DLH baut Österreich-Logistik weiter aus

Neues Projekt in Traiskirchen am Start

von Charles Steiner

Der österreichische Logistikmarkt ist nicht mehr nur wachgeküsst, sondern zeigt sich immer aktiver - und immer mehr internationale Player spielen mit oder erweitern ihr Geschäftsfeld. Der deutsche Logistikentwickler DLH baut sein Österreich-Business weiter aus: Nachdem der Campus Vienna East in Enzersdorf an der Fischa bereits im Endspurt ist, ist jetzt der Startschuss für ein weiteres Logistikprojekt gelegt worden. Wie die DLH mitteilen lässt, habe man sich ein rund 35.000 m² großes Grundstück in Traiskirchen/Oeynhausen sichern können. Dort werden mit dem Projekt „e-Log Park“ auf vier Hallen 19.000 m² neue Flächen entwickelt, die besonders für Nutzer aus dem E-Commerce-Segment vorgesehen sind. Der Baustart soll im Q3/2021 erfolgen, die Fertigstellung ist für Q2/2022 geplant.
Bei der Entwicklung des „e-Log Park Vienna South“ werde, so die DLH, besonderes Augenmerk auf ökologische Maßnahmen und Erreichen von CO₂-Neutralität gelegt, aber auch die soziale Nachhaltigkeit stelle einen wesentlichen Faktor dar. Angestrebt wird auch eine Zertifizierung nach DGNB Gold. Dazu Christian Vogt, Geschäftsführer DLH Real Estate Austria GmbH: „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Grundstück erwerben konnten, und mit dem “e-Log Park Vienna South„ die Erfolgsgeschichte der DLH in Österreich fortsetzen können. Aufgrund der perfekten Lage sehen wir in der Region südlich von Wien sehr hohes Potenzial und sind überzeugt, ein weiteres attraktives Projekt mit ökologischer Verantwortung zu entwickeln“.

Weiterlesen

Soravia investiert in Cosi

20 Millionen für deutschen Anbieter im Bereich Kurzzeitvermietung

von Stefan Posch

Die Cosi Group, ein deutscher Technologie-Anbieter im Bereich der Kurzzeitvermietung und Treiber der Assetklasse Commercial Living, sichert sich in einer neuen Finanzierungsrunde zusätzliche 20 Millionen Euro an Wachstumskapital. Neuer Investor ist die Soravia, Auch die Bestands-Investoren Cherry Ventures, e.ventures, Kreos Capital, Bremke, die Gründer von Flixbus, Travelperk, Comtravo und die Cosi-Gründer beteiligen sich an der neuen Finanzierungsrunde.
Cosi entwickelt für die Immobilienbranche mit Fokus auf Hotels und Apartment-Vermietungen neue Technologielösungen zur Automatisierung der Betriebsprozesse von bis zu 80 Prozent, die Hotelbetreibern eine Einsparung durch Restrukturierung von bis zu 60 Prozent ermöglichen. Aktuell hat Cosi 750 Einheiten unter Vertrag, 1.500 weitere sind aktuell in Verhandlung.
Mit dem frischen Kapital will Cosi seine Internationalisierung ausbauen - und implementiert damit verbunden eine neue, internationale Marke. Zusätzlich ist ein neuer strategischer Geschäftsbereich bei Cosi in Vorbereitung.
"Cosi baut eine Anlageklasse für die neue Generation auf. Einen vergleichbaren Ansatz haben wir mit einer so optimierten Umsetzung noch nicht gesehen. Cosi bricht mit den bestehenden Dogmen der Branche, sowohl in Bezug auf die Gäste als auch auf die Immobilienpartner. Das Modell von Cosi ermöglicht eine bessere Rendite als ein Hotelprodukt, während das Verlustrisiko wie bei einer Wohnung begrenzt ist - eine Win-Win-Situation für Immobilienpartner. Deshalb freuen wir uns sehr darauf, Cosi dabei zu begleiten, die nächste Wachstumsphase zu beschleunigen", erklärt Erwin F. Soravia, CEO von Soravia.

Weiterlesen

Planradar will bald 100.000 Nutzer haben

Das, obwohl 2019 noch tiefrot war

von Charles Steiner

Zwar ist der Break Even auch nach acht Jahren noch nicht erreicht, dennoch sieht sich Planradar rund ein Jahr nach einer Venture-Finanzierung in der Höhe von 30 Millionen Euro in Expansionslaune. Laut dem Dokumentations-PropTech, verweise man eigenen Angaben zufolge mittlerweile auf 10.000 Kunden und will im ersten Halbjahr die Marke von 100.000 Nutzern erreicht haben. Auch sei man in neue Märkte wie Russland, Polen, Frankreich, Spanien und Italien expandiert, heißt es von Planradar, die für sich Lizenzeinnahmen im „zweistelligen Millionenbereich“ ausweisen, wenngleich aber erneut keine konkreten Umsatzzahlen genannt worden waren. Überdies sieht man sich ungeachtet der tiefroten Bilanz aus dem 2019er-Jahr dennoch gut aufgestellt und zitiert als Reaktion auf die Berichterstattung des vergangenen immo7 eine Einschätzung des Analyse- und Datenunternehmens Tracxn, wonach man auf dem Weg zu einem „Unicorn“ sei, sprich einen Unternehmenswert von einer Milliarde Euro sei. Wann das ambitionierte Ziel aber erreicht werde, ist ebenfalls nicht angeführt worden.
Im 2019er-Jahr war die Bilanz allerdings noch tiefrot, wie immo7 News am Freitag berichtet hatte, der KSV wies noch einen Umsatz von rund drei Millionen Euro aus. Da lag das Eigenkapital mit minus 1,3 Millionen Euro im negativen Bereich und fuhr einen Bilanzverlust von knapp 4,5 Millionen Euro ein. Im Vorjahr hatte man im Rahmen einer neuerlichen Kapitalerhöhung durch Insight Partners und e.ventures 30 Millionen Euro eingesammelt. Experten zufolge seien Bilanzen wie jene aus dem 2019er-Jahr für Startups allerdings nicht unüblich, jedoch tickt die Zeit. Planradar ist 2013 gegründet worden.

