Mega-Zinshauspaket mit neuem Besitzer

Privates Konsortium kauft 22 Zinshäuser en bloque

von Charles Steiner

Ende Jänner verkündete die EHL nach einem exklusiven immoflash-Bericht, dass ein riesiges Zinshauspaket auf dem Markt ist. Dieses ist jetzt verkauft worden: Laut EHL Investment Consulting, die mit dem strukturierten Bieterverfahren betraut war, ist das Paket, bestehend aus 22 Zinshäusern mit zusammen über 45.000 m² Nutzfläche in Wien und Umgebung, an ein privates Bieterkonsortium vermittelt worden. Über den Kaufpreis - wie auch, wer das Bieterkonsortium ist, wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. Ende Jänner hieß es noch, der Wert des Pakets sei weit über 120 Millionen Euro. Diese seien deutlich übertroffen worden, so eine entsprechende Aussendung von EHL, das Investoreninteresse sei außergewöhnlich hoch gewesen.
Das Bieterverfahren für das Portfolio erreichte laut EHL eine „außergewöhnliche Resonanz“: Von insgesamt 370 von EHL angesprochenen potenziellen Investoren hätten mehr als 100 ihr Interesse am Portfolio deklariert, 25 davon hätten tatsächlich ein Angebot gelegt. In der finalen Bieterrunde hätten schließlich elf Investoren ein verbindliches Angebot für das Paket abgegeben, die drei Bestbieter seien danach noch in persönlichen Gesprächen eingeladen worden, ihr jeweiliges Angebot zu verbessern, so EHL. Aus dem Investoreninteresse habe sich schließlich ein weit über den Erwartungen liegender Kaufpreis ergeben.
Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Investment Consulting, betont in einer Stellungnahme, dass ein solches Portfolio nur sehr selten auf den Markt kommen würde, weswegen das Investoreninteresse auch außergewöhnlich hoch war. Das habe auch dazu geführt, dass der Mindestverkaufspreis klar übertroffen wurde: „Für den Wiener Zinshausmarkt, der zuletzt durch die geringe Verkaufsbereitschaft der Eigentümer etwas gebremst wurde, ist das ein starkes Signal“, so Pöltl, der davon ausgeht, dass der Deal nun auch andere Zinshausbesitzer animieren könnte, ihre Portfolios zu verkaufen.
Das nunmehr verkaufte Zinshaus-Paket stammte von einem Privatinvestor, der das Portfolio über einen längeren Zeitraum aufgebaut hat.

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Ich bin dabei: re.comm 2019

Markus Arnold auf dem Real Estate Leaders Summit

von Markus Arnold, Arnold Immobilien GmbH

Markus Arnold PortraitMarkus Arnold Portrait

„Ich unterstütze die re.comm von Beginn an, da man alljährlich gute Denkanstöße und Ideen aus unterschiedlichen Bereichen erhält. In diesem Jahr bin ich sehr gespannt, was Aubrey de Grey über seine Forschungen im Bezug auf die Kontrolle des Alterungsprozesses erzählen wird. Und zwar im Eigeninteresse.“

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Pecik und Ketterer kaufen S Immo-Paket

Halten jetzt über Fonds 10,13 Prozent

von Charles Steiner

Wie die S Immo am Freitagabend mitgeteilt hatte, haben der österreichische Investor Ronny Pecik und der Schweizer Norbert Ketterer einen Aktienanteil von 10,13 Prozent an der S Immo erworben. Laut dieser hatte die von Pecik und Ketterer kontrollierte Hamamelis GmbH als Käuferin eine Vereinbarung über den Erwerb von 9,93 Prozent abgeschlossen, über die ebenfalls von Pecik und Ketterer kontrollierte Etamin GmbH sind die restlichen 0,20 Prozent abgewickelt worden. Letztere ist die einzige Kommandantistin der Hamamelis. Über die Hintergründe hieß es über Peciks Privatstiftung RPR gegenüber dem immoflash: „Kein Kommentar“. Das Closing soll bis spätestens 29. November abgeschlossen werden.
Die erworbenen Aktien - über 6,6 Millionen Stück - werden, so eine Adhoc-Meldung der S Immo, in einem von der Erste Assetmanagement verwalteten Spezialfonds gehalten, deren Fondsanteile wiederum von der Vienna Insurance Group gehalten wird. Die Ausübung der Stimmrechte sei aber ausschließlich der Erste Asset Management vorbehalten. Laut einem Bericht in der Presse seien Pecik und Ketterer beim Kauf der Immofinanz zuvorgekommen, die ihrerseits 29,14 Prozent an der S Immo hält. Auch darüber gab es vonseiten der RPR keine Auskunft. Auf immoflash-Nachfrage stellte die Immofinanz aber klar, nicht für dieses Paket geboten zu haben. Auch in Zukunft sei es - mit Hinweis auf die Stimmrechtsbeschränkung bei der S Immo - unwahrscheinlich, besagte Anteile im Nachhinein zu kaufen. Von seiten des S Immo-CEOs Ernst Vejdovszky heißt es zum Erwerb der S Immo-Aktien durch Pecik und Ketterer lapidar: „Ronny Pecik war in der Zeit von April 2017 bis September 2018 bereits Aktionär der S Immo AG. In diesem Zeitraum ist der Aktienkurs der S Immo um über 40 Prozent gestiegen. Wenn Herr Pecik nun ein Aktienpaket der VIG erwirbt, zeigt das, dass Herr Pecik vom Wert und Potenzial unserer Gesellschaft überzeugt ist.“

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Großprojekt in Graz fertiggestellt

