Signa & Universal Investment entern Linz

Kaiserhof für Bayerische Versorgungskammer erworben

von Gerhard Rodler

Signa Financial Services hat für die Bayerische Versorgungskammer über den von Universal-Investment aufgelegten Österreich-Immobilien-Spezialfonds das 2019 fertiggestellte Wohnobjekt „Kaiserhof 2“ in Linz erworben. Das Neubauobjekt mit einer Mietfläche von rd. 3.300 m² verfügt über 53 moderne Wohneinheiten, eine Gewerbeeinheit mit einem Fitnessstudio im Erdgeschoss sowie eine Büroeinheit im ersten Obergeschoss. Verkäufer ist der lokale Immobilienprojektentwickler Flow aus Linz. Das Closing fand Ende Oktober 2019 statt.
Der Erwerb vom „Kaiserhof 2“ in Linz stellt die erste Akquisition des Österreich-Immobilien-Spezialfonds außerhalb Wiens dar. Es wurden in Österreich bereits mehrere Wohn- und Büroliegenschaften erworben - zuletzt der Bauteil 3 des Austria-Campus Wien.
Der „Kaiserhof 2“ befindet sich im Linzer Zentrum. Sämtliche der 53 Mietwohnungen sind barrierefrei, hochwertig und modern ausgestattet. Ferner verfügt jede Wohnung über einen eigenen Balkon, Loggia, Wintergarten, Terrasse oder Garten.

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Baustart für Kometgründe

Nach 15 Jahren ist es endlich soweit

von Charles Steiner

Wie immo7 News bereits vor gut einer Woche exklusiv berichtete, sind die Kometgründe in Wien Meidling an die Real-Treuhand verkauft worden. Nun wird gebaut: Heute beginnen bei der U4-Station Meidlinger Hauptstraße die Arbeiten für das Projekt "Vio Plaza" mit Einkaufszentrum, Hotel und Büroflächen sowie dutzenden Wohnungen. Architekt Peter Podsedensek. bestätigte gegenüber dem immoflash den Baubeginn: "Jetzt wird die Baustelle eingerichtet, die Vorbereitungsarbeiten sind bereits angelaufen", so Podsedensek, der sich ob des Baustarts erleichtert zeigt.
Gut 15 Jahre lang ist der Bau verzögert worden, eine Bürgerinitiative ist dagegen Sturm gelaufen. In den ursprünglichen Plänen war von einem 120 Meter hohen Turm die Rede, dieser wird im aktuellen Projekt mit 72 Metern allerdings deutlich kleiner ausfallen. Die Baukosten betragen laut Podsedensek zwischen 140 und 150 Millionen Euro, Ende 2022/Anfang 2023 rechnet er mit einer Fertigstellung des Projekts, das auch der Energieeffizienz Rechnung tragen soll.
Das von Architekten Peter Podsedensek geplante Projekt läuft seit 2004. Laut Brancheninsidern wurde das Projekt mit rund 50.000 Quadatmetern Nettonutzfläche 2017 für rund 60 Millionen Euro angeboten. Damals lief aber noch ein Verfahren beim VwGH gegen die erteilte Baugenehmigung. Das ist mittlerweile zugunsten des Bauherrn entschieden. Anhängig ist aber noch ein VwGH-Verfahren wegen der Betriebsanlagengenehmigung. Da hofft Podsedensek auf einen baldigen positiven Abschluss des Verfahrens.
Mehr zum Verkauf erfahren Sie übrigens in den immo7 News

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Art-Invest kauft "The Metropolitan"

