Verbücherungen und Userverhalten stabilisieren sich
von Charles Steiner
Nach genau vier Wochen Ausgangsbeschränkung aufgrund des Corona-Virus hat IMMOunited deren Auswirkungen auf das Userverhalten von knapp 15.000 Anwendern über alle Usergruppen (Makler, Bewerter, Bauträger, Banken, Versicherungen, öffentliche Hand, Family Offices und Juristen) in den eigenen Datenbanken ausgewertet und die Anzahl der Verbücherungen von Immobilienverträgen mit dem Zeitraum des Vorjahres verglichen. Das Ergebnis: Zwar sind die Anfragen aus der IMMOunited-Datenbank sowie die Anzahl der Verbücherungen zu Beginn der von der Bundesregierung erlassenen Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie am Freitag, dem 13. März stark zurückgegangen, diese haben sich allerdings im weiteren Verlauf wieder eingependelt. Vier Wochen nach dem Lockdown zeichnet sich wieder eine Bewegung in Richtung Normalzustand ab.
Während sich die Anfragen aus der IMMOunited-Datenbank am Wochenende nach dem Vorstellen des Maßnahmenpakets noch fast verdoppelt haben (+70.82 Prozent gegenüber einem durchschnittlichen Wochenende), kam es in der ersten Woche darauf, also ab dem 16. März., mit einem Minus von 74,04 Prozent zu einem massiven Einbruch. Ähnlich zeigt sich auch der Vergleich der Verbücherungen von Immobilienkaufverträgen im österreichischen Grundbuch: Hier wurde ein Rückgang von 58,5 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres (oder in Absoluten Zahlen statt 2.849 „nur“ 1.183 Verbücherungen) verzeichnet.
Allerdings hat sich das Abfrageverhalten und die Anzahl der Verbücherungen die Wochen darauf wieder erholt und der Trend zeigt ein baldiges Erreichen des Normalzustands. In der vierten Woche nach den Ausgangsbeschränkungen waren nur mehr 24 Prozent weniger Datenbankabfragen und nur neun Prozent weniger Verbücherungen registriert worden.
Eine deutlich stärkere Nachfrage als gewöhnlich ist hingegen bei 3D-Touren verzeichnet worden. Allein beim IMMOunited-Tochterunternehmen PicMyPlace hat sich die Anzahl der zu visualisierenden Wohnungen nahezu verzehnfacht. Auffällig dabei ist, dass Kunden ganze Wohnungskontingente für virtuelle Besichtigungen aufrüsten wollen.
„Die Corona-Krise wird noch lange Ihre Spuren hinterlassen, so viel ist sicher, viel mehr aber auch nicht. Wir müssen uns mit dieser Situation bestmöglich arrangieren“, sagt Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer der IMMOunited GmbH, der sich darüber freut, dass sich das Benutzerverhalten und die Anzahl der Verbücherungen wieder normalisiert: „Das Wichtigste in dieser Krise ist die Gesundheit, gleich danach folgt sehr dicht aber die Absicherung der wirtschaftlichen Existenz. Jede Krise bringt auch ihre Chancen. Und die gilt es jetzt für jeden einzelnen zu Erkennen. Einige resignieren und geben sich und ihr Unternehmen scheinbar auf, andere setzen gerade jetzt zum Überholen an“ analysiert Roland Schmid die unterschiedlichen Kundenrückmeldungen: „Aber kämpfen möchte fast jeder, wir auch!“
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Mit rund 23.000 m² neu vermieteten Büroflächen bleibt der Büromarkt Wien im ersten Quartal unter den Erwartungen und auch unter dem Vergleichszeitraum 2019, in dem rund 45.000 m² vermietet wurden. Eine Erholung ist - auf Basis der Pipeline und der Prognosen für das zweite Halbjahr - ab dem dritten Quartal 2020 in Sicht, sodass man bis zum Jahresende von rund 150.000 m² neu vermieteter Flächen ausgehen kann.
Der größte Anteil an Vermietungen entfiel in den ersten drei Monaten des Jahres auf die Innere Stadt, wo ca. 54 Prozent aller neu angemieteten Flächen liegen; dahinter folgen die Lagen Wienerberg mit 14 Prozent und die Donau City mit 11 Prozent. Dienstleister waren für ca. 34 Prozent der Neuanmietungen verantwortlich, gefolgt von der Computer / High Tech Branche mit 29 Prozent sowie dem Öffentlichen Bereich mit ca. 20 Prozent.
er Leerstand ist mit rund 4,7 Prozent in Wien konstant niedrig und entspricht fast einer Vollvermietung. Die Spitzenmiete in Wien hat sich bei 25,00 Euro/m²/Monat eingependelt und es ist davon auszugehen, dass dieser Wert bis Ende des Jahres stabil bleibt.
„Auch wenn Neuanfragen zurzeit aus bekannten Gründen sehr verhalten sind, so werden internationale Projekte weiter verfolgt und wir gehen, nach einer Stagnation im zweiten Quartal, von einer höheren Vermietungsleistung im dritten Quartal aus“, so Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE, der zum wiederholten Male auf das begrenzte Angebot an verfügbaren Flächen in Wien verweist.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Optin Immobilien hat rund 1.800 m² an das stark wachsende StartUp Refurbed vermittelt. Nach einer intensiven Marktevaluierung hat sich Refurbed auf Grund der für eine moderne Arbeitswelt optimalen Flächenkonfiguration für den Austria Campus entschieden.
„Alexander Fenzl hat uns mit seiner Marktkenntnis in den Verhandlungen unterstützt, sodass wir attraktive und marktkonforme Konditionen erzielt haben“ sagt Peter Windischhofer, Gründer von Refurbed.
Refurbed wurde 2017 von Peter Windischhofer, Kilian Kaminski und Jürgen Riedl gegründet. Das Unternehmen betreibt mittlerweile den am schnellsten wachsenden Marktplatz für erneuerte Produkte im deutschsprachigen Raum. Die angebotenen Produkte sind bis zu 40 Prozent günstiger und 100 Prozent nachhaltiger. Sie werden in bis zu 40 Schritten erneuert, sehen aus wie neu und funktionieren wie neu.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Das städtebauliche Projekt „Graumann-Viertel“, im Zentrum von Traun, wird um ein neuartiges Immobilienprodukt erweitert: „Neubaulofts sind kostengünstige, großzügige und nutzungsoffene Räume“ so Horvath, der mit seiner Firma Hand die Neubaulofts entwickelt hat und mit der Gesamtabwicklung des Graumann-Viertels beauftragt ist. Nutzungen, wie Büro, Kleingewerbe bis hin zu Wohnen sind in den flexibel nutzbaren Lofts möglich. Das Betreiberkonzept für die 2.000 m² Nutzfläche sieht hier vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Neues Arbeiten vor. Zielgruppen sind Selbstständige, Kleingewerbetreibende, Künstler und Kreative. Im Erdgeschoß wird es ein Cafe mit Hub-Funktion geben, dass verschiedene Services anbietet. Es werden Co-working, Shared Office und Büroflächen bis zu 530 m² angeboten. Es gab bisher schon ein Defizit an kleinteiligen und flexibel nutzbaren Büroflächen, der Bedarf wird sich nach der Corona-Krise noch deutlich erhöhen, so Horvath.
Die künftigen Nutzer profitieren von den vielen Angeboten im Graumann-Viertel - es gibt 7 Gastronomie-Betriebe, Ärzte, Bäckerei, Fleischhauer und ein Mobilitätskonzept, wo z.B. Car-Sharing und E-Bikes angeboten werden. In Gehreichweite befinden sich alle Einkaufsmöglichkeiten, Bauernmarkt, Rathaus, Kulturpark, Straßenbahn nach Linz uvm.
Das Graumann-Viertel liegt mitten im Zentrum von Traun mit seinen 25.000 Einwohnern, 10.000 Arbeitsplätzen und vielen erfolgreichen Unternehmen, darunter einige Weltmarktführer. Das Viertel wird ein attraktiver Mix aus Altbauten, 6 Stadthäusern mit 180 Wohnungen und den Neubaulofts. 90 Wohnungen befinden sich bereits erfolgreich im Vorvertrieb, für weitere rd. 90 Wohnungen wird in Kürze mit der Suche nach einem Endinvestor begonnen. Der Baubeginn für die ersten 90 Wohnungen und die Neubaulofts ist heuer im Sommer geplant.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Erste Shops wieder offen, aber keine Einkaufszentren:
von Gerhard Rodler
Erstes Aufatmen im österreichischen Einzelhandel. Seit heute Dienstag dürfen Einzelhandelsgeschäfte unter 400 m² Verkaufsfläche sowie Baumärkte (unabhängig ihrer Verkaufsflächengröße) unter Einhaltung aller gesundheitlichen bzw. hygienischen Vorschriften in Österreich wieder öffnen.