„Ost. Wohnen am Stadttor“ nach knapp zwei Jahren Bauzeit fertig

von Stefan Posch

Das Grazer Projekt „Ost. Wohnen am Stadttor“ von 6B47 und der Venta Real Estate Group ist fertiggestellt worden. Die fünf Baukörper auf einer Fläche von ca. 1 Hektar am Treffpunkt der beiden Bezirke Jakomini und Liebenau umfassen Miet- und Eigentumswohnungen sowie Gewerbeflächen im Erdgeschoß . „Das Projekt 'Ost. Wohnen am Stadttor' zeichnet sich vor allem durch den ausgewogenen Nutzungsmix an hochwertigen Wohnungen sowie modernen Gewerbeflächen aus“, so 6B47 Austria Geschäftsführer Christian Polak. Das Wohnungsangebot gestalte sich mit Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, Wohnflächen von 32 bis über 100 m² und Gärten, Terrassen oder Balkonen vielseitig. Hinzu würden attraktive Angebote zur Nutzung der Immobilien als Vorsorgewohnung kommen. „Es freut mich auch besonders, dass wir die Projektrealisierung mit verlässlichen Partnern in jeder Phase zügig vorantreiben konnten und nun einen pünktlichen Projektabschluss feiern können“, so Polak.
"'Ost. Wohnen am Stadttor' ist in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Wir konnten damit einen wichtigen Beitrag zu nachhaltigem und qualitativ hochwertigem Wohnen in zentraler Stadtlage in Graz leisten und haben neuen Wohnraum mit optimalen Raumschnitten und ausgezeichneter Infrastruktur für zahlreiche Bewohner geschaffen“, so der Geschäftsführer der Venta Real Estate Group Siegbert Schützenhöfer.
Das Grundstücks für den Baukörper Conrad an der Conrad-von-Hötzendorf-Straße wurde an die Grawe Immobiliengruppe verkauft. In den vier Bauteilen der Venta und 6B47 sind fast alle 210 Wohnungen vergeben und auch die Vermietung der Anlegerwohnungen verläuft laut den Unternehmen „äußerst zufriedenstellend“. Die Übergaben der Wohnungen an die Eigentümer und Mieter wird noch diese Woche gestartet.

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Mietendeckel jetzt bundesweit?

Stadtentwicklungssenatorin sieht gesellschaftliche Grundfragen

von Stefan Posch

Nach Ansicht von Berlins Stadtentwicklungssenatorin Kathrin Lompscher (Linke) könnte der geplante Mietendeckel bundesweit Schule machen. Er betreffe nicht nur Berlin, sondern habe Bedeutung weit darüber hinaus, sagte die Senatorin gegenüber der TV-Magazin rbb-exklusiv. „Es scheint sich die Erkenntnis so langsam durchzusetzen, dass hier gesellschaftliche Grundfragen verhandelt werden. Insofern haben wir auch eine große Verantwortung, das richtig zu machen“, so Lampscher.
Auf die Frage, wieviel Profit in der Wohnungswirtschaft moralisch vertretbar sei, antwortet die Senatorin: „Wenn jemand was investiert, dann darf er auch was verdienen. Wir wollen nicht, dass die Stadt vor sich hin bröckelt, weil keiner mehr Geld hat zu investieren. Man muss sogar verdienen, es muss bloß alles im Rahmen bleiben.“ Gegen den Vorwurf, Deutschlands Vermieter wollten nur abzocken, wehrt sich unterdessen Sun Jensch, Geschäftsführerin des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA). Es werde kaum noch differenziert, beklagt sie, obwohl 99 Pozent der Eigentümer ihren sozialen Verpflichtungen nachkämen und gute Vermieter seien. Die Lobbyistin, die 37.000 Unternehmen der Wohnungswirtschaft vertritt, nimmt ihre Klientel in Schutz: „Sie bauen neu, sie bauen klimagerecht, sie bauen sozialverträglich, das heißt: sie investieren in den Wohnungsbau und die Renditen liegen bei zwei bis sechs Prozent. Das ist nicht viel.“ Wirtschaftliches Handeln könne also sehr wohl auch mit moralischem Verhalten in Einklang stehen.
Der Film „Erst die Miete, dann die Moral?“ läuft heute umd 23:30 Uhr im Ersten.

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S Immo verstärkt in Kroatien

Büroimmobilie in Zagreb erworben

von Charles Steiner

So langsam kommt auch der SEE-Markt in die Gänge: Die S Immo will im SEE-Raum noch stärker Präsenz zeigen und hat dazu den Hoto Tower in der kroatischen Hauptstadt Zagreb von der Signa Gruppe angekauft. Dabei handelt es sich um einen 60 Meter hohen Büroturm mit rund 15.000 m² vermietbarer Fläche, der aufgrund des hohen Vermietungsgrads auch zu einer unmittelbaren Ertragsgenerierung beitrage. Kernmieter seien der Pharmakonzern Plima sowie der Büroflächenbetreiber Regus.
Aktuell hält die S Immo in Zagreb bereits die Mixed Use-Immobilie Eurocenter, wie aus deren Website hervorgeht. Für S Immo-Vorstand Friedrich Wachernig ist der Erwerb des Hoto Tower eine passende Möglichkeit gewesen, um das Portfolio im kroatischen Markt zu erweitern: "Wir haben dort lange nach einer passenden Büroimmobilie gesucht." Mit dem Hoto Tower habe man ein Topobjekt mit langfristigem Wertsteigerungspotenzial erworben. Wachernig: "Damit stärken wir unsere Präsenz und erhöhen die Bedeutung des Investmentstandorts Zagreb für die S Immo nachhaltig."

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willhaben lud zum Business-Frühstück

