Die aktuelle Gesundheitskrise wird sich nachhaltig auf die Arbeitswelt auswirken. Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen sind die Unternehmen gezwungen, mit einer nahezu 100prozentigen Heimarbeit zu agieren. Bis vor kurzem wurden in vielen Ländern von den Arbeitgebern noch immer nicht in großem Umfang Homeoffice-Modelle angeboten. Das hat sich jetzt mit einem Schlag geändert. „Wir glauben, dass sich die Normalisierung raus aus der Isolation nur sehr langsam und allmählich vollziehen wird. Die Mitarbeiter der Unternehmen werden noch viele Monate extern arbeiten müssen“, sagt Nina Lagron, Head of Large Cap Equities bei La Française und Fondsmanagerin des Fonds La Français. Sobald sich dieser Modus Operandi in der Krisenzeit als widerstandsfähig erwiesen hat, könnten Unternehmen es ihren Mitarbeitern als grundsätzliche Option anbieten räumlich flexibel zu arbeiten. Softwareunternehmen, die eine Zusammenarbeit ermöglichen, würden ein erhebliches Wachstum verzeichnen, das langfristig anhalten dürfte.
Dieser Wechsel zum Homeoffice als neue Norm des modernen Arbeitens wird die Nachfrage nach Cloud Space erhöhen, von der sowohl die Hyperscaler als auch die Anbieter von Rechenzentren profitieren sollten. Auf der anderen Seite bedeutet dies eine ziemlich abprupte Revolution, was die Ansprüche an Büroflächen betrifft. Insbesondes an die Flexibilität und Verwandlungsfähigkeit der klassischen Büroflächen werden Anforderungen in einer neuen Dimension gestellt. Gleichzeitig dürfte die gesamte benötigte Bürofläche durch Mehrfachnutzungen mittelfristig sinken. Paradoxerweise könnte es aber dennoch zu einem Büroneubau-Boom führen, weil viele Altfächen den neuen Anforderungen an die Flexibilität gar nicht entsprechen können.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die Österreicher zeigen Verzichtbereitschaft im Wohnbereich, wenn damit Umweltschutz und Nachhaltigkeit gefördert werden. Jeder zweite Österreicher würde laut der jüngsten ImmoScout24-Umfrage zugunsten von mehr Grünflächen auf Autoabstellplätze verzichten. Das trifft überraschenderweise auch auf vier von zehn Autobesitzern zu. Besonders hoch ist die Zustimmung bei den Städtern und Personen, die sich durch den Klimawandel in ihrer Wohnqualität beeinträchtigt fühlen: Jeder Zweite verzichtet auf Autoparkplätze zugunsten von Wiese und Park. Dem stimmen auch zwei Drittel der aktuell Wohnungssuchenden zu. Die höchste Zustimmungsrate findet sich aber bei denjenigen, die bereits jetzt vom Grün in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung profitieren: 72 Prozent der Personen, die in einem Haus mit Fassadenbegrünung leben, würden für noch mehr Natur auf Autoabstellplätze verzichten.
Während 56 Prozent der Wiener, Steirer und Kärntner Ja zu weniger Parkplätzen sagen, liegt die Ablehnungsquote in Niederösterreich und dem Burgenland bei 60 Prozent. Das dürfte auch an einem beträchtlichen Pendleranteil in diesen Bundesländern liegen. 52 Prozent wollen nicht auf Wohnfläche zur Schonung der Ressourcen verzichten Vier von zehn befragten Österreichern zeigen zwar eine grundsätzliche Bereitschaft, zur Schonung der Ressourcen auf Wohnfläche zu verzichten. Wer jedoch aktuell ein neues Dach über dem Kopf sucht, sieht das etwas differenzierter. Zwei Drittel der Immobiliensuchenden möchten nur ungern auf Wohnfläche verzichten, ebenso wie die Städter. Insgesamt erteilen 52 Prozent der Österreicher der Reduzierung von Wohnfläche zugunsten der Umwelt eine Absage. Das gilt jedoch nicht für jene, die bereits unter dem Klimawandel spürbar leiden. Hier sagt jeder Zweite Ja zu weniger Wohnfläche der Umwelt zuliebe.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die Hypo NOE Landesbank emittierte Ende der Vorwoche die erste europäische Pfandbrief-Benchmarkanleihe außerhalb Frankreichs seit Beginn der Krise. In einem bedingt durch COVID-19 anhaltend herausfordernden Umfeld konnte der 500 Millionen Euro große Pfandbrief aus dem hypothekarischen Deckungsstock mit einem Zinskupon von 0,01 Prozent und einer Reoffer-Rendite von -0,038 Prozent platziert werden. Die Anleihe mit einem erwarteten 'Aa1' Rating von Moody's weist eine Laufzeit von knapp über sieben Jahren auf und ist mit einer soft-bullet Rückzahlungsstruktur ausgestattet. Der Erlös der Emission dient der Refinanzierung des geplanten Kreditgeschäfts. In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 konnten 380 Millionen Euro an neuen Krediten vergeben werden, nach 300 Mio. Euro im ersten Quartal 2019.
Die von der Hypo NOE Landesbank mandatierten Syndikatsbanken BNP Paribas, Commerzbank, Erste Group, LBBW und Nord/LB öffneten am Dienstagmorgen um 8:55 Uhr die Orderbücher mit einer Spread-Guidance von Mid-Swap +25 bps area. Nach gut 20 Minuten konnten bereits Investorenorders von über 1 Mrd. Euro entgegengenommen werden, sodass die Guidance in weiterer Folge auf Mid-Swap +20 bps (+/-1 bp wpir) gesetzt wurde, mit der Ankündigung die Orderbücher um 10:30 Uhr zu schließen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 127 Orders mit einem Gesamtvolumen von knapp 3 Mrd. Euro generiert, sodass der Spread aufgrund der starken Nachfrage final bei Mid-Swap +19 bps fixiert werden konnte.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die neubau kompass, ein auf Neubau-Wohnimmobilien spezialisiertes Immobilienportal, erweitert seine Geschäftsfelder und expandierte Anfang 2020 erfolgreich nach Österreich. Kevin Leppek verantwortet die Geschäftstätigkeiten und den strategischen Ausbau als Country Manager Austria.
