Auch wenn die heurige Neuflächenproduktion im Bürosektor gegenüber dem Vorjahr deutlich abgebremst ist, konnte der Bürovermietungsmarkt dennoch das Ergebnis vom vorigen Jahr mehr oder weniger halten. Das geht aus dem aktuellen Update für den Wiener Büromarkt von EHL Immobilien hervor. Im heurigen Halbjahr sind demnach 110.000 m² vermietet worden (nach 122.000 m² im Vorjahr). Damit könne man für das heurige Jahr einen Wert von rund 240.000 m² prognostizieren, was nur wenig unter jenem von 2018 mit 270.000 m² liegt.
Besonders aktiv macht den Büromarkt eine Reihe von Großvermietungen ab 2.500 m². Zwei Abschlüsse haben gar die 10.000 m²-Marke geknackt. Die größte Transaktion des ersten Halbjahres war die Anmietung von 17.100 m² Bürofläche im zwischen dem Hauptbahnhof und dem Schloss Belvedere gelegenen Bel & Main durch die Erste Group. Das sei, so EHL, auch eine der größten Vermietungen der vergangenen Jahre in Wien gewesen.
Die abgebremste Neuflächenproduktion von heuer rund 45.000 m² wirke sich, so EHL, auch positiv auf die Leerstandsrate aus: Diese sank im 1. Halbjahr auf 4,9 Prozent für den Gesamtmarkt, bis Ende des Jahres dürfte dieser Wert weiter sinken, die Pipeline für Mietgesuche sei „prall gefüllt“.
Aktuell seien mehrere namhafte Unternehmen am Wiener Büromarkt auf der Suche nach einem neuen Bürostandort, wovon einige Verhandlungen bereits weiter fortgeschritten sind. EHL geht daher davon aus, dass der Wiener Büromarkt die Dynamik des ersten Halbjahres in die zweite Jahreshälfte mitnehmen wird. Positive Impulse erhält der Markt von der 2020 wieder deutlich höheren Fertigstellungsleistung von 155.000 m².
Die Mietpreise erweisen sich dafür als stabil: Diese liegen aktuell unverändert bei 25,50 Euro/m² für besonders hochwertige Objekte in den Top-Lagen der Wiener Innenstadt bzw. den oberen Geschoßen moderner Bürotürme. Die Durchschnittsmieten, die zuletzt deutlich angestiegen sind, blieben stabil bei 14,80 Euro/m².
Künstliche Intelligenz, Virtual- und Augmented Reality, Building Information Modelling, 3D Printing und Blockchain-Technologie: Diese Schlagwörter sind in der Immobilienbranche momentan en vogue, wenn es um das Thema Digitalisierung geht. Wie stark die Digitalisierung die Branche beeinflusst, wird bei der dritten PropTech Vienna am 7. November 2019 gemeinsam mit Branchenmitgliedern und renommierten, internationalen Speakern diskutiert.
Die PropTech Vienna fokussiert sich auf Themenbereiche der Digitalisierung im zentral- und osteuropäischen Raum. Der Event der apti (kurz für Austrian PropTech Initiative) dient dazu, Unternehmer über die Signifikanz von neuen Technologien und Innovationen zu informieren. "Wir in Österreich haben einige Vorzeige-Proptechs, aber international gesehen können wir von anderen Märkten noch einiges lernen.", meint Ferdinand Dietrich, Mitgründer der Austrian PropTech Initiative.
Dieses Jahr sind rund 45 internationale ExpertInnen geladen, um innovativen Input zu aktuellen Technologiethemen im Real Estate Bereich zu liefern. Die BesucherInnen können über die Zukunft der Immobilienwirtschaft diskutieren und sich untereinander austauschen. "Mit unserem Event PropTech Vienna möchten wir Österreich im internationalen Wettbewerb als Wirtschaftsstandort etablieren.", so Julia Arlt, Obfrau von apti. "Wir haben uns das Ziel gesetzt, die digitale Zukunft Österreichs zu fördern und als Plattform für Branchenmitglieder zu dienen." Auch junge Unternehmen, sogenannte PropTech Startups, haben die Chance sich unter den Big Playern der Branche zu beweisen. Mit der PitchBox wird den jungen GründerInnen eine einmalige Bühne geboten, um ihr Startup mit ihren innovativen Ideen zu pitchen.
"Welche Trends sich zukünftig abzeichnen werden bleibt noch offen, aber die Geschwindigkeit der digitalen Entwicklung der Immobilienbranche wird durchaus noch lange nicht stagnieren. Man darf gespannt sein, was die Zukunft für die Wirtschaft weiterhin bereithalten wird.", so apti-Vorstandsmitglied Jörg Buss. Infos zur Veranstaltung gibt es hier.
