Neuer Trend: Zinshaus am Land

Niedrige Kosten, hohe Renditen

von Gerhard Rodler

Ein - möglicher - neuer Trend könnte gleich zwei Themen lösen: Die Schaffung von wirklich noch leistbaren Wohnraum (mit einer Miete von durchschnittlich 7,90 Euro/m²) und gleichzeitig gute Investitionsmöglichkeiten in Immobilien: Das neuartige Landzinshaus. Die Idee dahinter sind niedrige Grundstückskosten und eine effiziente Holzmodulbauweise. Das erste „Landzinshaus“-Projekt wurde nun in Mitterndorf an der Fischa gestartet. Durch die innovative, modulare Holzbauweise nach der Technologie von der Lukas Lang Building Technologies GmbH können die elf Wohneinheiten (neun Mietwohnungen, zwei Doppelhaushälften) günstiger als herkömmliche Wohnungen angeboten werden.
Nach nur sieben Monaten Bauzeit entstanden hier elf nach den neuesten technischen Standards, in modularer Holzbauweise errichtete Wohneinheiten, die unter den ortsüblichen Mietpreisen angeboten werden. Zahlreiche weitere Landzinshäuser sind in Österreich in Planung.
Trotz des günstigen Preises verfügen alle Einheiten über eine vollausgestattete Küche mit Ceranfeld, Dunstabzug, Backrohr, Geschirrspüler, Kühlschrank mit Gefrierteil u.v.m. Ein vollwertiges Badezimmer mit Dusche oder Wanne, Internetanschluss, Sonnenschutz, Carport und vieles mehr sind trotz des günstigen Mietpreises im Angebot enthalten.
Übrigens: Wenn gewünscht, können Bauteile oder selbst das ganze Gebäude zerstörungsfrei abgebaut und an einer anderen Stelle in neuer Form wiedererrichtet werden. Die kleineste Einheit umfasst 55 m², die größte 93 m².
Auf einem Einfamilienhausgrundstück können in Zukunft nicht mehr nur eine Familie, sondern 4 bis 10 Familien, je nach genehmigter Bauklasse, leistbar wohnen. Dazu kommt ein schonender Umgang mit den wertvollsten Ressourcen, die wir haben: Grund und Boden! Somit sind die Landzinshäuser auch keine Konkurrenz zum sozialen Wohnbau durch gemeinnützige Bauträger, die wesentlich größere Flächen für ihre Projekte benötigen, sondern eine ideale Ergänzung.
Die Idee der modularen Wohneinheiten ist für Investoren spannend, die auf der Suche nach einem nachhaltigen Immobilieninvestment mit attraktivem Risiko-/Rendite-Verhältnis sind. Da die Einheiten vorgefertigt sind und dann vor Ort nur mehr zusammengesetzt werden müssen, können Skalierungseffekte genützt werden, die die günstigen Errichtungskosten erst möglich machen. Dazu kommen geringe Betriebskosten, niedrige Instandhaltungskosten und mit dem ausführenden Bauunternehmen Lukas Lang Building Technologies GmbH und Hans Peter Haselsteiner erfahrene Partner.

