Der Umstand, dass Family Offices zumeist über einen wesentlich längeren Anlagehorizont aufweisen als institutionelle Investoren, erweist sich im Zuge der Coronapandemie und den damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Verwerfungen durchaus als Vorteil. Mehr noch: Sogar als wichtige Stütze für den Immobilieninvestmentmarkt, sollten die wirtschaftlichen Auswirkungen durch Corona härter ausfallen als erwartet. Das konstatiert DJ Van Keuren, Managing Director bei Evergreen Property Partners, in einem aktuellen Marktkommentar.
Denn anders als noch zur Subprime-Krise seien viele Family Offices gerade jetzt bereit, in notleidende Liegenschaften zu investieren. Vor allem im Hotelsektor ergeben sich da bereits verstärkte Aktivitäten. Während aber Private Equities, die institutionelles Geld etwa von Banken, REITS, Versicherungen oder Ähnlichem einsammeln und daher nicht nur schnell investieren wie auch entsprechende Renditen abwerfen müssen, wiesen Family Offices den Luxus des „geduldigen Kapitals“ auf. Zudem sind Private Equities bei der Akquise unter wesentlich stärkerem Zeitdruck, ungeachtet dessen, ob der Zeitpunkt gerade günstig ist oder nicht. Da Family Offices jedoch nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt in Immobilien investieren müssen, können sie es sich leisten, zu investieren, wenn sie eine Gelegenheit sehen. Diese Geduld ist es auch, die es Familien ermöglicht, ihre Immobilieninvestitionen viel längerfristig zu betrachten und Generationenreichtum zu schaffen. Vielleicht ist dies der Grund, warum die Mehrheit der Family Offices versucht, ihre Immobilieninvestitionen für 10 bis 15 oder sogar mehr als 15 Jahre zu halten. Van Keuren: „Family Offices sollten geduldig sein, ihre Due Diligence durchführen und über ihren Zeitrahmen entscheiden - nicht die Sponsoren. Besonders während der Pandemie.“
Zwar war die Einreichung von Baubewilligungen seit Juni 2019 bereits digital möglich, allerdings musste man die Unterlagen parallel dazu in Papierform liefern. Das soll jetzt anders werden. Mit der Bauordnungsnovelle 2020 soll der zweite Schritt jetzt wegfallen. Wir haben alle Details dazu, wann papierlose Einreichungen schlagend werden und welche Schritte die Stadt Wien darüber hinaus plant. Außerdem: Welche Liegenschaften durch das neuerliche Abverkaufsprogramm des Bundesheeres auf den Markt kommen werden.
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In Graz werden aufgrund des starken Bevölkerungswachstums sowie der damit einhergehenden Nachfrage nach Wohnraum mehr neue Wohnungen gebaut als in jeder anderen Landeshauptstadt Österreichs. Das zeigt ein Report zum Wohnungsneubau in Graz von CBRE, der erstmals publiziert wurde. Der Höhepunkt der Fertigstellungen wird für 2022 erwartet. Demnach werden bis 2030 werden rund 1,58 Millionen m² neue Wohnflächen bzw. rund 16.000 zusätzliche Wohneinheiten in der steirischen Landeshauptstadt benötigt. In den Jahren 2020 bis 2022 werden 8.685 Wohnungen werden fertiggestellt. 52 Prozent der Neubauten sind frei finanzierte Mietwohnungen, der Rest entfällt auf geförderte Mietwohnungen sowie Eigentumswohnungen, die allerdings primär als Vorsorgewohnungen verkauft und daher dem Mietmarkt zugeführt werden. Die meisten Wohnungen (5.797) entstehen in Lend, Gries und auf den Reininghausgründen. In den Flächenbezirken im Südwesten von Graz, Gösting bis Liebenau, werden 1.965 Wohneinheiten gebaut, in der Grünlage Nord-Ost - Andritz, Mariatrost Ries und Waltendorf - rund 600 und in den inneren Bezirken 323. Die aktuell angebotenen durchschnittlichen Kaufpreise pro Quadratmeter für Neubauprojekte liegen bei 3.581,00 Euro (Lend, Gries, Reininghausgründe) sowie 4.441,00 Euro (Innenstadt, St. Leonhard, Jakomini, Geidorf). „Die größten Projekte entstehen mit durchschnittlich 176 Wohneinheiten am rechten, westlichen Murufer, die kleinsten in der Grünlage im Nordosten“, analysiert Martin Ofner, Head of Research, CBRE.
