Ein - möglicher - neuer Trend könnte gleich zwei Themen lösen: Die Schaffung von wirklich noch leistbaren Wohnraum (mit einer Miete von durchschnittlich 7,90 Euro/m²) und gleichzeitig gute Investitionsmöglichkeiten in Immobilien: Das neuartige Landzinshaus. Die Idee dahinter sind niedrige Grundstückskosten und eine effiziente Holzmodulbauweise. Das erste „Landzinshaus“-Projekt wurde nun in Mitterndorf an der Fischa gestartet. Durch die innovative, modulare Holzbauweise nach der Technologie von der Lukas Lang Building Technologies GmbH können die elf Wohneinheiten (neun Mietwohnungen, zwei Doppelhaushälften) günstiger als herkömmliche Wohnungen angeboten werden.
Nach nur sieben Monaten Bauzeit entstanden hier elf nach den neuesten technischen Standards, in modularer Holzbauweise errichtete Wohneinheiten, die unter den ortsüblichen Mietpreisen angeboten werden. Zahlreiche weitere Landzinshäuser sind in Österreich in Planung.
Trotz des günstigen Preises verfügen alle Einheiten über eine vollausgestattete Küche mit Ceranfeld, Dunstabzug, Backrohr, Geschirrspüler, Kühlschrank mit Gefrierteil u.v.m. Ein vollwertiges Badezimmer mit Dusche oder Wanne, Internetanschluss, Sonnenschutz, Carport und vieles mehr sind trotz des günstigen Mietpreises im Angebot enthalten.
Übrigens: Wenn gewünscht, können Bauteile oder selbst das ganze Gebäude zerstörungsfrei abgebaut und an einer anderen Stelle in neuer Form wiedererrichtet werden. Die kleineste Einheit umfasst 55 m², die größte 93 m².
Auf einem Einfamilienhausgrundstück können in Zukunft nicht mehr nur eine Familie, sondern 4 bis 10 Familien, je nach genehmigter Bauklasse, leistbar wohnen. Dazu kommt ein schonender Umgang mit den wertvollsten Ressourcen, die wir haben: Grund und Boden! Somit sind die Landzinshäuser auch keine Konkurrenz zum sozialen Wohnbau durch gemeinnützige Bauträger, die wesentlich größere Flächen für ihre Projekte benötigen, sondern eine ideale Ergänzung.
Die Idee der modularen Wohneinheiten ist für Investoren spannend, die auf der Suche nach einem nachhaltigen Immobilieninvestment mit attraktivem Risiko-/Rendite-Verhältnis sind. Da die Einheiten vorgefertigt sind und dann vor Ort nur mehr zusammengesetzt werden müssen, können Skalierungseffekte genützt werden, die die günstigen Errichtungskosten erst möglich machen. Dazu kommen geringe Betriebskosten, niedrige Instandhaltungskosten und mit dem ausführenden Bauunternehmen Lukas Lang Building Technologies GmbH und Hans Peter Haselsteiner erfahrene Partner.
Das Stadtentwicklungsprojekt Quartier Belvedere Central (QBC) befindet sich kurz vor der Zielgerade. Gestern Nachmittag ist die Gleichenfeier für die Bauteile QBC 1 & 2 gefeiert worden. Damit wird bis Ende dieses Jahres das gesamte Quartier fertiggestellt werden. Erst 2018 ist der Baustart mit den Projektpartnern UBM Development und S Immo begangen worden. Im Vorjahr ist die Immobilie via Forward für über 200 Millionen Euro an den internationalen Investor EPH Eastern Property Holding verkauft worden (immoflash berichtete damals).