Der tägliche Umsatzverlust im stationären Einzelhandel wird sich von derzeit rund 110 Millionen Euro täglich auf voraussichtlich rd. 80 Millionen Euro (brutto) reduzieren. Anstelle von 59 Prozent bzw. rd. 22.400 geschlossenen Einzelhandelsgeschäften sind es nach Ostern nur mehr 22 Prozent bzw. rd. 8.100, die bis zur nächsten angekündigten Reboot-Phase im Mai geschlossen bleiben. Diese 22 Prozent der Shops machen aber rund 44 Prozent der gesamten Verkaufsfläche im Einzelhandel aus.
Besonders profitieren werden von der schrittweisen Öffnung nach Ostern die kleinstrukturierten CityRetail-Lagen. Dies zeigen aktuelle Analysen von Standort+Markt und vom Institut für Handel, Absatz und Marketing der JKU Linz.
Die seit heute wieder offenen 14.300 Einzelhandelsgeschäfte mit einer Gesamtverkaufsfläche von rd. 3,3 Millionen m² entsprechen 38 Prozent aller Geschäfte und 24 Prozent der Verkaufsfläche im österreichischen Einzelhandel.
Was hingegen auf wenig Verständnis stößt: Einkaufszentren (Shopping Malls) sind vom „Kleinflächen- und Baumarkt-Reboot“ ausgenommen. Damit müssen (ganz abgesehen von Dienstleistungs- und Gastronomiebetrieben in den Centern) rd. 2.900 Einzelhandelsgeschäfte mit weniger als 400 m² Verkaufsfläche geschlossen bleiben. Das Verkaufsflächenvolumen dieser noch immer geschlossen zu haltenden (kleinen) Einzelhandelsgeschäfte in den Centern beläuft sich auf rd. 400.000 m². Hingegen dürfen kleinflächige Geschäfte unter 400 m² in Fachmarktzentren (Retail Parks) öffnen.
Die weiterhin geschlossenen 8.100 Einzelhandelsgeschäfte erleiden zusammen Umsatzverluste in Höhe von 80 Millionen Euro - pro Tag. Und das bis Ende Mai. Rd. 8.100 flächenmäßig größere Geschäfte (über 400 m²) und Outlets in Einkaufs- und Fachmarktzentren mit einer Gesamtverkaufsfläche von knapp 6,1 Millionen m² müssen hingegen weiterhin geschlossen bleiben und dürfen erst ab 2.Mai wieder öffnen. Das bedeutet, dass den Konsumenten die restlichen 22 Prozent aller Einzelhandelsgeschäfte, die 44 Prozent der gesamten Einzelhandelsverkaufsfläche ausmachen, erst wieder ab Mai für ihren Einkauf zur Verfügung stehen werden.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die IG Group, weltweit agierendes Unternehmen im Online-Handel, hat IG Prime für institutionelle Kunden gestartet, um den spezifischen Bedürfnissen von Start-up- und Multi-Prime-Hedgefonds sowie Family Offices Rechnung zu tragen.
IG Prime bietet den Kunden Prime-Brokerage-Dienstleistungen, wie z.B. Asset Servicing, MultiAsset-Class-Produktangebote, synthetische Prime-Produkte, die durch ein erweitertes internationales Vertriebsnetz innerhalb von IG Prime unterstützt werden.
„Institutionelle Kunden fordern seit einiger Zeit einen neuen Produktgeber der im Prime-BrokerageMarkt eine innovative und wettbewerbsfähige Alternative zu den etablierten Anbietern offeriert“, sagt Simona Stoytchkova, Geschäftsleiterin bei IG Europe. „Durch unsere digitale Plattform sind wir in der Lage, gerade kleineren und mittelständigen institutionellen Kunden ein ausgezeichnetes und breitgefächertes Angebot an Prime-Brokerage-Dienstleistungen zu bieten - und das zu Preisen, die ihnen ermöglichen, ihr Geschäftsmodell weiter auszubauen.“ IG wurde 1974 in London gegründet und ist globaler Player im Online-Handel mit über 15 Jahren Erfahrung in der Betreuung institutioneller Kunden. Bereits im Jahr 2006 führte IG institutionelle Dienstleistungen ein und liefert seitdem maßgeschneiderte Lösungen für Hedgefonds-Manager und Family Offices.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das.
Die Corona-Pandemie, die seit Mitte März insbesondere durch den Lockdown der Ladengeschäfte, den Diskurs um das Aussetzen von Mietzahlungen sowie bestätigte und bevorstehende Insolvenzen die Schlagzeilen beherrscht, spiegelte sich im ersten Quartal noch nicht im Resultat des Retail-Investmentmarkts wider. In den ersten drei Monaten wurde eine Zwischenbilanz von 4,86 Milliarden Euro erzielt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Wie bereits im vergleichbaren Vorjahreszeitraum wurde auch zum Jahresbeginn 2020 etwas mehr als eine Milliarde Euro in Einzelhandelsimmobilien an den A-Standorten investiert. Deutlich geringer fällt mit 22 Prozent hierbei allerdings ihr Umsatzanteil am Gesamtvolumen aus, der im ersten Quartal 2019 noch bei 40 Prozent lag. Im Städtevergleich haben sich die Hierarchien der einzelnen Top-Märkte seit dem Jahresende 2019 zumindest in den Führungspositionen nicht verschoben. So setzt sich die Hauptstadt vor allem durch die Berliner Einzelhandelsobjekte des TLG-Portfolios mit 417 Millionen Euro erneut vor München (295 Millionen Euro) an die Spitze. Auf über 100 Millionen Euro kommen zudem Hamburg (149 Millionen Euro) und Düsseldorf (106 Millionen Euro), während sich Stuttgart, Frankfurt und Köln deutlich unter dieser Marke einordnen.
Insgesamt wurden bei den im ersten Quartal abgeschlossenen Verkäufen, von denen sich eine Vielzahl bereits Anfang des Jahres in fortgeschrittenem Verhandlungsstadium befanden, vergleichbare Renditen wie Ende 2019 erzielt. Da seit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise noch keine nennenswerten neu zu verhandelnden Objekte verkauft wurden, die ein verändertes Renditeniveau belegen würden, sind demzufolge noch keine Anpassungen zu konstatieren. Vor diesem Hintergrund liegen Berlin und München weiterhin gleichauf (jeweils 2,80 Prozent) vor Hamburg (3,00 Prozent), Frankfurt (3,10 Prozent), Düsseldorf, Köln und Stuttgart (jeweils 3,20 Prozent).
Gleiches gilt auch für die verschiedenen Objektarten: Hier notieren Shoppingcenter weiterhin bei 4,10 Prozent, Fachmarktzentren bei 4,30 Prozent und einzelne Fachmärkte bei 5,30 Prozent.
„Auch wenn der Jahresauftakt für den Retail-Investmentmarkt noch sehr gut gelaufen ist, ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der Corona-Krise im weiteren Jahresverlauf deutlich spürbar werden. Gerade im Retailbereich bleibt das Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen aufgrund der enormen Einschnitte in das Geschäftsfeld noch abzuwarten. Mit welchem Umsatzvolumen dieses Jahr zu rechnen ist und ob bzw. in welcher Form sich die Netto-Spitzenrenditen entwickeln, kann aufgrund der nach wie vor unveränderten Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Krise nicht seriös abgeschätzt werden“, so Christoph Scharf von BNP Parisbas RE.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Heute sind ja die ersten Geschäfte wieder hoch gefahren, bis Gastronomie, Hotels und der Büroalltag wieder voll hochfährt, wird es zwar noch einige Wochen dauern, die „Wiedererweckung“ können aber die meisten schon gar nicht mehr erwarten. Der TÜV hat für die Zeit danach jedenfalls schon einmal eine kleine Anleitung vorbereitet.
Ob ein Betrieb aufgrund behördlicher Zwangsmaßnahmen („Quarantäne“) geschlossen wird oder „freiwillig“, beispielsweise, da es Kunden verboten ist, den Betrieb zu betreten, wird nicht unterschieden.
