Alle reden von immer schwerer leistbarem Wohnraum in Österreich, vor allen den Ballungszentren. Und die meisten geben der Immobilienbranche die Schuld. Tatsächlich aber liegt der Grund in einem Tiefststand der Wohnbauförderung. Was also gebaut wird, muss überwiegend ohne Förderungen errichtet werden, was sich naturgemäß auf die Preise auswirkt.
Konkret: Die Wohnbauförderung lag 2018 nach heute veröffentlichten Zahlen um 18 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt, gleichzeitig brummt aber der Wohnbau. Knapp 70.000 Wohnungen wurden 2018 baubewilligt. Dies ist zwar ein Rückgang von 13 Prozent gegenüber dem Allzeithoch 2017, aber immer noch einer der höchsten Werte der vergangenen Jahrzehnte. Aufgrund von Vorzieheffekten wegen der günstigen Kapitalmarktsituation überstieg in mehreren Bundesländern, v.a. in Wien und in der Steiermark, der Neubau sogar den geschätzten Bedarf. Dem gegenüber stehen so geringe Wohnbauförderausgaben wie in den frühen 1990er Jahren. Mit nur noch 2,07 Milliarden Euro lagen die Förderausgaben 2018 um fast 18 Prozent unter dem zehnjährigen Durchschnitt. In Summe gab es im letzten Jahr 24.800 Förderungszusicherungen, dies ist ein Rückgang von 7 Prozent. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Wohnbauförderungsstatistik, die vom Fachverband der Stein- und keramischen Industrie alljährlich mit dem Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW) durchgeführt wird.
„Der jährlich geschätzte österreichweite Neubaubedarf liegt bei 55.000 neuen Wohneinheiten. Noch vor ein paar Jahren hatten wir hier eine massive Unterdeckung und benötigten dringend mehr Wohnbau. Heute gibt es zwar aufgrund der Zinssituation ein breites Angebot, das jedoch immer schwerer leistbar wird. Der Boom im Neubau betrifft vor allem freifinanzierte Wohnungen in Ballungsräumen, allen voran Wien“ so Andreas Pfeiler, Geschäftsführer des Fachverbands Steine-Keramik. Wolfgang Amann, Studienautor und Geschäftsführer des IIBW, präsentiert die Hauptergebnisse der Wohnbauförderungsstatistik 2018: Neubauzahlen - Rückgang auf hohem Niveau:2018 wurden 70.000 Wohneinheiten (Neubauten, Sanierungen, gemischt genutzte Gebäude) baubewilligt. Die stärkste Dynamik gab es bei den Eigentumswohnungen (18.000 Baubewilligungen). Der Anteil von Eigentumswohnungen am gesamten großvolumigen Neubau liegt bereits bei 50 Prozent. Bei den Eigenheimen gab es 2018 mit 18.400 bewilligten Häusern den höchsten Wert seit den frühen 1980er Jahren - und das bei stetig sinkenden Förderungszahlen.
Österreichweit gab es im vergangenen Jahr 6,2 Wohnungsbewilligungen pro 1.000 Einwohner (neue Wohnungen in neuen Wohngebäuden). An der Spitze liegen Wien (7,8), Vorarlberg (7,2), die Steiermark (6,9) und Tirol (6,8). In Summe gab es 2018 österreichweit 24.800 Förderungszusicherungen, davon 19.400 in Geschoßwohnungen und 5.300 in Eigenheimen.
Der Wiener Büromarkt präsentierte sich auch im 3. Quartal als robust und kerngesund: Im 3. Quartal 2019 summierte sich die Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt auf 54.387 m² - das sind rund 46 Prozent mehr als im 3. Quartal 2018 und 9 Prozent weniger als im 2. Quartal 2019.
Zu diesem Ergebnis kommt das Vienna Research Forum (VRF) nach der Auswertung der aktuellen Eckdaten des Wiener Büromarktes. Berücksichtigt werden vom VRF dabei nur moderne Büroflächen, die ab 1990 gebaut oder generalsaniert wurden und die gewisse Qualitätskriterien wie Klimatisierung, Lift oder IT-Standard erfüllen. Die größte Vermietung (Neuvermietung) fand laut Vienna Research Forum mit 6.606 m² im Submarkt Erdberg - St. Marx statt.
Sie entspricht rund 12 Prozent der Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt im 3. Quartal. Eine weitere größere Vermietung (Neuvermietung) wurde im Submarkt Innere Bezirke - CBD mit 5.600 m² registriert.
Insgesamt wurden im 3. Quartal 62 Vermietungen verzeichnet - das sind um 13 Vermietungen mehr als im Vorquartal und um 20 Vermietungen mehr als im Q3 2018.
Betrachtet man die Vermietungsleistung nach dem Anteil der Vermietungsarten, so entfallen 88 Prozent der Fläche auf Neuvermietungen und 12 Prozent auf Vorvermietungen.
Im 3. Quartal 2019 betrug die Leerstandsquote im VRF-Bestand moderner Bürogebäude in Wien 4,3 Prozent. Der Leerstand ist damit gleichbleibend zum Vorquartal und gegenüber dem Vergleichszeitraum Q3 2018 um 0,5 Prozentpunkte gesunken. Die niedrigste Leerstandsquote wurde mit 1,68 Prozent im Submarkt Innere Bezirke - CBD regisitriert, die höchste mit 9,48 Prozent im Submarkt Norden.
Die quantitative Lockerung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat zu einem beispiellosen Kapitalzufluss in Wohnimmobilien auf den europäischen Märkten geführt. Anleger schichten von Sparkonten und Anleihen mit negativen Renditen immer stärker auf Immobilien um. Die Untersuchungen aus dem jüngsten Residential Market Tracker des europäischen Immobilien-Investmentmanagers Catella zeigen, dass die durchschnittlichen Mietrenditen bei Wohnungen im Verhältnis zu den Verkaufspreisen mittlerweile den niedrigsten Stand seit 40 Jahren erreicht haben.
Deutschland und die Niederlande, die beiden Länder, in denen Medien und Politiker ihre Kritik an der Niedrigzinspolitik der EZB aktuell am deutlichsten zum Ausdruck gebracht haben, sind auch die beiden Märkte, in denen die Investitionsaktivitäten am höchsten waren. Das von Catella erfasste Transaktionsvolumen im Bereich Wohnimmobilien beträgt in den 19 analysierten Ländern im ersten Halbjahr 2019 insgesamt 22,7 Mrd. Euro. Davon entfielen 30 Prozent auf Deutschland und 21 Prozent auf die Niederlande.
