Jetzt Totalangriff auf Wohnwirtschaft

Zittern vor MRG-Abstimmung

von Gerhard Rodler und Stefan Posch

Der Wahlkampf hat schon jetzt die heimische Wohnwirtschaft erreicht. Kommende Woche könnte im Rahmen einer Plenarsitzung über einen Initiativantrag der Liste Jetzt zum Mietrechtsgesetz abgestimmt werden. Und der Antrag ist als Totalangriff auf die Wohnwirtschaft zu verstehen, die zu einem Kahlschlag in der Branche führen würde.
Der Antrag der Partei sieht beispielsweise vor, dass es keine Möglichkeit zur Befristung eines Mietvertrages mehr geben soll - was einer de facto Teilenteignung der Vermieter gleich kommt. Gleichzeit soll der Lagezuschlag auf ein Drittel geschrumpft werden.
Zudem will die SPÖ ihrerseits noch vor der Wahl ihr Universalmietrecht zur Abstimmung ins Parlament bringen. Dieses beinhaltet etwa ein System der Mietpreisgestaltung mit Zu- und Abschlägen - und das für alle Mietwohnungen, unabhängig vom Jahr der Errichtung. Ein weitere Punkt des Pakets ist das Bestellerprinzip bei Immobilienmaklern. Das Büro von Bautensprecher Ruth Becher bestätigte dem immoflash, dass ein Antrag nach dem Sommerpause geplant ist. Schon vor der Wahl 2017 wurde das Universalmietrecht und Bestellerprinzip von der SPÖ ins Feld geführt. Der Antrag fand damals aber keine Mehrheit.
Normalerweise hätten beide Anträge keine Chance. Aber jetzt herrscht nicht nur ein freies Spiel der Kräfte, sondern man wundert sich täglich, was jetzt alles möglich ist.
Apropos: Von der FPÖ hört man, dass man nicht mitziehen werde. Aber: Es formiert sich FPÖ-intern dem Vernehmen nach eine Gruppe, die damit verlorene Wählerstimmen zurück gewinnen möchte und die ohnedies nicht mehr an eine mögliche Türkis-blaue Koalition glaubt.

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MTK feiert in Venedig

Hotelkomplex mit vier Häusern in Mestre eröffnet

von Stefan Posch aus Mestre

Eröffnung in MestreEröffnung in Mestre

Noch vor ein paar Jahren war nichts anderes als eine Müllhalde auf dem Areal an der Via Ca 'Marcello beim Bahnhof im venezianischen Stadtteil Mestre zu sehen. Der in Wien ansässige Immobilienentwickler MTK hat aber genau hier, etwa 15 Bahnminuten vom touristischen Zentrum Venedigs gelegen, innerhalb von 22 Monaten einen Hotelkomplex mit vier Häusern errichtet, die in der vergangenen Woche offiziell eröffnet wurden.
Mit 244 Zimmern bildet das 4-Sterne-Superior-Hotel Leonardo Royal das Herzstück der Entwicklung. Zudem feierte die österreichische Hostel-Marke Wombat´s mit einem 112 Zimmer-Haus den Markteintritt in Italien. Die chinesische Plateno Group bezog mit dem 7 Days Premium Hotel mit drei Sternen ein Haus mit 208 Zimmern und auch ein Aparthotel der irischen Gruppe StayCity ist im Komplex mit 175 Apartments vertreten. Das Areal, das vom Architekten Luciano Parenti geplant wurde, umfasst auch Garagenflächen für 650 Autos. Insgesamt wurden für das Projekt 75 Millionen Euro investiert. Delf Stüven, gemeinsam mit dem Gründer des Textilunternehmens New Yorker, Tilmar Hansen, geschäftsführender Gesellschafter der MTK, hob in einem Gespräch mit dem immoflash die Vorteile Italiens für Immobilienentwicklungen hervor. „Aufgrund der Bankenkrise in Italien wurden viele Projekte nicht finanziert und so gibt es einige Grundstücke auf dem Markt“, erklärt er. Zudem seien die Baukosten in Italien im Vergleich zu Österreich oder Deutschland aufgrund der geringeren Auslastung der Bauunternehmen noch günstiger. Tilmar Hansen berichtete bei der Eröffnung, bei der auch der Bürgermeister von Venedig beiwohnte, zudem von höchst positiven Erfahrungen mit den venezianischen Behörden. Auch deswegen plant die MTK in Italien weitere Hotelprojekte, wie Immobilieninvestor Ivan Holler, der an den italienischen Projekten beteiligt ist, erzählt. So wurde in der Lagunenstadt ein Grundstück nahe dem berühmten Arsenal gekauft. Auf dem Areal, wo sich aktuell noch die Reste eines alten Gasometers befinden, soll ein 25hours Hotel entstehen. Geplant ist auch eine Turnhalle als Leistung für die Stadt. Auch in Mestre habe man noch eine Option auf ein Grundstück. Dort ist auch der Ankauf eines Geländes unweit des Bahnhofes in Rom, wo ebenfalls ein Hotel entstehen könnte, geplant.