Karl-Heinz Strauss, CEO der bauausführenden Porr im Rahmen der Feierlichkeiten: „Die beeindruckende Umgebung des Wiener Hauptbahnhofs und seiner umliegenden Gebäude nimmt weiter Gestalt an. Das Fundament hierfür bildet die optimal abgestimmte Zusammenarbeit unserer Expertinnen und Experten mit unseren erfahrenen Partnern. Wir freuen uns sehr, mit unserer Expertise dieses herausfordernde Projekt voranzutreiben und das Stadtbild Wiens nachhaltig positiv zu prägen.“
Für Gerald Beck, Geschäftsführer der UBM Development Österreich, liegt die Attraktivität des Areals auf der Hand: „Der Standort hat sich durch seine attraktiven Arbeits- und Wohnwelten nicht nur zum neuen Financial District, sondern auch zu einem 'place to be' in Wien entwickelt. Dies belegt auch die starke Nachfrage der Investoren und Mieter nach den beiden letzten Bauteilen QBC 1&2.“
Die Raiffeisen Immobilien Österreich (RIÖ) und die Schweizer Raiffeisen Immo AG haben eine länderübergreifende Kooperation vereinbart - und zwar per sofort. Das gab die Raiffeisen Immobilien heute via Aussendung bekannt. Die Zusammenarbeit erstreckt sich dabei sowohl bei der Immobilienvermittlung als auch bei der Verkehrswertermittlung. Somit sei es möglich, dass Verkäufer und Vermieter ihre Immobilien im jeweils anderen Land anbieten können, so Raiffeisen Immobilien. Basis der Kooperation bildet dabei eine vor Kurzem in Salzburg unterzeichnete Vereinbarung zwischen Raiffeisen Immo AG und Raiffeisen Immobilien Österreich, die die Betreuung der Kunden länderübergreifend regelt. Tiefergehende Kooperationsschritte oder gar gesellschaftsrechtliche Verschränkungen seien dabei aber nicht geplant.
Peter Weinberger, Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, sieht in der Kooperation besseren Service und ein breiteres Angebot für die Kunden: "Wir freuen uns sehr über diese Ausweitung unserer Dienstleistungen." Andreas Sorge, Geschäftsführer der Raiffeisen Immo AG aus der Schweiz, erklärt dazu: "Wir haben dem Umsatz im letzten Jahr vervierfacht und befinden uns in einer Expansionsphase. Zurzeit investieren wir stark in die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeitenden. Deren Ausbildung und Weiterbildung bilden die Grundlage, um schweizweit einen hohen Qualitätsstandard sicherstellen zu können."
Mit dem Ankauf der Logistrial Real Estate hat die Union Investment gleich eine ganze Gesellschaft erworben. Dabei sind vom Logistikentwickler Garbe sämtliche Anteile von Logistrial angekauft worden, samt dem darin enthaltenen Portfolio, bestehend aus 19 Logistikimmobilien in Deutschland, Österreich, Frankreich und den Niederlanden. 13 Immobilien davon sind Bestandsobjekte, die restlichen sechs Projektentwicklungen, zusammen kommen sie auf rund 580.000 m² Nutzfläche. Als Kaufpreis wurden rund 800 Millionen Euro genannt. Damit wächst der Bestandswert von zuvor 1,2 Milliarden Euro auf rund zwei Milliarden Euro an.
Die vollvermieteten Bestandsobjekte und die laufenden Projektentwicklungen sind für die beiden Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa und UniImmo: Global von Union Investment vorgesehen. 15 Immobilien, die ein Investitionsvolumen von 75 Prozent des Kaufpreises repräsentieren, sind für das Portfolio des UniImmo: Europa bestimmt. Vier Immobilien werden in den Bestand des UniImmo: Global eingehen.
Für die Union Investment stellt der Erwerb des Logistrial-Portfolios einen weiteren Schritt zur Erweiterung des Logistikbestands in den wichtigsten europäischen Logistikmärkten dar und kündigte weitere Ankäufe in diesem Segment an.
Wie die Union Investment weiters mitteilt, werde Garbe Industrial Real Estate über seine integrierte Plattform die Vermietung, das Property- und Immobilien-Management des bestehenden Portfolios und der neuen Objekte nach Fertigstellung übernehmen.
Der österreichische Softwareanbieter für Baudokumentation Docu Tools baut die Funktion „Teams“ um zwei weitere Features aus und will so mehr Effizienz vor allem im Bereich Kommunikation in komplexe Projekte bringen. Das Feature „Teams“ ermöglicht nun mit zwei Hauptfunktionen eine noch bessere Kooperation und somit eine Vereinfachung der Prozesse auf der Baustelle, bei der Verwaltung von Gebäuden, udgl., heißt es vonseiten des Unterenhmens. Mitglieder eines Projekts können auf der Software in Teams zusammengefasst werden. Aufgaben bzw. Mängel werden dann einem gesamten Team zugewiesen. Zumindest eines der Mitglieder des Teams kann dann sofort mit der Bearbeitung beginnen. Damit können laut Docu Tools einzelne Teams besser miteinander bzw. zusammen arbeiten und hätten volle Kontrolle über alle Pins und Aufgaben ihres Teams, z.B. im Fall von Urlaubsvertretungen oder Ausscheiden aus dem Projekt - besonders praktisch für die Rollen „Externer Betrachter“ oder „Assistent“.