Innovationsermöglicherin Bianca Prommer als Rednerin

von Stefan Posch

Das willhaben-Immobilien-Team rund um Judith Kössner lud zur Herbstausgabe des Immobilien-Frühstücks. Zahlreiche Vertreter der heimischen Immobilienbranche versammelten sich in der Rooftop Bar „Aurora“ des Andaz Vienna Hotels am Belvedere. Den Anfang machte die Keynote „Schluss mit dem Innovationstheater“ von Bianca Prommer, ihres Zeichens Innovationsermöglicherin. Die Expertin decodierte in ihrem Vortrag drei gängige Phrasen, die Innovationen und Neuschöpfungen in Unternehmen verhindern. Beispielsweise bedeutet die allseits bekannte Aussage „das geht nicht“ eigentlich „ich kann es mir nicht vorstellen“.
Um sich von diesen hemmenden Denkweisen zu lösen, stellte Prommer einfach umsetzbare „Anti-Bullshit-Work-Hacks“ für jeden Tag vor. Anhand von vielen Beispielen erkannten die Gäste deutlich, welche Relevanz neue Ideen für Unternehmen haben. Dabei verdeutlichte Prommer, dass jede Organisation die Entscheidung für oder gegen eine Innovation selbst in der Hand hat. Gründe sich damit zu beschäftigen gibt es viele. Das relevanteste Motiv ist laut Prommer jedoch: „Sie können es und Ihre Kunden warten darauf.“ Unter den Gästen befanden sich u. a. Julia Fritz (PHH Rechtsanwälte), Erich Benischek (Blaue Lagune), Yana Boyer-Telmer (Soravia), Sacha Haimovici (ivv Immobilien), Georg Fichtinger (CBRE), Elfriede Kraft und Silvia Wustinger-Renezeder (6B47), Mario Stöckel (Colliers International), Peter Ulm (Allora Immobilien), Erich Hauswirth (Advanta), Claudia Wolf (Eyemaxx), Alexander Bosak (Exploreal), Jenni Wenkel (Erste Group), Michaela Orisich (Otto Immobilien), Sebastian Unger (BIP Immobilien) und Peter Führer (Hübl & Partner).

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Wealthcap bringt Fonds für Kirchen

Fokussierung auf Anforderungen von Kirchen und Stiftungen

von Stefan Posch

Wealthcap hat den Vertrieb seines ersten speziell an Nachhaltigkeitskriterien orientierten Fonds „Wealthcap Immobilien Deutschland 44“ gestartet und konnte bereits ein Investitionsobjekt anbinden. Der Publikums-AIF zielt auf eine Verbindung von ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit und trägt darüber hinaus den besonderen Anforderungen von Kirchen und Stiftungen Rechnung, wie etwa den Verzicht von Substanzausschüttungen.
„Unser neuer Fonds folgt einer nachhaltigen Investmentstrategie, die ESG-Kriterien und Nachhaltigkeitsaspekte in besonderem Maße berücksichtigt. Der “Wealthcap Immobilien Deutschland 44„ ist somit auf die anspruchsvollen und langfristigen Interessen von gemeinnützigen Organisationen wie zum Beispiel Kirchen und Stiftungen zugeschnitten. So folgen wir weiter unserer Philosophie 'Future Invest', die auf eine zukunftsorientierte und nachhaltige Wertentwicklung ausgerichtet ist“, sagt Gabriele Volz, Geschäftsführerin von Wealthcap.
Als Investitionsobjekt ist eine moderne Büroimmobilie mit knapp 13.000 m² Mietfläche und 38 Pkw-Stellplätzen in zentraler Innenstadtlage in Berlin an den Ein-Objekt-Fonds angebunden. Die Liegenschaft in der Gutenbergstraße 13 ist vollständig und langfristig an das höchste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen, den „Gemeinsamen Bundesausschuss“, vermietet.

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Wohnpark Stadlau erreicht Dachgleiche

Haring Group errichtet 408 Wohnungen

von Stefan Posch

Wohnpark StadlauWohnpark Stadlau

Der Wohnpark Stadlau im 22. Wiener Gemeindebezirk hat die Dachgleiche erreicht. Mit 408 provisionsfreien Eigentums- und Vorsorgewohnungen gilt es als eines der größten Projekte am Wiener Wohnungsmarkt. „Der Wohnpark Stadlau ist auch für uns unser bislang größtes Projekt und ich bedanke mich bei all unseren Bau- und Projektpartnern, die dieses Bauvorhaben so reibungslos vorantreiben“, sagt Denise Smetana, Geschäftsführerin der Haring Group.
Der Wohnpark Stadlau wird im Herbst 2020 fertiggestellt werden und umfasst sechs Wohntürme mit vier bis zehn Obergeschossen sowie eine hauseigene Tiefgarage. Die Wohnungen mit ein bis vier Zimmern sind zwischen 38 und 94 m² groß und verfügen über Freiflächen wie Eigengarten, Terrasse oder Balkon. Das Projekt profitiert laut der Haring Group von der verkehrsgünstigen Lage in unmittelbarer Nähe zur S-Bahn-Station Erzherzog-Karl-Straße, der Straßenbahnlinie 25 sowie mehreren Buslinien und liegt im Nahbereich der U-Bahnlinien U1 und U2. Die Fläche über dem gewerblich genutzten Erdgeschoß werden als großzügige Parklandschaft gestaltet. In der unmittelbar angrenzenden Miriam-Makeba-Gasse ist Haring mit einem weiteren Wohnprojekt vertreten. Dieses wurde bereits kurz nach Baubeginn an den Investment Manager Catella Residential Investment Management GmbH verkauft und umfasst 35 Mietwohnungen zwischen 42 m² und 58 m² sowie zwei Gewerbeflächen im Erdgeschoß. Die Fertigstellung dieses Projekts soll Ende Jänner 2020 erfolgen.

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Frischzellen für Uniqa-Tower

Nach 15 Jahren erhält der Uniqa-Tower ein Refreshing

von Franz Artner

Der Uniqa-Tower am Wiener Donaukanal fällt auf - besonders in der Nacht wenn die LED-Beleuchtung die Nähe zum Prater erahnen lässt. Das Gebäude ist seit nunmehr 15 Jahren in Betrieb und beherbergt rund tausend Mitarbeiter des Versicherungskonzerns. Der Turm trägt seit 2008 ein GreenBuilding Zertifikat der EU. All das schützt das gläserne Hochhaus nicht vor dem Altwerden. Das seinerzeitig etablierte Minimal-Platzkonzept pro Büroarbeiter entspricht nicht mehr den Anforderungen der Zeit.
Deshalb überlegt die Uniqa ihrem Vorzeigehaus ein neues Innenleben zu verpassen. Wie auch in anderen großen Büroburgen soll dem Vernehmen nach eine vernünftige Balance zwischen Kommunikationsflächen und Ruhezonen geschaffen werden. Kurzum, die Büros sollen an die Veränderungen der Organisation angepasst werden. Ob auch technisch Handlungsbedarf besteht, wird nicht verraten. Was wann genau passiert, stehe noch nicht fest, teilt ein Sprecher der Versicherung mit.

