Kaiserhof für Bayerische Versorgungskammer erworben
von Gerhard Rodler
Signa Financial Services hat für die Bayerische Versorgungskammer über den von Universal-Investment aufgelegten Österreich-Immobilien-Spezialfonds das 2019 fertiggestellte Wohnobjekt „Kaiserhof 2“ in Linz erworben. Das Neubauobjekt mit einer Mietfläche von rd. 3.300 m² verfügt über 53 moderne Wohneinheiten, eine Gewerbeeinheit mit einem Fitnessstudio im Erdgeschoss sowie eine Büroeinheit im ersten Obergeschoss. Verkäufer ist der lokale Immobilienprojektentwickler Flow aus Linz. Das Closing fand Ende Oktober 2019 statt.
Der Erwerb vom „Kaiserhof 2“ in Linz stellt die erste Akquisition des Österreich-Immobilien-Spezialfonds außerhalb Wiens dar. Es wurden in Österreich bereits mehrere Wohn- und Büroliegenschaften erworben - zuletzt der Bauteil 3 des Austria-Campus Wien.
Der „Kaiserhof 2“ befindet sich im Linzer Zentrum. Sämtliche der 53 Mietwohnungen sind barrierefrei, hochwertig und modern ausgestattet. Ferner verfügt jede Wohnung über einen eigenen Balkon, Loggia, Wintergarten, Terrasse oder Garten.
Wie immo7 News bereits vor gut einer Woche exklusiv berichtete, sind die Kometgründe in Wien Meidling an die Real-Treuhand verkauft worden. Nun wird gebaut: Heute beginnen bei der U4-Station Meidlinger Hauptstraße die Arbeiten für das Projekt "Vio Plaza" mit Einkaufszentrum, Hotel und Büroflächen sowie dutzenden Wohnungen. Architekt Peter Podsedensek. bestätigte gegenüber dem immoflash den Baubeginn: "Jetzt wird die Baustelle eingerichtet, die Vorbereitungsarbeiten sind bereits angelaufen", so Podsedensek, der sich ob des Baustarts erleichtert zeigt.
Gut 15 Jahre lang ist der Bau verzögert worden, eine Bürgerinitiative ist dagegen Sturm gelaufen. In den ursprünglichen Plänen war von einem 120 Meter hohen Turm die Rede, dieser wird im aktuellen Projekt mit 72 Metern allerdings deutlich kleiner ausfallen. Die Baukosten betragen laut Podsedensek zwischen 140 und 150 Millionen Euro, Ende 2022/Anfang 2023 rechnet er mit einer Fertigstellung des Projekts, das auch der Energieeffizienz Rechnung tragen soll.
Das von Architekten Peter Podsedensek geplante Projekt läuft seit 2004. Laut Brancheninsidern wurde das Projekt mit rund 50.000 Quadatmetern Nettonutzfläche 2017 für rund 60 Millionen Euro angeboten. Damals lief aber noch ein Verfahren beim VwGH gegen die erteilte Baugenehmigung. Das ist mittlerweile zugunsten des Bauherrn entschieden. Anhängig ist aber noch ein VwGH-Verfahren wegen der Betriebsanlagengenehmigung. Da hofft Podsedensek auf einen baldigen positiven Abschluss des Verfahrens.
Mehr zum Verkauf erfahren Sie übrigens in den immo7 News
Art-Invest hat das Wohnhochhaus-Projekt „The Metropolitan“ am Hauptbahnhof Wien im Rahmen eines Forward Deals erworben. Der Ankauf erfolgte für einen Wohnungs-Spezialfonds, den Art-Invest Real Estate für einen deutschen institutionellen Investor aufgelegt hat. Der Wohnturm wird von der Verkäuferin STC-Swiss Town Consult AG entwickelt. Der Baubeginn dieses Wohnprojektes ist bereits im Herbst 2019 erfolgt, die Fertigstellung und der Vermietungsbeginn sind für das Jahr 2021 geplant. Art-Invest Real Estate plant, das Wohnhochhaus langfristig im Bestand zu halten.
Das Projekt verfügt mit Erdgeschoss und 19 Obergeschossen über eine oberirdische Bruttogeschossfläche von rund 24.700 m² sowie über rund 110 PKW-Tiefgaragenstellplätze. Die 370 Wohneinheiten werden mit einem Indoor- und halböffentlicher Outdoor-Fitnessbereich sowie einer Kitchen-Lounge, einer Co-Working-Fläche und einer Dachterrasse ergänzt.