Rund 85 Prozent der Kapitalströme in Wohnimmobilieninvestments stammen von europäischen Privatanlegern; institutionelle Anleger holen hier jedoch zunehmend auf. Das Investmentgeschäft im Bereich institutioneller Wohnimmobilien hat in der zweiten Jahreshälfte 2018 in Europa erstmals den Wert von Einzelhandelsimmobilieninvestitionen übertroffen. Der stationäre Einzelhandel hat insbesondere durch die rasant wachsende E-Commerce Branche mit strukturellen Veränderungen zu kämpfen. Der Wohninvestmentmarkt hat sich in den letzten 12 Monaten, gemessen am Transaktionsvolumen, zur zweitgrößten Assetklasse hinter Büroimmobilien in Europa entwickelt.
Zuvor waren Einzelhandelsimmobilien mit stabilem Cash-flow die tragende Säule der institutionellen Immobilientransaktionen. Nun gibt es Anzeichen dafür, dass Pensionsfonds und Versicherungen ihre Immobilienportfolioallokation - die ihrerseits von den Einnahmen aus negativ verzinslichen Staats- und Unternehmensanleihen profitiert hat - in den defensiveren breit angelegten „Living“-Sektor mit Wohnungen, Studentenunterkünften, Pflegeheimen, Seniorenresidenzen und Hotels verlagern.
Flächenumsatz in den Top 7 knapp 3 Millionen Quadratmeter
von Stefan Posch
Das Vermietungsgeschehen im deutschen Büromarkt zeigt sich weiterhin ungebremst dynamisch. Nach Angaben von Colliers International konnten die sieben größten Büromärkte des Landes in den ersten neun Monaten 2019 einen Flächenumsatz von rund 2,9 Millionen Quadratmetern erzielen. Der zehnjährige Durchschnitt konnte um 25 Prozent übertroffen werden. Im direkten Vorjahresvergleich ging es um fünf Prozent nach oben. „Der deutsche Bürovermietungsmarkt zeigt sich weiterhin unbeeindruckt von der sich eintrübenden wirtschaftlichen Großwetterlage. Obwohl sich die Sorgen um eine konjunkturelle Abkühlung in den Geschäftserwartungen widerspiegeln, stellt sich die aktuelle Geschäftslage der meisten Unternehmen nach dem jüngsten ifo-Index nach wie vor stabil und solide dar“, erklärt Wolfgang Speer, Head of Office & Occupier Services bei Colliers International Deutschland. Auf der daraus resultierenden Investitionsfreudigkeit fuße die weiterhin hohe Nachfrage nach Büroflächen, noch nie sei in den ersten neun Monaten eines Jahres so viel vermietet worden.
Für 2019 wird laut der Gemeinschaftsprognosen weiterhin ein Wirtschaftswachstum zwischen 0,5 bis 0,8 Prozent erwartet, die für 2020 erwartete höhere Dynamik wird auf 1,2 bis 1,8 Prozent veranschlagt.
Die Stimme der Immobilienwirtschaft hat Grund zu feiern: Denn das 40-jährige Bestehen des ÖVI´s zieht viele Themen und Menschen mit sich. Von Ehrungen, Ansprachen, historischen Videos und extravaganten musikalischen Ergüssen.
Ort des Geschehens war die Expedithalle im Areal des Ankerbrotgeländes. 600 Gäste feierten und schwelgten in der Vergangenheit als auch in der nahenden Zukunft. In der Nachspielzeit der Feier setzte man noch mit einem Real Estate Clubbing Anniversary Edition einen drauf.
Die Equipe Expo-Radler sind wieder am Weg zur Expo Real nach München. Von Mailand führt die begeisterten Radfahrer der Weg zum Comer See und dann über St. Moritz, das Stilfersjoch, Landeck und Murnau nach München. Fast 600 km und 8.000 Höhenmeter werden zurückgelegt. Mit dabei heuer wieder die CA Immo, ARE, JPI, allora, ÖBB, Pilz & Partner uvm. Die Organisatoren Markus Kuttner (CA Immo), Robert Wolf (ARE) und Peter Ulm (allora immobilien) freuen sich auf viele gemeinsame Erlebnisse.
Kürzlich konnte die Immofinanz Mietverträge für insgesamt 4.500 m² für den myhive-Standort am Wienerberg unterzeichnen. Größter neuer Mieter ist die Österreich-Tochter des Auto-Herstellers Toyota mit rund 1.100 m². Iglo Austria, Hersteller von Tiefkühlkost, wiederum verlängerte den bestehenden Mietvertrag über 1.000 m² um weitere zehn Jahre. Unter den weiteren Neumietern finden sich auch mehrere kleinere und mittelständische Unternehmen. „Neben unseren Großmietern sehen wir eine wachsende Nachfrage nach Flächen zwischen 200 m² und 400 m². Gerade diese KMUs profitieren von der Einbindung in einen größeren Bürostandort und unsere zahlreichen myhive-Services, wie etwa unserer exklusiven Mieterlounge und den zahlreichen Community- und Networking-Events“, erklärt Christian Kainz, Country Manager Operations der Immofinanz in Österreich.
Der Immobilieninvestor Ralph Winter - er ist mitunter Gründer der in Österreich ebenfalls aktiven Corestate - ist drauf und dran, ein riesiges Portfolio für neue Wohnformen in den Staaten, Asien und Europa aufzubauen. Mit der W5 Group, dem Investmentvehikel seines Family Offices, habe man bereits Eigenkapitalzusagen von einer halben Milliarde Euro und schon die erste Transaktion getätigt. Dabei habe man in neu errichtetes Gebäude in Washington D.C. mit mehr als 500 Betten für den Aufbau des Innovative Living genannten Portfolios erworben, gab die W5 Group bekannt. Das Projekt „The Highline at Union Market“ in Washington ist ein auf 32.000 m² gemischt genutzter Neubau mit einem Mix aus Co- und Micro-Living. In diese Richtung wird auch das angestrebte Portfolio aussehen. Man wolle sich bei den Immobilien auf die Generation der Millenials und der Generation Z fokussieren, von denen man davon ausgeht, dass diese die bestehenden Wohn- und Arbeitskulturen massiv verändern werden.