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Deutsche Wohnen mit eigenem Mietdeckel

Selbstverpflichtung für Verbesserung auf dem Wohnungsmarkt

von Stefan Posch

Der größte Berliner Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hat auf die Diskussionen über ein Mietendeckel-Gesetz in Berlin mit einer Selbstverpflichtung reagiert. Anfang Juni wurden die Eckpunkte für einen Mietendeckel in Berlin veröffentlicht. Bis Oktober soll das Gesetz erarbeitet sein. Deutsche Wohnen kündigt nun etwa an, die Bruttowarmmiete nach Modernisierungen nur so zu erhöhen, dass sie maximal 30 Prozent des Nettoeinkommens eines Haushaltes beträgt. Auch die Mieterhöhungen nach dem Mietspiegel werden so begrenzt, dass ein Haushalt maximal 30 Prozent seines Nettoeinkommens für die Nettokaltmiete aufwenden muss - selbst wenn der Mietspiegel weitere Erhöhungen erlauben würde. Zudem will Deutsche Wohnen jede vierte neu zu vermietende Wohnung an Mieter vergeben, die einen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein haben.
„Mit unserer freiwilligen Selbstverpflichtung setzen wir ein Signal. Eine Wohnung ist und bleibt ein besonderes Gut. Wir wollen die Situation auf dem deutschen Mietmarkt verbessern und werden die Einkommens- und Lebensverhältnisse unserer Mieter künftig stärker berücksichtigen“, begründet Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen, die Maßnahmen. Die Mieter, die wirklich Unterstützung benötigen, müssten im Mittelpunkt der Konzepte zur Mietenregulierung stehen. Pauschale und sehr weitreichende Eckpunkte, wie sie der Berliner Senat Mitte Juni vorgelegt hat, sind laut Zahn „langfristig völlig kontraproduktiv“. „Das vollständige Einfrieren der Mieten würde dem Berliner Immobilienmarkt für Neubau und notwendige Bestandsinvestitionen die Luft abdrücken - denn Mietendeckel ist gleich Investitionsdeckel“, argumentiert Zahn. Die Selbstverpflichtung, die nicht rückwirkend gilt, tritt ab dem 1. Juli 2019 in Kraft und gilt zunächst für fünf Jahre. Sollten weitere regulatorische Eingriffe in das Mietrecht in Kraft treten, behält sich Deutsche Wohnen vor, die Erklärung zurückzunehmen.

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Neues Leben im Wienwert-Haus

Projektentwickler Hudecek startet Revitalisierung

von Gerhard Rodler

Vor etwas über sechs Monaten hatte die Familie Hudecek im Zuge der Wienwert-Pleite das Gründerzeithaus Lerchenfelderstraße 144 im 8. Wiener Gemeindebezirk mit der Venture Property Holding (VPH) im Rahmen eines Bieterverfahrens erworben. Jetzt startet er mit der Umsetzung des Projektes.
Die Nutzfläche der erworbenen Liegenschaft beträgt 1.826,39 m² und verteilt sich auf 21 Wohneinheiten.
Das Gründerzeithaus umfasst im Hofbereich sechs Town-Häuser mit Gartenflächen, die eine Wohnungsnutzfläche zwischen 70 m² & 130 m² aufweisen.
Im Dachgeschoss entstehen vier Wohnungen mit einer Nutzfläche von 395 m². Gerhard Hudecek, Geschäftsführer und Gründer der VPH: „Unser Ziel ist die Entwicklung und Schaffung von hochwertigem Wohnraum, der heute leistbar ist und für morgen leistbar bleibt“. Bleibt jedenfalls spannend zu sehen, was im achten Bezirk unter „leistbar“ verstanden wird. Mit diesem Projekt hat das Gesamtportfolio der VPH ihre bisherige Höchstmarke von 57 Millionen Euro auf Fair Value-Basis erreicht.

