Family Offices als Investmentstütze

Vorteil durch längeren Zeithorizont

von Charles Steiner

Der Umstand, dass Family Offices zumeist über einen wesentlich längeren Anlagehorizont aufweisen als institutionelle Investoren, erweist sich im Zuge der Coronapandemie und den damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Verwerfungen durchaus als Vorteil. Mehr noch: Sogar als wichtige Stütze für den Immobilieninvestmentmarkt, sollten die wirtschaftlichen Auswirkungen durch Corona härter ausfallen als erwartet. Das konstatiert DJ Van Keuren, Managing Director bei Evergreen Property Partners, in einem aktuellen Marktkommentar.
Denn anders als noch zur Subprime-Krise seien viele Family Offices gerade jetzt bereit, in notleidende Liegenschaften zu investieren. Vor allem im Hotelsektor ergeben sich da bereits verstärkte Aktivitäten. Während aber Private Equities, die institutionelles Geld etwa von Banken, REITS, Versicherungen oder Ähnlichem einsammeln und daher nicht nur schnell investieren wie auch entsprechende Renditen abwerfen müssen, wiesen Family Offices den Luxus des „geduldigen Kapitals“ auf. Zudem sind Private Equities bei der Akquise unter wesentlich stärkerem Zeitdruck, ungeachtet dessen, ob der Zeitpunkt gerade günstig ist oder nicht. Da Family Offices jedoch nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt in Immobilien investieren müssen, können sie es sich leisten, zu investieren, wenn sie eine Gelegenheit sehen. Diese Geduld ist es auch, die es Familien ermöglicht, ihre Immobilieninvestitionen viel längerfristig zu betrachten und Generationenreichtum zu schaffen. Vielleicht ist dies der Grund, warum die Mehrheit der Family Offices versucht, ihre Immobilieninvestitionen für 10 bis 15 oder sogar mehr als 15 Jahre zu halten. Van Keuren: „Family Offices sollten geduldig sein, ihre Due Diligence durchführen und über ihren Zeitrahmen entscheiden - nicht die Sponsoren. Besonders während der Pandemie.“

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Einreichen ohne Papier

Morgen in den immo7 News:

von Charles Steiner

Zwar war die Einreichung von Baubewilligungen seit Juni 2019 bereits digital möglich, allerdings musste man die Unterlagen parallel dazu in Papierform liefern. Das soll jetzt anders werden. Mit der Bauordnungsnovelle 2020 soll der zweite Schritt jetzt wegfallen. Wir haben alle Details dazu, wann papierlose Einreichungen schlagend werden und welche Schritte die Stadt Wien darüber hinaus plant. Außerdem: Welche Liegenschaften durch das neuerliche Abverkaufsprogramm des Bundesheeres auf den Markt kommen werden.
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Grazer Neubauboom geht weiter

Höhepunkt für 2022 erwartet

von Stefan Posch

In Graz werden aufgrund des starken Bevölkerungswachstums sowie der damit einhergehenden Nachfrage nach Wohnraum mehr neue Wohnungen gebaut als in jeder anderen Landeshauptstadt Österreichs. Das zeigt ein Report zum Wohnungsneubau in Graz von CBRE, der erstmals publiziert wurde. Der Höhepunkt der Fertigstellungen wird für 2022 erwartet. Demnach werden bis 2030 werden rund 1,58 Millionen m² neue Wohnflächen bzw. rund 16.000 zusätzliche Wohneinheiten in der steirischen Landeshauptstadt benötigt. In den Jahren 2020 bis 2022 werden 8.685 Wohnungen werden fertiggestellt. 52 Prozent der Neubauten sind frei finanzierte Mietwohnungen, der Rest entfällt auf geförderte Mietwohnungen sowie Eigentumswohnungen, die allerdings primär als Vorsorgewohnungen verkauft und daher dem Mietmarkt zugeführt werden. Die meisten Wohnungen (5.797) entstehen in Lend, Gries und auf den Reininghausgründen. In den Flächenbezirken im Südwesten von Graz, Gösting bis Liebenau, werden 1.965 Wohneinheiten gebaut, in der Grünlage Nord-Ost - Andritz, Mariatrost Ries und Waltendorf - rund 600 und in den inneren Bezirken 323. Die aktuell angebotenen durchschnittlichen Kaufpreise pro Quadratmeter für Neubauprojekte liegen bei 3.581,00 Euro (Lend, Gries, Reininghausgründe) sowie 4.441,00 Euro (Innenstadt, St. Leonhard, Jakomini, Geidorf). „Die größten Projekte entstehen mit durchschnittlich 176 Wohneinheiten am rechten, westlichen Murufer, die kleinsten in der Grünlage im Nordosten“, analysiert Martin Ofner, Head of Research, CBRE.
Durch die andauernde Nachfrage nach Wohnraum in zentralen Grünlagen stiegen sowohl Miet- als auch Kaufpreise in Graz in den letzten Jahren. Während am linken (östlichen) Murufer - in den Bezirken Innere Stadt, Geidorf, St. Leonhard, Jakomini - die Mieten in Neubauprojekten bei 10,50 bis 13,00 Euro/Monat/m² liegen, sind diese rechts der Mur sowie im Südwesten deutlich niedrige r(9,00 bis 11,50 Euro/Monat/m²). Nach den Mietsteigerungen der vergangenen Jahre wird ab 2021 eine Stabilisierung des Mietniveaus erwartet.
Im Jahr 2019 wurden in Grazer Wohnimmobilien rund 250 Euro Millionen investiert. Der Wert von 2019 wird im Jahr 2020 - bedingt durch die Krise - nicht mehr erreicht werden. 51 Prozent des Investmentvolumens in den Jahren 2019 und 2020 in Graz gehen auf die Konten deutscher institutioneller Investoren. „Ausländische wie inländische Investoren schätzen die Kombination aus vergleichsweise niedrigen Kaufpreisen sowie moderaten und daher perspektivisch steigerbaren Mieten in Graz“,so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich. Die Renditen für Wohnimmobilien liegen zwischen 3,00 und 4,20 Prozent und sollten 2021 stabil bleiben.

