Trendwende bei Baukosten?

Wohnbaupreise gegenüber Juni gesunken

von Charles Steiner

Die lang anhaltenden Steigerungsraten bei den Baukosten flachen langsam ab. Branchenexperten sehen darin bereits erste Anzeichen für eine generelle Trendwende. Die Baukosten steigen zwar weiter - aber weniger stark als sonst. Zwar wies der Baukostenindex der Statistik Austria weiterhin Preissteigerungen in allen Bereichen aus, allerdings zum Teil deutlich weniger stark als noch in den Quartalen zuvor. Der Baukostenindex (Basis 2015) für den Wohnhaus- und Siedlungsbau betrug laut Statistik Austria für Juli 108,8 Indexpunkte. Verglichen mit dem Vorjahresmonat entspricht das einem Anstieg von 1,2 Prozent; gegenüber dem Vormonat Juni 2019 fiel der Index allerdings um 0,2 Prozent.
Der Index für den Straßenbau lag um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, gegenüber dem Juni sank er ebenfalls um einen Prozent. Der Brückenbau hielt bei 109,6 Indexpunkten (+0,1 Prozent zum Vorjahresmonat, -0,3 Prozent zum Vormonat). Die Kosten für den Siedlungswasserbau (108,6 Punkte) erhöhten sich um 1,9 Prozent gegenüber Juli 2018 und fielen um 0,2 Prozent im Vergleich zu Juni 2019. Einer der Kostentreiber - vor allem im Straßenbau - ist bituminöses Mischgut, während Stahle und Bleche billiger wurden.

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Smart Homes sind in

30 Prozent nutzen Smart Home-Produkte

von Stefan Posch

Smart Home-Produkte werden bei den Österreichern immer beliebter. Laut dem Immobilienportal FindMyHome.at nutzen schon zwei Drittel der Österreicher Smart Home-Geräte und sehen diese auch als Bereicherung an. Zu den häufigsten Nutzern zählen vorrangig Personen zwischen 40-50 Jahren. „Dies ist nicht wirklich überraschend - gerade Personen im mittleren Alter verfügen über die finanziellen Mittel, um sich die doch teils teuren Geräte leisten zu können“, erklärt Benedikt Gabriel, Geschäftsführer von FindMyHome.at und fügt hinzu: „Die Anschaffung hängt auch oft von der aktuellen Wohnlage ab - nachdem die Installation von beispielsweise smarten Lichtsystemen sehr aufwendig sein kann, werden solche Produkte meistens erst dann angeschafft, wenn eine langfristige Wohnsituation gegeben ist.“ Ein Fünftel aller Befragten hingegen stuft den Trend rund um digitales Wohnen als Risiko ein. „Vor allem ältere Menschen sehen Smart Home vermehrt als Gefahr - das ist oft auf die fehlende Technikaffinität zurückzuführen. Vor allem die Angst vor Neuem löst bei der älteren Generation häufig Skepsis aus“, so Gabriel. Rund ein Drittel der Österreicher verzichtet bisher auf smartes Wohnen - die Hauptgründe: die Geräte sind zu teuer und bieten keinen Mehrwert. Oft ist es auch fehlendes Wissen über den richtigen Einsatz und Datenschutz, der zu Unsicherheit führt: rund ein Viertel aller Teilnehmer gab an, nicht zu wissen, wie sie Smart Home Geräte einsetzen können. Die beliebtesten Geräte sind Sprachsteuerungen wie Alexa und Co. sowie smarte Lichtsysteme. Auf dem zweiten Platz landen modernen Roboter-Staubsauger, die den Wohnungsputz erleichtern. Bei den Österreichern auch hoch im Kurs sind Heizkörpersteuerungen, die sich selbstständig und effizient regeln. Noch nicht so ganz gefragt, aber dennoch immer mehr im Kommen: smarte Türöffner, Alarmanlagen und Überwachungssysteme.