„Auf der Baustelle ist oft unklar, wer in einem Team wofür zuständig ist. Jetzt können Aufgaben flexibel von verschiedenen Mitgliedern eines Teams bearbeitet werden. Die neuen Funktionen sind ein wesentlicher Ausbau für unsere Software um die Effizienz der Kommunikationsplattform zu steigern und uns damit von anderen Produkten abzuheben2, so Gerd Ingo Janitschek, Geschäftsführer Docu Tools. Das Entwicklerteam arbeite ständig an der Erweiterung und Verbesserung der Software für und im Einklang mit den Kunden“, so Janitschek weiter.
Die Initiative zur Förderung der Tourismusforschung und -entwicklung, der Travel Industry Club Austria, hat Jasmin Soravia, Geschäftsführerin der SoReal in den Vorstand gewählt. Damit komplettiert sie den Vorstand bestehend aus Harald Hafner (Präsident), Peter Peer (Vizepräsident), Angela Pengl Böhm , Frans Jan Soede sowie Helmut Zolles und Gottfried Rieck.
Soravia ist auf Immobilienprojektentwicklung spezialisiert und ist in dieser Funktion seit 2015 für die großen Bauvorhaben der Soravia in Österreich - darunter Triiiple, Danube Flats, Austro Tower und The Brick - sowie für zwei Projekte in Deutschland verantwortlich. Jasmin Soravia hat überdies seit Anfang 2019 den Vorsitz des Urban Land Institut Austria übernommen, eine internationale non profit Forschungs- und Bildungseinrichtung, die sich mit nachhaltiger Stadtentwicklung beschäftigt.
Neuzugang bei IMMOunited: Mit Martina Sauer hat sich Roland Schmid jetzt eine Branchenexpertin an Bord geholt. Sauer zeichnet seit kurzem für die Vertriebsleitung und -strategie verantwortlich. Die 33-jährige Betriebswirtin aus Wien bringt dabei langjährige Sales-Erfahrung aus der Versicherungs- und Immobilienbranche mit und war zuletzt bei Immobilienscout24 als Teamlead im Key Account Management tätig.
Sauer freut sich in einer Stellungnahme auf ihre neue Aufgabe: „Den wichtigsten Aufgabenbereich sehe ich in der nahtlosen Betreuung unserer Kunden und dem stetigen Ausbau von New Business. Darauf möchte ich verstärkt unseren Fokus legen, denn nur so können wir auch in Zukunft einen einzigartigen Service für die heimische Immobilienbranche bieten.“
Ein - möglicher - neuer Trend könnte gleich zwei Themen lösen: Die Schaffung von wirklich noch leistbaren Wohnraum (mit einer Miete von durchschnittlich 7,90 Euro/m²) und gleichzeitig gute Investitionsmöglichkeiten in Immobilien: Das neuartige Landzinshaus. Die Idee dahinter sind niedrige Grundstückskosten und eine effiziente Holzmodulbauweise. Das erste „Landzinshaus“-Projekt wurde nun in Mitterndorf an der Fischa gestartet. Durch die innovative, modulare Holzbauweise nach der Technologie von der Lukas Lang Building Technologies GmbH können die elf Wohneinheiten (neun Mietwohnungen, zwei Doppelhaushälften) günstiger als herkömmliche Wohnungen angeboten werden.
Nach nur sieben Monaten Bauzeit entstanden hier elf nach den neuesten technischen Standards, in modularer Holzbauweise errichtete Wohneinheiten, die unter den ortsüblichen Mietpreisen angeboten werden. Zahlreiche weitere Landzinshäuser sind in Österreich in Planung.
Trotz des günstigen Preises verfügen alle Einheiten über eine vollausgestattete Küche mit Ceranfeld, Dunstabzug, Backrohr, Geschirrspüler, Kühlschrank mit Gefrierteil u.v.m. Ein vollwertiges Badezimmer mit Dusche oder Wanne, Internetanschluss, Sonnenschutz, Carport und vieles mehr sind trotz des günstigen Mietpreises im Angebot enthalten.