Der promovierte Medienwissenschaftler konnte seine über zehnjährige Erfahrung im Verkaufs-, Strategie- und Business Development in unterschiedlichen Medienhäusern und jungen Online-Startups erfolgreich einbringen. Sein Gespür für Kundenwünsche und Bedürfnisse zeichnen seine Arbeit im Vertrieb aus und machen ihn zu einem geschätzten und verlässlichen Partner sowohl auf Kunden- als auch Arbeitgeberseite.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Der Wiener Immmobilienentwickler Winegg stellt sich breiter auf und schafft die neue Position einer Marketingleitung. Als erste Marketing Managerin des Unternehmens wurde jetzt Sabine Treibenreif gewonnen, die ab sofort die Bereiche Corporate Communications und Marketing verantworten.
Die gebürtige Burgenländerin verfügt über eine langjährige Erfahrung im Immobilien-Marketing und hat in den letzten Jahren auf Agenturseite eine Vielzahl von Projekten im Großraum Wien mitbegleitet. Als Marketing- und Projektmanagerin verantwortete sie hierbei On- und Offline Umsetzungen rund um die Verwertung von Immobilien. Zudem bringt sie zusätzliche Kompetenzen im Bereich Finance aus früheren Tätigkeiten im Beteiligungs-Bereich mit.
„Mit Sabine Treibenreif haben wir eine sehr erfahrene Marketingspezialistin mit einem fundierten Immobilien Know-how an Bord geholt, die unser Team optimal ergänzt“, freut sich Winegg-Prokurist Hannes Speiser über den Neuzugang. „Gemeinsam mit ihr werden wir unsere Präsenz und vor allem die Kommunikation rund um unsere Projekte weiter entscheidend verbessern.“
Gerade in Zeiten von „Social Distancing“ bekommt der digitale Live-Zugriff auf alle Daten zum Immobilieneigentum eine neue Bedeutung. Rustler ermöglicht dies - bequem von zuhause und überall - mit dem eigenen Online-Portal, dem „Smart Manager“.
Haus- und Wohnungseigentümer haben mit dem „Rustler Smart Manager“ ein Tool zur Verfügung, das eine umfassende Transparenz über alle Aktivitäten der Hausverwaltung und zu ihrem Eigentum bietet. Der Smart Manager beinhaltet eine vollständige Einsicht in alle Dokumente, Rechnungen und Finanzübersichten.
Dazu zählt auch ein Archiv und Statistiken zu Kosten, Verträgen und Aktivitäten aus der Vergangenheit. Maßnahmen und Aktivitäten sind für die Nutzer jahrelang zurück verfolgbar und abrufbar.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Real Estate Cycling Club - Charity für der Ronald McDonald:
von Gerhard Rodler
Der auf Initiative einiger Radsport begeisterter Immobilienmanager 2018 gegründete RECC Real Estate Cycling Club hat am 9.5.2020 seine erste Charity Ausfahrt zugunsten der Ronald McDonald Kinderhilfe veranstaltet. Was ursprünglich als eine gemeinsame Radtour von Wien zum Neusiedlersee geplant war, wurde Covid19 bedingt so re - organisiert, dass für jeden Kilometer, den ein RECC Mitglied an diesem Tag auf einer individuellen Radfahrt nachweislich geleistet hat, 1 Euro gespendet wurde.
Mit unglaublichem Einsatz aller Beteiligten wurden an diesem Tag insgesamt 3.590 km - vorrangig in den Großräumen Wien & Graz - zurückgelegt. „Unsere Leidenschaft Radfahren mit einem guten Zweck zu verbinden, macht doppelt Spaß und zeigt, dass trotz aller Corona bedingten Einschränkungen, gemeinsame Ziele erreicht werden können“ so Robert Wolf, Obmann des RECC. Robert Schedl, Vorstand der Ronald McDonald Kinderhilfe ergänzt: „Durch die aktuellen Beschränkungen im Abhalten von Veranstaltungen fällt eine wesentliche Spendenquelle derzeit weg. Initiativen wie die des RECC helfen uns umso mehr in diesen schwierigen Zeiten“. Dank großzügiger Zusatzspenden der allora Immobilien und der WiBe Immobiliengruppe konnte der RECC heute vertreten durch die Vorstandmitglieder Robert Wolf (ARE), Peter Ulm ( allora Immobilien ) und Roland Köll ( WiBe ) dem ebenfalls radsportbegeisterten Ronald McDonald Kinderhilfe Vorstand Robert Schedl einen Scheck über 6.000 Euro übergeben. Die Ronald McDonald Kinderhilfe betreibt derzeit 5 Häuser, in denen Familien während der Behandlung ihrer erkrankten Kinder in Kliniknähe - oft über Wochen und Monate bis zu Jahren - wohnen können. So finden jährlich rund 1.200 Familien ein „Zuhause auf Zeit“.
Der RECC freut sich auch zukünftig die Ronald McDonald Kinderhilfe unterstützen zu dürfen.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Umsatz bei 616 Millionen Euro, 76,5 Millionen Euro Gewinn:
von Gerhard Rodler
Für das Jahr 2019 kann die Wien Holding mit einer Rekordbilanz aufwarten und das beste Ergebnis seit ihrer Gründung im Jahr 1974 vorlegen: Mehr Umsatz, höhere Investitionen, mehr Gewinn und ein stark gestiegenes Eigenkapital. Alle relevanten betriebswirtschaftlichen Indikatoren zeigen einen klaren Wachstumstrend, sowohl im Gesamtkonzern als auch bei den konsolidierten Unternehmen. Die Wien Holding-Bilanz 2019 wurde heute von Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sowie der Wien Holding-Geschäftsführung, Kurt Gollowitzer und Sigrid Oblak, präsentiert.
Zur Umsetzung der Initiative wurde in der Wien Holding bereits die dafür notwendige „Stolz auf Wien“ Beteiligungs GmbH gegründet, die jetzt auch operativ ihren Betrieb aufnimmt. Mit dieser Initiative geht die Stadt Wien neue Wege, indem sich die Wien Holding gemeinsam mit privaten Partnern temporär an Unternehmen am Standort Wien beteiligt. So wird Wiener Unternehmen, die Corona bedingt Hilfe benötigen, Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Die Wien Holding hat im zurücklliegenden Jahr jedenfalls hervorragend gewirtschaftet: Rund 616 Millionen Euro Umsatz im Gesamtkonzern - davon rund 228,5 Millionen Euro bei den konsolidierten Unternehmen, eine Bilanzsumme von rund 1,11 Milliarden Euro und ein Gesamt-Konzernjahresgewinn von 76,5 Millionen Euro. Dazu kommt, dass die Eigenkapitalquote auf 58,79 Prozent geklettert ist, da das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr um 81,1 Millionen Euro gestiegen ist. Im Jahr 2019 wurde der Rekordbetrag von 200 Millionen Euro investiert (2018: 144 Millionen Euro).