Jedenfalls muss eine (vorübergehende) Stilllegung, Betriebsunterbrechung oder Anlagenkonservierung aus gewerberechtlicher Sicht nicht an die Behörde gemeldet werden.
Betriebe können aber aufgrund unterschiedlichster Bestimmungen von diversen Maßnahmen bei Wiederinbetriebnahme betroffen sein. Sollte eine Betriebsunterbrechung ununterbrochen und mehr als fünf Jahre dauern, erlischt gem. Gewerbeordnung die Genehmigung der Betriebsanlage.
Zu beachten ist, so der TÜV, dass die Fristen für wiederkehrende Prüfungen (z.B. gem. Verordnung für brennbare Flüssigkeiten, Feuerungsanlagenverordnung, Kälteanlagenverordnung, Hebeanlagenverordnung etc. etc.) durch die COVID-19 Maßnahmen grundsätzlich nicht gehemmt werden. Das bedeutet, dass sämtliche wiederkehrenden Prüfungen grundsätzlich auch bei Betriebsstilllegungen weiter durchzuführen sind. Im Einzelfall kann es aber sinnvoll sein, gewisse Anlagen durch technische Maßnahmen außer Betrieb zu nehmen, um dadurch die wiederkehrenden Prüfungen nicht mehr durchführen zu müssen. Allerdings sind in diesem Fall nach Wiederinbetriebnahme teilweise besondere Prüfungen durchzuführen.
Teilweise enthalten Verordnungen bereits Bestimmungen, welche eine gewisse Flexibilität bezüglich der Fristen zur Durchführung von wiederkehrenden Prüfungen gewähren.
Bezüglich vieler wiederkehrender Prüfpflichten erachtet es das Arbeitsinspektorat als zulässig - wenn beispielsweise ein Betriebsbereich COVID-19-bedingt nicht zugänglich ist - dass diese Prüfungen verschoben werden, solange diese noch im Jahr 2020 erfolgen.
Sollte die Betriebsunterbrechung genutzt werden, die Betriebsanlage umzugestalten (Maschinen umstellen, neue Maschinen aufstellen, Raumumbauten etc.) oder gar die Produktion umzustellen (Desinfektionsmittel anstelle Parfum herstellen etc.), muss geprüft werden, ob es sich dabei z.B. um einen anzeigepflichtigen Austausch gleichartiger Maschinen etc. oder sogar um eine genehmigungspflichtige Änderung handelt.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Mit einem Flächenumsatz von 176.000 m² erzielt der Berliner Büromarkt sogar einen etwas überdurchschnittlichen Jahresauftakt, der 7 Prozent über dem 10-Jahresschnitt liegt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Der Leerstand befindet sich nach wie vor auf einem außerordentlich niedrigen Niveau. Insgesamt liegt die Leerstandsquote bei rund 1,5 Prozent und damit bereits seit mehreren Quartalen deutlich unterhalb der Fluktuationsreserve. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich das Tempo des Leerstandsabbaus zunehmend verlangsamt: Gegenüber dem Vorquartal ist lediglich ein Rückgang von gut 1 Prozent auf nun 300.000 m² zu verzeichnen. Rund 85.000 m² bzw. 28 Prozent verfügen über die primär nachgefragte moderne Ausstattungsqualität. Hiervon entfallen lediglich rund 5.000 m² auf Erstbezugsflächen. Dies zeigt, dass der Großteil der fertigstellten Büroobjekte bereits voll vermietet ist.
Mit rund 1,38 Millionen m² haben die Flächen im Bau im Jahresvergleich deutlich angezogen (+36 Prozent). Etwas mehr als die Hälfte hiervon (764.000 m²) ist für Nutzer noch verfügbar. Lediglich für gut 90.000 m² ist die Fertigstellung für dieses Jahr terminiert, der Großteil wird erst ab 2021 dem Markt zugeführt werden. Das verfügbare Flächenangebot (Leerstand + verfügbare Flächen im Bau) ist primär aufgrund der Ausweitung der verfügbaren Flächen im Bau im Jahresvergleich auf 1,06 Millionen m² (+33 Prozent) gestiegen. Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst, da viele, vor allem größere Verträge, bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt demzufolge wie zum Jahreswechsel bei 40 Euro/m². Die Durchschnittsmiete ist im 12-Monatsvergleich um 7 Prozent auf 27,50 Euro/m² geklettert. Damit liegt sie im ersten Quartal sogar noch etwas höher als Ende 2019 (+4 Prozent).
„Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz zu rechnen als 2019. Wie hoch die Veränderung ausfallen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht seriös vorherzusagen. Gleiches gilt für die Mietentwicklung, auch wenn hier aufgrund des im langjährigen Vergleichs sehr geringen Angebots deutliche Rückgänge eher unwahrscheinlich sind“, so Jan Dohrwardt von BNP Paribas Real Estate.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir es.
Angesichts der Unsicherheit über den weiteren Verlauf, die Dauer sowie die Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung infolge der COVID-19 Krise hat der Vorstand der Fair Value REIT-AG beschlossen, die am 18. März 2020 publizierte Prognose zu den Mieterträgen sowie den Funds From Operations (FFO I) für das Geschäftsjahr 2020 zurückzuziehen.
Die Einschränkungen für das öffentliche Leben durch die COVID-19 Krise sowie die Beeinträchtigungen für die Wirtschaft und die sich daraus ergebenen Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der Mieter der Fair Value lassen sich derzeit nicht seriös abschätzen. Bis heute wurde die Fair Value aber bereits von 31 Mietern, die eine monatliche Gesamtmiete von TEUR 447 repräsentieren (entspricht auf einen Monat bezogen rund 2,2 Prozent der jährlichen Gesamtmiete der Fair Value), darüber informiert, dass diese ihre Miete in den kommenden Monaten - aufgrund des COVID-19-Insolvenzaussetzungsgesetzes (COVInsAG) begrenzt bis Juni 2020 - nicht oder nicht komplett zahlen wollen.
Zwar geht die Fair Value davon aus, dass die nicht fristgerecht gezahlten Mieten später gezahlt werden, allerdings besteht bei einzelnen Mietern Unsicherheit über die Werthaltigkeit von Forderungen.
Der Vorstand der Fair Value prüft die gegenwärtige Situation fortlaufend. Aufgrund der derzeit nicht verlässlich prognostizierbaren Auswirkungen der COVID-19 Krise ist es dem Vorstand jedoch nicht möglich, zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine hinreichend belastbare, konkrete neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Der Vorstand sieht daher aktuell von der Veröffentlichung einer neuen Prognose ab.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die Hauptaktionärin der Isaria Wohnbau AG, die LSREF4 ARIA Beteiligungs GmbH & Co. KG, hat dem Vorstand der Isaria das förmliche Verlangen übermittelt, die Hauptversammlung der Isaria Wohnbau AG über die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre der Isaria Wohnbau auf die LSREF4 ARIA Beteiligungs GmbH & Co. KG gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung beschließen zu lassen (Squeeze-out). Der erforderliche Beschluss soll in der ordentlichen Hauptversammlung der Isaria Wohnbau AG am 12. Mai 2020 gefasst werden. Die LSREF4 ARIA B hält als Hauptaktionärin der Isaria Wohnbau AG Aktien in Höhe von 97,58 Prozent des Grundkapitals der Isaria . Die Höhe der von der LSREF4 ARIA Beteiligungs GmbH & Co. den Minderheitsaktionären der ISARIA Wohnbau AG für die Übertragung der Aktien angebotenen Barabfindung beträgt auf der Grundlage einer durchgeführten Unternehmensbewertung 7,61 Euro je Isaria-Aktie.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das.
Leicht unterdurchschnittlicher Jahresbeginn in Leipzig:
von Gerhard Rodler
Mit einem Flächenumsatz von 21.000 m² startet der Leipziger Bürovermietungsmarkt verhalten in das neue Jahr und liegt mit diesem Volumen leicht unter dem langjährigen Durchschnitt (- 9 Prozent). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Der auch bundesweit zu beobachtende Trend des Bedeutungszuwachses der IuK-Technologiebranche auf den Bürovermietungsmärkten zeigt sich nun auch eindrucksvoll in Leipzig. Mit einem Umsatzanteil von 32 Prozent setzt sich dieser Sektor klar an die Spitze der Branchenverteilung und erzielt auch den höchsten Wert der letzten zehn Jahre. Profitiert hat die Branche insbesondere durch den Deal von Appsfactory (1.700 m²) im Teilmarkt Ringlage. Den zweiten Platz ergattern die Beratungsgesellschaften mit einem Anteil von knapp 26 Prozent, was ebenfalls ein überdurchschnittliches Resultat darstellt. Den letzten Platz auf dem Treppchen sichert sich die Sammelkategorie der Sonstigen Dienstleitungen (19 Prozent). Nennenswert ist außerdem, dass die traditionell starke öffentliche Verwaltung sich noch nicht nennenswert am Markgeschehen beteiligt hat.