Übrigens: Wenn gewünscht, können Bauteile oder selbst das ganze Gebäude zerstörungsfrei abgebaut und an einer anderen Stelle in neuer Form wiedererrichtet werden. Die kleineste Einheit umfasst 55 m², die größte 93 m².
Auf einem Einfamilienhausgrundstück können in Zukunft nicht mehr nur eine Familie, sondern 4 bis 10 Familien, je nach genehmigter Bauklasse, leistbar wohnen. Dazu kommt ein schonender Umgang mit den wertvollsten Ressourcen, die wir haben: Grund und Boden! Somit sind die Landzinshäuser auch keine Konkurrenz zum sozialen Wohnbau durch gemeinnützige Bauträger, die wesentlich größere Flächen für ihre Projekte benötigen, sondern eine ideale Ergänzung.
Die Idee der modularen Wohneinheiten ist für Investoren spannend, die auf der Suche nach einem nachhaltigen Immobilieninvestment mit attraktivem Risiko-/Rendite-Verhältnis sind. Da die Einheiten vorgefertigt sind und dann vor Ort nur mehr zusammengesetzt werden müssen, können Skalierungseffekte genützt werden, die die günstigen Errichtungskosten erst möglich machen. Dazu kommen geringe Betriebskosten, niedrige Instandhaltungskosten und mit dem ausführenden Bauunternehmen Lukas Lang Building Technologies GmbH und Hans Peter Haselsteiner erfahrene Partner.
Gleichenfeier für QBC 1 & 2
QBC im Endspurt
von Stefan Posch
Das Stadtentwicklungsprojekt Quartier Belvedere Central (QBC) befindet sich kurz vor der Zielgerade. Gestern Nachmittag ist die Gleichenfeier für die Bauteile QBC 1 & 2 gefeiert worden. Damit wird bis Ende dieses Jahres das gesamte Quartier fertiggestellt werden. Erst 2018 ist der Baustart mit den Projektpartnern UBM Development und S Immo begangen worden. Im Vorjahr ist die Immobilie via Forward für über 200 Millionen Euro an den internationalen Investor EPH Eastern Property Holding verkauft worden (immoflash berichtete damals).
Karl-Heinz Strauss, CEO der bauausführenden Porr im Rahmen der Feierlichkeiten: „Die beeindruckende Umgebung des Wiener Hauptbahnhofs und seiner umliegenden Gebäude nimmt weiter Gestalt an. Das Fundament hierfür bildet die optimal abgestimmte Zusammenarbeit unserer Expertinnen und Experten mit unseren erfahrenen Partnern. Wir freuen uns sehr, mit unserer Expertise dieses herausfordernde Projekt voranzutreiben und das Stadtbild Wiens nachhaltig positiv zu prägen.“
Für Gerald Beck, Geschäftsführer der UBM Development Österreich, liegt die Attraktivität des Areals auf der Hand: „Der Standort hat sich durch seine attraktiven Arbeits- und Wohnwelten nicht nur zum neuen Financial District, sondern auch zu einem 'place to be' in Wien entwickelt. Dies belegt auch die starke Nachfrage der Investoren und Mieter nach den beiden letzten Bauteilen QBC 1&2.“
Die Raiffeisen Immobilien Österreich (RIÖ) und die Schweizer Raiffeisen Immo AG haben eine länderübergreifende Kooperation vereinbart - und zwar per sofort. Das gab die Raiffeisen Immobilien heute via Aussendung bekannt. Die Zusammenarbeit erstreckt sich dabei sowohl bei der Immobilienvermittlung als auch bei der Verkehrswertermittlung. Somit sei es möglich, dass Verkäufer und Vermieter ihre Immobilien im jeweils anderen Land anbieten können, so Raiffeisen Immobilien. Basis der Kooperation bildet dabei eine vor Kurzem in Salzburg unterzeichnete Vereinbarung zwischen Raiffeisen Immo AG und Raiffeisen Immobilien Österreich, die die Betreuung der Kunden länderübergreifend regelt. Tiefergehende Kooperationsschritte oder gar gesellschaftsrechtliche Verschränkungen seien dabei aber nicht geplant.