Ralph Winter beschreibt die Parameter des Innovative Living Portfolios so: „Leben in der Großstadt in der Mitte des Geschehens, verbunden mit gemeinsamen Erlebnissen mit Freunden - das wird den Lifestyle der Zukunft prägen. Das Konzept des Mieters transformiert sich in den des Konsumenten, der fühlt was er will und weiß, was er nicht will. Ich bin sicher, das sich dieser Trend schon bald in eine feste Assetklasse entwickeln wird, vergleichbar mit dem studentischen Wohnen Anfang der 2000er-Jahre.“
15 Monate hatte es vom Spatenstich gedauert, bis das Süba-Projekt „Oberlaaer“ Garten fertiggestellt und verkauft wurde. So eben wurden die 35 Wohnungen, aufgeteilt auf vier Objekte, von Tennis-Profi und Süba-Markenbotschafterin Barbara Schett an die Eigentümer übergeben. „Die Schlüsselübergabe ist ein besonderer Moment und symbolisiert, dass man damit sein Eigentum in Händen hält. Das ist natürlich immer mit großer Freude verbunden und es ist für mich eine große Ehre, diesen Part übernehmen zu dürfen“, so Schett.
Süba-Vorstand Heinz Fletzberger sieht die attraktive Lage als Faktor an, dass die Wohnungen so schnell verwertet werden konnte, wie er in einer Stellungnahme erläutert: „Das Projekt liegt sehr ruhig im Grünen, direkt am Liesingbach und
dennoch in U-Bahn-Nähe.“
Der Einzelhandelsimmobilienspezialist Krocon hat die umfassende Revitalisierung des Fachmarktzentrums in der Mariazeller Straße 75 in St. Pölten abgeschlossen. Mit dem Biosupermarkt Denn's konnte auf knapp 540 m² Fläche zudem ein neuer Ankermieter gewonnen werden, die bestehenden Mieter Fressnapf (Tierbedarf), KIK (Textil) und der Reitsportspezialist Equiva haben ihre Flächen modernisiert und teilweise auch erweitert. Darüber hinaus wurde eine neue Fassadengestaltung geschaffen, der Kundenparkplatz modernisiert und das Gebäude wärmetechnisch saniert. In Vorbereitung ist weiters eine Verbesserung der Zufahrtssituation durch eine Ampelregelung auf der Mariazeller Straße.
„Ein kleiner Standort in einem gut besetzten Markt ist zweifellos eine besondere Herausforderung. Aber mit einem maßgeschneiderten Konzept konnten wir einen ausgewogenen, attraktiven Mietermix schaffen. Dabei haben wir nicht primär auf neue Mieter gesetzt, sondern gemeinsam mit den Bestandsmietern ein neues Konzept entwickelt und so ein besseres Einkaufserlebnis für die Kunden geschaffen“, sagt Krocon-Geschäftsführer Jürgen Bruckner. „Damit war auch die Basis für langfristige Mietverträge und stabile Erträge für den Eigentümer gegeben.“
Für einen französischen Investor hat der globale Assetmanager AEW das Bürogebäude „One Cologne“ in der Kölner Innenstadt erworben. Dabei handelt es sich um eine Immobilie mit 15.600 m² aufgeteilt auf 13 Etagen. Die Kernsanierung der Liegenschaft wurde in 2019 abgeschlossen. Die Flächen sind vollständig an vier namhafte Mieter, darunter die Deutsche Lufthansa AG und die Stadt Köln mit einer gewichteten Restlaufzeit von 16,2 Jahren vermietet. Verkäufer war ein Joint Venture zwischen Development Partner (Gateway Real Estate) und Patron Capital.
Gereon Kohlgrüber, Managing Director und Head of Investment Deutschland bei AEW: „One Cologne ist eine erstklassige Akquisition, die in einem dynamischen Büromarkt mit steigender Nachfrage nach modernen Flächen gut positioniert ist. Die hervorragende Mieterbonität in Kombination mit den langfristig gesicherten Mieteinnahmen und der Qualität der Immobilie stehen in direktem Einklang mit der Strategie des Investors.“
Die Schweizer Anlagestiftung AFIAA hat im Rahmen eines Asset Deals das Bürogebäude 45 West 45th Street in New York von der Vanbarton Group erworben. Der Ankauf erfolgte für das Portfolio der Anlagegruppe AFIAA Global, die in Europa, Nordamerika und Australien investiert und mit 119-125 West 25th Street bereits eine weitere New Yorker Immobilie hält. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das im Stadtteil Midtown Manhattan befindliche Gebäude wurde 1923 errichtet und 2018 einer umfassenden Renovation unterzogen. Es bietet insgesamt rund 12 000 m² Nutzfläche für Büros und Retail/Gastronomie. Das Gebäude befindet sich im Central Business District von Midtown Manhattan, rund fünf Gehminuten von der Grand Central Station entfernt.
Harald Schaller neuer Leiter Portfolio- und Fondsmanagement
von Stefan Posch
Harald Schaller
Das Logistikimmobilien-Investmenthaus LIP Invest hat mit Harald Schaller einen neuen Head of Portfolio & Fund Management. Der Investmentexperte wechselt von der Wealthcap Kapitalverwaltungsgesellschaft München. Dort war er seit 2008 im Fondsmanagement, in der Konzeption von Publikum- und Spezialfonds (Spezial-AIFs) sowie in der kundenorientierten und ESG- konformen Produktentwicklung tätig.
Zuvor war Schaller zwei Jahre als Fondsanalyst für Allianz Global Investors in Frankfurt tätig. Während des Studiums an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Abschluss zum Diplom Kaufmann konnte Harald Schaller Auslandserfahrungen an der Bank of Montreal und der Universität Navarra in Spanien sammeln. Zudem erwarb er an der Frankfurt School of Finance & Management den Abschluss zum Certified Alternative & Real Estate Investment Manager.
„Mit Harald Schaller gewinnen wir einen ausgewiesenen Experten für unser Fondsmanagement“, erklärt Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer von LIP. „Mit seiner langjährigen Erfahrung und Expertise im Management von Fonds, aber auch in der strategischen und operativen Produktentwicklung und -konzeption von Fondsprodukten können wir unseren Wachstumskurs weiter forcieren“, so Hollung weiter.