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Alpenland wächst kontinuierlich

In 15 Jahren Bilanzsumme verdoppelt

von Charles Steiner

Im Rahmen des 70. Jubiläums zog die Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Alpenland durchaus positive Bilanz. Wie aus einer entsprechenden Mitteilung hervorgeht, habe Alpenland über die vergangenen 15 Jahre ihre Bilanzsumme auf 1,25 Milliarden Euro verdoppeln können. Im vergangenen Jahr konnte Alpenland mit knapp 6,6 Millionen Euro bislang das beste Jahresergebnis in der Unternehmensgeschichte erfahren, das Konzernergebnis lag bei elf Millionen Euro. Derzeit verwaltet Alpenland rund 17.000 Wohnungen und Lokale.
Alpenland führt diese Entwicklung vor allem auf die Übertragung von Wohnungen in das Wohnungseigentum der Genossenschaftsmitglieder zurück. Norbert Steiner, seit 2013 Obmann des Gemeinnützigen Bauträgers und jüngst in seinem Amt bestätigt, erklärt: "Wir stehen fest zum Eigentum als Form der Vermögensbildung und der Vorsorge gegen Altersarmut. Wir haben es geschafft, dass der Kaufpreis einer Alpenland-Wohnung im Schnitt 20 Prozent günstiger ist als für Wohnungen am freien Markt. 60 Prozent unserer Kunden sind bereits zu Eigentümern ihrer Wohnung geworden. Flexible und unterschiedliche Wohnkonzepte für unterschiedliche Nachfragen nach leistbaren Wohnungen sind dabei eine Stärke, die wir ständig weiterentwickeln."

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Wie kann man Wohnen leistbar machen?

Branchenexperten werden dazu befragt

von Charles Steiner

Das Thema Leistbares Wohnen ist nicht nur seit einigen Jahren ein Politikum geworden, das mitunter auch umstrittene politische Maßnahmen zur Folge hatte, auch die Immobilienwirtschaft beschäftigt sich mit dem Thema. Doch wie kann man leistbar bauen? In einer jährlichen B2B-Befragung von der Unternehmensberatung Siegfried Wirth unter dem Namen Zukunft Bauen 2019 sollen Branchenexperten dazu ihre Einschätzungen liefern. Ansatz dabei sind etwa Energieeinsparungspotenziale bei Errichtung und Betrieb, ausgehend von der EU-Gebäuderichtlinie. Besagte Expertenbefragung begleitet den Prozess zur Einführung der EU Gebäuderichtlinie seit 2011. Ausgangspunkt war der Wildwuchs der Gebäudekonzepte, die letztlich dazu dienen sollen, die 2020-Ziele zu erreichen. Daher werden regelmäßig Fragen zur Bekanntheit und den Marktaussichten von Passivhaus und Co. gestellt. Neu in der Liste ist heuer das "Solarhaus". Weiteres Dauerthema sind zukünftige Herausforderungen für die Baubranche. Die Liste umfasst heuer bereits 34 Einträge, darunter Dauerbrenner wie die "Vermeidung sommerlicher Überhitzung" und "Nutzung erneuerbarer Energie".
Die Umfrage kann online unter diesem Link ausgefüllt werden, das Passwort lautet zb2019.

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Marktpotenzial für FMZ in Polen