Seit gut 30 Jahren kiefelt eine Bundesregierung nach der anderen an einem neuen Wohnrecht herum, geschehen ist, abgesehen auf das Wohnrechtsänderungsgesetz 1993, wenig. Und es sieht auch nicht danach aus, als würde sich da auf politischer Seite eine Lösung abzeichnen, zu tief scheinen die ideologischen Gräben zu sein. Dieses Eindrucks konnte man sich auf einer Podiumsdiskussion „Wege zu einem neuen Wohnrecht“ im Architekturzentrum Wiens nicht erwehren. Geladen hatte dazu die private Initiative „Wohn Bau Politik“, die ihrerseits mit Experten und Bürgern Vorschläge zu einem neuen Wohnrecht erarbeiten (und damit offenbar wesentlich weiter ist als die heimische Politik). Geladen waren Josef Muchitsch (SPÖ), Johann Singer (ÖVP), Alexander Pawkowicz (FPÖ), Gerald Loacker (NEOS), Nina Tomaselli (Grüne) und Wolfgang Zinggl (Jetzt). Eine klare Antwort, wie man denn leistbares Wohnen in Zukunft bereitstellen könnte und das mit einem neuen Wohnrecht, gab es von keinem der genannten. Vielmehr zeichneten sich bei den einzelnen Vertretern konträre Grundhaltungen zum Thema Regulierungen ab - die einen wollen mehr davon, die anderen weniger.
Wolfgang Zinggl meinte etwa in Hinblick durch die in der Vorwoche durchgebrachte WGG-Novelle, dass die Forderung, dass alle Eigentum brauchen würden, dort endet, wo es unmöglich leistbar ist: „Es gibt Leute, die nichts erben und es gibt welche, die wenig verdienen. Für die wird Wohnen zu teuer, dort ist die Verantwortung der Gemeinschaft am höchsten.“ Nina Tomaselli meinte gar, man habe „zu verblendet an den Markt geglaubt, der alles regelt“. Es brauche Regelungen, schließlich werde auch der Verkehr geregelt. Dennoch plädiert sie für eine radikale Analyse, was bislang von der Politik in dieser Hinsicht versäumt wurde: „Die Politik braucht wieder die Vormacht in der Wohnpolitik zurück“, so Tomaselli. Worauf Gerald Loacker kontert, dass das bereits der Fall sei. Er sieht in den Preissteigerungen vor allem die Geldschwemme der EZB verantwortlich, da dadurch mehr in Immobilien angelegt werde, was entsprechend für Preisdynamiken sorgt. Für Josef Singer sind zum Thema Leistbarkeit vorrangig Deckung der Nachfrage, Größe und Qualität zu beachten, worauf er erneut auf die WGG-Novelle verwies. Josef Muchitsch meint, dass zwar Eigentum die billigste Form von Wohnen ist, weil man ja keine Miete bezahlt, dennoch kann sich das nicht jeder leisten: „Auf diese Menschen muss man schauen.“ Sanierung sei dabei einer der wichtigsten Beiträge für Klimaschutz und Leistbarkeit.
Alexander Pawkowicz kritisiert hingegen mangelnde soziale Treffsicherheit im sozialen Wohnbau und führt als Beispiel an, dass in Wien eine fünfköpfige Familie mehr als 6.400 Euro verdienen dürfe und immer noch eine geförderte Wohnung bekäme. Das derzeitige Mietrecht sei jedenfalls überholt, der Maßstab nach Baualter (8. Mai 1945) unsachlich.
Ausgetragen wurde die Fachdiskussion von den Initiatoren des „Wohnrechtskonvent 2019“, bei dem seit Anfang des Jahres Monaten zahlreiche Experten an Lösungen für ein neues Mietrecht arbeiten. Bis 8. September läuft dazu nun online ein öffentlicher Prozess: Interessierte können sich über eine eigens angelegte Website einloggen und mitdiskutieren. Im Herbst folgt ein zweitägiger Bürgerkonvent. Ziel ist ein Weißbuch bis Ende dieses Jahres bzw. Anfang 2020.
Neinver und Nuveen bezahlen rund 31 Millionen Euro
von Charles Steiner
Die 6B47 verkauft ihr Silesia Outlet im polnischen Gliwice an ein Joint Venture von Neinver und Nuveen für rund 31 Millionen Euro. Das erklärte das Unternehmen heute vormittag via Aussendung. Das Joint Venture, das unter dem Namen Neptune auftritt, habe die Immobilie bereits übernommen, schreibt 6B47. Das Silesia Outlet wurde Ende März dieses Jahres mit 12.000 m² und 60 Geschäften bekannter lokaler und internationaler Marken eröffnet (immoflash berichtete). In einer zweiten Ausbauphase soll die Retailimmobilie auf 20.000 m² Mietfläche erweitert werden. Peter Ulm, Vorstandsvorsitzender der 6B47: „Mit dem Verkauf haben wir das Projekt nun erfolgreich abschließen können. Das Silesia-Outlet war von Beginn an ein Erfolgsprojekt für uns. Wir haben ein gutes Gespür für das richtige Projekt am richtigen Ort bewiesen und die Marktdynamik in Polen genutzt.“ „Die Akquisition von Silesia Outlet markiert einen neuen Meilenstein in der Wachstumsstrategie von Neptune mit dem Ziel, eine führende Outlet-Plattform in Europa aufzubauen. Das Zentrum verfügt mit einem starken Markenmix und einer hervorragenden Lage in der Nähe der wichtigsten Verkehrsanbindungen über ein hohes Potenzial.“, so Carlos Gonzáles, Geschäftsführer von Neinver.
