Der Industrielle Hans Peter Haselsteiner ist beim Proptech BIMspot eingestiegen, ebenso wie andere Investoren, nämlich der deutsche Venture Capital Investor BitStone Capital, und i5invest sowie weitere Technologieinvestoren aus der Immobilienbranche.
BIMspot ist eine Softwarelösung, die den auf BIM ("Building Information Modelling") basierten Prozess der Planung, Errichtung und des Betriebes eines Gebäudes unterstützt. Ziel des Einsatzes von BIM ist es, einen digitalen Zwilling von Gebäuden zu erstellen. Während die dafür benötigten Informationen und Daten, generiert von unterschiedlichen Stakeholdern und in unterschiedlichen Softwarelösungen, aktuell fragmentiert und nur schwer zusammenführbar sind, ermöglicht der Einsatz von BIMspot die integrale Zusammenarbeit an einem zentralen Gebäudedatenmodell in Echtzeit. Dies ermöglicht Kosten, Zeit und Qualitätsvorgaben im Projekt einzuhalten und Risiken bzw. Probleme so früh wie möglich zu erkennen, um gegenzusteuern. Jede Bearbeitung oder Änderung am Modell ist für alle Stakeholder verfügbar und nachvollziehbar und parallele Planungsprozesse mit punktuellen Abstimmungen zwischen den Planungsteilnehmern werden durch nahtlose Zusammenarbeit ersetzt.
"Viele Prozesse in der Planung und Errichtung laufen derzeit parallel und bieten hohes Risiko für Fehler und Probleme. Durch eine zentrale und organisierte Bereitstellung der Information und Optimierung der Prozesse können wir Fehlerkosten und Projektrisiken senken", betont BIMspot Co-Founder und Geschäftsführer, Christoph Degendorfer. "BIMspot entwickelt hierzu eine software-unabhängige Cloud-Lösung, die auf die spezifischen Anforderungen aus der Praxis reagiert. Unser Ziel mit BIMspot ist es, von jedem Gebäude einen digitalen Zwilling zu erhalten und zu nutzen."
Rund um die Uhr Anfragen binnen Minuten zu beantworten und auf die speziellen Interessentenanfragen personalisiert und individuell eingehen und alles auch noch lücken- und fehlerlos in Evidenz zu behalten: So etwas geht heutzutage mit künstlicher Intelligenz (KI). Dass die meisten Makler dieses Tool bis dato noch nicht für sich entdeckt haben, liegt wohl vor allem an den Kosten, die man für künstliche Intelligenz (KI) bis dato aufwenden musste.
Dabei ist KI für Makler zwischenzeitig auch für kleine und mittlere Marktteilnehmer leistbar geworden. Und es gibt sogar mittlerweile auch Anbieter aus dem deutschsprachigen Raum mit leistbaren Lösungen.
Das PropTech Bots4You aus Deutschland entwickelt K.I. Lösungen für die Wohnungswirtschaft u.a. Chatbots für Wohnungsverwalter und Immobilienmakler.
Bots4You hat einen digitalen Immobilienmakler entwickelt, der zahlreiche Aufgaben eines Maklers rund um die Uhr erledigen kann.
Der Makler-Chatbot ist ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Computerprogramm mit dem man schreiben kann und das automatisiert in Echtzeit viele Anfragen von Kunden beantworten kann.
Neben der Beantwortung von häufig gestellten Fragen rund um Immobilien und deren Vermarktung dient der Chatbot u.a. der intelligenten Immobiliensuche.
Durch Zugriff auf den Terminkalender des Maklers können Interessenten jederzeit verbindliche Termine bei ihrem Makler vereinbaren. Das System kann grundsätzlich auf allen Internetplattformen genutzt werden, über die der Makler seinen Kunden ansprechen möchte; also beispielsweise Facebook oder die eigene Homepage.
Wer den Mehrwert eines Makler Chatbots nutzen möchte, kann die cloudbasierte Software aktuell für eine Lizenzgebühr ab 90 Euro pro Monat nutzen.
Wohnen und insbesondere Maßnahmen für leistbares Wohnen werden zentrale Themen im kommenden Wahlkampf sein. Besonders in Wien könnte eine nachhaltig höhere Neubauleistung den Druck auf dem Wohnungsmarkt mindern. "Trotz des aktuellen Wohnbaubooms sind wir davon noch ein gutes Stück entfernt", warnt Sandra Bauernfeind, Geschäftsführende Gesellschafterin von EHL Wohnen. "Ohne rasche Maßnahmen zur Stärkung des Wohnbaus ist damit zu rechnen, dass die Bauleistung in spätestens drei oder vier Jahren wieder auf das frühere, absolut unzureichende Niveau zurückfällt."
