Die größte Gefahr für ein Ende des aktuellen Immobilienbooms scheint auf längere Sicht gebannt. Das aktuelle Niedrigstzins-Niveau bleibt auf absehbare Zeit im Keller. Das hat unlängst sogar Erste-Chef Andreas Treichel eingestanden, der nicht mehr davon ausgeht, dass die Zinsen in den nächsten zehn bis 15 Jahre signifikant steigen werden. Im Gegenteil: Die Ende der Vorwoche veröffentlichte EZB-Entscheidung, die Negativzinsen nochmals weiter anzuheben, zeigt klar die Richtung, in die es derzeit geht. Die Anhebung der Strafzinsen von minus 0,4 auf 0,5 Prozent ist zwar eher symbolisch, wird aber seine Wirkung auch mittelfristig nicht verfehlen. Tatsächlich registrieren die Investmentmakler ein noch weiter zunehmendes Interesse an Immobilieninvestments. Das dürfte vor allem in der für institutionelle Investoren relevanten Größenklassen ab einem Investmentvolumen von 15 Millionen Euro zu noch weiter steigenden Preisen führen.
Franz Pöltl, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting: "Zum einen werden Alternativveranlagungen wie insbesondere alle festverzinslichen Wertpapiere noch unattraktiver werden. Zum anderen hat die EZB mit ihrer Zinsentscheidung klar gemacht, dass sie ihre Niedrigzinspolitik langfristig fortsetzen wird. Immobilienkäufer haben daher auf absehbare Zeit kaum mit einem größeren Zinsänderungsrisiko zu rechnen." Grundsätzlich erwartet Pöltl, dass der Zinsschritt in allen Markt- und Nutzungssegmenten einen leichten Renditerückgang zur Folge haben wird. Besonders betroffen werden aber langfristig und auf nachhaltigem Niveau vermietete Core-Objekte sein, die im Moment vermehrt von Pensionskassen und deren Spezialfonds nachgefragt werden.
von Daniel Reisenberger, Schindler Aufzüge und Fahrtreppen
Daniel Reisenberger
"Komplexe Zeiten verlangen ein neues Denken. "Out of the Box" Ideen entstehen auf Veranstaltungen wie der re.comm, wo die Entscheider der Immobilienwirtschaft über die Visionen der Zukunft unserer Branche diskutieren. Bereichert werden diese Perspektiven durch hochkarätige Keynote-Speaker. Ein Think-Tank der Extraklasse, um am Ende neue Horizonte zu erreichen."
Medienberichten zufolge ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) im Wiener Magistrat für Flächenwidmung (MA 21). "Alle für die Ermittlungstätigkeit nötigen Akten wurden den Beamten des Bundesamts für Korruptionsbekämpfung freiwillig übergeben, wir kooperieren mit den Ermittlungsbehörden", heißt es vonseiten der Magistratsdirektion gegenüber der Tageszeitung Österreich. Offenbar, zitiert die Zeitung einen "Rathaus-Insider", könnte es zurück bis ins Jahr 2017, bei bedeutenden Flächenumwidmungen zu "nicht ganz legalen" und "nicht ganz nachvollziehbaren" Entscheidungen gekommen sein.
Die ÖVP Wien sieht in einer Aussendung ein "Sittenbild in der rot-grünen Stadtplanung". Die Ermittlungen würden zudem "den grünen Sumpf" offenbaren. Aufzuklären sei auch die Rolle des Grünen Ex-Planungssprechers Chorherr. "In der Spendenaffäre rund um Christoph Chorherr werfen die Grünen seit Jahren mit Nebelgranaten. Auch seine berufliche Neuorientierung bei einem Immobilien-Unternehmer wirft zahlreiche Fragen auf", so Klubobfrau und Planungssprecherin Elisabeth Olischar, die auch auf eine Änderung der Flächenwidmung am Heumarkt beharrt. "Wenn nun auch das Bundesamt für Korruptionsbekämpfung zu fragwürdigen Flächenwidmungen ermittelt, sollte die Stadt erst recht von der Umsetzung dieses Projekts Abstand nehmen", meint Olischar.
Eigenkapital der Gruppe um 1,2 Milliarden Euro erhöht
von Stefan Posch
Die Signa-Gruppe hat ihre Kassen mit frischem Kapital gefüllt. Die Gesellschafter der Signa Holding führten eine Kapitalerhöhung von 700 Millionen Euro durch. Zudem wird die größte Tochtergesellschaft Signa Prime morgen, Dienstag, eine Kapitalerhöhung in Höhe von 500 Millionen Euro durchführen, die bereits vollständig gezeichnet ist. Wichtige strategische Aktionäre der Signa Prime sind neben der Signa Holding die deutsche Stiftungsgesellschaft RAG-Stiftung, die beiden deutschen Versicherungsgesellschaften R+V und LVM, die börsennotierte Investmentgesellschaft der Peugeot-Familie FFP Group, Madison International Realty, Longbow Finance sowie verschiedene europäische Unternehmer und deren Family Offices.
Laut dem Unternehmen werden die Erlöse aus den Kapitalerhöhungen für zukünftige Akquisitionen und zur Erweiterung der Liquiditätsreserven der Gruppe verwendet. Nach Abschluss der Kaufhof-Transaktion würden der gesamten Gruppe Liquiditätsreserven von mehr als 1 Milliarden Euro für zukünftiges Wachstum zur Verfügung stehen.
Das Gesamtvermögen des Konzerns an Immobilien übersteigt zum Jahresende 2019 laut eigenen Angaben die 20 Milliarden Euro. Das laufende Projektvolumen beläuft sich auf neun Milliarden Euro.
Wie jedes Jahr lädt die CA Immo zum traditionellen Sommerfest auf ihre Dachterrasse und leitet damit den Immobilienherbst ein. Die Immobilienwirtschaft ist mit Freude und Leidenschaft dabei und genießt das ausgezeichnete Wetter und die Weinverkostung in den Räumlichkeiten des CEO. Andreas Quint freut sich über ein starkes Jahr 2019, mit vielen neu entwickelten und erworbenen Büro-Objekten in München, Frankfurt, Düsseldorf, Berlin und vielen stark wachsenden Regionen Ost-Europas. Das nächste was übrigens neu entwickelt wird, ist das eigene Büro, eine komplette Renovierung der CA Immo in Wien steht an. Das heißt große Neugier auf das nächste Sommerfest, denn dann erstrahlt die Mechelgasse in neuem Gewand.
Die Immofinanz hat nun ihr Bürohaus in der Geiselbergstrasse 15 - 19 verkauft. Das Objekt wurde vor langer Zeit von Wiener Developern entwickelt und war bis zu seiner Einstellung unter anderem Sitz des WirtschaftsBlatt. Das wiederum vermietete Objekt umfasst ca. 18.400 m² Büro-, ca. 1.030 m² Geschäfts-, ca. 880 m² Lagerund sonstige Flächen sowie eine hauseigene Tiefgarage mit über 300 Stellplätzen. Ankermieter ist nun das Schulungsunternehmen ibis acam. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Erst kürzlich hatte die EHL in der Gegend die Brehmstraße 10 und 12 sowie in der Gudrunstraße 179 bereits drei große Transaktionen vermittelt.Grundsätzlich entwickele sich der Markt für Bürobestandsobjekte derzeit äußert aktiv, so Franz Pöltl von der EHL, der den Deal vermittelt hat. "Das geringe Angebot an topmodernen Core-Immobilien bei gleichzeitig unverändert hohem Anlagedruck führt dazu, dass sowohl institutionelle als auch private Investoren verstärkt Bestandsobjekte in gutem Zustand nachfragen, auch wenn diese bereits einige Jahre älter sind. Aber auch in dem Bereich hinkt das Angebot der hohen Nachfrage hinterher."