Charlotte Ashworth, Fondsmanagerin von Neptune Nuveen Real Estate: „Wir glauben an das Potenzial des polnischen Einzelhandels und freuen uns, Silesia Outlet in das Portfolio von Neptune aufzunehmen. Wir freuen uns schon auf weitere Marken und noch mehr Käufer, um auf dem erfolgreichen Start aufzubauen.“
Vor wenigen Wochen hatte die Immofinanz den Kaufvertrag für Warschaus höchsten Büroturm, dem Warsaw Spire Tower unterzeichnet, jetzt ist der Deal unter Dach und Fach. Wie die Immofinanz via Corporate News erklärt, habe die polnische Kartellbehörde grünes Licht für die 386 Millionen Euro schwere Transaktion in der polnischen Hauptstadt gegeben. Somit ist das Closing abgeschlossen.
Immofinanz-CEO Oliver Schumy sieht im Kauf des Büroturms eine erhebliche Stärkung der Ertragskraft des Konzerns, pro Jahr erwartet die Immofinanz Mieterlöse in der Höhe von 19,6 Millionen Euro: „Im nächsten Schritt planen wir die Integration des Warsaw Spire Tower in unser erfolgreiches, internationales Bürokonzept myhive, das mit bestem Service, Wohlfühlatmosphäre und Community-Building punktet.“
Der Warsaw Spire Tower weist eine gesamte vermietbare Fläche von rund 71.600 m² auf, wobei rund 65.000 m² auf Büroflächen entfallen und die weiteren Flächen überwiegend auf Einzelhandel. Der Warsaw Spire Tower (Gebäudeteil A) gilt als höchster Büroturm Warschaus und verfügt über 49 Stockwerke. Die Büroflächen seien voll vermietet, unter den Mietern sind u.a. Goldman Sachs, Samsung, JLL und Mastercard. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Verträge (WAULT) gibt die Immofinanz mit rund 4,6 Jahren an.
Der Inhaber des Millennium Towers Art-Invest hat im zuge des 20. Jubiläums einigen Leuten den Zugang auf die Terrasse ermöglicht. Das Jubiläum wurde mit einem großartigen Picknick in luftiger Höhe gefeiert. Für Genuss und Vergnügen wurde gesorgt.
Im ersten Halbjahr wurden mehr als sieben Milliarden investiert
von Günther Schneider
Der deutsche Wohninvestmentmarkt erweist sich einmal mehr als sehr aktiv. Laut einer Analyse von BNP Paribas Real Estate seien im ersten Halbjahr 7,02 Milliarden Euro in Wohnobjekte ab 30 Einheiten investiert worden. Mehr wurden in den vergangenen Jahren lediglich 2015 und 2018 investiert, was laut BNP Paribas Real Estate allerdings auf große Unternehmensübernahmen zurückzuführen ist.
Das heurige Marktgeschehen ist dafür etwas kleinteiliger: Insgesamt sind mehr als 130 Transaktionen mit knapp 59.000 Wohneinheiten in das Resultat eingeflossen. Im Schnitt wechselten die Portfolios für rund 53 Mio. Euro pro Verkaufsfall, und damit deutlich weniger als 2018 (-17 Prozent), den Eigentümer. Größter Umsatzbringer im Wohnsegment sind Bestandportfolios - allerdings ist das Interesse an Neuentwicklungen stark angestiegen, auf diese entfallen mittlerweile mehr als ein Fünftel der Investments. Die noch im Vorjahr außerordentlich starken Sonderassetklassen wie Mikroapartments oder Studentenwohnungen, sind mit 6 Prozent erneut erheblich am Ergebnis beteiligt. Sie bleiben jedoch, wie auch alle übrigen Assetklassen, angebotsbedingt hinter dem Volumen des Vorjahres zurück.
Auf der Käuferseite seien, so BNP Paribas Real Estate, Spezialfonds besonders stark aufgetreten: Auf diese entfielen rund 28 Prozent der Verkaufsfälle. Allerdings ist dieser unüblich hohe Wert dem Ankauf der rund 16.000 BGP-Wohnungen durch ZBI und Union Investment geschuldet, relativiert BNP Paribas Real Estate.
Traditionell ist der Wohn-Investmentmarkt im Vergleich zum Gewerbe-Investmentmarkt deutlich stärker von inländischen Investoren geprägt. Dennoch ist der derzeitige Beitrag ausländischer Investoren mit nur 4 Prozent als außerordentlich gering einzustufen.
Rund 3,25 Mrd. Euro bzw. etwa 46 Prozent des Wohn-Investmentumsatzes entfallen, so der Immo-Dienstleister, auf die A-Standorte, deren Wohnsituation aktuell eher angespannt ist. Und: Die Mietbremse hat derzeit noch keine Auswirkungen auf das Marktgeschehen, erklärt Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Co-Head Residential Investment: „Wohn-Investments stellen nach wie vor speziell für institutionelle Kapitalanleger eine Bereicherung ihrer Immobilienportfolios dar. Markteingriffe wie die Mietpreisbremse oder der angestrebte Mietendeckel in Berlin scheinen die Attraktivität dieser Assetklasse bei inländischen Investoren bisher nicht geschmälert zu haben. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit im zweiten Halbjahr ausländische Käufer wieder verstärkt in Erscheinung treten oder ob die genannten Instrumente bei dieser Käufergruppe für anhaltende Zurückhaltung sorgen könnten.“
Der Fondsdienstleister der BayernLB, die Real I.S., hat eine rund 22.500 m² umfassende Büroimmobilie in der Rüttenscheider Straße in Essen aus dem geschlossenen Immobilienfonds „DB Real Estate CityInvest Berlin, Düsseldorf, Essen“ verkauft. Käufer ist eine Gesellschaft der La-Francaise-Gruppe, der Kaufpreis wurde nicht genannt. Mit dem Deal ist auch die letzte Immobilie aus dem Fonds veräußert worden, sagt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S.: „Dank unseres aktiven Assetmanagements konnten wir kurz vor dem Verkauf den Mietvertrag mit unserem Mieter langfristig verlängern. Damit konnten wir Wertsteigerungspotenziale für die Anleger schaffen.“ Der geschlossene Immobilienfonds „DB Real Estate CityInvest Berlin, Düsseldorf, Essen“ wurde 2004 aufgelegt und in insgesamt drei Immobilien investiert. Die Objekte in Berlin und Düsseldorf wurden bereits 2015 und 2016 verkauft.