Als Gründe für den mittelfristig drohenden Rückgang der Bauleistung nennt Bauernfeind unter anderem die geänderten Vorschriften für den Anteil geförderter Wohnungen bei neu gewidmetem Bauland und die verschärften Abrissbestimmungen für Altobjekte, die kurzfristig zu einem Stopp geführt haben. "Beides bremst aktuell den Start neuer Projekte und das wird mit einer Zeitverzögerung von zwei bis vier Jahren die Fertigstellungszahlen drücken. Wenn jetzt keine Maßnahmen zur Stärkung des Neubaus ergriffen werden, wird es nicht nur nicht besser werden, sondern der Markt wird für Wohnungssuchende in einigen Jahren sogar wieder schwieriger sein als jetzt", so die Wohnexpertin.
Bauernfeind regt einen Mix aus steuerlichen Maßnahmen, Verwaltungsvereinfachung und praxisorientierten Adaptionen der aktuellen Bauvorschriften an. Anreize könnten etwa durch kürzere Abschreibungszeiten geschaffen werden. "In Österreich sehen wir aber sogar gegenteilige Tendenzen wie etwa die 2016 erfolgte Verlängerung des Abschreibungszeitraums für Instandsetzungsaufwendungen bei Wohngebäuden von 10 auf 15 Jahre", gibt Bauernfeind zu bedenken.
Zudem sollen auch die Bauverfahren vereinfacht werden und Baubehörden personell aufgestockt werden. "Stadtplanung und Sicherung der Bauqualität erfordern klare Regelungen, aber hier wird des Guten viel zu viel getan", so die Wohnexpertin, die auch mehr Flexibilität in der Bauordnung fordert: "Wenn wegen 30 oder 40 cm Höhe ein ganzes Stockwerk verlorengeht, ist das nicht im Interesse der Stadt und der Allgemeinheit, sondern erschwert die Schaffung von Wohnraum an gut entwickelten Standorten, an denen keine teuren Infrastrukturmaßnahmen erforderlich sind." Besonders im geförderten Wohnbau sieht Bauernfeind Handlungsbedarf: "Natürlich sind z.B. Holz/Alufenster, große Gemeinschaftsräume und andere Ausstattungsmerkmale schön und gut, aber es gibt zehntausende Haushalte, die darauf liebend gerne verzichteten, wenn sie sich dafür die geförderten Wohnungen tatsächlich leisten könnten."
Kritisch sieht die Expertin auch den Abrissstopp, der 2018 in Wien in Kraft getreten ist. "Entwickler brauchen eindeutige Richtlinien, um seriös planen und kalkulieren zu können. Solange diese Klarheit fehlt, werden Objekte, bei denen ein Abriss wirtschaftlich sinnvoll ist, zumeist weder abgerissen noch renoviert - und das ist für den Wohnungsmarkt eindeutig die schlechteste Option", so Bauernfeind.
Die Süba hat abermals ein Wohn-Projekt im Wiener Bezirk Landstraße gestartet. Kürzlich erfolgte der Spatenstich in der Urschenböckgasse 3 für 121 Wohnungen. In weniger als eineinhalb Jahren sollen die Wohneinheiten auf dem 7.954 m² großen Grundstück fertiggestellt sein.
"Das gesamte Objekt ist frei finanziert, entspricht höchsten ökologischen Standards, bietet eine große Garage mit 188 Stellplätzen und ist somit eines der Vorzeigeprojekte unseres Hauses", so Süba Vorstand, Hubert Niedermayer.
Architekt Thomas Jedinger vom Architektenbüro Maurer & Partner wies im Rahmen des Spatenstichs auf die Vielfalt der neuen Wohnungen hin. So werden von zweigeschossigen Maisonetten bis zu großzügigen 110 m², aber auch kleinere Wohnungen bis zu 50 m² realisiert.
Dass dieses Projekt auch die politische Zustimmung der Stadt Wien hat, wurde vom Bezirksvorsteher, Erich Hohenberger des dritten Wiener Gemeindebezirks Landstraße, in seiner Ansprache bestätigt: "Wir sind stolz, wenn solche neuen hochwertigen Wohnbauprojekte realisiert werden. Den Wienern wird somit gleichzeitig urbane Nähe, aber auch Nähe zu Grünflächen, wie Wiener Prater geboten. Die perfekte öffentliche Infrastruktur des Wohnbauprojektes Urschenböckgasse bringt es in diesem Fall für Wohnungssuchende perfekt auf den Punkt."
Das Projekt PhilsPlace ist nun - gut ein Jahr nach der Eröffnung - vollständig verwertet. Das ehemalige Philips-Haus am Wienerberg wurde gemeinsam von 6B47 und der Sans Souci Group via Refurbishment in ein Serviced-Apartment-Konzept umfunktioniert.
Die insgesamt 135 Apartments sind als "Full-Service-Vorsorgewohnungen" konzipiert, bei denen sich die Käufer weder um die Vermietung noch um die Reinigung oder Instandhaltung kümmern müssen. Die Serviced Apartments werden sowohl tage- und wochenweise als auch monatlich und längerfristig vermietet. Durch die Vermietung an Wien-Touristen und Geschäftsreisende mit mittel- bis langfristigen Aufenthalten werden dabei laut den Projektentwicklern deutlich höhere Mieterträge erzielt als bei "normalen" Vorsorgewohnungen.