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QBC im Endspurt

Gleichenfeier für QBC 1 & 2

von Stefan Posch

Gleichenfeier QBC 1 & 2Gleichenfeier QBC 1 & 2

Das Stadtentwicklungsprojekt Quartier Belvedere Central (QBC) befindet sich kurz vor der Zielgerade. Gestern Nachmittag ist die Gleichenfeier für die Bauteile QBC 1 & 2 gefeiert worden. Damit wird bis Ende dieses Jahres das gesamte Quartier fertiggestellt werden. Erst 2018 ist der Baustart mit den Projektpartnern UBM Development und S Immo begangen worden. Im Vorjahr ist die Immobilie via Forward für über 200 Millionen Euro an den in­ter­na­tio­na­len In­ves­tor EPH Eas­tern Pro­per­ty Hol­ding verkauft worden (immoflash berichtete damals).
Karl-Heinz Strauss, CEO der bauausführenden Porr im Rahmen der Feierlichkeiten: „Die beeindruckende Umgebung des Wiener Hauptbahnhofs und seiner umliegenden Gebäude nimmt weiter Gestalt an. Das Fundament hierfür bildet die optimal abgestimmte Zusammenarbeit unserer Expertinnen und Experten mit unseren erfahrenen Partnern. Wir freuen uns sehr, mit unserer Expertise dieses herausfordernde Projekt voranzutreiben und das Stadtbild Wiens nachhaltig positiv zu prägen.“
Für Gerald Beck, Geschäftsführer der UBM Development Österreich, liegt die Attraktivität des Areals auf der Hand: „Der Standort hat sich durch seine attraktiven Arbeits- und Wohnwelten nicht nur zum neuen Financial District, sondern auch zu einem 'place to be' in Wien entwickelt. Dies belegt auch die starke Nachfrage der Investoren und Mieter nach den beiden letzten Bauteilen QBC 1&2.“

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Länderübergreifende Zusammenarbeit

RIÖ und Schweizer Raiffeisen Immo kooperieren

von Charles Steiner

Die Raiffeisen Immobilien Österreich (RIÖ) und die Schweizer Raiffeisen Immo AG haben eine länderübergreifende Kooperation vereinbart - und zwar per sofort. Das gab die Raiffeisen Immobilien heute via Aussendung bekannt. Die Zusammenarbeit erstreckt sich dabei sowohl bei der Immobilienvermittlung als auch bei der Verkehrswertermittlung. Somit sei es möglich, dass Verkäufer und Vermieter ihre Immobilien im jeweils anderen Land anbieten können, so Raiffeisen Immobilien. Basis der Kooperation bildet dabei eine vor Kurzem in Salzburg unterzeichnete Vereinbarung zwischen Raiffeisen Immo AG und Raiffeisen Immobilien Österreich, die die Betreuung der Kunden länderübergreifend regelt. Tiefergehende Kooperationsschritte oder gar gesellschaftsrechtliche Verschränkungen seien dabei aber nicht geplant.
Peter Weinberger, Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, sieht in der Kooperation besseren Service und ein breiteres Angebot für die Kunden: "Wir freuen uns sehr über diese Ausweitung unserer Dienstleistungen." Andreas Sorge, Geschäftsführer der Raiffeisen Immo AG aus der Schweiz, erklärt dazu: "Wir haben dem Umsatz im letzten Jahr vervierfacht und befinden uns in einer Expansionsphase. Zurzeit investieren wir stark in die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeitenden. Deren Ausbildung und Weiterbildung bilden die Grundlage, um schweizweit einen hohen Qualitätsstandard sicherstellen zu können."

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Union Investment kauft Logistik-Company

Gesellschaft mit Portfolio angekauft

von Charles Steiner

Mit dem Ankauf der Logistrial Real Estate hat die Union Investment gleich eine ganze Gesellschaft erworben. Dabei sind vom Logistikentwickler Garbe sämtliche Anteile von Logistrial angekauft worden, samt dem darin enthaltenen Portfolio, bestehend aus 19 Logistikimmobilien in Deutschland, Österreich, Frankreich und den Niederlanden. 13 Immobilien davon sind Bestandsobjekte, die restlichen sechs Projektentwicklungen, zusammen kommen sie auf rund 580.000 m² Nutzfläche. Als Kaufpreis wurden rund 800 Millionen Euro genannt. Damit wächst der Bestandswert von zuvor 1,2 Milliarden Euro auf rund zwei Milliarden Euro an.
Die vollvermieteten Bestandsobjekte und die laufenden Projektentwicklungen sind für die beiden Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa und UniImmo: Global von Union Investment vorgesehen. 15 Immobilien, die ein Investitionsvolumen von 75 Prozent des Kaufpreises repräsentieren, sind für das Portfolio des UniImmo: Europa bestimmt. Vier Immobilien werden in den Bestand des UniImmo: Global eingehen.
Für die Union Investment stellt der Erwerb des Logistrial-Portfolios einen weiteren Schritt zur Erweiterung des Logistikbestands in den wichtigsten europäischen Logistikmärkten dar und kündigte weitere Ankäufe in diesem Segment an.
Wie die Union Investment weiters mitteilt, werde Garbe Industrial Real Estate über seine integrierte Plattform die Vermietung, das Property- und Immobilien-Management des bestehenden Portfolios und der neuen Objekte nach Fertigstellung übernehmen.