STC verkauft als Forward-deal am Hauptbahnhof

von Gerhard Rodler

Art-Invest hat das Wohnhochhaus-Projekt „The Metropolitan“ am Hauptbahnhof Wien im Rahmen eines Forward Deals erworben. Der Ankauf erfolgte für einen Wohnungs-Spezialfonds, den Art-Invest Real Estate für einen deutschen institutionellen Investor aufgelegt hat. Der Wohnturm wird von der Verkäuferin STC-Swiss Town Consult AG entwickelt. Der Baubeginn dieses Wohnprojektes ist bereits im Herbst 2019 erfolgt, die Fertigstellung und der Vermietungsbeginn sind für das Jahr 2021 geplant. Art-Invest Real Estate plant, das Wohnhochhaus langfristig im Bestand zu halten.
Das Projekt verfügt mit Erdgeschoss und 19 Obergeschossen über eine oberirdische Bruttogeschossfläche von rund 24.700 m² sowie über rund 110 PKW-Tiefgaragenstellplätze. Die 370 Wohneinheiten werden mit einem Indoor- und halböffentlicher Outdoor-Fitnessbereich sowie einer Kitchen-Lounge, einer Co-Working-Fläche und einer Dachterrasse ergänzt.
Bei dem Wohnprojekt handelt es sich um das letzte vorhandene Baufeld im neuen Quartier Belvedere um den Wiener Hauptbahnhof, das freifinanzierten Wohnbau erlaubt.

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Buwog startet elf neue Projekte in Wien

1800 neue Wohnungen, neues Kunden- und Verwaltungszentrum:

von Gerhard Rodler

Die Buwog startet in diesem Jahr die Bauarbeiten für elf neue Projekte mit insgesamt etwa 1.800 Wohneinheiten. Rund 380 weitere Wohnungen werden bis Ende des Jahres fertig gestellt.
Dabei entstehen insgesamt, aufgeteilt auf mehrere Wiener Bezirke, 390 freifinanzierte Mietwohnungen, 297 Mietwohnungen und im Rahmen der Wiener Wohnbauinitiative und 1.116 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Fertig gestellt wird aber auch das neue Kunden- und Verwaltungszentrum der Buwog in der Rathausstraße 1. Das neu errichtete Gebäude, welches an Stelle des seinerzeitigen „Glaspalastes“ der Stadt Wien errichtet worden ist, befindet sich eben in Fertigstellung. Im Mai 2020 übersiedeln die rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den neuen und zentral gelegenen Standort.

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Quergedacht mit ORF-Korrespondent

Ernst Gelegs beim Real 100

von Eva Palatin

#TheREAL100 gewährte in seiner sechsten Ausgabe einen Insider-Einblick in den osteuropäischen Raum. Gemeinsam mit dem Osteuropa-Spezialisten Ernst Gelegs wurde die politische Lage Ungarns diskutiert. Wie sieht es dort mit ausländischen Investments aus? Ein sehr spannender Abend mit viel Insiderinformationen. Mehr dazu im Video!

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Schweizer Preise steigen immer noch

50 Millionen Franken für ein Ferien-Chalet

von Gerhard Rodler

Kaum zu glauben: Die ohnedies schon hohen Schweizer Wohn-Immobilienpreise steigen immer noch. Vor allem die Schweizer Wirtschaftsstandorte liegen weiterhin hoch im Kurs.
Am Zürichberg werden vor allem Villen gesucht. Und die gibt es nicht unter 6,5 Millionen Schweizer Franken (rund 6 Millionen Euro). Die Züricher Wohnungspreise beginnen übrigens bei bei 18.500 Schweizer Franken (rund 17.200 Euro) pro Quadratmeter.
Auch in und um Genf spielt Geld keine Rolle. Die Preisuntergrenze lag für Einfamilienhäuser in bester Lage bei 4,4 Millionen Schweizer Franken (rund 4 Millionen Euro) und für Eigentumswohnungen bei 12.000 Schweizer Franken (rund 11.000 Euro) pro Quadratmeter.
Zu den gefragten Ferienimmobilien-Lagen zählten 2019 das Gstaader Oberbort und Saanen mit seinem historischen Dorfkern. Die Einstiegspreise für Chalets lagen hier bei 25 Millionen Schweizer Franken (rund 23 Millionen Euro), während die Preise für Eigentumswohnungen bei 40.000 Schweizer Franken (rund 37.000 Euro) pro Quadratmeter begannen.
Ein Schnäppchen im Vergleich zu St. Moritz: Die Einstiegspreise in den begehrtesten Lagen von St. Moritz lagen bei 5,9 Millionen Schweizer Franken (rund 5,4 Millionen Euro) für Einfamilienhäuser und bei 18.000 Schweizer Franken (rund 16.700 Euro) pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen. Aktuell teuerstes Chalet am Markt laut Engel und Völkers: 50 Millionen Schweizer Franken (rund 46 Millionen Euro)