Bei dem Wohnprojekt handelt es sich um das letzte vorhandene Baufeld im neuen Quartier Belvedere um den Wiener Hauptbahnhof, das freifinanzierten Wohnbau erlaubt.
1800 neue Wohnungen, neues Kunden- und Verwaltungszentrum:
von Gerhard Rodler
Die Buwog startet in diesem Jahr die Bauarbeiten für elf neue Projekte mit insgesamt etwa 1.800 Wohneinheiten. Rund 380 weitere Wohnungen werden bis Ende des Jahres fertig gestellt.
Dabei entstehen insgesamt, aufgeteilt auf mehrere Wiener Bezirke, 390 freifinanzierte Mietwohnungen, 297 Mietwohnungen und im Rahmen der Wiener Wohnbauinitiative und 1.116 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Fertig gestellt wird aber auch das neue Kunden- und Verwaltungszentrum der Buwog in der Rathausstraße 1. Das neu errichtete Gebäude, welches an Stelle des seinerzeitigen „Glaspalastes“ der Stadt Wien errichtet worden ist, befindet sich eben in Fertigstellung. Im Mai 2020 übersiedeln die rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den neuen und zentral gelegenen Standort.
#TheREAL100 gewährte in seiner sechsten Ausgabe einen Insider-Einblick in den osteuropäischen Raum. Gemeinsam mit dem Osteuropa-Spezialisten Ernst Gelegs wurde die politische Lage Ungarns diskutiert. Wie sieht es dort mit ausländischen Investments aus? Ein sehr spannender Abend mit viel Insiderinformationen. Mehr dazu im Video!
Kaum zu glauben: Die ohnedies schon hohen Schweizer Wohn-Immobilienpreise steigen immer noch. Vor allem die Schweizer Wirtschaftsstandorte liegen weiterhin hoch im Kurs.
Am Zürichberg werden vor allem Villen gesucht. Und die gibt es nicht unter 6,5 Millionen Schweizer Franken (rund 6 Millionen Euro). Die Züricher Wohnungspreise beginnen übrigens bei bei 18.500 Schweizer Franken (rund 17.200 Euro) pro Quadratmeter.
Auch in und um Genf spielt Geld keine Rolle. Die Preisuntergrenze lag für Einfamilienhäuser in bester Lage bei 4,4 Millionen Schweizer Franken (rund 4 Millionen Euro) und für Eigentumswohnungen bei 12.000 Schweizer Franken (rund 11.000 Euro) pro Quadratmeter.
Zu den gefragten Ferienimmobilien-Lagen zählten 2019 das Gstaader Oberbort und Saanen mit seinem historischen Dorfkern. Die Einstiegspreise für Chalets lagen hier bei 25 Millionen Schweizer Franken (rund 23 Millionen Euro), während die Preise für Eigentumswohnungen bei 40.000 Schweizer Franken (rund 37.000 Euro) pro Quadratmeter begannen.
Ein Schnäppchen im Vergleich zu St. Moritz: Die Einstiegspreise in den begehrtesten Lagen von St. Moritz lagen bei 5,9 Millionen Schweizer Franken (rund 5,4 Millionen Euro) für Einfamilienhäuser und bei 18.000 Schweizer Franken (rund 16.700 Euro) pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen. Aktuell teuerstes Chalet am Markt laut Engel und Völkers: 50 Millionen Schweizer Franken (rund 46 Millionen Euro)
Insgesamt nun 6 Büro- & Gewerbeparks in Wien & Umgebung
von Gerhard Rodler
Im Zuge einer Sale & Leaseback Transaktion setzte sich Bena in einem Bieterverfahren durch und konnte das bestehende Portfolio um eine neue Gewerbe- und Logistikliegenschaft, das Kärcher Headquarter in 1220 Wien, erweitern.
Der Standort mit einer Fläche von rund 10.000 m², bestehend aus mehreren Logistikhallen, einem Bürogebäude und Schauräumen wird noch einige Jahre von Kärcher zurückgemietet. Danach wird Bena den Standort adaptieren, ausbauen und das Multitenantkonzept „Bena Hubs“ implementieren.
Bena Hubs Insgesamt umfasst damit das Immoblien-Portfolio derzeit 6 Bena Hubs in Wien, Wiener Neudorf und Wiener Neustadt mit einer Gesamtarealsfläche von über 60.000 m².