Vor allem Klein- und Mittelstädte interessant

von Charles Steiner

Der polnische Markt für Fachmarktzentren ist noch lange nicht ausgereizt. Im Gegenteil: Für die Entwicklung neuer Flächen ist durchaus noch großes Potenzial vorhanden. Zu dieser Einschätzung gelangt der Marktbericht zu Fachmarktzentren in Polen von CBRE und Trei Real Estate. Diesem zufolge sei der Markt in den großen Städten zwar weitgehend gesättigt, bei Städten unter 100.000 Einwohnern gebe es aber noch jede Menge Potenzial. Dabei geht man von möglichen Mieten von 8,0 Euro und 12,0 Euro pro m²/Monat, in größeren Städten können bis zu 16,0 Euro erzielt werden. Die Renditen von gut vermieteten Objekten würden sich zwischen 8,0 und knapp über 9,0 Prozent, in größeren Städten auch unter 8,0 Prozent liegen. Ende des ersten Quartals 2019 betrug der Bestand an Fachmarktzentren in Polen rund 1,52 Millionen m² Gesamtmietfläche. Die Pipeline der im Bau befindlichen Flächen wird sich bis Ende 2019 auf rund 170.000 m² Gesamtmietfläche belaufen. Für Entwickler ergeben sich damit jede Menge Möglichkeiten, ist sich Pepijn Morshuis, CEO von Trei Real Estate sicher: „Während der Markt für Fachmarktzentren in Deutschland schon weitgehend gesättigt ist, gibt es in Polen noch großes Potenzial. Insbesondere mittlere und kleinere Städte sind mit modernen Handelsflächen noch unterversorgt.“

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AviaRent startet erneut Pflege-Fonds

Betreubares Wohnen für Investoren immer wichtiger

von Charles Steiner

Dem demografischen Wandel ist es geschuldet, dass Pflege- und Seniorenimmobilien für Investoren immer mehr an Bedeutung gewinnen. Bis 2030 werden allein in Deutschland rund vier Millionen Menschen pflegebedürftig sein. Die Fonds-Gesellschaft AviaRent hat jetzt den offenen Spezialfonds "CareVision IV" gestartet und damit die Fondsreihe "CareVision" fortgesetzt. Der Investitionsfokus des Fonds mit einem Volumen von rund 500 Millionen Euro liegt im Bereich "Betreutes Wohnen Plus", ergänzt um weitere Pflegeimmobilien. Dazu ist AviaRent eine Partnerschaft mit der Convivo Unternehmensgruppe eingegangen, einem Entwickler und Betreiber von Pflege- und Seniorenimmobilien. Über diese Partnerschaft habe sich AviaRent bereits eine Pipeline von 12 Projekten sichern können, allesamt Convivo Parks, die über ein eigenes Konzept Service-Wohnen für Senioren, Tagespflege und Senioren-WGs mit einer Wohngarantie und Kostendeckelung für die Bewohner kombinieren soll.
Yenna Haack, Vorstand der AviaRent Invest, unterstreicht einmal mehr die Bedeutung von Pflegeimmobilien für Investoren: Wir sehen Betreutes Wohnen mittlerweile als eigene Assetklasse. Mit unserem Investitionsfokus auf ,Betreutes Wohnen Plus' konzentrieren wir uns auf das Modell des Service-Wohnens für Senioren und werden dieses weiter am Markt etablieren, fördern und weiterentwickeln. Dabei betrachten wir das Betreute Wohnen ganzheitlich in Form von Quartieren und berücksichtigen dabei alle Beteiligten."
Der AIF "CareVision IV" richtet sich ausschließlich an institutionelle Investoren wie Versicherungen, Pensionskassen, Versorgungswerke, Family-Offices, Banken und Stiftungen. Kernmarkt ist Deutschland. Der Fokus der Investitionsstrategie mit einer Laufzeit von zehn Jahren und Verlängerungsoptionen von insgesamt zwei Jahren liegt auf Core-Investments mit langfristigem Cashflow. Als laufende Ausschüttung werden 4.75 Prozent p. a. nachträglich angestrebt, so AviaRent.

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Union Investment hat Ballast in Dublin

Investments in Großbritannien:

von Gerhard Rodler

Union Investment hat das Ballast House in Dublin erworben, eine gemischtgenutzte Immobilie, die auf 2.700 m² Mietfläche Büro- und Einzelhandelsnutzungen vereint. Das Objekt in exponierter Ecklage am Aston Quay / Westmoreland Street gehört zu den bekanntesten Gebäuden Irlands, weil es in dem Roman Ulysses von James Joyce an prominenter Stelle erwähnt wird. Das historische Gebäude wurde 1981 abgerissen, unter Wahrung der Fassade aus dem Jahr 1866 neu errichtet und im Jahr 2018 umfangreich modernisiert. Verkäufer ist die Goodbody Platform ICAV. Der Kaufpreis beträgt rund 27 Millionen Euro und der Ankauf erfolgt für den Bestand des institutionellen Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniInstitutional European Real Estate.
Für den Fonds ist es der erste Ankauf in Irland. Das breit diversifizierte Portfolio verteilt sich inzwischen auf 16 verschiedene europäische Ländermärkte. Das Ballast House ist zum Ankaufszeitpunkt vollständig und langfristig vermietet. Rund 1.550 m² Büroflächen in den fünf Obergeschossen werden von Pembroke Hall genutzt, einem in Irland fest etablierten Anbieter flexibler Bürolösungen. Die weiteren Flächen im Erd- und Untergeschoss verteilen sich auf die Einzelhändler Carrolls Irish Gifts mit 900 m² und Londis mit 250 m² Mietfläche. Nach dem Ankauf des Ballast House verwaltet Union Investment in Dublin vier Gewerbeimmobilien im Wert von rund 430 MillionenEuro.