"Heutzutage sind Menschen mobil und flexibel - das spiegelt sich auch in der Art des Wohnens wider. Im PhilsPlace können die Mieter in ästhetisch anspruchsvoll möblierte Apartments einziehen und profitieren von dem individuell zusammenstellbaren Serviceangebot, ohne sich um etwas extra kümmern zu müssen", erklärt Norbert Winkelmayer, CEO der Sans Souci Group. "Mit dem Projekt PhilsPlace haben wir ein mehrdimensionales Erfolgskonzept für viele unterschiedliche Zielgruppen geschaffen: für Investoren und Vorsorgewohnungsanleger, Geschäftsreisende, Touristen, Retailer, Architektur-Liebhaber, aber nicht zuletzt auch bestehende und zukünftige Anrainer".
Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter sahen „Heidi“
von Stefan Posch
Die Sommereinladung von Silver Living ins Mödlinger Stadtheater hat schon Tradition. Bereits zum 10. Mal fanden sich Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter zu einem teatro Musical ein. "Unseren Einladungen wird gerne Folge geleistet, weil man zu einer Firmenveranstaltung die Familie mitnehmen kann, daher werden wir auch zukünftig daran festhalten", so Thomas Morgl, Geschäftsführer von Silver Living.
Auch Senioren, die in den Betreuten Wohnanlagen in Brunn und Mödling wohnen, sind regelmäßig Gäste des Events. Darüber hinaus sind heuer erstmals auch zukünftige Bewohner des in Bau befindlichen Badener "Stadthauses Am Mühlbach" dabei. "Es ist schön, dass wir auf diese Art und Weise "Jung und Alt" zusammenbringen können und es auch noch die Möglichkeit zum Netzwerken gibt", fasst Morgl weiters den Sinn der Veranstaltung zusammen.
14 Monate nachdem der Immobilien Magazin Verlag das Magazin Gebäudetechnik a3 Building Technologies Solutions unter dem neuen Namen Building Times übernommen hat, wird nun das Redaktionsteam erweitert.
Alexander Kohl soll mit seinem Knowhow in den Bereichen Gebäudetechnik und Bau Building Times-Chefredakteur Franz Artner umfangreich unterstützen und zusätzlich die Weiterentwicklung des Newsletters "Building Times Flash" vorantreiben.
Zuvor war Kohl als leitender Redakteur bei Sciam Fachmedien tätig. Neben seiner redaktionellen Tätigkeit veröffentlichte Kohl auch schon zahlreiche Publikationen in Fach- und Wirtschaftspresse. Der gebürtige Salzburger kann ebenfalls mit Erfahrung in Public Relations und Marketing glänzen. 2018 wurde er mit dem ersten Platz des Journalisten Awards der IFAJ mit seiner Reportage "Rettung der Weltenesche" im Bereich "print" ausgezeichnet.
Building Times berichtet über alle Technik-Bereiche die Gebäude komfortabel, sicher, energieeffizient und wirtschaftlich betreibbar macht. Der Themenpool erstreckt sich über Gebäudetechnik, integrierte Planung, nachhaltiges Bauen bis zu Facility Management.
Der Industrielle Hans Peter Haselsteiner ist beim Proptech BIMspot eingestiegen, ebenso wie andere Investoren, nämlich der deutsche Venture Capital Investor BitStone Capital, und i5invest sowie weitere Technologieinvestoren aus der Immobilienbranche.
BIMspot ist eine Softwarelösung, die den auf BIM ("Building Information Modelling") basierten Prozess der Planung, Errichtung und des Betriebes eines Gebäudes unterstützt. Ziel des Einsatzes von BIM ist es, einen digitalen Zwilling von Gebäuden zu erstellen. Während die dafür benötigten Informationen und Daten, generiert von unterschiedlichen Stakeholdern und in unterschiedlichen Softwarelösungen, aktuell fragmentiert und nur schwer zusammenführbar sind, ermöglicht der Einsatz von BIMspot die integrale Zusammenarbeit an einem zentralen Gebäudedatenmodell in Echtzeit. Dies ermöglicht Kosten, Zeit und Qualitätsvorgaben im Projekt einzuhalten und Risiken bzw. Probleme so früh wie möglich zu erkennen, um gegenzusteuern. Jede Bearbeitung oder Änderung am Modell ist für alle Stakeholder verfügbar und nachvollziehbar und parallele Planungsprozesse mit punktuellen Abstimmungen zwischen den Planungsteilnehmern werden durch nahtlose Zusammenarbeit ersetzt.
"Viele Prozesse in der Planung und Errichtung laufen derzeit parallel und bieten hohes Risiko für Fehler und Probleme. Durch eine zentrale und organisierte Bereitstellung der Information und Optimierung der Prozesse können wir Fehlerkosten und Projektrisiken senken", betont BIMspot Co-Founder und Geschäftsführer, Christoph Degendorfer. "BIMspot entwickelt hierzu eine software-unabhängige Cloud-Lösung, die auf die spezifischen Anforderungen aus der Praxis reagiert. Unser Ziel mit BIMspot ist es, von jedem Gebäude einen digitalen Zwilling zu erhalten und zu nutzen."