Das Objekt in innenstädtischer Lage verfügt über insgesamt 343 Tiefgaragen- und Außenstellplätze und ist vollständig an einen Einzelmieter aus der Energiebranche vermietet. Das achtgeschossige Gebäude ist denkmalgeschützt und wurde nach einem Entwurf des Architekten Egon Eiermann errichtet.
Die C&P Immobilien sieht sich in Expansionskurs und hat aus diesem Grund ihrer Vorstandsebene von zwei auf vier Mitglieder erweitert. Auf Vorschlag der beiden Vorstände Markus Ritter und Thomas Schober-Plankl sind Andreas Grabner und Albert Sacher zusätzlich in das Management aufgenommen worden.
Markus Ritter, einer der beiden Gründer des Unternehmens, bleibt weiterhin CEO (Chief Executive Officer) und wird sich strategischen Unternehmensthemen widmen. Thomas Schober-Plankl, Co-Gründer der C&P Immobilien AG, bleibt CFO (Chief Financial Officer) und ist wie bisher für die Bereiche Finanzen, Vermietung, Verwaltung, Administration und Personalentwicklung zuständig. Andreas Grabner ist seit 2015 im Unternehmen und war bisher Geschäftsführer der C&P Bauträger. Der 42-jährige Steirer wird neuer COO (Chief Operating Officer) und übernimmt im Vorstand die Leitung des operativen Geschäftes und ist für die Bereiche Akquisition, Projektentwicklung und Bauaufsicht zuständig.
Albert Sacher ist seit 2014 bei der C&P Immobilien AG und war in Berlin für den Standortaufbau verantwortlich. Der 36-jährige Vertriebsspezialist aus Kärnten wird zukünftig CSO (Chief Sales Officer).
Seit 15 Jahren unterhält Rustler eine Niederlassung in Serbien, sie firmiert unter der Marke „Hausmajstor“. Rustler Serbien betreut Liegenschaften mit einer aktuellen Nutzfläche von insgesamt über 700.000 m² mit einem starken Fokus auf gewerbliche Objekte. Aus diesem Grunde wurde gefeiert: Über 500 Gäste, unter ihnen Liegenschaftseigentümer, Investoren, Geschäftspartner, Bankenvertreter und Lieferanten, folgten der Einladung von Rustler in das Just & Lobby Center in Belgrad.
Die Gesellschafter der Rustler Gruppe gratulierten dem Team um Geschäftsführer Bojan Stefanovic zur erfolgreichen und expansiven Entwicklung als universeller Immobiliendienstleister in Serbien. „Wir sind stolz, Teil der großen Rustler Familie zu sein und das hohe Bekenntnis der Unternehmensgruppe zu Qualität und Innovation auch in Zentraleuropa maßgeblich weiterzutragen“, freut sich Bojan Stevanovic.
Auch wenn die heurige Neuflächenproduktion im Bürosektor gegenüber dem Vorjahr deutlich abgebremst ist, konnte der Bürovermietungsmarkt dennoch das Ergebnis vom vorigen Jahr mehr oder weniger halten. Das geht aus dem aktuellen Update für den Wiener Büromarkt von EHL Immobilien hervor. Im heurigen Halbjahr sind demnach 110.000 m² vermietet worden (nach 122.000 m² im Vorjahr). Damit könne man für das heurige Jahr einen Wert von rund 240.000 m² prognostizieren, was nur wenig unter jenem von 2018 mit 270.000 m² liegt.
Besonders aktiv macht den Büromarkt eine Reihe von Großvermietungen ab 2.500 m². Zwei Abschlüsse haben gar die 10.000 m²-Marke geknackt. Die größte Transaktion des ersten Halbjahres war die Anmietung von 17.100 m² Bürofläche im zwischen dem Hauptbahnhof und dem Schloss Belvedere gelegenen Bel & Main durch die Erste Group. Das sei, so EHL, auch eine der größten Vermietungen der vergangenen Jahre in Wien gewesen.
Die abgebremste Neuflächenproduktion von heuer rund 45.000 m² wirke sich, so EHL, auch positiv auf die Leerstandsrate aus: Diese sank im 1. Halbjahr auf 4,9 Prozent für den Gesamtmarkt, bis Ende des Jahres dürfte dieser Wert weiter sinken, die Pipeline für Mietgesuche sei „prall gefüllt“.
Aktuell seien mehrere namhafte Unternehmen am Wiener Büromarkt auf der Suche nach einem neuen Bürostandort, wovon einige Verhandlungen bereits weiter fortgeschritten sind. EHL geht daher davon aus, dass der Wiener Büromarkt die Dynamik des ersten Halbjahres in die zweite Jahreshälfte mitnehmen wird. Positive Impulse erhält der Markt von der 2020 wieder deutlich höheren Fertigstellungsleistung von 155.000 m².