Nach sieben Monaten Bauzeit konnte Soulier Management die Gleichenfeier für ihr Neubauprojekt Residenz Adele im Sonnwendviertel feiern. Bis zum Sommer 2020 entstehen am Helmut-Zilk-Park freifinanzierte Mietwohnungen zwischen 25 und 88 m². Konzipiert wurde die Wohnanlage in Favoriten von den Architekturbüros Delugan Meissl Associated Architects und Ganahl Ifsits Architekten, sie gliedert sich in fünf Baukörper, die mit einer Parkanlage miteinander verbunden sind. Soulier Management-Eigentümer Philippe Soulier kehrt die besondere Lage des Sonnwendviertels hervor: „Derzeit wird im Sonnwendviertel eine Fläche in der Größe der Josefstadt erschlossen. Wir wollen zu dieser ambitionierten Stadtentwicklung mit einem hochwertigen, familienfreundlichen Wohnprojekt beitragen.“
Alle reden von immer schwerer leistbarem Wohnraum in Österreich, vor allen den Ballungszentren. Und die meisten geben der Immobilienbranche die Schuld. Tatsächlich aber liegt der Grund in einem Tiefststand der Wohnbauförderung. Was also gebaut wird, muss überwiegend ohne Förderungen errichtet werden, was sich naturgemäß auf die Preise auswirkt.
Konkret: Die Wohnbauförderung lag 2018 nach heute veröffentlichten Zahlen um 18 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt, gleichzeitig brummt aber der Wohnbau. Knapp 70.000 Wohnungen wurden 2018 baubewilligt. Dies ist zwar ein Rückgang von 13 Prozent gegenüber dem Allzeithoch 2017, aber immer noch einer der höchsten Werte der vergangenen Jahrzehnte. Aufgrund von Vorzieheffekten wegen der günstigen Kapitalmarktsituation überstieg in mehreren Bundesländern, v.a. in Wien und in der Steiermark, der Neubau sogar den geschätzten Bedarf. Dem gegenüber stehen so geringe Wohnbauförderausgaben wie in den frühen 1990er Jahren. Mit nur noch 2,07 Milliarden Euro lagen die Förderausgaben 2018 um fast 18 Prozent unter dem zehnjährigen Durchschnitt. In Summe gab es im letzten Jahr 24.800 Förderungszusicherungen, dies ist ein Rückgang von 7 Prozent. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Wohnbauförderungsstatistik, die vom Fachverband der Stein- und keramischen Industrie alljährlich mit dem Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW) durchgeführt wird.
„Der jährlich geschätzte österreichweite Neubaubedarf liegt bei 55.000 neuen Wohneinheiten. Noch vor ein paar Jahren hatten wir hier eine massive Unterdeckung und benötigten dringend mehr Wohnbau. Heute gibt es zwar aufgrund der Zinssituation ein breites Angebot, das jedoch immer schwerer leistbar wird. Der Boom im Neubau betrifft vor allem freifinanzierte Wohnungen in Ballungsräumen, allen voran Wien“ so Andreas Pfeiler, Geschäftsführer des Fachverbands Steine-Keramik. Wolfgang Amann, Studienautor und Geschäftsführer des IIBW, präsentiert die Hauptergebnisse der Wohnbauförderungsstatistik 2018: Neubauzahlen - Rückgang auf hohem Niveau:2018 wurden 70.000 Wohneinheiten (Neubauten, Sanierungen, gemischt genutzte Gebäude) baubewilligt. Die stärkste Dynamik gab es bei den Eigentumswohnungen (18.000 Baubewilligungen). Der Anteil von Eigentumswohnungen am gesamten großvolumigen Neubau liegt bereits bei 50 Prozent. Bei den Eigenheimen gab es 2018 mit 18.400 bewilligten Häusern den höchsten Wert seit den frühen 1980er Jahren - und das bei stetig sinkenden Förderungszahlen.
Österreichweit gab es im vergangenen Jahr 6,2 Wohnungsbewilligungen pro 1.000 Einwohner (neue Wohnungen in neuen Wohngebäuden). An der Spitze liegen Wien (7,8), Vorarlberg (7,2), die Steiermark (6,9) und Tirol (6,8). In Summe gab es 2018 österreichweit 24.800 Förderungszusicherungen, davon 19.400 in Geschoßwohnungen und 5.300 in Eigenheimen.
Büro-Leerstand niedrig, Nachfrage weiter hoch
46 Prozent mehr vermietet
von Gerhard Rodler
Der Wiener Büromarkt präsentierte sich auch im 3. Quartal als robust und kerngesund: Im 3. Quartal 2019 summierte sich die Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt auf 54.387 m² - das sind rund 46 Prozent mehr als im 3. Quartal 2018 und 9 Prozent weniger als im 2. Quartal 2019.
Zu diesem Ergebnis kommt das Vienna Research Forum (VRF) nach der Auswertung der aktuellen Eckdaten des Wiener Büromarktes. Berücksichtigt werden vom VRF dabei nur moderne Büroflächen, die ab 1990 gebaut oder generalsaniert wurden und die gewisse Qualitätskriterien wie Klimatisierung, Lift oder IT-Standard erfüllen. Die größte Vermietung (Neuvermietung) fand laut Vienna Research Forum mit 6.606 m² im Submarkt Erdberg - St. Marx statt.
Sie entspricht rund 12 Prozent der Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt im 3. Quartal. Eine weitere größere Vermietung (Neuvermietung) wurde im Submarkt Innere Bezirke - CBD mit 5.600 m² registriert.
Insgesamt wurden im 3. Quartal 62 Vermietungen verzeichnet - das sind um 13 Vermietungen mehr als im Vorquartal und um 20 Vermietungen mehr als im Q3 2018.
Betrachtet man die Vermietungsleistung nach dem Anteil der Vermietungsarten, so entfallen 88 Prozent der Fläche auf Neuvermietungen und 12 Prozent auf Vorvermietungen.
Im 3. Quartal 2019 betrug die Leerstandsquote im VRF-Bestand moderner Bürogebäude in Wien 4,3 Prozent. Der Leerstand ist damit gleichbleibend zum Vorquartal und gegenüber dem Vergleichszeitraum Q3 2018 um 0,5 Prozentpunkte gesunken. Die niedrigste Leerstandsquote wurde mit 1,68 Prozent im Submarkt Innere Bezirke - CBD regisitriert, die höchste mit 9,48 Prozent im Submarkt Norden.
Die quantitative Lockerung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat zu einem beispiellosen Kapitalzufluss in Wohnimmobilien auf den europäischen Märkten geführt. Anleger schichten von Sparkonten und Anleihen mit negativen Renditen immer stärker auf Immobilien um. Die Untersuchungen aus dem jüngsten Residential Market Tracker des europäischen Immobilien-Investmentmanagers Catella zeigen, dass die durchschnittlichen Mietrenditen bei Wohnungen im Verhältnis zu den Verkaufspreisen mittlerweile den niedrigsten Stand seit 40 Jahren erreicht haben.