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Docu Tools setzt auf "Teamplay"

Funktion Teams wird ausgebaut

von Stefan Posch

Der österreichische Softwareanbieter für Baudokumentation Docu Tools baut die Funktion „Teams“ um zwei weitere Features aus und will so mehr Effizienz vor allem im Bereich Kommunikation in komplexe Projekte bringen. Das Feature „Teams“ ermöglicht nun mit zwei Hauptfunktionen eine noch bessere Kooperation und somit eine Vereinfachung der Prozesse auf der Baustelle, bei der Verwaltung von Gebäuden, udgl., heißt es vonseiten des Unterenhmens. Mitglieder eines Projekts können auf der Software in Teams zusammengefasst werden. Aufgaben bzw. Mängel werden dann einem gesamten Team zugewiesen. Zumindest eines der Mitglieder des Teams kann dann sofort mit der Bearbeitung beginnen. Damit können laut Docu Tools einzelne Teams besser miteinander bzw. zusammen arbeiten und hätten volle Kontrolle über alle Pins und Aufgaben ihres Teams, z.B. im Fall von Urlaubsvertretungen oder Ausscheiden aus dem Projekt - besonders praktisch für die Rollen „Externer Betrachter“ oder „Assistent“.
„Auf der Baustelle ist oft unklar, wer in einem Team wofür zuständig ist. Jetzt können Aufgaben flexibel von verschiedenen Mitgliedern eines Teams bearbeitet werden. Die neuen Funktionen sind ein wesentlicher Ausbau für unsere Software um die Effizienz der Kommunikationsplattform zu steigern und uns damit von anderen Produkten abzuheben2, so Gerd Ingo Janitschek, Geschäftsführer Docu Tools. Das Entwicklerteam arbeite ständig an der Erweiterung und Verbesserung der Software für und im Einklang mit den Kunden“, so Janitschek weiter.

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Karriere: Neu bei Travel Industry Club

Jasmin Soravia neu im Vorstand

von Charles Steiner

Jasmin SoraviaJasmin Soravia

Die Initiative zur Förderung der Tourismusforschung und -entwicklung, der Travel Industry Club Austria, hat Jasmin Soravia, Geschäftsführerin der SoReal in den Vorstand gewählt. Damit komplettiert sie den Vorstand bestehend aus Harald Hafner (Präsident), Peter Peer (Vizepräsident), Angela Pengl Böhm , Frans Jan Soede sowie Helmut Zolles und Gottfried Rieck.
Soravia ist auf Immobilienprojektentwicklung spezialisiert und ist in dieser Funktion seit 2015 für die großen Bauvorhaben der Soravia in Österreich - darunter Triiiple, Danube Flats, Austro Tower und The Brick - sowie für zwei Projekte in Deutschland verantwortlich. Jasmin Soravia hat überdies seit Anfang 2019 den Vorsitz des Urban Land Institut Austria übernommen, eine internationale non profit Forschungs- und Bildungseinrichtung, die sich mit nachhaltiger Stadtentwicklung beschäftigt.