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Lavater wächst weiter

Gleichenfeier für 251 Mietwohnungen in Donaustadt

von Charles Steiner

Dachgleiche für das Lavater in kleinem RahmenDachgleiche für das Lavater in kleinem Rahmen

Die Bauarbeiten am Lavater 2 im 22. Wiener Gemeindebezirk schreiten voran. Rund ein Jahr nach dem Spatenstich feiert der Entwickler Invester United Benefits die Dachgleiche mit Übergabe des Gleichengelds an die Swietelsky. Bedingt durch die Corona-Pandemie allerdings ein symbolischer Akt. Die Fertigstellung des Wohnprojekts ist für das vierte Quartal 2021 geplant. Invester-CEO Michael Klement zeigt sich zuversichtlich, dass trotz der aktuellen Corona-Pandemie der Zeitplan eingehalten werden kann.
Die Wohnungen bestehen zu einem überwiegenden Teil aus ein, zwei oder drei Zimmern und sind für Singles, Paare aber auch Kleinfamilien konzipiert. Eine hochwertige und funktionale Ausstattung ist ebenso Teil des Konzepts wie intelligent geplante Wohnungsgrundrisse. Der Großteil der Wohnungen verfügt über Loggia, Balkon oder Dachterrasse und bieten so zusätzlichen Platz im Freien mit Blick auf den begrünten Innenhof. Darüber hinaus wird der Gebäudekomplex über Gemeinschaftsräume als auch Paketboxen, Fahrradräume und eigene Kellerabteile verfügen.
Michael Klement: "Ich möchte mich für die großartige Zusammenarbeit mit Swietelsky und dem gesamten Planungsteam bedanken und dass sie es gemeinsam mit unserem Projektteam möglich machen, dieses urbane und moderne Projekt fristgerecht fertig zu stellen." "Ein wirklich gelungenes Projekt an einem besonderen Standort. Gratulation dafür an Invester United Benefits. Wir sind sehr stolz darauf, als Totalunternehmer entscheidend mitwirken zu können. Mein besonderer Dank gilt dem gesamten Baustellenteam" ergänzt Martin Diesner, Filialleiter bei Swietelsky.

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Realistische Preisvorstellungen