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Deutsche Wohnpreise bremsen sich ein

Besonders in den Metropolen gedämpft

von Charles Steiner

Die deutschen Immobilienpreise steigen zwar, aber längst nicht so rasant als in den Vorjahren. Vor allem bei Wohnimmobilien in den deutschen Big Seven ist, so eine Analyse des Verbands deutscher Pfandbriefbanken, die Preisdynamik abgeschwächt worden. Während der vdp-Immobilienpreisindex gesamt eine Steigerung von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal ausweist, legten die Preise in Hamburg, Berlin, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, München und Stuttgart zusammen nur mehr um 4,6 Prozent zu. Im Vorquartal waren es noch 10,7 Prozent. Als Grund führt die vdp die starken Preissteigerungen in den Vorjahren an.
Gleichfalls habe sich laut vdp das Wachstum der Mietpreise eingebremst. Neuvertragsmieten legten nur um 3,6 Prozent zu, im Vorjahresquartal waren es noch 5,2 Prozent. Für Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher Pfandbriefbanken, deuten die Zahlen darauf hin, dass Investoren angesichts des bereits erreichten Preisniveaus zurückhaltender werden, dem gegenüber habe es in dem Sektor eine starke Bautätigkeit gegeben: „Die Preisdynamik flacht deshalb sukzessive ab“, so Tolckmitt.
Eine weitaus größere Preisdynamik sei dafür bei Gewerbeimmobilien gemessen worden. Dort stiegen die Preise um 6,8 Prozent (nach 7,1 Prozent im Vorjahresquartal). Besonders Büroimmobilien sind heiß begehrt, sie verteuerten sich um 10,5 Prozent. Hintergrund ist die anhaltend hohe Nachfrage seitens der Investoren sowie ein stabiler Nutzermarkt und hohe Flächennachfrage. In der Folge stiegen die Büromieten mit 6,7 Prozent überdurchschnittlich stark. Im Gegensatz dazu stehen die Preise für Einzelhandelsimmobilien aufgrund des wachsenden Online-Handels und einer sinkenden Flächennachfrage seit mehreren Quartalen unter Druck. Sie gaben mit einem Minus von 0,6 Prozent auch im 2. Quartal 2019 erneut leicht nach.

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Weniger Gewinn bei Fair Value REIT

Aufgrund von Sondereffekten

von Stefan Posch

Die Fair Value REIT hat im vergangenen Halbjahr weniger Gewinn gemacht als im Vergleichszeitraum im Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag in den ersten sechs Monaten 2019 bei 10,7 Millionen Eurp, nach 25,9 Millionen Euro zum Vorjahr. Der Konzernüberschuss belief sich nun auf 6,7 Millionen Euro, nach 15,8 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2018. Laut dem Unternehmen ist allerdings ein direkter Vergleich der Ergebnisse mit dem Vorjahr verzerrt, da im ersten Halbjahr 2018 ein hoher Sondereffekt im Veräußerungs- und Bewertungsergebnis angefallen war.
Die um Bewertungs- und Sondereffekte bereinigten Funds from Operations (FFO) beliefen sich im ersten Halbjahr 2019 vor Minderheiten auf 5,6 Millionen Euro, nach 6,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum und lagen nach Minderheiten auf dem Vorjahresniveau von 3,9 Millionen Euro. Trotz Veräußerungen stieg der Marktwert des Immobilienportfolios zum 30. Juni 2019 auf rund 317 Millionen Euro. (2018: 314 Millionen Euro). Zum direkt und indirekt gehaltenen Immobilienportfolio der Fair Value REIT-AG gehörten zum Bilanzstichtag 28 Objekte (Ende 2018 29 Immobilien). Durch die wertsteigernde Entwicklung des Immobilienportfolios und Reduzierung von Verbindlichkeiten ist der Net Asset Value (NAV) per 30. Juni 2019 auf 150,8 Millionen Euro von 146,2 Millionen Euro am 31. Dezember 2018 gestiegen. Dies entspricht einem NAV je Aktie von 10,75 Euro nach zuvor 10,42 Euro. Die REIT-Eigenkapitalquote lag am Bilanzstichtag bei 70,9 Prozent nach 69,8 Prozent am Jahresende 2018.

