Industriebetriebe starten Developments

Nach Autos und Schokolade jetzt Handfesteres

von Gerhard Rodler

Immer mehr alt eingesessene Industriebetriebe setzen zusätzlich zu ihrem Kerngeschäft jetzt auf die Immobilienentwicklung. Aktuell nimmt dieser Trend gerade in Deutschland an Fahrt auf. Einen ähnlichen Trend kann man aber auch für Österreich erwarten. Das Positive daran: Die Unternehmen bedienen sich bei der Umsetzung dabei der professionellen Hilfe von Developern als Dienstleister.
So entwickelt die deutsche VGP für die BMW Group und den großen Anlagenhersteller KraussMaffei Group einen neuen Gewerbepark in München. Dieser liegt auf einer Grundstücksfläche von ca. 40 ha und wird 250.000 m² vermietbare Flächen für Logistik und produzierende Unternehmen anbieten. Der neu entstehende Park soll maßgeschneiderte Lösungen für die BMW Group und die KraussMaffei Group zur Vermietung anbieten und damit eine große Bandbreite an Arbeitsplätzen in Produktion, Logistik und Verwaltung bieten. Die KraussMaffei Group wird in Parsdorf die Produktion aller Unternehmensbereiche sowie die Hauptverwaltung unterbringen und dazu neben den vorhandenen 1.800 Arbeitsplätzen auch viele neue schaffen.
Direkt ins Immobilliengeschäft einsteigen will der deutsche Schokoladenhersteller Halloren. Scheinbar weil das Ergebnis im Kerngeschäft zuletzt deutlich sank, will man nun mit Immobilien die Butter aufs Brot verdienen. Auf der Hauptversammlung am 30. August in Halle sollen die Aktionäre einer Satzungsänderung abstimmen, nach der „die Gesellschaft zu Erwerb, Errichtung, Verwaltung, Vermietung, Bewirtschaftung und zur Projektentwicklung von Immobilien aller Art berechtigt, aber nicht verpflichtet“ ist.

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Ich bin dabei: re.comm 2019

Brigitte Fiedler auf dem Real Estate Leaders Summit

von Brigitte Fiedler, WISAG

Brigitte FiedlerBrigitte Fiedler

„Die re.comm ist eine außergewöhnliche Veranstaltung mit abwechslungsreichen Vorträgen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Die hochkarätigen Vortragenden nehmen uns mit in eine andere, ja fast neue Welt. Ich erhalte gute Denkanstöße, sehe Aspekte aus einem anderen Blickwinkel und entwickle Ideen für neue Projekte. Damit kann ich bei uns im Unternehmen langfristig hohe Qualitätsansprüche und Wachstum sicherstellen.“

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Regus startet Franchising in Österreich

Flexible Arbeitsplatzlösungen als Investitionsmöglichkeit

von Stefan Posch

Flexible Arbeitsplatzlösungen liegen weltweit im Trend und der Markt bietet lukrative Investitionsmöglichkeiten. Nun lanciert Regus als erster Coworking-Betreiber in Österreich ein Franchising-Modell für flexibles Arbeiten. Franchisenehmer werden von Regus im Marketing und mit einem direkten Zugang zum Netzwerk der Regus-Mutter IWG unterstützt. „Regus bietet motivierten und engagierten Franchise-Partnern die Möglichkeit, das starke Wachstum des Unternehmens mitzugestalten und von der hohen Nachfrage nach flexiblen und modernen Arbeitsplatzlösungen und Coworking zu partizipieren“, so Alisa Kapic, Country Managerin IWG Österreich. Der Coworking Markt würde jährlich um 30 Prozent wachsen und sei entsprechend sehr spannend für Investoren, die ihr Portfolio diversifizieren wollen würden. „Die Investitions-, Umsatz- und Rentabilitätsquote des Regus-Franchising-Modells sind einzigartig, da für eine durchschnittliche Investition eine Zielrendite von rund 20 Prozent erwartet wird. Der Betrieb eines Coworking Standorts braucht in unserem Franchisingsystem nur 2 oder 3 Mitarbeiter und ist entsprechend einfach“, erklärt Kapic.