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Karriere zum Tag: Neu bei IMMOunited

Martina Sauer neue Vertriebsleiterin

von Charles Steiner

Martina SauerMartina Sauer

Neuzugang bei IMMOunited: Mit Martina Sauer hat sich Roland Schmid jetzt eine Branchenexpertin an Bord geholt. Sauer zeichnet seit kurzem für die Vertriebsleitung und -strategie verantwortlich. Die 33-jährige Betriebswirtin aus Wien bringt dabei langjährige Sales-Erfahrung aus der Versicherungs- und Immobilienbranche mit und war zuletzt bei Immobilienscout24 als Teamlead im Key Account Management tätig.
Sauer freut sich in einer Stellungnahme auf ihre neue Aufgabe: „Den wichtigsten Aufgabenbereich sehe ich in der nahtlosen Betreuung unserer Kunden und dem stetigen Ausbau von New Business. Darauf möchte ich verstärkt unseren Fokus legen, denn nur so können wir auch in Zukunft einen einzigartigen Service für die heimische Immobilienbranche bieten.“

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RIÖ und Schweizer Raiffeisen Immo kooperieren

Länderübergreifende Zusammenarbeit

von Charles Steiner

Die Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Ös­ter­reich (RIÖ) und die Schwei­zer Raiff­ei­sen Im­mo AG ha­ben ei­ne län­der­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ver­ein­bart - und zwar per so­fort. Das gab die Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en heu­te via Aus­sen­dung be­kannt. Die Zu­sam­men­ar­beit er­streckt sich da­bei so­wohl bei der Im­mo­bi­li­en­ver­mitt­lung als auch bei der Ver­kehrs­wert­er­mitt­lung. So­mit sei es mög­lich, dass Ver­käu­fer und Ver­mie­ter ih­re Im­mo­bi­li­en im je­weils an­de­ren Land an­bie­ten kön­nen, so Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en. Ba­sis der Ko­ope­ra­ti­on bil­det da­bei ei­ne vor Kur­zem in Salz­burg un­ter­zeich­ne­te Ver­ein­ba­rung zwi­schen Raiff­ei­sen Im­mo AG und Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Ös­ter­reich, die die Be­treu­ung der Kun­den län­der­über­grei­fend re­gelt. Tie­fer­ge­hen­de Ko­ope­ra­ti­ons­schrit­te oder gar ge­sell­schafts­recht­li­che Ver­schrän­kun­gen sei­en da­bei aber nicht ge­plant.
Pe­ter Wein­ber­ger, Spre­cher von Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Ös­ter­reich, sieht in der Ko­ope­ra­ti­on bes­se­ren Ser­vice und ein brei­te­res An­ge­bot für die Kun­den: "Wir freu­en uns sehr über die­se Aus­wei­tung un­se­rer Dienst­leis­tun­gen." An­dre­as Sor­ge, Ge­schäfts­füh­rer der Raiff­ei­sen Im­mo AG aus der Schweiz, er­klärt da­zu: "Wir ha­ben dem Um­satz im letz­ten Jahr ver­vier­facht und be­fin­den uns in ei­ner Ex­pan­si­ons­pha­se. Zur­zeit in­ves­tie­ren wir stark in die Re­kru­tie­rung von qua­li­fi­zier­ten Mit­ar­bei­ten­den. De­ren Aus­bil­dung und Wei­ter­bil­dung bil­den die Grund­la­ge, um schweiz­weit ei­nen ho­hen Qua­li­täts­stan­dard si­cher­stel­len zu kön­nen."

