, internationale Marke. Zusätzlich ist ein neuer strategischer Geschäftsbereich bei Cosi in Vorbereitung.
"Cosi baut eine Anlageklasse für die neue Generation auf. Einen vergleichbaren Ansatz haben wir mit einer so optimierten Umsetzung noch nicht gesehen. Cosi bricht mit den bestehenden Dogmen der Branche, sowohl in Bezug auf die Gäste als auch auf die Immobilienpartner. Das Modell von Cosi ermöglicht eine bessere Rendite als ein Hotelprodukt, während das Verlustrisiko wie bei einer Wohnung begrenzt ist - eine Win-Win-Situation für Immobilienpartner. Deshalb freuen wir uns sehr darauf, Cosi dabei zu begleiten, die nächste Wachstumsphase zu beschleunigen", erklärt Erwin F. Soravia, CEO von Soravia.
Zwar ist der Break Even auch nach acht Jahren noch nicht erreicht, dennoch sieht sich Planradar rund ein Jahr nach einer Venture-Finanzierung in der Höhe von 30 Millionen Euro in Expansionslaune. Laut dem Dokumentations-PropTech, verweise man eigenen Angaben zufolge mittlerweile auf 10.000 Kunden und will im ersten Halbjahr die Marke von 100.000 Nutzern erreicht haben. Auch sei man in neue Märkte wie Russland, Polen, Frankreich, Spanien und Italien expandiert, heißt es von Planradar, die für sich Lizenzeinnahmen im „zweistelligen Millionenbereich“ ausweisen, wenngleich aber erneut keine konkreten Umsatzzahlen genannt worden waren. Überdies sieht man sich ungeachtet der tiefroten Bilanz aus dem 2019er-Jahr dennoch gut aufgestellt und zitiert als Reaktion auf die Berichterstattung des vergangenen immo7 eine Einschätzung des Analyse- und Datenunternehmens Tracxn, wonach man auf dem Weg zu einem „Unicorn“ sei, sprich einen Unternehmenswert von einer Milliarde Euro sei. Wann das ambitionierte Ziel aber erreicht werde, ist ebenfalls nicht angeführt worden.
Im 2019er-Jahr war die Bilanz allerdings noch tiefrot, wie immo7 News am Freitag berichtet hatte, der KSV wies noch einen Umsatz von rund drei Millionen Euro aus. Da lag das Eigenkapital mit minus 1,3 Millionen Euro im negativen Bereich und fuhr einen Bilanzverlust von knapp 4,5 Millionen Euro ein. Im Vorjahr hatte man im Rahmen einer neuerlichen Kapitalerhöhung durch Insight Partners und e.ventures 30 Millionen Euro eingesammelt. Experten zufolge seien Bilanzen wie jene aus dem 2019er-Jahr für Startups allerdings nicht unüblich, jedoch tickt die Zeit. Planradar ist 2013 gegründet worden.
Laut einer aktuelle Untersuchung von immowelt sind die Angebotsmieten auch in deutschen Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern stark gestiegen. In 97 von 110 deutschen Mittelstädten sind die Angebotsmieten in den vergangenen 5 Jahren im zweistelligen Prozentbereich gewachsen, in 31 davon gar mehr als 25 Prozent. In rund der Hälfte der Mittelstädte wird der Quadratmeter im Median bereits für 8,00 Euro oder mehr angeboten. Vor 5 Jahren erreichte nur ein Fünftel der Städte dieses Niveau.
Die mitunter höchsten Preise müssen Mieter in Baden-Württemberg bezahlen. In Konstanz werden 12,70 Euro pro Quadratmeter verlangt - das ist der höchste Wert der Untersuchung und 14 Prozent mehr als vor 5 Jahren. In Tübingen müssen Interessenten im Median mit 12,40 Euro (+27 Prozent) pro Quadratmeter kalkulieren und in Sindelfingen mit 12,10 Euro (+30 Prozent). Unter den Top 10 der teuersten deutschen Mittelstädte sind 8 aus Baden-Württemberg. Der höchste Anstieg der Untersuchung ist ebenfalls dort: In Aalen verteuerte sich der Quadratmeter um 43 Prozent auf 10,00 Euro.
Die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland ist ungebrochen und die Kaufpreise verzeichnen laut dem „Postbank Wohnatlas 2021“ auch im Corona-Jahr 2020 einen Anstieg. In den Metropolen und in ihrem Umland waren teils kräftige Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. In mehr als 94 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte wurden Wohnimmobilien teurer. Im Durchschnitt über alle Regionen lag das Plus bei Eigentumswohnungen im Bestand gegenüber 2019 inflationsbereinigt bei 9,6 Prozent - und war damit noch höher als im Vorjahr. „Corona und die Erfahrung des Lockdowns haben bei vielen Menschen den Wunsch nach Wohneigentum noch verstärkt“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. „Die Menschen haben 2020 Corona-bedingt viel Zeit zu Hause verbracht. Da liegt es nahe, sich Gedanken über die eigenen vier Wände zu machen - und Verbesserungen ins Auge zu fassen. Viele Interessenten, die sich im vergangenen Jahr auf dem Wohnungsmarkt umgesehen haben, hat Corona erst zum Handeln veranlasst. Die Nachfrage reißt nicht ab.“ Deutschlands teuerstes Pflaster ist nach wie vor München. Nirgendwo müssen Käufer für den Quadratmeter so viel bezahlen wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Preis für Eigentumswohnungen stieg um weitere 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag 2020 bei durchschnittlich 8.613 Euro. Zweitteuerste Großstadt ist Frankfurt am Main, hier werden im Schnitt 6.050 Euro pro Quadratmeter fällig. Hamburg rangiert im Ranking der sogenannten Big Seven, der sieben größten deutschen Metropolen, beim Quadratmeterpreis mit 5.569 Euro auf Platz drei vor Berlin mit Wohnungspreisen von im Schnitt 4.973 Euro pro Quadratmeter.