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Wiener Altbau speichert Sonnenkraft

Bei einem Haus im 5. Bezirk wurde nun PV-Potenzial genutzt.

von Alexander Kohl

Ein Gründerzeithaus in der Schönbrunner Straße in Wien Margareten wurde kürzlich mit Fotovoltaik-Modulen mit einer Gesamtleistung von 9,9 kWpeak ausgestattet. Zudem ließ die Wiener Immobilienverwaltung Dr. Denk Immobilientreuhand KG einen Stromspeicher mit einer Speichertiefe von 14kWh und alle benötigten Komponenten wie Wechselrichter etc. installieren. Die Stromproduktion aus der PV-Anlage soll der Hausverwaltung und Kanzlei zur Verfügung stehen, Überschüsse sollten für die Speicherung und Elektroauto-Anbindung verwendet werden.
Die Immobilienfirma beauftragte die Introc GmbH, spezialisiert auf die Substanzerhaltung in Altbauten in Wien, mit der Erstellung einer Wirtschaftlichkeitsanalyse einer PV-Anlage auf dem Gründerzeithaus. Dabei half der Wiener Solarkataster, das Potenzial an jährlich Sonnenstunden ungefähr zu evaluieren. Die Eignung laut Solarkataster Wien für das Süddach der Schönbrunner Straße war gut bis sehr gut (und zwar über 900 Sonnenstunden pro Jahr).
Der Wiener Stadtvermessung zu Folge sind 64 Prozent der Wiener Dächer theoretisch für eine solarenergetische Nutzung geeignet. Das entspricht einem theoretischen Photovoltaikpotenzial von 5.400 GWh bei einer nutzbaren Fläche von ca. 34 km² auf Wiens Dächern. Rund fünf km² davon sind sogar sehr gut geeignet, heißt es auf der Webseite der Gemeinde Wien. Da ca. 20 Prozent und damit der größte Teil des Wiener Gebäudebestands aus Altbauten besteht, bieten vor allem Gründerzeithäuser ein großes Photovoltaikpotenzial.

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Betreute Wohnanlage in Graz fertiggestellt

Weiteres Projekt von Silver Living in Graz

von Stefan Posch

Augasse 1Augasse 1

Die betreute Wohnanlage Stadthaus Graz in der Augasse wurde fertiggestellt. Der Vertrieb des Porjekts von Silver Living erfolgte in Form eines steueroptimierten Bauherrenmodells in Kooperation mit dem exklusiven Vertriebspartner ÖKO-Wohnbau SAW.
Erstmals wurde in der Steiermark eine Kombination in der Förderung aus umfassender Sanierung und Assanierung auf Grund der Nutzungsart Betreutes Wohnen und der Planung vergeben: So konnte laut Silver Living ein Mehr an Förderungen von rd. 43.000 Euro generiert werden. Durch diese spezielle Förderung sei es gelungen die Nutzfläche um rd. 47 m² auf rd. 809 m² zu erhöhen. Die jährlichen Mieteinnahmen hätten um rd. 10 Prozent gesteigert werden können. „In der Augasse 1 sind alle Vorteile klar, kein Wunder, dass die Immobilie bei den Investoren und den Vertriebspartnern großes Interesse findet“, sagt Wolfgang P. Stabauer, Geschäftsführer ÖKO-Wohnbau. „Aber auch die Bewohner sind von dieser Wohnanlage begeistert“, erklärt Walter Eichinger, Geschäftsführer Silver Living, „bereits vor Übergabe an die Investoren waren sämtliche Wohneinheiten vergeben“.

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Halten jetzt über Fonds 10,13 Prozent

Pecik und Ketterer kaufen S Immo-Paket

von Charles Steiner

Wie die S Im­mo am Frei­tag­abend mit­ge­teilt hat­te, ha­ben der ös­ter­rei­chi­sche In­ves­tor Ron­ny Pe­cik und der Schwei­zer Nor­bert Ket­te­rer ei­nen Ak­ti­en­an­teil von 10,13 Pro­zent an der S Im­mo er­wor­ben. Laut die­ser hat­te die von Pe­cik und Ket­te­rer kon­trol­lier­te Ha­ma­me­lis GmbH als Käu­fe­rin ei­ne Ver­ein­ba­rung über den Er­werb von 9,93 Pro­zent ab­ge­schlos­sen, über die eben­falls von Pe­cik und Ket­te­rer kon­trol­lier­te Et­amin GmbH sind die rest­li­chen 0,20 Pro­zent ab­ge­wi­ckelt wor­den. Letz­te­re ist die ein­zi­ge Kom­man­dan­tis­tin der Ha­ma­me­lis. Über die Hin­ter­grün­de hieß es über Pe­ciks Pri­vat­stif­tung RPR ge­gen­über dem im­mof­lash: „Kein Kom­men­tar“. Das Clo­sing soll bis spä­tes­tens 29. No­vem­ber ab­ge­schlos­sen wer­den.
Die er­wor­be­nen Ak­ti­en - über 6,6 Mil­lio­nen Stück - wer­den, so ei­ne Ad­hoc-Mel­dung der S Im­mo, in ei­nem von der Ers­te As­set­ma­nage­ment ver­wal­te­ten Spe­zi­al­fonds ge­hal­ten, de­ren Fonds­an­tei­le wie­der­um von der Vi­en­na In­suran­ce Group ge­hal­ten wird. Die Aus­übung der Stimm­rech­te sei aber aus­schließ­lich der Ers­te As­set Ma­nage­ment vor­be­hal­ten. Laut ei­nem Be­richt in der Pres­se sei­en Pe­cik und Ket­te­rer beim Kauf der Im­mo­fi­nanz zu­vor­ge­kom­men, die ih­rer­seits 29,14 Pro­zent an der S Im­mo hält. Auch dar­über gab es von­sei­ten der RPR kei­ne Aus­kunft. Auf im­mof­lash-Nach­fra­ge stell­te die Im­mo­fi­nanz aber klar, nicht für die­ses Pa­ket ge­bo­ten zu ha­ben. Auch in Zu­kunft sei es - mit Hin­weis auf die Stimm­rechts­be­schrän­kung bei der S Im­mo - un­wahr­schein­lich, be­sag­te An­tei­le im Nach­hin­ein zu kau­fen. Von sei­ten des S Im­mo-CE­Os Ernst Vejdov­sz­ky heißt es zum Er­werb der S Im­mo-Ak­ti­en durch Pe­cik und Ket­te­rer la­pi­dar: „Ron­ny Pe­cik war in der Zeit von April 2017 bis Sep­tem­ber 2018 be­reits Ak­tio­när der S Im­mo AG. In die­sem Zeit­raum ist der Ak­ti­en­kurs der S Im­mo um über 40 Pro­zent ge­stie­gen. Wenn Herr Pe­cik nun ein Ak­ti­en­pa­ket der VIG er­wirbt, zeigt das, dass Herr Pe­cik vom Wert und Po­ten­zi­al un­se­rer Ge­sell­schaft über­zeugt ist.“