Durch die andauernde Nachfrage nach Wohnraum in zentralen Grünlagen stiegen sowohl Miet- als auch Kaufpreise in Graz in den letzten Jahren. Während am linken (östlichen) Murufer - in den Bezirken Innere Stadt, Geidorf, St. Leonhard, Jakomini - die Mieten in Neubauprojekten bei 10,50 bis 13,00 Euro/Monat/m² liegen, sind diese rechts der Mur sowie im Südwesten deutlich niedrige r(9,00 bis 11,50 Euro/Monat/m²). Nach den Mietsteigerungen der vergangenen Jahre wird ab 2021 eine Stabilisierung des Mietniveaus erwartet.
Im Jahr 2019 wurden in Grazer Wohnimmobilien rund 250 Euro Millionen investiert. Der Wert von 2019 wird im Jahr 2020 - bedingt durch die Krise - nicht mehr erreicht werden. 51 Prozent des Investmentvolumens in den Jahren 2019 und 2020 in Graz gehen auf die Konten deutscher institutioneller Investoren. „Ausländische wie inländische Investoren schätzen die Kombination aus vergleichsweise niedrigen Kaufpreisen sowie moderaten und daher perspektivisch steigerbaren Mieten in Graz“,so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich. Die Renditen für Wohnimmobilien liegen zwischen 3,00 und 4,20 Prozent und sollten 2021 stabil bleiben.
Die Bauarbeiten am Lavater 2 im 22. Wiener Gemeindebezirk schreiten voran. Rund ein Jahr nach dem Spatenstich feiert der Entwickler Invester United Benefits die Dachgleiche mit Übergabe des Gleichengelds an die Swietelsky. Bedingt durch die Corona-Pandemie allerdings ein symbolischer Akt. Die Fertigstellung des Wohnprojekts ist für das vierte Quartal 2021 geplant. Invester-CEO Michael Klement zeigt sich zuversichtlich, dass trotz der aktuellen Corona-Pandemie der Zeitplan eingehalten werden kann.
Die Wohnungen bestehen zu einem überwiegenden Teil aus ein, zwei oder drei Zimmern und sind für Singles, Paare aber auch Kleinfamilien konzipiert. Eine hochwertige und funktionale Ausstattung ist ebenso Teil des Konzepts wie intelligent geplante Wohnungsgrundrisse. Der Großteil der Wohnungen verfügt über Loggia, Balkon oder Dachterrasse und bieten so zusätzlichen Platz im Freien mit Blick auf den begrünten Innenhof. Darüber hinaus wird der Gebäudekomplex über Gemeinschaftsräume als auch Paketboxen, Fahrradräume und eigene Kellerabteile verfügen.
Michael Klement: "Ich möchte mich für die großartige Zusammenarbeit mit Swietelsky und dem gesamten Planungsteam bedanken und dass sie es gemeinsam mit unserem Projektteam möglich machen, dieses urbane und moderne Projekt fristgerecht fertig zu stellen." "Ein wirklich gelungenes Projekt an einem besonderen Standort. Gratulation dafür an Invester United Benefits. Wir sind sehr stolz darauf, als Totalunternehmer entscheidend mitwirken zu können. Mein besonderer Dank gilt dem gesamten Baustellenteam" ergänzt Martin Diesner, Filialleiter bei Swietelsky.