Schanzstraße 44 geht an Franz Ferdinand Immobilien
von Stefan Posch
Premium Immobilien hat ein großvolumiges innerstädtische Grundstück im 15. Wiener Gemeindebezirk verkauft. Neuer Eigentümer der Liegenschaft in der Schanzstraße 44 ist Franz Ferdinand Immobilien, eine Tochtergesellschaft der Moser Immobilien Holding und Bauwerk Immobilien.
Bis Ende 2020 wird das Grundstück noch vom ÖAMTC genutzt, danach soll frei finanzierter Wohnbau entwickelt werden. Voraussichtlich werden rund 17.000 m² Nutzfläche geschaffen. "Die Lage in der Schanzstraße ist durch die gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung sowie durch die Nähe zu den Erholungsgebieten im Wienerwald sehr attraktiv", so die Geschäftsführer der Franz Ferdinand Immobilien Stefan Moser und Hannes Unterluggauer.
"Grundstücke wie jenes in der Schanzstraße sind sehr begehrt. Wir haben einige Vormerkungen hier und sind permanent auf der Suche. Vor allem auch, da immer mehr Investoren in Wohnbau investieren wollen, der zu den attraktivsten Asset-Klassen gehört", so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich, die das Grundstück vermittelt hat.
Mikroapartments werden in den Ballungsräumen, aufgrund der steigenden Zahl an Singlehaushalten, händeringend gesucht. Nun errichten die Strabag RE und GBI gemeinsam am Bahnhof Heiligenstadt in Wien-Döbling mit dem Projekt Square Two insgesamt 313 Mikroapartments. 147 der Einheiten sind sogenannte Smartments Student und 166 Smartments Business Wohnungen.
Alle Apartments in zwei voneinander getrennten Gebäudehälften sind voll möbliert und bieten Klimaanlage, Kitchenette sowie Arbeitsbereich. Studierende und Auszubildende wohnen auf 17 bis 23 m², die Smartments Business bieten 19 bis 31 m² Platz.
"Wir setzen am Leopold-Ungar-Platz mit dem direkten Nebeneinander zweier Smartments ein neues Konzept um, das Vorbildcharakter hat", sagt Karl-Heinz Daurer, Geschäftsführer der GBI-Projektentwicklung Österreich. Der Standort sei hervorragend für beide Nutzungen geeignet. In der Nähe liegen zum einen mehrere Hochschul-Einrichtungen - etwa die Universität für Bodenkultur -, zum anderen ein Wirtschaftsareal mit bekannten Unternehmen. Dazu gehören etwa die Raiffeisen Bankengruppe oder die Kronen Zeitung, ebenso Unternehmen aus den Bereichen Life Sciences und Kommunikation. Außerdem sind das Stadtzentrum sowie Knotenpunkte des öffentlichen Nahverkehrs mit U-Bahn oder S-Bahn in wenigen Minuten erreichbar.
Die Strabag RE stellte im angrenzenden "Square One" bereits ein Bürogebäude mit Lagerflächen und ca. 27.200 m² Bruttonutzfläche fertig. "Beide Immobilien bilden ein stimmiges Ensemble", so Johannes Mayr, Geschäftsführer der Strabag RE: "Unsere gemeinsame Projektentwicklung mit der GBI bietet nun das, was hier angesichts der Nähe zu Universität und mehreren Wirtschaftsunternehmen bisher fehlte, nämlich passende Übernachtungs- und Wohnmöglichkeiten."
Mitten in der Josefstad revitalisiert der Zinshausspezialist 3SI Immogroup ein Gründerzeithaus. Hinter der detailreichen Fassade entstehen luxuriöse Eigentumswohnungen, die ab sofort verkauft werden.
„Josefin“ liegt in ruhiger Lage der Josefstadt. Das Gründerzeithaus wurde um 1900 errichtet.
Insgesamt 22 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 26 und 102 m² (1 bis 4 Zimmer), teilweise mit privaten Gärten, Terrassen oder Balkonen in den ruhigen Innenhof, werden ab sofort über das Maklerunternehmen Immofair angeboten.
Die ARE - ein Unternehmen der Bundesimmobiliengesellschaft - realisiert in der Wunderburgstraße 1, am Rand der Gmundener Altstadt, ein Wohnprojekt. Der dreiteilige Gebäudekomplex besteht aus 46 freifinanzierten Eigentumswohnungen. Läuft alles plangemäß, erfolgt die Fertigstellung Ende 2020.
Nach dem bereits erfolgten Abbruch mehrerer Bestandsgebäude befindet sich aktuell nur noch die Villa Belcredi auf dem rund 6.000 m² großen Projektareal. Die Villa wird saniert und vom einstigen Amtsgebäude zum Wohnhaus umgebaut. Aufgeteilt auf drei Geschoße (EG+2) finden hier künftig 11 freifinanzierte Eigentumswohnungen zwischen 45 und 110 m² Platz.
Im rund 5.000 m² großen Gartenbereich der Liegenschaft errichtet die ARE zwei Neubauten mit drei (EG+3) beziehungsweise vier (EG+4) Obergeschoßen. Insgesamt bieten die beiden Häuser Raum für 35 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Die Wohnungsgrößen liegen zwischen rund 70 und 122 m². Das Wohnprojekt in Gmunden ist Teil einer groß angelegten Wohnbauinitiative der ARE. Von Beginn des Investitionsprogramms im Frühjahr 2015 bis Ende 2020 investiert das Unternehmen österreichweit bis zu zwei Milliarden Euro in freifinanzierte Miet- und Eigentumswohnungen. „Im Zuge der ARE Wohnbauinitiative sind allein in Oberösterreich aktuell über 100 ARE Wohneinheiten in Bau oder bereits fertiggestellt. Rund 250 weitere Miet- und Eigentumswohnungen sind in der Pipeline. Bundesweit sind bereits rund 5.600 Wohnungen fertiggestellt oder in Bau und rund 3.200 Wohnungen befinden sich in der Planungsphase“, sagt ARE Geschäftsführer Hans-Peter Weiss.
Die Wunderburgstraße 1 steht seit 1949 im Eigentum der Republik Österreich. Im Herbst 2012 übertrug die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) die Liegenschaft an ihre auf Büro- und Wohnimmobilien spezialisierte Konzerntochter ARE. Bis Ende Juni 2017 war die Liegenschaft an das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen vermietet.
Das geht mit dem Trend zu immer kleiner geschnittenen Wohnungen zumindest auf den ersten Blick nicht zusammen: Im Schnitt verbringen die 18-49-Jährigen wochentags die Hälfte des Tages (12 Stunden) zuhause - wobei die meisten (51 Prozent) zwischen 11 und 15 Stunden in den eigenen vier Wänden verweilen. Des Öfteren wird dabei auch die Arbeit mit nach Hause genommen. Die Mehrheit (57 Prozent) hat kein Problem damit, die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben zu öffnen und sieht das Modell 'Home-Office' als Chance.
Immer mehr große Unternehmen stellen dementsprechend weniger fixe Büroarbeitsplätze zur Verfügung und ermöglichen ihren Mitarbeitern, den einen oder anderen Tag von zuhause aus zu arbeiten.
Frauen sind dem 'Home-Office' gegenüber aufgeschlossener als Männer (61 Prozent versus 54 Prozent), das Alter spielt jedoch keine Rolle: Die 'Digital Natives' schätzen die Freiheit, daheim arbeiten zu dürfen, nicht mehr als ältere Befragte. Ein knappes Drittel (30 Prozent) findet es in Ausnahmefällen in Ordnung, das Zuhause ins 'Home-Office' zu verwandeln. Lediglich knapp jede/r Achte (13 Prozent) lehnt es grundsätzlich ab, von daheim aus zu arbeiten. Spannend dabei: Die Rate der Ablehner ist bei den Berufstätigen höher als bei den Nicht-Berufstätigen (14 Prozent versus 4 Prozent). Hier scheint es eine Gruppe zu geben, die besonderen Wert auf die Trennung von Beruf und Privat legt.