Beim Gesamtkonzern Wien Holding handelt es sich um rund 75 Konzernunternehmen mit ihren jeweiligen Anteilen sowie die verwaltete Gesellschaft Gesiba . Von den rund 75 Unternehmen im Wien Holding-Konzern sind 42 Tochtergesellschaften im Rahmen der Vollkonsolidierung sowie elf weitere Unternehmen im Wege der Equity-Konsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Allein die 42 vollkonsolidierten Unternehmen haben im Geschäftsjahr 2019 Umsatzerlöse in der Höhe von 228,5 Millionen Euro erzielt. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Neues Projekt mit 664 Wohnungen am Start bei großer Nachfrage:
von Gerhard Rodler
Der Berliner Wohnimmobilientag kennt ganz offensichtlich keine Krise, zumindest die Vermietungen laufen ungebremst weiter und auch die erzielbaren Preise bleiben zumindest konstant.
Jetzt hat das international agierende Immobilienunternehmen Hines am neu entstehenden Stadtquartier Südkreuz in Berlin-Schöneberg mit der Vermietung der Wohneinheiten. Bis Herbst 2020 entwickelt Hines auf insgesamt 21.430 m² Grundstücksfläche 664 Wohneinheiten für rund 1.200 Menschen. Realisiert werden neben 335 frei finanzierten Mietwohnungen auch 213 Mikroapartments für Studenten sowie 116 Einheiten sozial geförderten Wohnraums. Zur Auswahl stehen Ein- bis Vierzimmerwohnungen mit einer Größe zwischen 19 und 115 m². Hinzu kommt ein Gebäude mit bereits vollständig vermieteten 10.300 m² Büro- und weiteren Gewerbeflächen sowie ein umfangreiches Angebot an Gemeinschaftseinrichtungen. Die ersten Wohnungen sollen bereits im Juni an die neuen Mieter übergeben werden. Hines startet Vermietung von 664 Wohneinheiten in Berlin-Schöneberg.
Tatsächlich sind die Vorzeichen für das jetzt startende Projekt interessenterweise sehr gut. Man rechnet auf Basis aktueller Rückmeldungen trotz der allgemeinen Krisenstimmung mit einer raschen Verwertung.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Corestate bietet für Investoren ab sofort einen Beratungsservice für gewerbliche Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen reagiert mit seinem neuen Debt Advisory Service auf die steigende Nachfrage und fokussiert sich dabei auf die Strukturierung von Finanztransaktionen, die Suche nach geeigneten Kreditgebern sowie den Abschluss von Transaktionen innerhalb eines zuvor festgelegten Zeitrahmens und ab einem Finanzierungsvolumen von rund 5 Millionen Euro.
Auch der derzeit erschwerte Zugang zu Bankkrediten erhöht den Bedarf nach Beratung und Orientierung bei der Finanzierung von Transaktionen. Corestate unterstützt dabei, die richtigen Finanzierungslösungen zu identifizieren, diese zu optimieren und schafft dadurch auf Investorenseite Freiräume für operative und strategische Fragestellungen.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die aktuelle Gesundheitskrise wird sich nachhaltig auf die Arbeitswelt auswirken. Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen sind die Unternehmen gezwungen, mit einer nahezu 100prozentigen Heimarbeit zu agieren. Bis vor kurzem wurden in vielen Ländern von den Arbeitgebern noch immer nicht in großem Umfang Homeoffice-Modelle angeboten. Das hat sich jetzt mit einem Schlag geändert. „Wir glauben, dass sich die Normalisierung raus aus der Isolation nur sehr langsam und allmählich vollziehen wird. Die Mitarbeiter der Unternehmen werden noch viele Monate extern arbeiten müssen“, sagt Nina Lagron, Head of Large Cap Equities bei La Française und Fondsmanagerin des Fonds La Français. Sobald sich dieser Modus Operandi in der Krisenzeit als widerstandsfähig erwiesen hat, könnten Unternehmen es ihren Mitarbeitern als grundsätzliche Option anbieten räumlich flexibel zu arbeiten. Softwareunternehmen, die eine Zusammenarbeit ermöglichen, würden ein erhebliches Wachstum verzeichnen, das langfristig anhalten dürfte.
Dieser Wechsel zum Homeoffice als neue Norm des modernen Arbeitens wird die Nachfrage nach Cloud Space erhöhen, von der sowohl die Hyperscaler als auch die Anbieter von Rechenzentren profitieren sollten. Auf der anderen Seite bedeutet dies eine ziemlich abprupte Revolution, was die Ansprüche an Büroflächen betrifft. Insbesondes an die Flexibilität und Verwandlungsfähigkeit der klassischen Büroflächen werden Anforderungen in einer neuen Dimension gestellt. Gleichzeitig dürfte die gesamte benötigte Bürofläche durch Mehrfachnutzungen mittelfristig sinken. Paradoxerweise könnte es aber dennoch zu einem Büroneubau-Boom führen, weil viele Altfächen den neuen Anforderungen an die Flexibilität gar nicht entsprechen können.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Trotz Covid-19-"Stay at home":
Verzicht auf Wohnfläche
von Gerhard Rodler
Die Österreicher zeigen Verzichtbereitschaft im Wohnbereich, wenn damit Umweltschutz und Nachhaltigkeit gefördert werden. Jeder zweite Österreicher würde laut der jüngsten ImmoScout24-Umfrage zugunsten von mehr Grünflächen auf Autoabstellplätze verzichten. Das trifft überraschenderweise auch auf vier von zehn Autobesitzern zu. Besonders hoch ist die Zustimmung bei den Städtern und Personen, die sich durch den Klimawandel in ihrer Wohnqualität beeinträchtigt fühlen: Jeder Zweite verzichtet auf Autoparkplätze zugunsten von Wiese und Park. Dem stimmen auch zwei Drittel der aktuell Wohnungssuchenden zu. Die höchste Zustimmungsrate findet sich aber bei denjenigen, die bereits jetzt vom Grün in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung profitieren: 72 Prozent der Personen, die in einem Haus mit Fassadenbegrünung leben, würden für noch mehr Natur auf Autoabstellplätze verzichten.
