Situation geht in Richtung normal

Verbücherungen und Userverhalten stabilisieren sich

von Charles Steiner

Nach genau vier Wochen Ausgangsbeschränkung aufgrund des Corona-Virus hat IMMOunited deren Auswirkungen auf das Userverhalten von knapp 15.000 Anwendern über alle Usergruppen (Makler, Bewerter, Bauträger, Banken, Versicherungen, öffentliche Hand, Family Offices und Juristen) in den eigenen Datenbanken ausgewertet und die Anzahl der Verbücherungen von Immobilienverträgen mit dem Zeitraum des Vorjahres verglichen. Das Ergebnis: Zwar sind die Anfragen aus der IMMOunited-Datenbank sowie die Anzahl der Verbücherungen zu Beginn der von der Bundesregierung erlassenen Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie am Freitag, dem 13. März stark zurückgegangen, diese haben sich allerdings im weiteren Verlauf wieder eingependelt. Vier Wochen nach dem Lockdown zeichnet sich wieder eine Bewegung in Richtung Normalzustand ab.
Während sich die Anfragen aus der IMMOunited-Datenbank am Wochenende nach dem Vorstellen des Maßnahmenpakets noch fast verdoppelt haben (+70.82 Prozent gegenüber einem durchschnittlichen Wochenende), kam es in der ersten Woche darauf, also ab dem 16. März., mit einem Minus von 74,04 Prozent zu einem massiven Einbruch. Ähnlich zeigt sich auch der Vergleich der Verbücherungen von Immobilienkaufverträgen im österreichischen Grundbuch: Hier wurde ein Rückgang von 58,5 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres (oder in Absoluten Zahlen statt 2.849 „nur“ 1.183 Verbücherungen) verzeichnet.
Allerdings hat sich das Abfrageverhalten und die Anzahl der Verbücherungen die Wochen darauf wieder erholt und der Trend zeigt ein baldiges Erreichen des Normalzustands. In der vierten Woche nach den Ausgangsbeschränkungen waren nur mehr 24 Prozent weniger Datenbankabfragen und nur neun Prozent weniger Verbücherungen registriert worden.
Eine deutlich stärkere Nachfrage als gewöhnlich ist hingegen bei 3D-Touren verzeichnet worden. Allein beim IMMOunited-Tochterunternehmen PicMyPlace hat sich die Anzahl der zu visualisierenden Wohnungen nahezu verzehnfacht. Auffällig dabei ist, dass Kunden ganze Wohnungskontingente für virtuelle Besichtigungen aufrüsten wollen.
„Die Corona-Krise wird noch lange Ihre Spuren hinterlassen, so viel ist sicher, viel mehr aber auch nicht. Wir müssen uns mit dieser Situation bestmöglich arrangieren“, sagt Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer der IMMOunited GmbH, der sich darüber freut, dass sich das Benutzerverhalten und die Anzahl der Verbücherungen wieder normalisiert: „Das Wichtigste in dieser Krise ist die Gesundheit, gleich danach folgt sehr dicht aber die Absicherung der wirtschaftlichen Existenz. Jede Krise bringt auch ihre Chancen. Und die gilt es jetzt für jeden einzelnen zu Erkennen. Einige resignieren und geben sich und ihr Unternehmen scheinbar auf, andere setzen gerade jetzt zum Überholen an“ analysiert Roland Schmid die unterschiedlichen Kundenrückmeldungen: „Aber kämpfen möchte fast jeder, wir auch!“
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Büromarkt unter Erwartung

Nur 23.000 m² im ersten Quartal vermietet

von Gerhard Rodler

Mit rund 23.000 m² neu vermieteten Büroflächen bleibt der Büromarkt Wien im ersten Quartal unter den Erwartungen und auch unter dem Vergleichszeitraum 2019, in dem rund 45.000 m² vermietet wurden. Eine Erholung ist - auf Basis der Pipeline und der Prognosen für das zweite Halbjahr - ab dem dritten Quartal 2020 in Sicht, sodass man bis zum Jahresende von rund 150.000 m² neu vermieteter Flächen ausgehen kann.
Der größte Anteil an Vermietungen entfiel in den ersten drei Monaten des Jahres auf die Innere Stadt, wo ca. 54 Prozent aller neu angemieteten Flächen liegen; dahinter folgen die Lagen Wienerberg mit 14 Prozent und die Donau City mit 11 Prozent. Dienstleister waren für ca. 34 Prozent der Neuanmietungen verantwortlich, gefolgt von der Computer / High Tech Branche mit 29 Prozent sowie dem Öffentlichen Bereich mit ca. 20 Prozent.
er Leerstand ist mit rund 4,7 Prozent in Wien konstant niedrig und entspricht fast einer Vollvermietung. Die Spitzenmiete in Wien hat sich bei 25,00 Euro/m²/Monat eingependelt und es ist davon auszugehen, dass dieser Wert bis Ende des Jahres stabil bleibt.
„Auch wenn Neuanfragen zurzeit aus bekannten Gründen sehr verhalten sind, so werden internationale Projekte weiter verfolgt und wir gehen, nach einer Stagnation im zweiten Quartal, von einer höheren Vermietungsleistung im dritten Quartal aus“, so Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE, der zum wiederholten Male auf das begrenzte Angebot an verfügbaren Flächen in Wien verweist.
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Weitere Vermietung im Austria Campus

OPTIN Immobilien vermittelt Refurbed:

von Gerhard Rodler

Optin Immobilien hat rund 1.800 m² an das stark wachsende StartUp Refurbed vermittelt. Nach einer intensiven Marktevaluierung hat sich Refurbed auf Grund der für eine moderne Arbeitswelt optimalen Flächenkonfiguration für den Austria Campus entschieden.
„Alexander Fenzl hat uns mit seiner Marktkenntnis in den Verhandlungen unterstützt, sodass wir attraktive und marktkonforme Konditionen erzielt haben“ sagt Peter Windischhofer, Gründer von Refurbed.
Refurbed wurde 2017 von Peter Windischhofer, Kilian Kaminski und Jürgen Riedl gegründet. Das Unternehmen betreibt mittlerweile den am schnellsten wachsenden Marktplatz für erneuerte Produkte im deutschsprachigen Raum. Die angebotenen Produkte sind bis zu 40 Prozent günstiger und 100 Prozent nachhaltiger. Sie werden in bis zu 40 Schritten erneuert, sehen aus wie neu und funktionieren wie neu.
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"Neubaulofts" im Graumann-Viertel

Neues Immobilienprodukt von Hannes Horvath

von Gerhard Rodler

Das Graumann-Viertel	Das Graumann-Viertel

Das städtebauliche Projekt „Graumann-Viertel“, im Zentrum von Traun, wird um ein neuartiges Immobilienprodukt erweitert: „Neubaulofts sind kostengünstige, großzügige und nutzungsoffene Räume“ so Horvath, der mit seiner Firma Hand die Neubaulofts entwickelt hat und mit der Gesamtabwicklung des Graumann-Viertels beauftragt ist. Nutzungen, wie Büro, Kleingewerbe bis hin zu Wohnen sind in den flexibel nutzbaren Lofts möglich. Das Betreiberkonzept für die 2.000 m² Nutzfläche sieht hier vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Neues Arbeiten vor. Zielgruppen sind Selbstständige, Kleingewerbetreibende, Künstler und Kreative. Im Erdgeschoß wird es ein Cafe mit Hub-Funktion geben, dass verschiedene Services anbietet. Es werden Co-working, Shared Office und Büroflächen bis zu 530 m² angeboten. Es gab bisher schon ein Defizit an kleinteiligen und flexibel nutzbaren Büroflächen, der Bedarf wird sich nach der Corona-Krise noch deutlich erhöhen, so Horvath.
Die künftigen Nutzer profitieren von den vielen Angeboten im Graumann-Viertel - es gibt 7 Gastronomie-Betriebe, Ärzte, Bäckerei, Fleischhauer und ein Mobilitätskonzept, wo z.B. Car-Sharing und E-Bikes angeboten werden. In Gehreichweite befinden sich alle Einkaufsmöglichkeiten, Bauernmarkt, Rathaus, Kulturpark, Straßenbahn nach Linz uvm.
Das Graumann-Viertel liegt mitten im Zentrum von Traun mit seinen 25.000 Einwohnern, 10.000 Arbeitsplätzen und vielen erfolgreichen Unternehmen, darunter einige Weltmarktführer. Das Viertel wird ein attraktiver Mix aus Altbauten, 6 Stadthäusern mit 180 Wohnungen und den Neubaulofts. 90 Wohnungen befinden sich bereits erfolgreich im Vorvertrieb, für weitere rd. 90 Wohnungen wird in Kürze mit der Suche nach einem Endinvestor begonnen. Der Baubeginn für die ersten 90 Wohnungen und die Neubaulofts ist heuer im Sommer geplant.
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Täglicher Umsatzverlust reduziert sich