Weiterlesen

Deutsche Mittelstädte werden teurer

Im Median seit 2015 um mehr als 10 Prozent

von Stefan Posch

Laut einer aktuelle Untersuchung von immowelt sind die Angebotsmieten auch in deutschen Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern stark gestiegen. In 97 von 110 deutschen Mittelstädten sind die Angebotsmieten in den vergangenen 5 Jahren im zweistelligen Prozentbereich gewachsen, in 31 davon gar mehr als 25 Prozent. In rund der Hälfte der Mittelstädte wird der Quadratmeter im Median bereits für 8,00 Euro oder mehr angeboten. Vor 5 Jahren erreichte nur ein Fünftel der Städte dieses Niveau.
Die mitunter höchsten Preise müssen Mieter in Baden-Württemberg bezahlen. In Konstanz werden 12,70 Euro pro Quadratmeter verlangt - das ist der höchste Wert der Untersuchung und 14 Prozent mehr als vor 5 Jahren. In Tübingen müssen Interessenten im Median mit 12,40 Euro (+27 Prozent) pro Quadratmeter kalkulieren und in Sindelfingen mit 12,10 Euro (+30 Prozent). Unter den Top 10 der teuersten deutschen Mittelstädte sind 8 aus Baden-Württemberg. Der höchste Anstieg der Untersuchung ist ebenfalls dort: In Aalen verteuerte sich der Quadratmeter um 43 Prozent auf 10,00 Euro.

Weiterlesen

Deutsche Kaufpreise stiegen an

Nachfrage nach Wohneigentum ist ungebrochen

von Stefan Posch

Die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland ist ungebrochen und die Kaufpreise verzeichnen laut dem „Postbank Wohnatlas 2021“ auch im Corona-Jahr 2020 einen Anstieg. In den Metropolen und in ihrem Umland waren teils kräftige Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. In mehr als 94 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte wurden Wohnimmobilien teurer. Im Durchschnitt über alle Regionen lag das Plus bei Eigentumswohnungen im Bestand gegenüber 2019 inflationsbereinigt bei 9,6 Prozent - und war damit noch höher als im Vorjahr. „Corona und die Erfahrung des Lockdowns haben bei vielen Menschen den Wunsch nach Wohneigentum noch verstärkt“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. „Die Menschen haben 2020 Corona-bedingt viel Zeit zu Hause verbracht. Da liegt es nahe, sich Gedanken über die eigenen vier Wände zu machen - und Verbesserungen ins Auge zu fassen. Viele Interessenten, die sich im vergangenen Jahr auf dem Wohnungsmarkt umgesehen haben, hat Corona erst zum Handeln veranlasst. Die Nachfrage reißt nicht ab.“ Deutschlands teuerstes Pflaster ist nach wie vor München. Nirgendwo müssen Käufer für den Quadratmeter so viel bezahlen wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Preis für Eigentumswohnungen stieg um weitere 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag 2020 bei durchschnittlich 8.613 Euro. Zweitteuerste Großstadt ist Frankfurt am Main, hier werden im Schnitt 6.050 Euro pro Quadratmeter fällig. Hamburg rangiert im Ranking der sogenannten Big Seven, der sieben größten deutschen Metropolen, beim Quadratmeterpreis mit 5.569 Euro auf Platz drei vor Berlin mit Wohnungspreisen von im Schnitt 4.973 Euro pro Quadratmeter.

Weiterlesen

Dreso-Vorstand formiert sich neu

Karriere zum Tag: Gansch und Stadlhofer neues Führungsteam

von Charles Steiner

Neue Spitze bei Dreso Österreich: Georg Stadlhofer und Philipp Gansch (v.l.n.r.)Neue Spitze bei Dreso Österreich: Georg Stadlhofer und Philipp Gansch (v.l.n.r.)

Die Führungsspitze von Drees & Sommer formiert sich neu: Wie das Beratungsunternehmen heute mitteilt, beendet Marc Guido Höhne seine Tätigkeit nach zehn Jahren bei Dreso, um sich neuen beruflichen Aufgaben zu widmen. Damit setzt sich die Führungsebene nunmehr aus Philipp Gansch, seit vergangenem November Vorsitzender der Geschäftsführung von Drees & Sommer Österreich und Georg Stadlhofer, seit 2017 Mitglied in der Geschäftsführung zusammen.
Gansch verantwortet neben dem Bereich Projektmanagement den neu geschaffenen Bereich EPCM (Engineering, Procurement and Construction Management), der die Gesamtabwicklung von Großprojekten als Aufgabe hat, sowie die Region CEE/SEE. In diesem Zusammenhang wird auch die 100-%-Tochter „g² Baumanagement“ mit der Drees & Sommer GmbH verschmolzen werden. Stadlhofer, der bereits seit 2017 dem Führungsteam von Drees & Sommer Österreich angehört, verantwortet den Bereich Integrated Consulting, in dem alle Beratungsleistungen von Drees & Sommer zusammengeführt werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf den Themenbereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft.
Höhne sei auf eigenem Wunsch ausgeschieden, wie Drees & Sommer weitererklärt, er werde aber beratend zur Seite stehen. In einer Stellungnahme drückten die beiden neuen Geschäftsführer ihr Bedauern über Höhnes Ausscheiden: „Er hat dem Unternehmen zu seiner heutigen Größe verholfen und es nachhaltig als wesentlichen Motor zur Erneuerung und Weiterentwicklung in der Immobilienwirtschaft geprägt und positioniert. Für seine berufliche Zukunft wünschen wir ihm alles Gute“, so Philipp Gansch und Georg Stadlhofer.

Weiterlesen

Sanierung verringert Öko-Fußabdruck

Cradle to Cradle-Sanierung für Klimaschutz

von Stefan Posch

Die gewerblichen Bestandsimmobilien in Deutschland können laut des Münchner Beratungs- und Architekturunternehmens CSMM einen wichtigen Beitrag leisten, die Energiewende zu meistern. Energieeffizienz und Klimaschutz seien nicht nur mit Neubauten erreichbar, sondern ebenso mit den rund zehn Millionen Bestandsobjekten, die mehr als 40 Jahre alt sind - wenn diese richtig saniert statt abgerissen werden. „Die Bauwirtschaft muss die Revitalisierungsquote des heutigen Gebäudebestands verdreifachen und von ein auf rund drei Prozent erhöhen, um die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zu erreichen“, sagt Timo Brehme, Gründer und Geschäftsführer der CSMM GmbH. Das im November 2020 in Kraft getretene Gebäudeenergiegesetz hat das Ziel, bauenergetische Maßnahmen zu bündeln. Die CO₂-Emissionen von Gebäuden sollen so bis 2030 auf 70 Millionen Tonnen reduziert werden. „Auf dem Weg zu den Klimaschutzzielen bieten Bestandsgebäude ein enormes CO₂-Einsparpotenzial. Es geht nicht nur darum, Dämmung und Heizung auf den neuesten Stand zu bringen. Ganzheitlich gemacht ist Revitalisierung klimafreundlicher als Neubau“, erklärt Brehme. Langfristig soll der Gebäudebestand in Deutschland klimaneutral sein. Das heißt: Alle Gebäude dürfen dann in der Bilanz nicht mehr CO₂ ausstoßen, als sie selbst kompensieren - etwa durch Strom aus erneuerbaren Energien. Der Alltag sieht nach seinen Beobachtungen anders aus. Ob in München, Frankfurt, Berlin oder Düsseldorf: Noch immer werden regelmäßig vergleichsweise junge Bürogebäude abgerissen und neu gebaut.