Karriere zum Tag: Gansch und Stadlhofer neues Führungsteam
von Charles Steiner
Die Führungsspitze von Drees & Sommer formiert sich neu: Wie das Beratungsunternehmen heute mitteilt, beendet Marc Guido Höhne seine Tätigkeit nach zehn Jahren bei Dreso, um sich neuen beruflichen Aufgaben zu widmen. Damit setzt sich die Führungsebene nunmehr aus Philipp Gansch, seit vergangenem November Vorsitzender der Geschäftsführung von Drees & Sommer Österreich und Georg Stadlhofer, seit 2017 Mitglied in der Geschäftsführung zusammen.
Gansch verantwortet neben dem Bereich Projektmanagement den neu geschaffenen Bereich EPCM (Engineering, Procurement and Construction Management), der die Gesamtabwicklung von Großprojekten als Aufgabe hat, sowie die Region CEE/SEE. In diesem Zusammenhang wird auch die 100-%-Tochter „g² Baumanagement“ mit der Drees & Sommer GmbH verschmolzen werden. Stadlhofer, der bereits seit 2017 dem Führungsteam von Drees & Sommer Österreich angehört, verantwortet den Bereich Integrated Consulting, in dem alle Beratungsleistungen von Drees & Sommer zusammengeführt werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf den Themenbereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft.
Höhne sei auf eigenem Wunsch ausgeschieden, wie Drees & Sommer weitererklärt, er werde aber beratend zur Seite stehen. In einer Stellungnahme drückten die beiden neuen Geschäftsführer ihr Bedauern über Höhnes Ausscheiden: „Er hat dem Unternehmen zu seiner heutigen Größe verholfen und es nachhaltig als wesentlichen Motor zur Erneuerung und Weiterentwicklung in der Immobilienwirtschaft geprägt und positioniert. Für seine berufliche Zukunft wünschen wir ihm alles Gute“, so Philipp Gansch und Georg Stadlhofer.
Die gewerblichen Bestandsimmobilien in Deutschland können laut des Münchner Beratungs- und Architekturunternehmens CSMM einen wichtigen Beitrag leisten, die Energiewende zu meistern. Energieeffizienz und Klimaschutz seien nicht nur mit Neubauten erreichbar, sondern ebenso mit den rund zehn Millionen Bestandsobjekten, die mehr als 40 Jahre alt sind - wenn diese richtig saniert statt abgerissen werden. „Die Bauwirtschaft muss die Revitalisierungsquote des heutigen Gebäudebestands verdreifachen und von ein auf rund drei Prozent erhöhen, um die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zu erreichen“, sagt Timo Brehme, Gründer und Geschäftsführer der CSMM GmbH. Das im November 2020 in Kraft getretene Gebäudeenergiegesetz hat das Ziel, bauenergetische Maßnahmen zu bündeln. Die CO₂-Emissionen von Gebäuden sollen so bis 2030 auf 70 Millionen Tonnen reduziert werden. „Auf dem Weg zu den Klimaschutzzielen bieten Bestandsgebäude ein enormes CO₂-Einsparpotenzial. Es geht nicht nur darum, Dämmung und Heizung auf den neuesten Stand zu bringen. Ganzheitlich gemacht ist Revitalisierung klimafreundlicher als Neubau“, erklärt Brehme. Langfristig soll der Gebäudebestand in Deutschland klimaneutral sein. Das heißt: Alle Gebäude dürfen dann in der Bilanz nicht mehr CO₂ ausstoßen, als sie selbst kompensieren - etwa durch Strom aus erneuerbaren Energien. Der Alltag sieht nach seinen Beobachtungen anders aus. Ob in München, Frankfurt, Berlin oder Düsseldorf: Noch immer werden regelmäßig vergleichsweise junge Bürogebäude abgerissen und neu gebaut.
Zwischen Passau und Deggendorf, im niederbayerischen Aicha vorm Wald, hat die Logivest ein rund 30.000 m² großes Grundstück inkl. einer Lagerhalle mit rund 18.000 m² Lager- und Bürofläche an die Alt FineCom Finishing-eCommerce-Logistics GmbH vermittelt.
Das auf Textillogistik und E-Commerce Fulfilment spezialisierte Unternehmen war auf der Suche nach einem geeigneten Objekt zur Erweiterung ihrer Flächen. Knapp 30 Minuten vom Hauptsitz in Plattling entfernt, eignet sich die Logistikimmobilie laut Logivest in Aicha ideal für die Kommissionierung der Waren. Die knapp 12.000 m² Grundfläche, einzig durch eine Brandschutzwand unterteilt, bietet genügend Platz. Darüber hinaus verfügt die Halle über ein Mezzanin sowie zwei Zwischengeschosse, die eine zusätzliche Lagerfläche von rund 6.000 m² schaffen.