Nur fünf Prozent liegen zwischen Angebots- und Kaufpreis

von Charles Steiner

Die Schere zwischen Angebots- und Kaufpreise schließt sich immer mehr. Mittlerweile liegt diese in einem Bereich, wo man bei Verkäufer und Käufer durchaus von realistischen Preisvorstellungen sprechen kann. Das Research-Team der Rustler Gruppe hat rund 150 Investment-Angebote an Investoren und Entwickler mit einem Volumen von über 500 Millionen Euro analysiert, und diese den tatsächlich erzielten Kaufpreisen gegenübergestellt. Das Resultat: „Die Auswertung ergab, dass die Angebotspreise rund 5 Prozent über den tatsächlich erzielten Kaufpreisen lagen. Der durchschnittliche Angebotspreis der rund 150 Angebote lag bei etwa 3,4 Millionen Euro“, so Maximilian Kainz vom Rustler Research-Team. Und: Die durchschnittliche Vermarktungsdauer zwischen Erstanbot und Erstkaufpreis betrug rund 8 Monate, wobei die niedrigste Vermarktungsdauer bei unter einem Monat, die längste bei über 3 Jahren lag.
„Erstaunlich ist, dass längere Vermarktungszeiträume nicht automatisch größere Differenzen zwischen Angebot und Kaufpreis ergaben“, erläutert der Geschäftsführer von Rustler Immobilien Alexander Scheuch. Bei den ausgewerteten Angeboten handelt es sich um Zinshäuser mit Ausbaupotenzial und Bauträgerprojekte in Wien, die der Rustler Immobilienentwicklung GmbH seit 2017 angeboten wurden. Kaufpreise, die mehr als 20 Prozent vom Angebot abwichen, wurden in der Analyse nicht berücksichtigt. Die größten Abweichungen, die als „Ausreißer“ nicht gewertet wurden, lagen rund 49 Prozent über und rund 45 Prozent unter dem Angebot. Neben der Abweichung zwischen Angebot und Kaufpreis wurde auch die durchschnittliche Vermarktungsdauer ermittelt.

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Ein Stadtcarré für Innsbruck

Vorzeigeprojekt der Zima

von Markus Giefing

Nach einer langen und gesprächsintensiven Zeit mit der Stadt und dem Gestaltungsbeirat ist es endlich soweit.
Der Bau- und Verkaufsstart für das rund 60 Millionen Euro schwere Projekt „Stadtcarré“ der Zima Tirol hat begonnen. Neben 251 Wohneinheiten entstehen am Standort auch 48 geförderte Studentenapartments.
Auf über 5.000 m² Grundstücksfläche wird das vierteiliges Gebäudeensemble Gewerbeineheiten und unterschiedlichste Wohnmodelle von Mikroappartments bis Premiumwohnungen beherbergen. Die Fertigstellung des Stadtcarrés gegenüber des Innnsbrucker Westbahnhofs ist für Ende 2023 geplant.

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Corestate erholt sich im 3. Quartal

Nach deutlich schlechteren Zahlen im 1. HJ

von Stefan Posch

Der Frankfurter Investment-Manager Corestate hat nach Rückschlägen durch COVID-19 im zweiten Quartal nun wieder Fahrt aufgenommen hat, wie die kürzlich veröffentlichten Zahlen des dritten Quartals zeigen. Die Real Estate Assets under Management ist nun seit Jahresbeginn um 4,1 Prozent auf 25,2 Milliarden Euro gestiegen. Das verwaltete Fondsvermögen, das auch Nicht-Immobilien-Assets umfasst, lag am 30. September 2020 bei 28,4 25,2 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2020 (142,7 Millionen Euro) liegt aber noch weiterhin unter dem vom Vorjahr (185,6 Millionen Euro), genauso wie das EBITDA von 46,1 Millionen Euro (Vorjahreszeitrum: 100,1 Millionen Euro) und das Konzernergebnis (4,4 Millionen Euro, Vorjahreszeitraum: 51,3 Millionen Euro).
Die Nettofinanzverschuldung wurde aber im dritten Quartal deutlich auf 449 Millionen Euro gesenkt (Ende Juni 2020: 530 Millionen Euro).
Helvetic Financial Services (HFS), die Mezzanine-Finanzierungstochter, blickt auf ein solides Fondsjahr 2019/2020 zurück (Fondsjahresende am 31. Oktober). Trotz Pandemie hätten die HFS-Finanzierungsfonds ihre Stellung ausbauen können und würden stabile Renditen für die Investoren liefern, so der Konzern. Zu den Erfolgsfaktoren, die sich als wichtig gerade in Krisenzeiten erweisen, zählt Corestate die breite Streuung über weit mehr als 50 Einzelinvestments, der klare Fokus auf attraktive Wohnbauprojekte in Metropolregionen sowie ein professionelles und aktives Fondsmanagement. Hinzu komme, dass Banken und andere Marktteilnehmer sich aktuell mit Neuengagements im Mezzanine-Bereich für Immobilien zurückhalten würden, was die Marktposition und Wachstumsaussichten der HFS mit ihrem derzeitigen Fondsvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro sehr begünstigen würde. Entsprechend liegt die Pipeline an potenziellen neuen Projekten auf einem Rekordniveau.
„Uns hat die Krise im ersten Halbjahr deutlich getroffen und unseren bereits zuvor eingeleiteten Entwicklungsprozess hin zu mehr Core und Core+-Transaktionen beschleunigt. Wir konnten im Zuge dessen unser Kerngeschäft, das Real Estate Investment Management, im dritten Quartal weiter ausbauen“, kommentiert Lars Schnidrig, CEO der Corestate, die Zahlen. Gleichzeitig habe man durch erfolgreiche Platzierung neuer Aktien deutlichen Fortschritt bei der Senkung der Nettofinanzverschuldung erzielt.