Vergangenes Wochenende lud das größte Maklernetzwerk nach Linz zur jährlichen Re/Max Convention. Bei der Veranstaltung mit rund 600 Gästen und Speakern, wie etwa der ehemalige Finanzminister Hans Jörg Schelling und der Dirigent Christian Gansch, wurden wieder die erfolgreichsten Makler des Franchise ausgezeichnet. Reinhard Götze, Bürobetreiber von Re/Max Immowest in Vorarlberg wurde - als erster Makler überhaupt in Österreich - in den "Circle of Legends" von Re/Max International und mit dem "Diamond Award", die höchste Auszeichnung im Re/Max-Netzwerk Österreich gekürt. Bürobetreiberin Johanna Prosenik und ihr Team von Re/Max First in Wien 13 konnte sich zudem zum zwölften Mal in Folge als umsatzstärkstes Einzelbüro 2019 in Österreich durchsetzten. Erfolgreichste Büro-Gruppe war im Jahr 2019 erneut die Re/Max DCI-Gruppe der Brüder Wilhelm und Richard Fetscher mit ihren Geschäftspartnern Rudolf Ley und Dimitri Grabar. Die DCI-Gruppe betreibt Büros in Wien 4, 10, 22 sowie Mödling, Tulln und Stockerau.
Außerdem erhielten zehn Büros den "ImmoNym Award", welcher herausragende Ergebnisse in der Kunden-Dienstleistung beim Mystery Testing auszeichnet.
Das gesamte Netzwerk konnte übrigens im Geschäftsjahr 2019 den Umsatz um 11 Prozent steigern. Bis zum Jahr 2024 will man den Honorarumsatz auf 100 Millionen Euro steigern.
Der Büroflächenmarkt in der Hauptstadt erlebte 2019 ein Allzeithoch: Nach Erhebungen von Engel & Völkers Commercial Berlin erreichte der Vermietungsumsatz den bisherigen Höchststand von 950.000 m² - ein Anstieg um 21 Prozent im Vergleich zu 2018. Das zuletzt verzeichnete Rekordjahr 2017 mit 940.900 m² übertraf der diesjährige Flächenumsatz knapp. Berlinweit erreichte die Leerstandsquote mit rund 1,4 Prozent einen neuen Tiefststand - bei einem Gesamtbestand von rund 20,5 Mio. m² Bürofläche. Die rasante Entwicklung der Mietpreise der letzten Jahre setzte sich 2019 fort. Die Spitzenmiete stieg um 12 Prozent auf 38,80 Euro. Die Durchschnittsmiete entwickelte sich sogar noch dynamischer, nämlich um 23,8 Prozent auf 26 Euro/m². Neben Flächenumsatz und Mietpreisen ist auch die Baudynamik auf dem Berliner Büromarkt auf Rekordkurs: 445.000 m² neue Büroflächen entstanden in 2019 - doppelt so viele wie im Vorjahr. Bereits in 2018 hatte die Anzahl der Fertigstellungen deutlich angezogen: plus 70 Prozent. Die in 2020 zur Realisierung vorgesehenen Neubauprojekte summieren sich auf rund 680.000 m².
Thomas J. Beckmann Abteilungsleiter Projektentwicklung
von Charles Steiner
Neuzugang bei der Hansainvest Real Assets: Mit Anfang Jänner ist Thomas J. Beckmann zum neuen Abteilungsleiter für die Projektentwicklung bestellt worden. Bereits seit 2016 ist Beckmann bei der Projektentwicklung ebendort tätig, nun übernimmt er auch die fachliche und disziplinarische Leitung des Bereichs. Zuvor war Beckmann, er ist Diplomarchitekt, als Projekt- und Baumanager bei der Schweizer Aegerter & Bosshardt tätig, wo er unter anderem externe Bauherrenmandate für Projekte der Credit Suisse AG, der SBB AG und der Swiss Prime Site AG übernommen hatte.
Kaiserhof für Bayerische Versorgungskammer erworben
von Gerhard Rodler
Signa Financial Services hat für die Bayerische Versorgungskammer über den von Universal-Investment aufgelegten Österreich-Immobilien-Spezialfonds das 2019 fertiggestellte Wohnobjekt „Kaiserhof 2“ in Linz erworben. Das Neubauobjekt mit einer Mietfläche von rd. 3.300 m² verfügt über 53 moderne Wohneinheiten, eine Gewerbeeinheit mit einem Fitnessstudio im Erdgeschoss sowie eine Büroeinheit im ersten Obergeschoss. Verkäufer ist der lokale Immobilienprojektentwickler Flow aus Linz. Das Closing fand Ende Oktober 2019 statt.