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CheckMyPlace setzt auf Werbung

Personalisierte Werbung für Wohnungssuchende

von Stefan Posch

CheckMyPlace hat mit Welcome Home ein neues Produkt gelauncht. Das Werbeportal nutzt Umgebungsdaten, um Umziehwillige mit Anzeigen zu erreichen. Die Umgebungsdaten beinhalten unter anderem Informationen zur unmittelbaren Bevölkerungsstruktur (Lebensphase, Geschlecht, Einkommensverhältnisse), zur Infrastruktur (öffentliche Verkehrsmittel, Nahversorger, Ärzte) oder auch Umweltinformationen (Lärm, Hochwasser-, Lawinengefahr).
Diese Daten werden den Immobiliensuchenden kostenlos als PDF-Download bei Immobilien-Portalen und Maklern angeboten. Auf der PDF können Interessierte dann gezielt Angebote für Immobilien-Suchende platzieren. So kann etwa je nach Region, nach voraussichtlicher Einkommenssituation oder auch nach Wohnungsgröße die passende Werbung platziert werden.
„Wer umzieht, benötigt viele Dienstleistungen und Waren des Alltags, die nicht mitgenommen werden können. Das macht diese Zielgruppe außerordentlich empfänglich für neue Produkte und Services, da sie sich bereits in einer Phase der Erneuerung befinden“, erklärt Jens Krebes von CheckMyPlace. Laut Krebes würden sich die Werbeflächen auch für Bauträger und Makler eignen, um ihre Wohneinheiten gezielt anzubieten.

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Wie man Immobilien verkauft

RIV - Umfrage zum Verkaufsverhalten

von Markus Giefing

Die Motive sind unterschiedlicher Natur, warum ein Österreicher sein Wohnobjekt verkauft. Bei knapp 55 Prozent verzichtet man auf einen Makler. Raiffeisen Immobilien hat sich damit auseinander gesetzt und eine Umfrage mit 1.000 Befragten gestartet, das Ergebnis präsentierte man im Rahmen eines Pressefrühstücks. Von der Preisfindung über Beweggründe und Bewertungsplattformen spannte sich der Bogen.

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Bremen bei Institutionellen angekommen

Real I.S. kauft zwei Büroimmobilien

von Charles Steiner

Während in den deutschen Big Seven Investmentimmobilien mittlerweile Mangelware sind, rücken die Secondaries immer stärker ins Visier von institutionellen Investoren. Bremen ist ein solcher Fall: Dort hat die Real I.S., der Fondsdienstleister der BayernLB, zwei benachbarte Büroimmobilien für den Spezial-AIF „Themenfonds Deutschland“ erworben - die ersten Ankäufe in der Hansestadt. Die Immobilien umfassen jeweils 5.200 m² und 8.500 m² und befinden sich im Technologiepark Bremen, in unmittelbarer Nähe zur dortigen Universität. Beide Gebäude sind vollvermietete Multi-Tenant-Gebäude, über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.
Axel Schulz, Global Head of Investment Management der Real I.S.: „Mit den Ankäufen im Bremer Technologiepark haben wir die ersten Investments der Real I.S. AG in Bremen getätigt. Die Lage im Technologiepark bietet eine gute Verkehrsanbindung und profitiert zudem von der Nähe zur Exzellenz-Universität und einer hohen Dichte an qualifizierten Fachkräften.“

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Union Investment weitet in Finnland aus