Das Objekt befindet sich unweit der Autobahn A3. Für die Alt FineCom ist es der vierte Standort mit dem das Unternehmen seine Logistikflächen auf insgesamt rund 95.000 m² erweitert.
„Die Region um Passau ist eine spannende Grenzregion. In unmittelbarer Nähe zu Österreich und Tschechien gibt es hier, vor allem durch die starke ansässige Automobilindustrie, attraktive Logistikobjekte“, so Udo Zoller, Consultant Industrial & Logistics Letting bei der Logivest.
Mit der Verstärkung der Partnerschaft in den Praxisgruppen Real Estate, Prozessführung sowie IT und Datenschutz hat die Dorda ihr Geschäftsfeld erweitert und dazu drei neue Partner ernannt. Mit der Ernennung von Magdalena Brandstetter, Stephan Steinhofer und Nino Tlapak steigen drei Anwälte zu Partnern auf, die sich seit vielen Jahren in wichtigen Wachstumsbereichen der Kanzlei verdient gemacht haben, so Dorda in einer Aussendung.
Magdalena Brandstetter (32, Foto) ist seit 2013 für Dorda tätig. Sie ist Spezialistin für Real Estate M&A, Hospitality sowie Liegenschafts- und Mietrecht und verfügt über umfangreiches Know-how in der Beratung österreichischer und internationaler Mandanten. Zuletzt beriet Magdalena Brandstetter unter anderem die Joint Venture Partner UBM Development und S Immo beim Verkauf des "Quartier Belvedere Central 1, 2 & 7".
Stephan Steinhofer (34) startete nach einem Auslandsaufenthalt bei einer führenden Wirtschaftskanzlei in New York im Jahr 2011 seine Karriere bei Dorda. Der anerkannte Experte für Zivil- und Handelsstreitigkeiten berät eine Vielzahl von nationalen und internationalen Mandanten.
Nino Tlapak (33) ist 2009 als Student zu Dorda gestoßen und seit 2012 im IT, IP und Datenschutz-Team von Axel Anderl tätig. Seine Tätigkeitsschwerpunkte umfassen Datenschutz, Cybersicherheit, Outsourcing und insbesondere Cloudverträge.
Laut dem von Engel & Völkers veröffentlichten „Marktbericht für Wohnimmobilien in Rom im zweiten Halbjahr 2020“ zeichnen sich in Italiens Hauptstadt trotz der Coronavirus-Pandemie ein gesteigertes Interesse nach luxuriösen Immobilien in den zentralen historischen und Einzugsgebieten sowie unveränderte Durchschnittspreise ab. „Da Engel & Völkers in den letzten Jahren in technologische Lösungen und Dienstleistungen investiert hat, die darauf abzielen, die Aktivitäten dynamisch durchzuführen und sich auf die Bedürfnisse der Kunden zu konzentrieren, konnten wir trotz der Pandemie eine hohe Anzahl von Transaktionen durchführen“, sagt Helio Cordeiro Teixeira, Geschäftsführer des Engel & Völkers Market Centers in Rom. „Oktober bis Dezember 2020 zeigten eine erhöhte Anzahl von Transaktionen im High-End-Markt sowie stabile Preise. In diesen Monaten gab es einen Trend zu größeren Außenflächen wie Gärten und Terrassen und zusätzlichen Räumen, die als Büro genutzt werden können“, fährt er fort.
Grünere und ruhigere Wohngegenden werden immer beliebter In der zweiten Hälfte des Jahres 2020 gab es ein stabiles Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Viele Transaktionen fanden im Großraum Rom statt, wo renovierte Eigentumswohnungen, die sich im historischen Zentrum in Gegenden wie Campo Marzio und Trevi befinden, Spitzenwerte von bis zu 11.000 Euro pro Quadratmeter erreichten, genau wie im vorherigen Halbjahr. Im gleichen Zeitraum stieg auch die Nachfrage in Gegenden wie Balduina, Talenti und Valverde mit größeren Innenräumen, Gärten oder Parks und einfachem Zugang zur Stadt am Ufer des Tibers. Das teuerste Objekt im Portfolio von Engel & Völkers Rom ist derzeit der Palazzo Mocario in der Via di Monserrato, nahe der bekannten Piazza Navona, der für 11 Millionen Euro angeboten wird. Rund 85 Prozent der Käufer waren national, die Nachfrage internationaler Kunden, vor allem aus Frankreich und Großbritannien, war jedoch wie schon im vergangenen Halbjahr hoch, mit Bedarf an Außenflächen in zentralen Toplagen wie Monti, Pigna, Trastevere und Tridente.
natuREbuilt will das ökologische Bauen vereinfachen
von Franz Artner
Das Innovationsnetzwerk natuREbuilt wird in den nächsten 30 Monaten Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sowie deren Konstruktion auf ihre bauphysikalischen und lebenszyklischen Eigenschaften prüfen. Damit soll ein neues Planungsinstrument für ökologisches Bauen erstellt werden. Die Erkenntnisse sollen dazu führen, dass nachwachsende Materialien vermehrt in der Bauwirtschaft eingesetzt werden.