Weiterlesen

Logivest vermittelte Logistik-Grundstück

30.000 m² zwischen Passau und Deggendorf

von Stefan Posch

Zwischen Passau und Deggendorf, im niederbayerischen Aicha vorm Wald, hat die Logivest ein rund 30.000 m² großes Grundstück inkl. einer Lagerhalle mit rund 18.000 m² Lager- und Bürofläche an die Alt FineCom Finishing-eCommerce-Logistics GmbH vermittelt.
Das auf Textillogistik und E-Commerce Fulfilment spezialisierte Unternehmen war auf der Suche nach einem geeigneten Objekt zur Erweiterung ihrer Flächen. Knapp 30 Minuten vom Hauptsitz in Plattling entfernt, eignet sich die Logistikimmobilie laut Logivest in Aicha ideal für die Kommissionierung der Waren. Die knapp 12.000 m² Grundfläche, einzig durch eine Brandschutzwand unterteilt, bietet genügend Platz. Darüber hinaus verfügt die Halle über ein Mezzanin sowie zwei Zwischengeschosse, die eine zusätzliche Lagerfläche von rund 6.000 m² schaffen.
Das Objekt befindet sich unweit der Autobahn A3. Für die Alt FineCom ist es der vierte Standort mit dem das Unternehmen seine Logistikflächen auf insgesamt rund 95.000 m² erweitert.
„Die Region um Passau ist eine spannende Grenzregion. In unmittelbarer Nähe zu Österreich und Tschechien gibt es hier, vor allem durch die starke ansässige Automobilindustrie, attraktive Logistikobjekte“, so Udo Zoller, Consultant Industrial & Logistics Letting bei der Logivest.

Weiterlesen

Drei neue Partner für Dorda

Karriere zum Tag: Geschäftsfelder erweitert

von Charles Steiner

Magdalena BrandstetterMagdalena Brandstetter

Mit der Verstärkung der Partnerschaft in den Praxisgruppen Real Estate, Prozessführung sowie IT und Datenschutz hat die Dorda ihr Geschäftsfeld erweitert und dazu drei neue Partner ernannt. Mit der Ernennung von Magdalena Brandstetter, Stephan Steinhofer und Nino Tlapak steigen drei Anwälte zu Partnern auf, die sich seit vielen Jahren in wichtigen Wachstumsbereichen der Kanzlei verdient gemacht haben, so Dorda in einer Aussendung.
Magdalena Brandstetter (32, Foto) ist seit 2013 für Dorda tätig. Sie ist Spezialistin für Real Estate M&A, Hospitality sowie Liegenschafts- und Mietrecht und verfügt über umfangreiches Know-how in der Beratung österreichischer und internationaler Mandanten. Zuletzt beriet Magdalena Brandstetter unter anderem die Joint Venture Partner UBM Development und S Immo beim Verkauf des "Quartier Belvedere Central 1, 2 & 7".
Stephan Steinhofer (34) startete nach einem Auslandsaufenthalt bei einer führenden Wirtschaftskanzlei in New York im Jahr 2011 seine Karriere bei Dorda. Der anerkannte Experte für Zivil- und Handelsstreitigkeiten berät eine Vielzahl von nationalen und internationalen Mandanten.
Nino Tlapak (33) ist 2009 als Student zu Dorda gestoßen und seit 2012 im IT, IP und Datenschutz-Team von Axel Anderl tätig. Seine Tätigkeitsschwerpunkte umfassen Datenschutz, Cybersicherheit, Outsourcing und insbesondere Cloudverträge.

Weiterlesen

Preise in Rom bleiben stabil

Gesteigertes Interesse nach luxuriösen Immobilien

von Stefan Posch

Laut dem von Engel & Völkers veröffentlichten „Marktbericht für Wohnimmobilien in Rom im zweiten Halbjahr 2020“ zeichnen sich in Italiens Hauptstadt trotz der Coronavirus-Pandemie ein gesteigertes Interesse nach luxuriösen Immobilien in den zentralen historischen und Einzugsgebieten sowie unveränderte Durchschnittspreise ab. „Da Engel & Völkers in den letzten Jahren in technologische Lösungen und Dienstleistungen investiert hat, die darauf abzielen, die Aktivitäten dynamisch durchzuführen und sich auf die Bedürfnisse der Kunden zu konzentrieren, konnten wir trotz der Pandemie eine hohe Anzahl von Transaktionen durchführen“, sagt Helio Cordeiro Teixeira, Geschäftsführer des Engel & Völkers Market Centers in Rom. „Oktober bis Dezember 2020 zeigten eine erhöhte Anzahl von Transaktionen im High-End-Markt sowie stabile Preise. In diesen Monaten gab es einen Trend zu größeren Außenflächen wie Gärten und Terrassen und zusätzlichen Räumen, die als Büro genutzt werden können“, fährt er fort.
Grünere und ruhigere Wohngegenden werden immer beliebter In der zweiten Hälfte des Jahres 2020 gab es ein stabiles Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Viele Transaktionen fanden im Großraum Rom statt, wo renovierte Eigentumswohnungen, die sich im historischen Zentrum in Gegenden wie Campo Marzio und Trevi befinden, Spitzenwerte von bis zu 11.000 Euro pro Quadratmeter erreichten, genau wie im vorherigen Halbjahr. Im gleichen Zeitraum stieg auch die Nachfrage in Gegenden wie Balduina, Talenti und Valverde mit größeren Innenräumen, Gärten oder Parks und einfachem Zugang zur Stadt am Ufer des Tibers. Das teuerste Objekt im Portfolio von Engel & Völkers Rom ist derzeit der Palazzo Mocario in der Via di Monserrato, nahe der bekannten Piazza Navona, der für 11 Millionen Euro angeboten wird. Rund 85 Prozent der Käufer waren national, die Nachfrage internationaler Kunden, vor allem aus Frankreich und Großbritannien, war jedoch wie schon im vergangenen Halbjahr hoch, mit Bedarf an Außenflächen in zentralen Toplagen wie Monti, Pigna, Trastevere und Tridente.