Während 56 Prozent der Wiener, Steirer und Kärntner Ja zu weniger Parkplätzen sagen, liegt die Ablehnungsquote in Niederösterreich und dem Burgenland bei 60 Prozent. Das dürfte auch an einem beträchtlichen Pendleranteil in diesen Bundesländern liegen. 52 Prozent wollen nicht auf Wohnfläche zur Schonung der Ressourcen verzichten Vier von zehn befragten Österreichern zeigen zwar eine grundsätzliche Bereitschaft, zur Schonung der Ressourcen auf Wohnfläche zu verzichten. Wer jedoch aktuell ein neues Dach über dem Kopf sucht, sieht das etwas differenzierter. Zwei Drittel der Immobiliensuchenden möchten nur ungern auf Wohnfläche verzichten, ebenso wie die Städter. Insgesamt erteilen 52 Prozent der Österreicher der Reduzierung von Wohnfläche zugunsten der Umwelt eine Absage. Das gilt jedoch nicht für jene, die bereits unter dem Klimawandel spürbar leiden. Hier sagt jeder Zweite Ja zu weniger Wohnfläche der Umwelt zuliebe.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die Hypo NOE Landesbank emittierte Ende der Vorwoche die erste europäische Pfandbrief-Benchmarkanleihe außerhalb Frankreichs seit Beginn der Krise. In einem bedingt durch COVID-19 anhaltend herausfordernden Umfeld konnte der 500 Millionen Euro große Pfandbrief aus dem hypothekarischen Deckungsstock mit einem Zinskupon von 0,01 Prozent und einer Reoffer-Rendite von -0,038 Prozent platziert werden. Die Anleihe mit einem erwarteten 'Aa1' Rating von Moody's weist eine Laufzeit von knapp über sieben Jahren auf und ist mit einer soft-bullet Rückzahlungsstruktur ausgestattet. Der Erlös der Emission dient der Refinanzierung des geplanten Kreditgeschäfts. In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 konnten 380 Millionen Euro an neuen Krediten vergeben werden, nach 300 Mio. Euro im ersten Quartal 2019.
Die von der Hypo NOE Landesbank mandatierten Syndikatsbanken BNP Paribas, Commerzbank, Erste Group, LBBW und Nord/LB öffneten am Dienstagmorgen um 8:55 Uhr die Orderbücher mit einer Spread-Guidance von Mid-Swap +25 bps area. Nach gut 20 Minuten konnten bereits Investorenorders von über 1 Mrd. Euro entgegengenommen werden, sodass die Guidance in weiterer Folge auf Mid-Swap +20 bps (+/-1 bp wpir) gesetzt wurde, mit der Ankündigung die Orderbücher um 10:30 Uhr zu schließen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 127 Orders mit einem Gesamtvolumen von knapp 3 Mrd. Euro generiert, sodass der Spread aufgrund der starken Nachfrage final bei Mid-Swap +19 bps fixiert werden konnte.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Auf Neubau-Wohnimmobilien spezialisiertes Portal:
neubau kompass steigt in Österreich ein
von Gerhard Rodler
Die neubau kompass, ein auf Neubau-Wohnimmobilien spezialisiertes Immobilienportal, erweitert seine Geschäftsfelder und expandierte Anfang 2020 erfolgreich nach Österreich. Kevin Leppek verantwortet die Geschäftstätigkeiten und den strategischen Ausbau als Country Manager Austria.
Der promovierte Medienwissenschaftler konnte seine über zehnjährige Erfahrung im Verkaufs-, Strategie- und Business Development in unterschiedlichen Medienhäusern und jungen Online-Startups erfolgreich einbringen. Sein Gespür für Kundenwünsche und Bedürfnisse zeichnen seine Arbeit im Vertrieb aus und machen ihn zu einem geschätzten und verlässlichen Partner sowohl auf Kunden- als auch Arbeitgeberseite.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Neue Marketingleiterin engagiert:
Karriere zum Tag: Treibenreif zu Winegg
von Robert Rosner
Der Wiener Immmobilienentwickler Winegg stellt sich breiter auf und schafft die neue Position einer Marketingleitung. Als erste Marketing Managerin des Unternehmens wurde jetzt Sabine Treibenreif gewonnen, die ab sofort die Bereiche Corporate Communications und Marketing verantworten.
Die gebürtige Burgenländerin verfügt über eine langjährige Erfahrung im Immobilien-Marketing und hat in den letzten Jahren auf Agenturseite eine Vielzahl von Projekten im Großraum Wien mitbegleitet. Als Marketing- und Projektmanagerin verantwortete sie hierbei On- und Offline Umsetzungen rund um die Verwertung von Immobilien. Zudem bringt sie zusätzliche Kompetenzen im Bereich Finance aus früheren Tätigkeiten im Beteiligungs-Bereich mit.
„Mit Sabine Treibenreif haben wir eine sehr erfahrene Marketingspezialistin mit einem fundierten Immobilien Know-how an Bord geholt, die unser Team optimal ergänzt“, freut sich Winegg-Prokurist Hannes Speiser über den Neuzugang. „Gemeinsam mit ihr werden wir unsere Präsenz und vor allem die Kommunikation rund um unsere Projekte weiter entscheidend verbessern.“
Innovation in Zeiten von Social Distancing:
Rustler goes smart
von Gerhard Rodler
Gerade in Zeiten von „Social Distancing“ bekommt der digitale Live-Zugriff auf alle Daten zum Immobilieneigentum eine neue Bedeutung. Rustler ermöglicht dies - bequem von zuhause und überall - mit dem eigenen Online-Portal, dem „Smart Manager“.
Haus- und Wohnungseigentümer haben mit dem „Rustler Smart Manager“ ein Tool zur Verfügung, das eine umfassende Transparenz über alle Aktivitäten der Hausverwaltung und zu ihrem Eigentum bietet. Der Smart Manager beinhaltet eine vollständige Einsicht in alle Dokumente, Rechnungen und Finanzübersichten.