Peter Weinberger, Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, sieht in der Kooperation besseren Service und ein breiteres Angebot für die Kunden: "Wir freuen uns sehr über diese Ausweitung unserer Dienstleistungen." Andreas Sorge, Geschäftsführer der Raiffeisen Immo AG aus der Schweiz, erklärt dazu: "Wir haben dem Umsatz im letzten Jahr vervierfacht und befinden uns in einer Expansionsphase. Zurzeit investieren wir stark in die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeitenden. Deren Ausbildung und Weiterbildung bilden die Grundlage, um schweizweit einen hohen Qualitätsstandard sicherstellen zu können."
Gesellschaft mit Portfolio angekauft
Union Investment kauft Logistik-Company
von Charles Steiner
Mit dem Ankauf der Logistrial Real Estate hat die Union Investment gleich eine ganze Gesellschaft erworben. Dabei sind vom Logistikentwickler Garbe sämtliche Anteile von Logistrial angekauft worden, samt dem darin enthaltenen Portfolio, bestehend aus 19 Logistikimmobilien in Deutschland, Österreich, Frankreich und den Niederlanden. 13 Immobilien davon sind Bestandsobjekte, die restlichen sechs Projektentwicklungen, zusammen kommen sie auf rund 580.000 m² Nutzfläche. Als Kaufpreis wurden rund 800 Millionen Euro genannt. Damit wächst der Bestandswert von zuvor 1,2 Milliarden Euro auf rund zwei Milliarden Euro an.
Die vollvermieteten Bestandsobjekte und die laufenden Projektentwicklungen sind für die beiden Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa und UniImmo: Global von Union Investment vorgesehen. 15 Immobilien, die ein Investitionsvolumen von 75 Prozent des Kaufpreises repräsentieren, sind für das Portfolio des UniImmo: Europa bestimmt. Vier Immobilien werden in den Bestand des UniImmo: Global eingehen.
Für die Union Investment stellt der Erwerb des Logistrial-Portfolios einen weiteren Schritt zur Erweiterung des Logistikbestands in den wichtigsten europäischen Logistikmärkten dar und kündigte weitere Ankäufe in diesem Segment an.
Wie die Union Investment weiters mitteilt, werde Garbe Industrial Real Estate über seine integrierte Plattform die Vermietung, das Property- und Immobilien-Management des bestehenden Portfolios und der neuen Objekte nach Fertigstellung übernehmen.
Funktion Teams wird ausgebaut
Docu Tools setzt auf "Teamplay"
von Stefan Posch
Der österreichische Softwareanbieter für Baudokumentation Docu Tools baut die Funktion „Teams“ um zwei weitere Features aus und will so mehr Effizienz vor allem im Bereich Kommunikation in komplexe Projekte bringen. Das Feature „Teams“ ermöglicht nun mit zwei Hauptfunktionen eine noch bessere Kooperation und somit eine Vereinfachung der Prozesse auf der Baustelle, bei der Verwaltung von Gebäuden, udgl., heißt es vonseiten des Unterenhmens. Mitglieder eines Projekts können auf der Software in Teams zusammengefasst werden. Aufgaben bzw. Mängel werden dann einem gesamten Team zugewiesen. Zumindest eines der Mitglieder des Teams kann dann sofort mit der Bearbeitung beginnen. Damit können laut Docu Tools einzelne Teams besser miteinander bzw. zusammen arbeiten und hätten volle Kontrolle über alle Pins und Aufgaben ihres Teams, z.B. im Fall von Urlaubsvertretungen oder Ausscheiden aus dem Projekt - besonders praktisch für die Rollen „Externer Betrachter“ oder „Assistent“.
„Auf der Baustelle ist oft unklar, wer in einem Team wofür zuständig ist. Jetzt können Aufgaben flexibel von verschiedenen Mitgliedern eines Teams bearbeitet werden. Die neuen Funktionen sind ein wesentlicher Ausbau für unsere Software um die Effizienz der Kommunikationsplattform zu steigern und uns damit von anderen Produkten abzuheben2, so Gerd Ingo Janitschek, Geschäftsführer Docu Tools. Das Entwicklerteam arbeite ständig an der Erweiterung und Verbesserung der Software für und im Einklang mit den Kunden“, so Janitschek weiter.