Grund für die Initiative seien Informationsdefizite. Fehlendes Fachwissen über konstruktive Details und Kombinationsmöglichkeiten halten Bauherren und Planende davon ab, ökologische Materialien und Komponenten vermehrt einzusetzen, so die Erkenntnis des Netzwerkes, das sich nun gefördert dieses Themas annimmt.
Das Netzwerk besteht aus 18 ProjektpartnerInnen aus Forschung, Planung und Wirtschaft. "Das Besondere ist, dass wir in so einem breiten Konsortium aus WissenschafterInnen und aller im Baubereich involvierten PraktikerInnen ein Planungsinstrument für ökologische Konstruktionen erstellen ", beschreibt Azra Korjenic, Leiterin des Forschungsbereichs Ökologische Bautechnologien und zugleich Projektleiterin von natuREbuilt die neuartige Zusammenarbeit. Für dieses Vorhaben wird in den nächsten 30 Monaten der Einsatz von ökologischen Materialien im mehrgeschossigen Neubau und in der Sanierung geprüft. Das Resultat dieser Untersuchungen sind funktionsfähige, geprüfte (resiliente) Konstruktionen, die in weiterer Folge BIM-tauglich digitalisiert werden und damit eine breite Anwendung in der Bauwirtschaft ermöglichen.
Einer der Projektpartner ist der ecoplus Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich. Er konzipierte das Projekt gemeinsam mit den Unternehmens- und WissenschaftspartnerInnen. Gefördert wird natuREbuilt mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort im FFG-Programm Coin, das die Innovationsfähigkeit insbesondere von KMU gezielt stärkt.
Als einer der ersten offenen Immobilienfonds Deutschlands erfüllt der Hausinvest die EU-Offenlegungsanforderungen für ein Finanzprodukt mit ökologischen Merkmalen. Wie die Commerz Real mitteilte, sei das entsprechende Anzeigeverfahren bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erfolgreich abgeschlossen worden. Danach würden ab 10. März gemäß EU Sustainable Finance Disclosure Regulation (Nr. 2019/2088), der sogenannten Offenlegungsverordnung, die Transparenzpflichten für ein in Artikel 8 genanntes Finanzprodukt erfüllt. „Für uns ist die die Bestätigung unseres bereits vor einiger Zeit eingeschlagenen Weges“, freut sich Mario Schüttauf, Fondsmanager des Hausinvest. „Allein schon wegen der Klima-Relevanz von Immobilien trägt der Fonds Verantwortung in der Gesellschaft, und neben der ökologischen Performance von Immobilien sehen wir zukünftig auch soziale Kriterien als ein Differenzierungsmerkmal und Werttreiber des Hausinvest-Portfolios“, so Schüttauf weiter. Bereits im November 2020 hatte die Ratingagentur Scope dem Hausinvest in einer Auswertung als bislang einzigen offenen Immobilienfonds Konformität im Bereich ESG (Environmental, Social, Governance) bescheinigt. „Wir berücksichtigen anhand definierter ESG-Kriterien den gesamten Lebenszyklus der Immobilien des Fonds“, erläutert Schüttauf. So würden die Immobilien bereits bei der Ankaufsprüfung eine Sustainability Due Diligence durchlaufen und dabei ein möglicher Entwicklungspfad für jede einzelne Immobilie definiert".
Der österreichische Logistikmarkt ist nicht mehr nur wachgeküsst, sondern zeigt sich immer aktiver - und immer mehr internationale Player spielen mit oder erweitern ihr Geschäftsfeld. Der deutsche Logistikentwickler DLH baut sein Österreich-Business weiter aus: Nachdem der Campus Vienna East in Enzersdorf an der Fischa bereits im Endspurt ist, ist jetzt der Startschuss für ein weiteres Logistikprojekt gelegt worden. Wie die DLH mitteilen lässt, habe man sich ein rund 35.000 m² großes Grundstück in Traiskirchen/Oeynhausen sichern können. Dort werden mit dem Projekt „e-Log Park“ auf vier Hallen 19.000 m² neue Flächen entwickelt, die besonders für Nutzer aus dem E-Commerce-Segment vorgesehen sind. Der Baustart soll im Q3/2021 erfolgen, die Fertigstellung ist für Q2/2022 geplant.
Bei der Entwicklung des „e-Log Park Vienna South“ werde, so die DLH, besonderes Augenmerk auf ökologische Maßnahmen und Erreichen von CO₂-Neutralität gelegt, aber auch die soziale Nachhaltigkeit stelle einen wesentlichen Faktor dar. Angestrebt wird auch eine Zertifizierung nach DGNB Gold. Dazu Christian Vogt, Geschäftsführer DLH Real Estate Austria GmbH: „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Grundstück erwerben konnten, und mit dem “e-Log Park Vienna South„ die Erfolgsgeschichte der DLH in Österreich fortsetzen können. Aufgrund der perfekten Lage sehen wir in der Region südlich von Wien sehr hohes Potenzial und sind überzeugt, ein weiteres attraktives Projekt mit ökologischer Verantwortung zu entwickeln“.