Nur fünf Prozent liegen zwischen Angebots- und Kaufpreis
von Charles Steiner
Die Schere zwischen Angebots- und Kaufpreise schließt sich immer mehr. Mittlerweile liegt diese in einem Bereich, wo man bei Verkäufer und Käufer durchaus von realistischen Preisvorstellungen sprechen kann. Das Research-Team der Rustler Gruppe hat rund 150 Investment-Angebote an Investoren und Entwickler mit einem Volumen von über 500 Millionen Euro analysiert, und diese den tatsächlich erzielten Kaufpreisen gegenübergestellt. Das Resultat: „Die Auswertung ergab, dass die Angebotspreise rund 5 Prozent über den tatsächlich erzielten Kaufpreisen lagen. Der durchschnittliche Angebotspreis der rund 150 Angebote lag bei etwa 3,4 Millionen Euro“, so Maximilian Kainz vom Rustler Research-Team. Und: Die durchschnittliche Vermarktungsdauer zwischen Erstanbot und Erstkaufpreis betrug rund 8 Monate, wobei die niedrigste Vermarktungsdauer bei unter einem Monat, die längste bei über 3 Jahren lag.
„Erstaunlich ist, dass längere Vermarktungszeiträume nicht automatisch größere Differenzen zwischen Angebot und Kaufpreis ergaben“, erläutert der Geschäftsführer von Rustler Immobilien Alexander Scheuch. Bei den ausgewerteten Angeboten handelt es sich um Zinshäuser mit Ausbaupotenzial und Bauträgerprojekte in Wien, die der Rustler Immobilienentwicklung GmbH seit 2017 angeboten wurden. Kaufpreise, die mehr als 20 Prozent vom Angebot abwichen, wurden in der Analyse nicht berücksichtigt. Die größten Abweichungen, die als „Ausreißer“ nicht gewertet wurden, lagen rund 49 Prozent über und rund 45 Prozent unter dem Angebot. Neben der Abweichung zwischen Angebot und Kaufpreis wurde auch die durchschnittliche Vermarktungsdauer ermittelt.
Nach einer langen und gesprächsintensiven Zeit mit der Stadt und dem Gestaltungsbeirat ist es endlich soweit.
Der Bau- und Verkaufsstart für das rund 60 Millionen Euro schwere Projekt „Stadtcarré“ der Zima Tirol hat begonnen. Neben 251 Wohneinheiten entstehen am Standort auch 48 geförderte Studentenapartments.
Auf über 5.000 m² Grundstücksfläche wird das vierteiliges Gebäudeensemble Gewerbeineheiten und unterschiedlichste Wohnmodelle von Mikroappartments bis Premiumwohnungen beherbergen. Die Fertigstellung des Stadtcarrés gegenüber des Innnsbrucker Westbahnhofs ist für Ende 2023 geplant.
Der Frankfurter Investment-Manager Corestate hat nach Rückschlägen durch COVID-19 im zweiten Quartal nun wieder Fahrt aufgenommen hat, wie die kürzlich veröffentlichten Zahlen des dritten Quartals zeigen. Die Real Estate Assets under Management ist nun seit Jahresbeginn um 4,1 Prozent auf 25,2 Milliarden Euro gestiegen. Das verwaltete Fondsvermögen, das auch Nicht-Immobilien-Assets umfasst, lag am 30. September 2020 bei 28,4 25,2 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2020 (142,7 Millionen Euro) liegt aber noch weiterhin unter dem vom Vorjahr (185,6 Millionen Euro), genauso wie das EBITDA von 46,1 Millionen Euro (Vorjahreszeitrum: 100,1 Millionen Euro) und das Konzernergebnis (4,4 Millionen Euro, Vorjahreszeitraum: 51,3 Millionen Euro).
Die Nettofinanzverschuldung wurde aber im dritten Quartal deutlich auf 449 Millionen Euro gesenkt (Ende Juni 2020: 530 Millionen Euro).