Jasmin Soravia neu im Vorstand
Karriere: Neu bei Travel Industry Club
von Charles Steiner
Die Initiative zur Förderung der Tourismusforschung und -entwicklung, der Travel Industry Club Austria, hat Jasmin Soravia, Geschäftsführerin der SoReal in den Vorstand gewählt. Damit komplettiert sie den Vorstand bestehend aus Harald Hafner (Präsident), Peter Peer (Vizepräsident), Angela Pengl Böhm , Frans Jan Soede sowie Helmut Zolles und Gottfried Rieck.
Soravia ist auf Immobilienprojektentwicklung spezialisiert und ist in dieser Funktion seit 2015 für die großen Bauvorhaben der Soravia in Österreich - darunter Triiiple, Danube Flats, Austro Tower und The Brick - sowie für zwei Projekte in Deutschland verantwortlich. Jasmin Soravia hat überdies seit Anfang 2019 den Vorsitz des Urban Land Institut Austria übernommen, eine internationale non profit Forschungs- und Bildungseinrichtung, die sich mit nachhaltiger Stadtentwicklung beschäftigt.
Martina Sauer neue Vertriebsleiterin
Karriere zum Tag: Neu bei IMMOunited
von Charles Steiner
Neuzugang bei IMMOunited: Mit Martina Sauer hat sich Roland Schmid jetzt eine Branchenexpertin an Bord geholt. Sauer zeichnet seit kurzem für die Vertriebsleitung und -strategie verantwortlich. Die 33-jährige Betriebswirtin aus Wien bringt dabei langjährige Sales-Erfahrung aus der Versicherungs- und Immobilienbranche mit und war zuletzt bei Immobilienscout24 als Teamlead im Key Account Management tätig.
Sauer freut sich in einer Stellungnahme auf ihre neue Aufgabe: „Den wichtigsten Aufgabenbereich sehe ich in der nahtlosen Betreuung unserer Kunden und dem stetigen Ausbau von New Business. Darauf möchte ich verstärkt unseren Fokus legen, denn nur so können wir auch in Zukunft einen einzigartigen Service für die heimische Immobilienbranche bieten.“
Impressum
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TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, Stock.Adobe.com CvD: Stefan Posch
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Warten auf den Stein der Weisen
Der Handel ist im Wandel. Und zwar so rasch und radikal wie noch nie - und das hat nicht nur mit Online zu tun. Die diesjährige Mapic war daher vor allem der Sinnsuche gewidmet.
Es ist ein wenig wie bei der Maus im Angesicht der Schlange. Es ist klar, dass es jetzt um das blanke Überleben geht, aber irgendwie fehlt die rettende Idee, ob, wohin und wie man sich dazu bewegen soll.Noch nie zuvor war die Mapic so sehr von Unsicherheiten über die Zukunft geprägt wie in dieser Novemberwoche. Die - im Vergleich zu 2007 schon deutlich bescheideneren - Events und Dinners einzelner Aussteller und der berufsbedingt zur Schau gestellte Optimismus für die eigenen Projekte können indessen den kritischen Beobachter nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Retailimmobilienbranche den Weg für die Zukunft noch nicht wirklich entdeckt hat. Mehr als 8.500 Delegierte aus 80 Ländern, davon 2.100 Einzelhändler, 2.500 Entwickler und 1.000 Investoren, waren in diesem Jahr auf der Mapic präsent.Für viele davon war es vor allem auch eine Suche nach neuen Wegen.
Mieter wechseln öfter
"Anbieter von Einzelhandelsflächen müssen in den nächsten zehn Jahren mit so vielen Mieterwechseln rechnen wie selten zuvor", prognostiziert Jörg Bitzer, Leiter des Bereichs Einzelhandelsimmobilien bei EHL Immobilien. "Einerseits werden insbesondere in Mitteleuropa zahlreiche traditionelle Großmieter aus den Bereichen Textil, Schuhe und Elektronik oder auch Banken Flächen reduzieren, andererseits drängt eine Vielzahl von neuen, oftmals allerdings auch kleineren Konzepten auf den Markt, die für gut gemanagte Standorte eine enorme Chance darstellen. Es wird also längerfristig weniger Flächennachfrage geben und wir werden ganz andere Shops und Dienstleister sehen als heute."