Dazu zählt auch ein Archiv und Statistiken zu Kosten, Verträgen und Aktivitäten aus der Vergangenheit. Maßnahmen und Aktivitäten sind für die Nutzer jahrelang zurück verfolgbar und abrufbar.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Real Estate Cycling Club - Charity für der Ronald McDonald:
Charity zum Tag: Radeln für guten Zweck
von Gerhard Rodler
Der auf Initiative einiger Radsport begeisterter Immobilienmanager 2018 gegründete RECC Real Estate Cycling Club hat am 9.5.2020 seine erste Charity Ausfahrt zugunsten der Ronald McDonald Kinderhilfe veranstaltet. Was ursprünglich als eine gemeinsame Radtour von Wien zum Neusiedlersee geplant war, wurde Covid19 bedingt so re - organisiert, dass für jeden Kilometer, den ein RECC Mitglied an diesem Tag auf einer individuellen Radfahrt nachweislich geleistet hat, 1 Euro gespendet wurde.
Mit unglaublichem Einsatz aller Beteiligten wurden an diesem Tag insgesamt 3.590 km - vorrangig in den Großräumen Wien & Graz - zurückgelegt. „Unsere Leidenschaft Radfahren mit einem guten Zweck zu verbinden, macht doppelt Spaß und zeigt, dass trotz aller Corona bedingten Einschränkungen, gemeinsame Ziele erreicht werden können“ so Robert Wolf, Obmann des RECC. Robert Schedl, Vorstand der Ronald McDonald Kinderhilfe ergänzt: „Durch die aktuellen Beschränkungen im Abhalten von Veranstaltungen fällt eine wesentliche Spendenquelle derzeit weg. Initiativen wie die des RECC helfen uns umso mehr in diesen schwierigen Zeiten“. Dank großzügiger Zusatzspenden der allora Immobilien und der WiBe Immobiliengruppe konnte der RECC heute vertreten durch die Vorstandmitglieder Robert Wolf (ARE), Peter Ulm ( allora Immobilien ) und Roland Köll ( WiBe ) dem ebenfalls radsportbegeisterten Ronald McDonald Kinderhilfe Vorstand Robert Schedl einen Scheck über 6.000 Euro übergeben. Die Ronald McDonald Kinderhilfe betreibt derzeit 5 Häuser, in denen Familien während der Behandlung ihrer erkrankten Kinder in Kliniknähe - oft über Wochen und Monate bis zu Jahren - wohnen können. So finden jährlich rund 1.200 Familien ein „Zuhause auf Zeit“.
Der RECC freut sich auch zukünftig die Ronald McDonald Kinderhilfe unterstützen zu dürfen.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Umsatz bei 616 Millionen Euro, 76,5 Millionen Euro Gewinn:
Wien Holding mit bester Bilanz
von Gerhard Rodler
Für das Jahr 2019 kann die Wien Holding mit einer Rekordbilanz aufwarten und das beste Ergebnis seit ihrer Gründung im Jahr 1974 vorlegen: Mehr Umsatz, höhere Investitionen, mehr Gewinn und ein stark gestiegenes Eigenkapital. Alle relevanten betriebswirtschaftlichen Indikatoren zeigen einen klaren Wachstumstrend, sowohl im Gesamtkonzern als auch bei den konsolidierten Unternehmen. Die Wien Holding-Bilanz 2019 wurde heute von Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sowie der Wien Holding-Geschäftsführung, Kurt Gollowitzer und Sigrid Oblak, präsentiert.
Zur Umsetzung der Initiative wurde in der Wien Holding bereits die dafür notwendige „Stolz auf Wien“ Beteiligungs GmbH gegründet, die jetzt auch operativ ihren Betrieb aufnimmt. Mit dieser Initiative geht die Stadt Wien neue Wege, indem sich die Wien Holding gemeinsam mit privaten Partnern temporär an Unternehmen am Standort Wien beteiligt. So wird Wiener Unternehmen, die Corona bedingt Hilfe benötigen, Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Die Wien Holding hat im zurücklliegenden Jahr jedenfalls hervorragend gewirtschaftet: Rund 616 Millionen Euro Umsatz im Gesamtkonzern - davon rund 228,5 Millionen Euro bei den konsolidierten Unternehmen, eine Bilanzsumme von rund 1,11 Milliarden Euro und ein Gesamt-Konzernjahresgewinn von 76,5 Millionen Euro. Dazu kommt, dass die Eigenkapitalquote auf 58,79 Prozent geklettert ist, da das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr um 81,1 Millionen Euro gestiegen ist. Im Jahr 2019 wurde der Rekordbetrag von 200 Millionen Euro investiert (2018: 144 Millionen Euro).
Beim Gesamtkonzern Wien Holding handelt es sich um rund 75 Konzernunternehmen mit ihren jeweiligen Anteilen sowie die verwaltete Gesellschaft Gesiba . Von den rund 75 Unternehmen im Wien Holding-Konzern sind 42 Tochtergesellschaften im Rahmen der Vollkonsolidierung sowie elf weitere Unternehmen im Wege der Equity-Konsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Allein die 42 vollkonsolidierten Unternehmen haben im Geschäftsjahr 2019 Umsatzerlöse in der Höhe von 228,5 Millionen Euro erzielt. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Neues Projekt mit 664 Wohnungen am Start bei großer Nachfrage:
Berliner Mietwohnungsmarkt brummt
von Gerhard Rodler
Der Berliner Wohnimmobilientag kennt ganz offensichtlich keine Krise, zumindest die Vermietungen laufen ungebremst weiter und auch die erzielbaren Preise bleiben zumindest konstant.
Jetzt hat das international agierende Immobilienunternehmen Hines am neu entstehenden Stadtquartier Südkreuz in Berlin-Schöneberg mit der Vermietung der Wohneinheiten. Bis Herbst 2020 entwickelt Hines auf insgesamt 21.430 m² Grundstücksfläche 664 Wohneinheiten für rund 1.200 Menschen. Realisiert werden neben 335 frei finanzierten Mietwohnungen auch 213 Mikroapartments für Studenten sowie 116 Einheiten sozial geförderten Wohnraums. Zur Auswahl stehen Ein- bis Vierzimmerwohnungen mit einer Größe zwischen 19 und 115 m². Hinzu kommt ein Gebäude mit bereits vollständig vermieteten 10.300 m² Büro- und weiteren Gewerbeflächen sowie ein umfangreiches Angebot an Gemeinschaftseinrichtungen. Die ersten Wohnungen sollen bereits im Juni an die neuen Mieter übergeben werden. Hines startet Vermietung von 664 Wohneinheiten in Berlin-Schöneberg.