Die vergangenen drei umsatzstarken Jahre auf dem Leipziger Büromarkt haben freilich deutliche Spuren beim Leerstand hinterlassen: Mit 183.000 m² vakanter Fläche ist erneut ein historischer Tiefststand im ersten Quartal des Jahres erreicht worden. Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat sich der Leerstand somit um ca. weitere 18 Prozent verringert, was sich zugleich in einer sinkenden Leerstandsquote (4,8 Prozent) widerspiegelt. Bezogen auf das Segment der modernen Flächen, die besonders stark von Unternehmen nachgefragt werden, weist Leipzig sogar den geringsten Anteil am Gesamtleerstand (nur etwa 16 Prozent) im Vergleich zu den anderen größten deutschen Bürovermietungsmärkten auf.
Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da viele - vor allem größere Verträge - bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt demzufolge bei 15,50 Euro/m² und die Durchschnittsmiete notiert bei 11,10 Euro/m².
„Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz zu rechnen als 2019.“, so Stefan Sachse von BNP Parisbas.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Verbücherungen und Userverhalten stabilisieren sich
von Charles Steiner
Nach genau vier Wochen Ausgangsbeschränkung aufgrund des Corona-Virus hat IMMOunited deren Auswirkungen auf das Userverhalten von knapp 15.000 Anwendern über alle Usergruppen (Makler, Bewerter, Bauträger, Banken, Versicherungen, öffentliche Hand, Family Offices und Juristen) in den eigenen Datenbanken ausgewertet und die Anzahl der Verbücherungen von Immobilienverträgen mit dem Zeitraum des Vorjahres verglichen. Das Ergebnis: Zwar sind die Anfragen aus der IMMOunited-Datenbank sowie die Anzahl der Verbücherungen zu Beginn der von der Bundesregierung erlassenen Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie am Freitag, dem 13. März stark zurückgegangen, diese haben sich allerdings im weiteren Verlauf wieder eingependelt. Vier Wochen nach dem Lockdown zeichnet sich wieder eine Bewegung in Richtung Normalzustand ab.
Während sich die Anfragen aus der IMMOunited-Datenbank am Wochenende nach dem Vorstellen des Maßnahmenpakets noch fast verdoppelt haben (+70.82 Prozent gegenüber einem durchschnittlichen Wochenende), kam es in der ersten Woche darauf, also ab dem 16. März., mit einem Minus von 74,04 Prozent zu einem massiven Einbruch. Ähnlich zeigt sich auch der Vergleich der Verbücherungen von Immobilienkaufverträgen im österreichischen Grundbuch: Hier wurde ein Rückgang von 58,5 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres (oder in Absoluten Zahlen statt 2.849 „nur“ 1.183 Verbücherungen) verzeichnet.
Allerdings hat sich das Abfrageverhalten und die Anzahl der Verbücherungen die Wochen darauf wieder erholt und der Trend zeigt ein baldiges Erreichen des Normalzustands. In der vierten Woche nach den Ausgangsbeschränkungen waren nur mehr 24 Prozent weniger Datenbankabfragen und nur neun Prozent weniger Verbücherungen registriert worden.
Eine deutlich stärkere Nachfrage als gewöhnlich ist hingegen bei 3D-Touren verzeichnet worden. Allein beim IMMOunited-Tochterunternehmen PicMyPlace hat sich die Anzahl der zu visualisierenden Wohnungen nahezu verzehnfacht. Auffällig dabei ist, dass Kunden ganze Wohnungskontingente für virtuelle Besichtigungen aufrüsten wollen.
„Die Corona-Krise wird noch lange Ihre Spuren hinterlassen, so viel ist sicher, viel mehr aber auch nicht. Wir müssen uns mit dieser Situation bestmöglich arrangieren“, sagt Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer der IMMOunited GmbH, der sich darüber freut, dass sich das Benutzerverhalten und die Anzahl der Verbücherungen wieder normalisiert: „Das Wichtigste in dieser Krise ist die Gesundheit, gleich danach folgt sehr dicht aber die Absicherung der wirtschaftlichen Existenz. Jede Krise bringt auch ihre Chancen. Und die gilt es jetzt für jeden einzelnen zu Erkennen. Einige resignieren und geben sich und ihr Unternehmen scheinbar auf, andere setzen gerade jetzt zum Überholen an“ analysiert Roland Schmid die unterschiedlichen Kundenrückmeldungen: „Aber kämpfen möchte fast jeder, wir auch!“
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Nur 23.000 m² im ersten Quartal vermietet
Büromarkt unter Erwartung
von Gerhard Rodler
Mit rund 23.000 m² neu vermieteten Büroflächen bleibt der Büromarkt Wien im ersten Quartal unter den Erwartungen und auch unter dem Vergleichszeitraum 2019, in dem rund 45.000 m² vermietet wurden. Eine Erholung ist - auf Basis der Pipeline und der Prognosen für das zweite Halbjahr - ab dem dritten Quartal 2020 in Sicht, sodass man bis zum Jahresende von rund 150.000 m² neu vermieteter Flächen ausgehen kann.
Der größte Anteil an Vermietungen entfiel in den ersten drei Monaten des Jahres auf die Innere Stadt, wo ca. 54 Prozent aller neu angemieteten Flächen liegen; dahinter folgen die Lagen Wienerberg mit 14 Prozent und die Donau City mit 11 Prozent. Dienstleister waren für ca. 34 Prozent der Neuanmietungen verantwortlich, gefolgt von der Computer / High Tech Branche mit 29 Prozent sowie dem Öffentlichen Bereich mit ca. 20 Prozent.
er Leerstand ist mit rund 4,7 Prozent in Wien konstant niedrig und entspricht fast einer Vollvermietung. Die Spitzenmiete in Wien hat sich bei 25,00 Euro/m²/Monat eingependelt und es ist davon auszugehen, dass dieser Wert bis Ende des Jahres stabil bleibt.
„Auch wenn Neuanfragen zurzeit aus bekannten Gründen sehr verhalten sind, so werden internationale Projekte weiter verfolgt und wir gehen, nach einer Stagnation im zweiten Quartal, von einer höheren Vermietungsleistung im dritten Quartal aus“, so Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE, der zum wiederholten Male auf das begrenzte Angebot an verfügbaren Flächen in Wien verweist.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Optin Immobilien hat rund 1.800 m² an das stark wachsende StartUp Refurbed vermittelt. Nach einer intensiven Marktevaluierung hat sich Refurbed auf Grund der für eine moderne Arbeitswelt optimalen Flächenkonfiguration für den Austria Campus entschieden.
„Alexander Fenzl hat uns mit seiner Marktkenntnis in den Verhandlungen unterstützt, sodass wir attraktive und marktkonforme Konditionen erzielt haben“ sagt Peter Windischhofer, Gründer von Refurbed.
Refurbed wurde 2017 von Peter Windischhofer, Kilian Kaminski und Jürgen Riedl gegründet. Das Unternehmen betreibt mittlerweile den am schnellsten wachsenden Marktplatz für erneuerte Produkte im deutschsprachigen Raum. Die angebotenen Produkte sind bis zu 40 Prozent günstiger und 100 Prozent nachhaltiger. Sie werden in bis zu 40 Schritten erneuert, sehen aus wie neu und funktionieren wie neu.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Neues Immobilienprodukt von Hannes Horvath
"Neubaulofts" im Graumann-Viertel
von Gerhard Rodler
Das städtebauliche Projekt „Graumann-Viertel“, im Zentrum von Traun, wird um ein neuartiges Immobilienprodukt erweitert: „Neubaulofts sind kostengünstige, großzügige und nutzungsoffene Räume“ so Horvath, der mit seiner Firma Hand die Neubaulofts entwickelt hat und mit der Gesamtabwicklung des Graumann-Viertels beauftragt ist. Nutzungen, wie Büro, Kleingewerbe bis hin zu Wohnen sind in den flexibel nutzbaren Lofts möglich. Das Betreiberkonzept für die 2.000 m² Nutzfläche sieht hier vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Neues Arbeiten vor. Zielgruppen sind Selbstständige, Kleingewerbetreibende, Künstler und Kreative. Im Erdgeschoß wird es ein Cafe mit Hub-Funktion geben, dass verschiedene Services anbietet. Es werden Co-working, Shared Office und Büroflächen bis zu 530 m² angeboten. Es gab bisher schon ein Defizit an kleinteiligen und flexibel nutzbaren Büroflächen, der Bedarf wird sich nach der Corona-Krise noch deutlich erhöhen, so Horvath.