Erneut Büroimmobilie in Helsinki erworben

von Charles Steiner

Die Union Investment verstärkt ihr Finnland-Geschäft - auch, nachdem sie im Vorjahr nach dem Ankauf eines Bürodevelopments drei Büroimmobilien und eine Logistikimmobilie in Helsinki gedreht hatte. Jetzt ist wieder zugekauft worden, und zwar im Zentrum der finnischen Hauptstadt. Dort hat die Union Investment unlängst das Objekt Eteläesplanadi 12 nahe des Esplanadi-Parks mit rund 5.700 m² Mietfläche für rund 50 Millionen Euro von der OP Life Assurance Company erworben. Dieses Objekt wird in den Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniInstitutional European Real Estate eingebracht, der vornehmlich in Core-Immobilien im nordischen Raum investiert. Mit dem Ankauf umfasst das Portfolio der Union Investment fünf Büroimmobilien und ein Projekt mit zusammen 500 Millionen Euro. Erst im Vorjahr wurde dazu für etwa 165 Millionen Euro das Urban Environment House, eine Büroentwicklung, für UniImmo: Europa erworben (immoflash berichtete damals). Diese Immobilie soll im Sommer des kommenden Jahres fertiggestellt werden.
Das fünfgeschossige Gebäude an der Eteläesplanadi 12 umfasst neben rund 3.900 m² Bürofläche auch etwa 900 m² für den Einzelhandel sowie ergänzende Lagerflächen. Die drei größten Mieter, die zusammen etwa rund 60 Prozent der Mietflächen nutzen, sind eine Anwaltskanzlei, das finnische Justizministerium und das Software-Unternehmen Vainu.
Martin Schellein, Leiter Investment Management Europa bei Union Investment, sieht im nordischen Raum weiterhin jede Menge Potenzial für Zukäufe, jenes Objekt am Esplanadi-Park sei eine seltene Gelegenheit gewesen, die man genutzt habe: „Wir haben uns zum Ankauf entschlossen, da wir aufgrund der Multi-Tenant-Situation und des anhaltend dynamischen Mietpreiswachstums in den Core-Lagen der Stadt gutes Potenzial sehen, die Ertragskraft der Immobilie durch aktives Asset Management kontinuierlich zu steigern.“

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Karriere zum Tag: Neu bei Evic

Constantin Klementz neuer Director Investment Hamburg

von Charles Steiner

Constantin KlementzConstantin Klementz

Neuzugang bei Engel & Völkers Investment Consulting (Evic): Mit 1. Juli ist Constantin M. Klementz als neuer Director Investment für den Standort Hamburg bestellt worden. In dieser Position wird Klementz das Immobilien-Portfoliogeschäft in Deutschland und Europa weiter ausbauen und den weiteren strategischen Aufbau des gewerblichen Portfoliobereichs vorantreiben. Hierzu zählen die Beratung und Transaktion von Immobilienportfolios und großen Einzelinvestments in sämtlichen gewerblichen Nutzungsarten.
Der Rechtsanwalt und Immobilienökonom (ebs) war zuletzt bei Deka Immobilien tätig und verantwortete dort zahlreiche nationale und internationale An- und Verkaufsmandate des Unternehmens. Er blickt auf eine über 20-jährige Karriere in der Immobilienbranche zurück, darunter auch auf eine selbständige Tätigkeit als Unternehmensberater für Mandanten wie Ernst & Young Real Estate GmbH, KMPG und andere.

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Flexible Arbeitsplatzlösungen als Investitionsmöglichkeit