Die Trennung muss jedenfalls zumindest eine räumliche sein: Im Idealfall ist das 'Home-Office' vom Wohnbereich getrennt. Das ist für jede/n Dritte/n (34 Prozent) ein unbedingtes Muss und für jede/n Zweite/n (50 Prozent) zumindest wünschenswert. Völlig offen für verschwimmende Grenzen zeigt sich nur ein Fünftel: 17 Prozent der Befragten haben kein Problem damit, im Wohnbereich auch einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Das geht aus einer Immoscout24-Analyse hervor.
Die Büromärkte in Köln als auch in Düsseldorf können sich einer regen Nachfrage vonseiten der Nutzer erfreuen. Allerdings ist das Mietpreisniveau für Neudevelopments in Düsseldorf mittlerweile um 15 Prozent höher als in Köln und liegt bei 21 Euro pro m². Das geht aus einer Studie von Colliers International hervor, die die zukünftigen Projektentwicklungen der beiden Metropolen untersucht hat. Interessant dabei ist allerdings die Tatsache, dass die Leerstandsquote des gesamten Bestands in Köln bei 2,4 Prozent liegt, in Düsseldorf sind es dafür 6,4 Prozent.
Betrachtet man die Fertigstellungsvolumina der vergangenen fünf Jahre, so liegen, laut Colliers, beide Städte gleichauf. In Köln lag das durchschnittliche Fertigstellungsvolumen bei 76.000 m² pro Jahr, in Düsseldorf war es mit 84.000 m² nur leicht höher. Dabei lag die Vorvermietungsquote in beiden Städten jeweils gleichauf bei rund 83 Prozent. Für heuer werden in der Landeshauptstadt Fertigstellungen in Höhe von 92.000 m² erwartet, davon sind bereits 77 Prozent vorvermietet. In Köln werden in 2019 insgesamt 68.000 m² fertiggestellt, die Vorvermietungsquote liegt dabei sogar bei 87 Prozent. Insgesamt sind in der Domstadt aktuell rund 250.000 m² im Bau, gut 35 Prozent mehr als in Düsseldorf.
Große Unterschiede gäbe es für den Zeitraum zwischen 2020 bis 2023: Colliers International rechnet für Köln mit knapp 450.000 m² fast doppelt so viele Fertigstellungen wie in Düsseldorf. Die Vorvermietungsquote für diesen Zeitraum liege in beiden Städten bei jeweils rund 50 Prozent.
Catella Residential Investment Management (CRIM) mit Sitz in Berlin hat seinen Catella European Student Housing Fund II (CESHF II) mit Kapitalzusagen von institutionellen Investoren in Höhe von ca. 100 Millionen Euro beim ersten Closing aufgelegt. Es wird erwartet, dass der Fonds in den nächsten zwei Jahren bis zu 250 Millionen Euro in die europäischen Märkte investieren wird. Die erste Akquisition ist ein Studentenwohnheim in Mannheim für rund 38 Millionen Euro.
Der neue paneuropäische Studentenwohnungsfonds investiert in erster Linie in Objekte in wachsenden Universitätsstädten in Deutschland, Österreich, Frankreich, den Benelux-Ländern und Spanien, wird aber auch Anlagen und Standorte in Großbritannien, Dänemark, Portugal und Polen in Erwägung ziehen, die seinen Investmentkriterien entsprechen. Es wird erwartet, dass der CESHF II innerhalb der nächsten zwei Jahre ein breit diversifiziertes Portfolio von rund 20 Objekten aufbauen wird. Die Mindestanlagesumme beim CESHF II, der entsprechend dem deutschen Investitionsgesetz als offener Spezial-AIF angelegt ist, beträgt 5,0 Mio. Euro bei einer Laufzeit von zehn Jahren mit Verlängerungsoptionen. Der Spezialfonds plant eine Zielrendite von durchschnittlich 4,5 bis 5,5 Prozent p.a. (BVI-Methode). Die AIFM-Plattform für den CESHF II wird von der Institutional Investment Partners GmbH (2IP) in Frankfurt bereitgestellt.
Das Nachfolgeprodukt zum ersten europäischen Student Housing Fund, der bis Ende Juli 2019 einen IRR von 6,9 Prozent p.a. seit seiner Auflage im Jahr 2013 erzielte und das erste europaweit-investierende Studentenfonds-Vehikel überhaupt war, plant das zweite Closing für das erste Quartal 2020. Catella begann bereits 2010 damit, in Studentenwohnungen zu investieren, und hat sich seitdem zu einer der größten paneuropäischen Plattformen in diesem schnell wachsenden Sektor entwickelt. Das Unternehmen verwaltet aktuell 40 Objekte mit mehr als 9.000 Wohnungen an 30 Standorten in ganz Europa mit einem verwalteten Gesamtvermögen im Wert von rund 900 Millionen Euro.
Die erste Akquisition des CESHF II in Mannheim, im Südwesten von Baden-Württemberg, ist eine kürzlich fertiggestellte Immobilie mit 208 Wohnungen für bis zu 313 Studenten.
Die österreichische Dependance der Sotheby's International Realty hat einen Standort in Wien eröffnet. Am Parkring 4 wird die englische Traditionsmarke exklusive Immobilien anbieten. Das Büro ist Headquarter, Showroom und Office in einem.
"Mit unserem neuen Büro am Parkring öffnen wir für unsere Kunden in Wien die Tür zum weltweit einzigartigen Immobilienportfolio von Sotheby's International Realty", so Geschäftsführer Roland Neuhauser.
Sotheby's International Realty umfasst weltweit ein Netzwerk von mehr als 23.000 Immobilienspezialisten und rund 1.000 Standorten in 71 Ländern weltweit. 2018 erwirtschaftet die Marke weltweit einen Rekordumsatz von 112 Milliarden US-Dollar. Erst kürzlich eröffnete das Unternehmen auch einen Standort in Kitzbühel.
In der Meischlgasse 15 erfolgte kürzlich die Dachgleiche des nachhaltig gebauten „ERnteLAA“. Die BUWOG entwickelt im 23. Wiener Gemeindebezirk insgesamt 191 neue Wohneinheiten - 31 freifinanzierte Mietwohnungen und 160 Mietwohnungen im Rahmen der Wiener Wohnbauinitiative. Wesentlicher Bestandteil des Projekts sind die zahlreichen Urban Gardening-Flächen in Form von Gemeinschaftsgärten und Hochbeeten, die den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern zur Verfügung stehen werden. Das Projekt punktet in Summe mit seinem gesamtökologischen Konzept, welches des Weiteren die Verwendung von nachhaltigen Energien, Stromtankstellen für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Fassadenbegrünung einschließt.
Bereits im November 2016 wurde das Projekt mit dem GBB-Award ausgezeichnet, der einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit setzt. Großzügige Freiflächen bieten nach Fertigstellung nicht nur Kinder- und Jugendspielplätze, sondern auch Sitzmöglichkeiten zum Zusammenkommen, Entspannen & Verweilen.
Das Projekt verfügt mit seiner Nähe zur U6-Station „Erlaaer Straße“ über eine ideale öffentliche Anbindung.