Der Erwerb vom „Kaiserhof 2“ in Linz stellt die erste Akquisition des Österreich-Immobilien-Spezialfonds außerhalb Wiens dar. Es wurden in Österreich bereits mehrere Wohn- und Büroliegenschaften erworben - zuletzt der Bauteil 3 des Austria-Campus Wien.
Der „Kaiserhof 2“ befindet sich im Linzer Zentrum. Sämtliche der 53 Mietwohnungen sind barrierefrei, hochwertig und modern ausgestattet. Ferner verfügt jede Wohnung über einen eigenen Balkon, Loggia, Wintergarten, Terrasse oder Garten.
Nach 15 Jahren ist es endlich soweit
Baustart für Kometgründe
von Charles Steiner
Wie immo7 News bereits vor gut einer Woche exklusiv berichtete, sind die Kometgründe in Wien Meidling an die Real-Treuhand verkauft worden. Nun wird gebaut: Heute beginnen bei der U4-Station Meidlinger Hauptstraße die Arbeiten für das Projekt "Vio Plaza" mit Einkaufszentrum, Hotel und Büroflächen sowie dutzenden Wohnungen. Architekt Peter Podsedensek. bestätigte gegenüber dem immoflash den Baubeginn: "Jetzt wird die Baustelle eingerichtet, die Vorbereitungsarbeiten sind bereits angelaufen", so Podsedensek, der sich ob des Baustarts erleichtert zeigt.
Gut 15 Jahre lang ist der Bau verzögert worden, eine Bürgerinitiative ist dagegen Sturm gelaufen. In den ursprünglichen Plänen war von einem 120 Meter hohen Turm die Rede, dieser wird im aktuellen Projekt mit 72 Metern allerdings deutlich kleiner ausfallen. Die Baukosten betragen laut Podsedensek zwischen 140 und 150 Millionen Euro, Ende 2022/Anfang 2023 rechnet er mit einer Fertigstellung des Projekts, das auch der Energieeffizienz Rechnung tragen soll.
Das von Architekten Peter Podsedensek geplante Projekt läuft seit 2004. Laut Brancheninsidern wurde das Projekt mit rund 50.000 Quadatmetern Nettonutzfläche 2017 für rund 60 Millionen Euro angeboten. Damals lief aber noch ein Verfahren beim VwGH gegen die erteilte Baugenehmigung. Das ist mittlerweile zugunsten des Bauherrn entschieden. Anhängig ist aber noch ein VwGH-Verfahren wegen der Betriebsanlagengenehmigung. Da hofft Podsedensek auf einen baldigen positiven Abschluss des Verfahrens.
Mehr zum Verkauf erfahren Sie übrigens in den immo7 News
Art-Invest hat das Wohnhochhaus-Projekt „The Metropolitan“ am Hauptbahnhof Wien im Rahmen eines Forward Deals erworben. Der Ankauf erfolgte für einen Wohnungs-Spezialfonds, den Art-Invest Real Estate für einen deutschen institutionellen Investor aufgelegt hat. Der Wohnturm wird von der Verkäuferin STC-Swiss Town Consult AG entwickelt. Der Baubeginn dieses Wohnprojektes ist bereits im Herbst 2019 erfolgt, die Fertigstellung und der Vermietungsbeginn sind für das Jahr 2021 geplant. Art-Invest Real Estate plant, das Wohnhochhaus langfristig im Bestand zu halten.
Das Projekt verfügt mit Erdgeschoss und 19 Obergeschossen über eine oberirdische Bruttogeschossfläche von rund 24.700 m² sowie über rund 110 PKW-Tiefgaragenstellplätze. Die 370 Wohneinheiten werden mit einem Indoor- und halböffentlicher Outdoor-Fitnessbereich sowie einer Kitchen-Lounge, einer Co-Working-Fläche und einer Dachterrasse ergänzt.
Bei dem Wohnprojekt handelt es sich um das letzte vorhandene Baufeld im neuen Quartier Belvedere um den Wiener Hauptbahnhof, das freifinanzierten Wohnbau erlaubt.
1800 neue Wohnungen, neues Kunden- und Verwaltungszentrum:
Buwog startet elf neue Projekte in Wien
von Gerhard Rodler
Die Buwog startet in diesem Jahr die Bauarbeiten für elf neue Projekte mit insgesamt etwa 1.800 Wohneinheiten. Rund 380 weitere Wohnungen werden bis Ende des Jahres fertig gestellt.