Tatsächlich sind die Vorzeichen für das jetzt startende Projekt interessenterweise sehr gut. Man rechnet auf Basis aktueller Rückmeldungen trotz der allgemeinen Krisenstimmung mit einer raschen Verwertung.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Für gewerbliche Immobilienfinanzierungen:
Corestate mit eigenem Debt Advisory
von Gerhard Rodler
Corestate bietet für Investoren ab sofort einen Beratungsservice für gewerbliche Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen reagiert mit seinem neuen Debt Advisory Service auf die steigende Nachfrage und fokussiert sich dabei auf die Strukturierung von Finanztransaktionen, die Suche nach geeigneten Kreditgebern sowie den Abschluss von Transaktionen innerhalb eines zuvor festgelegten Zeitrahmens und ab einem Finanzierungsvolumen von rund 5 Millionen Euro.
Auch der derzeit erschwerte Zugang zu Bankkrediten erhöht den Bedarf nach Beratung und Orientierung bei der Finanzierung von Transaktionen. Corestate unterstützt dabei, die richtigen Finanzierungslösungen zu identifizieren, diese zu optimieren und schafft dadurch auf Investorenseite Freiräume für operative und strategische Fragestellungen.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
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Mehr Stadt braucht das Land
Der Zuzug in die Ballungszentren Österreichs macht den Wohnraum in den Städten zur Mangelware. Stadtentwicklungsprojekte sollen für Entspannung auf dem angespannten Wohnmarkt sorgen.
Ein Stadtentwicklungsgebiet ist viel mehr als die Gesamtheit einzelner Immobilienprojekte. Dieser Meinung ist auch Thomas Ritt, Leiter der Abteilung Kommunalpolitik bei der Arbeiterkammer Wien, die eine Studie über die öffentlichen Räume bei Wiens Stadtentwicklungsprojekten in Auftrag gab. Ritt sieht deswegen die Zusammenarbeit zwischen den Baufeldern als zentral an: "Bauplatzübergreifende Kooperation ist wichtig. Dafür braucht es ein funktionierendes Stadtteilmanagement." Die Betreuung endet aber nicht mit dem Bau der Gebäude. "Konflikte zwischen den Bewohnern sind unvermeidlich. Deswegen braucht es auch Gebietsbetreuung über die Bauphase hinaus", so Ritt.
[cite1]
Stadtteilmanagement
In der Seestadt Aspern ist besonders viel in diese Richtung investiert worden. "Auch, weil die Seestadt wie ein Alien über dem Flugplatz abgeworfen wurde", erklärt Ritt. Im Gegensatz zu anderen Stadtentwicklungsgebieten, wie etwa dem Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof, komme dort aufgrund der abgeschotteten Lage von alleine kein Leben rein. Laut Gerhard Schuster, Vorstand der Wien 3420 Aspern Development AG, gibt es typischerweise zwei Entwicklungen, die für Unruhe in der Bevölkerung sorgen: "Das eine ist der extreme Verfall von Gebäuden oder Infrastruktur. Das andere, wenn viele Menschen neu in ein Viertel zuziehen." Diese zwei Krisenfälle würden eine zentrale Anlaufstelle bedingen, die sich um die Anliegen der Menschen kümmert. Je größer ein Stadtentwicklungsprojekt ist, desto wichtiger sei ein Stadtteilmanagement. "Ein Stadtteilmanagement hat in Stadtentwicklungsgebieten eine wichtige Bedeutung in den Bereichen Koordination und Information - so auch in der Seestadt Aspern", meint auch Andreas Holler, Geschäftsführer Development Österreich bei der Buwog, die mit dem Projekt SeeSee das aktuell größte Projekt in der Seestadt entwickelt. "Dadurch, dass der neue Stadtteil erst nach und nach wächst und bestehende Bewohner ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen, können auch ganz neue Ideen entstehen, die dann von der 3420 Aspern Development AG mit den einzelnen Bauträgern diskutiert werden", erklärt Holler. "Die Bauträger kommen vierteljährlich zusammen, um etwa Freiflächen zu planen oder auch die Nutzung der Erdgeschoßzone abzustimmen", so Schuster über die Vorgehensweise. "Es nutzt nichts, wenn vier Bauplätze nebeneinander einen Kleinkinderspielplatz einplanen", veranschaulicht Ritt das Problem, wenn Bauträger nicht miteinander planen.
[cite2]
Problemgeschoss
Eine Herausforderung bei Stadtentwicklungsprojekten ist auch oft die Belebung der Erdgeschosszonen. Ritt sieht etwa beim Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof Handlungsbedarf: "Laut der Studie der AK sind dort die Erdgeschosszonen extrem abweisend: unattraktiv, oft mit Nutzungen, die blickdichte Schaufenster verlangen und teilweise zu Abstellräumen verkommen." In der Seestadt ist es laut Ritt hingegen gelungen, den Handel für den Standort zu gewinnen. "Die Seestadt wird wie ein Einkaufszentrum gemanagt", veranschaulicht er. Die Bauträger sind verpflichtet, die etwa 3.000 Quadratmeter Handelsfläche in der Kernzone der Seestadt für zumindest zwölf Jahre an die Aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH - ein Joint Venture zwischen Retailprofi SES Spar European Shopping Centers und der Wien 3420 AG - zu vermieten.
[cite3]
Die Einzelhandelsflächen werden dann je nach Bedarf weitervermietet. "Die Mieten sind dabei auf die Kaufkraft der jeweiligen Branche abgestimmt", erklärt Schuster. "Es stimmt, dass dieses Thema im Neubau insgesamt Herausforderungen birgt, aber gerade in der Seestadt Aspern sehe ich das Problem nicht", sieht auch Holler die Erdgeschosszone in Aspern gut aufgestellt. Bestehendes und kommendes Gewerbe seien gut auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmt. Walter Wittmann, Vorstand der Premium Immobilien, erwartet auch beim Projekt "Das Ensemble", das Premium Immobilien gemeinsam mit der ARE auf den brachliegenden Gewerbeflächen der ehemaligen Postbus-Zentrale im dritten Wiener Gemeindebezirk entwickelt, keine Probleme mit der Erdgeschosszone. "Im Erdgeschoss an der Erdberger Lände entstehen ein Lebensmittelhandel und ein Drogeriemarkt. Entlang des Parks wird ein Kindergarten entstehen. Bei den anderen Bauteilen werden moderne, nachgefragte Gartenwohnungen errichtet", erklärt er.