Erste Shops wieder offen, aber keine Einkaufszentren:

von Gerhard Rodler

Erstes Aufatmen im österreichischen Einzelhandel. Seit heute Dienstag dürfen Einzelhandelsgeschäfte unter 400 m² Verkaufsfläche sowie Baumärkte (unabhängig ihrer Verkaufsflächengröße) unter Einhaltung aller gesundheitlichen bzw. hygienischen Vorschriften in Österreich wieder öffnen.
Der tägliche Umsatzverlust im stationären Einzelhandel wird sich von derzeit rund 110 Millionen Euro täglich auf voraussichtlich rd. 80 Millionen Euro (brutto) reduzieren. Anstelle von 59 Prozent bzw. rd. 22.400 geschlossenen Einzelhandelsgeschäften sind es nach Ostern nur mehr 22 Prozent bzw. rd. 8.100, die bis zur nächsten angekündigten Reboot-Phase im Mai geschlossen bleiben. Diese 22 Prozent der Shops machen aber rund 44 Prozent der gesamten Verkaufsfläche im Einzelhandel aus.
Besonders profitieren werden von der schrittweisen Öffnung nach Ostern die kleinstrukturierten CityRetail-Lagen. Dies zeigen aktuelle Analysen von Standort+Markt und vom Institut für Handel, Absatz und Marketing der JKU Linz.
Die seit heute wieder offenen 14.300 Einzelhandelsgeschäfte mit einer Gesamtverkaufsfläche von rd. 3,3 Millionen m² entsprechen 38 Prozent aller Geschäfte und 24 Prozent der Verkaufsfläche im österreichischen Einzelhandel.
Was hingegen auf wenig Verständnis stößt: Einkaufszentren (Shopping Malls) sind vom „Kleinflächen- und Baumarkt-Reboot“ ausgenommen. Damit müssen (ganz abgesehen von Dienstleistungs- und Gastronomiebetrieben in den Centern) rd. 2.900 Einzelhandelsgeschäfte mit weniger als 400 m² Verkaufsfläche geschlossen bleiben. Das Verkaufsflächenvolumen dieser noch immer geschlossen zu haltenden (kleinen) Einzelhandelsgeschäfte in den Centern beläuft sich auf rd. 400.000 m². Hingegen dürfen kleinflächige Geschäfte unter 400 m² in Fachmarktzentren (Retail Parks) öffnen.
Die weiterhin geschlossenen 8.100 Einzelhandelsgeschäfte erleiden zusammen Umsatzverluste in Höhe von 80 Millionen Euro - pro Tag. Und das bis Ende Mai. Rd. 8.100 flächenmäßig größere Geschäfte (über 400 m²) und Outlets in Einkaufs- und Fachmarktzentren mit einer Gesamtverkaufsfläche von knapp 6,1 Millionen m² müssen hingegen weiterhin geschlossen bleiben und dürfen erst ab 2.Mai wieder öffnen. Das bedeutet, dass den Konsumenten die restlichen 22 Prozent aller Einzelhandelsgeschäfte, die 44 Prozent der gesamten Einzelhandelsverkaufsfläche ausmachen, erst wieder ab Mai für ihren Einkauf zur Verfügung stehen werden.
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IG Group startet exakt jetzt neuen Fonds

Gegen den Wind

von Gerhard Rodler

Die IG Group, weltweit agierendes Unternehmen im Online-Handel, hat IG Prime für institutionelle Kunden gestartet, um den spezifischen Bedürfnissen von Start-up- und Multi-Prime-Hedgefonds sowie Family Offices Rechnung zu tragen.
IG Prime bietet den Kunden Prime-Brokerage-Dienstleistungen, wie z.B. Asset Servicing, MultiAsset-Class-Produktangebote, synthetische Prime-Produkte, die durch ein erweitertes internationales Vertriebsnetz innerhalb von IG Prime unterstützt werden.
„Institutionelle Kunden fordern seit einiger Zeit einen neuen Produktgeber der im Prime-BrokerageMarkt eine innovative und wettbewerbsfähige Alternative zu den etablierten Anbietern offeriert“, sagt Simona Stoytchkova, Geschäftsleiterin bei IG Europe. „Durch unsere digitale Plattform sind wir in der Lage, gerade kleineren und mittelständigen institutionellen Kunden ein ausgezeichnetes und breitgefächertes Angebot an Prime-Brokerage-Dienstleistungen zu bieten - und das zu Preisen, die ihnen ermöglichen, ihr Geschäftsmodell weiter auszubauen.“ IG wurde 1974 in London gegründet und ist globaler Player im Online-Handel mit über 15 Jahren Erfahrung in der Betreuung institutioneller Kunden. Bereits im Jahr 2006 führte IG institutionelle Dienstleistungen ein und liefert seitdem maßgeschneiderte Lösungen für Hedgefonds-Manager und Family Offices.
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Retail-Volumen noch erstaunlich hoch

Dämpfer aufgrund Krise erwartet, aber

von Gerhard Rodler

Die Corona-Pandemie, die seit Mitte März insbesondere durch den Lockdown der Ladengeschäfte, den Diskurs um das Aussetzen von Mietzahlungen sowie bestätigte und bevorstehende Insolvenzen die Schlagzeilen beherrscht, spiegelte sich im ersten Quartal noch nicht im Resultat des Retail-Investmentmarkts wider. In den ersten drei Monaten wurde eine Zwischenbilanz von 4,86 Milliarden Euro erzielt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Wie bereits im vergleichbaren Vorjahreszeitraum wurde auch zum Jahresbeginn 2020 etwas mehr als eine Milliarde Euro in Einzelhandelsimmobilien an den A-Standorten investiert. Deutlich geringer fällt mit 22 Prozent hierbei allerdings ihr Umsatzanteil am Gesamtvolumen aus, der im ersten Quartal 2019 noch bei 40 Prozent lag. Im Städtevergleich haben sich die Hierarchien der einzelnen Top-Märkte seit dem Jahresende 2019 zumindest in den Führungspositionen nicht verschoben. So setzt sich die Hauptstadt vor allem durch die Berliner Einzelhandelsobjekte des TLG-Portfolios mit 417 Millionen Euro erneut vor München (295 Millionen Euro) an die Spitze. Auf über 100 Millionen Euro kommen zudem Hamburg (149 Millionen Euro) und Düsseldorf (106 Millionen Euro), während sich Stuttgart, Frankfurt und Köln deutlich unter dieser Marke einordnen.
Insgesamt wurden bei den im ersten Quartal abgeschlossenen Verkäufen, von denen sich eine Vielzahl bereits Anfang des Jahres in fortgeschrittenem Verhandlungsstadium befanden, vergleichbare Renditen wie Ende 2019 erzielt. Da seit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise noch keine nennenswerten neu zu verhandelnden Objekte verkauft wurden, die ein verändertes Renditeniveau belegen würden, sind demzufolge noch keine Anpassungen zu konstatieren. Vor diesem Hintergrund liegen Berlin und München weiterhin gleichauf (jeweils 2,80 Prozent) vor Hamburg (3,00 Prozent), Frankfurt (3,10 Prozent), Düsseldorf, Köln und Stuttgart (jeweils 3,20 Prozent).
Gleiches gilt auch für die verschiedenen Objektarten: Hier notieren Shoppingcenter weiterhin bei 4,10 Prozent, Fachmarktzentren bei 4,30 Prozent und einzelne Fachmärkte bei 5,30 Prozent.
„Auch wenn der Jahresauftakt für den Retail-Investmentmarkt noch sehr gut gelaufen ist, ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der Corona-Krise im weiteren Jahresverlauf deutlich spürbar werden. Gerade im Retailbereich bleibt das Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen aufgrund der enormen Einschnitte in das Geschäftsfeld noch abzuwarten. Mit welchem Umsatzvolumen dieses Jahr zu rechnen ist und ob bzw. in welcher Form sich die Netto-Spitzenrenditen entwickeln, kann aufgrund der nach wie vor unveränderten Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Krise nicht seriös abgeschätzt werden“, so Christoph Scharf von BNP Parisbas RE.
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Das sollte man beachten