Peter Ulm auf dem Real Estate Leaders Summit
Ich bin dabei: re.comm 2019
von Peter Ulm, 6B47 Real Estate Investors AG
"Umfangreiches Branchen-Know-how trifft auf konzertiertes 'über den Tellerrand hinausschauen' - eine tolles Erfolgsrezept."
Rund um die Uhr Anfragen binnen Minuten zu beantworten und auf die speziellen Interessentenanfragen personalisiert und individuell eingehen und alles auch noch lücken- und fehlerlos in Evidenz zu behalten: So etwas geht heutzutage mit künstlicher Intelligenz (KI). Dass die meisten Makler dieses Tool bis dato noch nicht für sich entdeckt haben, liegt wohl vor allem an den Kosten, die man für künstliche Intelligenz (KI) bis dato aufwenden musste.
Dabei ist KI für Makler zwischenzeitig auch für kleine und mittlere Marktteilnehmer leistbar geworden. Und es gibt sogar mittlerweile auch Anbieter aus dem deutschsprachigen Raum mit leistbaren Lösungen.
Das PropTech Bots4You aus Deutschland entwickelt K.I. Lösungen für die Wohnungswirtschaft u.a. Chatbots für Wohnungsverwalter und Immobilienmakler.
Bots4You hat einen digitalen Immobilienmakler entwickelt, der zahlreiche Aufgaben eines Maklers rund um die Uhr erledigen kann.
Der Makler-Chatbot ist ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Computerprogramm mit dem man schreiben kann und das automatisiert in Echtzeit viele Anfragen von Kunden beantworten kann.
Neben der Beantwortung von häufig gestellten Fragen rund um Immobilien und deren Vermarktung dient der Chatbot u.a. der intelligenten Immobiliensuche.
Durch Zugriff auf den Terminkalender des Maklers können Interessenten jederzeit verbindliche Termine bei ihrem Makler vereinbaren. Das System kann grundsätzlich auf allen Internetplattformen genutzt werden, über die der Makler seinen Kunden ansprechen möchte; also beispielsweise Facebook oder die eigene Homepage.
Wer den Mehrwert eines Makler Chatbots nutzen möchte, kann die cloudbasierte Software aktuell für eine Lizenzgebühr ab 90 Euro pro Monat nutzen.
EHL fordert Maßnahmen zur Stärkung des Wohnbaus
Steueranreize und schnellere Verfahren
von Stefan Posch
Wohnen und insbesondere Maßnahmen für leistbares Wohnen werden zentrale Themen im kommenden Wahlkampf sein. Besonders in Wien könnte eine nachhaltig höhere Neubauleistung den Druck auf dem Wohnungsmarkt mindern. "Trotz des aktuellen Wohnbaubooms sind wir davon noch ein gutes Stück entfernt", warnt Sandra Bauernfeind, Geschäftsführende Gesellschafterin von EHL Wohnen. "Ohne rasche Maßnahmen zur Stärkung des Wohnbaus ist damit zu rechnen, dass die Bauleistung in spätestens drei oder vier Jahren wieder auf das frühere, absolut unzureichende Niveau zurückfällt."
Als Gründe für den mittelfristig drohenden Rückgang der Bauleistung nennt Bauernfeind unter anderem die geänderten Vorschriften für den Anteil geförderter Wohnungen bei neu gewidmetem Bauland und die verschärften Abrissbestimmungen für Altobjekte, die kurzfristig zu einem Stopp geführt haben. "Beides bremst aktuell den Start neuer Projekte und das wird mit einer Zeitverzögerung von zwei bis vier Jahren die Fertigstellungszahlen drücken. Wenn jetzt keine Maßnahmen zur Stärkung des Neubaus ergriffen werden, wird es nicht nur nicht besser werden, sondern der Markt wird für Wohnungssuchende in einigen Jahren sogar wieder schwieriger sein als jetzt", so die Wohnexpertin.
Bauernfeind regt einen Mix aus steuerlichen Maßnahmen, Verwaltungsvereinfachung und praxisorientierten Adaptionen der aktuellen Bauvorschriften an. Anreize könnten etwa durch kürzere Abschreibungszeiten geschaffen werden. "In Österreich sehen wir aber sogar gegenteilige Tendenzen wie etwa die 2016 erfolgte Verlängerung des Abschreibungszeitraums für Instandsetzungsaufwendungen bei Wohngebäuden von 10 auf 15 Jahre", gibt Bauernfeind zu bedenken.