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Engel & Völkers Mallorca setzt auf Gewerbe

Neues Team für Gewerbe und Hotels

von Stefan Posch

Engel & Völkers Commercial nimmt nun auf Mallorca auch Gewerbeimmobilien ins Visier. Das Team E&V Commercial Mallorca wurde dafür bereits im 1. Quartal gegründet. „Es gibt ein großes Interesse an Wohn- und Geschäftshäusern in Palma und im Südwesten der Insel sowie an Hotels und Apartmentanlagen in guten Lagen“, berichtet Jana Fodor, Director Commercial Real Estate & Finance. Bereits mehr als 100 aktive Suchkunden würden das große Interesse an den Investments zeigen.
„Viele Residential-Kunden haben bereits die Attraktivität des Investmentstandort Mallorca erkannt und schon in diverse Immobilien auf der Insel investiert“, erläutert Rene van Moock, Manager Commercial Real Estate. Engel & Völkers trägt damit der anhaltend hohen Nachfrage nach gewerblichen Investments von zahlreichen Wohnimmobilienkunden der 18 Residential-Shops auf Mallorca Rechnung. Der Marktanteil am Immobiliengeschäft mit ausländischen Kunden liegt aktuell bei knapp 30 Prozent. Der Großteil stammt aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, gefolgt von Interessenten aus Großbritannien und Frankreich. „Sie sind von der stabilen Preisentwicklung und dem langfristigen Wertsteigerungspotenzial des Immobilienstandortes Mallorca als sicherer Hafen überzeugt“, betont Rene van Moock.

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Sandra Längauer verstärkt Reinberg

Karriere zum Tag: Neuzugang im Bewertungsteam

von Charles Steiner

Sandra Längauer Sandra Längauer

Mit Sandra Längauer hat die Reinberg Gruppe einen Neuzugang im Bewertungsteam. Ihre gelernte Profession, die Kindergartenpädagogik, hat Längauer, vor zwei Jahren zugunsten der Immobilienwirtschaft verlassen. Erfahrung konnte sie vor ihrem Einstieg aber in der Hausverwaltung und als Makler sowie in der Bewertung sammeln. Sie studiert derzeit noch berufsbegleitend Immobilienwirtschaft an der FH‐Wien.
Geschäftsführerin Isabella Reinberg dazu: „Sandra hat uns mit Ihrer gewinnenden Art gleich überzeugt. Wer es mit einer Gruppe Kleinkinder aufnehmen kann, der ist auch fit für das Haifischbecken der Immobilienwirtschaft.“