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Salzburger Residenz in neuem Glanz

1,25 Millionen Euro Investitionsvolumen

von Alexander Kohl

Einst residierten im Zentrum der Altstadt die Fürsterzbischöfe. Heute ist die Residenz eine höchst beliebte Location für Präsentationen, Tagungen, Kongresse, Seminare, Konzerte und Abendveranstaltungen. In den vergangenen zwei Jahren war der Innenhof Schauplatz umfangreicher Bauarbeiten. Zum einen musste die Fassade erneuert werden, zum anderen waren Restaurierungsarbeiten am Herkulesbrunnen notwendig. Bei den Arbeiten in der geschichtsträchtigen Palastanlage wurde großer Wert auf den Denkmalschutz gelegt. Um der ursprünglichen Gestaltung des Bauwerks weitest möglich zu entsprechen, kamen bei der Sanierung traditionelle Handwerkstechniken wie etwa die Verputze-Kalktechnik zum Einsatz. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Innenhof erstrahlt in „neuem altem“ Glanz. Zusätzlich verfügt die Residenz nun über ein repräsentatives Beleuchtungskonzept.
Das Investitionsvolumen betrug bei diesem Projekt rund 1,25 Millionen Euro. Als planendes Büro kamen Eidos Architektur ZT GmbH und Architekt Clemens Standl zum Einsatz. Gearbeitet wurde in zwei Bauphasen, im vergangenen Herbst sowie im Frühjahr dieses Jahres. Um den Anforderungen des Denkmalschutzes zu entsprechen, wurde das Bundesdenkmalamt von Beginn an einbezogen. „Es ist sehr erfreulich, dass sich der Eigentümer für eine Restaurierung der Rieselputzfassaden in Kalktechnik entschieden hat. Schließlich wurde bis ins 20. Jahrhundert ausschließlich mit dieser Handwerkstechnik gearbeitet“, erklärte Abteilungsleiterin Eva Hody. „Wir wissen, dass Fassaden in Kalktechnik sehr lange halten und sehr gut auf dieser Grundlage überarbeitet werden können. Hier wurde somit eine gute Basis für die Zukunft geschaffen,“ betonte die Denkmalschutz-Expertin.

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Schroders verwaltet nun in Deutschland

Nach Genehmigung der Aufsichtsbehörden

von Stefan Posch

Die Frankfurter Niederlassung des britischen Investment-Managers Schroders verwaltet mit der Genehmigung der Aufsichtsbehörden ab sofort aktiv in Deutschland Investmentfonds und Mandate. „Das Multi-Asset-Team mit Ingmar Przewlocka und Philippe Bertschi markiert den Start unseres Portfoliomanagements in Deutschland. Im Laufe des Jahres werden zusätzliche Fondsmanager in weiteren Anlageklassen folgen“, so Achim Küssner, Geschäftsführer der Schroder Investment Management. Der Aufbau des Portfoliomanagements in Frankfurt sei ein wichtiger Schritt zur Stärkung unseres Standorts und Bestätigung der Strategie. „Mit dieser zusätzlichen Kompetenz vor Ort tragen wir vor allem der stetig steigenden Kundennachfrage Rechnung“, so Küssner weiter.

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Demire steigert Cashflow

FFO im ersten Halbjahr um 40 Prozent angewachsen

von Charles Steiner

Die Deutsche Mittelstand Real Estate (Demire) konnte im ersten Halbjahr ihren operativen Cashflow massiv steigern. Wie aus der Halbjahresbilanz hervorgeht, ist der FFO 1 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 40 Prozent auf gut 15,9 Millionen Euro angewachsen. Die Demire begründet dies mit erzielten Verbesserungen in allen Bereichen. So seien die Mieterträge von 36,6 Millionen Euro auf 38,2 Millionen Euro, das Portfolio ist zudem auf 1,4 Milliarden Euro angewachsen und der Portfoliowert um knapp 30 Millionen Euro gestiegen. Die Vermietungsleistung sei zum Ende des ersten Halbjahres mit 126.935 m² bereits deutlich über der des Gesamtjahres 2018 (82.559 m²) gelegen, so Demire. Dass sich die EPRA-Leerstandsquote zum 30. Juni 2019 dennoch erwartungsgemäß auf 11,1 Prozent (31. Dezember 2018: 7,5 Prozent) erhöhte, begründet die Demire mit dem Erwerb eines Büroportfolios mit Value-Add-Komponenten zum 1. Mai 2019.
Angesichts des erfolgreichen ersten Halbjahres erwartet der Vorstand für das Gesamtjahr 2019 eine bessere Entwicklung zentraler Kennzahlen und erhöht die Prognose sowohl für die Mieterträge als auch für die FFO I. Die Mieterträge werden nunmehr voraussichtlich rund 80,5 Euro bis 82,5 Millionen betragen (bisherige Prognose: rund 77 Euro bis 79 Millionen Euro). Für die FFO I (nach Steuern und vor Minderheiten) wird mit 30 Euro bis 32 Millionen Euro (bisher: 27 Euro bis 29 Millionen Euro) gerechnet.
Demire-CEO Ingo Hartlief sagt, dass die positive Entwicklung im ersten Halbjahr hat die Erwartungen des Unternehmens übertroffen habe: „Das bestärkt uns darin, die strategischen Ziele unseres Programms “Realize Potential„ konsequent weiterzuverfolgen. Die weitere Dynamisierung unseres Portfolios durch neue Akquisitionen in Kombination mit unserem erfolgreichen Mietmanagement im Bestand und Verkäufen wird uns auch in den kommenden Monaten in die Lage versetzen, unsere Kennzahlen positiv zu gestalten.“