Regus startet Franchising in Österreich

von Stefan Posch

Fle­xi­ble Ar­beits­platz­lö­sun­gen lie­gen welt­weit im Trend und der Markt bie­tet lu­kra­ti­ve In­ves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten. Nun lan­ciert Re­gus als ers­ter Co­wor­king-Be­trei­ber in Ös­ter­reich ein Fran­chi­sing-Mo­dell für fle­xi­bles Ar­bei­ten. Fran­chise­neh­mer wer­den von Re­gus im Mar­ke­ting und mit ei­nem di­rek­ten Zu­gang zum Netz­werk der Re­gus-Mut­ter IWG un­ter­stützt. „Re­gus bie­tet mo­ti­vier­ten und en­ga­gier­ten Fran­chise-Part­nern die Mög­lich­keit, das star­ke Wachs­tum des Un­ter­neh­mens mit­zu­ge­stal­ten und von der ho­hen Nach­fra­ge nach fle­xi­blen und mo­der­nen Ar­beits­platz­lö­sun­gen und Co­wor­king zu par­ti­zi­pie­ren“, so Ali­sa Ka­pic, Coun­try Ma­na­ge­rin IWG Ös­ter­reich. Der Co­wor­king Markt wür­de jähr­lich um 30 Pro­zent wach­sen und sei ent­spre­chend sehr span­nend für In­ves­to­ren, die ihr Port­fo­lio di­ver­si­fi­zie­ren wol­len wür­den. „Die In­ves­ti­ti­ons-, Um­satz- und Ren­ta­bi­li­täts­quo­te des Re­gus-Fran­chi­sing-Mo­dells sind ein­zig­ar­tig, da für ei­ne durch­schnitt­li­che In­ves­ti­ti­on ei­ne Ziel­ren­di­te von rund 20 Pro­zent er­war­tet wird. Der Be­trieb ei­nes Co­wor­king Stand­orts braucht in un­se­rem Fran­chi­sing­sys­tem nur 2 oder 3 Mit­ar­bei­ter und ist ent­spre­chend ein­fach“, er­klärt Ka­pic.

Personalisierte Werbung für Wohnungssuchende

CheckMyPlace setzt auf Werbung

von Stefan Posch

Check­My­Place hat mit Wel­co­me Ho­me ein neu­es Pro­dukt ge­launcht. Das Wer­be­por­tal nutzt Um­ge­bungs­da­ten, um Um­zieh­wil­li­ge mit An­zei­gen zu er­rei­chen. Die Um­ge­bungs­da­ten be­inhal­ten un­ter an­de­rem In­for­ma­tio­nen zur un­mit­tel­ba­ren Be­völ­ke­rungs­struk­tur (Le­bens­pha­se, Ge­schlecht, Ein­kom­mens­ver­hält­nis­se), zur In­fra­struk­tur (öf­fent­li­che Ver­kehrs­mit­tel, Nah­ver­sor­ger, Ärz­te) oder auch Um­welt­in­for­ma­tio­nen (Lärm, Hoch­was­ser-, La­wi­nen­ge­fahr).
Die­se Da­ten wer­den den Im­mo­bi­li­en­su­chen­den kos­ten­los als PDF-Down­load bei Im­mo­bi­li­en-Por­ta­len und Mak­lern an­ge­bo­ten. Auf der PDF kön­nen In­ter­es­sier­te dann ge­zielt An­ge­bo­te für Im­mo­bi­li­en-Su­chen­de plat­zie­ren. So kann et­wa je nach Re­gi­on, nach vor­aus­sicht­li­cher Ein­kom­mens­si­tua­ti­on oder auch nach Woh­nungs­grö­ße die pas­sen­de Wer­bung plat­ziert wer­den.
„Wer um­zieht, be­nö­tigt vie­le Dienst­leis­tun­gen und Wa­ren des All­tags, die nicht mit­ge­nom­men wer­den kön­nen. Das macht die­se Ziel­grup­pe au­ßer­or­dent­lich emp­fäng­lich für neue Pro­duk­te und Ser­vices, da sie sich be­reits in ei­ner Pha­se der Er­neue­rung be­fin­den“, er­klärt Jens Kre­bes von Check­My­Place. Laut Kre­bes wür­den sich die Wer­be­flä­chen auch für Bau­trä­ger und Mak­ler eig­nen, um ih­re Wohn­ein­hei­ten ge­zielt an­zu­bie­ten.
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RIV - Umfrage zum Verkaufsverhalten