Die Mietpreise erweisen sich dafür als stabil: Diese liegen aktuell unverändert bei 25,50 Euro/m² für besonders hochwertige Objekte in den Top-Lagen der Wiener Innenstadt bzw. den oberen Geschoßen moderner Bürotürme. Die Durchschnittsmieten, die zuletzt deutlich angestiegen sind, blieben stabil bei 14,80 Euro/m².
Am 7. November in den Sofiensälen
Auf zur PropTech Vienna
von Charles Steiner
Künstliche Intelligenz, Virtual- und Augmented Reality, Building Information Modelling, 3D Printing und Blockchain-Technologie: Diese Schlagwörter sind in der Immobilienbranche momentan en vogue, wenn es um das Thema Digitalisierung geht. Wie stark die Digitalisierung die Branche beeinflusst, wird bei der dritten PropTech Vienna am 7. November 2019 gemeinsam mit Branchenmitgliedern und renommierten, internationalen Speakern diskutiert.
Die PropTech Vienna fokussiert sich auf Themenbereiche der Digitalisierung im zentral- und osteuropäischen Raum. Der Event der apti (kurz für Austrian PropTech Initiative) dient dazu, Unternehmer über die Signifikanz von neuen Technologien und Innovationen zu informieren. "Wir in Österreich haben einige Vorzeige-Proptechs, aber international gesehen können wir von anderen Märkten noch einiges lernen.", meint Ferdinand Dietrich, Mitgründer der Austrian PropTech Initiative.
Dieses Jahr sind rund 45 internationale ExpertInnen geladen, um innovativen Input zu aktuellen Technologiethemen im Real Estate Bereich zu liefern. Die BesucherInnen können über die Zukunft der Immobilienwirtschaft diskutieren und sich untereinander austauschen. "Mit unserem Event PropTech Vienna möchten wir Österreich im internationalen Wettbewerb als Wirtschaftsstandort etablieren.", so Julia Arlt, Obfrau von apti. "Wir haben uns das Ziel gesetzt, die digitale Zukunft Österreichs zu fördern und als Plattform für Branchenmitglieder zu dienen." Auch junge Unternehmen, sogenannte PropTech Startups, haben die Chance sich unter den Big Playern der Branche zu beweisen. Mit der PitchBox wird den jungen GründerInnen eine einmalige Bühne geboten, um ihr Startup mit ihren innovativen Ideen zu pitchen.
"Welche Trends sich zukünftig abzeichnen werden bleibt noch offen, aber die Geschwindigkeit der digitalen Entwicklung der Immobilienbranche wird durchaus noch lange nicht stagnieren. Man darf gespannt sein, was die Zukunft für die Wirtschaft weiterhin bereithalten wird.", so apti-Vorstandsmitglied Jörg Buss. Infos zur Veranstaltung gibt es hier.
Seit gut 30 Jahren kiefelt eine Bundesregierung nach der anderen an einem neuen Wohnrecht herum, geschehen ist, abgesehen auf das Wohnrechtsänderungsgesetz 1993, wenig. Und es sieht auch nicht danach aus, als würde sich da auf politischer Seite eine Lösung abzeichnen, zu tief scheinen die ideologischen Gräben zu sein. Dieses Eindrucks konnte man sich auf einer Podiumsdiskussion „Wege zu einem neuen Wohnrecht“ im Architekturzentrum Wiens nicht erwehren. Geladen hatte dazu die private Initiative „Wohn Bau Politik“, die ihrerseits mit Experten und Bürgern Vorschläge zu einem neuen Wohnrecht erarbeiten (und damit offenbar wesentlich weiter ist als die heimische Politik). Geladen waren Josef Muchitsch (SPÖ), Johann Singer (ÖVP), Alexander Pawkowicz (FPÖ), Gerald Loacker (NEOS), Nina Tomaselli (Grüne) und Wolfgang Zinggl (Jetzt). Eine klare Antwort, wie man denn leistbares Wohnen in Zukunft bereitstellen könnte und das mit einem neuen Wohnrecht, gab es von keinem der genannten. Vielmehr zeichneten sich bei den einzelnen Vertretern konträre Grundhaltungen zum Thema Regulierungen ab - die einen wollen mehr davon, die anderen weniger.
Wolfgang Zinggl meinte etwa in Hinblick durch die in der Vorwoche durchgebrachte WGG-Novelle, dass die Forderung, dass alle Eigentum brauchen würden, dort endet, wo es unmöglich leistbar ist: „Es gibt Leute, die nichts erben und es gibt welche, die wenig verdienen. Für die wird Wohnen zu teuer, dort ist die Verantwortung der Gemeinschaft am höchsten.“ Nina Tomaselli meinte gar, man habe „zu verblendet an den Markt geglaubt, der alles regelt“. Es brauche Regelungen, schließlich werde auch der Verkehr geregelt. Dennoch plädiert sie für eine radikale Analyse, was bislang von der Politik in dieser Hinsicht versäumt wurde: „Die Politik braucht wieder die Vormacht in der Wohnpolitik zurück“, so Tomaselli. Worauf Gerald Loacker kontert, dass das bereits der Fall sei. Er sieht in den Preissteigerungen vor allem die Geldschwemme der EZB verantwortlich, da dadurch mehr in Immobilien angelegt werde, was entsprechend für Preisdynamiken sorgt. Für Josef Singer sind zum Thema Leistbarkeit vorrangig Deckung der Nachfrage, Größe und Qualität zu beachten, worauf er erneut auf die WGG-Novelle verwies. Josef Muchitsch meint, dass zwar Eigentum die billigste Form von Wohnen ist, weil man ja keine Miete bezahlt, dennoch kann sich das nicht jeder leisten: „Auf diese Menschen muss man schauen.“ Sanierung sei dabei einer der wichtigsten Beiträge für Klimaschutz und Leistbarkeit.