Helvetic Financial Services (HFS), die Mezzanine-Finanzierungstochter, blickt auf ein solides Fondsjahr 2019/2020 zurück (Fondsjahresende am 31. Oktober). Trotz Pandemie hätten die HFS-Finanzierungsfonds ihre Stellung ausbauen können und würden stabile Renditen für die Investoren liefern, so der Konzern. Zu den Erfolgsfaktoren, die sich als wichtig gerade in Krisenzeiten erweisen, zählt Corestate die breite Streuung über weit mehr als 50 Einzelinvestments, der klare Fokus auf attraktive Wohnbauprojekte in Metropolregionen sowie ein professionelles und aktives Fondsmanagement. Hinzu komme, dass Banken und andere Marktteilnehmer sich aktuell mit Neuengagements im Mezzanine-Bereich für Immobilien zurückhalten würden, was die Marktposition und Wachstumsaussichten der HFS mit ihrem derzeitigen Fondsvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro sehr begünstigen würde. Entsprechend liegt die Pipeline an potenziellen neuen Projekten auf einem Rekordniveau.
„Uns hat die Krise im ersten Halbjahr deutlich getroffen und unseren bereits zuvor eingeleiteten Entwicklungsprozess hin zu mehr Core und Core+-Transaktionen beschleunigt. Wir konnten im Zuge dessen unser Kerngeschäft, das Real Estate Investment Management, im dritten Quartal weiter ausbauen“, kommentiert Lars Schnidrig, CEO der Corestate, die Zahlen. Gleichzeitig habe man durch erfolgreiche Platzierung neuer Aktien deutlichen Fortschritt bei der Senkung der Nettofinanzverschuldung erzielt.
Engel & Völkers Commercial nimmt nun auf Mallorca auch Gewerbeimmobilien ins Visier. Das Team E&V Commercial Mallorca wurde dafür bereits im 1. Quartal gegründet. „Es gibt ein großes Interesse an Wohn- und Geschäftshäusern in Palma und im Südwesten der Insel sowie an Hotels und Apartmentanlagen in guten Lagen“, berichtet Jana Fodor, Director Commercial Real Estate & Finance. Bereits mehr als 100 aktive Suchkunden würden das große Interesse an den Investments zeigen.
„Viele Residential-Kunden haben bereits die Attraktivität des Investmentstandort Mallorca erkannt und schon in diverse Immobilien auf der Insel investiert“, erläutert Rene van Moock, Manager Commercial Real Estate. Engel & Völkers trägt damit der anhaltend hohen Nachfrage nach gewerblichen Investments von zahlreichen Wohnimmobilienkunden der 18 Residential-Shops auf Mallorca Rechnung. Der Marktanteil am Immobiliengeschäft mit ausländischen Kunden liegt aktuell bei knapp 30 Prozent. Der Großteil stammt aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, gefolgt von Interessenten aus Großbritannien und Frankreich. „Sie sind von der stabilen Preisentwicklung und dem langfristigen Wertsteigerungspotenzial des Immobilienstandortes Mallorca als sicherer Hafen überzeugt“, betont Rene van Moock.
Mit Sandra Längauer hat die Reinberg Gruppe einen Neuzugang im Bewertungsteam. Ihre gelernte Profession, die Kindergartenpädagogik, hat Längauer, vor zwei Jahren zugunsten der Immobilienwirtschaft verlassen. Erfahrung konnte sie vor ihrem Einstieg aber in der Hausverwaltung und als Makler sowie in der Bewertung sammeln. Sie studiert derzeit noch berufsbegleitend Immobilienwirtschaft an der FH‐Wien.
Geschäftsführerin Isabella Reinberg dazu: „Sandra hat uns mit Ihrer gewinnenden Art gleich überzeugt. Wer es mit einer Gruppe Kleinkinder aufnehmen kann, der ist auch fit für das Haifischbecken der Immobilienwirtschaft.“
Der Umstand, dass Family Offices zumeist über einen wesentlich längeren Anlagehorizont aufweisen als institutionelle Investoren, erweist sich im Zuge der Coronapandemie und den damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Verwerfungen durchaus als Vorteil. Mehr noch: Sogar als wichtige Stütze für den Immobilieninvestmentmarkt, sollten die wirtschaftlichen Auswirkungen durch Corona härter ausfallen als erwartet. Das konstatiert DJ Van Keuren, Managing Director bei Evergreen Property Partners, in einem aktuellen Marktkommentar.