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Karriere zum Tag: Neu bei FH Kärnten

Sonja Hohengasser neue stellvertretende Leiterin Studiengang Architektur

von Stefan Posch

Sonja Hohengasser und Elisabeth LeitnerSonja Hohengasser und Elisabeth Leitner

Seit 1. August 2019 wird der Studiengang Architektur an der FH Kärnten auf dem Campus Spittal durch die stellvertretende Leitung von Sonja Hohengasser verstärkt. Sie wird mit Elisabeth Leitner, die den Studiengang seit Oktober 2016 leitet, den Schwerpunkt rurales Bauen weiterentwickeln.
Hohengasser ist seit 2005 in der Hochschullehre am Studiengang Architektur verankert. Die in Feldkirchen in Kärnten geborene Hohengasser studierte an der TU Wien Architektur und ist seit 14 Jahren an der FH Kärnten am Studiengang Architektur auf dem Campus Spittal in der Hochschullehre tätig und unter anderem verantwortlich für Entwurfsprojekte zu regionalen Themen und Aufgabenstellungen.

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Besonders in den Metropolen gedämpft

Deutsche Wohnpreise bremsen sich ein

von Charles Steiner

Die deut­schen Im­mo­bi­li­en­prei­se stei­gen zwar, aber längst nicht so ra­sant als in den Vor­jah­ren. Vor al­lem bei Wohn­im­mo­bi­li­en in den deut­schen Big Se­ven ist, so ei­ne Ana­ly­se des Ver­bands deut­scher Pfand­brief­ban­ken, die Preis­dy­na­mik ab­ge­schwächt wor­den. Wäh­rend der vdp-Im­mo­bi­li­en­preis­in­dex ge­samt ei­ne Stei­ge­rung von 6,7 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jah­res­quar­tal aus­weist, leg­ten die Prei­se in Ham­burg, Ber­lin, Frank­furt, Köln, Düs­sel­dorf, Mün­chen und Stutt­gart zu­sam­men nur mehr um 4,6 Pro­zent zu. Im Vor­quar­tal wa­ren es noch 10,7 Pro­zent. Als Grund führt die vdp die star­ken Preis­stei­ge­run­gen in den Vor­jah­ren an.
Gleich­falls ha­be sich laut vdp das Wachs­tum der Miet­prei­se ein­ge­bremst. Neu­ver­trags­mie­ten leg­ten nur um 3,6 Pro­zent zu, im Vor­jah­res­quar­tal wa­ren es noch 5,2 Pro­zent. Für Jens Tolck­mitt, Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Ver­bands deut­scher Pfand­brief­ban­ken, deu­ten die Zah­len dar­auf hin, dass In­ves­to­ren an­ge­sichts des be­reits er­reich­ten Preis­ni­veaus zu­rück­hal­ten­der wer­den, dem ge­gen­über ha­be es in dem Sek­tor ei­ne star­ke Bau­tä­tig­keit ge­ge­ben: „Die Preis­dy­na­mik flacht des­halb suk­zes­si­ve ab“, so Tolck­mitt.
Ei­ne weit­aus grö­ße­re Preis­dy­na­mik sei da­für bei Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en ge­mes­sen wor­den. Dort stie­gen die Prei­se um 6,8 Pro­zent (nach 7,1 Pro­zent im Vor­jah­res­quar­tal). Be­son­ders Bü­ro­im­mo­bi­li­en sind heiß be­gehrt, sie ver­teu­er­ten sich um 10,5 Pro­zent. Hin­ter­grund ist die an­hal­tend ho­he Nach­fra­ge sei­tens der In­ves­to­ren so­wie ein sta­bi­ler Nut­zer­markt und ho­he Flä­chen­nach­fra­ge. In der Fol­ge stie­gen die Bü­ro­mie­ten mit 6,7 Pro­zent über­durch­schnitt­lich stark. Im Ge­gen­satz da­zu ste­hen die Prei­se für Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en auf­grund des wach­sen­den On­line-Han­dels und ei­ner sin­ken­den Flä­chen­nach­fra­ge seit meh­re­ren Quar­ta­len un­ter Druck. Sie ga­ben mit ei­nem Mi­nus von 0,6 Pro­zent auch im 2. Quar­tal 2019 er­neut leicht nach.