Dabei entstehen insgesamt, aufgeteilt auf mehrere Wiener Bezirke, 390 freifinanzierte Mietwohnungen, 297 Mietwohnungen und im Rahmen der Wiener Wohnbauinitiative und 1.116 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Fertig gestellt wird aber auch das neue Kunden- und Verwaltungszentrum der Buwog in der Rathausstraße 1. Das neu errichtete Gebäude, welches an Stelle des seinerzeitigen „Glaspalastes“ der Stadt Wien errichtet worden ist, befindet sich eben in Fertigstellung. Im Mai 2020 übersiedeln die rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den neuen und zentral gelegenen Standort.
Ernst Gelegs beim Real 100
Quergedacht mit ORF-Korrespondent
von Eva Palatin
#TheREAL100 gewährte in seiner sechsten Ausgabe einen Insider-Einblick in den osteuropäischen Raum. Gemeinsam mit dem Osteuropa-Spezialisten Ernst Gelegs wurde die politische Lage Ungarns diskutiert. Wie sieht es dort mit ausländischen Investments aus? Ein sehr spannender Abend mit viel Insiderinformationen. Mehr dazu im Video!
50 Millionen Franken für ein Ferien-Chalet
Schweizer Preise steigen immer noch
von Gerhard Rodler
Kaum zu glauben: Die ohnedies schon hohen Schweizer Wohn-Immobilienpreise steigen immer noch. Vor allem die Schweizer Wirtschaftsstandorte liegen weiterhin hoch im Kurs.
Am Zürichberg werden vor allem Villen gesucht. Und die gibt es nicht unter 6,5 Millionen Schweizer Franken (rund 6 Millionen Euro). Die Züricher Wohnungspreise beginnen übrigens bei bei 18.500 Schweizer Franken (rund 17.200 Euro) pro Quadratmeter.
Auch in und um Genf spielt Geld keine Rolle. Die Preisuntergrenze lag für Einfamilienhäuser in bester Lage bei 4,4 Millionen Schweizer Franken (rund 4 Millionen Euro) und für Eigentumswohnungen bei 12.000 Schweizer Franken (rund 11.000 Euro) pro Quadratmeter.
Zu den gefragten Ferienimmobilien-Lagen zählten 2019 das Gstaader Oberbort und Saanen mit seinem historischen Dorfkern. Die Einstiegspreise für Chalets lagen hier bei 25 Millionen Schweizer Franken (rund 23 Millionen Euro), während die Preise für Eigentumswohnungen bei 40.000 Schweizer Franken (rund 37.000 Euro) pro Quadratmeter begannen.
Ein Schnäppchen im Vergleich zu St. Moritz: Die Einstiegspreise in den begehrtesten Lagen von St. Moritz lagen bei 5,9 Millionen Schweizer Franken (rund 5,4 Millionen Euro) für Einfamilienhäuser und bei 18.000 Schweizer Franken (rund 16.700 Euro) pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen. Aktuell teuerstes Chalet am Markt laut Engel und Völkers: 50 Millionen Schweizer Franken (rund 46 Millionen Euro)
Insgesamt nun 6 Büro- & Gewerbeparks in Wien & Umgebung
Bena erwirbt Wiener Kärcher Headquarter
von Gerhard Rodler
Im Zuge einer Sale & Leaseback Transaktion setzte sich Bena in einem Bieterverfahren durch und konnte das bestehende Portfolio um eine neue Gewerbe- und Logistikliegenschaft, das Kärcher Headquarter in 1220 Wien, erweitern.
Der Standort mit einer Fläche von rund 10.000 m², bestehend aus mehreren Logistikhallen, einem Bürogebäude und Schauräumen wird noch einige Jahre von Kärcher zurückgemietet. Danach wird Bena den Standort adaptieren, ausbauen und das Multitenantkonzept „Bena Hubs“ implementieren.
Bena Hubs Insgesamt umfasst damit das Immoblien-Portfolio derzeit 6 Bena Hubs in Wien, Wiener Neudorf und Wiener Neustadt mit einer Gesamtarealsfläche von über 60.000 m².