20 Millionen für deutschen Anbieter im Bereich Kurzzeitvermietung
Soravia investiert in Cosi
von Stefan Posch
Die Cosi Group, ein deutscher Technologie-Anbieter im Bereich der Kurzzeitvermietung und Treiber der Assetklasse Commercial Living, sichert sich in einer neuen Finanzierungsrunde zusätzliche 20 Millionen Euro an Wachstumskapital. Neuer Investor ist die Soravia, Auch die Bestands-Investoren Cherry Ventures, e.ventures, Kreos Capital, Bremke, die Gründer von Flixbus, Travelperk, Comtravo und die Cosi-Gründer beteiligen sich an der neuen Finanzierungsrunde.
Cosi entwickelt für die Immobilienbranche mit Fokus auf Hotels und Apartment-Vermietungen neue Technologielösungen zur Automatisierung der Betriebsprozesse von bis zu 80 Prozent, die Hotelbetreibern eine Einsparung durch Restrukturierung von bis zu 60 Prozent ermöglichen. Aktuell hat Cosi 750 Einheiten unter Vertrag, 1.500 weitere sind aktuell in Verhandlung.
Mit dem frischen Kapital will Cosi seine Internationalisierung ausbauen - und implementiert damit verbunden eine neue, internationale Marke. Zusätzlich ist ein neuer strategischer Geschäftsbereich bei Cosi in Vorbereitung.
"Cosi baut eine Anlageklasse für die neue Generation auf. Einen vergleichbaren Ansatz haben wir mit einer so optimierten Umsetzung noch nicht gesehen. Cosi bricht mit den bestehenden Dogmen der Branche, sowohl in Bezug auf die Gäste als auch auf die Immobilienpartner. Das Modell von Cosi ermöglicht eine bessere Rendite als ein Hotelprodukt, während das Verlustrisiko wie bei einer Wohnung begrenzt ist - eine Win-Win-Situation für Immobilienpartner. Deshalb freuen wir uns sehr darauf, Cosi dabei zu begleiten, die nächste Wachstumsphase zu beschleunigen", erklärt Erwin F. Soravia, CEO von Soravia.
Zwar ist der Break Even auch nach acht Jahren noch nicht erreicht, dennoch sieht sich Planradar rund ein Jahr nach einer Venture-Finanzierung in der Höhe von 30 Millionen Euro in Expansionslaune. Laut dem Dokumentations-PropTech, verweise man eigenen Angaben zufolge mittlerweile auf 10.000 Kunden und will im ersten Halbjahr die Marke von 100.000 Nutzern erreicht haben. Auch sei man in neue Märkte wie Russland, Polen, Frankreich, Spanien und Italien expandiert, heißt es von Planradar, die für sich Lizenzeinnahmen im „zweistelligen Millionenbereich“ ausweisen, wenngleich aber erneut keine konkreten Umsatzzahlen genannt worden waren. Überdies sieht man sich ungeachtet der tiefroten Bilanz aus dem 2019er-Jahr dennoch gut aufgestellt und zitiert als Reaktion auf die Berichterstattung des vergangenen immo7 eine Einschätzung des Analyse- und Datenunternehmens Tracxn, wonach man auf dem Weg zu einem „Unicorn“ sei, sprich einen Unternehmenswert von einer Milliarde Euro sei. Wann das ambitionierte Ziel aber erreicht werde, ist ebenfalls nicht angeführt worden.
Im 2019er-Jahr war die Bilanz allerdings noch tiefrot, wie immo7 News am Freitag berichtet hatte, der KSV wies noch einen Umsatz von rund drei Millionen Euro aus. Da lag das Eigenkapital mit minus 1,3 Millionen Euro im negativen Bereich und fuhr einen Bilanzverlust von knapp 4,5 Millionen Euro ein. Im Vorjahr hatte man im Rahmen einer neuerlichen Kapitalerhöhung durch Insight Partners und e.ventures 30 Millionen Euro eingesammelt. Experten zufolge seien Bilanzen wie jene aus dem 2019er-Jahr für Startups allerdings nicht unüblich, jedoch tickt die Zeit. Planradar ist 2013 gegründet worden.
Im Median seit 2015 um mehr als 10 Prozent
Deutsche Mittelstädte werden teurer
von Stefan Posch
Laut einer aktuelle Untersuchung von immowelt sind die Angebotsmieten auch in deutschen Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern stark gestiegen. In 97 von 110 deutschen Mittelstädten sind die Angebotsmieten in den vergangenen 5 Jahren im zweistelligen Prozentbereich gewachsen, in 31 davon gar mehr als 25 Prozent. In rund der Hälfte der Mittelstädte wird der Quadratmeter im Median bereits für 8,00 Euro oder mehr angeboten. Vor 5 Jahren erreichte nur ein Fünftel der Städte dieses Niveau.
Die mitunter höchsten Preise müssen Mieter in Baden-Württemberg bezahlen. In Konstanz werden 12,70 Euro pro Quadratmeter verlangt - das ist der höchste Wert der Untersuchung und 14 Prozent mehr als vor 5 Jahren. In Tübingen müssen Interessenten im Median mit 12,40 Euro (+27 Prozent) pro Quadratmeter kalkulieren und in Sindelfingen mit 12,10 Euro (+30 Prozent). Unter den Top 10 der teuersten deutschen Mittelstädte sind 8 aus Baden-Württemberg. Der höchste Anstieg der Untersuchung ist ebenfalls dort: In Aalen verteuerte sich der Quadratmeter um 43 Prozent auf 10,00 Euro.