Deutschland und die Niederlande, die beiden Länder, in denen Medien und Politiker ihre Kritik an der Niedrigzinspolitik der EZB aktuell am deutlichsten zum Ausdruck gebracht haben, sind auch die beiden Märkte, in denen die Investitionsaktivitäten am höchsten waren. Das von Catella erfasste Transaktionsvolumen im Bereich Wohnimmobilien beträgt in den 19 analysierten Ländern im ersten Halbjahr 2019 insgesamt 22,7 Mrd. Euro. Davon entfielen 30 Prozent auf Deutschland und 21 Prozent auf die Niederlande.
Rund 85 Prozent der Kapitalströme in Wohnimmobilieninvestments stammen von europäischen Privatanlegern; institutionelle Anleger holen hier jedoch zunehmend auf. Das Investmentgeschäft im Bereich institutioneller Wohnimmobilien hat in der zweiten Jahreshälfte 2018 in Europa erstmals den Wert von Einzelhandelsimmobilieninvestitionen übertroffen. Der stationäre Einzelhandel hat insbesondere durch die rasant wachsende E-Commerce Branche mit strukturellen Veränderungen zu kämpfen. Der Wohninvestmentmarkt hat sich in den letzten 12 Monaten, gemessen am Transaktionsvolumen, zur zweitgrößten Assetklasse hinter Büroimmobilien in Europa entwickelt.
Zuvor waren Einzelhandelsimmobilien mit stabilem Cash-flow die tragende Säule der institutionellen Immobilientransaktionen. Nun gibt es Anzeichen dafür, dass Pensionsfonds und Versicherungen ihre Immobilienportfolioallokation - die ihrerseits von den Einnahmen aus negativ verzinslichen Staats- und Unternehmensanleihen profitiert hat - in den defensiveren breit angelegten „Living“-Sektor mit Wohnungen, Studentenunterkünften, Pflegeheimen, Seniorenresidenzen und Hotels verlagern.
Flächenumsatz in den Top 7 knapp 3 Millionen Quadratmeter
Weiter Hoch am deutschen Büromarkt
von Stefan Posch
Das Vermietungsgeschehen im deutschen Büromarkt zeigt sich weiterhin ungebremst dynamisch. Nach Angaben von Colliers International konnten die sieben größten Büromärkte des Landes in den ersten neun Monaten 2019 einen Flächenumsatz von rund 2,9 Millionen Quadratmetern erzielen. Der zehnjährige Durchschnitt konnte um 25 Prozent übertroffen werden. Im direkten Vorjahresvergleich ging es um fünf Prozent nach oben. „Der deutsche Bürovermietungsmarkt zeigt sich weiterhin unbeeindruckt von der sich eintrübenden wirtschaftlichen Großwetterlage. Obwohl sich die Sorgen um eine konjunkturelle Abkühlung in den Geschäftserwartungen widerspiegeln, stellt sich die aktuelle Geschäftslage der meisten Unternehmen nach dem jüngsten ifo-Index nach wie vor stabil und solide dar“, erklärt Wolfgang Speer, Head of Office & Occupier Services bei Colliers International Deutschland. Auf der daraus resultierenden Investitionsfreudigkeit fuße die weiterhin hohe Nachfrage nach Büroflächen, noch nie sei in den ersten neun Monaten eines Jahres so viel vermietet worden.
Für 2019 wird laut der Gemeinschaftsprognosen weiterhin ein Wirtschaftswachstum zwischen 0,5 bis 0,8 Prozent erwartet, die für 2020 erwartete höhere Dynamik wird auf 1,2 bis 1,8 Prozent veranschlagt.
Immobilien mit Geschichte
40 Jahre ÖVI
von Markus Giefing
Die Stimme der Immobilienwirtschaft hat Grund zu feiern: Denn das 40-jährige Bestehen des ÖVI´s zieht viele Themen und Menschen mit sich. Von Ehrungen, Ansprachen, historischen Videos und extravaganten musikalischen Ergüssen.
Ort des Geschehens war die Expedithalle im Areal des Ankerbrotgeländes. 600 Gäste feierten und schwelgten in der Vergangenheit als auch in der nahenden Zukunft. In der Nachspielzeit der Feier setzte man noch mit einem Real Estate Clubbing Anniversary Edition einen drauf.
Die Equipe Expo-Radler sind wieder am Weg zur Expo Real nach München. Von Mailand führt die begeisterten Radfahrer der Weg zum Comer See und dann über St. Moritz, das Stilfersjoch, Landeck und Murnau nach München. Fast 600 km und 8.000 Höhenmeter werden zurückgelegt. Mit dabei heuer wieder die CA Immo, ARE, JPI, allora, ÖBB, Pilz & Partner uvm. Die Organisatoren Markus Kuttner (CA Immo), Robert Wolf (ARE) und Peter Ulm (allora immobilien) freuen sich auf viele gemeinsame Erlebnisse.
4.500 m² Bürofläche an Toyota, Iglo und KMUs
Immofinanz vermietet am Wienerberg
von Stefan Posch
Kürzlich konnte die Immofinanz Mietverträge für insgesamt 4.500 m² für den myhive-Standort am Wienerberg unterzeichnen. Größter neuer Mieter ist die Österreich-Tochter des Auto-Herstellers Toyota mit rund 1.100 m². Iglo Austria, Hersteller von Tiefkühlkost, wiederum verlängerte den bestehenden Mietvertrag über 1.000 m² um weitere zehn Jahre. Unter den weiteren Neumietern finden sich auch mehrere kleinere und mittelständische Unternehmen. „Neben unseren Großmietern sehen wir eine wachsende Nachfrage nach Flächen zwischen 200 m² und 400 m². Gerade diese KMUs profitieren von der Einbindung in einen größeren Bürostandort und unsere zahlreichen myhive-Services, wie etwa unserer exklusiven Mieterlounge und den zahlreichen Community- und Networking-Events“, erklärt Christian Kainz, Country Manager Operations der Immofinanz in Österreich.