Alexander Pawkowicz kritisiert hingegen mangelnde soziale Treffsicherheit im sozialen Wohnbau und führt als Beispiel an, dass in Wien eine fünfköpfige Familie mehr als 6.400 Euro verdienen dürfe und immer noch eine geförderte Wohnung bekäme. Das derzeitige Mietrecht sei jedenfalls überholt, der Maßstab nach Baualter (8. Mai 1945) unsachlich.
Ausgetragen wurde die Fachdiskussion von den Initiatoren des „Wohnrechtskonvent 2019“, bei dem seit Anfang des Jahres Monaten zahlreiche Experten an Lösungen für ein neues Mietrecht arbeiten. Bis 8. September läuft dazu nun online ein öffentlicher Prozess: Interessierte können sich über eine eigens angelegte Website einloggen und mitdiskutieren. Im Herbst folgt ein zweitägiger Bürgerkonvent. Ziel ist ein Weißbuch bis Ende dieses Jahres bzw. Anfang 2020.
Neinver und Nuveen bezahlen rund 31 Millionen Euro
6B47 verkauft Silesia Outlet
von Charles Steiner
Die 6B47 verkauft ihr Silesia Outlet im polnischen Gliwice an ein Joint Venture von Neinver und Nuveen für rund 31 Millionen Euro. Das erklärte das Unternehmen heute vormittag via Aussendung. Das Joint Venture, das unter dem Namen Neptune auftritt, habe die Immobilie bereits übernommen, schreibt 6B47. Das Silesia Outlet wurde Ende März dieses Jahres mit 12.000 m² und 60 Geschäften bekannter lokaler und internationaler Marken eröffnet (immoflash berichtete). In einer zweiten Ausbauphase soll die Retailimmobilie auf 20.000 m² Mietfläche erweitert werden. Peter Ulm, Vorstandsvorsitzender der 6B47: „Mit dem Verkauf haben wir das Projekt nun erfolgreich abschließen können. Das Silesia-Outlet war von Beginn an ein Erfolgsprojekt für uns. Wir haben ein gutes Gespür für das richtige Projekt am richtigen Ort bewiesen und die Marktdynamik in Polen genutzt.“ „Die Akquisition von Silesia Outlet markiert einen neuen Meilenstein in der Wachstumsstrategie von Neptune mit dem Ziel, eine führende Outlet-Plattform in Europa aufzubauen. Das Zentrum verfügt mit einem starken Markenmix und einer hervorragenden Lage in der Nähe der wichtigsten Verkehrsanbindungen über ein hohes Potenzial.“, so Carlos Gonzáles, Geschäftsführer von Neinver.
Charlotte Ashworth, Fondsmanagerin von Neptune Nuveen Real Estate: „Wir glauben an das Potenzial des polnischen Einzelhandels und freuen uns, Silesia Outlet in das Portfolio von Neptune aufzunehmen. Wir freuen uns schon auf weitere Marken und noch mehr Käufer, um auf dem erfolgreichen Start aufzubauen.“
Grünes Licht von polnischen Kartellbehörden
Immofinanz closed Warsaw Spire-Deal
von Charles Steiner
Vor wenigen Wochen hatte die Immofinanz den Kaufvertrag für Warschaus höchsten Büroturm, dem Warsaw Spire Tower unterzeichnet, jetzt ist der Deal unter Dach und Fach. Wie die Immofinanz via Corporate News erklärt, habe die polnische Kartellbehörde grünes Licht für die 386 Millionen Euro schwere Transaktion in der polnischen Hauptstadt gegeben. Somit ist das Closing abgeschlossen.
Immofinanz-CEO Oliver Schumy sieht im Kauf des Büroturms eine erhebliche Stärkung der Ertragskraft des Konzerns, pro Jahr erwartet die Immofinanz Mieterlöse in der Höhe von 19,6 Millionen Euro: „Im nächsten Schritt planen wir die Integration des Warsaw Spire Tower in unser erfolgreiches, internationales Bürokonzept myhive, das mit bestem Service, Wohlfühlatmosphäre und Community-Building punktet.“
Der Warsaw Spire Tower weist eine gesamte vermietbare Fläche von rund 71.600 m² auf, wobei rund 65.000 m² auf Büroflächen entfallen und die weiteren Flächen überwiegend auf Einzelhandel. Der Warsaw Spire Tower (Gebäudeteil A) gilt als höchster Büroturm Warschaus und verfügt über 49 Stockwerke. Die Büroflächen seien voll vermietet, unter den Mietern sind u.a. Goldman Sachs, Samsung, JLL und Mastercard. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Verträge (WAULT) gibt die Immofinanz mit rund 4,6 Jahren an.