Gesellschaft mit Portfolio angekauft

Union Investment kauft Logistik-Company

von Charles Steiner

Mit dem An­kauf der Lo­gis­tri­al Re­al Es­ta­te hat die Uni­on In­vest­ment gleich ei­ne gan­ze Ge­sell­schaft er­wor­ben. Da­bei sind vom Lo­gis­tik­ent­wick­ler Gar­be sämt­li­che An­tei­le von Lo­gis­tri­al an­ge­kauft wor­den, samt dem dar­in ent­hal­te­nen Port­fo­lio, be­ste­hend aus 19 Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land, Ös­ter­reich, Frank­reich und den Nie­der­lan­den. 13 Im­mo­bi­li­en da­von sind Be­stands­ob­jek­te, die rest­li­chen sechs Pro­jekt­ent­wick­lun­gen, zu­sam­men kom­men sie auf rund 580.000 m² Nutz­flä­che. Als Kauf­preis wur­den rund 800 Mil­lio­nen Eu­ro ge­nannt. Da­mit wächst der Be­stands­wert von zu­vor 1,2 Mil­li­ar­den Eu­ro auf rund zwei Mil­li­ar­den Eu­ro an.
Die voll­ver­mie­te­ten Be­stands­ob­jek­te und die lau­fen­den Pro­jekt­ent­wick­lun­gen sind für die bei­den Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa und Un­i­Im­mo: Glo­bal von Uni­on In­vest­ment vor­ge­se­hen. 15 Im­mo­bi­li­en, die ein In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 75 Pro­zent des Kauf­prei­ses re­prä­sen­tie­ren, sind für das Port­fo­lio des Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa be­stimmt. Vier Im­mo­bi­li­en wer­den in den Be­stand des Un­i­Im­mo: Glo­bal ein­ge­hen.
Für die Uni­on In­vest­ment stellt der Er­werb des Lo­gis­tri­al-Port­fo­li­os ei­nen wei­te­ren Schritt zur Er­wei­te­rung des Lo­gis­tik­be­stands in den wich­tigs­ten eu­ro­päi­schen Lo­gis­tik­märk­ten dar und kün­dig­te wei­te­re An­käu­fe in die­sem Seg­ment an.
Wie die Uni­on In­vest­ment wei­ters mit­teilt, wer­de Gar­be In­dus­tri­al Re­al Es­ta­te über sei­ne in­te­grier­te Platt­form die Ver­mie­tung, das Pro­per­ty- und Im­mo­bi­li­en-Ma­nage­ment des be­ste­hen­den Port­fo­li­os und der neu­en Ob­jek­te nach Fer­tig­stel­lung über­neh­men.
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Funktion Teams wird ausgebaut

Docu Tools setzt auf "Teamplay"

von Stefan Posch

Der ös­ter­rei­chi­sche Soft­ware­an­bie­ter für Bau­do­ku­men­ta­ti­on Do­cu Tools baut die Funk­ti­on „Teams“ um zwei wei­te­re Fea­tures aus und will so mehr Ef­fi­zi­enz vor al­lem im Be­reich Kom­mu­ni­ka­ti­on in kom­ple­xe Pro­jek­te brin­gen. Das Fea­ture „Teams“ er­mög­licht nun mit zwei Haupt­funk­tio­nen ei­ne noch bes­se­re Ko­ope­ra­ti­on und so­mit ei­ne Ver­ein­fa­chung der Pro­zes­se auf der Bau­stel­le, bei der Ver­wal­tung von Ge­bäu­den, udgl., heißt es von­sei­ten des Un­te­renhmens. Mit­glie­der ei­nes Pro­jekts kön­nen auf der Soft­ware in Teams zu­sam­men­ge­fasst wer­den. Auf­ga­ben bzw. Män­gel wer­den dann ei­nem ge­sam­ten Team zu­ge­wie­sen. Zu­min­dest ei­nes der Mit­glie­der des Teams kann dann so­fort mit der Be­ar­bei­tung be­gin­nen. Da­mit kön­nen laut Do­cu Tools ein­zel­ne Teams bes­ser mit­ein­an­der bzw. zu­sam­men ar­bei­ten und hät­ten vol­le Kon­trol­le über al­le Pins und Auf­ga­ben ih­res Teams, z.B. im Fall von Ur­laubs­ver­tre­tun­gen oder Aus­schei­den aus dem Pro­jekt - be­son­ders prak­tisch für die Rol­len „Ex­ter­ner Be­trach­ter“ oder „As­sis­tent“.
„Auf der Bau­stel­le ist oft un­klar, wer in ei­nem Team wo­für zu­stän­dig ist. Jetzt kön­nen Auf­ga­ben fle­xi­bel von ver­schie­de­nen Mit­glie­dern ei­nes Teams be­ar­bei­tet wer­den. Die neu­en Funk­tio­nen sind ein we­sent­li­cher Aus­bau für un­se­re Soft­ware um die Ef­fi­zi­enz der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­form zu stei­gern und uns da­mit von an­de­ren Pro­duk­ten ab­zu­he­ben2, so Gerd In­go Ja­ni­tschek, Ge­schäfts­füh­rer Do­cu Tools. Das Ent­wick­ler­team ar­bei­te stän­dig an der Er­wei­te­rung und Ver­bes­se­rung der Soft­ware für und im Ein­klang mit den Kun­den“, so Ja­ni­tschek wei­ter.
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Jasmin Soravia neu im Vorstand