Zudem sollen auch die Bauverfahren vereinfacht werden und Baubehörden personell aufgestockt werden. "Stadtplanung und Sicherung der Bauqualität erfordern klare Regelungen, aber hier wird des Guten viel zu viel getan", so die Wohnexpertin, die auch mehr Flexibilität in der Bauordnung fordert: "Wenn wegen 30 oder 40 cm Höhe ein ganzes Stockwerk verlorengeht, ist das nicht im Interesse der Stadt und der Allgemeinheit, sondern erschwert die Schaffung von Wohnraum an gut entwickelten Standorten, an denen keine teuren Infrastrukturmaßnahmen erforderlich sind." Besonders im geförderten Wohnbau sieht Bauernfeind Handlungsbedarf: "Natürlich sind z.B. Holz/Alufenster, große Gemeinschaftsräume und andere Ausstattungsmerkmale schön und gut, aber es gibt zehntausende Haushalte, die darauf liebend gerne verzichteten, wenn sie sich dafür die geförderten Wohnungen tatsächlich leisten könnten."
Kritisch sieht die Expertin auch den Abrissstopp, der 2018 in Wien in Kraft getreten ist. "Entwickler brauchen eindeutige Richtlinien, um seriös planen und kalkulieren zu können. Solange diese Klarheit fehlt, werden Objekte, bei denen ein Abriss wirtschaftlich sinnvoll ist, zumeist weder abgerissen noch renoviert - und das ist für den Wohnungsmarkt eindeutig die schlechteste Option", so Bauernfeind.
Spatenstich für 121 Wohneinheiten
Süba startet weiteres Projekt im Dritten
von Stefan Posch
Die Süba hat abermals ein Wohn-Projekt im Wiener Bezirk Landstraße gestartet. Kürzlich erfolgte der Spatenstich in der Urschenböckgasse 3 für 121 Wohnungen. In weniger als eineinhalb Jahren sollen die Wohneinheiten auf dem 7.954 m² großen Grundstück fertiggestellt sein.
"Das gesamte Objekt ist frei finanziert, entspricht höchsten ökologischen Standards, bietet eine große Garage mit 188 Stellplätzen und ist somit eines der Vorzeigeprojekte unseres Hauses", so Süba Vorstand, Hubert Niedermayer.
Architekt Thomas Jedinger vom Architektenbüro Maurer & Partner wies im Rahmen des Spatenstichs auf die Vielfalt der neuen Wohnungen hin. So werden von zweigeschossigen Maisonetten bis zu großzügigen 110 m², aber auch kleinere Wohnungen bis zu 50 m² realisiert.
Dass dieses Projekt auch die politische Zustimmung der Stadt Wien hat, wurde vom Bezirksvorsteher, Erich Hohenberger des dritten Wiener Gemeindebezirks Landstraße, in seiner Ansprache bestätigt: "Wir sind stolz, wenn solche neuen hochwertigen Wohnbauprojekte realisiert werden. Den Wienern wird somit gleichzeitig urbane Nähe, aber auch Nähe zu Grünflächen, wie Wiener Prater geboten. Die perfekte öffentliche Infrastruktur des Wohnbauprojektes Urschenböckgasse bringt es in diesem Fall für Wohnungssuchende perfekt auf den Punkt."
135 Wohnungen des Projekts verkauft
PhilsPlace vollständig verwertet
von Stefan Posch
Das Projekt PhilsPlace ist nun - gut ein Jahr nach der Eröffnung - vollständig verwertet. Das ehemalige Philips-Haus am Wienerberg wurde gemeinsam von 6B47 und der Sans Souci Group via Refurbishment in ein Serviced-Apartment-Konzept umfunktioniert.
Die insgesamt 135 Apartments sind als "Full-Service-Vorsorgewohnungen" konzipiert, bei denen sich die Käufer weder um die Vermietung noch um die Reinigung oder Instandhaltung kümmern müssen. Die Serviced Apartments werden sowohl tage- und wochenweise als auch monatlich und längerfristig vermietet. Durch die Vermietung an Wien-Touristen und Geschäftsreisende mit mittel- bis langfristigen Aufenthalten werden dabei laut den Projektentwicklern deutlich höhere Mieterträge erzielt als bei "normalen" Vorsorgewohnungen.
"Heutzutage sind Menschen mobil und flexibel - das spiegelt sich auch in der Art des Wohnens wider. Im PhilsPlace können die Mieter in ästhetisch anspruchsvoll möblierte Apartments einziehen und profitieren von dem individuell zusammenstellbaren Serviceangebot, ohne sich um etwas extra kümmern zu müssen", erklärt Norbert Winkelmayer, CEO der Sans Souci Group. "Mit dem Projekt PhilsPlace haben wir ein mehrdimensionales Erfolgskonzept für viele unterschiedliche Zielgruppen geschaffen: für Investoren und Vorsorgewohnungsanleger, Geschäftsreisende, Touristen, Retailer, Architektur-Liebhaber, aber nicht zuletzt auch bestehende und zukünftige Anrainer".
Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter sahen „Heidi“
Silver Living lud ins Mödlinger Stadttheater
von Stefan Posch
Die Sommereinladung von Silver Living ins Mödlinger Stadtheater hat schon Tradition. Bereits zum 10. Mal fanden sich Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter zu einem teatro Musical ein. "Unseren Einladungen wird gerne Folge geleistet, weil man zu einer Firmenveranstaltung die Familie mitnehmen kann, daher werden wir auch zukünftig daran festhalten", so Thomas Morgl, Geschäftsführer von Silver Living.