Wealthcap startet den Vertrieb seines neuen geschlossenen Publikums-AIF „Wealthcap Immobilien Deutschland 42“. Der Fonds wird ein Portfolio aus drei modernen, kürzlich sanierten oder neu gebauten Büroimmobilien an führenden deutschen Wirtschaftsstandorten mit hoher Zukunftsfähigkeit umfassen. Die prognostizierte jährliche Ausschüttung beläuft sich auf circa 3,5 Prozent bei einer geplanten Fondslaufzeit bis 2031. Beteiligungen sind ab einem Mindestanlagebetrag von 10.000 Euro, zuzüglich fünf Prozent Agio, möglich.
Zum Start des Fonds ist bereits ein Gebäude in Berlin mit knapp 10.500 m² Mietfläche angebunden. Hinzu kommen 169 Pkw-Stellplätze. Die 1996 erbaute Core-Immobilie in der Carnotstraße ist bis Ende 2028 an die IAV GmbH − Ingenieurgesellschaft für Auto und Verkehr − vermietet. Zwei weitere Investitionsobjekte, eines davon in Freiburg, sind geplant und sollen das Portfolio weiter diversifizieren.
Mit dem „Immobilien Deutschland 42“ entwickelt Wealthcap das Konzept der Vorgängerfonds mit mehrdimensionaler Streuung nach Region, Mikrolage und Mieterstruktur weiter. Der neue Publikums-AIF ist Teil einer agilen Investmentplattform von Wealthcap, die Privatkunden sowie institutionellen Investoren, individuelle und zielgruppengerechte Angebote bietet. Der Mitte 2018 aufgelegte „Wealthcap Immobilien Deutschland 41“ ist bereits zu circa 90 Prozent ausplatziert.
Fiona Southall kam Anfang September 2019 als "Senior Specialist Sales - Private Markets" zu Edmond de Rothschild Asset Management. Sie ist in der Pariser Niederlassung tätig und berichtet an Gad Amar, stellvertretender CEO von Edmond de Rothschild Asset Management, der auch für die Geschäftsentwicklung verantwortlich ist. Southall obliegt die Vermarktung der Produktpalette Private Market, welche die Edmond de Rothschild Gruppe verwaltet und internationalen Investoren angeboten wird: Private Equity, Immobilien und Infrastrukturfinanzierungen.
Sie hat über 15 Jahre Berufserfahrung. Sie hat ihren Abschluss an der Strathclyde University Business School (Glasgow) erworben und ist Chartered Alternative Investment Analyst (CAIA) Charterholder. Sie begann ihre Karriere im Jahr 2000 als Beraterin bei Arthur Andersen/Ernst & Young. Danach arbeitete sie in der Institutional Client Coverage Group bei Merrill Lynch in London für den Geschäftsbereich "Insurance/Pension".
Die größte Gefahr für ein Ende des aktuellen Immobilienbooms scheint auf längere Sicht gebannt. Das aktuelle Niedrigstzins-Niveau bleibt auf absehbare Zeit im Keller. Das hat unlängst sogar Erste-Chef Andreas Treichel eingestanden, der nicht mehr davon ausgeht, dass die Zinsen in den nächsten zehn bis 15 Jahre signifikant steigen werden. Im Gegenteil: Die Ende der Vorwoche veröffentlichte EZB-Entscheidung, die Negativzinsen nochmals weiter anzuheben, zeigt klar die Richtung, in die es derzeit geht. Die Anhebung der Strafzinsen von minus 0,4 auf 0,5 Prozent ist zwar eher symbolisch, wird aber seine Wirkung auch mittelfristig nicht verfehlen. Tatsächlich registrieren die Investmentmakler ein noch weiter zunehmendes Interesse an Immobilieninvestments. Das dürfte vor allem in der für institutionelle Investoren relevanten Größenklassen ab einem Investmentvolumen von 15 Millionen Euro zu noch weiter steigenden Preisen führen.
Franz Pöltl, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting: "Zum einen werden Alternativveranlagungen wie insbesondere alle festverzinslichen Wertpapiere noch unattraktiver werden. Zum anderen hat die EZB mit ihrer Zinsentscheidung klar gemacht, dass sie ihre Niedrigzinspolitik langfristig fortsetzen wird. Immobilienkäufer haben daher auf absehbare Zeit kaum mit einem größeren Zinsänderungsrisiko zu rechnen." Grundsätzlich erwartet Pöltl, dass der Zinsschritt in allen Markt- und Nutzungssegmenten einen leichten Renditerückgang zur Folge haben wird. Besonders betroffen werden aber langfristig und auf nachhaltigem Niveau vermietete Core-Objekte sein, die im Moment vermehrt von Pensionskassen und deren Spezialfonds nachgefragt werden.
Daniel Reisenberger am Real Estate Leaders Summit
Ich bin dabei: re.comm 2019
von Daniel Reisenberger, Schindler Aufzüge und Fahrtreppen
"Komplexe Zeiten verlangen ein neues Denken. "Out of the Box" Ideen entstehen auf Veranstaltungen wie der re.comm, wo die Entscheider der Immobilienwirtschaft über die Visionen der Zukunft unserer Branche diskutieren. Bereichert werden diese Perspektiven durch hochkarätige Keynote-Speaker. Ein Think-Tank der Extraklasse, um am Ende neue Horizonte zu erreichen."
Medienberichten zufolge ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) im Wiener Magistrat für Flächenwidmung (MA 21). "Alle für die Ermittlungstätigkeit nötigen Akten wurden den Beamten des Bundesamts für Korruptionsbekämpfung freiwillig übergeben, wir kooperieren mit den Ermittlungsbehörden", heißt es vonseiten der Magistratsdirektion gegenüber der Tageszeitung Österreich. Offenbar, zitiert die Zeitung einen "Rathaus-Insider", könnte es zurück bis ins Jahr 2017, bei bedeutenden Flächenumwidmungen zu "nicht ganz legalen" und "nicht ganz nachvollziehbaren" Entscheidungen gekommen sein.
Die ÖVP Wien sieht in einer Aussendung ein "Sittenbild in der rot-grünen Stadtplanung". Die Ermittlungen würden zudem "den grünen Sumpf" offenbaren. Aufzuklären sei auch die Rolle des Grünen Ex-Planungssprechers Chorherr. "In der Spendenaffäre rund um Christoph Chorherr werfen die Grünen seit Jahren mit Nebelgranaten. Auch seine berufliche Neuorientierung bei einem Immobilien-Unternehmer wirft zahlreiche Fragen auf", so Klubobfrau und Planungssprecherin Elisabeth Olischar, die auch auf eine Änderung der Flächenwidmung am Heumarkt beharrt. "Wenn nun auch das Bundesamt für Korruptionsbekämpfung zu fragwürdigen Flächenwidmungen ermittelt, sollte die Stadt erst recht von der Umsetzung dieses Projekts Abstand nehmen", meint Olischar.
Eigenkapital der Gruppe um 1,2 Milliarden Euro erhöht
Signa holt sich frisches Geld
von Stefan Posch
Die Signa-Gruppe hat ihre Kassen mit frischem Kapital gefüllt. Die Gesellschafter der Signa Holding führten eine Kapitalerhöhung von 700 Millionen Euro durch. Zudem wird die größte Tochtergesellschaft Signa Prime morgen, Dienstag, eine Kapitalerhöhung in Höhe von 500 Millionen Euro durchführen, die bereits vollständig gezeichnet ist. Wichtige strategische Aktionäre der Signa Prime sind neben der Signa Holding die deutsche Stiftungsgesellschaft RAG-Stiftung, die beiden deutschen Versicherungsgesellschaften R+V und LVM, die börsennotierte Investmentgesellschaft der Peugeot-Familie FFP Group, Madison International Realty, Longbow Finance sowie verschiedene europäische Unternehmer und deren Family Offices.