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Höhepunkt für 2022 erwartet

Grazer Neubauboom geht weiter

von Stefan Posch

In Graz wer­den auf­grund des star­ken Be­völ­ke­rungs­wachs­tums so­wie der da­mit ein­her­ge­hen­den Nach­fra­ge nach Wohn­raum mehr neue Woh­nun­gen ge­baut als in je­der an­de­ren Lan­des­haupt­stadt Ös­ter­reichs. Das zeigt ein Re­port zum Woh­nungs­neu­bau in Graz von CB­RE, der erst­mals pu­bli­ziert wur­de. Der Hö­he­punkt der Fer­tig­stel­lun­gen wird für 2022 er­war­tet. Dem­nach wer­den bis 2030 wer­den rund 1,58 Mil­lio­nen m² neue Wohn­flä­chen bzw. rund 16.000 zu­sätz­li­che Wohn­ein­hei­ten in der stei­ri­schen Lan­des­haupt­stadt be­nö­tigt. In den Jah­ren 2020 bis 2022 wer­den 8.685 Woh­nun­gen wer­den fer­tig­ge­stellt. 52 Pro­zent der Neu­bau­ten sind frei fi­nan­zier­te Miet­woh­nun­gen, der Rest ent­fällt auf ge­för­der­te Miet­woh­nun­gen so­wie Ei­gen­tums­woh­nun­gen, die al­ler­dings pri­mär als Vor­sor­ge­woh­nun­gen ver­kauft und da­her dem Miet­markt zu­ge­führt wer­den. Die meis­ten Woh­nun­gen (5.797) ent­ste­hen in Lend, Gries und auf den Rei­ningh­aus­grün­den. In den Flä­chen­be­zir­ken im Süd­wes­ten von Graz, Gös­ting bis Lie­benau, wer­den 1.965 Wohn­ein­hei­ten ge­baut, in der Grün­la­ge Nord-Ost - An­dritz, Ma­ria­trost Ries und Wal­ten­dorf - rund 600 und in den in­ne­ren Be­zir­ken 323. Die ak­tu­ell an­ge­bo­te­nen durch­schnitt­li­chen Kauf­prei­se pro Qua­drat­me­ter für Neu­bau­pro­jek­te lie­gen bei 3.581,00 Eu­ro (Lend, Gries, Rei­ningh­aus­grün­de) so­wie 4.441,00 Eu­ro (In­nen­stadt, St. Leon­hard, Ja­ko­mi­ni, Gei­dorf). „Die größ­ten Pro­jek­te ent­ste­hen mit durch­schnitt­lich 176 Wohn­ein­hei­ten am rech­ten, west­li­chen Mur­ufer, die kleins­ten in der Grün­la­ge im Nord­os­ten“, ana­ly­siert Mar­tin Of­ner, Head of Re­se­arch, CB­RE.
Durch die an­dau­ern­de Nach­fra­ge nach Wohn­raum in zen­tra­len Grün­la­gen stie­gen so­wohl Miet- als auch Kauf­prei­se in Graz in den letz­ten Jah­ren. Wäh­rend am lin­ken (öst­li­chen) Mur­ufer - in den Be­zir­ken In­ne­re Stadt, Gei­dorf, St. Leon­hard, Ja­ko­mi­ni - die Mie­ten in Neu­bau­pro­jek­ten bei 10,50 bis 13,00 Eu­ro/Mo­nat/m² lie­gen, sind die­se rechts der Mur so­wie im Süd­wes­ten deut­lich nied­ri­ge r(9,00 bis 11,50 Eu­ro/Mo­nat/m²). Nach den Miet­stei­ge­run­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re wird ab 2021 ei­ne Sta­bi­li­sie­rung des Miet­ni­veaus er­war­tet.
Im Jahr 2019 wur­den in Gra­zer Wohn­im­mo­bi­li­en rund 250 Eu­ro Mil­lio­nen in­ves­tiert. Der Wert von 2019 wird im Jahr 2020 - be­dingt durch die Kri­se - nicht mehr er­reicht wer­den. 51 Pro­zent des In­vest­ment­vo­lu­mens in den Jah­ren 2019 und 2020 in Graz ge­hen auf die Kon­ten deut­scher in­sti­tu­tio­nel­ler In­ves­to­ren. „Aus­län­di­sche wie in­län­di­sche In­ves­to­ren schät­zen die Kom­bi­na­ti­on aus ver­gleichs­wei­se nied­ri­gen Kauf­prei­sen so­wie mo­de­ra­ten und da­her per­spek­ti­visch stei­ger­ba­ren Mie­ten in Graz“,so Ge­org Ficht­in­ger, Head of In­vest­ment Pro­per­ties bei CB­RE Ös­ter­reich. Die Ren­di­ten für Wohn­im­mo­bi­li­en lie­gen zwi­schen 3,00 und 4,20 Pro­zent und soll­ten 2021 sta­bil blei­ben.