Denn anders als noch zur Subprime-Krise seien viele Family Offices gerade jetzt bereit, in notleidende Liegenschaften zu investieren. Vor allem im Hotelsektor ergeben sich da bereits verstärkte Aktivitäten. Während aber Private Equities, die institutionelles Geld etwa von Banken, REITS, Versicherungen oder Ähnlichem einsammeln und daher nicht nur schnell investieren wie auch entsprechende Renditen abwerfen müssen, wiesen Family Offices den Luxus des „geduldigen Kapitals“ auf. Zudem sind Private Equities bei der Akquise unter wesentlich stärkerem Zeitdruck, ungeachtet dessen, ob der Zeitpunkt gerade günstig ist oder nicht. Da Family Offices jedoch nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt in Immobilien investieren müssen, können sie es sich leisten, zu investieren, wenn sie eine Gelegenheit sehen. Diese Geduld ist es auch, die es Familien ermöglicht, ihre Immobilieninvestitionen viel längerfristig zu betrachten und Generationenreichtum zu schaffen. Vielleicht ist dies der Grund, warum die Mehrheit der Family Offices versucht, ihre Immobilieninvestitionen für 10 bis 15 oder sogar mehr als 15 Jahre zu halten. Van Keuren: „Family Offices sollten geduldig sein, ihre Due Diligence durchführen und über ihren Zeitrahmen entscheiden - nicht die Sponsoren. Besonders während der Pandemie.“
Morgen in den immo7 News:
Einreichen ohne Papier
von Charles Steiner
Zwar war die Einreichung von Baubewilligungen seit Juni 2019 bereits digital möglich, allerdings musste man die Unterlagen parallel dazu in Papierform liefern. Das soll jetzt anders werden. Mit der Bauordnungsnovelle 2020 soll der zweite Schritt jetzt wegfallen. Wir haben alle Details dazu, wann papierlose Einreichungen schlagend werden und welche Schritte die Stadt Wien darüber hinaus plant. Außerdem: Welche Liegenschaften durch das neuerliche Abverkaufsprogramm des Bundesheeres auf den Markt kommen werden.
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In Graz werden aufgrund des starken Bevölkerungswachstums sowie der damit einhergehenden Nachfrage nach Wohnraum mehr neue Wohnungen gebaut als in jeder anderen Landeshauptstadt Österreichs. Das zeigt ein Report zum Wohnungsneubau in Graz von CBRE, der erstmals publiziert wurde. Der Höhepunkt der Fertigstellungen wird für 2022 erwartet. Demnach werden bis 2030 werden rund 1,58 Millionen m² neue Wohnflächen bzw. rund 16.000 zusätzliche Wohneinheiten in der steirischen Landeshauptstadt benötigt. In den Jahren 2020 bis 2022 werden 8.685 Wohnungen werden fertiggestellt. 52 Prozent der Neubauten sind frei finanzierte Mietwohnungen, der Rest entfällt auf geförderte Mietwohnungen sowie Eigentumswohnungen, die allerdings primär als Vorsorgewohnungen verkauft und daher dem Mietmarkt zugeführt werden. Die meisten Wohnungen (5.797) entstehen in Lend, Gries und auf den Reininghausgründen. In den Flächenbezirken im Südwesten von Graz, Gösting bis Liebenau, werden 1.965 Wohneinheiten gebaut, in der Grünlage Nord-Ost - Andritz, Mariatrost Ries und Waltendorf - rund 600 und in den inneren Bezirken 323. Die aktuell angebotenen durchschnittlichen Kaufpreise pro Quadratmeter für Neubauprojekte liegen bei 3.581,00 Euro (Lend, Gries, Reininghausgründe) sowie 4.441,00 Euro (Innenstadt, St. Leonhard, Jakomini, Geidorf). „Die größten Projekte entstehen mit durchschnittlich 176 Wohneinheiten am rechten, westlichen Murufer, die kleinsten in der Grünlage im Nordosten“, analysiert Martin Ofner, Head of Research, CBRE.