Eigenkapitalzusage von einer halben Milliarde
W5 baut Co-Living-Portfolio auf
von Charles Steiner
Der Immobilieninvestor Ralph Winter - er ist mitunter Gründer der in Österreich ebenfalls aktiven Corestate - ist drauf und dran, ein riesiges Portfolio für neue Wohnformen in den Staaten, Asien und Europa aufzubauen. Mit der W5 Group, dem Investmentvehikel seines Family Offices, habe man bereits Eigenkapitalzusagen von einer halben Milliarde Euro und schon die erste Transaktion getätigt. Dabei habe man in neu errichtetes Gebäude in Washington D.C. mit mehr als 500 Betten für den Aufbau des Innovative Living genannten Portfolios erworben, gab die W5 Group bekannt. Das Projekt „The Highline at Union Market“ in Washington ist ein auf 32.000 m² gemischt genutzter Neubau mit einem Mix aus Co- und Micro-Living. In diese Richtung wird auch das angestrebte Portfolio aussehen. Man wolle sich bei den Immobilien auf die Generation der Millenials und der Generation Z fokussieren, von denen man davon ausgeht, dass diese die bestehenden Wohn- und Arbeitskulturen massiv verändern werden.
Ralph Winter beschreibt die Parameter des Innovative Living Portfolios so: „Leben in der Großstadt in der Mitte des Geschehens, verbunden mit gemeinsamen Erlebnissen mit Freunden - das wird den Lifestyle der Zukunft prägen. Das Konzept des Mieters transformiert sich in den des Konsumenten, der fühlt was er will und weiß, was er nicht will. Ich bin sicher, das sich dieser Trend schon bald in eine feste Assetklasse entwickeln wird, vergleichbar mit dem studentischen Wohnen Anfang der 2000er-Jahre.“
"OberlaaerGarten" an Eigentümer übergeben
Süba stellt in Oberlaa fertig
von Charles Steiner
15 Monate hatte es vom Spatenstich gedauert, bis das Süba-Projekt „Oberlaaer“ Garten fertiggestellt und verkauft wurde. So eben wurden die 35 Wohnungen, aufgeteilt auf vier Objekte, von Tennis-Profi und Süba-Markenbotschafterin Barbara Schett an die Eigentümer übergeben. „Die Schlüsselübergabe ist ein besonderer Moment und symbolisiert, dass man damit sein Eigentum in Händen hält. Das ist natürlich immer mit großer Freude verbunden und es ist für mich eine große Ehre, diesen Part übernehmen zu dürfen“, so Schett.
Süba-Vorstand Heinz Fletzberger sieht die attraktive Lage als Faktor an, dass die Wohnungen so schnell verwertet werden konnte, wie er in einer Stellungnahme erläutert: „Das Projekt liegt sehr ruhig im Grünen, direkt am Liesingbach und
dennoch in U-Bahn-Nähe.“
Umfassende Revitalisierung in St. Pölten
FMZ Mariazeller Straße neu gestaltet
von Stefan Posch
Der Einzelhandelsimmobilienspezialist Krocon hat die umfassende Revitalisierung des Fachmarktzentrums in der Mariazeller Straße 75 in St. Pölten abgeschlossen. Mit dem Biosupermarkt Denn's konnte auf knapp 540 m² Fläche zudem ein neuer Ankermieter gewonnen werden, die bestehenden Mieter Fressnapf (Tierbedarf), KIK (Textil) und der Reitsportspezialist Equiva haben ihre Flächen modernisiert und teilweise auch erweitert. Darüber hinaus wurde eine neue Fassadengestaltung geschaffen, der Kundenparkplatz modernisiert und das Gebäude wärmetechnisch saniert. In Vorbereitung ist weiters eine Verbesserung der Zufahrtssituation durch eine Ampelregelung auf der Mariazeller Straße.
„Ein kleiner Standort in einem gut besetzten Markt ist zweifellos eine besondere Herausforderung. Aber mit einem maßgeschneiderten Konzept konnten wir einen ausgewogenen, attraktiven Mietermix schaffen. Dabei haben wir nicht primär auf neue Mieter gesetzt, sondern gemeinsam mit den Bestandsmietern ein neues Konzept entwickelt und so ein besseres Einkaufserlebnis für die Kunden geschaffen“, sagt Krocon-Geschäftsführer Jürgen Bruckner. „Damit war auch die Basis für langfristige Mietverträge und stabile Erträge für den Eigentümer gegeben.“
Objekt "One Cologne" für Investor erworben
AEW kauft in Kölner City
von Charles Steiner
Für einen französischen Investor hat der globale Assetmanager AEW das Bürogebäude „One Cologne“ in der Kölner Innenstadt erworben. Dabei handelt es sich um eine Immobilie mit 15.600 m² aufgeteilt auf 13 Etagen. Die Kernsanierung der Liegenschaft wurde in 2019 abgeschlossen. Die Flächen sind vollständig an vier namhafte Mieter, darunter die Deutsche Lufthansa AG und die Stadt Köln mit einer gewichteten Restlaufzeit von 16,2 Jahren vermietet. Verkäufer war ein Joint Venture zwischen Development Partner (Gateway Real Estate) und Patron Capital.
Gereon Kohlgrüber, Managing Director und Head of Investment Deutschland bei AEW: „One Cologne ist eine erstklassige Akquisition, die in einem dynamischen Büromarkt mit steigender Nachfrage nach modernen Flächen gut positioniert ist. Die hervorragende Mieterbonität in Kombination mit den langfristig gesicherten Mieteinnahmen und der Qualität der Immobilie stehen in direktem Einklang mit der Strategie des Investors.“
Office-Gebäude in Manhattan erworben
Schweizer AFIAA kauft in New York
von Günther Schneider
Die Schweizer Anlagestiftung AFIAA hat im Rahmen eines Asset Deals das Bürogebäude 45 West 45th Street in New York von der Vanbarton Group erworben. Der Ankauf erfolgte für das Portfolio der Anlagegruppe AFIAA Global, die in Europa, Nordamerika und Australien investiert und mit 119-125 West 25th Street bereits eine weitere New Yorker Immobilie hält. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das im Stadtteil Midtown Manhattan befindliche Gebäude wurde 1923 errichtet und 2018 einer umfassenden Renovation unterzogen. Es bietet insgesamt rund 12 000 m² Nutzfläche für Büros und Retail/Gastronomie. Das Gebäude befindet sich im Central Business District von Midtown Manhattan, rund fünf Gehminuten von der Grand Central Station entfernt.
Harald Schaller neuer Leiter Portfolio- und Fondsmanagement
Das Logistikimmobilien-Investmenthaus LIP Invest hat mit Harald Schaller einen neuen Head of Portfolio & Fund Management. Der Investmentexperte wechselt von der Wealthcap Kapitalverwaltungsgesellschaft München. Dort war er seit 2008 im Fondsmanagement, in der Konzeption von Publikum- und Spezialfonds (Spezial-AIFs) sowie in der kundenorientierten und ESG- konformen Produktentwicklung tätig.