Wie man Immobilien verkauft

von Markus Giefing

Die Mo­ti­ve sind un­ter­schied­li­cher Na­tur, war­um ein Ös­ter­rei­cher sein Wohn­ob­jekt ver­kauft. Bei knapp 55 Pro­zent ver­zich­tet man auf ei­nen Mak­ler. Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en hat sich da­mit aus­ein­an­der ge­setzt und ei­ne Um­fra­ge mit 1.000 Be­frag­ten ge­star­tet, das Er­geb­nis prä­sen­tier­te man im Rah­men ei­nes Pres­se­früh­stücks. Von der Preis­fin­dung über Be­weg­grün­de und Be­wer­tungs­platt­for­men spann­te sich der Bo­gen.

Real I.S. kauft zwei Büroimmobilien

Bremen bei Institutionellen angekommen

von Charles Steiner

Wäh­rend in den deut­schen Big Se­ven In­vest­ment­im­mo­bi­li­en mitt­ler­wei­le Man­gel­wa­re sind, rü­cken die Se­con­da­ries im­mer stär­ker ins Vi­sier von in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren. Bre­men ist ein sol­cher Fall: Dort hat die Re­al I.S., der Fonds­dienst­leis­ter der Bay­ern­LB, zwei be­nach­bar­te Bü­ro­im­mo­bi­li­en für den Spe­zi­al-AIF „The­men­fonds Deutsch­land“ er­wor­ben - die ers­ten An­käu­fe in der Han­se­stadt. Die Im­mo­bi­li­en um­fas­sen je­weils 5.200 m² und 8.500 m² und be­fin­den sich im Tech­no­lo­gie­park Bre­men, in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zur dor­ti­gen Uni­ver­si­tät. Bei­de Ge­bäu­de sind voll­ver­mie­te­te Mul­ti-Ten­ant-Ge­bäu­de, über den Kauf­preis ist Still­schwei­gen ver­ein­bart wor­den.
Axel Schulz, Glo­bal Head of In­vest­ment Ma­nage­ment der Re­al I.S.: „Mit den An­käu­fen im Bre­mer Tech­no­lo­gie­park ha­ben wir die ers­ten In­vest­ments der Re­al I.S. AG in Bre­men ge­tä­tigt. Die La­ge im Tech­no­lo­gie­park bie­tet ei­ne gu­te Ver­kehrs­an­bin­dung und pro­fi­tiert zu­dem von der Nä­he zur Ex­zel­lenz-Uni­ver­si­tät und ei­ner ho­hen Dich­te an qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten.“
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Erneut Büroimmobilie in Helsinki erworben