Durch die andauernde Nachfrage nach Wohnraum in zentralen Grünlagen stiegen sowohl Miet- als auch Kaufpreise in Graz in den letzten Jahren. Während am linken (östlichen) Murufer - in den Bezirken Innere Stadt, Geidorf, St. Leonhard, Jakomini - die Mieten in Neubauprojekten bei 10,50 bis 13,00 Euro/Monat/m² liegen, sind diese rechts der Mur sowie im Südwesten deutlich niedrige r(9,00 bis 11,50 Euro/Monat/m²). Nach den Mietsteigerungen der vergangenen Jahre wird ab 2021 eine Stabilisierung des Mietniveaus erwartet.
Im Jahr 2019 wurden in Grazer Wohnimmobilien rund 250 Euro Millionen investiert. Der Wert von 2019 wird im Jahr 2020 - bedingt durch die Krise - nicht mehr erreicht werden. 51 Prozent des Investmentvolumens in den Jahren 2019 und 2020 in Graz gehen auf die Konten deutscher institutioneller Investoren. „Ausländische wie inländische Investoren schätzen die Kombination aus vergleichsweise niedrigen Kaufpreisen sowie moderaten und daher perspektivisch steigerbaren Mieten in Graz“,so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich. Die Renditen für Wohnimmobilien liegen zwischen 3,00 und 4,20 Prozent und sollten 2021 stabil bleiben.
Gleichenfeier für 251 Mietwohnungen in Donaustadt
Lavater wächst weiter
von Charles Steiner
Die Bauarbeiten am Lavater 2 im 22. Wiener Gemeindebezirk schreiten voran. Rund ein Jahr nach dem Spatenstich feiert der Entwickler Invester United Benefits die Dachgleiche mit Übergabe des Gleichengelds an die Swietelsky. Bedingt durch die Corona-Pandemie allerdings ein symbolischer Akt. Die Fertigstellung des Wohnprojekts ist für das vierte Quartal 2021 geplant. Invester-CEO Michael Klement zeigt sich zuversichtlich, dass trotz der aktuellen Corona-Pandemie der Zeitplan eingehalten werden kann.
Die Wohnungen bestehen zu einem überwiegenden Teil aus ein, zwei oder drei Zimmern und sind für Singles, Paare aber auch Kleinfamilien konzipiert. Eine hochwertige und funktionale Ausstattung ist ebenso Teil des Konzepts wie intelligent geplante Wohnungsgrundrisse. Der Großteil der Wohnungen verfügt über Loggia, Balkon oder Dachterrasse und bieten so zusätzlichen Platz im Freien mit Blick auf den begrünten Innenhof. Darüber hinaus wird der Gebäudekomplex über Gemeinschaftsräume als auch Paketboxen, Fahrradräume und eigene Kellerabteile verfügen.
Michael Klement: "Ich möchte mich für die großartige Zusammenarbeit mit Swietelsky und dem gesamten Planungsteam bedanken und dass sie es gemeinsam mit unserem Projektteam möglich machen, dieses urbane und moderne Projekt fristgerecht fertig zu stellen." "Ein wirklich gelungenes Projekt an einem besonderen Standort. Gratulation dafür an Invester United Benefits. Wir sind sehr stolz darauf, als Totalunternehmer entscheidend mitwirken zu können. Mein besonderer Dank gilt dem gesamten Baustellenteam" ergänzt Martin Diesner, Filialleiter bei Swietelsky.