„Ost. Wohnen am Stadttor“ nach knapp zwei Jahren Bauzeit fertig

Großprojekt in Graz fertiggestellt

von Stefan Posch

Das Gra­zer Pro­jekt „Ost. Woh­nen am Stadt­tor“ von 6B47 und der Ven­ta Re­al Es­ta­te Group ist fer­tig­ge­stellt wor­den. Die fünf Bau­kör­per auf ei­ner Flä­che von ca. 1 Hekt­ar am Treff­punkt der bei­den Be­zir­ke Ja­ko­mi­ni und Lie­benau um­fas­sen Miet- und Ei­gen­tums­woh­nun­gen so­wie Ge­wer­be­flä­chen im Erd­ge­schoß . „Das Pro­jekt 'Ost. Woh­nen am Stadt­tor' zeich­net sich vor al­lem durch den aus­ge­wo­ge­nen Nut­zungs­mix an hoch­wer­ti­gen Woh­nun­gen so­wie mo­der­nen Ge­wer­be­flä­chen aus“, so 6B47 Aus­tria Ge­schäfts­füh­rer Chris­ti­an Polak. Das Woh­nungs­an­ge­bot ge­stal­te sich mit Zwei- bis Vier-Zim­mer-Woh­nun­gen, Wohn­flä­chen von 32 bis über 100 m² und Gär­ten, Ter­ras­sen oder Bal­ko­nen viel­sei­tig. Hin­zu wür­den at­trak­ti­ve An­ge­bo­te zur Nut­zung der Im­mo­bi­li­en als Vor­sor­ge­woh­nung kom­men. „Es freut mich auch be­son­ders, dass wir die Pro­jektrea­li­sie­rung mit ver­läss­li­chen Part­nern in je­der Pha­se zü­gig vor­an­trei­ben konn­ten und nun ei­nen pünkt­li­chen Pro­jekt­ab­schluss fei­ern kön­nen“, so Polak.
"'Ost. Woh­nen am Stadt­tor' ist in je­der Hin­sicht ein vol­ler Er­folg. Wir konn­ten da­mit ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zu nach­hal­ti­gem und qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gem Woh­nen in zen­tra­ler Stadt­la­ge in Graz leis­ten und ha­ben neu­en Wohn­raum mit op­ti­ma­len Raum­schnit­ten und aus­ge­zeich­ne­ter In­fra­struk­tur für zahl­rei­che Be­woh­ner ge­schaf­fen“, so der Ge­schäfts­füh­rer der Ven­ta Re­al Es­ta­te Group Sieg­bert Schüt­zen­hö­fer.
Das Grund­stücks für den Bau­kör­per Con­rad an der Con­rad-von-Höt­zen­dorf-Stra­ße wur­de an die Gra­we Im­mo­bi­li­en­grup­pe ver­kauft. In den vier Bau­tei­len der Ven­ta und 6B47 sind fast al­le 210 Woh­nun­gen ver­ge­ben und auch die Ver­mie­tung der An­le­ger­woh­nun­gen ver­läuft laut den Un­ter­neh­men „äu­ßerst zu­frie­den­stel­lend“. Die Über­ga­ben der Woh­nun­gen an die Ei­gen­tü­mer und Mie­ter wird noch die­se Wo­che ge­star­tet.
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Stadtentwicklungssenatorin sieht gesellschaftliche Grundfragen

Mietendeckel jetzt bundesweit?

von Stefan Posch

Nach An­sicht von Ber­lins Stadt­ent­wick­lungs­se­na­to­rin Kath­rin Lomp­scher (Lin­ke) könn­te der ge­plan­te Mie­ten­de­ckel bun­des­weit Schu­le ma­chen. Er be­tref­fe nicht nur Ber­lin, son­dern ha­be Be­deu­tung weit dar­über hin­aus, sag­te die Se­na­to­rin ge­gen­über der TV-Ma­ga­zin rbb-ex­klu­siv. „Es scheint sich die Er­kennt­nis so lang­sam durch­zu­set­zen, dass hier ge­sell­schaft­li­che Grund­fra­gen ver­han­delt wer­den. In­so­fern ha­ben wir auch ei­ne gro­ße Ver­ant­wor­tung, das rich­tig zu ma­chen“, so Lamp­scher.
Auf die Fra­ge, wie­viel Pro­fit in der Woh­nungs­wirt­schaft mo­ra­lisch ver­tret­bar sei, ant­wor­tet die Se­na­to­rin: „Wenn je­mand was in­ves­tiert, dann darf er auch was ver­die­nen. Wir wol­len nicht, dass die Stadt vor sich hin brö­ckelt, weil kei­ner mehr Geld hat zu in­ves­tie­ren. Man muss so­gar ver­die­nen, es muss bloß al­les im Rah­men blei­ben.“ Ge­gen den Vor­wurf, Deutsch­lands Ver­mie­ter woll­ten nur ab­zo­cken, wehrt sich un­ter­des­sen Sun Jensch, Ge­schäfts­füh­re­rin des Zen­tra­len Im­mo­bi­li­en Aus­schus­ses (ZIA). Es wer­de kaum noch dif­fe­ren­ziert, be­klagt sie, ob­wohl 99 Po­zent der Ei­gen­tü­mer ih­ren so­zia­len Ver­pflich­tun­gen nach­kä­men und gu­te Ver­mie­ter sei­en. Die Lob­by­is­tin, die 37.000 Un­ter­neh­men der Woh­nungs­wirt­schaft ver­tritt, nimmt ih­re Kli­en­tel in Schutz: „Sie bau­en neu, sie bau­en kli­ma­ge­recht, sie bau­en so­zi­al­ver­träg­lich, das heißt: sie in­ves­tie­ren in den Woh­nungs­bau und die Ren­di­ten lie­gen bei zwei bis sechs Pro­zent. Das ist nicht viel.“ Wirt­schaft­li­ches Han­deln kön­ne al­so sehr wohl auch mit mo­ra­li­schem Ver­hal­ten in Ein­klang ste­hen.
Der Film „Erst die Mie­te, dann die Mo­ral?“ läuft heu­te umd 23:30 Uhr im Ers­ten.