Laut dem Unternehmen werden die Erlöse aus den Kapitalerhöhungen für zukünftige Akquisitionen und zur Erweiterung der Liquiditätsreserven der Gruppe verwendet. Nach Abschluss der Kaufhof-Transaktion würden der gesamten Gruppe Liquiditätsreserven von mehr als 1 Milliarden Euro für zukünftiges Wachstum zur Verfügung stehen.
Das Gesamtvermögen des Konzerns an Immobilien übersteigt zum Jahresende 2019 laut eigenen Angaben die 20 Milliarden Euro. Das laufende Projektvolumen beläuft sich auf neun Milliarden Euro.
Sommerfest 2019 in der Mechelgasse
CA Immo macht den Herbst zum Sommer
von Markus Giefing
Wie jedes Jahr lädt die CA Immo zum traditionellen Sommerfest auf ihre Dachterrasse und leitet damit den Immobilienherbst ein. Die Immobilienwirtschaft ist mit Freude und Leidenschaft dabei und genießt das ausgezeichnete Wetter und die Weinverkostung in den Räumlichkeiten des CEO. Andreas Quint freut sich über ein starkes Jahr 2019, mit vielen neu entwickelten und erworbenen Büro-Objekten in München, Frankfurt, Düsseldorf, Berlin und vielen stark wachsenden Regionen Ost-Europas. Das nächste was übrigens neu entwickelt wird, ist das eigene Büro, eine komplette Renovierung der CA Immo in Wien steht an. Das heißt große Neugier auf das nächste Sommerfest, denn dann erstrahlt die Mechelgasse in neuem Gewand.
Ehemaliger Sitz Sitz des WirtschaftsBlatt
Immofinanz verkauft Geiselbergstraße 15
von Gerhard Rodler
Die Immofinanz hat nun ihr Bürohaus in der Geiselbergstrasse 15 - 19 verkauft. Das Objekt wurde vor langer Zeit von Wiener Developern entwickelt und war bis zu seiner Einstellung unter anderem Sitz des WirtschaftsBlatt. Das wiederum vermietete Objekt umfasst ca. 18.400 m² Büro-, ca. 1.030 m² Geschäfts-, ca. 880 m² Lagerund sonstige Flächen sowie eine hauseigene Tiefgarage mit über 300 Stellplätzen. Ankermieter ist nun das Schulungsunternehmen ibis acam. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Erst kürzlich hatte die EHL in der Gegend die Brehmstraße 10 und 12 sowie in der Gudrunstraße 179 bereits drei große Transaktionen vermittelt.Grundsätzlich entwickele sich der Markt für Bürobestandsobjekte derzeit äußert aktiv, so Franz Pöltl von der EHL, der den Deal vermittelt hat. "Das geringe Angebot an topmodernen Core-Immobilien bei gleichzeitig unverändert hohem Anlagedruck führt dazu, dass sowohl institutionelle als auch private Investoren verstärkt Bestandsobjekte in gutem Zustand nachfragen, auch wenn diese bereits einige Jahre älter sind. Aber auch in dem Bereich hinkt das Angebot der hohen Nachfrage hinterher."
Schanzstraße 44 geht an Franz Ferdinand Immobilien
Premium verkauft Baugrund in Wien
von Stefan Posch
Premium Immobilien hat ein großvolumiges innerstädtische Grundstück im 15. Wiener Gemeindebezirk verkauft. Neuer Eigentümer der Liegenschaft in der Schanzstraße 44 ist Franz Ferdinand Immobilien, eine Tochtergesellschaft der Moser Immobilien Holding und Bauwerk Immobilien.
Bis Ende 2020 wird das Grundstück noch vom ÖAMTC genutzt, danach soll frei finanzierter Wohnbau entwickelt werden. Voraussichtlich werden rund 17.000 m² Nutzfläche geschaffen. "Die Lage in der Schanzstraße ist durch die gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung sowie durch die Nähe zu den Erholungsgebieten im Wienerwald sehr attraktiv", so die Geschäftsführer der Franz Ferdinand Immobilien Stefan Moser und Hannes Unterluggauer.
"Grundstücke wie jenes in der Schanzstraße sind sehr begehrt. Wir haben einige Vormerkungen hier und sind permanent auf der Suche. Vor allem auch, da immer mehr Investoren in Wohnbau investieren wollen, der zu den attraktivsten Asset-Klassen gehört", so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich, die das Grundstück vermittelt hat.
Strabag RE und GBI errichten 313 Mikroapartments
Neue Smartments in Heiligenstadt
von Stefan Posch
Mikroapartments werden in den Ballungsräumen, aufgrund der steigenden Zahl an Singlehaushalten, händeringend gesucht. Nun errichten die Strabag RE und GBI gemeinsam am Bahnhof Heiligenstadt in Wien-Döbling mit dem Projekt Square Two insgesamt 313 Mikroapartments. 147 der Einheiten sind sogenannte Smartments Student und 166 Smartments Business Wohnungen.
Alle Apartments in zwei voneinander getrennten Gebäudehälften sind voll möbliert und bieten Klimaanlage, Kitchenette sowie Arbeitsbereich. Studierende und Auszubildende wohnen auf 17 bis 23 m², die Smartments Business bieten 19 bis 31 m² Platz.
"Wir setzen am Leopold-Ungar-Platz mit dem direkten Nebeneinander zweier Smartments ein neues Konzept um, das Vorbildcharakter hat", sagt Karl-Heinz Daurer, Geschäftsführer der GBI-Projektentwicklung Österreich. Der Standort sei hervorragend für beide Nutzungen geeignet. In der Nähe liegen zum einen mehrere Hochschul-Einrichtungen - etwa die Universität für Bodenkultur -, zum anderen ein Wirtschaftsareal mit bekannten Unternehmen. Dazu gehören etwa die Raiffeisen Bankengruppe oder die Kronen Zeitung, ebenso Unternehmen aus den Bereichen Life Sciences und Kommunikation. Außerdem sind das Stadtzentrum sowie Knotenpunkte des öffentlichen Nahverkehrs mit U-Bahn oder S-Bahn in wenigen Minuten erreichbar.
Die Strabag RE stellte im angrenzenden "Square One" bereits ein Bürogebäude mit Lagerflächen und ca. 27.200 m² Bruttonutzfläche fertig. "Beide Immobilien bilden ein stimmiges Ensemble", so Johannes Mayr, Geschäftsführer der Strabag RE: "Unsere gemeinsame Projektentwicklung mit der GBI bietet nun das, was hier angesichts der Nähe zu Universität und mehreren Wirtschaftsunternehmen bisher fehlte, nämlich passende Übernachtungs- und Wohnmöglichkeiten."
Mitten in der Josefstad revitalisiert der Zinshausspezialist 3SI Immogroup ein Gründerzeithaus. Hinter der detailreichen Fassade entstehen luxuriöse Eigentumswohnungen, die ab sofort verkauft werden.
„Josefin“ liegt in ruhiger Lage der Josefstadt. Das Gründerzeithaus wurde um 1900 errichtet.
Insgesamt 22 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 26 und 102 m² (1 bis 4 Zimmer), teilweise mit privaten Gärten, Terrassen oder Balkonen in den ruhigen Innenhof, werden ab sofort über das Maklerunternehmen Immofair angeboten.
Baustart für 46 freifinanzierte Wohneinheiten:
ARE geht nach Gmunden
von Gerhard Rodler
Die ARE - ein Unternehmen der Bundesimmobiliengesellschaft - realisiert in der Wunderburgstraße 1, am Rand der Gmundener Altstadt, ein Wohnprojekt. Der dreiteilige Gebäudekomplex besteht aus 46 freifinanzierten Eigentumswohnungen. Läuft alles plangemäß, erfolgt die Fertigstellung Ende 2020.