Nur fünf Prozent liegen zwischen Angebots- und Kaufpreis
Realistische Preisvorstellungen
von Charles Steiner
Die Schere zwischen Angebots- und Kaufpreise schließt sich immer mehr. Mittlerweile liegt diese in einem Bereich, wo man bei Verkäufer und Käufer durchaus von realistischen Preisvorstellungen sprechen kann. Das Research-Team der Rustler Gruppe hat rund 150 Investment-Angebote an Investoren und Entwickler mit einem Volumen von über 500 Millionen Euro analysiert, und diese den tatsächlich erzielten Kaufpreisen gegenübergestellt. Das Resultat: „Die Auswertung ergab, dass die Angebotspreise rund 5 Prozent über den tatsächlich erzielten Kaufpreisen lagen. Der durchschnittliche Angebotspreis der rund 150 Angebote lag bei etwa 3,4 Millionen Euro“, so Maximilian Kainz vom Rustler Research-Team. Und: Die durchschnittliche Vermarktungsdauer zwischen Erstanbot und Erstkaufpreis betrug rund 8 Monate, wobei die niedrigste Vermarktungsdauer bei unter einem Monat, die längste bei über 3 Jahren lag.
„Erstaunlich ist, dass längere Vermarktungszeiträume nicht automatisch größere Differenzen zwischen Angebot und Kaufpreis ergaben“, erläutert der Geschäftsführer von Rustler Immobilien Alexander Scheuch. Bei den ausgewerteten Angeboten handelt es sich um Zinshäuser mit Ausbaupotenzial und Bauträgerprojekte in Wien, die der Rustler Immobilienentwicklung GmbH seit 2017 angeboten wurden. Kaufpreise, die mehr als 20 Prozent vom Angebot abwichen, wurden in der Analyse nicht berücksichtigt. Die größten Abweichungen, die als „Ausreißer“ nicht gewertet wurden, lagen rund 49 Prozent über und rund 45 Prozent unter dem Angebot. Neben der Abweichung zwischen Angebot und Kaufpreis wurde auch die durchschnittliche Vermarktungsdauer ermittelt.
Vorzeigeprojekt der Zima
Ein Stadtcarré für Innsbruck
von Markus Giefing
Nach einer langen und gesprächsintensiven Zeit mit der Stadt und dem Gestaltungsbeirat ist es endlich soweit.
Der Bau- und Verkaufsstart für das rund 60 Millionen Euro schwere Projekt „Stadtcarré“ der Zima Tirol hat begonnen. Neben 251 Wohneinheiten entstehen am Standort auch 48 geförderte Studentenapartments.
Auf über 5.000 m² Grundstücksfläche wird das vierteiliges Gebäudeensemble Gewerbeineheiten und unterschiedlichste Wohnmodelle von Mikroappartments bis Premiumwohnungen beherbergen. Die Fertigstellung des Stadtcarrés gegenüber des Innnsbrucker Westbahnhofs ist für Ende 2023 geplant.
Nach deutlich schlechteren Zahlen im 1. HJ
Corestate erholt sich im 3. Quartal
von Stefan Posch
Der Frankfurter Investment-Manager Corestate hat nach Rückschlägen durch COVID-19 im zweiten Quartal nun wieder Fahrt aufgenommen hat, wie die kürzlich veröffentlichten Zahlen des dritten Quartals zeigen. Die Real Estate Assets under Management ist nun seit Jahresbeginn um 4,1 Prozent auf 25,2 Milliarden Euro gestiegen. Das verwaltete Fondsvermögen, das auch Nicht-Immobilien-Assets umfasst, lag am 30. September 2020 bei 28,4 25,2 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2020 (142,7 Millionen Euro) liegt aber noch weiterhin unter dem vom Vorjahr (185,6 Millionen Euro), genauso wie das EBITDA von 46,1 Millionen Euro (Vorjahreszeitrum: 100,1 Millionen Euro) und das Konzernergebnis (4,4 Millionen Euro, Vorjahreszeitraum: 51,3 Millionen Euro).
Die Nettofinanzverschuldung wurde aber im dritten Quartal deutlich auf 449 Millionen Euro gesenkt (Ende Juni 2020: 530 Millionen Euro).