Bestimmungen bei Wiederinbetriebnahme

von Gerhard Rodler

Heute sind ja die ersten Geschäfte wieder hoch gefahren, bis Gastronomie, Hotels und der Büroalltag wieder voll hochfährt, wird es zwar noch einige Wochen dauern, die „Wiedererweckung“ können aber die meisten schon gar nicht mehr erwarten. Der TÜV hat für die Zeit danach jedenfalls schon einmal eine kleine Anleitung vorbereitet.
Ob ein Betrieb aufgrund behördlicher Zwangsmaßnahmen („Quarantäne“) geschlossen wird oder „freiwillig“, beispielsweise, da es Kunden verboten ist, den Betrieb zu betreten, wird nicht unterschieden.
Jedenfalls muss eine (vorübergehende) Stilllegung, Betriebsunterbrechung oder Anlagenkonservierung aus gewerberechtlicher Sicht nicht an die Behörde gemeldet werden.
Betriebe können aber aufgrund unterschiedlichster Bestimmungen von diversen Maßnahmen bei Wiederinbetriebnahme betroffen sein. Sollte eine Betriebsunterbrechung ununterbrochen und mehr als fünf Jahre dauern, erlischt gem. Gewerbeordnung die Genehmigung der Betriebsanlage.
Zu beachten ist, so der TÜV, dass die Fristen für wiederkehrende Prüfungen (z.B. gem. Verordnung für brennbare Flüssigkeiten, Feuerungsanlagenverordnung, Kälteanlagenverordnung, Hebeanlagenverordnung etc. etc.) durch die COVID-19 Maßnahmen grundsätzlich nicht gehemmt werden. Das bedeutet, dass sämtliche wiederkehrenden Prüfungen grundsätzlich auch bei Betriebsstilllegungen weiter durchzuführen sind. Im Einzelfall kann es aber sinnvoll sein, gewisse Anlagen durch technische Maßnahmen außer Betrieb zu nehmen, um dadurch die wiederkehrenden Prüfungen nicht mehr durchführen zu müssen. Allerdings sind in diesem Fall nach Wiederinbetriebnahme teilweise besondere Prüfungen durchzuführen.
Teilweise enthalten Verordnungen bereits Bestimmungen, welche eine gewisse Flexibilität bezüglich der Fristen zur Durchführung von wiederkehrenden Prüfungen gewähren.
Bezüglich vieler wiederkehrender Prüfpflichten erachtet es das Arbeitsinspektorat als zulässig - wenn beispielsweise ein Betriebsbereich COVID-19-bedingt nicht zugänglich ist - dass diese Prüfungen verschoben werden, solange diese noch im Jahr 2020 erfolgen.
Sollte die Betriebsunterbrechung genutzt werden, die Betriebsanlage umzugestalten (Maschinen umstellen, neue Maschinen aufstellen, Raumumbauten etc.) oder gar die Produktion umzustellen (Desinfektionsmittel anstelle Parfum herstellen etc.), muss geprüft werden, ob es sich dabei z.B. um einen anzeigepflichtigen Austausch gleichartiger Maschinen etc. oder sogar um eine genehmigungspflichtige Änderung handelt.
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Berliner Büroflächen gut gefüllt

Stabiler Flächenumsatz, minimaler Leerstand

von Gerhard Rodler

Mit einem Flächenumsatz von 176.000 m² erzielt der Berliner Büromarkt sogar einen etwas überdurchschnittlichen Jahresauftakt, der 7 Prozent über dem 10-Jahresschnitt liegt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Der Leerstand befindet sich nach wie vor auf einem außerordentlich niedrigen Niveau. Insgesamt liegt die Leerstandsquote bei rund 1,5 Prozent und damit bereits seit mehreren Quartalen deutlich unterhalb der Fluktuationsreserve. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich das Tempo des Leerstandsabbaus zunehmend verlangsamt: Gegenüber dem Vorquartal ist lediglich ein Rückgang von gut 1 Prozent auf nun 300.000 m² zu verzeichnen. Rund 85.000 m² bzw. 28 Prozent verfügen über die primär nachgefragte moderne Ausstattungsqualität. Hiervon entfallen lediglich rund 5.000 m² auf Erstbezugsflächen. Dies zeigt, dass der Großteil der fertigstellten Büroobjekte bereits voll vermietet ist.
Mit rund 1,38 Millionen m² haben die Flächen im Bau im Jahresvergleich deutlich angezogen (+36 Prozent). Etwas mehr als die Hälfte hiervon (764.000 m²) ist für Nutzer noch verfügbar. Lediglich für gut 90.000 m² ist die Fertigstellung für dieses Jahr terminiert, der Großteil wird erst ab 2021 dem Markt zugeführt werden. Das verfügbare Flächenangebot (Leerstand + verfügbare Flächen im Bau) ist primär aufgrund der Ausweitung der verfügbaren Flächen im Bau im Jahresvergleich auf 1,06 Millionen m² (+33 Prozent) gestiegen. Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst, da viele, vor allem größere Verträge, bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt demzufolge wie zum Jahreswechsel bei 40 Euro/m². Die Durchschnittsmiete ist im 12-Monatsvergleich um 7 Prozent auf 27,50 Euro/m² geklettert. Damit liegt sie im ersten Quartal sogar noch etwas höher als Ende 2019 (+4 Prozent).
„Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz zu rechnen als 2019. Wie hoch die Veränderung ausfallen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht seriös vorherzusagen. Gleiches gilt für die Mietentwicklung, auch wenn hier aufgrund des im langjährigen Vergleichs sehr geringen Angebots deutliche Rückgänge eher unwahrscheinlich sind“, so Jan Dohrwardt von BNP Paribas Real Estate.
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Fair Value REIT zieht Prognose zurück