Millennium Tower feiert 20jähriges Jubiläum
Picknick hoch oben am Millennium Tower
von Eva Palatin
Der Inhaber des Millennium Towers Art-Invest hat im zuge des 20. Jubiläums einigen Leuten den Zugang auf die Terrasse ermöglicht. Das Jubiläum wurde mit einem großartigen Picknick in luftiger Höhe gefeiert. Für Genuss und Vergnügen wurde gesorgt.
Im ersten Halbjahr wurden mehr als sieben Milliarden investiert
Deutsche Wohninvests auf hohem Niveau
von Günther Schneider
Der deutsche Wohninvestmentmarkt erweist sich einmal mehr als sehr aktiv. Laut einer Analyse von BNP Paribas Real Estate seien im ersten Halbjahr 7,02 Milliarden Euro in Wohnobjekte ab 30 Einheiten investiert worden. Mehr wurden in den vergangenen Jahren lediglich 2015 und 2018 investiert, was laut BNP Paribas Real Estate allerdings auf große Unternehmensübernahmen zurückzuführen ist.
Das heurige Marktgeschehen ist dafür etwas kleinteiliger: Insgesamt sind mehr als 130 Transaktionen mit knapp 59.000 Wohneinheiten in das Resultat eingeflossen. Im Schnitt wechselten die Portfolios für rund 53 Mio. Euro pro Verkaufsfall, und damit deutlich weniger als 2018 (-17 Prozent), den Eigentümer. Größter Umsatzbringer im Wohnsegment sind Bestandportfolios - allerdings ist das Interesse an Neuentwicklungen stark angestiegen, auf diese entfallen mittlerweile mehr als ein Fünftel der Investments. Die noch im Vorjahr außerordentlich starken Sonderassetklassen wie Mikroapartments oder Studentenwohnungen, sind mit 6 Prozent erneut erheblich am Ergebnis beteiligt. Sie bleiben jedoch, wie auch alle übrigen Assetklassen, angebotsbedingt hinter dem Volumen des Vorjahres zurück.
Auf der Käuferseite seien, so BNP Paribas Real Estate, Spezialfonds besonders stark aufgetreten: Auf diese entfielen rund 28 Prozent der Verkaufsfälle. Allerdings ist dieser unüblich hohe Wert dem Ankauf der rund 16.000 BGP-Wohnungen durch ZBI und Union Investment geschuldet, relativiert BNP Paribas Real Estate.
Traditionell ist der Wohn-Investmentmarkt im Vergleich zum Gewerbe-Investmentmarkt deutlich stärker von inländischen Investoren geprägt. Dennoch ist der derzeitige Beitrag ausländischer Investoren mit nur 4 Prozent als außerordentlich gering einzustufen.
Rund 3,25 Mrd. Euro bzw. etwa 46 Prozent des Wohn-Investmentumsatzes entfallen, so der Immo-Dienstleister, auf die A-Standorte, deren Wohnsituation aktuell eher angespannt ist. Und: Die Mietbremse hat derzeit noch keine Auswirkungen auf das Marktgeschehen, erklärt Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Co-Head Residential Investment: „Wohn-Investments stellen nach wie vor speziell für institutionelle Kapitalanleger eine Bereicherung ihrer Immobilienportfolios dar. Markteingriffe wie die Mietpreisbremse oder der angestrebte Mietendeckel in Berlin scheinen die Attraktivität dieser Assetklasse bei inländischen Investoren bisher nicht geschmälert zu haben. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit im zweiten Halbjahr ausländische Käufer wieder verstärkt in Erscheinung treten oder ob die genannten Instrumente bei dieser Käufergruppe für anhaltende Zurückhaltung sorgen könnten.“
Fonds kauft Büroimmobilie
Real I.S. verkauft in Essen
von Günther Schneider
Der Fondsdienstleister der BayernLB, die Real I.S., hat eine rund 22.500 m² umfassende Büroimmobilie in der Rüttenscheider Straße in Essen aus dem geschlossenen Immobilienfonds „DB Real Estate CityInvest Berlin, Düsseldorf, Essen“ verkauft. Käufer ist eine Gesellschaft der La-Francaise-Gruppe, der Kaufpreis wurde nicht genannt. Mit dem Deal ist auch die letzte Immobilie aus dem Fonds veräußert worden, sagt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S.: „Dank unseres aktiven Assetmanagements konnten wir kurz vor dem Verkauf den Mietvertrag mit unserem Mieter langfristig verlängern. Damit konnten wir Wertsteigerungspotenziale für die Anleger schaffen.“ Der geschlossene Immobilienfonds „DB Real Estate CityInvest Berlin, Düsseldorf, Essen“ wurde 2004 aufgelegt und in insgesamt drei Immobilien investiert. Die Objekte in Berlin und Düsseldorf wurden bereits 2015 und 2016 verkauft.
Das Objekt in innenstädtischer Lage verfügt über insgesamt 343 Tiefgaragen- und Außenstellplätze und ist vollständig an einen Einzelmieter aus der Energiebranche vermietet. Das achtgeschossige Gebäude ist denkmalgeschützt und wurde nach einem Entwurf des Architekten Egon Eiermann errichtet.