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Bena erwirbt Wiener Kärcher Headquarter

Insgesamt nun 6 Büro- & Gewerbeparks in Wien & Umgebung

von Gerhard Rodler

Im Zuge einer Sale & Leaseback Transaktion setzte sich Bena in einem Bieterverfahren durch und konnte das bestehende Portfolio um eine neue Gewerbe- und Logistikliegenschaft, das Kärcher Headquarter in 1220 Wien, erweitern.
Der Standort mit einer Fläche von rund 10.000 m², bestehend aus mehreren Logistikhallen, einem Bürogebäude und Schauräumen wird noch einige Jahre von Kärcher zurückgemietet. Danach wird Bena den Standort adaptieren, ausbauen und das Multitenantkonzept „Bena Hubs“ implementieren.
Bena Hubs Insgesamt umfasst damit das Immoblien-Portfolio derzeit 6 Bena Hubs in Wien, Wiener Neudorf und Wiener Neustadt mit einer Gesamtarealsfläche von über 60.000 m².

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Award zum Tag: Re/Max Convention

Auszeichnungen im Re/Max Netzwerk

von Stefan Posch

Vergangenes Wochenende lud das größte Maklernetzwerk nach Linz zur jährlichen Re/Max Convention. Bei der Veranstaltung mit rund 600 Gästen und Speakern, wie etwa der ehemalige Finanzminister Hans Jörg Schelling und der Dirigent Christian Gansch, wurden wieder die erfolgreichsten Makler des Franchise ausgezeichnet. Reinhard Götze, Bürobetreiber von Re/Max Immowest in Vorarlberg wurde - als erster Makler überhaupt in Österreich - in den "Circle of Legends" von Re/Max International und mit dem "Diamond Award", die höchste Auszeichnung im Re/Max-Netzwerk Österreich gekürt. Bürobetreiberin Johanna Prosenik und ihr Team von Re/Max First in Wien 13 konnte sich zudem zum zwölften Mal in Folge als umsatzstärkstes Einzelbüro 2019 in Österreich durchsetzten. Erfolgreichste Büro-Gruppe war im Jahr 2019 erneut die Re/Max DCI-Gruppe der Brüder Wilhelm und Richard Fetscher mit ihren Geschäftspartnern Rudolf Ley und Dimitri Grabar. Die DCI-Gruppe betreibt Büros in Wien 4, 10, 22 sowie Mödling, Tulln und Stockerau.
Außerdem erhielten zehn Büros den "ImmoNym Award", welcher herausragende Ergebnisse in der Kunden-Dienstleistung beim Mystery Testing auszeichnet.
Das gesamte Netzwerk konnte übrigens im Geschäftsjahr 2019 den Umsatz um 11 Prozent steigern. Bis zum Jahr 2024 will man den Honorarumsatz auf 100 Millionen Euro steigern.