Aufgrund der Unsicherheit

von Gerhard Rodler

Angesichts der Unsicherheit über den weiteren Verlauf, die Dauer sowie die Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung infolge der COVID-19 Krise hat der Vorstand der Fair Value REIT-AG beschlossen, die am 18. März 2020 publizierte Prognose zu den Mieterträgen sowie den Funds From Operations (FFO I) für das Geschäftsjahr 2020 zurückzuziehen.
Die Einschränkungen für das öffentliche Leben durch die COVID-19 Krise sowie die Beeinträchtigungen für die Wirtschaft und die sich daraus ergebenen Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der Mieter der Fair Value lassen sich derzeit nicht seriös abschätzen. Bis heute wurde die Fair Value aber bereits von 31 Mietern, die eine monatliche Gesamtmiete von TEUR 447 repräsentieren (entspricht auf einen Monat bezogen rund 2,2 Prozent der jährlichen Gesamtmiete der Fair Value), darüber informiert, dass diese ihre Miete in den kommenden Monaten - aufgrund des COVID-19-Insolvenzaussetzungsgesetzes (COVInsAG) begrenzt bis Juni 2020 - nicht oder nicht komplett zahlen wollen.
Zwar geht die Fair Value davon aus, dass die nicht fristgerecht gezahlten Mieten später gezahlt werden, allerdings besteht bei einzelnen Mietern Unsicherheit über die Werthaltigkeit von Forderungen.
Der Vorstand der Fair Value prüft die gegenwärtige Situation fortlaufend. Aufgrund der derzeit nicht verlässlich prognostizierbaren Auswirkungen der COVID-19 Krise ist es dem Vorstand jedoch nicht möglich, zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine hinreichend belastbare, konkrete neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Der Vorstand sieht daher aktuell von der Veröffentlichung einer neuen Prognose ab.
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Squeeze-out bei Isaria Wohnbau

Hauptaktionärin will jetzt alles

von Gerhard Rodler

Die Hauptaktionärin der Isaria Wohnbau AG, die LSREF4 ARIA Beteiligungs GmbH & Co. KG, hat dem Vorstand der Isaria das förmliche Verlangen übermittelt, die Hauptversammlung der Isaria Wohnbau AG über die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre der Isaria Wohnbau auf die LSREF4 ARIA Beteiligungs GmbH & Co. KG gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung beschließen zu lassen (Squeeze-out). Der erforderliche Beschluss soll in der ordentlichen Hauptversammlung der Isaria Wohnbau AG am 12. Mai 2020 gefasst werden. Die LSREF4 ARIA B hält als Hauptaktionärin der Isaria Wohnbau AG Aktien in Höhe von 97,58 Prozent des Grundkapitals der Isaria . Die Höhe der von der LSREF4 ARIA Beteiligungs GmbH & Co. den Minderheitsaktionären der ISARIA Wohnbau AG für die Übertragung der Aktien angebotenen Barabfindung beträgt auf der Grundlage einer durchgeführten Unternehmensbewertung 7,61 Euro je Isaria-Aktie.
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Weniger Büronachfrage in Leipzig

Leicht unterdurchschnittlicher Jahresbeginn in Leipzig:

von Gerhard Rodler

Mit einem Flächenumsatz von 21.000 m² startet der Leipziger Bürovermietungsmarkt verhalten in das neue Jahr und liegt mit diesem Volumen leicht unter dem langjährigen Durchschnitt (- 9 Prozent). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Der auch bundesweit zu beobachtende Trend des Bedeutungszuwachses der IuK-Technologiebranche auf den Bürovermietungsmärkten zeigt sich nun auch eindrucksvoll in Leipzig. Mit einem Umsatzanteil von 32 Prozent setzt sich dieser Sektor klar an die Spitze der Branchenverteilung und erzielt auch den höchsten Wert der letzten zehn Jahre. Profitiert hat die Branche insbesondere durch den Deal von Appsfactory (1.700 m²) im Teilmarkt Ringlage. Den zweiten Platz ergattern die Beratungsgesellschaften mit einem Anteil von knapp 26 Prozent, was ebenfalls ein überdurchschnittliches Resultat darstellt. Den letzten Platz auf dem Treppchen sichert sich die Sammelkategorie der Sonstigen Dienstleitungen (19 Prozent). Nennenswert ist außerdem, dass die traditionell starke öffentliche Verwaltung sich noch nicht nennenswert am Markgeschehen beteiligt hat.
Die vergangenen drei umsatzstarken Jahre auf dem Leipziger Büromarkt haben freilich deutliche Spuren beim Leerstand hinterlassen: Mit 183.000 m² vakanter Fläche ist erneut ein historischer Tiefststand im ersten Quartal des Jahres erreicht worden. Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat sich der Leerstand somit um ca. weitere 18 Prozent verringert, was sich zugleich in einer sinkenden Leerstandsquote (4,8 Prozent) widerspiegelt. Bezogen auf das Segment der modernen Flächen, die besonders stark von Unternehmen nachgefragt werden, weist Leipzig sogar den geringsten Anteil am Gesamtleerstand (nur etwa 16 Prozent) im Vergleich zu den anderen größten deutschen Bürovermietungsmärkten auf.
Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da viele - vor allem größere Verträge - bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt demzufolge bei 15,50 Euro/m² und die Durchschnittsmiete notiert bei 11,10 Euro/m².
„Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz zu rechnen als 2019.“, so Stefan Sachse von BNP Parisbas.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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OPTIN Immobilien vermittelt Refurbed:

Weitere Vermietung im Austria Campus

von Gerhard Rodler

Op­tin Im­mo­bi­li­en hat rund 1.800 m² an das stark wach­sen­de Star­t­Up Re­fur­bed ver­mit­telt. Nach ei­ner in­ten­si­ven Mark­te­va­lu­ie­rung hat sich Re­fur­bed auf Grund der für ei­ne mo­der­ne Ar­beits­welt op­ti­ma­len Flä­chen­kon­fi­gu­ra­ti­on für den Aus­tria Cam­pus ent­schie­den.
„Alex­an­der Fenzl hat uns mit sei­ner Markt­kennt­nis in den Ver­hand­lun­gen un­ter­stützt, so­dass wir at­trak­ti­ve und markt­kon­for­me Kon­di­tio­nen er­zielt ha­ben“ sagt Pe­ter Win­disch­ho­fer, Grün­der von Re­fur­bed.
Re­fur­bed wur­de 2017 von Pe­ter Win­disch­ho­fer, Ki­li­an Ka­min­ski und Jür­gen Riedl ge­grün­det. Das Un­ter­neh­men be­treibt mitt­ler­wei­le den am schnells­ten wach­sen­den Markt­platz für er­neu­er­te Pro­duk­te im deutsch­spra­chi­gen Raum. Die an­ge­bo­te­nen Pro­duk­te sind bis zu 40 Pro­zent güns­ti­ger und 100 Pro­zent nach­hal­ti­ger. Sie wer­den in bis zu 40 Schrit­ten er­neu­ert, se­hen aus wie neu und funk­tio­nie­ren wie neu.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Neues Immobilienprodukt von Hannes Horvath