Nach dem bereits erfolgten Abbruch mehrerer Bestandsgebäude befindet sich aktuell nur noch die Villa Belcredi auf dem rund 6.000 m² großen Projektareal. Die Villa wird saniert und vom einstigen Amtsgebäude zum Wohnhaus umgebaut. Aufgeteilt auf drei Geschoße (EG+2) finden hier künftig 11 freifinanzierte Eigentumswohnungen zwischen 45 und 110 m² Platz.
Im rund 5.000 m² großen Gartenbereich der Liegenschaft errichtet die ARE zwei Neubauten mit drei (EG+3) beziehungsweise vier (EG+4) Obergeschoßen. Insgesamt bieten die beiden Häuser Raum für 35 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Die Wohnungsgrößen liegen zwischen rund 70 und 122 m². Das Wohnprojekt in Gmunden ist Teil einer groß angelegten Wohnbauinitiative der ARE. Von Beginn des Investitionsprogramms im Frühjahr 2015 bis Ende 2020 investiert das Unternehmen österreichweit bis zu zwei Milliarden Euro in freifinanzierte Miet- und Eigentumswohnungen. „Im Zuge der ARE Wohnbauinitiative sind allein in Oberösterreich aktuell über 100 ARE Wohneinheiten in Bau oder bereits fertiggestellt. Rund 250 weitere Miet- und Eigentumswohnungen sind in der Pipeline. Bundesweit sind bereits rund 5.600 Wohnungen fertiggestellt oder in Bau und rund 3.200 Wohnungen befinden sich in der Planungsphase“, sagt ARE Geschäftsführer Hans-Peter Weiss.
Die Wunderburgstraße 1 steht seit 1949 im Eigentum der Republik Österreich. Im Herbst 2012 übertrug die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) die Liegenschaft an ihre auf Büro- und Wohnimmobilien spezialisierte Konzerntochter ARE. Bis Ende Juni 2017 war die Liegenschaft an das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen vermietet.
Das geht mit dem Trend zu immer kleiner geschnittenen Wohnungen zumindest auf den ersten Blick nicht zusammen: Im Schnitt verbringen die 18-49-Jährigen wochentags die Hälfte des Tages (12 Stunden) zuhause - wobei die meisten (51 Prozent) zwischen 11 und 15 Stunden in den eigenen vier Wänden verweilen. Des Öfteren wird dabei auch die Arbeit mit nach Hause genommen. Die Mehrheit (57 Prozent) hat kein Problem damit, die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben zu öffnen und sieht das Modell 'Home-Office' als Chance.
Immer mehr große Unternehmen stellen dementsprechend weniger fixe Büroarbeitsplätze zur Verfügung und ermöglichen ihren Mitarbeitern, den einen oder anderen Tag von zuhause aus zu arbeiten.
Frauen sind dem 'Home-Office' gegenüber aufgeschlossener als Männer (61 Prozent versus 54 Prozent), das Alter spielt jedoch keine Rolle: Die 'Digital Natives' schätzen die Freiheit, daheim arbeiten zu dürfen, nicht mehr als ältere Befragte. Ein knappes Drittel (30 Prozent) findet es in Ausnahmefällen in Ordnung, das Zuhause ins 'Home-Office' zu verwandeln. Lediglich knapp jede/r Achte (13 Prozent) lehnt es grundsätzlich ab, von daheim aus zu arbeiten. Spannend dabei: Die Rate der Ablehner ist bei den Berufstätigen höher als bei den Nicht-Berufstätigen (14 Prozent versus 4 Prozent). Hier scheint es eine Gruppe zu geben, die besonderen Wert auf die Trennung von Beruf und Privat legt.
Die Trennung muss jedenfalls zumindest eine räumliche sein: Im Idealfall ist das 'Home-Office' vom Wohnbereich getrennt. Das ist für jede/n Dritte/n (34 Prozent) ein unbedingtes Muss und für jede/n Zweite/n (50 Prozent) zumindest wünschenswert. Völlig offen für verschwimmende Grenzen zeigt sich nur ein Fünftel: 17 Prozent der Befragten haben kein Problem damit, im Wohnbereich auch einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Das geht aus einer Immoscout24-Analyse hervor.
Mietniveau für Developments 15 Prozent höher
Düsseldorf teurer als Köln
von Charles Steiner
Die Büromärkte in Köln als auch in Düsseldorf können sich einer regen Nachfrage vonseiten der Nutzer erfreuen. Allerdings ist das Mietpreisniveau für Neudevelopments in Düsseldorf mittlerweile um 15 Prozent höher als in Köln und liegt bei 21 Euro pro m². Das geht aus einer Studie von Colliers International hervor, die die zukünftigen Projektentwicklungen der beiden Metropolen untersucht hat. Interessant dabei ist allerdings die Tatsache, dass die Leerstandsquote des gesamten Bestands in Köln bei 2,4 Prozent liegt, in Düsseldorf sind es dafür 6,4 Prozent.
Betrachtet man die Fertigstellungsvolumina der vergangenen fünf Jahre, so liegen, laut Colliers, beide Städte gleichauf. In Köln lag das durchschnittliche Fertigstellungsvolumen bei 76.000 m² pro Jahr, in Düsseldorf war es mit 84.000 m² nur leicht höher. Dabei lag die Vorvermietungsquote in beiden Städten jeweils gleichauf bei rund 83 Prozent. Für heuer werden in der Landeshauptstadt Fertigstellungen in Höhe von 92.000 m² erwartet, davon sind bereits 77 Prozent vorvermietet. In Köln werden in 2019 insgesamt 68.000 m² fertiggestellt, die Vorvermietungsquote liegt dabei sogar bei 87 Prozent. Insgesamt sind in der Domstadt aktuell rund 250.000 m² im Bau, gut 35 Prozent mehr als in Düsseldorf.
Große Unterschiede gäbe es für den Zeitraum zwischen 2020 bis 2023: Colliers International rechnet für Köln mit knapp 450.000 m² fast doppelt so viele Fertigstellungen wie in Düsseldorf. Die Vorvermietungsquote für diesen Zeitraum liege in beiden Städten bei jeweils rund 50 Prozent.
Schon erstes Closing für paneuropöäischen Fonds:
Neuer Catella-Studentenwohnungsfonds
von Gerhard Rodler
Catella Residential Investment Management (CRIM) mit Sitz in Berlin hat seinen Catella European Student Housing Fund II (CESHF II) mit Kapitalzusagen von institutionellen Investoren in Höhe von ca. 100 Millionen Euro beim ersten Closing aufgelegt. Es wird erwartet, dass der Fonds in den nächsten zwei Jahren bis zu 250 Millionen Euro in die europäischen Märkte investieren wird. Die erste Akquisition ist ein Studentenwohnheim in Mannheim für rund 38 Millionen Euro.
Der neue paneuropäische Studentenwohnungsfonds investiert in erster Linie in Objekte in wachsenden Universitätsstädten in Deutschland, Österreich, Frankreich, den Benelux-Ländern und Spanien, wird aber auch Anlagen und Standorte in Großbritannien, Dänemark, Portugal und Polen in Erwägung ziehen, die seinen Investmentkriterien entsprechen. Es wird erwartet, dass der CESHF II innerhalb der nächsten zwei Jahre ein breit diversifiziertes Portfolio von rund 20 Objekten aufbauen wird. Die Mindestanlagesumme beim CESHF II, der entsprechend dem deutschen Investitionsgesetz als offener Spezial-AIF angelegt ist, beträgt 5,0 Mio. Euro bei einer Laufzeit von zehn Jahren mit Verlängerungsoptionen. Der Spezialfonds plant eine Zielrendite von durchschnittlich 4,5 bis 5,5 Prozent p.a. (BVI-Methode). Die AIFM-Plattform für den CESHF II wird von der Institutional Investment Partners GmbH (2IP) in Frankfurt bereitgestellt.