Nachfrage nach Wohneigentum ist ungebrochen
Deutsche Kaufpreise stiegen an
von Stefan Posch
Die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland ist ungebrochen und die Kaufpreise verzeichnen laut dem „Postbank Wohnatlas 2021“ auch im Corona-Jahr 2020 einen Anstieg. In den Metropolen und in ihrem Umland waren teils kräftige Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. In mehr als 94 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte wurden Wohnimmobilien teurer. Im Durchschnitt über alle Regionen lag das Plus bei Eigentumswohnungen im Bestand gegenüber 2019 inflationsbereinigt bei 9,6 Prozent - und war damit noch höher als im Vorjahr. „Corona und die Erfahrung des Lockdowns haben bei vielen Menschen den Wunsch nach Wohneigentum noch verstärkt“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. „Die Menschen haben 2020 Corona-bedingt viel Zeit zu Hause verbracht. Da liegt es nahe, sich Gedanken über die eigenen vier Wände zu machen - und Verbesserungen ins Auge zu fassen. Viele Interessenten, die sich im vergangenen Jahr auf dem Wohnungsmarkt umgesehen haben, hat Corona erst zum Handeln veranlasst. Die Nachfrage reißt nicht ab.“ Deutschlands teuerstes Pflaster ist nach wie vor München. Nirgendwo müssen Käufer für den Quadratmeter so viel bezahlen wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Preis für Eigentumswohnungen stieg um weitere 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag 2020 bei durchschnittlich 8.613 Euro. Zweitteuerste Großstadt ist Frankfurt am Main, hier werden im Schnitt 6.050 Euro pro Quadratmeter fällig. Hamburg rangiert im Ranking der sogenannten Big Seven, der sieben größten deutschen Metropolen, beim Quadratmeterpreis mit 5.569 Euro auf Platz drei vor Berlin mit Wohnungspreisen von im Schnitt 4.973 Euro pro Quadratmeter.
Karriere zum Tag: Gansch und Stadlhofer neues Führungsteam
Dreso-Vorstand formiert sich neu
von Charles Steiner
Die Führungsspitze von Drees & Sommer formiert sich neu: Wie das Beratungsunternehmen heute mitteilt, beendet Marc Guido Höhne seine Tätigkeit nach zehn Jahren bei Dreso, um sich neuen beruflichen Aufgaben zu widmen. Damit setzt sich die Führungsebene nunmehr aus Philipp Gansch, seit vergangenem November Vorsitzender der Geschäftsführung von Drees & Sommer Österreich und Georg Stadlhofer, seit 2017 Mitglied in der Geschäftsführung zusammen.
Gansch verantwortet neben dem Bereich Projektmanagement den neu geschaffenen Bereich EPCM (Engineering, Procurement and Construction Management), der die Gesamtabwicklung von Großprojekten als Aufgabe hat, sowie die Region CEE/SEE. In diesem Zusammenhang wird auch die 100-%-Tochter „g² Baumanagement“ mit der Drees & Sommer GmbH verschmolzen werden. Stadlhofer, der bereits seit 2017 dem Führungsteam von Drees & Sommer Österreich angehört, verantwortet den Bereich Integrated Consulting, in dem alle Beratungsleistungen von Drees & Sommer zusammengeführt werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf den Themenbereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft.
Höhne sei auf eigenem Wunsch ausgeschieden, wie Drees & Sommer weitererklärt, er werde aber beratend zur Seite stehen. In einer Stellungnahme drückten die beiden neuen Geschäftsführer ihr Bedauern über Höhnes Ausscheiden: „Er hat dem Unternehmen zu seiner heutigen Größe verholfen und es nachhaltig als wesentlichen Motor zur Erneuerung und Weiterentwicklung in der Immobilienwirtschaft geprägt und positioniert. Für seine berufliche Zukunft wünschen wir ihm alles Gute“, so Philipp Gansch und Georg Stadlhofer.
Cradle to Cradle-Sanierung für Klimaschutz
Sanierung verringert Öko-Fußabdruck
von Stefan Posch
Die gewerblichen Bestandsimmobilien in Deutschland können laut des Münchner Beratungs- und Architekturunternehmens CSMM einen wichtigen Beitrag leisten, die Energiewende zu meistern. Energieeffizienz und Klimaschutz seien nicht nur mit Neubauten erreichbar, sondern ebenso mit den rund zehn Millionen Bestandsobjekten, die mehr als 40 Jahre alt sind - wenn diese richtig saniert statt abgerissen werden. „Die Bauwirtschaft muss die Revitalisierungsquote des heutigen Gebäudebestands verdreifachen und von ein auf rund drei Prozent erhöhen, um die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zu erreichen“, sagt Timo Brehme, Gründer und Geschäftsführer der CSMM GmbH. Das im November 2020 in Kraft getretene Gebäudeenergiegesetz hat das Ziel, bauenergetische Maßnahmen zu bündeln. Die CO₂-Emissionen von Gebäuden sollen so bis 2030 auf 70 Millionen Tonnen reduziert werden. „Auf dem Weg zu den Klimaschutzzielen bieten Bestandsgebäude ein enormes CO₂-Einsparpotenzial. Es geht nicht nur darum, Dämmung und Heizung auf den neuesten Stand zu bringen. Ganzheitlich gemacht ist Revitalisierung klimafreundlicher als Neubau“, erklärt Brehme. Langfristig soll der Gebäudebestand in Deutschland klimaneutral sein. Das heißt: Alle Gebäude dürfen dann in der Bilanz nicht mehr CO₂ ausstoßen, als sie selbst kompensieren - etwa durch Strom aus erneuerbaren Energien. Der Alltag sieht nach seinen Beobachtungen anders aus. Ob in München, Frankfurt, Berlin oder Düsseldorf: Noch immer werden regelmäßig vergleichsweise junge Bürogebäude abgerissen und neu gebaut.