"Neubaulofts" im Graumann-Viertel

von Gerhard Rodler

Das Graumann-Viertel	Das Graumann-Viertel
Das städ­te­bau­li­che Pro­jekt „Graumann-Vier­tel“, im Zen­trum von Traun, wird um ein neu­ar­ti­ges Im­mo­bi­li­en­pro­dukt er­wei­tert: „Neu­bau­lofts sind kos­ten­güns­ti­ge, groß­zü­gi­ge und nut­zungs­of­fe­ne Räu­me“ so Hor­vath, der mit sei­ner Fir­ma Hand die Neu­bau­lofts ent­wi­ckelt hat und mit der Ge­samt­ab­wick­lung des Graumann-Vier­tels be­auf­tragt ist. Nut­zun­gen, wie Bü­ro, Klein­ge­wer­be bis hin zu Woh­nen sind in den fle­xi­bel nutz­ba­ren Lofts mög­lich. Das Be­trei­ber­kon­zept für die 2.000 m² Nutz­flä­che sieht hier viel­fäl­ti­ge Nut­zungs­mög­lich­kei­ten für Neu­es Ar­bei­ten vor. Ziel­grup­pen sind Selbst­stän­di­ge, Klein­ge­wer­be­trei­ben­de, Künst­ler und Krea­ti­ve. Im Erd­ge­schoß wird es ein Ca­fe mit Hub-Funk­ti­on ge­ben, dass ver­schie­de­ne Ser­vices an­bie­tet. Es wer­den Co-working, Shared Of­fice und Bü­ro­flä­chen bis zu 530 m² an­ge­bo­ten. Es gab bis­her schon ein De­fi­zit an klein­tei­li­gen und fle­xi­bel nutz­ba­ren Bü­ro­flä­chen, der Be­darf wird sich nach der Co­ro­na-Kri­se noch deut­lich er­hö­hen, so Hor­vath.
Die künf­ti­gen Nut­zer pro­fi­tie­ren von den vie­len An­ge­bo­ten im Graumann-Vier­tel - es gibt 7 Gas­tro­no­mie-Be­trie­be, Ärz­te, Bä­cke­rei, Fleisch­hau­er und ein Mo­bi­li­täts­kon­zept, wo z.B. Car-Sharing und E-Bikes an­ge­bo­ten wer­den. In Geh­reich­wei­te be­fin­den sich al­le Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten, Bau­ern­markt, Rat­haus, Kul­tur­park, Stra­ßen­bahn nach Linz uvm.
Das Graumann-Vier­tel liegt mit­ten im Zen­trum von Traun mit sei­nen 25.000 Ein­woh­nern, 10.000 Ar­beits­plät­zen und vie­len er­folg­rei­chen Un­ter­neh­men, dar­un­ter ei­ni­ge Welt­markt­füh­rer. Das Vier­tel wird ein at­trak­ti­ver Mix aus Alt­bau­ten, 6 Stadt­häu­sern mit 180 Woh­nun­gen und den Neu­bau­lofts. 90 Woh­nun­gen be­fin­den sich be­reits er­folg­reich im Vor­ver­trieb, für wei­te­re rd. 90 Woh­nun­gen wird in Kür­ze mit der Su­che nach ei­nem En­din­ves­tor be­gon­nen. Der Bau­be­ginn für die ers­ten 90 Woh­nun­gen und die Neu­bau­lofts ist heu­er im Som­mer ge­plant.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Erste Shops wieder offen, aber keine Einkaufszentren:

Täglicher Umsatzverlust reduziert sich

von Gerhard Rodler

Ers­tes Auf­at­men im ös­ter­rei­chi­schen Ein­zel­han­del. Seit heu­te Diens­tag dür­fen Ein­zel­han­dels­ge­schäf­te un­ter 400 m² Ver­kaufs­flä­che so­wie Bau­märk­te (un­ab­hän­gig ih­rer Ver­kaufs­flä­chen­grö­ße) un­ter Ein­hal­tung al­ler ge­sund­heit­li­chen bzw. hy­gie­ni­schen Vor­schrif­ten in Ös­ter­reich wie­der öff­nen.
Der täg­li­che Um­satz­ver­lust im sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­del wird sich von der­zeit rund 110 Mil­lio­nen Eu­ro täg­lich auf vor­aus­sicht­lich rd. 80 Mil­lio­nen Eu­ro (brut­to) re­du­zie­ren. An­stel­le von 59 Pro­zent bzw. rd. 22.400 ge­schlos­se­nen Ein­zel­han­dels­ge­schäf­ten sind es nach Os­tern nur mehr 22 Pro­zent bzw. rd. 8.100, die bis zur nächs­ten an­ge­kün­dig­ten Re­boot-Pha­se im Mai ge­schlos­sen blei­ben. Die­se 22 Pro­zent der Shops ma­chen aber rund 44 Pro­zent der ge­sam­ten Ver­kaufs­flä­che im Ein­zel­han­del aus.
Be­son­ders pro­fi­tie­ren wer­den von der schritt­wei­sen Öff­nung nach Os­tern die klein­struk­tu­rier­ten Ci­ty­Re­tail-La­gen. Dies zei­gen ak­tu­el­le Ana­ly­sen von Stand­ort+Markt und vom In­sti­tut für Han­del, Ab­satz und Mar­ke­ting der JKU Linz.
Die seit heu­te wie­der of­fe­nen 14.300 Ein­zel­han­dels­ge­schäf­te mit ei­ner Ge­samt­ver­kaufs­flä­che von rd. 3,3 Mil­lio­nen m² ent­spre­chen 38 Pro­zent al­ler Ge­schäf­te und 24 Pro­zent der Ver­kaufs­flä­che im ös­ter­rei­chi­schen Ein­zel­han­del.
Was hin­ge­gen auf we­nig Ver­ständ­nis stößt: Ein­kaufs­zen­tren (Shop­ping Malls) sind vom „Klein­flä­chen- und Bau­markt-Re­boot“ aus­ge­nom­men. Da­mit müs­sen (ganz ab­ge­se­hen von Dienst­leis­tungs- und Gas­tro­no­mie­be­trie­ben in den Cen­tern) rd. 2.900 Ein­zel­han­dels­ge­schäf­te mit we­ni­ger als 400 m² Ver­kaufs­flä­che ge­schlos­sen blei­ben. Das Ver­kaufs­flä­chen­vo­lu­men die­ser noch im­mer ge­schlos­sen zu hal­ten­den (klei­nen) Ein­zel­han­dels­ge­schäf­te in den Cen­tern be­läuft sich auf rd. 400.000 m². Hin­ge­gen dür­fen klein­flä­chi­ge Ge­schäf­te un­ter 400 m² in Fach­markt­zen­tren (Re­tail Parks) öff­nen.
Die wei­ter­hin ge­schlos­se­nen 8.100 Ein­zel­han­dels­ge­schäf­te er­lei­den zu­sam­men Um­satz­ver­lus­te in Hö­he von 80 Mil­lio­nen Eu­ro - pro Tag. Und das bis En­de Mai. Rd. 8.100 flä­chen­mä­ßig grö­ße­re Ge­schäf­te (über 400 m²) und Out­lets in Ein­kaufs- und Fach­markt­zen­tren mit ei­ner Ge­samt­ver­kaufs­flä­che von knapp 6,1 Mil­lio­nen m² müs­sen hin­ge­gen wei­ter­hin ge­schlos­sen blei­ben und dür­fen erst ab 2.Mai wie­der öff­nen. Das be­deu­tet, dass den Kon­su­men­ten die rest­li­chen 22 Pro­zent al­ler Ein­zel­han­dels­ge­schäf­te, die 44 Pro­zent der ge­sam­ten Ein­zel­han­dels­ver­kaufs­flä­che aus­ma­chen, erst wie­der ab Mai für ih­ren Ein­kauf zur Ver­fü­gung ste­hen wer­den.
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Gegen den Wind