Weiterlesen

Neues Öko-Bau-Netzwerk

natuREbuilt will das ökologische Bauen vereinfachen

von Franz Artner

Das Innovationsnetzwerk natuREbuilt wird in den nächsten 30 Monaten Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sowie deren Konstruktion auf ihre bauphysikalischen und lebenszyklischen Eigenschaften prüfen. Damit soll ein neues Planungsinstrument für ökologisches Bauen erstellt werden. Die Erkenntnisse sollen dazu führen, dass nachwachsende Materialien vermehrt in der Bauwirtschaft eingesetzt werden.
Grund für die Initiative seien Informationsdefizite. Fehlendes Fachwissen über konstruktive Details und Kombinationsmöglichkeiten halten Bauherren und Planende davon ab, ökologische Materialien und Komponenten vermehrt einzusetzen, so die Erkenntnis des Netzwerkes, das sich nun gefördert dieses Themas annimmt.
Das Netzwerk besteht aus 18 ProjektpartnerInnen aus Forschung, Planung und Wirtschaft. "Das Besondere ist, dass wir in so einem breiten Konsortium aus WissenschafterInnen und aller im Baubereich involvierten PraktikerInnen ein Planungsinstrument für ökologische Konstruktionen erstellen ", beschreibt Azra Korjenic, Leiterin des Forschungsbereichs Ökologische Bautechnologien und zugleich Projektleiterin von natuREbuilt die neuartige Zusammenarbeit. Für dieses Vorhaben wird in den nächsten 30 Monaten der Einsatz von ökologischen Materialien im mehrgeschossigen Neubau und in der Sanierung geprüft. Das Resultat dieser Untersuchungen sind funktionsfähige, geprüfte (resiliente) Konstruktionen, die in weiterer Folge BIM-tauglich digitalisiert werden und damit eine breite Anwendung in der Bauwirtschaft ermöglichen.
Einer der Projektpartner ist der ecoplus Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich. Er konzipierte das Projekt gemeinsam mit den Unternehmens- und WissenschaftspartnerInnen. Gefördert wird natuREbuilt mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort im FFG-Programm Coin, das die Innovationsfähigkeit insbesondere von KMU gezielt stärkt.

Weiterlesen

Hausinvest sieht sich Taxonomie-fit

Für Finanzprodukt mit ökologischen Merkmalen

von Stefan Posch

Als einer der ersten offenen Immobilienfonds Deutschlands erfüllt der Hausinvest die EU-Offenlegungsanforderungen für ein Finanzprodukt mit ökologischen Merkmalen. Wie die Commerz Real mitteilte, sei das entsprechende Anzeigeverfahren bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erfolgreich abgeschlossen worden. Danach würden ab 10. März gemäß EU Sustainable Finance Disclosure Regulation (Nr. 2019/2088), der sogenannten Offenlegungsverordnung, die Transparenzpflichten für ein in Artikel 8 genanntes Finanzprodukt erfüllt. „Für uns ist die die Bestätigung unseres bereits vor einiger Zeit eingeschlagenen Weges“, freut sich Mario Schüttauf, Fondsmanager des Hausinvest. „Allein schon wegen der Klima-Relevanz von Immobilien trägt der Fonds Verantwortung in der Gesellschaft, und neben der ökologischen Performance von Immobilien sehen wir zukünftig auch soziale Kriterien als ein Differenzierungsmerkmal und Werttreiber des Hausinvest-Portfolios“, so Schüttauf weiter. Bereits im November 2020 hatte die Ratingagentur Scope dem Hausinvest in einer Auswertung als bislang einzigen offenen Immobilienfonds Konformität im Bereich ESG (Environmental, Social, Governance) bescheinigt. „Wir berücksichtigen anhand definierter ESG-Kriterien den gesamten Lebenszyklus der Immobilien des Fonds“, erläutert Schüttauf. So würden die Immobilien bereits bei der Ankaufsprüfung eine Sustainability Due Diligence durchlaufen und dabei ein möglicher Entwicklungspfad für jede einzelne Immobilie definiert".

Weiterlesen

Das, obwohl 2019 noch tiefrot war

Planradar will bald 100.000 Nutzer haben

von Charles Steiner

Zwar ist der Break Even auch nach acht Jah­ren noch nicht er­reicht, den­noch sieht sich Plan­ra­dar rund ein Jahr nach ei­ner Ven­ture-Fi­nan­zie­rung in der Hö­he von 30 Mil­lio­nen Eu­ro in Ex­pan­si­ons­lau­ne. Laut dem Do­ku­men­ta­ti­ons-PropTech, ver­wei­se man ei­ge­nen An­ga­ben zu­fol­ge mitt­ler­wei­le auf 10.000 Kun­den und will im ers­ten Halb­jahr die Mar­ke von 100.000 Nut­zern er­reicht ha­ben. Auch sei man in neue Märk­te wie Russ­land, Po­len, Frank­reich, Spa­ni­en und Ita­li­en ex­pan­diert, heißt es von Plan­ra­dar, die für sich Li­zenz­ein­nah­men im „zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich“ aus­wei­sen, wenn­gleich aber er­neut kei­ne kon­kre­ten Um­satz­zah­len ge­nannt wor­den wa­ren. Über­dies sieht man sich un­ge­ach­tet der tief­ro­ten Bi­lanz aus dem 2019er-Jahr den­noch gut auf­ge­stellt und zi­tiert als Re­ak­ti­on auf die Be­richt­er­stat­tung des ver­gan­ge­nen im­mo7 ei­ne Ein­schät­zung des Ana­ly­se- und Da­ten­un­ter­neh­mens Tracxn, wo­nach man auf dem Weg zu ei­nem „Uni­corn“ sei, sprich ei­nen Un­ter­neh­mens­wert von ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro sei. Wann das am­bi­tio­nier­te Ziel aber er­reicht wer­de, ist eben­falls nicht an­ge­führt wor­den.
Im 2019er-Jahr war die Bi­lanz al­ler­dings noch tief­rot, wie im­mo7 News am Frei­tag be­rich­tet hat­te, der KSV wies noch ei­nen Um­satz von rund drei Mil­lio­nen Eu­ro aus. Da lag das Ei­gen­ka­pi­tal mit mi­nus 1,3 Mil­lio­nen Eu­ro im ne­ga­ti­ven Be­reich und fuhr ei­nen Bi­lanz­ver­lust von knapp 4,5 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Im Vor­jahr hat­te man im Rah­men ei­ner neu­er­li­chen Ka­pi­tal­er­hö­hung durch In­sight Part­ners und e.ven­tures 30 Mil­lio­nen Eu­ro ein­ge­sam­melt. Ex­per­ten zu­fol­ge sei­en Bi­lan­zen wie je­ne aus dem 2019er-Jahr für Star­tups al­ler­dings nicht un­üb­lich, je­doch tickt die Zeit. Plan­ra­dar ist 2013 ge­grün­det wor­den.