Zwei neue Vorstände bestellt
C&P erweitert Vorstandsebene
von Charles Steiner
Die C&P Immobilien sieht sich in Expansionskurs und hat aus diesem Grund ihrer Vorstandsebene von zwei auf vier Mitglieder erweitert. Auf Vorschlag der beiden Vorstände Markus Ritter und Thomas Schober-Plankl sind Andreas Grabner und Albert Sacher zusätzlich in das Management aufgenommen worden.
Markus Ritter, einer der beiden Gründer des Unternehmens, bleibt weiterhin CEO (Chief Executive Officer) und wird sich strategischen Unternehmensthemen widmen. Thomas Schober-Plankl, Co-Gründer der C&P Immobilien AG, bleibt CFO (Chief Financial Officer) und ist wie bisher für die Bereiche Finanzen, Vermietung, Verwaltung, Administration und Personalentwicklung zuständig. Andreas Grabner ist seit 2015 im Unternehmen und war bisher Geschäftsführer der C&P Bauträger. Der 42-jährige Steirer wird neuer COO (Chief Operating Officer) und übernimmt im Vorstand die Leitung des operativen Geschäftes und ist für die Bereiche Akquisition, Projektentwicklung und Bauaufsicht zuständig.
Albert Sacher ist seit 2014 bei der C&P Immobilien AG und war in Berlin für den Standortaufbau verantwortlich. Der 36-jährige Vertriebsspezialist aus Kärnten wird zukünftig CSO (Chief Sales Officer).
500 Gäste feierten in Belgrad
15 Jahre Rustler in Serbien
von Charles Steiner
Seit 15 Jahren unterhält Rustler eine Niederlassung in Serbien, sie firmiert unter der Marke „Hausmajstor“. Rustler Serbien betreut Liegenschaften mit einer aktuellen Nutzfläche von insgesamt über 700.000 m² mit einem starken Fokus auf gewerbliche Objekte. Aus diesem Grunde wurde gefeiert: Über 500 Gäste, unter ihnen Liegenschaftseigentümer, Investoren, Geschäftspartner, Bankenvertreter und Lieferanten, folgten der Einladung von Rustler in das Just & Lobby Center in Belgrad.
Die Gesellschafter der Rustler Gruppe gratulierten dem Team um Geschäftsführer Bojan Stefanovic zur erfolgreichen und expansiven Entwicklung als universeller Immobiliendienstleister in Serbien. „Wir sind stolz, Teil der großen Rustler Familie zu sein und das hohe Bekenntnis der Unternehmensgruppe zu Qualität und Innovation auch in Zentraleuropa maßgeblich weiterzutragen“, freut sich Bojan Stevanovic.
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Die Tipps des Monats
Kussmaul - die neue kulinarische Moderne
In Wien gibt es ein paar wenige gastronomische Plätze, die den Eindruck einer internationalen Gültigkeit vermitteln. Am Standort des ehemaligen Neu Wien hat Mastermind Mario Bernatovic mit dem Kussmaul ein solches Kulinarik-Kleinod erschaffen. Das Gewölbe präsentiert sich in schickem Dunkelgrau und mit geschmackvollen Ergänzungen durch Kunstgemälde. Zwei Gasträume werden durch einen langen Barbereich miteinander verbunden. Dort kann man sich leger an Stehtischen ebenso gut durch die ausgezeichnet zusammengestellte Weinkarte kosten, wie Gang für Gang ein richtiges Dinner zusammenpuzzeln. Die Speisekarte wartet neben "richtigen" Hauptspeisen auch mit einer Vielzahl kleiner, feiner und wohlfeiler Gerichte auf, die je nach Appetit aneinandergereiht werden können. Als sündigen Start sollte man auf keinen Fall dem hausgemachten Brot mit Öl- und Buttervariationen widerstehen. Die Gerichte sind alle wohl durchdacht und von besten Ausgangsprodukten getragen. Insgesamt spürt man an dieser erstklassigen kulinarischen Adresse deutlich, dass Bernatovic eine internationale Karriere hinter sich und ebenso internationale Wurzeln hat. Die Speisen, die Zutaten, die Getränkezusammenstellung - alles zeigt deutlich einen gekonnten Blick über den kosmopolitischen Tellerrand. Dementsprechend ein perfekter Ort für den international geübten Immobilienmanager.
Weintipp St. Johannes
Schwere Weißweine mit hohem Restzucker- und Alkoholgehalt liegen im Trend. Ein wunderbar gelungenes Beispiel dafür ist der "Graue Burgunder St. Johannes 2015" von der Winzergenossenschaft Britzingen Markgräferland aus dem deutschen Baden. "Schenk ein den Wein, den holden - wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja, vergolden" kommt einem in den Sinn, sobald dieser dickflüssige, gelbgoldene Wein aus der massiven Flasche ins Glas geschenkt wird. Seine feinen Duftnoten erinnern an Birne, Melone und Melisse. Beim Trinken gesellen sich noch exotischere Aromen dazu, nämlich insbesondere Kiwi und Mango. Auch das Barriquefass kommt durch, aber nicht aufdringlich. Der Wein ist trinkbereit, hat aber auch großes Potenzial für zukünftige Herbstsaisonen - Zucker und Alkohol machen ihn höchst lager- und entwicklungsfähig. Die jüngst erhaltene awc Goldmedaille hat er absolut verdient, und nicht zuletzt sind die 15% Alkohol dazu geeignet, auch uns jeden Anlass ein wenig zu vergolden.
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.