Aufgrund von Sondereffekten

Weniger Gewinn bei Fair Value REIT

von Stefan Posch

Die Fair Va­lue REIT hat im ver­gan­ge­nen Halb­jahr we­ni­ger Ge­winn ge­macht als im Ver­gleichs­zeit­raum im Vor­jahr. Das Be­triebs­er­geb­nis (EBIT) lag in den ers­ten sechs Mo­na­ten 2019 bei 10,7 Mil­lio­nen Eurp, nach 25,9 Mil­lio­nen Eu­ro zum Vor­jahr. Der Kon­zern­über­schuss be­lief sich nun auf 6,7 Mil­lio­nen Eu­ro, nach 15,8 Mil­lio­nen Eu­ro im ers­ten Halb­jahr 2018. Laut dem Un­ter­neh­men ist al­ler­dings ein di­rek­ter Ver­gleich der Er­geb­nis­se mit dem Vor­jahr ver­zerrt, da im ers­ten Halb­jahr 2018 ein ho­her Son­der­ef­fekt im Ver­äu­ße­rungs- und Be­wer­tungs­er­geb­nis an­ge­fal­len war.
Die um Be­wer­tungs- und Son­der­ef­fek­te be­rei­nig­ten Funds from Ope­ra­ti­ons (FFO) be­lie­fen sich im ers­ten Halb­jahr 2019 vor Min­der­hei­ten auf 5,6 Mil­lio­nen Eu­ro, nach 6,2 Mil­lio­nen Eu­ro im Vor­jah­res­zeit­raum und la­gen nach Min­der­hei­ten auf dem Vor­jah­res­ni­veau von 3,9 Mil­lio­nen Eu­ro. Trotz Ver­äu­ße­run­gen stieg der Markt­wert des Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os zum 30. Ju­ni 2019 auf rund 317 Mil­lio­nen Eu­ro. (2018: 314 Mil­lio­nen Eu­ro). Zum di­rekt und in­di­rekt ge­hal­te­nen Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio der Fair Va­lue REIT-AG ge­hör­ten zum Bi­lanz­stich­tag 28 Ob­jek­te (En­de 2018 29 Im­mo­bi­li­en). Durch die wert­stei­gern­de Ent­wick­lung des Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os und Re­du­zie­rung von Ver­bind­lich­kei­ten ist der Net As­set Va­lue (NAV) per 30. Ju­ni 2019 auf 150,8 Mil­lio­nen Eu­ro von 146,2 Mil­lio­nen Eu­ro am 31. De­zem­ber 2018 ge­stie­gen. Dies ent­spricht ei­nem NAV je Ak­tie von 10,75 Eu­ro nach zu­vor 10,42 Eu­ro. Die REIT-Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te lag am Bi­lanz­stich­tag bei 70,9 Pro­zent nach 69,8 Pro­zent am Jah­res­en­de 2018.
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1,25 Millionen Euro Investitionsvolumen