Im Median seit 2015 um mehr als 10 Prozent

Deutsche Mittelstädte werden teurer

von Stefan Posch

Laut ei­ner ak­tu­el­le Un­ter­su­chung von im­mo­welt sind die An­ge­bots­mie­ten auch in deut­schen Städ­ten mit 50.000 bis 100.000 Ein­woh­nern stark ge­stie­gen. In 97 von 110 deut­schen Mit­tel­städ­ten sind die An­ge­bots­mie­ten in den ver­gan­ge­nen 5 Jah­ren im zwei­stel­li­gen Pro­zent­be­reich ge­wach­sen, in 31 da­von gar mehr als 25 Pro­zent. In rund der Hälf­te der Mit­tel­städ­te wird der Qua­drat­me­ter im Me­di­an be­reits für 8,00 Eu­ro oder mehr an­ge­bo­ten. Vor 5 Jah­ren er­reich­te nur ein Fünf­tel der Städ­te die­ses Ni­veau.
Die mit­un­ter höchs­ten Prei­se müs­sen Mie­ter in Ba­den-Würt­tem­berg be­zah­len. In Kon­stanz wer­den 12,70 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter ver­langt - das ist der höchs­te Wert der Un­ter­su­chung und 14 Pro­zent mehr als vor 5 Jah­ren. In Tü­bin­gen müs­sen In­ter­es­sen­ten im Me­di­an mit 12,40 Eu­ro (+27 Pro­zent) pro Qua­drat­me­ter kal­ku­lie­ren und in Sin­del­fin­gen mit 12,10 Eu­ro (+30 Pro­zent). Un­ter den Top 10 der teu­ers­ten deut­schen Mit­tel­städ­te sind 8 aus Ba­den-Würt­tem­berg. Der höchs­te An­stieg der Un­ter­su­chung ist eben­falls dort: In Aa­len ver­teu­er­te sich der Qua­drat­me­ter um 43 Pro­zent auf 10,00 Eu­ro.
2
3

Nachfrage nach Wohneigentum ist ungebrochen

Deutsche Kaufpreise stiegen an

von Stefan Posch

Die Nach­fra­ge nach Wohn­ei­gen­tum in Deutsch­land ist un­ge­bro­chen und die Kauf­prei­se ver­zeich­nen laut dem „Post­bank Woh­nat­las 2021“ auch im Co­ro­na-Jahr 2020 ei­nen An­stieg. In den Me­tro­po­len und in ih­rem Um­land wa­ren teils kräf­ti­ge Preis­stei­ge­run­gen im Ver­gleich zum Vor­jahr zu be­ob­ach­ten. In mehr als 94 Pro­zent al­ler deut­schen Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­te wur­den Wohn­im­mo­bi­li­en teu­rer. Im Durch­schnitt über al­le Re­gio­nen lag das Plus bei Ei­gen­tums­woh­nun­gen im Be­stand ge­gen­über 2019 in­fla­ti­ons­be­rei­nigt bei 9,6 Pro­zent - und war da­mit noch hö­her als im Vor­jahr. „Co­ro­na und die Er­fah­rung des Lock­downs ha­ben bei vie­len Men­schen den Wunsch nach Wohn­ei­gen­tum noch ver­stärkt“, sagt Eva Grun­wald, Lei­te­rin Im­mo­bi­li­en­ge­schäft Post­bank. „Die Men­schen ha­ben 2020 Co­ro­na-be­dingt viel Zeit zu Hau­se ver­bracht. Da liegt es na­he, sich Ge­dan­ken über die ei­ge­nen vier Wän­de zu ma­chen - und Ver­bes­se­run­gen ins Au­ge zu fas­sen. Vie­le In­ter­es­sen­ten, die sich im ver­gan­ge­nen Jahr auf dem Woh­nungs­markt um­ge­se­hen ha­ben, hat Co­ro­na erst zum Han­deln ver­an­lasst. Die Nach­fra­ge reißt nicht ab.“ Deutsch­lands teu­ers­tes Pflas­ter ist nach wie vor Mün­chen. Nir­gend­wo müs­sen Käu­fer für den Qua­drat­me­ter so viel be­zah­len wie in der baye­ri­schen Lan­des­haupt­stadt. Der Preis für Ei­gen­tums­woh­nun­gen stieg um wei­te­re 6,1 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr und lag 2020 bei durch­schnitt­lich 8.613 Eu­ro. Zweit­teu­ers­te Groß­stadt ist Frank­furt am Main, hier wer­den im Schnitt 6.050 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter fäl­lig. Ham­burg ran­giert im Ran­king der so­ge­nann­ten Big Se­ven, der sie­ben größ­ten deut­schen Me­tro­po­len, beim Qua­drat­me­ter­preis mit 5.569 Eu­ro auf Platz drei vor Ber­lin mit Woh­nungs­prei­sen von im Schnitt 4.973 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter.