[cite4]
Bürger sprechen mit
Andreas Holler sieht bei Stadtentwicklungsprojekten einen Trend in Richtung Einbeziehung der Bürger: "Die Bedürfnisse der Anrainer fließen stärker in die Planungsprozesse ein - es geht nicht mehr nur darum, den zukünftigen Bewohnern ein ansprechendes Quartier zu errichten, sondern einen Mehrwert für das gesamte Grätzel zu schaffen." Freiflächen würden dabei eine große Rolle spielen. Eine Möglichkeit dazu ist ein kooperatives Verfahren. Anders als bei städtebaulichen Wettbewerben steht dabei nicht das konkurrierende Planen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Entwickeln von Lösungsansätzen.
[cite5]
Dabei werden auch die Interessen der Bürger mit einbezogen. In der Seestadt Aspern wird sowohl auf Wettbewerbe, als auch vereinzelt auf kooperative Verfahren gesetzt. "Das kommt auf die Aufgabenstellung an", erklärt Schuster. Ein kooperatives Verfahren wurde etwa bei der Entwicklung des Masterplans Ebelsberg, das mit über 30 Hektar größte Stadtentwicklungsprojekt in Linz, bei dem die Areale der früheren Hiller Kaserne sowie der angrenzenden "Sommergründe" entwickelt werden, angewendet. "Dieses Verfahren war hier vorteilhaft, weil die Vorgaben, die für die Auslobung eines Wettbewerbes notwendig sind, wie Wohnungsanzahl, Dichte, Höhe der Bebauung sowie der Anteil Gewerbe, nicht genau festlagen", so Gunter Amesberger, Stadtentwicklungsdirektor der Stadt Linz. "Im Rahmen des kooperativen Verfahrens wurden diese Rahmenbedingungen sowie klare Regeln für die nun zu erstellenden Flächenwidmungs- und Bebauungspläne gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickelt." Laut Amesberger müsse bei einem neu entwickelten Quartier die gute Erreichbarkeit sowohl mittels öffentlichem als auch Individualverkehr gewährleistet sein. "Darüber hinaus ist eine urbane Infrastruktur im näheren Umfeld sehr vorteilhaft", so Amesberger.
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Urbane Lage als Vorteil
"Das Ensemble" ist ebenfalls ein Projekt, das von der urbanen Lage profitiert. Wittmann rechnet deswegen nicht mit einer Entwicklung Richtung "Schlafstadt": "Wer schon im Zentrum wohnt, wird sich nicht dezentral orientieren." Der gesamte Freiraum werde zudem gesamtheitlich erdacht und geplant. Das sei wichtig für einen zusammenhängenden Charakter und für eine optimale Verteilung von Spiel- und Aufenthaltsräumen im Freien. Dafür wurde eine Parkanlage mit rund 7.000 m2 geplant, die für die Nachbarschaft und die neuen Bewohner ein Begegnungsraum sein wird. "Der Park verbindet den Kardinal-Nagl-Platz über die Drorygasse mit dem Donaukanal und wird daher nicht nur für Bewohner, sondern für die gesamte Nachbarschaft von Attraktivität sein", ist Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE, überzeugt. "Der Blick über den Tellerrand ist bei Quartiersentwicklungen einer der wichtigsten Faktoren. Das Projekt muss einen nachhaltigen Mehrwert für die Nachbarschaft und den gesamten Bezirk bieten", betont er.
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Wohnen ist nicht genug
Auch Michael Thier, Marketingleiter bei C&P Immobilien, die das Brauquartier Puntigam in Graz entwickelt, sieht die Schaffung von Zusatzangeboten, "wie etwa Arbeitsplätze, Freizeitgestaltungsmöglichkeiten oder auch Mobilitätsangebote", als "enorm wichtigen Punkt" an. Die ersten zwei von insgesamt neun Bauabschnitten stehen gerade unmittelbar vor der Fertigstellung. "Der Trend wird dahin gehen, dass Menschen mehr Wert auf Life- style usw. legen, daher muss ein entsprechendes Angebot in unmittelbarer Nähe geschaffen werden", erklärt er. Mit einem entsprechenden Nutzungsmix möchte man den Bewohnern alles "unkompliziert und vor allem nahe" bieten, was das tägliche Leben braucht. "'Nur' das Wohnen wird in solchen großen Einheiten zukünftig zu wenig sein", ist Thier überzeugt. Auch in der Seestadt Aspern setzt man auf die Schaffung von Arbeitsplätzen. 20.000 Stellen sollen insgesamt geschaffen werden. Auch das soll verhindern, dass die Seestadt zur "Schlafstadt" wird. Essenziell für Betriebsansiedlungen ist aber der Bau des Lobautunnels. "Für die Wohnbevölkerung ist der Lobautunnel nicht so wichtig. Für sie ist er eher ein Nice-to-have", erklärt Schuster. Doch vor allem Betriebe mit einem hohen Transportanteil würden eine zusätzliche Straßenverbindung brauchen. Einen Schritt weiter geht Thomas Ritt, der ohne den Lobautunnel die ganze Entwicklung im Norden der Seestadt in Gefahr sieht.
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Immer mehr Städte verbannen den Individualverkehr aus dem Stadtgebiet. Die Urban Future Global Conference zeigt, wie man ohne Auto auskommen kann.
Die Revolution hat als Evolution schon längst begonnen: In vielen Städten ist das private Auto längst verbannt. Über kurz oder lang wird auch Wien folgen. Als Willenserklärung ist das ja schon länger bekannt. Das hat aber auch massive Auswirkungen auf die Immobilienentwicklung. Was tun mit den - noch durchaus strikt den Bauträgern in Wien abverlangten - Pflicht-PKW-Stellplätzen? Gut für jene, welche die Pflichtstelle teuer abgelöst hatten, die müssen sich jetzt wenigstens keine Gedanken um eine Nachnutzung machen.