Zuvor war Schaller zwei Jahre als Fondsanalyst für Allianz Global Investors in Frankfurt tätig. Während des Studiums an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Abschluss zum Diplom Kaufmann konnte Harald Schaller Auslandserfahrungen an der Bank of Montreal und der Universität Navarra in Spanien sammeln. Zudem erwarb er an der Frankfurt School of Finance & Management den Abschluss zum Certified Alternative & Real Estate Investment Manager.
„Mit Harald Schaller gewinnen wir einen ausgewiesenen Experten für unser Fondsmanagement“, erklärt Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer von LIP. „Mit seiner langjährigen Erfahrung und Expertise im Management von Fonds, aber auch in der strategischen und operativen Produktentwicklung und -konzeption von Fondsprodukten können wir unseren Wachstumskurs weiter forcieren“, so Hollung weiter.
Nach sieben Monaten Bauzeit konnte Soulier Management die Gleichenfeier für ihr Neubauprojekt Residenz Adele im Sonnwendviertel feiern. Bis zum Sommer 2020 entstehen am Helmut-Zilk-Park freifinanzierte Mietwohnungen zwischen 25 und 88 m². Konzipiert wurde die Wohnanlage in Favoriten von den Architekturbüros Delugan Meissl Associated Architects und Ganahl Ifsits Architekten, sie gliedert sich in fünf Baukörper, die mit einer Parkanlage miteinander verbunden sind. Soulier Management-Eigentümer Philippe Soulier kehrt die besondere Lage des Sonnwendviertels hervor: „Derzeit wird im Sonnwendviertel eine Fläche in der Größe der Josefstadt erschlossen. Wir wollen zu dieser ambitionierten Stadtentwicklung mit einem hochwertigen, familienfreundlichen Wohnprojekt beitragen.“
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Der Zuzug in die Ballungszentren Österreichs macht den Wohnraum in den Städten zur Mangelware. Stadtentwicklungsprojekte sollen für Entspannung auf dem angespannten Wohnmarkt sorgen.
Ein Stadtentwicklungsgebiet ist viel mehr als die Gesamtheit einzelner Immobilienprojekte. Dieser Meinung ist auch Thomas Ritt, Leiter der Abteilung Kommunalpolitik bei der Arbeiterkammer Wien, die eine Studie über die öffentlichen Räume bei Wiens Stadtentwicklungsprojekten in Auftrag gab. Ritt sieht deswegen die Zusammenarbeit zwischen den Baufeldern als zentral an: "Bauplatzübergreifende Kooperation ist wichtig. Dafür braucht es ein funktionierendes Stadtteilmanagement." Die Betreuung endet aber nicht mit dem Bau der Gebäude. "Konflikte zwischen den Bewohnern sind unvermeidlich. Deswegen braucht es auch Gebietsbetreuung über die Bauphase hinaus", so Ritt.
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Stadtteilmanagement
In der Seestadt Aspern ist besonders viel in diese Richtung investiert worden. "Auch, weil die Seestadt wie ein Alien über dem Flugplatz abgeworfen wurde", erklärt Ritt. Im Gegensatz zu anderen Stadtentwicklungsgebieten, wie etwa dem Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof, komme dort aufgrund der abgeschotteten Lage von alleine kein Leben rein. Laut Gerhard Schuster, Vorstand der Wien 3420 Aspern Development AG, gibt es typischerweise zwei Entwicklungen, die für Unruhe in der Bevölkerung sorgen: "Das eine ist der extreme Verfall von Gebäuden oder Infrastruktur. Das andere, wenn viele Menschen neu in ein Viertel zuziehen." Diese zwei Krisenfälle würden eine zentrale Anlaufstelle bedingen, die sich um die Anliegen der Menschen kümmert. Je größer ein Stadtentwicklungsprojekt ist, desto wichtiger sei ein Stadtteilmanagement. "Ein Stadtteilmanagement hat in Stadtentwicklungsgebieten eine wichtige Bedeutung in den Bereichen Koordination und Information - so auch in der Seestadt Aspern", meint auch Andreas Holler, Geschäftsführer Development Österreich bei der Buwog, die mit dem Projekt SeeSee das aktuell größte Projekt in der Seestadt entwickelt. "Dadurch, dass der neue Stadtteil erst nach und nach wächst und bestehende Bewohner ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen, können auch ganz neue Ideen entstehen, die dann von der 3420 Aspern Development AG mit den einzelnen Bauträgern diskutiert werden", erklärt Holler. "Die Bauträger kommen vierteljährlich zusammen, um etwa Freiflächen zu planen oder auch die Nutzung der Erdgeschoßzone abzustimmen", so Schuster über die Vorgehensweise. "Es nutzt nichts, wenn vier Bauplätze nebeneinander einen Kleinkinderspielplatz einplanen", veranschaulicht Ritt das Problem, wenn Bauträger nicht miteinander planen.
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Problemgeschoss
Eine Herausforderung bei Stadtentwicklungsprojekten ist auch oft die Belebung der Erdgeschosszonen. Ritt sieht etwa beim Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof Handlungsbedarf: "Laut der Studie der AK sind dort die Erdgeschosszonen extrem abweisend: unattraktiv, oft mit Nutzungen, die blickdichte Schaufenster verlangen und teilweise zu Abstellräumen verkommen." In der Seestadt ist es laut Ritt hingegen gelungen, den Handel für den Standort zu gewinnen. "Die Seestadt wird wie ein Einkaufszentrum gemanagt", veranschaulicht er. Die Bauträger sind verpflichtet, die etwa 3.000 Quadratmeter Handelsfläche in der Kernzone der Seestadt für zumindest zwölf Jahre an die Aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH - ein Joint Venture zwischen Retailprofi SES Spar European Shopping Centers und der Wien 3420 AG - zu vermieten.