Karriere zum Tag: Gansch und Stadlhofer neues Führungsteam

Dreso-Vorstand formiert sich neu

von Charles Steiner

Neue Spitze bei Dreso Österreich: Georg Stadlhofer und Philipp Gansch (v.l.n.r.)Neue Spitze bei Dreso Österreich: Georg Stadlhofer und Philipp Gansch (v.l.n.r.)
Die Füh­rungs­spit­ze von Drees & Som­mer for­miert sich neu: Wie das Be­ra­tungs­un­ter­neh­men heu­te mit­teilt, be­en­det Marc Gui­do Höh­ne sei­ne Tä­tig­keit nach zehn Jah­ren bei Dre­so, um sich neu­en be­ruf­li­chen Auf­ga­ben zu wid­men. Da­mit setzt sich die Füh­rungs­ebe­ne nun­mehr aus Phil­ipp Gansch, seit ver­gan­ge­nem No­vem­ber Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung von Drees & Som­mer Ös­ter­reich und Ge­org Stadlho­fer, seit 2017 Mit­glied in der Ge­schäfts­füh­rung zu­sam­men.
Gansch ver­ant­wor­tet ne­ben dem Be­reich Pro­jekt­ma­nage­ment den neu ge­schaf­fe­nen Be­reich EP­CM (En­gi­nee­ring, Pro­cu­re­ment and Con­struc­tion Ma­nage­ment), der die Ge­samt­ab­wick­lung von Groß­pro­jek­ten als Auf­ga­be hat, so­wie die Re­gi­on CEE/SEE. In die­sem Zu­sam­men­hang wird auch die 100-%-Toch­ter „g² Bau­ma­nage­ment“ mit der Drees & Som­mer GmbH ver­schmol­zen wer­den. Stadlho­fer, der be­reits seit 2017 dem Füh­rungs­team von Drees & Som­mer Ös­ter­reich an­ge­hört, ver­ant­wor­tet den Be­reich In­te­gra­ted Con­sul­ting, in dem al­le Be­ra­tungs­leis­tun­gen von Drees & Som­mer zu­sam­men­ge­führt wer­den. Ein be­son­de­rer Schwer­punkt liegt hier auf den The­men­be­rei­chen Di­gi­ta­li­sie­rung und Nach­hal­tig­keit in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft.
Höh­ne sei auf ei­ge­nem Wunsch aus­ge­schie­den, wie Drees & Som­mer wei­ter­er­klärt, er wer­de aber be­ra­tend zur Sei­te ste­hen. In ei­ner Stel­lung­nah­me drück­ten die bei­den neu­en Ge­schäfts­füh­rer ihr Be­dau­ern über Höh­nes Aus­schei­den: „Er hat dem Un­ter­neh­men zu sei­ner heu­ti­gen Grö­ße ver­hol­fen und es nach­hal­tig als we­sent­li­chen Mo­tor zur Er­neue­rung und Wei­ter­ent­wick­lung in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ge­prägt und po­si­tio­niert. Für sei­ne be­ruf­li­che Zu­kunft wün­schen wir ihm al­les Gu­te“, so Phil­ipp Gansch und Ge­org Stadlho­fer.
4
5

Cradle to Cradle-Sanierung für Klimaschutz

Sanierung verringert Öko-Fußabdruck

von Stefan Posch

Die ge­werb­li­chen Be­stands­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land kön­nen laut des Münch­ner Be­ra­tungs- und Ar­chi­tek­tur­un­ter­neh­mens CS­MM ei­nen wich­ti­gen Bei­trag leis­ten, die En­er­gie­wen­de zu meis­tern. En­er­gie­ef­fi­zi­enz und Kli­ma­schutz sei­en nicht nur mit Neu­bau­ten er­reich­bar, son­dern eben­so mit den rund zehn Mil­lio­nen Be­stands­ob­jek­ten, die mehr als 40 Jah­re alt sind - wenn die­se rich­tig sa­niert statt ab­ge­ris­sen wer­den. „Die Bau­wirt­schaft muss die Re­vi­ta­li­sie­rungs­quo­te des heu­ti­gen Ge­bäu­de­be­stands ver­drei­fa­chen und von ein auf rund drei Pro­zent er­hö­hen, um die An­for­de­run­gen des Ge­bäu­de­ener­gie­ge­set­zes (GEG) zu er­rei­chen“, sagt Ti­mo Breh­me, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer der CS­MM GmbH. Das im No­vem­ber 2020 in Kraft ge­tre­te­ne Ge­bäu­de­ener­gie­ge­setz hat das Ziel, bau­en­er­ge­ti­sche Maß­nah­men zu bün­deln. Die CO₂-Emis­sio­nen von Ge­bäu­den sol­len so bis 2030 auf 70 Mil­lio­nen Ton­nen re­du­ziert wer­den. „Auf dem Weg zu den Kli­ma­schutz­zie­len bie­ten Be­stands­ge­bäu­de ein enor­mes CO₂-Ein­spar­po­ten­zi­al. Es geht nicht nur dar­um, Däm­mung und Hei­zung auf den neu­es­ten Stand zu brin­gen. Ganz­heit­lich ge­macht ist Re­vi­ta­li­sie­rung kli­ma­freund­li­cher als Neu­bau“, er­klärt Breh­me. Lang­fris­tig soll der Ge­bäu­de­be­stand in Deutsch­land kli­ma­neu­tral sein. Das heißt: Al­le Ge­bäu­de dür­fen dann in der Bi­lanz nicht mehr CO₂ aus­sto­ßen, als sie selbst kom­pen­sie­ren - et­wa durch Strom aus er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en. Der All­tag sieht nach sei­nen Be­ob­ach­tun­gen an­ders aus. Ob in Mün­chen, Frank­furt, Ber­lin oder Düs­sel­dorf: Noch im­mer wer­den re­gel­mä­ßig ver­gleichs­wei­se jun­ge Bü­ro­ge­bäu­de ab­ge­ris­sen und neu ge­baut.
6
7

30.000 m² zwischen Passau und Deggendorf

Logivest vermittelte Logistik-Grundstück

von Stefan Posch

Zwi­schen Pas­sau und Deg­gen­dorf, im nie­der­baye­ri­schen Aicha vorm Wald, hat die Lo­gi­vest ein rund 30.000 m² gro­ßes Grund­stück inkl. ei­ner La­ger­hal­le mit rund 18.000 m² La­ger- und Bü­ro­flä­che an die Alt Fine­Com Fi­nis­hing-eCom­mer­ce-Lo­gis­tics GmbH ver­mit­telt.
Das auf Text­illo­gis­tik und E-Com­mer­ce Ful­fil­ment spe­zia­li­sier­te Un­ter­neh­men war auf der Su­che nach ei­nem ge­eig­ne­ten Ob­jekt zur Er­wei­te­rung ih­rer Flä­chen. Knapp 30 Mi­nu­ten vom Haupt­sitz in Platt­ling ent­fernt, eig­net sich die Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie laut Lo­gi­vest in Aicha ide­al für die Kom­mis­sio­nie­rung der Wa­ren. Die knapp 12.000 m² Grund­flä­che, ein­zig durch ei­ne Brand­schutz­wand un­ter­teilt, bie­tet ge­nü­gend Platz. Dar­über hin­aus ver­fügt die Hal­le über ein Mez­za­nin so­wie zwei Zwi­schen­ge­schos­se, die ei­ne zu­sätz­li­che La­ger­flä­che von rund 6.000 m² schaf­fen.
Das Ob­jekt be­fin­det sich un­weit der Au­to­bahn A3. Für die Alt Fine­Com ist es der vier­te Stand­ort mit dem das Un­ter­neh­men sei­ne Lo­gis­tik­flä­chen auf ins­ge­samt rund 95.000 m² er­wei­tert.
„Die Re­gi­on um Pas­sau ist ei­ne span­nen­de Grenz­re­gi­on. In un­mit­tel­ba­rer Nä­he zu Ös­ter­reich und Tsche­chi­en gibt es hier, vor al­lem durch die star­ke an­säs­si­ge Au­to­mo­bil­in­dus­trie, at­trak­ti­ve Lo­gis­tik­ob­jek­te“, so Udo Zol­ler, Con­sul­tant In­dus­tri­al & Lo­gis­tics Let­ting bei der Lo­gi­vest.
8
9