Gleichenfeier für 251 Mietwohnungen in Donaustadt

Lavater wächst weiter

von Charles Steiner

Dachgleiche für das Lavater in kleinem RahmenDachgleiche für das Lavater in kleinem Rahmen
Die Bau­ar­bei­ten am La­va­ter 2 im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk schrei­ten vor­an. Rund ein Jahr nach dem Spa­ten­stich fei­ert der Ent­wick­ler In­ves­ter United Be­ne­fits die Dach­glei­che mit Über­ga­be des Glei­chen­gelds an die Swie­tel­sky. Be­dingt durch die Co­ro­na-Pan­de­mie al­ler­dings ein sym­bo­li­scher Akt. Die Fer­tig­stel­lung des Wohn­pro­jekts ist für das vier­te Quar­tal 2021 ge­plant. In­ves­ter-CEO Mi­cha­el Kle­ment zeigt sich zu­ver­sicht­lich, dass trotz der ak­tu­el­len Co­ro­na-Pan­de­mie der Zeit­plan ein­ge­hal­ten wer­den kann.
Die Woh­nun­gen be­ste­hen zu ei­nem über­wie­gen­den Teil aus ein, zwei oder drei Zim­mern und sind für Sin­gles, Paa­re aber auch Klein­fa­mi­li­en kon­zi­piert. Ei­ne hoch­wer­ti­ge und funk­tio­na­le Aus­stat­tung ist eben­so Teil des Kon­zepts wie in­tel­li­gent ge­plan­te Woh­nungs­grund­ris­se. Der Groß­teil der Woh­nun­gen ver­fügt über Log­gia, Bal­kon oder Dach­ter­ras­se und bie­ten so zu­sätz­li­chen Platz im Frei­en mit Blick auf den be­grün­ten In­nen­hof. Dar­über hin­aus wird der Ge­bäu­de­kom­plex über Ge­mein­schafts­räu­me als auch Pa­ket­bo­xen, Fahr­rad­räu­me und ei­ge­ne Kel­ler­ab­tei­le ver­fü­gen.
Mi­cha­el Kle­ment: "Ich möch­te mich für die groß­ar­ti­ge Zu­sam­men­ar­beit mit Swie­tel­sky und dem ge­sam­ten Pla­nungs­team be­dan­ken und dass sie es ge­mein­sam mit un­se­rem Pro­jekt­team mög­lich ma­chen, die­ses ur­ba­ne und mo­der­ne Pro­jekt frist­ge­recht fer­tig zu stel­len." "Ein wirk­lich ge­lun­ge­nes Pro­jekt an ei­nem be­son­de­ren Stand­ort. Gra­tu­la­ti­on da­für an In­ves­ter United Be­ne­fits. Wir sind sehr stolz dar­auf, als To­tal­un­ter­neh­mer ent­schei­dend mit­wir­ken zu kön­nen. Mein be­son­de­rer Dank gilt dem ge­sam­ten Bau­stel­len­team" er­gänzt Mar­tin Dies­ner, Fi­li­al­lei­ter bei Swie­tel­sky.
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Nur fünf Prozent liegen zwischen Angebots- und Kaufpreis

Realistische Preisvorstellungen

von Charles Steiner

Die Sche­re zwi­schen An­ge­bots- und Kauf­prei­se schließt sich im­mer mehr. Mitt­ler­wei­le liegt die­se in ei­nem Be­reich, wo man bei Ver­käu­fer und Käu­fer durch­aus von rea­lis­ti­schen Preis­vor­stel­lun­gen spre­chen kann. Das Re­se­arch-Team der Rust­ler Grup­pe hat rund 150 In­vest­ment-An­ge­bo­te an In­ves­to­ren und Ent­wick­ler mit ei­nem Vo­lu­men von über 500 Mil­lio­nen Eu­ro ana­ly­siert, und die­se den tat­säch­lich er­ziel­ten Kauf­prei­sen ge­gen­über­ge­stellt. Das Re­sul­tat: „Die Aus­wer­tung er­gab, dass die An­ge­bots­prei­se rund 5 Pro­zent über den tat­säch­lich er­ziel­ten Kauf­prei­sen la­gen. Der durch­schnitt­li­che An­ge­bots­preis der rund 150 An­ge­bo­te lag bei et­wa 3,4 Mil­lio­nen Eu­ro“, so Ma­xi­mi­li­an Kainz vom Rust­ler Re­se­arch-Team. Und: Die durch­schnitt­li­che Ver­mark­tungs­dau­er zwi­schen Er­st­an­bot und Erst­kauf­preis be­trug rund 8 Mo­na­te, wo­bei die nied­rigs­te Ver­mark­tungs­dau­er bei un­ter ei­nem Mo­nat, die längs­te bei über 3 Jah­ren lag.
„Er­staun­lich ist, dass län­ge­re Ver­mark­tungs­zeit­räu­me nicht au­to­ma­tisch grö­ße­re Dif­fe­ren­zen zwi­schen An­ge­bot und Kauf­preis er­ga­ben“, er­läu­tert der Ge­schäfts­füh­rer von Rust­ler Im­mo­bi­li­en Alex­an­der Scheuch. Bei den aus­ge­wer­te­ten An­ge­bo­ten han­delt es sich um Zins­häu­ser mit Aus­bau­po­ten­zi­al und Bau­trä­ger­pro­jek­te in Wien, die der Rust­ler Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung GmbH seit 2017 an­ge­bo­ten wur­den. Kauf­prei­se, die mehr als 20 Pro­zent vom An­ge­bot ab­wi­chen, wur­den in der Ana­ly­se nicht be­rück­sich­tigt. Die größ­ten Ab­wei­chun­gen, die als „Aus­rei­ßer“ nicht ge­wer­tet wur­den, la­gen rund 49 Pro­zent über und rund 45 Pro­zent un­ter dem An­ge­bot. Ne­ben der Ab­wei­chung zwi­schen An­ge­bot und Kauf­preis wur­de auch die durch­schnitt­li­che Ver­mark­tungs­dau­er er­mit­telt.