Von London bis Madrid: Immer mehr europäische Städte drängen dort auf Fahrverbote, wo sie noch nicht eingeführt worden sind. London, Madrid, Athen, Brüssel, Oslo. Und selbst Deutschlands Automobilstadt Nummer 1, nämlich Stuttgart, beschränkt den Individualverkehr massiv. In ganz Europa werden City-Mautsysteme installiert, ältere Fahrzeuge verbannt oder selektive oder gar generelle Fahrverbote ausgesprochen. Fahrbeschränkungen sind nun zunehmend auch in Österreich ein Thema, wie jüngst auch in Graz, wo die Grünen wieder einen autofreien Tag einführen wollen.
Thema Luftreinhaltung
Nahezu alle europäischen Großstädte kämpfen mit massiven Smog-Problemen. Rund 85% aller Bewohner europäischer Städte sind Feinstaubbelastungen ausgesetzt, die von der WHO als "schädlich" eingestuft werden. Laut der Europäischen Umweltbehörde EEA ist Luftverschmutzung in der EU für 467.000 vorzeitige Todesfälle verantwortlich. Trotz bestehender Grenzwerte war das Thema "Luftgüte" in der Vergangenheit für Städte und Regierungen nur ein Randthema. Vor ein paar Jahren hat die EU-Kommission gegen fast alle Mitgliedsstaaten Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet.
Ein Urteil des EUGH (2007) räumt direkt betroffenen Bürgern das Recht ein, von den zuständigen Behörden Maßnahmen zur Verringerung von grenzwertüberschreitenden Feinstaubbelastungen einzufordern. Bürgerorganisationen klagen seitdem erfolgreich Städte und Regionen. Z.B. München: Das oberste Bayerische Verwaltungsgericht hat erst im März bestätigt, dass die Stadt ab 2018 Fahrverbote umsetzen muss. Städte stellen nationale Regierungen vor vollendete Tatsachen. Die Affäre um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen hat das Vertrauen in die Automobilbranche insgesamt massiv erschüttert. Die tatsächlichen Emissionen eines Autos im Stadtverkehr liegen bis zu 15-fach über den Herstellerangaben. Londons Bürgermeister Sadiq Khan und die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, haben dem Straßenverkehr als Hauptverursacher von Feinstaub den Kampf angesagt. Der Schulterschluss führender Metropolen wie London, Paris und Madrid hat Signalwirkung und zwingt nun bislang eher unwillige Bürgermeister zum Handeln. Das Thema Luftgüte und die damit in Zusammenhang stehenden Fahrverbote in Städten zählen daher nicht zufällig zu den inhaltlichen Schwerpunkten der nächsten URBAN FUTURE Global Conference. Diese Konferenz ist der weltweit größte Treffpunkt von CityChangern - Menschen, die ihre Städte mit Begeisterung und Engagement nachhaltiger machen. Sie setzen konkrete Projekte in die Tat um und verbessern damit das Leben aller in der Stadt. Der inhaltliche Fokus liegt auf den vier Kernthemen Mobilität, Stadtplanung, Kommunikation und Ressourcenschonung. Die URBAN FUTURE Global Conference versammelt dabei die besten Köpfe unserer Zeit und versteht sich als eine neutrale Plattform ohne politische Agenda. Die Konferenz wurde 2014 von Gerald Babel-Sutter gegründet und findet ab 2018 jährlich in wechselnden europäischen Städten statt. Die Teilnehmerzahl hat sich seit 2014 bereits verdreifacht. Erstmalig tritt die Stadt Wien als Hosting City der UFGC auf: Von 28. Februar bis 2. März 2018 werden rund 3.000 TeilnehmerInnen aus 50 Ländern und über 400 Städten im Exhibition & Congress Center der Messe Wien erwartet.
Vordenker in Nordeuropa
Am weitesten vorangeschritten ist die Entwicklung autofreier Ballungszentren im Norden Europas. Dort gibt es das vereinzelt mittlerweile schon seit einem Jahrzehnt. Oslo schafft derzeit eine Zone in der Stadt, die Raum für ein Stadtleben bietet, wo Fußgänger und Radfahrer Vorrang vor Autos haben. Stockholm feiert bereits den 10. Jahrestag der Congestion Charge. Spannend an der Geschichte Stockholms ist vor allem die siebenmonatige Testphase. Diese hat die Einstellung der Bevölkerung gegenüber der City-Maut vollkommen auf den Kopf gestellt. Vor der Testphase waren 80% gegen eine fixe Einführung, nach der Testphase stimmten 53% dafür, und jetzt - zehn Jahre danach - befürworten über 65% der Bevölkerung die City-Maut.
Auch Wien gibt Gas
In Wien sind wir von "autofrei" zwar noch sehr weit entfernt, aber immerhin gibt es im Wiener Verkehrskonzept Zielsetzungen, den Anteil des Individualverkehrs weiter zu reduzieren. Angelika Winkler, stv. Leiterin der MA 18, äußerte sich vor Kurzem zum Wiener Verkehrskonzept. Ziel sei es, den Individualverkehr von 27 auf 20 % zu senken. Flächen sollen für Fußgänger und Radfahrer zurückgewonnen werden. Rund 65 Prozent der Flächen in der Stadt gehören dem Auto, also Parkplätze und Straßen. Gleichzeitig legen die Wienerinnen und Wiener nur rund 27 Prozent der Wege mit dem Auto zurück. Ein Wert, der seit einigen Jahren stabil ist. "Wenn man bedenkt, dass ein privates Auto circa 98 Prozent seiner Zeit herumsteht, ohne gefahren zu werden, ist es ein Thema, wie man den Raum effizienter nutzen kann", sagte Angelika Winkler von der zuständigen MA 18. Die Wiener sind hauptsächlich öffentlich unterwegs: 39 Prozent der Wege werden mit den "Öffis" zurückgelegt, 27 Prozent zu Fuß und sieben Prozent mit dem Rad. Das besagt der Modal Split der Stadt. 770.000 Jahreskarten stehen laut Winkler 680.000 Autos gegenüber. Bis 2025 will die Rathauskoalition den Anteil der Wege, die mit dem Auto zurückgelegt werden, auf 20 Prozent reduzieren.