IG Group startet exakt jetzt neuen Fonds

von Gerhard Rodler

Die IG Group, welt­weit agie­ren­des Un­ter­neh­men im On­line-Han­del, hat IG Pri­me für in­sti­tu­tio­nel­le Kun­den ge­star­tet, um den spe­zi­fi­schen Be­dürf­nis­sen von Start-up- und Mul­ti-Pri­me-Hedge­fonds so­wie Fa­mi­ly Of­fices Rech­nung zu tra­gen.
IG Pri­me bie­tet den Kun­den Pri­me-Bro­ker­a­ge-Dienst­leis­tun­gen, wie z.B. As­set Ser­vicing, Mul­ti­As­set-Class-Pro­dukt­an­ge­bo­te, syn­the­ti­sche Pri­me-Pro­duk­te, die durch ein er­wei­ter­tes in­ter­na­tio­na­les Ver­triebs­netz in­ner­halb von IG Pri­me un­ter­stützt wer­den.
„In­sti­tu­tio­nel­le Kun­den for­dern seit ei­ni­ger Zeit ei­nen neu­en Pro­dukt­ge­ber der im Pri­me-Bro­ker­a­ge­Markt ei­ne in­no­va­ti­ve und wett­be­werbs­fä­hi­ge Al­ter­na­ti­ve zu den eta­blier­ten An­bie­tern of­fe­riert“, sagt Si­mo­na Stoytch­ko­va, Ge­schäfts­lei­te­rin bei IG Eu­ro­pe. „Durch un­se­re di­gi­ta­le Platt­form sind wir in der La­ge, ge­ra­de klei­ne­ren und mit­tel­stän­di­gen in­sti­tu­tio­nel­len Kun­den ein aus­ge­zeich­ne­tes und breit­ge­fä­cher­tes An­ge­bot an Pri­me-Bro­ker­a­ge-Dienst­leis­tun­gen zu bie­ten - und das zu Prei­sen, die ih­nen er­mög­li­chen, ihr Ge­schäfts­mo­dell wei­ter aus­zu­bau­en.“ IG wur­de 1974 in Lon­don ge­grün­det und ist glo­ba­ler Play­er im On­line-Han­del mit über 15 Jah­ren Er­fah­rung in der Be­treu­ung in­sti­tu­tio­nel­ler Kun­den. Be­reits im Jahr 2006 führ­te IG in­sti­tu­tio­nel­le Dienst­leis­tun­gen ein und lie­fert seit­dem maß­ge­schnei­der­te Lö­sun­gen für Hedge­fonds-Ma­na­ger und Fa­mi­ly Of­fices.
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Dämpfer aufgrund Krise erwartet, aber

Retail-Volumen noch erstaunlich hoch

von Gerhard Rodler

Die Co­ro­na-Pan­de­mie, die seit Mit­te März ins­be­son­de­re durch den Lock­down der La­den­ge­schäf­te, den Dis­kurs um das Aus­set­zen von Miet­zah­lun­gen so­wie be­stä­tig­te und be­vor­ste­hen­de In­sol­ven­zen die Schlag­zei­len be­herrscht, spie­gel­te sich im ers­ten Quar­tal noch nicht im Re­sul­tat des Re­tail-In­vest­ment­markts wi­der. In den ers­ten drei Mo­na­ten wur­de ei­ne Zwi­schen­bi­lanz von 4,86 Mil­li­ar­den Eu­ro er­zielt. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Wie be­reits im ver­gleich­ba­ren Vor­jah­res­zeit­raum wur­de auch zum Jah­res­be­ginn 2020 et­was mehr als ei­ne Mil­li­ar­de Eu­ro in Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en an den A-Stand­or­ten in­ves­tiert. Deut­lich ge­rin­ger fällt mit 22 Pro­zent hier­bei al­ler­dings ihr Um­satz­an­teil am Ge­samt­vo­lu­men aus, der im ers­ten Quar­tal 2019 noch bei 40 Pro­zent lag. Im Städ­te­ver­gleich ha­ben sich die Hier­ar­chi­en der ein­zel­nen Top-Märk­te seit dem Jah­res­en­de 2019 zu­min­dest in den Füh­rungs­po­si­tio­nen nicht ver­scho­ben. So setzt sich die Haupt­stadt vor al­lem durch die Ber­li­ner Ein­zel­han­dels­ob­jek­te des TLG-Port­fo­li­os mit 417 Mil­lio­nen Eu­ro er­neut vor Mün­chen (295 Mil­lio­nen Eu­ro) an die Spit­ze. Auf über 100 Mil­lio­nen Eu­ro kom­men zu­dem Ham­burg (149 Mil­lio­nen Eu­ro) und Düs­sel­dorf (106 Mil­lio­nen Eu­ro), wäh­rend sich Stutt­gart, Frank­furt und Köln deut­lich un­ter die­ser Mar­ke ein­ord­nen.
Ins­ge­samt wur­den bei den im ers­ten Quar­tal ab­ge­schlos­se­nen Ver­käu­fen, von de­nen sich ei­ne Viel­zahl be­reits An­fang des Jah­res in fort­ge­schrit­te­nem Ver­hand­lungs­sta­di­um be­fan­den, ver­gleich­ba­re Ren­di­ten wie En­de 2019 er­zielt. Da seit den Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Co­ro­na-Kri­se noch kei­ne nen­nens­wer­ten neu zu ver­han­deln­den Ob­jek­te ver­kauft wur­den, die ein ver­än­der­tes Ren­di­teni­veau be­le­gen wür­den, sind dem­zu­fol­ge noch kei­ne An­pas­sun­gen zu kon­sta­tie­ren. Vor die­sem Hin­ter­grund lie­gen Ber­lin und Mün­chen wei­ter­hin gleich­auf (je­weils 2,80 Pro­zent) vor Ham­burg (3,00 Pro­zent), Frank­furt (3,10 Pro­zent), Düs­sel­dorf, Köln und Stutt­gart (je­weils 3,20 Pro­zent).
Glei­ches gilt auch für die ver­schie­de­nen Ob­jekt­ar­ten: Hier no­tie­ren Shop­ping­cen­ter wei­ter­hin bei 4,10 Pro­zent, Fach­markt­zen­tren bei 4,30 Pro­zent und ein­zel­ne Fach­märk­te bei 5,30 Pro­zent.
„Auch wenn der Jah­res­auf­takt für den Re­tail-In­vest­ment­markt noch sehr gut ge­lau­fen ist, ist da­von aus­zu­ge­hen, dass die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Kri­se im wei­te­ren Jah­res­ver­lauf deut­lich spür­bar wer­den. Ge­ra­de im Re­tail­be­reich bleibt das Aus­maß der wirt­schaft­li­chen Fol­gen auf­grund der enor­men Ein­schnit­te in das Ge­schäfts­feld noch ab­zu­war­ten. Mit wel­chem Um­satz­vo­lu­men die­ses Jahr zu rech­nen ist und ob bzw. in wel­cher Form sich die Net­to-Spit­zen­ren­di­ten ent­wi­ckeln, kann auf­grund der nach wie vor un­ver­än­der­ten Un­si­cher­heit über den wei­te­ren Ver­lauf der Kri­se nicht se­ri­ös ab­ge­schätzt wer­den“, so Chris­toph Scharf von BNP Pa­ris­bas RE.
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Bestimmungen bei Wiederinbetriebnahme