Die künftigen Nutzer profitieren von den vielen Angeboten im Graumann-Viertel - es gibt 7 Gastronomie-Betriebe, Ärzte, Bäckerei, Fleischhauer und ein Mobilitätskonzept, wo z.B. Car-Sharing und E-Bikes angeboten werden. In Gehreichweite befinden sich alle Einkaufsmöglichkeiten, Bauernmarkt, Rathaus, Kulturpark, Straßenbahn nach Linz uvm.
Das Graumann-Viertel liegt mitten im Zentrum von Traun mit seinen 25.000 Einwohnern, 10.000 Arbeitsplätzen und vielen erfolgreichen Unternehmen, darunter einige Weltmarktführer. Das Viertel wird ein attraktiver Mix aus Altbauten, 6 Stadthäusern mit 180 Wohnungen und den Neubaulofts. 90 Wohnungen befinden sich bereits erfolgreich im Vorvertrieb, für weitere rd. 90 Wohnungen wird in Kürze mit der Suche nach einem Endinvestor begonnen. Der Baubeginn für die ersten 90 Wohnungen und die Neubaulofts ist heuer im Sommer geplant.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Erste Shops wieder offen, aber keine Einkaufszentren:
Täglicher Umsatzverlust reduziert sich
von Gerhard Rodler
Erstes Aufatmen im österreichischen Einzelhandel. Seit heute Dienstag dürfen Einzelhandelsgeschäfte unter 400 m² Verkaufsfläche sowie Baumärkte (unabhängig ihrer Verkaufsflächengröße) unter Einhaltung aller gesundheitlichen bzw. hygienischen Vorschriften in Österreich wieder öffnen.
Der tägliche Umsatzverlust im stationären Einzelhandel wird sich von derzeit rund 110 Millionen Euro täglich auf voraussichtlich rd. 80 Millionen Euro (brutto) reduzieren. Anstelle von 59 Prozent bzw. rd. 22.400 geschlossenen Einzelhandelsgeschäften sind es nach Ostern nur mehr 22 Prozent bzw. rd. 8.100, die bis zur nächsten angekündigten Reboot-Phase im Mai geschlossen bleiben. Diese 22 Prozent der Shops machen aber rund 44 Prozent der gesamten Verkaufsfläche im Einzelhandel aus.
Besonders profitieren werden von der schrittweisen Öffnung nach Ostern die kleinstrukturierten CityRetail-Lagen. Dies zeigen aktuelle Analysen von Standort+Markt und vom Institut für Handel, Absatz und Marketing der JKU Linz.
Die seit heute wieder offenen 14.300 Einzelhandelsgeschäfte mit einer Gesamtverkaufsfläche von rd. 3,3 Millionen m² entsprechen 38 Prozent aller Geschäfte und 24 Prozent der Verkaufsfläche im österreichischen Einzelhandel.
Was hingegen auf wenig Verständnis stößt: Einkaufszentren (Shopping Malls) sind vom „Kleinflächen- und Baumarkt-Reboot“ ausgenommen. Damit müssen (ganz abgesehen von Dienstleistungs- und Gastronomiebetrieben in den Centern) rd. 2.900 Einzelhandelsgeschäfte mit weniger als 400 m² Verkaufsfläche geschlossen bleiben. Das Verkaufsflächenvolumen dieser noch immer geschlossen zu haltenden (kleinen) Einzelhandelsgeschäfte in den Centern beläuft sich auf rd. 400.000 m². Hingegen dürfen kleinflächige Geschäfte unter 400 m² in Fachmarktzentren (Retail Parks) öffnen.
Die weiterhin geschlossenen 8.100 Einzelhandelsgeschäfte erleiden zusammen Umsatzverluste in Höhe von 80 Millionen Euro - pro Tag. Und das bis Ende Mai. Rd. 8.100 flächenmäßig größere Geschäfte (über 400 m²) und Outlets in Einkaufs- und Fachmarktzentren mit einer Gesamtverkaufsfläche von knapp 6,1 Millionen m² müssen hingegen weiterhin geschlossen bleiben und dürfen erst ab 2.Mai wieder öffnen. Das bedeutet, dass den Konsumenten die restlichen 22 Prozent aller Einzelhandelsgeschäfte, die 44 Prozent der gesamten Einzelhandelsverkaufsfläche ausmachen, erst wieder ab Mai für ihren Einkauf zur Verfügung stehen werden.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Gegen den Wind
IG Group startet exakt jetzt neuen Fonds
von Gerhard Rodler
Die IG Group, weltweit agierendes Unternehmen im Online-Handel, hat IG Prime für institutionelle Kunden gestartet, um den spezifischen Bedürfnissen von Start-up- und Multi-Prime-Hedgefonds sowie Family Offices Rechnung zu tragen.
IG Prime bietet den Kunden Prime-Brokerage-Dienstleistungen, wie z.B. Asset Servicing, MultiAsset-Class-Produktangebote, synthetische Prime-Produkte, die durch ein erweitertes internationales Vertriebsnetz innerhalb von IG Prime unterstützt werden.
„Institutionelle Kunden fordern seit einiger Zeit einen neuen Produktgeber der im Prime-BrokerageMarkt eine innovative und wettbewerbsfähige Alternative zu den etablierten Anbietern offeriert“, sagt Simona Stoytchkova, Geschäftsleiterin bei IG Europe. „Durch unsere digitale Plattform sind wir in der Lage, gerade kleineren und mittelständigen institutionellen Kunden ein ausgezeichnetes und breitgefächertes Angebot an Prime-Brokerage-Dienstleistungen zu bieten - und das zu Preisen, die ihnen ermöglichen, ihr Geschäftsmodell weiter auszubauen.“ IG wurde 1974 in London gegründet und ist globaler Player im Online-Handel mit über 15 Jahren Erfahrung in der Betreuung institutioneller Kunden. Bereits im Jahr 2006 führte IG institutionelle Dienstleistungen ein und liefert seitdem maßgeschneiderte Lösungen für Hedgefonds-Manager und Family Offices.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das.
Dämpfer aufgrund Krise erwartet, aber
Retail-Volumen noch erstaunlich hoch
von Gerhard Rodler
Die Corona-Pandemie, die seit Mitte März insbesondere durch den Lockdown der Ladengeschäfte, den Diskurs um das Aussetzen von Mietzahlungen sowie bestätigte und bevorstehende Insolvenzen die Schlagzeilen beherrscht, spiegelte sich im ersten Quartal noch nicht im Resultat des Retail-Investmentmarkts wider. In den ersten drei Monaten wurde eine Zwischenbilanz von 4,86 Milliarden Euro erzielt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Wie bereits im vergleichbaren Vorjahreszeitraum wurde auch zum Jahresbeginn 2020 etwas mehr als eine Milliarde Euro in Einzelhandelsimmobilien an den A-Standorten investiert. Deutlich geringer fällt mit 22 Prozent hierbei allerdings ihr Umsatzanteil am Gesamtvolumen aus, der im ersten Quartal 2019 noch bei 40 Prozent lag. Im Städtevergleich haben sich die Hierarchien der einzelnen Top-Märkte seit dem Jahresende 2019 zumindest in den Führungspositionen nicht verschoben. So setzt sich die Hauptstadt vor allem durch die Berliner Einzelhandelsobjekte des TLG-Portfolios mit 417 Millionen Euro erneut vor München (295 Millionen Euro) an die Spitze. Auf über 100 Millionen Euro kommen zudem Hamburg (149 Millionen Euro) und Düsseldorf (106 Millionen Euro), während sich Stuttgart, Frankfurt und Köln deutlich unter dieser Marke einordnen.