Auch Senioren, die in den Betreuten Wohnanlagen in Brunn und Mödling wohnen, sind regelmäßig Gäste des Events. Darüber hinaus sind heuer erstmals auch zukünftige Bewohner des in Bau befindlichen Badener "Stadthauses Am Mühlbach" dabei. "Es ist schön, dass wir auf diese Art und Weise "Jung und Alt" zusammenbringen können und es auch noch die Möglichkeit zum Netzwerken gibt", fasst Morgl weiters den Sinn der Veranstaltung zusammen.
Alexander Kohl erweitert Redaktionsteam
Karriere zum Tag: Neu bei Building Times
von Stefan Posch
14 Monate nachdem der Immobilien Magazin Verlag das Magazin Gebäudetechnik a3 Building Technologies Solutions unter dem neuen Namen Building Times übernommen hat, wird nun das Redaktionsteam erweitert.
Alexander Kohl soll mit seinem Knowhow in den Bereichen Gebäudetechnik und Bau Building Times-Chefredakteur Franz Artner umfangreich unterstützen und zusätzlich die Weiterentwicklung des Newsletters "Building Times Flash" vorantreiben.
Zuvor war Kohl als leitender Redakteur bei Sciam Fachmedien tätig. Neben seiner redaktionellen Tätigkeit veröffentlichte Kohl auch schon zahlreiche Publikationen in Fach- und Wirtschaftspresse. Der gebürtige Salzburger kann ebenfalls mit Erfahrung in Public Relations und Marketing glänzen. 2018 wurde er mit dem ersten Platz des Journalisten Awards der IFAJ mit seiner Reportage "Rettung der Weltenesche" im Bereich "print" ausgezeichnet.
Building Times berichtet über alle Technik-Bereiche die Gebäude komfortabel, sicher, energieeffizient und wirtschaftlich betreibbar macht. Der Themenpool erstreckt sich über Gebäudetechnik, integrierte Planung, nachhaltiges Bauen bis zu Facility Management.
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock
CvD: Stefan Posch
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razoch
Achtung Baustelle!
Der Boom der Immobilien- und Bauwirtschaft zeigt sich auf den Baustellen und in den Planungsbüros. Selten zuvor waren so viele Immobilienprojekte am Start.
Vor allem Wohnraum entsteht aktuell in den österreichischen Ballungszentren, wie ein Blick auf die aktuellen Immobilienprojekte verrät. Laut dem Deloitte Property Index 2017 wird in Österreich europaweit gesehen mit der Errichtung der meisten neuen Wohnungen pro Einwohner begonnen.
Wohnbautätigkeit steigt
Eine besonders starke Bautätigkeit ist, wenig überraschend, in der Bundeshauptstadt Wien zu beobachten. Das zeigt auch eine Studie von CBRE. Demnach werden im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Prozent mehr Wohneinheiten realisiert als im Jahr 2017. Während in diesem Jahr rund 8.500 Neubauwohnungen auf den Markt kamen und kommen werden, werden es im Jahr 2018 schon etwa 12.700 sein. Berücksichtigt wurden dabei Gebäude mit mindestens 20 Neubauwohnungen. Für Investoren wird der Wiener Wohnmarkt immer interessanter, da die Wohnbauleistung trotz dieser Steigerung immer noch unter dem durchschnittlichen jährlichen Wohnraumbedarf liegt. Auch für die Jahre 2019 bis 2021 progostiziert die Studie eine zu geringe Neubautätigkeit.
Rekord bei Büroflächen
Auch die Neuflächenproduktion im Bürobereich nimmt in Wien wieder Fahrt auf. Nachdem im Jahr 2016 die Flächenproduktion im Wiener Büromarkt mit nur 60.000 m² auf ein Rekordtief zurückging, ist heuer eine Trendumkehr zu beobachten. 2017 steigt die Flächenproduktion laut dem Büromarktbericht Herbst 2017 von EHL Immmobilien auf immerhin 150.000 m² und damit auf das höchste Ergebnis seit 2013. Für das kommende Jahr wird mit einer Neuflächenproduktion von 330.000 m² ein Rekordwert erreicht werden.
Einzelhandel stagniert
Die Flächenproduktion im Einzelhandel nimmt hingegen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Fläche wurden in den ersten drei Quartalen laut CBRE fertiggestellt. Davon entfallen nur rund 5.500 m² auf neue Center, während ca. 25.500 m² auf Erweiterungen und rund 25.000m² auf Modernisierungen entfielen.
[cite1]
Der Zuzug in die Ballungszentren Österreichs macht den Wohnraum in den Städten zur Mangelware. Stadtentwicklungsprojekte sollen für Entspannung auf dem angespannten Wohnmarkt sorgen.