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Publity kauft Sky-Zentrale

Objekt für eigenen Bestand erworben

von Charles Steiner

Die Sky-Zentrale in MünchenDie Sky-Zentrale in München

Die Publity AG hat einen weiteren Coup gelandet: Wie der auf Büroimmobilien spezialisierte Assetmanager mitteilen lässt, hat diese jetzt die Deutschland-Zentrale des Pay-TV-Senders Sky mit rund 30.400 m² Mietfläche erworben. Das Objekt, das für den eigenen Bestand erworben wurde, befindet sich in Unterföhring bei München und ist vollständig und langfristig an den Medienkonzern vermietet. Verkäuder ist die Gold Tree Group, ein Kaufpreis ist nicht genannt worden.
Mit dem Ankauf der Sky-Zentrale wächst der Immobilienbestand der Publity auf fünf Objekte mit über 180.000 m² Mietfläche, laut Eigenangabe von Publity seien diese nahezu vollständig vermietet.
Thomas Olek, Vorstandsvorsitzender der publity AG: "Die Immobilie mit Sky Deutschland als bonitätsstarken und langfristigen Mieter stellt eine hervorragende Ergänzung unseres Immobilienbestands dar. Unterföhring ist der größte Bürostandort im Münchener Umland sowie einer der bedeutendsten Medienstandorte Deutschlands." Der Erwerb der Sky-Zentrale markierte den vierten großen Ankauf von Publity, nach dem "Access Tower" und "St. Martin Tower" in Frankfurt am Main sowie der "Karstadt-Zentrale" in Essen. "Für die Übernahme von weiteren Immobilien sind wir bereits in Verhandlungen", kündigt Olek weitere Ankäufe an.

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Razzia bei Michael Tojner

Auf Basis der Sachverhaltsdarstellung des Landes Burgenland

von Stefan Posch

Heute, Dienstag, hat eine Hausdurchsuchung zur Dokumentensicherung in den Räumlichkeiten in der Firmenzentrale des Investors Michael Tojner in der Wiener Mariahilfer Straße stattgefunden. Das berichtet die Tageszeitung Kurier in ihrer Onlineausgabe. Dieser Schritt der Staatsanwaltschaft basiere auf einer Sachverhaltsdarstellung der burgenländischen Landesregierung aus dem Jänner 2019, bestätigt Tojners Anwältin Stefanie Liebenwein via Aussendung. Es geht dabei um den Verdacht der Untreue und des gewerbsmäßigen Betrugs im Zusammenhang mit den zwei früheren gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften Gesfö und Riedenhof. Sämtliche erhobenen Anschuldigungen seien substanzlos, heißt es weiter in dem Schreiben. Das Unternehmen und alle Organe würden voll mit den Behörden kooperieren, „um die Vorwürfe so schnell wie möglich aufzuklären“.
Laut der Anwältin habe das Unternehmen auch stets angeboten, alle Dokumente und Informationen zur betreffenden Causa freiwillig auszuhändigen. Seit Jänner seien diese in den Büroräumlichkeiten abholbereit.