Insgesamt wurden bei den im ersten Quartal abgeschlossenen Verkäufen, von denen sich eine Vielzahl bereits Anfang des Jahres in fortgeschrittenem Verhandlungsstadium befanden, vergleichbare Renditen wie Ende 2019 erzielt. Da seit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise noch keine nennenswerten neu zu verhandelnden Objekte verkauft wurden, die ein verändertes Renditeniveau belegen würden, sind demzufolge noch keine Anpassungen zu konstatieren. Vor diesem Hintergrund liegen Berlin und München weiterhin gleichauf (jeweils 2,80 Prozent) vor Hamburg (3,00 Prozent), Frankfurt (3,10 Prozent), Düsseldorf, Köln und Stuttgart (jeweils 3,20 Prozent).
Gleiches gilt auch für die verschiedenen Objektarten: Hier notieren Shoppingcenter weiterhin bei 4,10 Prozent, Fachmarktzentren bei 4,30 Prozent und einzelne Fachmärkte bei 5,30 Prozent.
„Auch wenn der Jahresauftakt für den Retail-Investmentmarkt noch sehr gut gelaufen ist, ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der Corona-Krise im weiteren Jahresverlauf deutlich spürbar werden. Gerade im Retailbereich bleibt das Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen aufgrund der enormen Einschnitte in das Geschäftsfeld noch abzuwarten. Mit welchem Umsatzvolumen dieses Jahr zu rechnen ist und ob bzw. in welcher Form sich die Netto-Spitzenrenditen entwickeln, kann aufgrund der nach wie vor unveränderten Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Krise nicht seriös abgeschätzt werden“, so Christoph Scharf von BNP Parisbas RE.
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Bestimmungen bei Wiederinbetriebnahme
Das sollte man beachten
von Gerhard Rodler
Heute sind ja die ersten Geschäfte wieder hoch gefahren, bis Gastronomie, Hotels und der Büroalltag wieder voll hochfährt, wird es zwar noch einige Wochen dauern, die „Wiedererweckung“ können aber die meisten schon gar nicht mehr erwarten. Der TÜV hat für die Zeit danach jedenfalls schon einmal eine kleine Anleitung vorbereitet.
Ob ein Betrieb aufgrund behördlicher Zwangsmaßnahmen („Quarantäne“) geschlossen wird oder „freiwillig“, beispielsweise, da es Kunden verboten ist, den Betrieb zu betreten, wird nicht unterschieden.
Jedenfalls muss eine (vorübergehende) Stilllegung, Betriebsunterbrechung oder Anlagenkonservierung aus gewerberechtlicher Sicht nicht an die Behörde gemeldet werden.
Betriebe können aber aufgrund unterschiedlichster Bestimmungen von diversen Maßnahmen bei Wiederinbetriebnahme betroffen sein. Sollte eine Betriebsunterbrechung ununterbrochen und mehr als fünf Jahre dauern, erlischt gem. Gewerbeordnung die Genehmigung der Betriebsanlage.
Zu beachten ist, so der TÜV, dass die Fristen für wiederkehrende Prüfungen (z.B. gem. Verordnung für brennbare Flüssigkeiten, Feuerungsanlagenverordnung, Kälteanlagenverordnung, Hebeanlagenverordnung etc. etc.) durch die COVID-19 Maßnahmen grundsätzlich nicht gehemmt werden. Das bedeutet, dass sämtliche wiederkehrenden Prüfungen grundsätzlich auch bei Betriebsstilllegungen weiter durchzuführen sind. Im Einzelfall kann es aber sinnvoll sein, gewisse Anlagen durch technische Maßnahmen außer Betrieb zu nehmen, um dadurch die wiederkehrenden Prüfungen nicht mehr durchführen zu müssen. Allerdings sind in diesem Fall nach Wiederinbetriebnahme teilweise besondere Prüfungen durchzuführen.
Teilweise enthalten Verordnungen bereits Bestimmungen, welche eine gewisse Flexibilität bezüglich der Fristen zur Durchführung von wiederkehrenden Prüfungen gewähren.
Bezüglich vieler wiederkehrender Prüfpflichten erachtet es das Arbeitsinspektorat als zulässig - wenn beispielsweise ein Betriebsbereich COVID-19-bedingt nicht zugänglich ist - dass diese Prüfungen verschoben werden, solange diese noch im Jahr 2020 erfolgen.
Sollte die Betriebsunterbrechung genutzt werden, die Betriebsanlage umzugestalten (Maschinen umstellen, neue Maschinen aufstellen, Raumumbauten etc.) oder gar die Produktion umzustellen (Desinfektionsmittel anstelle Parfum herstellen etc.), muss geprüft werden, ob es sich dabei z.B. um einen anzeigepflichtigen Austausch gleichartiger Maschinen etc. oder sogar um eine genehmigungspflichtige Änderung handelt.
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Stabiler Flächenumsatz, minimaler Leerstand
Berliner Büroflächen gut gefüllt
von Gerhard Rodler
Mit einem Flächenumsatz von 176.000 m² erzielt der Berliner Büromarkt sogar einen etwas überdurchschnittlichen Jahresauftakt, der 7 Prozent über dem 10-Jahresschnitt liegt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Der Leerstand befindet sich nach wie vor auf einem außerordentlich niedrigen Niveau. Insgesamt liegt die Leerstandsquote bei rund 1,5 Prozent und damit bereits seit mehreren Quartalen deutlich unterhalb der Fluktuationsreserve. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich das Tempo des Leerstandsabbaus zunehmend verlangsamt: Gegenüber dem Vorquartal ist lediglich ein Rückgang von gut 1 Prozent auf nun 300.000 m² zu verzeichnen. Rund 85.000 m² bzw. 28 Prozent verfügen über die primär nachgefragte moderne Ausstattungsqualität. Hiervon entfallen lediglich rund 5.000 m² auf Erstbezugsflächen. Dies zeigt, dass der Großteil der fertigstellten Büroobjekte bereits voll vermietet ist.
Mit rund 1,38 Millionen m² haben die Flächen im Bau im Jahresvergleich deutlich angezogen (+36 Prozent). Etwas mehr als die Hälfte hiervon (764.000 m²) ist für Nutzer noch verfügbar. Lediglich für gut 90.000 m² ist die Fertigstellung für dieses Jahr terminiert, der Großteil wird erst ab 2021 dem Markt zugeführt werden. Das verfügbare Flächenangebot (Leerstand + verfügbare Flächen im Bau) ist primär aufgrund der Ausweitung der verfügbaren Flächen im Bau im Jahresvergleich auf 1,06 Millionen m² (+33 Prozent) gestiegen. Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst, da viele, vor allem größere Verträge, bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt demzufolge wie zum Jahreswechsel bei 40 Euro/m². Die Durchschnittsmiete ist im 12-Monatsvergleich um 7 Prozent auf 27,50 Euro/m² geklettert. Damit liegt sie im ersten Quartal sogar noch etwas höher als Ende 2019 (+4 Prozent).
„Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz zu rechnen als 2019. Wie hoch die Veränderung ausfallen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht seriös vorherzusagen. Gleiches gilt für die Mietentwicklung, auch wenn hier aufgrund des im langjährigen Vergleichs sehr geringen Angebots deutliche Rückgänge eher unwahrscheinlich sind“, so Jan Dohrwardt von BNP Paribas Real Estate.
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Aufgrund der Unsicherheit
Fair Value REIT zieht Prognose zurück
von Gerhard Rodler
Angesichts der Unsicherheit über den weiteren Verlauf, die Dauer sowie die Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung infolge der COVID-19 Krise hat der Vorstand der Fair Value REIT-AG beschlossen, die am 18. März 2020 publizierte Prognose zu den Mieterträgen sowie den Funds From Operations (FFO I) für das Geschäftsjahr 2020 zurückzuziehen.
Die Einschränkungen für das öffentliche Leben durch die COVID-19 Krise sowie die Beeinträchtigungen für die Wirtschaft und die sich daraus ergebenen Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der Mieter der Fair Value lassen sich derzeit nicht seriös abschätzen. Bis heute wurde die Fair Value aber bereits von 31 Mietern, die eine monatliche Gesamtmiete von TEUR 447 repräsentieren (entspricht auf einen Monat bezogen rund 2,2 Prozent der jährlichen Gesamtmiete der Fair Value), darüber informiert, dass diese ihre Miete in den kommenden Monaten - aufgrund des COVID-19-Insolvenzaussetzungsgesetzes (COVInsAG) begrenzt bis Juni 2020 - nicht oder nicht komplett zahlen wollen.