Das Nachfolgeprodukt zum ersten europäischen Student Housing Fund, der bis Ende Juli 2019 einen IRR von 6,9 Prozent p.a. seit seiner Auflage im Jahr 2013 erzielte und das erste europaweit-investierende Studentenfonds-Vehikel überhaupt war, plant das zweite Closing für das erste Quartal 2020. Catella begann bereits 2010 damit, in Studentenwohnungen zu investieren, und hat sich seitdem zu einer der größten paneuropäischen Plattformen in diesem schnell wachsenden Sektor entwickelt. Das Unternehmen verwaltet aktuell 40 Objekte mit mehr als 9.000 Wohnungen an 30 Standorten in ganz Europa mit einem verwalteten Gesamtvermögen im Wert von rund 900 Millionen Euro.
Die erste Akquisition des CESHF II in Mannheim, im Südwesten von Baden-Württemberg, ist eine kürzlich fertiggestellte Immobilie mit 208 Wohnungen für bis zu 313 Studenten.
Büro am Parkring für exklusive Immobilien
Sotheby's Austria eröffnete Standort in Wien
von Stefan Posch
Die österreichische Dependance der Sotheby's International Realty hat einen Standort in Wien eröffnet. Am Parkring 4 wird die englische Traditionsmarke exklusive Immobilien anbieten. Das Büro ist Headquarter, Showroom und Office in einem.
"Mit unserem neuen Büro am Parkring öffnen wir für unsere Kunden in Wien die Tür zum weltweit einzigartigen Immobilienportfolio von Sotheby's International Realty", so Geschäftsführer Roland Neuhauser.
Sotheby's International Realty umfasst weltweit ein Netzwerk von mehr als 23.000 Immobilienspezialisten und rund 1.000 Standorten in 71 Ländern weltweit. 2018 erwirtschaftet die Marke weltweit einen Rekordumsatz von 112 Milliarden US-Dollar. Erst kürzlich eröffnete das Unternehmen auch einen Standort in Kitzbühel.
Geplante Fertigstellung in Wien, Mitte 2020:
160 Wohnungen der Wohnbauinitiative
von Gerhard Rodler
In der Meischlgasse 15 erfolgte kürzlich die Dachgleiche des nachhaltig gebauten „ERnteLAA“. Die BUWOG entwickelt im 23. Wiener Gemeindebezirk insgesamt 191 neue Wohneinheiten - 31 freifinanzierte Mietwohnungen und 160 Mietwohnungen im Rahmen der Wiener Wohnbauinitiative. Wesentlicher Bestandteil des Projekts sind die zahlreichen Urban Gardening-Flächen in Form von Gemeinschaftsgärten und Hochbeeten, die den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern zur Verfügung stehen werden. Das Projekt punktet in Summe mit seinem gesamtökologischen Konzept, welches des Weiteren die Verwendung von nachhaltigen Energien, Stromtankstellen für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Fassadenbegrünung einschließt.
Bereits im November 2016 wurde das Projekt mit dem GBB-Award ausgezeichnet, der einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit setzt. Großzügige Freiflächen bieten nach Fertigstellung nicht nur Kinder- und Jugendspielplätze, sondern auch Sitzmöglichkeiten zum Zusammenkommen, Entspannen & Verweilen.
Das Projekt verfügt mit seiner Nähe zur U6-Station „Erlaaer Straße“ über eine ideale öffentliche Anbindung.
Investments in Deutschland geplant:
Wealthcap startet neuen Publikums-AIF
von Gerhard Rodler
Wealthcap startet den Vertrieb seines neuen geschlossenen Publikums-AIF „Wealthcap Immobilien Deutschland 42“. Der Fonds wird ein Portfolio aus drei modernen, kürzlich sanierten oder neu gebauten Büroimmobilien an führenden deutschen Wirtschaftsstandorten mit hoher Zukunftsfähigkeit umfassen. Die prognostizierte jährliche Ausschüttung beläuft sich auf circa 3,5 Prozent bei einer geplanten Fondslaufzeit bis 2031. Beteiligungen sind ab einem Mindestanlagebetrag von 10.000 Euro, zuzüglich fünf Prozent Agio, möglich.
Zum Start des Fonds ist bereits ein Gebäude in Berlin mit knapp 10.500 m² Mietfläche angebunden. Hinzu kommen 169 Pkw-Stellplätze. Die 1996 erbaute Core-Immobilie in der Carnotstraße ist bis Ende 2028 an die IAV GmbH − Ingenieurgesellschaft für Auto und Verkehr − vermietet. Zwei weitere Investitionsobjekte, eines davon in Freiburg, sind geplant und sollen das Portfolio weiter diversifizieren.
Mit dem „Immobilien Deutschland 42“ entwickelt Wealthcap das Konzept der Vorgängerfonds mit mehrdimensionaler Streuung nach Region, Mikrolage und Mieterstruktur weiter. Der neue Publikums-AIF ist Teil einer agilen Investmentplattform von Wealthcap, die Privatkunden sowie institutionellen Investoren, individuelle und zielgruppengerechte Angebote bietet. Der Mitte 2018 aufgelegte „Wealthcap Immobilien Deutschland 41“ ist bereits zu circa 90 Prozent ausplatziert.
Fiona Southall kam Anfang September 2019 als "Senior Specialist Sales - Private Markets" zu Edmond de Rothschild Asset Management. Sie ist in der Pariser Niederlassung tätig und berichtet an Gad Amar, stellvertretender CEO von Edmond de Rothschild Asset Management, der auch für die Geschäftsentwicklung verantwortlich ist. Southall obliegt die Vermarktung der Produktpalette Private Market, welche die Edmond de Rothschild Gruppe verwaltet und internationalen Investoren angeboten wird: Private Equity, Immobilien und Infrastrukturfinanzierungen.
Sie hat über 15 Jahre Berufserfahrung. Sie hat ihren Abschluss an der Strathclyde University Business School (Glasgow) erworben und ist Chartered Alternative Investment Analyst (CAIA) Charterholder. Sie begann ihre Karriere im Jahr 2000 als Beraterin bei Arthur Andersen/Ernst & Young. Danach arbeitete sie in der Institutional Client Coverage Group bei Merrill Lynch in London für den Geschäftsbereich "Insurance/Pension".
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Niemals aufgeben, das ist das Motto von Franz Pöltl. Und das spornt zu immer größeren Leistungen an.
Nach 30 Kilometern war Schluss. Fast Schluss jedenfalls. Der Körper will einfach nicht mehr. Die Krämpfe in den Beinen. Die Sauerstoffknappheit, die den Atemrhythmus endgültig durcheinanderbringt. Der plötzlich eintretende Ermüdungsschub lässt die Beine langsamer werden. Und das mit den angeblichen Glücksgefühlen stimmt auch nicht. Im Gegenteil. Er beginnt, sich an diesem Septembertag beim Berliner Marathon pünktlich ab Kilometer 30 immer schlechter zu fühlen. So wirklich richtig schlecht. Wozu das alles? Aufhören! Jetzt. Aber: Ein Marathonläufer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kritischen sechs Kilometer, bis sich das Ziel immer mehr in emotionaler Sichtweite befindet. Dann läuft der geschundene Körper automatisch ans Ziel. Wer aufgibt, der tut das üblicherweise genau zwischen dem 30. und dem 36. Kilometer. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an diesem Septembertag in Berlin rund um seinen 50. Geburtstag. Sein Lieblingssport ist meist auch ein gutes Synonym für das, was den ganzen Menschen ausmacht. Im Falle von Franz Pöltl ist das Beständigkeit, Nachhaltigkeit. Vielleicht auch: Das Unmögliche möglich zu machen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konnten uns auf niemanden verlassen. Bei uns kommt kein Auftrag von einem Netzwerk aus London oder wo auch immer her." Auch das Savills-Netzwerk, in das die EHL seit Jahren eingebunden ist, sieht er als wichtige Netzwerkplattform, aber jedenfalls nicht als Geschäftsbringer. Schon allein deshalb, weil er ein Headquarter sagen wir mal in London oder Wien "nicht als Nabel der Invest- mentwelt" sieht.
