Auch nach Lockdown nicht weniger geworden
Corona erhöht den Stresspegel enorm
von Charles Steiner
Der plötzliche Lockdown aufgrund der Coronapandemie und die daraufhin folgende achtwöchige Verbannung ins Homeoffice ist nicht spurlos bei den Arbeitnehmern vorübergegangen. Die Umstellung auf Homeoffice, Kurzarbeit, Unsicherheit zum Verlauf der Pandemie, Social Distancing und eine gewisse Reizunterflutung aufgrund der Ausgangsbeschränkungen - laut einer aktuellen Studie des Jobportals Stepstone hat vor allem die seelische Gesundheit der Arbeitnehmer mitunter gelitten. Auch wenn der Lockdown beendet ist, sind die Folgewirkungen nach wie vor vorhanden. Ein Umstand, mit dem sich letztendlich auch der Arbeitgeber wird auseinandersetzen müssen, besonders, wenn es um den so genannten War of Talents geht.
Aus einer repräsentativen Umfrage unter 1.500 Teilnehmern hätten rund die Hälfte gesundheitliche Folgen beklagt. Vor allem haben sich die Folgen der Krise auf die Psyche ausgewirkt: So spürt jeder Fünfte (20 Prozent) Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, weitere 21 Prozent fühlen sich sowohl körperlich als auch seelisch mitgenommen. Zum Vergleich: Auswirkungen auf die physische Gesundheit geben nur 8 Prozent aller Befragten an. Und: Nur knapp jeder Fünfte gab an, das Erlebte während des Lockdown gut verarbeitet zu haben, dem gegenüber stehen 17 Prozent, die noch Zeit benötigen würden, um die Erlebnisse zu verarbeiten.
Alarmierend ist dabei die Tatsache, dass auch nach den Lockerungen der Stresspegel nicht gesunken ist, die Gründe dafür scheinen individuell. Dabei wurde etwa das Warten auf die Rückkehr in die Normalität oder etwa zusätzliche Arbeitslast beim Neustart nach dem Lockdown genannt. Studienleiterin Barbara Oberrauter-Zabransky rät in dem Zusammenhang, die Stresspotenziale bei den Arbeitnehmern ernst zu nehmen: „Die Umfrage zeigt, dass nur knapp ein Viertel aller Arbeitgeber für eine ausgewogene Work-Life-Balance sorgt. Neben Maskenpflicht und Desinfektionsmitteln muss es Unternehmen aber auch ein Anliegen sein, auf das seelische Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu achten.“
Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Arbeitnehmer Entspannung dringend notwendig hätten. Allerdings hätten rund 44 Prozent der Teilnehmer erklärt, nicht auf Urlaub gehen zu können, denn diese verbrachten den Sommer damit, sich einen neuen Job zu suchen. So bleibt für 41 Prozent nur noch die Entspannung zuhause - oder man urlaubt in Österreich, wie es 39 Prozent angegeben hatten.
2020/2025-Anleihe brachte 20 Millionen Euro
Eyemaxx platziert weitere Anleihe
von Charles Steiner
Nach einer erfolgreichen Nachplatzierung konnte die Eyemaxx Real Estate AG die Emission ihrer neuen Unternehmensanleihe 2020/2025 nunmehr mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro schließen. Wie Eyemaxx mitteilen lässt, sei das gesamte Emissionsvolumen erstrangig mit Immobilien, hauptsächlich aus dem Logistikbereich, besichert. Damit werde das ursprünglich für eine zweitrangige grundpfandrechtliche Besicherung in Höhe von 10 Millionen Euro vorgesehene Hotel in Offenbach bei Frankfurt nicht mehr für diese Zwecke benötigt. Für dieses Objekt besteht bereits ein langlaufender Pachtvertrag mit einer renommierten internationalen Hotelgruppe. Auch bei der Eyemaxx Unternehmensanleihe 2016/2021 seien laut Angaben von Eyemaxx für mehrere Objekte die erstrangigen grundpfandrechtlichen Sicherheiten frei geworden.
Michael Müller, Gründer und CEO der Eyemaxx Real Estate AG: „Mit einem Volumen von insgesamt 20 Millionen Euro bei unserer Unternehmensanleihe 2020 / 2025 sind wir sehr zufrieden und beenden die Platzierung. Für die Gläubiger hat dies den Vorteil, dass der Bond nunmehr komplett erstrangig besichert ist. Für Eyemaxx eröffnen sich dadurch, dass unser Hotel in Offenbach bei Frankfurt nicht mehr als Besicherungsobjekt benötigt wird, weitere Spielräume, die wir bereits konkret ausloten.“