Zwar geht die Fair Value davon aus, dass die nicht fristgerecht gezahlten Mieten später gezahlt werden, allerdings besteht bei einzelnen Mietern Unsicherheit über die Werthaltigkeit von Forderungen.
Der Vorstand der Fair Value prüft die gegenwärtige Situation fortlaufend. Aufgrund der derzeit nicht verlässlich prognostizierbaren Auswirkungen der COVID-19 Krise ist es dem Vorstand jedoch nicht möglich, zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine hinreichend belastbare, konkrete neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Der Vorstand sieht daher aktuell von der Veröffentlichung einer neuen Prognose ab.
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Hauptaktionärin will jetzt alles
Squeeze-out bei Isaria Wohnbau
von Gerhard Rodler
Die Hauptaktionärin der Isaria Wohnbau AG, die LSREF4 ARIA Beteiligungs GmbH & Co. KG, hat dem Vorstand der Isaria das förmliche Verlangen übermittelt, die Hauptversammlung der Isaria Wohnbau AG über die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre der Isaria Wohnbau auf die LSREF4 ARIA Beteiligungs GmbH & Co. KG gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung beschließen zu lassen (Squeeze-out). Der erforderliche Beschluss soll in der ordentlichen Hauptversammlung der Isaria Wohnbau AG am 12. Mai 2020 gefasst werden. Die LSREF4 ARIA B hält als Hauptaktionärin der Isaria Wohnbau AG Aktien in Höhe von 97,58 Prozent des Grundkapitals der Isaria . Die Höhe der von der LSREF4 ARIA Beteiligungs GmbH & Co. den Minderheitsaktionären der ISARIA Wohnbau AG für die Übertragung der Aktien angebotenen Barabfindung beträgt auf der Grundlage einer durchgeführten Unternehmensbewertung 7,61 Euro je Isaria-Aktie.
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Leicht unterdurchschnittlicher Jahresbeginn in Leipzig:
Weniger Büronachfrage in Leipzig
von Gerhard Rodler
Mit einem Flächenumsatz von 21.000 m² startet der Leipziger Bürovermietungsmarkt verhalten in das neue Jahr und liegt mit diesem Volumen leicht unter dem langjährigen Durchschnitt (- 9 Prozent). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Der auch bundesweit zu beobachtende Trend des Bedeutungszuwachses der IuK-Technologiebranche auf den Bürovermietungsmärkten zeigt sich nun auch eindrucksvoll in Leipzig. Mit einem Umsatzanteil von 32 Prozent setzt sich dieser Sektor klar an die Spitze der Branchenverteilung und erzielt auch den höchsten Wert der letzten zehn Jahre. Profitiert hat die Branche insbesondere durch den Deal von Appsfactory (1.700 m²) im Teilmarkt Ringlage. Den zweiten Platz ergattern die Beratungsgesellschaften mit einem Anteil von knapp 26 Prozent, was ebenfalls ein überdurchschnittliches Resultat darstellt. Den letzten Platz auf dem Treppchen sichert sich die Sammelkategorie der Sonstigen Dienstleitungen (19 Prozent). Nennenswert ist außerdem, dass die traditionell starke öffentliche Verwaltung sich noch nicht nennenswert am Markgeschehen beteiligt hat.
Die vergangenen drei umsatzstarken Jahre auf dem Leipziger Büromarkt haben freilich deutliche Spuren beim Leerstand hinterlassen: Mit 183.000 m² vakanter Fläche ist erneut ein historischer Tiefststand im ersten Quartal des Jahres erreicht worden. Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat sich der Leerstand somit um ca. weitere 18 Prozent verringert, was sich zugleich in einer sinkenden Leerstandsquote (4,8 Prozent) widerspiegelt. Bezogen auf das Segment der modernen Flächen, die besonders stark von Unternehmen nachgefragt werden, weist Leipzig sogar den geringsten Anteil am Gesamtleerstand (nur etwa 16 Prozent) im Vergleich zu den anderen größten deutschen Bürovermietungsmärkten auf.
Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da viele - vor allem größere Verträge - bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt demzufolge bei 15,50 Euro/m² und die Durchschnittsmiete notiert bei 11,10 Euro/m².
„Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz zu rechnen als 2019.“, so Stefan Sachse von BNP Parisbas.
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Tierisch Smart
Disneys Zoomania präsentiert ein farbenfrohes Meisterwerk der Stadtplanung. Prädikat: Nachahmungswert.
Liebe Stadtplaner und -innen, ich habe eine Aufgabe für Sie. Die Stadt, die Sie entwerfen sollen, muss für folgende Zielgruppen geeignet sein: Die Einwohner sind zwischen wenigen Zentimetern und etwa zwei Meter groß und wiegen zwischen ein paar Gramm und einigen Tonnen. Die Wohlfühltemperatur beträgt, je nach Gruppe, zwischen minus 40 und plus 40 Grad Celsius. Wie löst man eine solche Aufgabe? Mit sehr viel Fantasie - wie die Architekten von Zootopia, der knuddelig-bunten Tiermetropole aus dem Disneyfilm "Zoomania". Eine Stadt, die definitiv einen genaueren Blick lohnt - denn nie zuvor war ein Animationsfilm so detailreich Das Zentrum der Stadt ist Savanna Central - hier macht Hauptfigur und Hasenpolizistin Judy Hopps das erste Mal Bekanntschaft mit dem Schmelztiegel der Tierwelt. Rathaus, Polizeizentrale und Bahnhof ordnen sich um einen zentralen Brunnen an, der das Wasserloch symbolisieret, aus dem sich die Stadt entwickelt hat. Rundherum befinden sich Tundratown, Sahara Square, das Rainforest District, Little Rodentia und Bunny Borrough - die eine perfekt durchdachte Smart-City-Automatic speist: Im Rainforest District befinden sich riesige künstliche Bäume. Sie pumpen Flusswasser durch einen Brenner, der mit Dung beheizt wird, nach oben in die Baumkronen. Dort wird Wasserdampf und Wasser durch ein Sprinklersystem über den Bezirk verteilt und ein Regenwaldklima erzeugt. Mit der Energie aus diesem riesigen Wasserkraftwerk wird die Trennwand zwischen Tundratown, dem arktischen Bezirk, und Sahara Square, der stadteigenen Wüste, betrieben. In Tundratown liegt eine dicke Schneeschicht, die Bewohner erfreuen sich täglich - pünktlich um drei Uhr nachmittags - an einem Blizzard. Um das alles zu bewerkstelligen, sind in die Trennmauern zu Sahara Square riesige Kühlaggregate eingelassen - deren heiße Abluft auf der anderen Seite wieder die Wüste beheizt. Ein perfekt abgestimmtes Ökosystem also. Wenn es doch in der Realität nur auch so einfach wäre.
Der Zuzug in die Ballungszentren Österreichs macht den Wohnraum in den Städten zur Mangelware. Stadtentwicklungsprojekte sollen für Entspannung auf dem angespannten Wohnmarkt sorgen.
Ein Stadtentwicklungsgebiet ist viel mehr als die Gesamtheit einzelner Immobilienprojekte. Dieser Meinung ist auch Thomas Ritt, Leiter der Abteilung Kommunalpolitik bei der Arbeiterkammer Wien, die eine Studie über die öffentlichen Räume bei Wiens Stadtentwicklungsprojekten in Auftrag gab. Ritt sieht deswegen die Zusammenarbeit zwischen den Baufeldern als zentral an: "Bauplatzübergreifende Kooperation ist wichtig. Dafür braucht es ein funktionierendes Stadtteilmanagement." Die Betreuung endet aber nicht mit dem Bau der Gebäude. "Konflikte zwischen den Bewohnern sind unvermeidlich. Deswegen braucht es auch Gebietsbetreuung über die Bauphase hinaus", so Ritt.
