Experten beurteilen die Lage positiv
Corona-Immo-Index: Projektentwicklung stabil
von Gerhard Rodler
Das baumonitoring.com Netzwerk aus renommierten Unternehmen der Immobilienwirtschaft hat bei der Messung der aktuellen Auswirkungen der Coronakrise auf den deutschen Immobilienmarkt eine Stabilisierung der Situation beobachtet. Im Vergleich zur Vorwoche gibt es keine wachsenden Probleme bei Projektentwicklungen, die Engpässe bei Material nahmen sogar leicht ab. 85 Prozent der Teilnehmer berichten, dass sie keine oder nur leichte Einschränkungen bei der Materialversorgung erfahren. Aufgrund der grundsätzlichen Vergleichbarkeit der Märkte kann man davon für Österreich eine ähnliche Tendenz ableiten.
Bei der Personalversorgung sind die Beobachtungen etwas negativer, hier berichten die Experten von einer leichten Verschlechterung der Situation. Dies kann jedoch auch in Zusammenhang mit der ungelösten Arbeitnehmerfreizügigkeit oder der Karwoche stehen. Insgesamt sehen 70 Prozent der Teilnehmer jedoch keine oder nur leichte Einschränkungen beim Personal. Bedeutende Vertreter der Immobilien-Szene wie die RICS, Royal Institution of Chartered Surveyors, und verschiedene Netzwerke der Branche unterstützen die Umfrage.
So auch Alexander Schmid, Gründer der Real Estate Lounge: „Mit der Real Estate Lounge haben wir das große und positive Potenzial, das ein Netzwerk mit sich bringt, oft schon deutlich erfahren. Mit dem Corona-Immoblien-Index können wir nun auf beeindruckende Weise sehen, welchen Nutzen wir alle aus dem fachlichen Austausch ziehen können. Es freut mich dabei sehr, dass viele angemeldete Experten auch Teil des Real-Estate-Lounge-Netzwerkes sind.“ Der Corona-Immobilien-Index notiert aktuell bei 37,6 und damit leicht verbessert zur Vorwoche (Minus 0,05). Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 - 41,5 Grad abgebildet.
In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen, alles ist in Ordnung. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kompletter Baustopp.
Mit Hilfe vieler teilnehmender Immobilienexperten und Unterstützung namhafter Unternehmen und Institutionen aus dem emproc-Netzwerk - z.B. Cushman & Wakefield, Real Estate Lounge, RICS, alyne, Fraunhofer, Norton Rose Fulbright, building radar, alphazirkel, Capmo, Flowinvest und Mailänder Consult - werden einmal wöchentlich die aktuelle Situation deutscher Projektentwicklungen und die Auswirkungen der Coronakrise gemessen.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!