Karriere: Neu bei Travel Industry Club

von Charles Steiner

Jasmin SoraviaJasmin Soravia
Die In­itia­ti­ve zur För­de­rung der Tou­ris­mus­for­schung und -ent­wick­lung, der Tra­vel In­dus­try Club Aus­tria, hat Jas­min Sora­via, Ge­schäfts­füh­re­rin der So­Re­al in den Vor­stand ge­wählt. Da­mit kom­plet­tiert sie den Vor­stand be­ste­hend aus Ha­rald Haf­ner (Prä­si­dent), Pe­ter Peer (Vi­ze­prä­si­dent), An­ge­la Pengl Böhm , Frans Jan So­ede so­wie Hel­mut Zol­les und Gott­fried Rieck.
Sora­via ist auf Im­mo­bi­li­en­pro­jekt­ent­wick­lung spe­zia­li­siert und ist in die­ser Funk­ti­on seit 2015 für die gro­ßen Bau­vor­ha­ben der Sora­via in Ös­ter­reich - dar­un­ter Triiiple, Da­nu­be Flats, Aus­tro Tower und The Brick - so­wie für zwei Pro­jek­te in Deutsch­land ver­ant­wort­lich. Jas­min Sora­via hat über­dies seit An­fang 2019 den Vor­sitz des Ur­ban Land In­sti­tut Aus­tria über­nom­men, ei­ne in­ter­na­tio­na­le non pro­fit For­schungs- und Bil­dungs­ein­rich­tung, die sich mit nach­hal­ti­ger Stadt­ent­wick­lung be­schäf­tigt.

Martina Sauer neue Vertriebsleiterin

Karriere zum Tag: Neu bei IMMOunited

von Charles Steiner

Martina SauerMartina Sauer
Neu­zu­gang bei IM­MOu­ni­ted: Mit Mar­ti­na Sau­er hat sich Ro­land Schmid jetzt ei­ne Bran­chen­ex­per­tin an Bord ge­holt. Sau­er zeich­net seit kur­zem für die Ver­triebs­lei­tung und -stra­te­gie ver­ant­wort­lich. Die 33-jäh­ri­ge Be­triebs­wir­tin aus Wien bringt da­bei lang­jäh­ri­ge Sa­les-Er­fah­rung aus der Ver­si­che­rungs- und Im­mo­bi­li­en­bran­che mit und war zu­letzt bei Im­mo­bi­li­en­s­cout24 als Team­lead im Key Ac­count Ma­nage­ment tä­tig.
Sau­er freut sich in ei­ner Stel­lung­nah­me auf ih­re neue Auf­ga­be: „Den wich­tigs­ten Auf­ga­ben­be­reich se­he ich in der naht­lo­sen Be­treu­ung un­se­rer Kun­den und dem ste­ti­gen Aus­bau von New Busi­ness. Dar­auf möch­te ich ver­stärkt un­se­ren Fo­kus le­gen, denn nur so kön­nen wir auch in Zu­kunft ei­nen ein­zig­ar­ti­gen Ser­vice für die hei­mi­sche Im­mo­bi­li­en­bran­che bie­ten.“
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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SENIOR DEVELOPMENT MANAGER (M/W)

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