Auszeichnungen im Re/Max Netzwerk
Award zum Tag: Re/Max Convention
von Stefan Posch
Vergangenes Wochenende lud das größte Maklernetzwerk nach Linz zur jährlichen Re/Max Convention. Bei der Veranstaltung mit rund 600 Gästen und Speakern, wie etwa der ehemalige Finanzminister Hans Jörg Schelling und der Dirigent Christian Gansch, wurden wieder die erfolgreichsten Makler des Franchise ausgezeichnet. Reinhard Götze, Bürobetreiber von Re/Max Immowest in Vorarlberg wurde - als erster Makler überhaupt in Österreich - in den "Circle of Legends" von Re/Max International und mit dem "Diamond Award", die höchste Auszeichnung im Re/Max-Netzwerk Österreich gekürt. Bürobetreiberin Johanna Prosenik und ihr Team von Re/Max First in Wien 13 konnte sich zudem zum zwölften Mal in Folge als umsatzstärkstes Einzelbüro 2019 in Österreich durchsetzten. Erfolgreichste Büro-Gruppe war im Jahr 2019 erneut die Re/Max DCI-Gruppe der Brüder Wilhelm und Richard Fetscher mit ihren Geschäftspartnern Rudolf Ley und Dimitri Grabar. Die DCI-Gruppe betreibt Büros in Wien 4, 10, 22 sowie Mödling, Tulln und Stockerau.
Außerdem erhielten zehn Büros den "ImmoNym Award", welcher herausragende Ergebnisse in der Kunden-Dienstleistung beim Mystery Testing auszeichnet.
Das gesamte Netzwerk konnte übrigens im Geschäftsjahr 2019 den Umsatz um 11 Prozent steigern. Bis zum Jahr 2024 will man den Honorarumsatz auf 100 Millionen Euro steigern.
2019 Vermieterekord,
Berliner Büromarkt boomt wie nie
von Gerhard Rodler
Der Büroflächenmarkt in der Hauptstadt erlebte 2019 ein Allzeithoch: Nach Erhebungen von Engel & Völkers Commercial Berlin erreichte der Vermietungsumsatz den bisherigen Höchststand von 950.000 m² - ein Anstieg um 21 Prozent im Vergleich zu 2018. Das zuletzt verzeichnete Rekordjahr 2017 mit 940.900 m² übertraf der diesjährige Flächenumsatz knapp. Berlinweit erreichte die Leerstandsquote mit rund 1,4 Prozent einen neuen Tiefststand - bei einem Gesamtbestand von rund 20,5 Mio. m² Bürofläche. Die rasante Entwicklung der Mietpreise der letzten Jahre setzte sich 2019 fort. Die Spitzenmiete stieg um 12 Prozent auf 38,80 Euro. Die Durchschnittsmiete entwickelte sich sogar noch dynamischer, nämlich um 23,8 Prozent auf 26 Euro/m². Neben Flächenumsatz und Mietpreisen ist auch die Baudynamik auf dem Berliner Büromarkt auf Rekordkurs: 445.000 m² neue Büroflächen entstanden in 2019 - doppelt so viele wie im Vorjahr. Bereits in 2018 hatte die Anzahl der Fertigstellungen deutlich angezogen: plus 70 Prozent. Die in 2020 zur Realisierung vorgesehenen Neubauprojekte summieren sich auf rund 680.000 m².
Thomas J. Beckmann Abteilungsleiter Projektentwicklung
Karriere zum Tag: Neu bei Hansainvest
von Charles Steiner
Neuzugang bei der Hansainvest Real Assets: Mit Anfang Jänner ist Thomas J. Beckmann zum neuen Abteilungsleiter für die Projektentwicklung bestellt worden. Bereits seit 2016 ist Beckmann bei der Projektentwicklung ebendort tätig, nun übernimmt er auch die fachliche und disziplinarische Leitung des Bereichs. Zuvor war Beckmann, er ist Diplomarchitekt, als Projekt- und Baumanager bei der Schweizer Aegerter & Bosshardt tätig, wo er unter anderem externe Bauherrenmandate für Projekte der Credit Suisse AG, der SBB AG und der Swiss Prime Site AG übernommen hatte.
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Jegliches verwendete Material ist urheberrechtlich geschützt.
Die epmedia Werbeagentur GmbH und die Immobilien Magazin Verlag GmbH
gestatten die Übernahme von immoflash Texten in Datenbestände, die
ausschließlich für den privaten Gebrauch eines Nutzers bestimmt sind.
Die Übernahme und Datennutzung zu anderen Zwecken bedarf der schriftlichen
Zustimmung der epmedia Werbeagentur GmbH oder der Immobilien Magazin
Verlag GmbH. Die Übernahme von Fotos ist auch für private Zwecke nicht gestattet.
Bei Fragen zu Buchungen kontaktieren Sie uns gerne:
Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock CvD: Stefan Posch
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Schöne neue Proptech-Welt
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.
Niemals aufgeben, das ist das Motto von Franz Pöltl. Und das spornt zu immer größeren Leistungen an.