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Berliner Büromarkt boomt wie nie

2019 Vermieterekord,

von Gerhard Rodler

Der Büroflächenmarkt in der Hauptstadt erlebte 2019 ein Allzeithoch: Nach Erhebungen von Engel & Völkers Commercial Berlin erreichte der Vermietungsumsatz den bisherigen Höchststand von 950.000 m² - ein Anstieg um 21 Prozent im Vergleich zu 2018. Das zuletzt verzeichnete Rekordjahr 2017 mit 940.900 m² übertraf der diesjährige Flächenumsatz knapp. Berlinweit erreichte die Leerstandsquote mit rund 1,4 Prozent einen neuen Tiefststand - bei einem Gesamtbestand von rund 20,5 Mio. m² Bürofläche. Die rasante Entwicklung der Mietpreise der letzten Jahre setzte sich 2019 fort. Die Spitzenmiete stieg um 12 Prozent auf 38,80 Euro. Die Durchschnittsmiete entwickelte sich sogar noch dynamischer, nämlich um 23,8 Prozent auf 26 Euro/m². Neben Flächenumsatz und Mietpreisen ist auch die Baudynamik auf dem Berliner Büromarkt auf Rekordkurs: 445.000 m² neue Büroflächen entstanden in 2019 - doppelt so viele wie im Vorjahr. Bereits in 2018 hatte die Anzahl der Fertigstellungen deutlich angezogen: plus 70 Prozent. Die in 2020 zur Realisierung vorgesehenen Neubauprojekte summieren sich auf rund 680.000 m².

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Karriere zum Tag: Neu bei Hansainvest

Thomas J. Beckmann Abteilungsleiter Projektentwicklung

von Charles Steiner

Thomas J. Beckmann.Thomas J. Beckmann.

Neuzugang bei der Hansainvest Real Assets: Mit Anfang Jänner ist Thomas J. Beckmann zum neuen Abteilungsleiter für die Projektentwicklung bestellt worden. Bereits seit 2016 ist Beckmann bei der Projektentwicklung ebendort tätig, nun übernimmt er auch die fachliche und disziplinarische Leitung des Bereichs. Zuvor war Beckmann, er ist Diplomarchitekt, als Projekt- und Baumanager bei der Schweizer Aegerter & Bosshardt tätig, wo er unter anderem externe Bauherrenmandate für Projekte der Credit Suisse AG, der SBB AG und der Swiss Prime Site AG übernommen hatte.

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STC verkauft als Forward-deal am Hauptbahnhof

Art-Invest kauft "The Metropolitan"

von Gerhard Rodler

Art-In­vest hat das Wohn­hoch­haus-Pro­jekt „The Me­tro­po­li­tan“ am Haupt­bahn­hof Wien im Rah­men ei­nes For­ward Deals er­wor­ben. Der An­kauf er­folg­te für ei­nen Woh­nungs-Spe­zi­al­fonds, den Art-In­vest Re­al Es­ta­te für ei­nen deut­schen in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­tor auf­ge­legt hat. Der Wohn­turm wird von der Ver­käu­fe­rin STC-Swiss Town Con­sult AG ent­wi­ckelt. Der Bau­be­ginn die­ses Wohn­pro­jek­tes ist be­reits im Herbst 2019 er­folgt, die Fer­tig­stel­lung und der Ver­mie­tungs­be­ginn sind für das Jahr 2021 ge­plant. Art-In­vest Re­al Es­ta­te plant, das Wohn­hoch­haus lang­fris­tig im Be­stand zu hal­ten.
Das Pro­jekt ver­fügt mit Erd­ge­schoss und 19 Ober­ge­schos­sen über ei­ne ober­ir­di­sche Brut­to­ge­schoss­flä­che von rund 24.700 m² so­wie über rund 110 PKW-Tief­ga­ra­gen­stell­plät­ze. Die 370 Wohn­ein­hei­ten wer­den mit ei­nem In­door- und halb­öf­fent­li­cher Out­door-Fit­ness­be­reich so­wie ei­ner Kit­chen-Lounge, ei­ner Co-Working-Flä­che und ei­ner Dach­ter­ras­se er­gänzt.
Bei dem Wohn­pro­jekt han­delt es sich um das letz­te vor­han­de­ne Bau­feld im neu­en Quar­tier Bel­ve­de­re um den Wie­ner Haupt­bahn­hof, das frei­fi­nan­zier­ten Wohn­bau er­laubt.