Big Data im Kommen
Indessen hat der Innovationsmarkt erwartungsgemäß auch keine umwerfenden Neuheiten gebracht: Big Data und Einsatzmöglichkeiten für künstliche Intelligenz waren hier wohl die interessantesten Hauptthemen. Und natürlich neue Unterhaltungsideen und Gastrokonzepte, mit denen dem wachsenden Online-Handel etwas entgegengesetzt werden soll. Die zweite große Veränderung ist ebenfalls dem Trend zum erlebnisorientierten Einkauf geschuldet: die starke Ausweitung von Entertainmentangeboten. Virtual-Reality-Erlebnisse in 3D-Shows, Gaming Areas, aufwendige Kindererlebnisbereiche oder auch bis zu mehrere Tausend Quadratmeter große Sportbereiche - z.B. Trampolinparks - sind nur einige der neuen Entertainmentangebote, die auf der MAPIC auf enormes Interesse stießen. "Die Vielzahl der Show- und Mitmachangebote wird dazu führen, dass die Verweildauer im Einkaufszentrum der Zukunft deutlich zunehmen wird", so Bitzer. Freilich ist es Jammern auf hohem Niveau, was hier betrieben wird. Im zurückliegenden Jahrzehnt ist die Retail-Verkaufsfläche um zwölf Prozent gestiegen - und zwar durchschnittlich pro Jahr! Flächentreiber dabei waren - und sind es auch weiterhin - vor allem China und Indien. Auf diese beiden Märkte setzen die weltweit aktiven 150 Top- marken in der Retailszene auch ihre Hauptanstrengungen. "China ist ein besonders vielversprechender Markt für Outlets", sagt Lois Lu Yi, VP von Beijing Capital Grand, einer in Hong Kong angesiedelten Investment Holding Gesellschaft, die auch selbst entwickelt. "Die gesamte Outletfläche in China wächst pro Jahr um derzeit 34 Prozent. Bei Kaufhäusern liegt das Wachstum bei 8 Prozent, bei Shopping Malls bei 29 Prozent." Aber auch in Europa gibt es Aktivitäten. Hier sollen vor allem (neue) Gastronomiekonzepte schrumpfende Handelsflächen kompensieren. Folgerichtig hat Mapic-Chefin Nathalie Depetro auch für nächstes Jahr eine neue Veranstaltung, die Mapic Essen & Trinken in Mailand, angekündigt. Neue Technologien im Einzelhandel gehen aber noch weit über Online-Handel und Big Data hinaus. Durch Automatisierung und Roboter wird sich die Zahl der Jobs im Einzelhandel bis 2030 ändern. Einige automatisierte Prozesse werden menschliche Arbeitskräfte ersetzen. Das "Internet der Dinge" wird laut einer CBRE-Studie zur Normalität. Durch die voranschreitende Integration von Milliarden an Erkennungszeichen und Markierungen erhalten Einzelhändler mehr und mehr Informationen über die Kaufschemata von Kunden. Retailer können so das Kaufverhalten und die Bedürfnisse der Kunden bereits antizipieren und Lagerbestände sowie Auslieferung entsprechend effizienter gestalten. Dank intelligenter Gerätetechnologie - wie Smartphones - können Verbraucher buchstäblich überall und zu jeder Zeit kaufen, was sie sehen. Eine einfache Echtzeit- Bilderkennungs-Analyse macht alles "kaufbar" - von jeder Quelle. Und: Stores werden zu Showrooms und fungieren als Markenbotschafter, die sich auf Markenerlebnisse konzentrieren. Shopping bedeutet Markenerlebnis, in das man eintaucht und bei dem man die Bindung mit der Marke intensiviert. Der Konsument des Jahres 2030 hat immer noch den Wunsch, einen Store zu besuchen. Die Konsumenten wünschen sich neue Erfahrungen. Einzelhändler werden diese Gelegenheit ergreifen und Erlebnisse mit mehr Interaktion und Lerneffekten für Konsumenten kreieren. Freilich, das bedeutet auch mehr Arbeit für das Centermanagement. Bitzer: "Das Centermanagement wird so komplex wie nie zuvor sein. Technische Neuerungen sind zu implementieren, bauliche Veränderungen vorzunehmen, und statt mit wenigen Expansionsmanagern einiger globaler Einzelhandelskonzerne zu reden, muss man künftig in einer deutlich vielfältigeren Einzelhandelsszene eng vernetzt sein, um die neuen Retail-, Gastro- und Entertainmentkonzepte zu gewinnen, ohne die das Einkaufszentrum der Zukunft einfach nicht mehr erfolgreich sein kann."
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.