Nach 30 Kilometern war Schluss. Fast Schluss jedenfalls. Der Körper will einfach nicht mehr. Die Krämpfe in den Beinen. Die Sauerstoffknappheit, die den Atemrhythmus endgültig durcheinanderbringt. Der plötzlich eintretende Ermüdungsschub lässt die Beine langsamer werden. Und das mit den angeblichen Glücksgefühlen stimmt auch nicht. Im Gegenteil. Er beginnt, sich an diesem Septembertag beim Berliner Marathon pünktlich ab Kilometer 30 immer schlechter zu fühlen. So wirklich richtig schlecht. Wozu das alles? Aufhören! Jetzt. Aber: Ein Marathonläufer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kritischen sechs Kilometer, bis sich das Ziel immer mehr in emotionaler Sichtweite befindet. Dann läuft der geschundene Körper automatisch ans Ziel. Wer aufgibt, der tut das üblicherweise genau zwischen dem 30. und dem 36. Kilometer. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an diesem Septembertag in Berlin rund um seinen 50. Geburtstag. Sein Lieblingssport ist meist auch ein gutes Synonym für das, was den ganzen Menschen ausmacht. Im Falle von Franz Pöltl ist das Beständigkeit, Nachhaltigkeit. Vielleicht auch: Das Unmögliche möglich zu machen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konnten uns auf niemanden verlassen. Bei uns kommt kein Auftrag von einem Netzwerk aus London oder wo auch immer her." Auch das Savills-Netzwerk, in das die EHL seit Jahren eingebunden ist, sieht er als wichtige Netzwerkplattform, aber jedenfalls nicht als Geschäftsbringer. Schon allein deshalb, weil er ein Headquarter sagen wir mal in London oder Wien "nicht als Nabel der Invest- mentwelt" sieht.
Wie schafft man es dennoch, mit der internationalen Immobilieninvestmentwelt in Kontakt zu kommen? "Wir sind dort schon längst angekommen. Viele unserer Kunden sitzen im Ausland. Der Punkt ist nur, dass unsere Deals immer einen Österreich-Bezug haben. Entweder ist das Objekt in Österreich, oder zumindest sitzt entweder der Käufer oder der Verkäufer in Österreich." Pöltls Maxime war schon immer: "Wir bestimmen unseren Erfolg selbst, deshalb bemühen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größten Investmentmakler des Landes gemacht. Gemeinsam mit seinem zehnköpfigen Team bewegt er jedes Jahr zwischen einer halben und einer ganzen Milliarde Euro. Dieses Jahr, das ist schon jetzt absehbar, wird es ein All-time-High. "Kein Ding, das entspricht einfach dem aktuellen Markt", redet Pöltl seinen Erfolg klein. Einen Käufer aus Südkorea bringen, obwohl man dort nicht vernetzt ist, ja noch nicht einmal persönlich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir haben eben ein sehr gutes persönliches Netzwerk an Geschäftsfreunden, die uns entsprechend weiterreichen." War kein großes Ding, so etwas... Die Selbstinszenierung liegt dem Südburgenländer nicht. Und außergewöhnliche Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kontinuität. Auch in der Kundenbeziehung. "Wir leben von der persönlichen Weiterempfehlung und davon, dass unsere Kunden immer wieder zu uns kommen." Und eben davon, schon auch mal "das Unmögliche möglich zu machen." Und eben nicht beim ersten Misserfolg aufzugeben, sondern so lange dranzubleiben, bis es doch klappt. Das Leben als langer, ruhiger Fluss? "Ja, aber eben immer wieder mit Stromschnellen." Kontinuität beruflich wie privat. Der Vater zweier erwachsener Kinder ist seit 25 Jahren verheiratet. Ein Leben, das so unspektakulär ist, dass es in der heutigen Zeit des Showbiz und Glamours genau deshalb schon wieder spektakulär ist.
Handelsakademie im Südburgenland, Universitätsbesuch in Wien. Und hier geblieben. Klassisch eben. Und dann 17 Jahre im selben Unternehmen, nämlich dem heutigen Bank Austria-Konzern. Der erste Job war 1989 in der damaligen CA Leasing mit Gerhard Dreyer als seinem direkten Chef. Gemeinsam mit ihm wechselte er in die konzerneigene Investmentabteilung, die heutige Real Invest. Dort blieb er dann, bis sich ein Jobangebot als Geschäftsführer auftat. Ehrgeiz ist der untrennbare Zwillingsbruder des langfristigen Erfolges. Geschäftsführer hin oder her - die Ressorts IT und Buchhaltung bei der Raiffeisen KAG sind für den Vertriebsmann nicht unbedingt ein finaler Heimathafen. Aber: Das einzig Planbare im Leben ist das Unplanbare. Insofern hielt es Pöltl nur sehr kurz in diesem Job. Quasi einen Wimpernschlag lang für seine Verhältnisse, nämlich "nur zwei Jahre".