Büroimmobilie in Zagreb erworben

S Immo verstärkt in Kroatien

von Charles Steiner

So lang­sam kommt auch der SEE-Markt in die Gän­ge: Die S Im­mo will im SEE-Raum noch stär­ker Prä­senz zei­gen und hat da­zu den Ho­to Tower in der kroa­ti­schen Haupt­stadt Za­greb von der Si­gna Grup­pe an­ge­kauft. Da­bei han­delt es sich um ei­nen 60 Me­ter ho­hen Bü­ro­turm mit rund 15.000 m² ver­miet­ba­rer Flä­che, der auf­grund des ho­hen Ver­mie­tungs­grads auch zu ei­ner un­mit­tel­ba­ren Er­trags­ge­ne­rie­rung bei­tra­ge. Kern­mie­ter sei­en der Phar­ma­kon­zern Pli­ma so­wie der Bü­ro­flä­chen­be­trei­ber Re­gus.
Ak­tu­ell hält die S Im­mo in Za­greb be­reits die Mi­xed Use-Im­mo­bi­lie Eu­ro­cen­ter, wie aus de­ren Web­site her­vor­geht. Für S Im­mo-Vor­stand Fried­rich Wa­cher­nig ist der Er­werb des Ho­to Tower ei­ne pas­sen­de Mög­lich­keit ge­we­sen, um das Port­fo­lio im kroa­ti­schen Markt zu er­wei­tern: "Wir ha­ben dort lan­ge nach ei­ner pas­sen­den Bü­ro­im­mo­bi­lie ge­sucht." Mit dem Ho­to Tower ha­be man ein To­pobjekt mit lang­fris­ti­gem Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al er­wor­ben. Wa­cher­nig: "Da­mit stär­ken wir un­se­re Prä­senz und er­hö­hen die Be­deu­tung des In­vest­ment­stand­orts Za­greb für die S Im­mo nach­hal­tig."
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Innovationsermöglicherin Bianca Prommer als Rednerin

willhaben lud zum Business-Frühstück

von Stefan Posch

Das will­ha­ben-Im­mo­bi­li­en-Team rund um Ju­dith Köss­ner lud zur Herbst­aus­ga­be des Im­mo­bi­li­en-Früh­stücks. Zahl­rei­che Ver­tre­ter der hei­mi­schen Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­sam­mel­ten sich in der Rooft­op Bar „Au­ro­ra“ des An­daz Vi­en­na Ho­tels am Bel­ve­de­re. Den An­fang mach­te die Keyno­te „Schluss mit dem In­no­va­ti­ons­thea­ter“ von Bi­an­ca Prom­mer, ih­res Zei­chens In­no­va­ti­ons­er­mög­li­che­rin. Die Ex­per­tin de­co­dier­te in ih­rem Vor­trag drei gän­gi­ge Phra­sen, die In­no­va­tio­nen und Neu­schöp­fun­gen in Un­ter­neh­men ver­hin­dern. Bei­spiels­wei­se be­deu­tet die all­seits be­kann­te Aus­sa­ge „das geht nicht“ ei­gent­lich „ich kann es mir nicht vor­stel­len“.
Um sich von die­sen hem­men­den Denk­wei­sen zu lö­sen, stell­te Prom­mer ein­fach um­setz­ba­re „An­ti-Bull­s­hit-Work-Hacks“ für je­den Tag vor. An­hand von vie­len Bei­spie­len er­kann­ten die Gäs­te deut­lich, wel­che Re­le­vanz neue Ide­en für Un­ter­neh­men ha­ben. Da­bei ver­deut­lich­te Prom­mer, dass je­de Or­ga­ni­sa­ti­on die Ent­schei­dung für oder ge­gen ei­ne In­no­va­ti­on selbst in der Hand hat. Grün­de sich da­mit zu be­schäf­ti­gen gibt es vie­le. Das re­le­van­tes­te Mo­tiv ist laut Prom­mer je­doch: „Sie kön­nen es und Ih­re Kun­den war­ten dar­auf.“ Un­ter den Gäs­ten be­fan­den sich u. a. Ju­lia Fritz (PHH Rechts­an­wäl­te), Erich Be­ni­schek (Blaue La­gu­ne), Ya­na Boy­er-Tel­mer (Sora­via), Sacha Hai­mo­vici (ivv Im­mo­bi­li­en), Ge­org Ficht­in­ger (CB­RE), El­frie­de Kraft und Sil­via Wustin­ger-Re­ne­ze­der (6B47), Ma­rio Stö­ckel (Col­liers In­ter­na­tio­nal), Pe­ter Ulm (All­ora Im­mo­bi­li­en), Erich Haus­wirth (Ad­van­ta), Clau­dia Wolf (Eye­ma­xx), Alex­an­der Bo­sak (Ex­plo­re­al), Jen­ni Wen­kel (Ers­te Group), Mi­chae­la Ori­sich (Ot­to Im­mo­bi­li­en), Se­bas­ti­an Un­ger (BIP Im­mo­bi­li­en) und Pe­ter Füh­rer (Hübl & Part­ner).
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Fokussierung auf Anforderungen von Kirchen und Stiftungen