30.000 m² zwischen Passau und Deggendorf
Logivest vermittelte Logistik-Grundstück
von Stefan Posch
Zwischen Passau und Deggendorf, im niederbayerischen Aicha vorm Wald, hat die Logivest ein rund 30.000 m² großes Grundstück inkl. einer Lagerhalle mit rund 18.000 m² Lager- und Bürofläche an die Alt FineCom Finishing-eCommerce-Logistics GmbH vermittelt.
Das auf Textillogistik und E-Commerce Fulfilment spezialisierte Unternehmen war auf der Suche nach einem geeigneten Objekt zur Erweiterung ihrer Flächen. Knapp 30 Minuten vom Hauptsitz in Plattling entfernt, eignet sich die Logistikimmobilie laut Logivest in Aicha ideal für die Kommissionierung der Waren. Die knapp 12.000 m² Grundfläche, einzig durch eine Brandschutzwand unterteilt, bietet genügend Platz. Darüber hinaus verfügt die Halle über ein Mezzanin sowie zwei Zwischengeschosse, die eine zusätzliche Lagerfläche von rund 6.000 m² schaffen.
Das Objekt befindet sich unweit der Autobahn A3. Für die Alt FineCom ist es der vierte Standort mit dem das Unternehmen seine Logistikflächen auf insgesamt rund 95.000 m² erweitert.
„Die Region um Passau ist eine spannende Grenzregion. In unmittelbarer Nähe zu Österreich und Tschechien gibt es hier, vor allem durch die starke ansässige Automobilindustrie, attraktive Logistikobjekte“, so Udo Zoller, Consultant Industrial & Logistics Letting bei der Logivest.
Karriere zum Tag: Geschäftsfelder erweitert
Drei neue Partner für Dorda
von Charles Steiner
Mit der Verstärkung der Partnerschaft in den Praxisgruppen Real Estate, Prozessführung sowie IT und Datenschutz hat die Dorda ihr Geschäftsfeld erweitert und dazu drei neue Partner ernannt. Mit der Ernennung von Magdalena Brandstetter, Stephan Steinhofer und Nino Tlapak steigen drei Anwälte zu Partnern auf, die sich seit vielen Jahren in wichtigen Wachstumsbereichen der Kanzlei verdient gemacht haben, so Dorda in einer Aussendung.
Magdalena Brandstetter (32, Foto) ist seit 2013 für Dorda tätig. Sie ist Spezialistin für Real Estate M&A, Hospitality sowie Liegenschafts- und Mietrecht und verfügt über umfangreiches Know-how in der Beratung österreichischer und internationaler Mandanten. Zuletzt beriet Magdalena Brandstetter unter anderem die Joint Venture Partner UBM Development und S Immo beim Verkauf des "Quartier Belvedere Central 1, 2 & 7".
Stephan Steinhofer (34) startete nach einem Auslandsaufenthalt bei einer führenden Wirtschaftskanzlei in New York im Jahr 2011 seine Karriere bei Dorda. Der anerkannte Experte für Zivil- und Handelsstreitigkeiten berät eine Vielzahl von nationalen und internationalen Mandanten.
Nino Tlapak (33) ist 2009 als Student zu Dorda gestoßen und seit 2012 im IT, IP und Datenschutz-Team von Axel Anderl tätig. Seine Tätigkeitsschwerpunkte umfassen Datenschutz, Cybersicherheit, Outsourcing und insbesondere Cloudverträge.
Gesteigertes Interesse nach luxuriösen Immobilien
Preise in Rom bleiben stabil
von Stefan Posch
Laut dem von Engel & Völkers veröffentlichten „Marktbericht für Wohnimmobilien in Rom im zweiten Halbjahr 2020“ zeichnen sich in Italiens Hauptstadt trotz der Coronavirus-Pandemie ein gesteigertes Interesse nach luxuriösen Immobilien in den zentralen historischen und Einzugsgebieten sowie unveränderte Durchschnittspreise ab. „Da Engel & Völkers in den letzten Jahren in technologische Lösungen und Dienstleistungen investiert hat, die darauf abzielen, die Aktivitäten dynamisch durchzuführen und sich auf die Bedürfnisse der Kunden zu konzentrieren, konnten wir trotz der Pandemie eine hohe Anzahl von Transaktionen durchführen“, sagt Helio Cordeiro Teixeira, Geschäftsführer des Engel & Völkers Market Centers in Rom. „Oktober bis Dezember 2020 zeigten eine erhöhte Anzahl von Transaktionen im High-End-Markt sowie stabile Preise. In diesen Monaten gab es einen Trend zu größeren Außenflächen wie Gärten und Terrassen und zusätzlichen Räumen, die als Büro genutzt werden können“, fährt er fort.