Das sollte man beachten

von Gerhard Rodler

Heu­te sind ja die ers­ten Ge­schäf­te wie­der hoch ge­fah­ren, bis Gas­tro­no­mie, Ho­tels und der Bü­ro­all­tag wie­der voll hoch­fährt, wird es zwar noch ei­ni­ge Wo­chen dau­ern, die „Wie­der­er­we­ckung“ kön­nen aber die meis­ten schon gar nicht mehr er­war­ten. Der TÜV hat für die Zeit da­nach je­den­falls schon ein­mal ei­ne klei­ne An­lei­tung vor­be­rei­tet.
Ob ein Be­trieb auf­grund be­hörd­li­cher Zwangs­maß­nah­men („Qua­ran­tä­ne“) ge­schlos­sen wird oder „frei­wil­lig“, bei­spiels­wei­se, da es Kun­den ver­bo­ten ist, den Be­trieb zu be­tre­ten, wird nicht un­ter­schie­den.
Je­den­falls muss ei­ne (vor­über­ge­hen­de) Still­le­gung, Be­triebs­un­ter­bre­chung oder An­la­gen­kon­ser­vie­rung aus ge­wer­be­recht­li­cher Sicht nicht an die Be­hör­de ge­mel­det wer­den.
Be­trie­be kön­nen aber auf­grund un­ter­schied­lichs­ter Be­stim­mun­gen von di­ver­sen Maß­nah­men bei Wie­der­in­be­trieb­nah­me be­trof­fen sein. Soll­te ei­ne Be­triebs­un­ter­bre­chung un­un­ter­bro­chen und mehr als fünf Jah­re dau­ern, er­lischt gem. Ge­wer­be­ord­nung die Ge­neh­mi­gung der Be­triebs­an­la­ge.
Zu be­ach­ten ist, so der TÜV, dass die Fris­ten für wie­der­keh­ren­de Prü­fun­gen (z.B. gem. Ver­ord­nung für brenn­ba­re Flüs­sig­kei­ten, Feue­rungs­an­la­gen­ver­ord­nung, Käl­te­an­la­gen­ver­ord­nung, He­be­an­la­gen­ver­ord­nung etc. etc.) durch die CO­VID-19 Maß­nah­men grund­sätz­lich nicht ge­hemmt wer­den. Das be­deu­tet, dass sämt­li­che wie­der­keh­ren­den Prü­fun­gen grund­sätz­lich auch bei Be­triebs­still­le­gun­gen wei­ter durch­zu­füh­ren sind. Im Ein­zel­fall kann es aber sinn­voll sein, ge­wis­se An­la­gen durch tech­ni­sche Maß­nah­men au­ßer Be­trieb zu neh­men, um da­durch die wie­der­keh­ren­den Prü­fun­gen nicht mehr durch­füh­ren zu müs­sen. Al­ler­dings sind in die­sem Fall nach Wie­der­in­be­trieb­nah­me teil­wei­se be­son­de­re Prü­fun­gen durch­zu­füh­ren.
Teil­wei­se ent­hal­ten Ver­ord­nun­gen be­reits Be­stim­mun­gen, wel­che ei­ne ge­wis­se Fle­xi­bi­li­tät be­züg­lich der Fris­ten zur Durch­füh­rung von wie­der­keh­ren­den Prü­fun­gen ge­wäh­ren.
Be­züg­lich vie­ler wie­der­keh­ren­der Prüf­pflich­ten er­ach­tet es das Ar­beits­in­spek­to­rat als zu­läs­sig - wenn bei­spiels­wei­se ein Be­triebs­be­reich CO­VID-19-be­dingt nicht zu­gäng­lich ist - dass die­se Prü­fun­gen ver­scho­ben wer­den, so­lan­ge die­se noch im Jahr 2020 er­fol­gen.
Soll­te die Be­triebs­un­ter­bre­chung ge­nutzt wer­den, die Be­triebs­an­la­ge um­zu­ge­stal­ten (Ma­schi­nen um­stel­len, neue Ma­schi­nen auf­stel­len, Rau­mum­bau­ten etc.) oder gar die Pro­duk­ti­on um­zu­stel­len (Des­in­fek­ti­ons­mit­tel an­stel­le Par­fum her­stel­len etc.), muss ge­prüft wer­den, ob es sich da­bei z.B. um ei­nen an­zei­ge­pflich­ti­gen Aus­tausch gleich­ar­ti­ger Ma­schi­nen etc. oder so­gar um ei­ne ge­neh­mi­gungs­pflich­ti­ge Än­de­rung han­delt.
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Stabiler Flächenumsatz, minimaler Leerstand

Berliner Büroflächen gut gefüllt

von Gerhard Rodler

Mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 176.000 m² er­zielt der Ber­li­ner Bü­ro­markt so­gar ei­nen et­was über­durch­schnitt­li­chen Jah­res­auf­takt, der 7 Pro­zent über dem 10-Jah­res­schnitt liegt. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Der Leer­stand be­fin­det sich nach wie vor auf ei­nem au­ßer­or­dent­lich nied­ri­gen Ni­veau. Ins­ge­samt liegt die Leer­stands­quo­te bei rund 1,5 Pro­zent und da­mit be­reits seit meh­re­ren Quar­ta­len deut­lich un­ter­halb der Fluk­tua­ti­ons­re­ser­ve. Da­her ist es auch nicht ver­wun­der­lich, dass sich das Tem­po des Leer­stands­ab­baus zu­neh­mend ver­lang­samt: Ge­gen­über dem Vor­quar­tal ist le­dig­lich ein Rück­gang von gut 1 Pro­zent auf nun 300.000 m² zu ver­zeich­nen. Rund 85.000 m² bzw. 28 Pro­zent ver­fü­gen über die pri­mär nach­ge­frag­te mo­der­ne Aus­stat­tungs­qua­li­tät. Hier­von ent­fal­len le­dig­lich rund 5.000 m² auf Erst­be­zugs­flä­chen. Dies zeigt, dass der Groß­teil der fer­tig­stell­ten Bü­ro­ob­jek­te be­reits voll ver­mie­tet ist.
Mit rund 1,38 Mil­lio­nen m² ha­ben die Flä­chen im Bau im Jah­res­ver­gleich deut­lich an­ge­zo­gen (+36 Pro­zent). Et­was mehr als die Hälf­te hier­von (764.000 m²) ist für Nut­zer noch ver­füg­bar. Le­dig­lich für gut 90.000 m² ist die Fer­tig­stel­lung für die­ses Jahr ter­mi­niert, der Groß­teil wird erst ab 2021 dem Markt zu­ge­führt wer­den. Das ver­füg­ba­re Flä­chen­an­ge­bot (Leer­stand + ver­füg­ba­re Flä­chen im Bau) ist pri­mär auf­grund der Aus­wei­tung der ver­füg­ba­ren Flä­chen im Bau im Jah­res­ver­gleich auf 1,06 Mil­lio­nen m² (+33 Pro­zent) ge­stie­gen. Die Miet­ent­wick­lung im ers­ten Quar­tal wur­de in wei­ten Tei­len noch nicht durch die Co­ro­na-Kri­se be­ein­flusst, da vie­le, vor al­lem grö­ße­re Ver­trä­ge, be­reits län­ger ver­han­delt wur­den und kurz vor Ab­schluss stan­den. Die Spit­zen­mie­te liegt dem­zu­fol­ge wie zum Jah­res­wech­sel bei 40 Eu­ro/m². Die Durch­schnitts­mie­te ist im 12-Mo­nats­ver­gleich um 7 Pro­zent auf 27,50 Eu­ro/m² ge­klet­tert. Da­mit liegt sie im ers­ten Quar­tal so­gar noch et­was hö­her als En­de 2019 (+4 Pro­zent).
„Da wei­te Tei­le der Wirt­schaft zu­min­dest tem­po­rär un­ter den Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Kri­se lei­den, dürf­ten Miet­ge­su­che und In­ves­ti­tio­nen teil­wei­se ver­scho­ben wer­den. Vor die­sem Hin­ter­grund ist mit ei­nem deut­lich nied­ri­ge­ren Flä­chen­um­satz zu rech­nen als 2019. Wie hoch die Ver­än­de­rung aus­fal­len wird, ist zum heu­ti­gen Zeit­punkt aber noch nicht se­ri­ös vor­her­zu­sa­gen. Glei­ches gilt für die Miet­ent­wick­lung, auch wenn hier auf­grund des im lang­jäh­ri­gen Ver­gleichs sehr ge­rin­gen An­ge­bots deut­li­che Rück­gän­ge eher un­wahr­schein­lich sind“, so Jan Dohr­wardt von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
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Aufgrund der Unsicherheit