1800 neue Wohnungen, neues Kunden- und Verwaltungszentrum:

Buwog startet elf neue Projekte in Wien

von Gerhard Rodler

Die Bu­wog star­tet in die­sem Jahr die Bau­ar­bei­ten für elf neue Pro­jek­te mit ins­ge­samt et­wa 1.800 Wohn­ein­hei­ten. Rund 380 wei­te­re Woh­nun­gen wer­den bis En­de des Jah­res fer­tig ge­stellt.
Da­bei ent­ste­hen ins­ge­samt, auf­ge­teilt auf meh­re­re Wie­ner Be­zir­ke, 390 frei­fi­nan­zier­te Miet­woh­nun­gen, 297 Miet­woh­nun­gen und im Rah­men der Wie­ner Wohn­bau­initia­ti­ve und 1.116 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Fer­tig ge­stellt wird aber auch das neue Kun­den- und Ver­wal­tungs­zen­trum der Bu­wog in der Rat­haus­stra­ße 1. Das neu er­rich­te­te Ge­bäu­de, wel­ches an Stel­le des sei­ner­zei­ti­gen „Glas­pa­las­tes“ der Stadt Wien er­rich­tet wor­den ist, be­fin­det sich eben in Fer­tig­stel­lung. Im Mai 2020 über­sie­deln die rund 300 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter an den neu­en und zen­tral ge­le­ge­nen Stand­ort.
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Ernst Gelegs beim Real 100

Quergedacht mit ORF-Korrespondent

von Eva Palatin

#The­RE­AL100 ge­währ­te in sei­ner sechs­ten Aus­ga­be ei­nen In­si­der-Ein­blick in den ost­eu­ro­päi­schen Raum. Ge­mein­sam mit dem Ost­eu­ro­pa-Spe­zia­lis­ten Ernst Ge­legs wur­de die po­li­ti­sche La­ge Un­garns dis­ku­tiert. Wie sieht es dort mit aus­län­di­schen In­vest­ments aus? Ein sehr span­nen­der Abend mit viel In­si­der­infor­ma­tio­nen. Mehr da­zu im Vi­deo!

50 Millionen Franken für ein Ferien-Chalet

Schweizer Preise steigen immer noch

von Gerhard Rodler

Kaum zu glau­ben: Die oh­ne­dies schon ho­hen Schwei­zer Wohn-Im­mo­bi­li­en­prei­se stei­gen im­mer noch. Vor al­lem die Schwei­zer Wirt­schafts­stand­or­te lie­gen wei­ter­hin hoch im Kurs.
Am Zü­rich­berg wer­den vor al­lem Vil­len ge­sucht. Und die gibt es nicht un­ter 6,5 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken (rund 6 Mil­lio­nen Eu­ro). Die Zü­ri­cher Woh­nungs­prei­se be­gin­nen üb­ri­gens bei bei 18.500 Schwei­zer Fran­ken (rund 17.200 Eu­ro) pro Qua­drat­me­ter.
Auch in und um Genf spielt Geld kei­ne Rol­le. Die Preis­un­ter­gren­ze lag für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser in bes­ter La­ge bei 4,4 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken (rund 4 Mil­lio­nen Eu­ro) und für Ei­gen­tums­woh­nun­gen bei 12.000 Schwei­zer Fran­ken (rund 11.000 Eu­ro) pro Qua­drat­me­ter.
Zu den ge­frag­ten Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en-La­gen zähl­ten 2019 das Gstaa­der Ober­bort und Saa­nen mit sei­nem his­to­ri­schen Dorf­kern. Die Ein­stiegs­prei­se für Cha­lets la­gen hier bei 25 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken (rund 23 Mil­lio­nen Eu­ro), wäh­rend die Prei­se für Ei­gen­tums­woh­nun­gen bei 40.000 Schwei­zer Fran­ken (rund 37.000 Eu­ro) pro Qua­drat­me­ter be­gan­nen.
Ein Schnäpp­chen im Ver­gleich zu St. Mo­ritz: Die Ein­stiegs­prei­se in den be­gehr­tes­ten La­gen von St. Mo­ritz la­gen bei 5,9 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken (rund 5,4 Mil­lio­nen Eu­ro) für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser und bei 18.000 Schwei­zer Fran­ken (rund 16.700 Eu­ro) pro Qua­drat­me­ter für Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Ak­tu­ell teu­ers­tes Cha­let am Markt laut En­gel und Völ­kers: 50 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken (rund 46 Mil­lio­nen Eu­ro)
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Insgesamt nun 6 Büro- & Gewerbeparks in Wien & Umgebung