Grünere und ruhigere Wohngegenden werden immer beliebter In der zweiten Hälfte des Jahres 2020 gab es ein stabiles Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Viele Transaktionen fanden im Großraum Rom statt, wo renovierte Eigentumswohnungen, die sich im historischen Zentrum in Gegenden wie Campo Marzio und Trevi befinden, Spitzenwerte von bis zu 11.000 Euro pro Quadratmeter erreichten, genau wie im vorherigen Halbjahr. Im gleichen Zeitraum stieg auch die Nachfrage in Gegenden wie Balduina, Talenti und Valverde mit größeren Innenräumen, Gärten oder Parks und einfachem Zugang zur Stadt am Ufer des Tibers. Das teuerste Objekt im Portfolio von Engel & Völkers Rom ist derzeit der Palazzo Mocario in der Via di Monserrato, nahe der bekannten Piazza Navona, der für 11 Millionen Euro angeboten wird. Rund 85 Prozent der Käufer waren national, die Nachfrage internationaler Kunden, vor allem aus Frankreich und Großbritannien, war jedoch wie schon im vergangenen Halbjahr hoch, mit Bedarf an Außenflächen in zentralen Toplagen wie Monti, Pigna, Trastevere und Tridente.
natuREbuilt will das ökologische Bauen vereinfachen
Neues Öko-Bau-Netzwerk
von Franz Artner
Das Innovationsnetzwerk natuREbuilt wird in den nächsten 30 Monaten Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sowie deren Konstruktion auf ihre bauphysikalischen und lebenszyklischen Eigenschaften prüfen. Damit soll ein neues Planungsinstrument für ökologisches Bauen erstellt werden. Die Erkenntnisse sollen dazu führen, dass nachwachsende Materialien vermehrt in der Bauwirtschaft eingesetzt werden.
Grund für die Initiative seien Informationsdefizite. Fehlendes Fachwissen über konstruktive Details und Kombinationsmöglichkeiten halten Bauherren und Planende davon ab, ökologische Materialien und Komponenten vermehrt einzusetzen, so die Erkenntnis des Netzwerkes, das sich nun gefördert dieses Themas annimmt.
Das Netzwerk besteht aus 18 ProjektpartnerInnen aus Forschung, Planung und Wirtschaft. "Das Besondere ist, dass wir in so einem breiten Konsortium aus WissenschafterInnen und aller im Baubereich involvierten PraktikerInnen ein Planungsinstrument für ökologische Konstruktionen erstellen ", beschreibt Azra Korjenic, Leiterin des Forschungsbereichs Ökologische Bautechnologien und zugleich Projektleiterin von natuREbuilt die neuartige Zusammenarbeit. Für dieses Vorhaben wird in den nächsten 30 Monaten der Einsatz von ökologischen Materialien im mehrgeschossigen Neubau und in der Sanierung geprüft. Das Resultat dieser Untersuchungen sind funktionsfähige, geprüfte (resiliente) Konstruktionen, die in weiterer Folge BIM-tauglich digitalisiert werden und damit eine breite Anwendung in der Bauwirtschaft ermöglichen.
Einer der Projektpartner ist der ecoplus Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich. Er konzipierte das Projekt gemeinsam mit den Unternehmens- und WissenschaftspartnerInnen. Gefördert wird natuREbuilt mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort im FFG-Programm Coin, das die Innovationsfähigkeit insbesondere von KMU gezielt stärkt.
Für Finanzprodukt mit ökologischen Merkmalen
Hausinvest sieht sich Taxonomie-fit
von Stefan Posch
Als einer der ersten offenen Immobilienfonds Deutschlands erfüllt der Hausinvest die EU-Offenlegungsanforderungen für ein Finanzprodukt mit ökologischen Merkmalen. Wie die Commerz Real mitteilte, sei das entsprechende Anzeigeverfahren bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erfolgreich abgeschlossen worden. Danach würden ab 10. März gemäß EU Sustainable Finance Disclosure Regulation (Nr. 2019/2088), der sogenannten Offenlegungsverordnung, die Transparenzpflichten für ein in Artikel 8 genanntes Finanzprodukt erfüllt. „Für uns ist die die Bestätigung unseres bereits vor einiger Zeit eingeschlagenen Weges“, freut sich Mario Schüttauf, Fondsmanager des Hausinvest. „Allein schon wegen der Klima-Relevanz von Immobilien trägt der Fonds Verantwortung in der Gesellschaft, und neben der ökologischen Performance von Immobilien sehen wir zukünftig auch soziale Kriterien als ein Differenzierungsmerkmal und Werttreiber des Hausinvest-Portfolios“, so Schüttauf weiter. Bereits im November 2020 hatte die Ratingagentur Scope dem Hausinvest in einer Auswertung als bislang einzigen offenen Immobilienfonds Konformität im Bereich ESG (Environmental, Social, Governance) bescheinigt. „Wir berücksichtigen anhand definierter ESG-Kriterien den gesamten Lebenszyklus der Immobilien des Fonds“, erläutert Schüttauf. So würden die Immobilien bereits bei der Ankaufsprüfung eine Sustainability Due Diligence durchlaufen und dabei ein möglicher Entwicklungspfad für jede einzelne Immobilie definiert".
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