Vorzeigeprojekt der Zima

Ein Stadtcarré für Innsbruck

von Markus Giefing

Nach ei­ner lan­gen und ge­sprächs­in­ten­si­ven Zeit mit der Stadt und dem Ge­stal­tungs­bei­rat ist es end­lich so­weit.
Der Bau- und Ver­kaufs­start für das rund 60 Mil­lio­nen Eu­ro schwe­re Pro­jekt „Stadt­car­ré“ der Zi­ma Ti­rol hat be­gon­nen. Ne­ben 251 Wohn­ein­hei­ten ent­ste­hen am Stand­ort auch 48 ge­för­der­te Stu­den­ten­a­part­ments.
Auf über 5.000 m² Grund­stücks­flä­che wird das vier­tei­li­ges Ge­bäu­de­en­sem­ble Ge­wer­bei­n­e­hei­ten und un­ter­schied­lichs­te Wohn­mo­del­le von Mi­kro­ap­part­ments bis Pre­mi­um­woh­nun­gen be­her­ber­gen. Die Fer­tig­stel­lung des Stadt­car­rés ge­gen­über des Innns­bru­cker West­bahn­hofs ist für En­de 2023 ge­plant.
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Nach deutlich schlechteren Zahlen im 1. HJ

Corestate erholt sich im 3. Quartal

von Stefan Posch

Der Frank­fur­ter In­vest­ment-Ma­na­ger Co­re­sta­te hat nach Rück­schlä­gen durch CO­VID-19 im zwei­ten Quar­tal nun wie­der Fahrt auf­ge­nom­men hat, wie die kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Zah­len des drit­ten Quar­tals zei­gen. Die Re­al Es­ta­te As­sets un­der Ma­nage­ment ist nun seit Jah­res­be­ginn um 4,1 Pro­zent auf 25,2 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­stie­gen. Das ver­wal­te­te Fonds­ver­mö­gen, das auch Nicht-Im­mo­bi­li­en-As­sets um­fasst, lag am 30. Sep­tem­ber 2020 bei 28,4 25,2 Mil­li­ar­den Eu­ro. Der Kon­zern­um­satz in den ers­ten neun Mo­na­ten 2020 (142,7 Mil­lio­nen Eu­ro) liegt aber noch wei­ter­hin un­ter dem vom Vor­jahr (185,6 Mil­lio­nen Eu­ro), ge­nau­so wie das EBIT­DA von 46,1 Mil­lio­nen Eu­ro (Vor­jah­res­zei­trum: 100,1 Mil­lio­nen Eu­ro) und das Kon­zern­er­geb­nis (4,4 Mil­lio­nen Eu­ro, Vor­jah­res­zeit­raum: 51,3 Mil­lio­nen Eu­ro).
Die Net­to­fi­nanz­ver­schul­dung wur­de aber im drit­ten Quar­tal deut­lich auf 449 Mil­lio­nen Eu­ro ge­senkt (En­de Ju­ni 2020: 530 Mil­lio­nen Eu­ro).
Hel­ve­tic Fi­nan­ci­al Ser­vices (HFS), die Mez­za­ni­ne-Fi­nan­zie­rungs­toch­ter, blickt auf ein so­li­des Fonds­jahr 2019/2020 zu­rück (Fonds­jah­res­en­de am 31. Ok­to­ber). Trotz Pan­de­mie hät­ten die HFS-Fi­nan­zie­rungs­fonds ih­re Stel­lung aus­bau­en kön­nen und wür­den sta­bi­le Ren­di­ten für die In­ves­to­ren lie­fern, so der Kon­zern. Zu den Er­folgs­fak­to­ren, die sich als wich­tig ge­ra­de in Kri­sen­zei­ten er­wei­sen, zählt Co­re­sta­te die brei­te Streu­ung über weit mehr als 50 Ein­zel­in­vest­ments, der kla­re Fo­kus auf at­trak­ti­ve Wohn­bau­pro­jek­te in Me­tro­pol­re­gio­nen so­wie ein pro­fes­sio­nel­les und ak­ti­ves Fonds­ma­nage­ment. Hin­zu kom­me, dass Ban­ken und an­de­re Markt­teil­neh­mer sich ak­tu­ell mit Neu­en­ga­ge­ments im Mez­za­ni­ne-Be­reich für Im­mo­bi­li­en zu­rück­hal­ten wür­den, was die Markt­po­si­ti­on und Wachs­tums­aus­sich­ten der HFS mit ih­rem der­zei­ti­gen Fonds­vo­lu­men von rund 1,3 Mil­li­ar­den Eu­ro sehr be­güns­ti­gen wür­de. Ent­spre­chend liegt die Pipe­line an po­ten­zi­el­len neu­en Pro­jek­ten auf ei­nem Re­kord­ni­veau.
„Uns hat die Kri­se im ers­ten Halb­jahr deut­lich ge­trof­fen und un­se­ren be­reits zu­vor ein­ge­lei­te­ten Ent­wick­lungs­pro­zess hin zu mehr Co­re und Co­re+-Trans­ak­tio­nen be­schleu­nigt. Wir konn­ten im Zu­ge des­sen un­ser Kern­ge­schäft, das Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ma­nage­ment, im drit­ten Quar­tal wei­ter aus­bau­en“, kom­men­tiert Lars Schni­d­rig, CEO der Co­re­sta­te, die Zah­len. Gleich­zei­tig ha­be man durch er­folg­rei­che Plat­zie­rung neu­er Ak­ti­en deut­li­chen Fort­schritt bei der Sen­kung der Net­to­fi­nanz­ver­schul­dung er­zielt.
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Neues Team für Gewerbe und Hotels