Dann kam völlig ungeplant Michael Ehlmaier ungefragt mit der Idee, eine eigene Investmentabteilung aufzubauen - und mit einem ganz konkreten Jobangebot für Franz Pöltl. Der fühlte, dass genau das seine finale berufliche Erfüllung sein könnte und sagte zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der Investmenthimmel am Immobilienmarkt voller Geigen. Zumindest die ersten sechs Monate. Im September 2009 schlitterte Lehman Brothers im Sog der Sub-Prime Krise in die Insolvenz und die Weltwirtschaft rutschte in die größte Krise der jüngeren Geschichte. Unmittelbar davon betroffen war natürlich der Immobilieninvestmentmarkt. Wer in einem solchen Umfeld einen neuen Job, verbunden mit einem neu aufzubauenden Geschäftsfeld, übernimmt, der hat zwei Alternativen: Den Ex-Arbeitgeber anrufen, ob der gemütliche und sichere IT- oder Buchhaltungsjob vielleicht doch noch frei wäre. Oder sich durchbeißen. Das Unmögliche möglich machen. Das Unmögliche hieß in diesem Fall: Im Geschäftsjahr eins, quasi am Höhepunkt der Immobilien-, Finanz- und Wirtschaftskrise, zumindest nur einen kleinen Anlaufverlust zu bauen. Es wurde sogar ein kleiner Gewinn. Und im Folgejahr ein bereits sehr guter Gewinn.
Seither gab es es ein kontinuierliches und stetes Wachstum, sowohl was die Anzahl der Kunden als auch die bewegten Investmentvolumina angelangt.Kontinuität eben auch hier. Oder anders formuliert: Das Unmögliche möglich zu machen als unternehmerische Konstante. Seit zweieinhalb Jahren übrigens auch als Gesellschafter. Was ist das Geschäftsgeheimnis von Franz Pöltl? Was kann die Nummer eins am Immobilien-Investmentmarkt dieses Landes, was andere nicht können? Pöltl denkt lange nach. "Das Geheimnis des Erfolges ist die Kombination aus mehreren Faktoren: EHL hat nicht nur eines der größten, sondern auch eines der besten Investmentteams in Österreich mit wirklich top-motivierten, integren und auch erfolgreichen Mitarbeitern, sodass ich es jeden Tag genieße, ins Büro zu kommen und mit meinen jungen, mittlerweile aber bereits sehr erfahrenen "Leuten" zu arbeiten. Insgesamt bietet natürlich die EHL eine optimale Basis, da wir alle immobilienbezogenen Dienstleistungen aus einer Hand anbieten und uns kurzfristig und unmittelbar mit internen Spezialisten aus allen Disziplinen (Büro, Einzelhandel, Wohnen, etc.) abstimmen und quasi "die Bälle zuwerfen" können, was nicht nur eine höhere Geschwindigkeit, sondern auch Synergien mit sich bringt. Last but not least funktioniert nach mittlerweile fast 10 Jahren auch die Zusammenarbeit mit Michael Ehlmaier perfekt. Wir brauchen meist nur wenige Minuten um uns bezüglich der laufenden Transkationen abzustimmen und neue Geschäftsmöglichkeiten auszuloten. Dazwischen bleibt in freundschaftlicher Atmosphäre immer auch noch etwas Zeit um über die Familie oder das Leben an sich zu philosophieren.
Entscheidend ist aber natürlich das Verhältnis zu den Kunden und das wechselseitige Vertrauen. Viele meiner Geschäftspartner sind zwischenzeitlich echte Freunde geworden. Und die Tatsache, dass wir so gut wie jedes Objekt in Wien samt Historie gut kennen." 4.000 Kontakte umfasst das elektronische Adressbuch von Franz Pöltl. Regelmäßige geschäftliche Kontakte gibt es immerhin zu 200 davon. Dazu kommt mit Sicherheit die Geradlinigkeit. Denn der Wiener Markt ist klein, hier kennt im Grunde jeder jeden. Und Gutes wie auch Schlechtes verbreitet sich in Windeseile. Wie lange wird der Markt noch so boomen wie jetzt? "Mindestens 24 Monate", sagt Pöltl - und jetzt muss er keine Sekunde nachdenken.