Bena erwirbt Wiener Kärcher Headquarter

von Gerhard Rodler

Im Zu­ge ei­ner Sa­le & Lease­back Trans­ak­ti­on setz­te sich Be­na in ei­nem Bie­ter­ver­fah­ren durch und konn­te das be­ste­hen­de Port­fo­lio um ei­ne neue Ge­wer­be- und Lo­gis­tik­lie­gen­schaft, das Kärcher Head­quar­ter in 1220 Wien, er­wei­tern.
Der Stand­ort mit ei­ner Flä­che von rund 10.000 m², be­ste­hend aus meh­re­ren Lo­gis­tik­hal­len, ei­nem Bü­ro­ge­bäu­de und Schau­räu­men wird noch ei­ni­ge Jah­re von Kärcher zu­rück­ge­mie­tet. Da­nach wird Be­na den Stand­ort ad­ap­tie­ren, aus­bau­en und das Mul­ti­ten­ant­kon­zept „Be­na Hubs“ im­ple­men­tie­ren.
Be­na Hubs Ins­ge­samt um­fasst da­mit das Im­mob­li­en-Port­fo­lio der­zeit 6 Be­na Hubs in Wien, Wie­ner Neu­dorf und Wie­ner Neu­stadt mit ei­ner Ge­samt­are­als­flä­che von über 60.000 m².

Auszeichnungen im Re/Max Netzwerk

Award zum Tag: Re/Max Convention

von Stefan Posch

Ver­gan­ge­nes Wo­chen­en­de lud das größ­te Mak­ler­netz­werk nach Linz zur jähr­li­chen Re/Max Con­ven­ti­on. Bei der Ver­an­stal­tung mit rund 600 Gäs­ten und Spea­k­ern, wie et­wa der ehe­ma­li­ge Fi­nanz­mi­nis­ter Hans Jörg Schel­ling und der Di­ri­gent Chris­ti­an Gansch, wur­den wie­der die er­folg­reichs­ten Mak­ler des Fran­chise aus­ge­zeich­net. Rein­hard Göt­ze, Bü­ro­be­trei­ber von Re/Max Im­mo­west in Vor­arl­berg wur­de - als ers­ter Mak­ler über­haupt in Ös­ter­reich - in den "Cir­cle of Le­gends" von Re/Max In­ter­na­tio­nal und mit dem "Dia­mond Award", die höchs­te Aus­zeich­nung im Re/Max-Netz­werk Ös­ter­reich ge­kürt. Bü­ro­be­trei­be­rin Jo­han­na Pro­se­nik und ihr Team von Re/Max First in Wien 13 konn­te sich zu­dem zum zwölf­ten Mal in Fol­ge als um­satz­stärks­tes Ein­zel­bü­ro 2019 in Ös­ter­reich durch­setz­ten. Er­folg­reichs­te Bü­ro-Grup­pe war im Jahr 2019 er­neut die Re/Max DCI-Grup­pe der Brü­der Wil­helm und Ri­chard Fet­scher mit ih­ren Ge­schäfts­part­nern Ru­dolf Ley und Di­mi­tri Grabar. Die DCI-Grup­pe be­treibt Bü­ros in Wien 4, 10, 22 so­wie Möd­ling, Tulln und Sto­ckerau.
Au­ßer­dem er­hiel­ten zehn Bü­ros den "Im­moNym Award", wel­cher her­aus­ra­gen­de Er­geb­nis­se in der Kun­den-Dienst­leis­tung beim Mys­te­ry Tes­ting aus­zeich­net.
Das ge­sam­te Netz­werk konn­te üb­ri­gens im Ge­schäfts­jahr 2019 den Um­satz um 11 Pro­zent stei­gern. Bis zum Jahr 2024 will man den Ho­no­rar­um­satz auf 100 Mil­lio­nen Eu­ro stei­gern.
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2019 Vermieterekord,