Ein Stadtentwicklungsgebiet ist viel mehr als die Gesamtheit einzelner Immobilienprojekte. Dieser Meinung ist auch Thomas Ritt, Leiter der Abteilung Kommunalpolitik bei der Arbeiterkammer Wien, die eine Studie über die öffentlichen Räume bei Wiens Stadtentwicklungsprojekten in Auftrag gab. Ritt sieht deswegen die Zusammenarbeit zwischen den Baufeldern als zentral an: "Bauplatzübergreifende Kooperation ist wichtig. Dafür braucht es ein funktionierendes Stadtteilmanagement." Die Betreuung endet aber nicht mit dem Bau der Gebäude. "Konflikte zwischen den Bewohnern sind unvermeidlich. Deswegen braucht es auch Gebietsbetreuung über die Bauphase hinaus", so Ritt.
[cite1]
Stadtteilmanagement
In der Seestadt Aspern ist besonders viel in diese Richtung investiert worden. "Auch, weil die Seestadt wie ein Alien über dem Flugplatz abgeworfen wurde", erklärt Ritt. Im Gegensatz zu anderen Stadtentwicklungsgebieten, wie etwa dem Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof, komme dort aufgrund der abgeschotteten Lage von alleine kein Leben rein. Laut Gerhard Schuster, Vorstand der Wien 3420 Aspern Development AG, gibt es typischerweise zwei Entwicklungen, die für Unruhe in der Bevölkerung sorgen: "Das eine ist der extreme Verfall von Gebäuden oder Infrastruktur. Das andere, wenn viele Menschen neu in ein Viertel zuziehen." Diese zwei Krisenfälle würden eine zentrale Anlaufstelle bedingen, die sich um die Anliegen der Menschen kümmert. Je größer ein Stadtentwicklungsprojekt ist, desto wichtiger sei ein Stadtteilmanagement. "Ein Stadtteilmanagement hat in Stadtentwicklungsgebieten eine wichtige Bedeutung in den Bereichen Koordination und Information - so auch in der Seestadt Aspern", meint auch Andreas Holler, Geschäftsführer Development Österreich bei der Buwog, die mit dem Projekt SeeSee das aktuell größte Projekt in der Seestadt entwickelt. "Dadurch, dass der neue Stadtteil erst nach und nach wächst und bestehende Bewohner ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen, können auch ganz neue Ideen entstehen, die dann von der 3420 Aspern Development AG mit den einzelnen Bauträgern diskutiert werden", erklärt Holler. "Die Bauträger kommen vierteljährlich zusammen, um etwa Freiflächen zu planen oder auch die Nutzung der Erdgeschoßzone abzustimmen", so Schuster über die Vorgehensweise. "Es nutzt nichts, wenn vier Bauplätze nebeneinander einen Kleinkinderspielplatz einplanen", veranschaulicht Ritt das Problem, wenn Bauträger nicht miteinander planen.
[cite2]
Problemgeschoss
Eine Herausforderung bei Stadtentwicklungsprojekten ist auch oft die Belebung der Erdgeschosszonen. Ritt sieht etwa beim Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof Handlungsbedarf: "Laut der Studie der AK sind dort die Erdgeschosszonen extrem abweisend: unattraktiv, oft mit Nutzungen, die blickdichte Schaufenster verlangen und teilweise zu Abstellräumen verkommen." In der Seestadt ist es laut Ritt hingegen gelungen, den Handel für den Standort zu gewinnen. "Die Seestadt wird wie ein Einkaufszentrum gemanagt", veranschaulicht er. Die Bauträger sind verpflichtet, die etwa 3.000 Quadratmeter Handelsfläche in der Kernzone der Seestadt für zumindest zwölf Jahre an die Aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH - ein Joint Venture zwischen Retailprofi SES Spar European Shopping Centers und der Wien 3420 AG - zu vermieten.
[cite3]
Die Einzelhandelsflächen werden dann je nach Bedarf weitervermietet. "Die Mieten sind dabei auf die Kaufkraft der jeweiligen Branche abgestimmt", erklärt Schuster. "Es stimmt, dass dieses Thema im Neubau insgesamt Herausforderungen birgt, aber gerade in der Seestadt Aspern sehe ich das Problem nicht", sieht auch Holler die Erdgeschosszone in Aspern gut aufgestellt. Bestehendes und kommendes Gewerbe seien gut auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmt. Walter Wittmann, Vorstand der Premium Immobilien, erwartet auch beim Projekt "Das Ensemble", das Premium Immobilien gemeinsam mit der ARE auf den brachliegenden Gewerbeflächen der ehemaligen Postbus-Zentrale im dritten Wiener Gemeindebezirk entwickelt, keine Probleme mit der Erdgeschosszone. "Im Erdgeschoss an der Erdberger Lände entstehen ein Lebensmittelhandel und ein Drogeriemarkt. Entlang des Parks wird ein Kindergarten entstehen. Bei den anderen Bauteilen werden moderne, nachgefragte Gartenwohnungen errichtet", erklärt er.