Salzburger Residenz in neuem Glanz

von Alexander Kohl

Einst re­si­dier­ten im Zen­trum der Alt­stadt die Fürst­erz­bi­schö­fe. Heu­te ist die Re­si­denz ei­ne höchst be­lieb­te Lo­ca­ti­on für Prä­sen­ta­tio­nen, Ta­gun­gen, Kon­gres­se, Se­mi­na­re, Kon­zer­te und Abend­ver­an­stal­tun­gen. In den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren war der In­nen­hof Schau­platz um­fang­rei­cher Bau­ar­bei­ten. Zum ei­nen muss­te die Fas­sa­de er­neu­ert wer­den, zum an­de­ren wa­ren Re­stau­rie­rungs­ar­bei­ten am Her­ku­les­brun­nen not­wen­dig. Bei den Ar­bei­ten in der ge­schichts­träch­ti­gen Pa­last­an­la­ge wur­de gro­ßer Wert auf den Denk­mal­schutz ge­legt. Um der ur­sprüng­li­chen Ge­stal­tung des Bau­werks wei­test mög­lich zu ent­spre­chen, ka­men bei der Sa­nie­rung tra­di­tio­nel­le Hand­werks­tech­ni­ken wie et­wa die Ver­put­ze-Kalk­tech­nik zum Ein­satz. Das Er­geb­nis kann sich se­hen las­sen: Der In­nen­hof er­strahlt in „neu­em al­tem“ Glanz. Zu­sätz­lich ver­fügt die Re­si­denz nun über ein re­prä­sen­ta­ti­ves Be­leuch­tungs­kon­zept.
Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­trug bei die­sem Pro­jekt rund 1,25 Mil­lio­nen Eu­ro. Als pla­nen­des Bü­ro ka­men Ei­dos Ar­chi­tek­tur ZT GmbH und Ar­chi­tekt Cle­mens Standl zum Ein­satz. Ge­ar­bei­tet wur­de in zwei Bau­pha­sen, im ver­gan­ge­nen Herbst so­wie im Früh­jahr die­ses Jah­res. Um den An­for­de­run­gen des Denk­mal­schut­zes zu ent­spre­chen, wur­de das Bun­des­denk­mal­amt von Be­ginn an ein­be­zo­gen. „Es ist sehr er­freu­lich, dass sich der Ei­gen­tü­mer für ei­ne Re­stau­rie­rung der Rie­sel­putz­fas­sa­den in Kalk­tech­nik ent­schie­den hat. Schließ­lich wur­de bis ins 20. Jahr­hun­dert aus­schließ­lich mit die­ser Hand­werks­tech­nik ge­ar­bei­tet“, er­klär­te Ab­tei­lungs­lei­te­rin Eva Ho­dy. „Wir wis­sen, dass Fas­sa­den in Kalk­tech­nik sehr lan­ge hal­ten und sehr gut auf die­ser Grund­la­ge über­ar­bei­tet wer­den kön­nen. Hier wur­de so­mit ei­ne gu­te Ba­sis für die Zu­kunft ge­schaf­fen,“ be­ton­te die Denk­mal­schutz-Ex­per­tin.

Nach Genehmigung der Aufsichtsbehörden

Schroders verwaltet nun in Deutschland

von Stefan Posch

Die Frank­fur­ter Nie­der­las­sung des bri­ti­schen In­vest­ment-Ma­na­gers Schro­ders ver­wal­tet mit der Ge­neh­mi­gung der Auf­sichts­be­hör­den ab so­fort ak­tiv in Deutsch­land In­vest­ment­fonds und Man­da­te. „Das Mul­ti-As­set-Team mit Ing­mar Przew­lo­cka und Phil­ip­pe Bert­schi mar­kiert den Start un­se­res Port­fo­lio­ma­nage­ments in Deutsch­land. Im Lau­fe des Jah­res wer­den zu­sätz­li­che Fonds­ma­na­ger in wei­te­ren An­la­ge­klas­sen fol­gen“, so Achim Küss­ner, Ge­schäfts­füh­rer der Schro­der In­vest­ment Ma­nage­ment. Der Auf­bau des Port­fo­lio­ma­nage­ments in Frank­furt sei ein wich­ti­ger Schritt zur Stär­kung un­se­res Stand­orts und Be­stä­ti­gung der Stra­te­gie. „Mit die­ser zu­sätz­li­chen Kom­pe­tenz vor Ort tra­gen wir vor al­lem der ste­tig stei­gen­den Kun­den­nach­fra­ge Rech­nung“, so Küss­ner wei­ter.
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FFO im ersten Halbjahr um 40 Prozent angewachsen