Fair Value REIT zieht Prognose zurück

von Gerhard Rodler

An­ge­sichts der Un­si­cher­heit über den wei­te­ren Ver­lauf, die Dau­er so­wie die Aus­wir­kun­gen auf die ge­samt­wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung in­fol­ge der CO­VID-19 Kri­se hat der Vor­stand der Fair Va­lue REIT-AG be­schlos­sen, die am 18. März 2020 pu­bli­zier­te Pro­gno­se zu den Miet­erträ­gen so­wie den Funds From Ope­ra­ti­ons (FFO I) für das Ge­schäfts­jahr 2020 zu­rück­zu­zie­hen.
Die Ein­schrän­kun­gen für das öf­fent­li­che Le­ben durch die CO­VID-19 Kri­se so­wie die Be­ein­träch­ti­gun­gen für die Wirt­schaft und die sich dar­aus er­ge­be­nen Aus­wir­kun­gen auf die Ge­schäfts­ent­wick­lung der Mie­ter der Fair Va­lue las­sen sich der­zeit nicht se­ri­ös ab­schät­zen. Bis heu­te wur­de die Fair Va­lue aber be­reits von 31 Mie­tern, die ei­ne mo­nat­li­che Ge­samt­mie­te von TEUR 447 re­prä­sen­tie­ren (ent­spricht auf ei­nen Mo­nat be­zo­gen rund 2,2 Pro­zent der jähr­li­chen Ge­samt­mie­te der Fair Va­lue), dar­über in­for­miert, dass die­se ih­re Mie­te in den kom­men­den Mo­na­ten - auf­grund des CO­VID-19-In­sol­venz­aus­set­zungs­ge­set­zes (CO­VInsAG) be­grenzt bis Ju­ni 2020 - nicht oder nicht kom­plett zah­len wol­len.
Zwar geht die Fair Va­lue da­von aus, dass die nicht frist­ge­recht ge­zahl­ten Mie­ten spä­ter ge­zahlt wer­den, al­ler­dings be­steht bei ein­zel­nen Mie­tern Un­si­cher­heit über die Wert­hal­tig­keit von For­de­run­gen.
Der Vor­stand der Fair Va­lue prüft die ge­gen­wär­ti­ge Si­tua­ti­on fort­lau­fend. Auf­grund der der­zeit nicht ver­läss­lich pro­gnos­ti­zier­ba­ren Aus­wir­kun­gen der CO­VID-19 Kri­se ist es dem Vor­stand je­doch nicht mög­lich, zum ge­gen­wär­ti­gen Zeit­punkt ei­ne hin­rei­chend be­last­ba­re, kon­kre­te neue Pro­gno­se für das Ge­schäfts­jahr 2020 ab­zu­ge­ben. Der Vor­stand sieht da­her ak­tu­ell von der Ver­öf­fent­li­chung ei­ner neu­en Pro­gno­se ab.
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Hauptaktionärin will jetzt alles

Squeeze-out bei Isaria Wohnbau

von Gerhard Rodler

Die Haupt­ak­tio­nä­rin der Isa­ria Wohn­bau AG, die LS­REF4 ARIA Be­tei­li­gungs GmbH & Co. KG, hat dem Vor­stand der Isa­ria das förm­li­che Ver­lan­gen über­mit­telt, die Haupt­ver­samm­lung der Isa­ria Wohn­bau AG über die Über­tra­gung der Ak­ti­en der üb­ri­gen Ak­tio­nä­re der Isa­ria Wohn­bau auf die LS­REF4 ARIA Be­tei­li­gungs GmbH & Co. KG ge­gen Ge­wäh­rung ei­ner an­ge­mes­se­nen Bar­ab­fin­dung be­schlie­ßen zu las­sen (Squee­ze-out). Der er­for­der­li­che Be­schluss soll in der or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung der Isa­ria Wohn­bau AG am 12. Mai 2020 ge­fasst wer­den. Die LS­REF4 ARIA B hält als Haupt­ak­tio­nä­rin der Isa­ria Wohn­bau AG Ak­ti­en in Hö­he von 97,58 Pro­zent des Grund­ka­pi­tals der Isa­ria . Die Hö­he der von der LS­REF4 ARIA Be­tei­li­gungs GmbH & Co. den Min­der­heits­ak­tio­nä­ren der ISA­RIA Wohn­bau AG für die Über­tra­gung der Ak­ti­en an­ge­bo­te­nen Bar­ab­fin­dung be­trägt auf der Grund­la­ge ei­ner durch­ge­führ­ten Un­ter­neh­mens­be­wer­tung 7,61 Eu­ro je Isa­ria-Ak­tie.
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Leicht unterdurchschnittlicher Jahresbeginn in Leipzig:

Weniger Büronachfrage in Leipzig

von Gerhard Rodler

Mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 21.000 m² star­tet der Leip­zi­ger Bü­ro­ver­mie­tungs­markt ver­hal­ten in das neue Jahr und liegt mit die­sem Vo­lu­men leicht un­ter dem lang­jäh­ri­gen Durch­schnitt (- 9 Pro­zent). Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Der auch bun­des­weit zu be­ob­ach­ten­de Trend des Be­deu­tungs­zu­wach­ses der IuK-Tech­no­lo­gie­bran­che auf den Bü­ro­ver­mie­tungs­märk­ten zeigt sich nun auch ein­drucks­voll in Leip­zig. Mit ei­nem Um­satz­an­teil von 32 Pro­zent setzt sich die­ser Sek­tor klar an die Spit­ze der Bran­chen­ver­tei­lung und er­zielt auch den höchs­ten Wert der letz­ten zehn Jah­re. Pro­fi­tiert hat die Bran­che ins­be­son­de­re durch den Deal von Apps­fac­to­ry (1.700 m²) im Teil­markt Ring­la­ge. Den zwei­ten Platz er­gat­tern die Be­ra­tungs­ge­sell­schaf­ten mit ei­nem An­teil von knapp 26 Pro­zent, was eben­falls ein über­durch­schnitt­li­ches Re­sul­tat dar­stellt. Den letz­ten Platz auf dem Trepp­chen si­chert sich die Sam­mel­ka­te­go­rie der Sons­ti­gen Dienst­lei­tun­gen (19 Pro­zent). Nen­nens­wert ist au­ßer­dem, dass die tra­di­tio­nell star­ke öf­fent­li­che Ver­wal­tung sich noch nicht nen­nens­wert am Mark­ge­sche­hen be­tei­ligt hat.
Die ver­gan­ge­nen drei um­satz­star­ken Jah­re auf dem Leip­zi­ger Bü­ro­markt ha­ben frei­lich deut­li­che Spu­ren beim Leer­stand hin­ter­las­sen: Mit 183.000 m² va­kan­ter Flä­che ist er­neut ein his­to­ri­scher Tiefst­stand im ers­ten Quar­tal des Jah­res er­reicht wor­den. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­quar­tal hat sich der Leer­stand so­mit um ca. wei­te­re 18 Pro­zent ver­rin­gert, was sich zu­gleich in ei­ner sin­ken­den Leer­stands­quo­te (4,8 Pro­zent) wi­der­spie­gelt. Be­zo­gen auf das Seg­ment der mo­der­nen Flä­chen, die be­son­ders stark von Un­ter­neh­men nach­ge­fragt wer­den, weist Leip­zig so­gar den ge­rings­ten An­teil am Ge­samt­leer­stand (nur et­wa 16 Pro­zent) im Ver­gleich zu den an­de­ren größ­ten deut­schen Bü­ro­ver­mie­tungs­märk­ten auf.
Die Miet­ent­wick­lung im ers­ten Quar­tal wur­de in wei­ten Tei­len noch nicht durch die Co­ro­na-Kri­se be­ein­flusst. Nicht zu­letzt, da vie­le - vor al­lem grö­ße­re Ver­trä­ge - be­reits län­ger ver­han­delt wur­den und kurz vor Ab­schluss stan­den. Die Spit­zen­mie­te liegt dem­zu­fol­ge bei 15,50 Eu­ro/m² und die Durch­schnitts­mie­te no­tiert bei 11,10 Eu­ro/m².
„Da wei­te Tei­le der Wirt­schaft zu­min­dest tem­po­rär un­ter den Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Kri­se lei­den, dürf­ten Miet­ge­su­che und In­ves­ti­tio­nen teil­wei­se ver­scho­ben wer­den. Vor die­sem Hin­ter­grund ist mit ei­nem deut­lich nied­ri­ge­ren Flä­chen­um­satz zu rech­nen als 2019.“, so Ste­fan Sach­se von BNP Pa­ris­bas.
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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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