[cite4]
Bürger sprechen mit
Andreas Holler sieht bei Stadtentwicklungsprojekten einen Trend in Richtung Einbeziehung der Bürger: "Die Bedürfnisse der Anrainer fließen stärker in die Planungsprozesse ein - es geht nicht mehr nur darum, den zukünftigen Bewohnern ein ansprechendes Quartier zu errichten, sondern einen Mehrwert für das gesamte Grätzel zu schaffen." Freiflächen würden dabei eine große Rolle spielen. Eine Möglichkeit dazu ist ein kooperatives Verfahren. Anders als bei städtebaulichen Wettbewerben steht dabei nicht das konkurrierende Planen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Entwickeln von Lösungsansätzen.
[cite5]
Dabei werden auch die Interessen der Bürger mit einbezogen. In der Seestadt Aspern wird sowohl auf Wettbewerbe, als auch vereinzelt auf kooperative Verfahren gesetzt. "Das kommt auf die Aufgabenstellung an", erklärt Schuster. Ein kooperatives Verfahren wurde etwa bei der Entwicklung des Masterplans Ebelsberg, das mit über 30 Hektar größte Stadtentwicklungsprojekt in Linz, bei dem die Areale der früheren Hiller Kaserne sowie der angrenzenden "Sommergründe" entwickelt werden, angewendet. "Dieses Verfahren war hier vorteilhaft, weil die Vorgaben, die für die Auslobung eines Wettbewerbes notwendig sind, wie Wohnungsanzahl, Dichte, Höhe der Bebauung sowie der Anteil Gewerbe, nicht genau festlagen", so Gunter Amesberger, Stadtentwicklungsdirektor der Stadt Linz. "Im Rahmen des kooperativen Verfahrens wurden diese Rahmenbedingungen sowie klare Regeln für die nun zu erstellenden Flächenwidmungs- und Bebauungspläne gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickelt." Laut Amesberger müsse bei einem neu entwickelten Quartier die gute Erreichbarkeit sowohl mittels öffentlichem als auch Individualverkehr gewährleistet sein. "Darüber hinaus ist eine urbane Infrastruktur im näheren Umfeld sehr vorteilhaft", so Amesberger.
[cite6]
Urbane Lage als Vorteil
"Das Ensemble" ist ebenfalls ein Projekt, das von der urbanen Lage profitiert. Wittmann rechnet deswegen nicht mit einer Entwicklung Richtung "Schlafstadt": "Wer schon im Zentrum wohnt, wird sich nicht dezentral orientieren." Der gesamte Freiraum werde zudem gesamtheitlich erdacht und geplant. Das sei wichtig für einen zusammenhängenden Charakter und für eine optimale Verteilung von Spiel- und Aufenthaltsräumen im Freien. Dafür wurde eine Parkanlage mit rund 7.000 m2 geplant, die für die Nachbarschaft und die neuen Bewohner ein Begegnungsraum sein wird. "Der Park verbindet den Kardinal-Nagl-Platz über die Drorygasse mit dem Donaukanal und wird daher nicht nur für Bewohner, sondern für die gesamte Nachbarschaft von Attraktivität sein", ist Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE, überzeugt. "Der Blick über den Tellerrand ist bei Quartiersentwicklungen einer der wichtigsten Faktoren. Das Projekt muss einen nachhaltigen Mehrwert für die Nachbarschaft und den gesamten Bezirk bieten", betont er.
[cite7]
Wohnen ist nicht genug
Auch Michael Thier, Marketingleiter bei C&P Immobilien, die das Brauquartier Puntigam in Graz entwickelt, sieht die Schaffung von Zusatzangeboten, "wie etwa Arbeitsplätze, Freizeitgestaltungsmöglichkeiten oder auch Mobilitätsangebote", als "enorm wichtigen Punkt" an. Die ersten zwei von insgesamt neun Bauabschnitten stehen gerade unmittelbar vor der Fertigstellung. "Der Trend wird dahin gehen, dass Menschen mehr Wert auf Life- style usw. legen, daher muss ein entsprechendes Angebot in unmittelbarer Nähe geschaffen werden", erklärt er. Mit einem entsprechenden Nutzungsmix möchte man den Bewohnern alles "unkompliziert und vor allem nahe" bieten, was das tägliche Leben braucht. "'Nur' das Wohnen wird in solchen großen Einheiten zukünftig zu wenig sein", ist Thier überzeugt. Auch in der Seestadt Aspern setzt man auf die Schaffung von Arbeitsplätzen. 20.000 Stellen sollen insgesamt geschaffen werden. Auch das soll verhindern, dass die Seestadt zur "Schlafstadt" wird. Essenziell für Betriebsansiedlungen ist aber der Bau des Lobautunnels. "Für die Wohnbevölkerung ist der Lobautunnel nicht so wichtig. Für sie ist er eher ein Nice-to-have", erklärt Schuster. Doch vor allem Betriebe mit einem hohen Transportanteil würden eine zusätzliche Straßenverbindung brauchen. Einen Schritt weiter geht Thomas Ritt, der ohne den Lobautunnel die ganze Entwicklung im Norden der Seestadt in Gefahr sieht.
[cite8]