Karriere zum Tag: Geschäftsfelder erweitert

Drei neue Partner für Dorda

von Charles Steiner

Magdalena BrandstetterMagdalena Brandstetter
Mit der Ver­stär­kung der Part­ner­schaft in den Pra­xis­grup­pen Re­al Es­ta­te, Pro­zess­füh­rung so­wie IT und Da­ten­schutz hat die Dor­da ihr Ge­schäfts­feld er­wei­tert und da­zu drei neue Part­ner er­nannt. Mit der Er­nen­nung von Mag­da­le­na Brand­stet­ter, Ste­phan Stein­ho­fer und Ni­no Tla­pak stei­gen drei An­wäl­te zu Part­nern auf, die sich seit vie­len Jah­ren in wich­ti­gen Wachs­tums­be­rei­chen der Kanz­lei ver­dient ge­macht ha­ben, so Dor­da in ei­ner Aus­sen­dung.
Mag­da­le­na Brand­stet­ter (32, Fo­to) ist seit 2013 für Dor­da tä­tig. Sie ist Spe­zia­lis­tin für Re­al Es­ta­te M&A, Hos­pi­ta­li­ty so­wie Lie­gen­schafts- und Miet­recht und ver­fügt über um­fang­rei­ches Know-how in der Be­ra­tung ös­ter­rei­chi­scher und in­ter­na­tio­na­ler Man­dan­ten. Zu­letzt be­riet Mag­da­le­na Brand­stet­ter un­ter an­de­rem die Joint Ven­ture Part­ner UBM De­ve­lop­ment und S Im­mo beim Ver­kauf des "Quar­tier Bel­ve­de­re Cen­tral 1, 2 & 7".
Ste­phan Stein­ho­fer (34) star­te­te nach ei­nem Aus­lands­auf­ent­halt bei ei­ner füh­ren­den Wirt­schafts­kanz­lei in New York im Jahr 2011 sei­ne Kar­rie­re bei Dor­da. Der an­er­kann­te Ex­per­te für Zi­vil- und Han­dels­strei­tig­kei­ten be­rät ei­ne Viel­zahl von na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len Man­dan­ten.
Ni­no Tla­pak (33) ist 2009 als Stu­dent zu Dor­da ge­sto­ßen und seit 2012 im IT, IP und Da­ten­schutz-Team von Axel An­derl tä­tig. Sei­ne Tä­tig­keits­schwer­punk­te um­fas­sen Da­ten­schutz, Cy­ber­si­cher­heit, Out­sour­cing und ins­be­son­de­re Cloud­ver­trä­ge.

Gesteigertes Interesse nach luxuriösen Immobilien

Preise in Rom bleiben stabil

von Stefan Posch

Laut dem von En­gel & Völ­kers ver­öf­fent­lich­ten „Markt­be­richt für Wohn­im­mo­bi­li­en in Rom im zwei­ten Halb­jahr 2020“ zeich­nen sich in Ita­li­ens Haupt­stadt trotz der Co­ro­na­vi­rus-Pan­de­mie ein ge­stei­ger­tes In­ter­es­se nach lu­xu­riö­sen Im­mo­bi­li­en in den zen­tra­len his­to­ri­schen und Ein­zugs­ge­bie­ten so­wie un­ver­än­der­te Durch­schnitts­prei­se ab. „Da En­gel & Völ­kers in den letz­ten Jah­ren in tech­no­lo­gi­sche Lö­sun­gen und Dienst­leis­tun­gen in­ves­tiert hat, die dar­auf ab­zie­len, die Ak­ti­vi­tä­ten dy­na­misch durch­zu­füh­ren und sich auf die Be­dürf­nis­se der Kun­den zu kon­zen­trie­ren, konn­ten wir trotz der Pan­de­mie ei­ne ho­he An­zahl von Trans­ak­tio­nen durch­füh­ren“, sagt He­lio Cor­dei­ro Tei­xei­ra, Ge­schäfts­füh­rer des En­gel & Völ­kers Mar­ket Cen­ters in Rom. „Ok­to­ber bis De­zem­ber 2020 zeig­ten ei­ne er­höh­te An­zahl von Trans­ak­tio­nen im High-End-Markt so­wie sta­bi­le Prei­se. In die­sen Mo­na­ten gab es ei­nen Trend zu grö­ße­ren Au­ßen­flä­chen wie Gär­ten und Ter­ras­sen und zu­sätz­li­chen Räu­men, die als Bü­ro ge­nutzt wer­den kön­nen“, fährt er fort.
Grü­ne­re und ru­hi­ge­re Wohn­ge­gen­den wer­den im­mer be­lieb­ter In der zwei­ten Hälf­te des Jah­res 2020 gab es ein sta­bi­les Gleich­ge­wicht zwi­schen An­ge­bot und Nach­fra­ge. Vie­le Trans­ak­tio­nen fan­den im Groß­raum Rom statt, wo re­no­vier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen, die sich im his­to­ri­schen Zen­trum in Ge­gen­den wie Cam­po Mar­zio und Tre­vi be­fin­den, Spit­zen­wer­te von bis zu 11.000 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter er­reich­ten, ge­nau wie im vor­he­ri­gen Halb­jahr. Im glei­chen Zeit­raum stieg auch die Nach­fra­ge in Ge­gen­den wie Bal­du­i­na, Ta­len­ti und Val­ver­de mit grö­ße­ren In­nen­räu­men, Gär­ten oder Parks und ein­fa­chem Zu­gang zur Stadt am Ufer des Ti­bers. Das teu­ers­te Ob­jekt im Port­fo­lio von En­gel & Völ­kers Rom ist der­zeit der Pa­laz­zo Mo­ca­rio in der Via di Mons­er­ra­to, na­he der be­kann­ten Piaz­za Na­vo­na, der für 11 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­bo­ten wird. Rund 85 Pro­zent der Käu­fer wa­ren na­tio­nal, die Nach­fra­ge in­ter­na­tio­na­ler Kun­den, vor al­lem aus Frank­reich und Groß­bri­tan­ni­en, war je­doch wie schon im ver­gan­ge­nen Halb­jahr hoch, mit Be­darf an Au­ßen­flä­chen in zen­tra­len Top­la­gen wie Mon­ti, Pi­gna, Tras­te­ve­re und Tri­den­te.
10