Wealthcap bringt Fonds für Kirchen

von Stefan Posch

Wealth­cap hat den Ver­trieb sei­nes ers­ten spe­zi­ell an Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en ori­en­tier­ten Fonds „Wealth­cap Im­mo­bi­li­en Deutsch­land 44“ ge­star­tet und konn­te be­reits ein In­ves­ti­ti­ons­ob­jekt an­bin­den. Der Pu­bli­kums-AIF zielt auf ei­ne Ver­bin­dung von öko­no­mi­scher, öko­lo­gi­scher und so­zia­ler Nach­hal­tig­keit und trägt dar­über hin­aus den be­son­de­ren An­for­de­run­gen von Kir­chen und Stif­tun­gen Rech­nung, wie et­wa den Ver­zicht von Sub­st­anz­aus­schüt­tun­gen.
„Un­ser neu­er Fonds folgt ei­ner nach­hal­ti­gen In­vest­ment­stra­te­gie, die ESG-Kri­te­ri­en und Nach­hal­tig­keits­as­pek­te in be­son­de­rem Ma­ße be­rück­sich­tigt. Der “Wealth­cap Im­mo­bi­li­en Deutsch­land 44„ ist so­mit auf die an­spruchs­vol­len und lang­fris­ti­gen In­ter­es­sen von ge­mein­nüt­zi­gen Or­ga­ni­sa­tio­nen wie zum Bei­spiel Kir­chen und Stif­tun­gen zu­ge­schnit­ten. So fol­gen wir wei­ter un­se­rer Phi­lo­so­phie 'Fu­ture In­ves­t', die auf ei­ne zu­kunfts­ori­en­tier­te und nach­hal­ti­ge Wert­ent­wick­lung aus­ge­rich­tet ist“, sagt Ga­brie­le Volz, Ge­schäfts­füh­re­rin von Wealth­cap.
Als In­ves­ti­ti­ons­ob­jekt ist ei­ne mo­der­ne Bü­ro­im­mo­bi­lie mit knapp 13.000 m² Miet­flä­che und 38 Pkw-Stell­plät­zen in zen­tra­ler In­nen­stadt­la­ge in Ber­lin an den Ein-Ob­jekt-Fonds an­ge­bun­den. Die Lie­gen­schaft in der Gu­ten­berg­stra­ße 13 ist voll­stän­dig und lang­fris­tig an das höchs­te Be­schluss­gre­mi­um der ge­mein­sa­men Selbst­ver­wal­tung im deut­schen Ge­sund­heits­we­sen, den „Ge­mein­sa­men Bun­des­aus­schuss“, ver­mie­tet.

Haring Group errichtet 408 Wohnungen

Wohnpark Stadlau erreicht Dachgleiche

von Stefan Posch

Wohnpark StadlauWohnpark Stadlau
Der Wohn­park Stad­lau im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk hat die Dach­glei­che er­reicht. Mit 408 pro­vi­si­ons­frei­en Ei­gen­tums- und Vor­sor­ge­woh­nun­gen gilt es als ei­nes der größ­ten Pro­jek­te am Wie­ner Woh­nungs­markt. „Der Wohn­park Stad­lau ist auch für uns un­ser bis­lang größ­tes Pro­jekt und ich be­dan­ke mich bei all un­se­ren Bau- und Pro­jekt­part­nern, die die­ses Bau­vor­ha­ben so rei­bungs­los vor­an­trei­ben“, sagt De­ni­se Sme­ta­na, Ge­schäfts­füh­re­rin der Ha­ring Group.
Der Wohn­park Stad­lau wird im Herbst 2020 fer­tig­ge­stellt wer­den und um­fasst sechs Wohn­tür­me mit vier bis zehn Ober­ge­schos­sen so­wie ei­ne haus­ei­ge­ne Tief­ga­ra­ge. Die Woh­nun­gen mit ein bis vier Zim­mern sind zwi­schen 38 und 94 m² groß und ver­fü­gen über Frei­flä­chen wie Ei­gen­gar­ten, Ter­ras­se oder Bal­kon. Das Pro­jekt pro­fi­tiert laut der Ha­ring Group von der ver­kehrs­güns­ti­gen La­ge in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zur S-Bahn-Sta­ti­on Erz­her­zog-Karl-Stra­ße, der Stra­ßen­bahn­li­nie 25 so­wie meh­re­ren Bus­li­ni­en und liegt im Nah­be­reich der U-Bahn­li­ni­en U1 und U2. Die Flä­che über dem ge­werb­lich ge­nutz­ten Erd­ge­schoß wer­den als groß­zü­gi­ge Park­land­schaft ge­stal­tet. In der un­mit­tel­bar an­gren­zen­den Mi­ri­am-Ma­ke­ba-Gas­se ist Ha­ring mit ei­nem wei­te­ren Wohn­pro­jekt ver­tre­ten. Die­ses wur­de be­reits kurz nach Bau­be­ginn an den In­vest­ment Ma­na­ger Ca­tel­la Re­si­den­ti­al In­vest­ment Ma­nage­ment GmbH ver­kauft und um­fasst 35 Miet­woh­nun­gen zwi­schen 42 m² und 58 m² so­wie zwei Ge­wer­be­flä­chen im Erd­ge­schoß. Die Fer­tig­stel­lung die­ses Pro­jekts soll En­de Jän­ner 2020 er­fol­gen.
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Nach 15 Jahren erhält der Uniqa-Tower ein Refreshing