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Stadtteilmanagement
In der Seestadt Aspern ist besonders viel in diese Richtung investiert worden. "Auch, weil die Seestadt wie ein Alien über dem Flugplatz abgeworfen wurde", erklärt Ritt. Im Gegensatz zu anderen Stadtentwicklungsgebieten, wie etwa dem Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof, komme dort aufgrund der abgeschotteten Lage von alleine kein Leben rein. Laut Gerhard Schuster, Vorstand der Wien 3420 Aspern Development AG, gibt es typischerweise zwei Entwicklungen, die für Unruhe in der Bevölkerung sorgen: "Das eine ist der extreme Verfall von Gebäuden oder Infrastruktur. Das andere, wenn viele Menschen neu in ein Viertel zuziehen." Diese zwei Krisenfälle würden eine zentrale Anlaufstelle bedingen, die sich um die Anliegen der Menschen kümmert. Je größer ein Stadtentwicklungsprojekt ist, desto wichtiger sei ein Stadtteilmanagement. "Ein Stadtteilmanagement hat in Stadtentwicklungsgebieten eine wichtige Bedeutung in den Bereichen Koordination und Information - so auch in der Seestadt Aspern", meint auch Andreas Holler, Geschäftsführer Development Österreich bei der Buwog, die mit dem Projekt SeeSee das aktuell größte Projekt in der Seestadt entwickelt. "Dadurch, dass der neue Stadtteil erst nach und nach wächst und bestehende Bewohner ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen, können auch ganz neue Ideen entstehen, die dann von der 3420 Aspern Development AG mit den einzelnen Bauträgern diskutiert werden", erklärt Holler. "Die Bauträger kommen vierteljährlich zusammen, um etwa Freiflächen zu planen oder auch die Nutzung der Erdgeschoßzone abzustimmen", so Schuster über die Vorgehensweise. "Es nutzt nichts, wenn vier Bauplätze nebeneinander einen Kleinkinderspielplatz einplanen", veranschaulicht Ritt das Problem, wenn Bauträger nicht miteinander planen.
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Problemgeschoss
Eine Herausforderung bei Stadtentwicklungsprojekten ist auch oft die Belebung der Erdgeschosszonen. Ritt sieht etwa beim Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof Handlungsbedarf: "Laut der Studie der AK sind dort die Erdgeschosszonen extrem abweisend: unattraktiv, oft mit Nutzungen, die blickdichte Schaufenster verlangen und teilweise zu Abstellräumen verkommen." In der Seestadt ist es laut Ritt hingegen gelungen, den Handel für den Standort zu gewinnen. "Die Seestadt wird wie ein Einkaufszentrum gemanagt", veranschaulicht er. Die Bauträger sind verpflichtet, die etwa 3.000 Quadratmeter Handelsfläche in der Kernzone der Seestadt für zumindest zwölf Jahre an die Aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH - ein Joint Venture zwischen Retailprofi SES Spar European Shopping Centers und der Wien 3420 AG - zu vermieten.
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Die Einzelhandelsflächen werden dann je nach Bedarf weitervermietet. "Die Mieten sind dabei auf die Kaufkraft der jeweiligen Branche abgestimmt", erklärt Schuster. "Es stimmt, dass dieses Thema im Neubau insgesamt Herausforderungen birgt, aber gerade in der Seestadt Aspern sehe ich das Problem nicht", sieht auch Holler die Erdgeschosszone in Aspern gut aufgestellt. Bestehendes und kommendes Gewerbe seien gut auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmt. Walter Wittmann, Vorstand der Premium Immobilien, erwartet auch beim Projekt "Das Ensemble", das Premium Immobilien gemeinsam mit der ARE auf den brachliegenden Gewerbeflächen der ehemaligen Postbus-Zentrale im dritten Wiener Gemeindebezirk entwickelt, keine Probleme mit der Erdgeschosszone. "Im Erdgeschoss an der Erdberger Lände entstehen ein Lebensmittelhandel und ein Drogeriemarkt. Entlang des Parks wird ein Kindergarten entstehen. Bei den anderen Bauteilen werden moderne, nachgefragte Gartenwohnungen errichtet", erklärt er.
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Bürger sprechen mit
Andreas Holler sieht bei Stadtentwicklungsprojekten einen Trend in Richtung Einbeziehung der Bürger: "Die Bedürfnisse der Anrainer fließen stärker in die Planungsprozesse ein - es geht nicht mehr nur darum, den zukünftigen Bewohnern ein ansprechendes Quartier zu errichten, sondern einen Mehrwert für das gesamte Grätzel zu schaffen." Freiflächen würden dabei eine große Rolle spielen. Eine Möglichkeit dazu ist ein kooperatives Verfahren. Anders als bei städtebaulichen Wettbewerben steht dabei nicht das konkurrierende Planen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Entwickeln von Lösungsansätzen.
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Dabei werden auch die Interessen der Bürger mit einbezogen. In der Seestadt Aspern wird sowohl auf Wettbewerbe, als auch vereinzelt auf kooperative Verfahren gesetzt. "Das kommt auf die Aufgabenstellung an", erklärt Schuster. Ein kooperatives Verfahren wurde etwa bei der Entwicklung des Masterplans Ebelsberg, das mit über 30 Hektar größte Stadtentwicklungsprojekt in Linz, bei dem die Areale der früheren Hiller Kaserne sowie der angrenzenden "Sommergründe" entwickelt werden, angewendet. "Dieses Verfahren war hier vorteilhaft, weil die Vorgaben, die für die Auslobung eines Wettbewerbes notwendig sind, wie Wohnungsanzahl, Dichte, Höhe der Bebauung sowie der Anteil Gewerbe, nicht genau festlagen", so Gunter Amesberger, Stadtentwicklungsdirektor der Stadt Linz. "Im Rahmen des kooperativen Verfahrens wurden diese Rahmenbedingungen sowie klare Regeln für die nun zu erstellenden Flächenwidmungs- und Bebauungspläne gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickelt." Laut Amesberger müsse bei einem neu entwickelten Quartier die gute Erreichbarkeit sowohl mittels öffentlichem als auch Individualverkehr gewährleistet sein. "Darüber hinaus ist eine urbane Infrastruktur im näheren Umfeld sehr vorteilhaft", so Amesberger.
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Urbane Lage als Vorteil
"Das Ensemble" ist ebenfalls ein Projekt, das von der urbanen Lage profitiert. Wittmann rechnet deswegen nicht mit einer Entwicklung Richtung "Schlafstadt": "Wer schon im Zentrum wohnt, wird sich nicht dezentral orientieren." Der gesamte Freiraum werde zudem gesamtheitlich erdacht und geplant. Das sei wichtig für einen zusammenhängenden Charakter und für eine optimale Verteilung von Spiel- und Aufenthaltsräumen im Freien. Dafür wurde eine Parkanlage mit rund 7.000 m2 geplant, die für die Nachbarschaft und die neuen Bewohner ein Begegnungsraum sein wird. "Der Park verbindet den Kardinal-Nagl-Platz über die Drorygasse mit dem Donaukanal und wird daher nicht nur für Bewohner, sondern für die gesamte Nachbarschaft von Attraktivität sein", ist Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE, überzeugt. "Der Blick über den Tellerrand ist bei Quartiersentwicklungen einer der wichtigsten Faktoren. Das Projekt muss einen nachhaltigen Mehrwert für die Nachbarschaft und den gesamten Bezirk bieten", betont er.
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Wohnen ist nicht genug
Auch Michael Thier, Marketingleiter bei C&P Immobilien, die das Brauquartier Puntigam in Graz entwickelt, sieht die Schaffung von Zusatzangeboten, "wie etwa Arbeitsplätze, Freizeitgestaltungsmöglichkeiten oder auch Mobilitätsangebote", als "enorm wichtigen Punkt" an. Die ersten zwei von insgesamt neun Bauabschnitten stehen gerade unmittelbar vor der Fertigstellung. "Der Trend wird dahin gehen, dass Menschen mehr Wert auf Life- style usw. legen, daher muss ein entsprechendes Angebot in unmittelbarer Nähe geschaffen werden", erklärt er. Mit einem entsprechenden Nutzungsmix möchte man den Bewohnern alles "unkompliziert und vor allem nahe" bieten, was das tägliche Leben braucht. "'Nur' das Wohnen wird in solchen großen Einheiten zukünftig zu wenig sein", ist Thier überzeugt. Auch in der Seestadt Aspern setzt man auf die Schaffung von Arbeitsplätzen. 20.000 Stellen sollen insgesamt geschaffen werden. Auch das soll verhindern, dass die Seestadt zur "Schlafstadt" wird. Essenziell für Betriebsansiedlungen ist aber der Bau des Lobautunnels. "Für die Wohnbevölkerung ist der Lobautunnel nicht so wichtig. Für sie ist er eher ein Nice-to-have", erklärt Schuster. Doch vor allem Betriebe mit einem hohen Transportanteil würden eine zusätzliche Straßenverbindung brauchen. Einen Schritt weiter geht Thomas Ritt, der ohne den Lobautunnel die ganze Entwicklung im Norden der Seestadt in Gefahr sieht.
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