natuREbuilt will das ökologische Bauen vereinfachen

Neues Öko-Bau-Netzwerk

von Franz Artner

Das In­no­va­ti­ons­netz­werk na­tu­RE­built wird in den nächs­ten 30 Mo­na­ten Bau­stof­fe aus nach­wach­sen­den Roh­stof­fen so­wie de­ren Kon­struk­ti­on auf ih­re bau­phy­si­ka­li­schen und le­bens­zy­kli­schen Ei­gen­schaf­ten prü­fen. Da­mit soll ein neu­es Pla­nungs­in­stru­ment für öko­lo­gi­sches Bau­en er­stellt wer­den. Die Er­kennt­nis­se sol­len da­zu füh­ren, dass nach­wach­sen­de Ma­te­ria­li­en ver­mehrt in der Bau­wirt­schaft ein­ge­setzt wer­den.
Grund für die In­itia­ti­ve sei­en In­for­ma­ti­ons­de­fi­zi­te. Feh­len­des Fach­wis­sen über kon­struk­ti­ve De­tails und Kom­bi­na­ti­ons­mög­lich­kei­ten hal­ten Bau­her­ren und Pla­nen­de da­von ab, öko­lo­gi­sche Ma­te­ria­li­en und Kom­po­nen­ten ver­mehrt ein­zu­set­zen, so die Er­kennt­nis des Netz­wer­kes, das sich nun ge­för­dert die­ses The­mas an­nimmt.
Das Netz­werk be­steht aus 18 Pro­jekt­part­ne­rIn­nen aus For­schung, Pla­nung und Wirt­schaft. "Das Be­son­de­re ist, dass wir in so ei­nem brei­ten Kon­sor­ti­um aus Wis­sen­schaf­te­rIn­nen und al­ler im Bau­be­reich in­vol­vier­ten Prak­ti­ke­rIn­nen ein Pla­nungs­in­stru­ment für öko­lo­gi­sche Kon­struk­tio­nen er­stel­len ", be­schreibt Az­ra Kor­je­nic, Lei­te­rin des For­schungs­be­reichs Öko­lo­gi­sche Bau­tech­no­lo­gi­en und zu­gleich Pro­jekt­lei­te­rin von na­tu­RE­built die neu­ar­ti­ge Zu­sam­men­ar­beit. Für die­ses Vor­ha­ben wird in den nächs­ten 30 Mo­na­ten der Ein­satz von öko­lo­gi­schen Ma­te­ria­li­en im mehr­ge­schos­si­gen Neu­bau und in der Sa­nie­rung ge­prüft. Das Re­sul­tat die­ser Un­ter­su­chun­gen sind funk­ti­ons­fä­hi­ge, ge­prüf­te (resi­li­en­te) Kon­struk­tio­nen, die in wei­te­rer Fol­ge BIM-taug­lich di­gi­ta­li­siert wer­den und da­mit ei­ne brei­te An­wen­dung in der Bau­wirt­schaft er­mög­li­chen.
Ei­ner der Pro­jekt­part­ner ist der ecop­lus Bau.En­er­gie.Um­welt Clus­ter Nie­der­ös­ter­reich. Er kon­zi­pier­te das Pro­jekt ge­mein­sam mit den Un­ter­neh­mens- und Wis­sen­schafts­part­ne­rIn­nen. Ge­för­dert wird na­tu­RE­built mit Mit­teln des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Di­gi­ta­li­sie­rung und Wirt­schafts­stand­ort im FFG-Pro­gramm Co­in, das die In­no­va­ti­ons­fä­hig­keit ins­be­son­de­re von KMU ge­zielt stärkt.

Für Finanzprodukt mit ökologischen Merkmalen

Hausinvest sieht sich Taxonomie-fit

von Stefan Posch

Als ei­ner der ers­ten of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­fonds Deutsch­lands er­füllt der Haus­in­vest die EU-Of­fen­le­gungs­an­for­de­run­gen für ein Fi­nanz­pro­dukt mit öko­lo­gi­schen Merk­ma­len. Wie die Com­merz Re­al mit­teil­te, sei das ent­spre­chen­de An­zei­ge­ver­fah­ren bei der Bun­des­an­stalt für Fi­nanz­dienst­leis­tungs­auf­sicht (Ba­Fin) er­folg­reich ab­ge­schlos­sen wor­den. Da­nach wür­den ab 10. März ge­mäß EU Sustainable Fi­nan­ce Dis­clo­sure Re­gu­la­ti­on (Nr. 2019/2088), der so­ge­nann­ten Of­fen­le­gungs­ver­ord­nung, die Trans­pa­renz­pflich­ten für ein in Ar­ti­kel 8 ge­nann­tes Fi­nanz­pro­dukt er­füllt. „Für uns ist die die Be­stä­ti­gung un­se­res be­reits vor ei­ni­ger Zeit ein­ge­schla­ge­nen We­ges“, freut sich Ma­rio Schütt­auf, Fonds­ma­na­ger des Haus­in­vest. „Al­lein schon we­gen der Kli­ma-Re­le­vanz von Im­mo­bi­li­en trägt der Fonds Ver­ant­wor­tung in der Ge­sell­schaft, und ne­ben der öko­lo­gi­schen Per­for­mance von Im­mo­bi­li­en se­hen wir zu­künf­tig auch so­zia­le Kri­te­ri­en als ein Dif­fe­ren­zie­rungs­merk­mal und Wert­trei­ber des Haus­in­vest-Port­fo­li­os“, so Schütt­auf wei­ter. Be­reits im No­vem­ber 2020 hat­te die Ra­ting­agen­tur Scope dem Haus­in­vest in ei­ner Aus­wer­tung als bis­lang ein­zi­gen of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­fonds Kon­for­mi­tät im Be­reich ESG (En­vi­ron­men­tal, So­ci­al, Go­ver­nan­ce) be­schei­nigt. „Wir be­rück­sich­ti­gen an­hand de­fi­nier­ter ESG-Kri­te­ri­en den ge­sam­ten Le­bens­zy­klus der Im­mo­bi­li­en des Fonds“, er­läu­tert Schütt­auf. So wür­den die Im­mo­bi­li­en be­reits bei der An­kaufs­prü­fung ei­ne Sustaina­bi­li­ty Due Di­li­gence durch­lau­fen und da­bei ein mög­li­cher Ent­wick­lungs­pfad für je­de ein­zel­ne Im­mo­bi­lie de­fi­niert".
11