Frischzellen für Uniqa-Tower

von Franz Artner

Der Uni­qa-Tower am Wie­ner Do­nau­ka­nal fällt auf - be­son­ders in der Nacht wenn die LED-Be­leuch­tung die Nä­he zum Pra­ter er­ah­nen lässt. Das Ge­bäu­de ist seit nun­mehr 15 Jah­ren in Be­trieb und be­her­bergt rund tau­send Mit­ar­bei­ter des Ver­si­che­rungs­kon­zerns. Der Turm trägt seit 2008 ein Green­Buil­ding Zer­ti­fi­kat der EU. All das schützt das glä­ser­ne Hoch­haus nicht vor dem Alt­wer­den. Das sei­ner­zei­tig eta­blier­te Mi­ni­mal-Platz­kon­zept pro Bü­ro­ar­bei­ter ent­spricht nicht mehr den An­for­de­run­gen der Zeit.
Des­halb über­legt die Uni­qa ih­rem Vor­zei­ge­haus ein neu­es In­nen­le­ben zu ver­pas­sen. Wie auch in an­de­ren gro­ßen Bü­ro­bur­gen soll dem Ver­neh­men nach ei­ne ver­nünf­ti­ge Ba­lan­ce zwi­schen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­flä­chen und Ru­he­zo­nen ge­schaf­fen wer­den. Kurz­um, die Bü­ros sol­len an die Ver­än­de­run­gen der Or­ga­ni­sa­ti­on an­ge­passt wer­den. Ob auch tech­nisch Hand­lungs­be­darf be­steht, wird nicht ver­ra­ten. Was wann ge­nau pas­siert, ste­he noch nicht fest, teilt ein Spre­cher der Ver­si­che­rung mit.
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Bei einem Haus im 5. Bezirk wurde nun PV-Potenzial genutzt.

Wiener Altbau speichert Sonnenkraft

von Alexander Kohl

Ein Grün­der­zeit­haus in der Schön­brun­ner Stra­ße in Wien Mar­ga­re­ten wur­de kürz­lich mit Fo­to­vol­ta­ik-Mo­du­len mit ei­ner Ge­samt­leis­tung von 9,9 kW­peak aus­ge­stat­tet. Zu­dem ließ die Wie­ner Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tung Dr. Denk Im­mo­bi­li­en­treu­hand KG ei­nen Strom­spei­cher mit ei­ner Spei­cher­tie­fe von 14kWh und al­le be­nö­tig­ten Kom­po­nen­ten wie Wech­sel­rich­ter etc. in­stal­lie­ren. Die Strom­pro­duk­ti­on aus der PV-An­la­ge soll der Haus­ver­wal­tung und Kanz­lei zur Ver­fü­gung ste­hen, Über­schüs­se soll­ten für die Spei­che­rung und Elek­tro­au­to-An­bin­dung ver­wen­det wer­den.
Die Im­mo­bi­li­en­fir­ma be­auf­trag­te die In­troc GmbH, spe­zia­li­siert auf die Sub­stanz­er­hal­tung in Alt­bau­ten in Wien, mit der Er­stel­lung ei­ner Wirt­schaft­lich­keits­ana­ly­se ei­ner PV-An­la­ge auf dem Grün­der­zeit­haus. Da­bei half der Wie­ner So­lar­ka­tas­ter, das Po­ten­zi­al an jähr­lich Son­nen­stun­den un­ge­fähr zu eva­lu­ie­ren. Die Eig­nung laut So­lar­ka­tas­ter Wien für das Süddach der Schön­brun­ner Stra­ße war gut bis sehr gut (und zwar über 900 Son­nen­stun­den pro Jahr).
Der Wie­ner Stadt­ver­mes­sung zu Fol­ge sind 64 Pro­zent der Wie­ner Dä­cher theo­re­tisch für ei­ne so­lar­ener­ge­ti­sche Nut­zung ge­eig­net. Das ent­spricht ei­nem theo­re­ti­schen Pho­to­vol­ta­ik­po­ten­zi­al von 5.400 GWh bei ei­ner nutz­ba­ren Flä­che von ca. 34 km² auf Wiens Dä­chern. Rund fünf km² da­von sind so­gar sehr gut ge­eig­net, heißt es auf der Web­sei­te der Ge­mein­de Wien. Da ca. 20 Pro­zent und da­mit der größ­te Teil des Wie­ner Ge­bäu­de­be­stands aus Alt­bau­ten be­steht, bie­ten vor al­lem Grün­der­zeit­häu­ser ein gro­ßes Pho­to­vol­ta­ik­po­ten­zi­al.

Weiteres Projekt von Silver Living in Graz

Betreute Wohnanlage in Graz fertiggestellt

von Stefan Posch

Augasse 1Augasse 1
Die be­treu­te Wohn­an­la­ge Stadt­haus Graz in der Au­gas­se wur­de fer­tig­ge­stellt. Der Ver­trieb des Por­jekts von Sil­ver Li­ving er­folg­te in Form ei­nes steu­er­op­ti­mier­ten Bau­her­ren­mo­dells in Ko­ope­ra­ti­on mit dem ex­klu­si­ven Ver­triebs­part­ner ÖKO-Wohn­bau SAW.
Erst­mals wur­de in der Stei­er­mark ei­ne Kom­bi­na­ti­on in der För­de­rung aus um­fas­sen­der Sa­nie­rung und As­sa­nie­rung auf Grund der Nut­zungs­art Be­treu­tes Woh­nen und der Pla­nung ver­ge­ben: So konn­te laut Sil­ver Li­ving ein Mehr an För­de­run­gen von rd. 43.000 Eu­ro ge­ne­riert wer­den. Durch die­se spe­zi­el­le För­de­rung sei es ge­lun­gen die Nutz­flä­che um rd. 47 m² auf rd. 809 m² zu er­hö­hen. Die jähr­li­chen Miet­ein­nah­men hät­ten um rd. 10 Pro­zent ge­stei­gert wer­den kön­nen. „In der Au­gas­se 1 sind al­le Vor­tei­le klar, kein Wun­der, dass die Im­mo­bi­lie bei den In­ves­to­ren und den Ver­triebs­part­nern gro­ßes In­ter­es­se fin­det“, sagt Wolf­gang P. Sta­bau­er, Ge­schäfts­füh­rer ÖKO-Wohn­bau. „Aber auch die Be­woh­ner sind von die­ser Wohn­an­la­ge be­geis­tert“, er­klärt Wal­ter Eichin­ger, Ge­schäfts­füh­rer Sil­ver Li­ving, „be­reits vor Über­ga­be an die In­ves­to­ren wa­ren sämt­li­che Wohn­ein­hei­ten ver­ge­ben“.
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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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