Helvetic Financial Services (HFS), die Mezzanine-Finanzierungstochter, blickt auf ein solides Fondsjahr 2019/2020 zurück (Fondsjahresende am 31. Oktober). Trotz Pandemie hätten die HFS-Finanzierungsfonds ihre Stellung ausbauen können und würden stabile Renditen für die Investoren liefern, so der Konzern. Zu den Erfolgsfaktoren, die sich als wichtig gerade in Krisenzeiten erweisen, zählt Corestate die breite Streuung über weit mehr als 50 Einzelinvestments, der klare Fokus auf attraktive Wohnbauprojekte in Metropolregionen sowie ein professionelles und aktives Fondsmanagement. Hinzu komme, dass Banken und andere Marktteilnehmer sich aktuell mit Neuengagements im Mezzanine-Bereich für Immobilien zurückhalten würden, was die Marktposition und Wachstumsaussichten der HFS mit ihrem derzeitigen Fondsvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro sehr begünstigen würde. Entsprechend liegt die Pipeline an potenziellen neuen Projekten auf einem Rekordniveau.
„Uns hat die Krise im ersten Halbjahr deutlich getroffen und unseren bereits zuvor eingeleiteten Entwicklungsprozess hin zu mehr Core und Core+-Transaktionen beschleunigt. Wir konnten im Zuge dessen unser Kerngeschäft, das Real Estate Investment Management, im dritten Quartal weiter ausbauen“, kommentiert Lars Schnidrig, CEO der Corestate, die Zahlen. Gleichzeitig habe man durch erfolgreiche Platzierung neuer Aktien deutlichen Fortschritt bei der Senkung der Nettofinanzverschuldung erzielt.
Neues Team für Gewerbe und Hotels
Engel & Völkers Mallorca setzt auf Gewerbe
von Stefan Posch
Engel & Völkers Commercial nimmt nun auf Mallorca auch Gewerbeimmobilien ins Visier. Das Team E&V Commercial Mallorca wurde dafür bereits im 1. Quartal gegründet. „Es gibt ein großes Interesse an Wohn- und Geschäftshäusern in Palma und im Südwesten der Insel sowie an Hotels und Apartmentanlagen in guten Lagen“, berichtet Jana Fodor, Director Commercial Real Estate & Finance. Bereits mehr als 100 aktive Suchkunden würden das große Interesse an den Investments zeigen.
„Viele Residential-Kunden haben bereits die Attraktivität des Investmentstandort Mallorca erkannt und schon in diverse Immobilien auf der Insel investiert“, erläutert Rene van Moock, Manager Commercial Real Estate. Engel & Völkers trägt damit der anhaltend hohen Nachfrage nach gewerblichen Investments von zahlreichen Wohnimmobilienkunden der 18 Residential-Shops auf Mallorca Rechnung. Der Marktanteil am Immobiliengeschäft mit ausländischen Kunden liegt aktuell bei knapp 30 Prozent. Der Großteil stammt aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, gefolgt von Interessenten aus Großbritannien und Frankreich. „Sie sind von der stabilen Preisentwicklung und dem langfristigen Wertsteigerungspotenzial des Immobilienstandortes Mallorca als sicherer Hafen überzeugt“, betont Rene van Moock.
Karriere zum Tag: Neuzugang im Bewertungsteam
Sandra Längauer verstärkt Reinberg
von Charles Steiner
Mit Sandra Längauer hat die Reinberg Gruppe einen Neuzugang im Bewertungsteam. Ihre gelernte Profession, die Kindergartenpädagogik, hat Längauer, vor zwei Jahren zugunsten der Immobilienwirtschaft verlassen. Erfahrung konnte sie vor ihrem Einstieg aber in der Hausverwaltung und als Makler sowie in der Bewertung sammeln. Sie studiert derzeit noch berufsbegleitend Immobilienwirtschaft an der FH‐Wien.
Geschäftsführerin Isabella Reinberg dazu: „Sandra hat uns mit Ihrer gewinnenden Art gleich überzeugt. Wer es mit einer Gruppe Kleinkinder aufnehmen kann, der ist auch fit für das Haifischbecken der Immobilienwirtschaft.“
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