Wie schafft man es dennoch, mit der internationalen Immobilieninvestmentwelt in Kontakt zu kommen? "Wir sind dort schon längst angekommen. Viele unserer Kunden sitzen im Ausland. Der Punkt ist nur, dass unsere Deals immer einen Österreich-Bezug haben. Entweder ist das Objekt in Österreich, oder zumindest sitzt entweder der Käufer oder der Verkäufer in Österreich." Pöltls Maxime war schon immer: "Wir bestimmen unseren Erfolg selbst, deshalb bemühen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größten Investmentmakler des Landes gemacht. Gemeinsam mit seinem zehnköpfigen Team bewegt er jedes Jahr zwischen einer halben und einer ganzen Milliarde Euro. Dieses Jahr, das ist schon jetzt absehbar, wird es ein All-time-High. "Kein Ding, das entspricht einfach dem aktuellen Markt", redet Pöltl seinen Erfolg klein. Einen Käufer aus Südkorea bringen, obwohl man dort nicht vernetzt ist, ja noch nicht einmal persönlich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir haben eben ein sehr gutes persönliches Netzwerk an Geschäftsfreunden, die uns entsprechend weiterreichen." War kein großes Ding, so etwas... Die Selbstinszenierung liegt dem Südburgenländer nicht. Und außergewöhnliche Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kontinuität. Auch in der Kundenbeziehung. "Wir leben von der persönlichen Weiterempfehlung und davon, dass unsere Kunden immer wieder zu uns kommen." Und eben davon, schon auch mal "das Unmögliche möglich zu machen." Und eben nicht beim ersten Misserfolg aufzugeben, sondern so lange dranzubleiben, bis es doch klappt. Das Leben als langer, ruhiger Fluss? "Ja, aber eben immer wieder mit Stromschnellen." Kontinuität beruflich wie privat. Der Vater zweier erwachsener Kinder ist seit 25 Jahren verheiratet. Ein Leben, das so unspektakulär ist, dass es in der heutigen Zeit des Showbiz und Glamours genau deshalb schon wieder spektakulär ist.
Handelsakademie im Südburgenland, Universitätsbesuch in Wien. Und hier geblieben. Klassisch eben. Und dann 17 Jahre im selben Unternehmen, nämlich dem heutigen Bank Austria-Konzern. Der erste Job war 1989 in der damaligen CA Leasing mit Gerhard Dreyer als seinem direkten Chef. Gemeinsam mit ihm wechselte er in die konzerneigene Investmentabteilung, die heutige Real Invest. Dort blieb er dann, bis sich ein Jobangebot als Geschäftsführer auftat. Ehrgeiz ist der untrennbare Zwillingsbruder des langfristigen Erfolges. Geschäftsführer hin oder her - die Ressorts IT und Buchhaltung bei der Raiffeisen KAG sind für den Vertriebsmann nicht unbedingt ein finaler Heimathafen. Aber: Das einzig Planbare im Leben ist das Unplanbare. Insofern hielt es Pöltl nur sehr kurz in diesem Job. Quasi einen Wimpernschlag lang für seine Verhältnisse, nämlich "nur zwei Jahre".
Dann kam völlig ungeplant Michael Ehlmaier ungefragt mit der Idee, eine eigene Investmentabteilung aufzubauen - und mit einem ganz konkreten Jobangebot für Franz Pöltl. Der fühlte, dass genau das seine finale berufliche Erfüllung sein könnte und sagte zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der Investmenthimmel am Immobilienmarkt voller Geigen. Zumindest die ersten sechs Monate. Im September 2009 schlitterte Lehman Brothers im Sog der Sub-Prime Krise in die Insolvenz und die Weltwirtschaft rutschte in die größte Krise der jüngeren Geschichte. Unmittelbar davon betroffen war natürlich der Immobilieninvestmentmarkt. Wer in einem solchen Umfeld einen neuen Job, verbunden mit einem neu aufzubauenden Geschäftsfeld, übernimmt, der hat zwei Alternativen: Den Ex-Arbeitgeber anrufen, ob der gemütliche und sichere IT- oder Buchhaltungsjob vielleicht doch noch frei wäre. Oder sich durchbeißen. Das Unmögliche möglich machen. Das Unmögliche hieß in diesem Fall: Im Geschäftsjahr eins, quasi am Höhepunkt der Immobilien-, Finanz- und Wirtschaftskrise, zumindest nur einen kleinen Anlaufverlust zu bauen. Es wurde sogar ein kleiner Gewinn. Und im Folgejahr ein bereits sehr guter Gewinn.
Seither gab es es ein kontinuierliches und stetes Wachstum, sowohl was die Anzahl der Kunden als auch die bewegten Investmentvolumina angelangt.Kontinuität eben auch hier. Oder anders formuliert: Das Unmögliche möglich zu machen als unternehmerische Konstante. Seit zweieinhalb Jahren übrigens auch als Gesellschafter. Was ist das Geschäftsgeheimnis von Franz Pöltl? Was kann die Nummer eins am Immobilien-Investmentmarkt dieses Landes, was andere nicht können? Pöltl denkt lange nach. "Das Geheimnis des Erfolges ist die Kombination aus mehreren Faktoren: EHL hat nicht nur eines der größten, sondern auch eines der besten Investmentteams in Österreich mit wirklich top-motivierten, integren und auch erfolgreichen Mitarbeitern, sodass ich es jeden Tag genieße, ins Büro zu kommen und mit meinen jungen, mittlerweile aber bereits sehr erfahrenen "Leuten" zu arbeiten. Insgesamt bietet natürlich die EHL eine optimale Basis, da wir alle immobilienbezogenen Dienstleistungen aus einer Hand anbieten und uns kurzfristig und unmittelbar mit internen Spezialisten aus allen Disziplinen (Büro, Einzelhandel, Wohnen, etc.) abstimmen und quasi "die Bälle zuwerfen" können, was nicht nur eine höhere Geschwindigkeit, sondern auch Synergien mit sich bringt. Last but not least funktioniert nach mittlerweile fast 10 Jahren auch die Zusammenarbeit mit Michael Ehlmaier perfekt. Wir brauchen meist nur wenige Minuten um uns bezüglich der laufenden Transkationen abzustimmen und neue Geschäftsmöglichkeiten auszuloten. Dazwischen bleibt in freundschaftlicher Atmosphäre immer auch noch etwas Zeit um über die Familie oder das Leben an sich zu philosophieren.
Entscheidend ist aber natürlich das Verhältnis zu den Kunden und das wechselseitige Vertrauen. Viele meiner Geschäftspartner sind zwischenzeitlich echte Freunde geworden. Und die Tatsache, dass wir so gut wie jedes Objekt in Wien samt Historie gut kennen." 4.000 Kontakte umfasst das elektronische Adressbuch von Franz Pöltl. Regelmäßige geschäftliche Kontakte gibt es immerhin zu 200 davon. Dazu kommt mit Sicherheit die Geradlinigkeit. Denn der Wiener Markt ist klein, hier kennt im Grunde jeder jeden. Und Gutes wie auch Schlechtes verbreitet sich in Windeseile. Wie lange wird der Markt noch so boomen wie jetzt? "Mindestens 24 Monate", sagt Pöltl - und jetzt muss er keine Sekunde nachdenken.
Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
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Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
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Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
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Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
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Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
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Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
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