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Die Einzelhandelsflächen werden dann je nach Bedarf weitervermietet. "Die Mieten sind dabei auf die Kaufkraft der jeweiligen Branche abgestimmt", erklärt Schuster. "Es stimmt, dass dieses Thema im Neubau insgesamt Herausforderungen birgt, aber gerade in der Seestadt Aspern sehe ich das Problem nicht", sieht auch Holler die Erdgeschosszone in Aspern gut aufgestellt. Bestehendes und kommendes Gewerbe seien gut auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmt. Walter Wittmann, Vorstand der Premium Immobilien, erwartet auch beim Projekt "Das Ensemble", das Premium Immobilien gemeinsam mit der ARE auf den brachliegenden Gewerbeflächen der ehemaligen Postbus-Zentrale im dritten Wiener Gemeindebezirk entwickelt, keine Probleme mit der Erdgeschosszone. "Im Erdgeschoss an der Erdberger Lände entstehen ein Lebensmittelhandel und ein Drogeriemarkt. Entlang des Parks wird ein Kindergarten entstehen. Bei den anderen Bauteilen werden moderne, nachgefragte Gartenwohnungen errichtet", erklärt er.
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Bürger sprechen mit
Andreas Holler sieht bei Stadtentwicklungsprojekten einen Trend in Richtung Einbeziehung der Bürger: "Die Bedürfnisse der Anrainer fließen stärker in die Planungsprozesse ein - es geht nicht mehr nur darum, den zukünftigen Bewohnern ein ansprechendes Quartier zu errichten, sondern einen Mehrwert für das gesamte Grätzel zu schaffen." Freiflächen würden dabei eine große Rolle spielen. Eine Möglichkeit dazu ist ein kooperatives Verfahren. Anders als bei städtebaulichen Wettbewerben steht dabei nicht das konkurrierende Planen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Entwickeln von Lösungsansätzen.
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Dabei werden auch die Interessen der Bürger mit einbezogen. In der Seestadt Aspern wird sowohl auf Wettbewerbe, als auch vereinzelt auf kooperative Verfahren gesetzt. "Das kommt auf die Aufgabenstellung an", erklärt Schuster. Ein kooperatives Verfahren wurde etwa bei der Entwicklung des Masterplans Ebelsberg, das mit über 30 Hektar größte Stadtentwicklungsprojekt in Linz, bei dem die Areale der früheren Hiller Kaserne sowie der angrenzenden "Sommergründe" entwickelt werden, angewendet. "Dieses Verfahren war hier vorteilhaft, weil die Vorgaben, die für die Auslobung eines Wettbewerbes notwendig sind, wie Wohnungsanzahl, Dichte, Höhe der Bebauung sowie der Anteil Gewerbe, nicht genau festlagen", so Gunter Amesberger, Stadtentwicklungsdirektor der Stadt Linz. "Im Rahmen des kooperativen Verfahrens wurden diese Rahmenbedingungen sowie klare Regeln für die nun zu erstellenden Flächenwidmungs- und Bebauungspläne gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickelt." Laut Amesberger müsse bei einem neu entwickelten Quartier die gute Erreichbarkeit sowohl mittels öffentlichem als auch Individualverkehr gewährleistet sein. "Darüber hinaus ist eine urbane Infrastruktur im näheren Umfeld sehr vorteilhaft", so Amesberger.
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Urbane Lage als Vorteil
"Das Ensemble" ist ebenfalls ein Projekt, das von der urbanen Lage profitiert. Wittmann rechnet deswegen nicht mit einer Entwicklung Richtung "Schlafstadt": "Wer schon im Zentrum wohnt, wird sich nicht dezentral orientieren." Der gesamte Freiraum werde zudem gesamtheitlich erdacht und geplant. Das sei wichtig für einen zusammenhängenden Charakter und für eine optimale Verteilung von Spiel- und Aufenthaltsräumen im Freien. Dafür wurde eine Parkanlage mit rund 7.000 m2 geplant, die für die Nachbarschaft und die neuen Bewohner ein Begegnungsraum sein wird. "Der Park verbindet den Kardinal-Nagl-Platz über die Drorygasse mit dem Donaukanal und wird daher nicht nur für Bewohner, sondern für die gesamte Nachbarschaft von Attraktivität sein", ist Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE, überzeugt. "Der Blick über den Tellerrand ist bei Quartiersentwicklungen einer der wichtigsten Faktoren. Das Projekt muss einen nachhaltigen Mehrwert für die Nachbarschaft und den gesamten Bezirk bieten", betont er.
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Wohnen ist nicht genug
Auch Michael Thier, Marketingleiter bei C&P Immobilien, die das Brauquartier Puntigam in Graz entwickelt, sieht die Schaffung von Zusatzangeboten, "wie etwa Arbeitsplätze, Freizeitgestaltungsmöglichkeiten oder auch Mobilitätsangebote", als "enorm wichtigen Punkt" an. Die ersten zwei von insgesamt neun Bauabschnitten stehen gerade unmittelbar vor der Fertigstellung. "Der Trend wird dahin gehen, dass Menschen mehr Wert auf Life- style usw. legen, daher muss ein entsprechendes Angebot in unmittelbarer Nähe geschaffen werden", erklärt er. Mit einem entsprechenden Nutzungsmix möchte man den Bewohnern alles "unkompliziert und vor allem nahe" bieten, was das tägliche Leben braucht. "'Nur' das Wohnen wird in solchen großen Einheiten zukünftig zu wenig sein", ist Thier überzeugt. Auch in der Seestadt Aspern setzt man auf die Schaffung von Arbeitsplätzen. 20.000 Stellen sollen insgesamt geschaffen werden. Auch das soll verhindern, dass die Seestadt zur "Schlafstadt" wird. Essenziell für Betriebsansiedlungen ist aber der Bau des Lobautunnels. "Für die Wohnbevölkerung ist der Lobautunnel nicht so wichtig. Für sie ist er eher ein Nice-to-have", erklärt Schuster. Doch vor allem Betriebe mit einem hohen Transportanteil würden eine zusätzliche Straßenverbindung brauchen. Einen Schritt weiter geht Thomas Ritt, der ohne den Lobautunnel die ganze Entwicklung im Norden der Seestadt in Gefahr sieht.
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Auf der MAPIC präsentierte Erwin Krause das neue Logo der Ekazent Gruppe.
Seine Yacht, die Ocean 11, die er gemeinsam mit Geschäftspartner und Freund Franz Kollitsch besitzt, hat er zwar (noch) nicht rot eingefärbt. Das neue Logo in der Signalfarbe Rot für die neu formierte Ekazent hat er dennoch am Heck der Yacht, die auf der Mapic in Cannes gleichzeitig ein schwimmender Messestand war, mit Stolz präsentiert. Der Eyecatcher war tatsächlich Angelhaken für viele neue potenzielle Geschäftskontakte, verrät er. Rot scheint zu funktionieren. Und überhaupt ist Cannes der perfekte Standort für schwimmende Messestände, liegt die Hafenmetropole doch direkt an der Côte d'Azur.