Union Investment weitet in Finnland aus

von Charles Steiner

Die Uni­on In­vest­ment ver­stärkt ihr Finn­land-Ge­schäft - auch, nach­dem sie im Vor­jahr nach dem An­kauf ei­nes Bü­ro­de­ve­lop­ments drei Bü­ro­im­mo­bi­li­en und ei­ne Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie in Hel­sin­ki ge­dreht hat­te. Jetzt ist wie­der zu­ge­kauft wor­den, und zwar im Zen­trum der fin­ni­schen Haupt­stadt. Dort hat die Uni­on In­vest­ment un­längst das Ob­jekt Ete­läes­pla­na­di 12 na­he des Es­pla­na­di-Parks mit rund 5.700 m² Miet­flä­che für rund 50 Mil­lio­nen Eu­ro von der OP Life As­suran­ce Com­pa­ny er­wor­ben. Die­ses Ob­jekt wird in den Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­In­sti­tu­tio­nal Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te ein­ge­bracht, der vor­nehm­lich in Co­re-Im­mo­bi­li­en im nor­di­schen Raum in­ves­tiert. Mit dem An­kauf um­fasst das Port­fo­lio der Uni­on In­vest­ment fünf Bü­ro­im­mo­bi­li­en und ein Pro­jekt mit zu­sam­men 500 Mil­lio­nen Eu­ro. Erst im Vor­jahr wur­de da­zu für et­wa 165 Mil­lio­nen Eu­ro das Ur­ban En­vi­ron­ment Hou­se, ei­ne Bü­ro­ent­wick­lung, für Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa er­wor­ben (im­mof­lash be­rich­te­te da­mals). Die­se Im­mo­bi­lie soll im Som­mer des kom­men­den Jah­res fer­tig­ge­stellt wer­den.
Das fünf­ge­schos­si­ge Ge­bäu­de an der Ete­läes­pla­na­di 12 um­fasst ne­ben rund 3.900 m² Bü­ro­flä­che auch et­wa 900 m² für den Ein­zel­han­del so­wie er­gän­zen­de La­ger­flä­chen. Die drei größ­ten Mie­ter, die zu­sam­men et­wa rund 60 Pro­zent der Miet­flä­chen nut­zen, sind ei­ne An­walts­kanz­lei, das fin­ni­sche Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um und das Soft­ware-Un­ter­neh­men Vai­nu.
Mar­tin Schell­ein, Lei­ter In­vest­ment Ma­nage­ment Eu­ro­pa bei Uni­on In­vest­ment, sieht im nor­di­schen Raum wei­ter­hin je­de Men­ge Po­ten­zi­al für Zu­käu­fe, je­nes Ob­jekt am Es­pla­na­di-Park sei ei­ne sel­te­ne Ge­le­gen­heit ge­we­sen, die man ge­nutzt ha­be: „Wir ha­ben uns zum An­kauf ent­schlos­sen, da wir auf­grund der Mul­ti-Ten­ant-Si­tua­ti­on und des an­hal­tend dy­na­mi­schen Miet­preis­wachs­tums in den Co­re-La­gen der Stadt gu­tes Po­ten­zi­al se­hen, die Er­trags­kraft der Im­mo­bi­lie durch ak­ti­ves As­set Ma­nage­ment kon­ti­nu­ier­lich zu stei­gern.“

Constantin Klementz neuer Director Investment Hamburg

Karriere zum Tag: Neu bei Evic

von Charles Steiner

Constantin KlementzConstantin Klementz
Neu­zu­gang bei En­gel & Völ­kers In­vest­ment Con­sul­ting (Evic): Mit 1. Ju­li ist Con­stan­tin M. Kle­mentz als neu­er Di­rec­tor In­vest­ment für den Stand­ort Ham­burg be­stellt wor­den. In die­ser Po­si­ti­on wird Kle­mentz das Im­mo­bi­li­en-Port­fo­li­o­ge­schäft in Deutsch­land und Eu­ro­pa wei­ter aus­bau­en und den wei­te­ren stra­te­gi­schen Auf­bau des ge­werb­li­chen Port­fo­li­o­be­reichs vor­an­trei­ben. Hier­zu zäh­len die Be­ra­tung und Trans­ak­ti­on von Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os und gro­ßen Ein­zel­in­vest­ments in sämt­li­chen ge­werb­li­chen Nut­zungs­ar­ten.
Der Rechts­an­walt und Im­mo­bi­li­enöko­nom (ebs) war zu­letzt bei De­ka Im­mo­bi­li­en tä­tig und ver­ant­wor­te­te dort zahl­rei­che na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le An- und Ver­kaufs­man­da­te des Un­ter­neh­mens. Er blickt auf ei­ne über 20-jäh­ri­ge Kar­rie­re in der Im­mo­bi­li­en­bran­che zu­rück, dar­un­ter auch auf ei­ne selb­stän­di­ge Tä­tig­keit als Un­ter­neh­mens­be­ra­ter für Man­dan­ten wie Ernst & Young Re­al Es­ta­te GmbH, KMPG und an­de­re.
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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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