Berliner Büromarkt boomt wie nie

von Gerhard Rodler

Der Bü­ro­flä­chen­markt in der Haupt­stadt er­leb­te 2019 ein All­zeit­hoch: Nach Er­he­bun­gen von En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Ber­lin er­reich­te der Ver­mie­tungs­um­satz den bis­he­ri­gen Höchst­stand von 950.000 m² - ein An­stieg um 21 Pro­zent im Ver­gleich zu 2018. Das zu­letzt ver­zeich­ne­te Re­kord­jahr 2017 mit 940.900 m² über­traf der dies­jäh­ri­ge Flä­chen­um­satz knapp. Ber­lin­weit er­reich­te die Leer­stands­quo­te mit rund 1,4 Pro­zent ei­nen neu­en Tiefst­stand - bei ei­nem Ge­samt­be­stand von rund 20,5 Mio. m² Bü­ro­flä­che. Die ra­san­te Ent­wick­lung der Miet­prei­se der letz­ten Jah­re setz­te sich 2019 fort. Die Spit­zen­mie­te stieg um 12 Pro­zent auf 38,80 Eu­ro. Die Durch­schnitts­mie­te ent­wi­ckel­te sich so­gar noch dy­na­mi­scher, näm­lich um 23,8 Pro­zent auf 26 Eu­ro/m². Ne­ben Flä­chen­um­satz und Miet­prei­sen ist auch die Bau­dy­na­mik auf dem Ber­li­ner Bü­ro­markt auf Re­kord­kurs: 445.000 m² neue Bü­ro­flä­chen ent­stan­den in 2019 - dop­pelt so vie­le wie im Vor­jahr. Be­reits in 2018 hat­te die An­zahl der Fer­tig­stel­lun­gen deut­lich an­ge­zo­gen: plus 70 Pro­zent. Die in 2020 zur Rea­li­sie­rung vor­ge­se­he­nen Neu­bau­pro­jek­te sum­mie­ren sich auf rund 680.000 m².

Thomas J. Beckmann Abteilungsleiter Projektentwicklung

Karriere zum Tag: Neu bei Hansainvest

von Charles Steiner

Thomas J. Beckmann.Thomas J. Beckmann.
Neu­zu­gang bei der Han­sain­vest Re­al As­sets: Mit An­fang Jän­ner ist Tho­mas J. Beck­mann zum neu­en Ab­tei­lungs­lei­ter für die Pro­jekt­ent­wick­lung be­stellt wor­den. Be­reits seit 2016 ist Beck­mann bei der Pro­jekt­ent­wick­lung eben­dort tä­tig, nun über­nimmt er auch die fach­li­che und dis­zi­pli­na­ri­sche Lei­tung des Be­reichs. Zu­vor war Beck­mann, er ist Di­plo­m­ar­chi­tekt, als Pro­jekt- und Bau­ma­na­ger bei der Schwei­zer Ae­ger­ter & Boss­hardt tä­tig, wo er un­ter an­de­rem ex­ter­ne Bau­her­ren­man­da­te für Pro­jek­te der Credit Su­is­se AG, der SBB AG und der Swiss Pri­me Site AG über­nom­men hat­te.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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SENIOR DEVELOPMENT MANAGER (M/W)

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