Engel & Völkers Mallorca setzt auf Gewerbe

von Stefan Posch

En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al nimmt nun auf Mal­lor­ca auch Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en ins Vi­sier. Das Team E&V Com­mer­ci­al Mal­lor­ca wur­de da­für be­reits im 1. Quar­tal ge­grün­det. „Es gibt ein gro­ßes In­ter­es­se an Wohn- und Ge­schäfts­häu­sern in Pal­ma und im Süd­wes­ten der In­sel so­wie an Ho­tels und Apart­ment­an­la­gen in gu­ten La­gen“, be­rich­tet Ja­na Fo­dor, Di­rec­tor Com­mer­ci­al Re­al Es­ta­te & Fi­nan­ce. Be­reits mehr als 100 ak­ti­ve Such­kun­den wür­den das gro­ße In­ter­es­se an den In­vest­ments zei­gen.
„Vie­le Re­si­den­ti­al-Kun­den ha­ben be­reits die At­trak­ti­vi­tät des In­vest­ment­stand­ort Mal­lor­ca er­kannt und schon in di­ver­se Im­mo­bi­li­en auf der In­sel in­ves­tiert“, er­läu­tert Re­ne van Moock, Ma­na­ger Com­mer­ci­al Re­al Es­ta­te. En­gel & Völ­kers trägt da­mit der an­hal­tend ho­hen Nach­fra­ge nach ge­werb­li­chen In­vest­ments von zahl­rei­chen Wohn­im­mo­bi­li­en­kun­den der 18 Re­si­den­ti­al-Shops auf Mal­lor­ca Rech­nung. Der Markt­an­teil am Im­mo­bi­li­en­ge­schäft mit aus­län­di­schen Kun­den liegt ak­tu­ell bei knapp 30 Pro­zent. Der Groß­teil stammt aus Deutsch­land, Ös­ter­reich und der Schweiz, ge­folgt von In­ter­es­sen­ten aus Groß­bri­tan­ni­en und Frank­reich. „Sie sind von der sta­bi­len Preis­ent­wick­lung und dem lang­fris­ti­gen Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al des Im­mo­bi­li­en­stand­or­tes Mal­lor­ca als si­che­rer Ha­fen über­zeugt“, be­tont Re­ne van Moock.

Karriere zum Tag: Neuzugang im Bewertungsteam

Sandra Längauer verstärkt Reinberg

von Charles Steiner

Sandra Längauer Sandra Längauer
Mit San­dra Län­gau­er hat die Rein­berg Grup­pe ei­nen Neu­zu­gang im Be­wer­tungs­team. Ih­re ge­lern­te Pro­fes­si­on, die Kin­der­gar­ten­päd­ago­gik, hat Län­gau­er, vor zwei Jah­ren zu­guns­ten der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ver­las­sen. Er­fah­rung konn­te sie vor ih­rem Ein­stieg aber in der Haus­ver­wal­tung und als Mak­ler so­wie in der Be­wer­tung sam­meln. Sie stu­diert der­zeit noch be­rufs­be­glei­tend Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft an der FH‐Wien.
Ge­schäfts­füh­re­rin Isa­bel­la Rein­berg da­zu: „San­dra hat uns mit Ih­rer ge­win­nen­den Art gleich über­zeugt. Wer es mit ei­ner Grup­pe Klein­kin­der auf­neh­men kann, der ist auch fit für das Hai­fisch­be­cken der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft.“
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