Demire steigert Cashflow

von Charles Steiner

Die Deut­sche Mit­tel­stand Re­al Es­ta­te (De­mi­re) konn­te im ers­ten Halb­jahr ih­ren ope­ra­ti­ven Cash­flow mas­siv stei­gern. Wie aus der Halb­jah­res­bi­lanz her­vor­geht, ist der FFO 1 ge­gen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum um 40 Pro­zent auf gut 15,9 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­wach­sen. Die De­mi­re be­grün­det dies mit er­ziel­ten Ver­bes­se­run­gen in al­len Be­rei­chen. So sei­en die Miet­erträ­ge von 36,6 Mil­lio­nen Eu­ro auf 38,2 Mil­lio­nen Eu­ro, das Port­fo­lio ist zu­dem auf 1,4 Mil­li­ar­den Eu­ro an­ge­wach­sen und der Port­fo­li­o­wert um knapp 30 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stie­gen. Die Ver­mie­tungs­leis­tung sei zum En­de des ers­ten Halb­jah­res mit 126.935 m² be­reits deut­lich über der des Ge­samt­jah­res 2018 (82.559 m²) ge­le­gen, so De­mi­re. Dass sich die EPRA-Leer­stands­quo­te zum 30. Ju­ni 2019 den­noch er­war­tungs­ge­mäß auf 11,1 Pro­zent (31. De­zem­ber 2018: 7,5 Pro­zent) er­höh­te, be­grün­det die De­mi­re mit dem Er­werb ei­nes Bü­ro­port­fo­li­os mit Va­lue-Add-Kom­po­nen­ten zum 1. Mai 2019.
An­ge­sichts des er­folg­rei­chen ers­ten Halb­jah­res er­war­tet der Vor­stand für das Ge­samt­jahr 2019 ei­ne bes­se­re Ent­wick­lung zen­tra­ler Kenn­zah­len und er­höht die Pro­gno­se so­wohl für die Miet­erträ­ge als auch für die FFO I. Die Miet­erträ­ge wer­den nun­mehr vor­aus­sicht­lich rund 80,5 Eu­ro bis 82,5 Mil­lio­nen be­tra­gen (bis­he­ri­ge Pro­gno­se: rund 77 Eu­ro bis 79 Mil­lio­nen Eu­ro). Für die FFO I (nach Steu­ern und vor Min­der­hei­ten) wird mit 30 Eu­ro bis 32 Mil­lio­nen Eu­ro (bis­her: 27 Eu­ro bis 29 Mil­lio­nen Eu­ro) ge­rech­net.
De­mi­re-CEO In­go Hart­lief sagt, dass die po­si­ti­ve Ent­wick­lung im ers­ten Halb­jahr hat die Er­war­tun­gen des Un­ter­neh­mens über­trof­fen ha­be: „Das be­stärkt uns dar­in, die stra­te­gi­schen Zie­le un­se­res Pro­gramms “Rea­li­ze Po­ten­ti­al„ kon­se­quent wei­ter­zu­ver­fol­gen. Die wei­te­re Dy­na­mi­sie­rung un­se­res Port­fo­li­os durch neue Ak­qui­si­tio­nen in Kom­bi­na­ti­on mit un­se­rem er­folg­rei­chen Miet­ma­nage­ment im Be­stand und Ver­käu­fen wird uns auch in den kom­men­den Mo­na­ten in die La­ge ver­set­zen, un­se­re Kenn­zah­len po­si­tiv zu ge­stal­ten.“

Sonja Hohengasser neue stellvertretende Leiterin Studiengang Architektur

Karriere zum Tag: Neu bei FH Kärnten

von Stefan Posch

Sonja Hohengasser und Elisabeth LeitnerSonja Hohengasser und Elisabeth Leitner
Seit 1. Au­gust 2019 wird der Stu­di­en­gang Ar­chi­tek­tur an der FH Kärn­ten auf dem Cam­pus Spit­tal durch die stell­ver­tre­ten­de Lei­tung von Son­ja Ho­hen­gas­ser ver­stärkt. Sie wird mit Eli­sa­beth Leit­ner, die den Stu­di­en­gang seit Ok­to­ber 2016 lei­tet, den Schwer­punkt rura­les Bau­en wei­ter­ent­wi­ckeln.
Ho­hen­gas­ser ist seit 2005 in der Hoch­schul­leh­re am Stu­di­en­gang Ar­chi­tek­tur ver­an­kert. Die in Feld­kir­chen in Kärn­ten ge­bo­re­ne Ho­hen­gas­ser stu­dier­te an der TU Wien Ar­chi­tek­tur und ist seit 14 Jah­ren an der FH Kärn­ten am Stu­di­en­gang Ar­chi­tek­tur auf dem Cam­pus Spit­tal in der Hoch­schul­leh­re tä­tig und un­ter an­de­rem ver­ant­wort­lich für Ent­wurfs­pro­jek­te zu re­gio­na­len The­men und Auf­ga­ben­stel­lun­gen.
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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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