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Karriere zum Tag: Neu bei Noratis

Paul Frigo neu bei Marketing- und Kommunikation

von Charles Steiner

Paul FrigoPaul Frigo

Die meisten Leser werden Paul Frigo als unseren ehemaligen Verlagsleiter kennen. Jetzt hat es den erfahrenen Kommunikationsexperten wieder zurück nach Deutschland geführt: Seit 15. Juni ist Frigo bei der Noratis AG, ein auf die Entwicklung von Bestandswohnungen spezialisiertes Immo-Unternehmen, dort betreut er jetzt den Bereich Marketing und Kommunikation. Seine Aufgabe: Die Bekanntheit des Unternehmens weiter steigern.
André Speth, CFO von Noratis, freut sich über die Neubesetzung: „In den vergangenen Jahren sind wir stark gewachsen und haben mittlerweile über 1.800 Wohneinheiten in ganz Deutschland im Bestand. Außerdem notieren wir seit Mitte 2017 erfolgreich an der Deutschen Börse. Wir sind daher froh, mit Paul Frigo einen erfahrenen Kommunikationsexperten gefunden zu haben, der seit Jahren in der Immobilienwirtschaft aktiv ist und uns auf unserem weiteren Wachstumspfad begleiten wird.“
Erfahrungen hat Frigo zur Genüge gesammelt, auch in unserem Verlag, wo er zuletzt tätig war. Davor arbeitete er in der Presseabteilung bei der Fraport AG sowie viele Jahre als Marketing- und Kommunikationsmanager für die Deutsche Bank AG. Frigo hat Betriebswirtschaft an der Universität Wien und der Université Paris-Dauphine studiert und hält einen MBA in International Communications & Leadership der Quadriga Universität Berlin.
Frigo zu seinem neuen Job: „Ich freue mich sehr, mit der Noratis AG für ein Unternehmen zu arbeiten, das nicht nur renditefokussiert arbeitet, sondern mit durchdachten Konzepten bezahlbaren Wohnraum überall in Deutschland schafft und erhält. Damit liefert Noratis handfeste Antworten auf eine der drängendsten Fragen unserer Zeit und bietet mir eine ausgezeichnete Möglichkeit, mein Wissen und meine Erfahrung einzubringen.“

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Elk feiert 60. Jubiläum

Neue Produktlinie vorgestellt

von Stefan Posch

Elk Design-EditionElk Design-Edition

Der Fertighaushersteller Elk hat im Rahmen des 60. Jubiläums die neue Produktlinie Elk Design-Edition vorgestellt. Die Häuser sind laut dem Unternehmen stark individualisierbar, indem etwa einzelne Anbauelemente modulartig ergänzbar sind. Raumerweiterung samt Fixverglasung und Balkon oder auch Terrassenüberdachungen, Balkone und Carports können so nach dem Plug-and-Play-Prinzip ergänzt werden. Ab Herbst steht dafür eigener Online Design Konfigurator zur Verfügung. „Innovation ist für uns ein wichtiger Unternehmenswert“, so Matthias Calice, Eigentümer der Elk-Gruppe. „Neben der Produktentwicklung und der digitalen Integration haben wir 2019 die Fertighausproduktion vollständig in das hochmoderne Stammwerk in Schrems im Waldviertel verlagert und zusätzliche 90 Arbeitsplätze geschaffen“, verweist Calice auf die langfristige Ausrichtung und das Commitment zu dem Produktionsstandort.
Auf 16.000 m² produziert Elk ca. 900 Häuser pro Jahr. Die Entwicklungen von umweltbewussten Systeminnovationen würden zudem auf Hochtouren laufen. „Durch den Einsatz neuer Oberflächentechnologien mit hochfesten Materialeigenschaften werden wir noch gestaltungsfähiger im Inneren des Hauses“, so Calice weiter.

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Selbstverpflichtung für Verbesserung auf dem Wohnungsmarkt

Deutsche Wohnen mit eigenem Mietdeckel

von Stefan Posch

Der größ­te Ber­li­ner Im­mo­bi­li­en­kon­zern Deut­sche Woh­nen hat auf die Dis­kus­sio­nen über ein Mie­ten­de­ckel-Ge­setz in Ber­lin mit ei­ner Selbst­ver­pflich­tung re­agiert. An­fang Ju­ni wur­den die Eck­punk­te für ei­nen Mie­ten­de­ckel in Ber­lin ver­öf­fent­licht. Bis Ok­to­ber soll das Ge­setz er­ar­bei­tet sein. Deut­sche Woh­nen kün­digt nun et­wa an, die Brut­to­warm­mie­te nach Mo­der­ni­sie­run­gen nur so zu er­hö­hen, dass sie ma­xi­mal 30 Pro­zent des Net­to­ein­kom­mens ei­nes Haus­hal­tes be­trägt. Auch die Miet­erhö­hun­gen nach dem Miet­spie­gel wer­den so be­grenzt, dass ein Haus­halt ma­xi­mal 30 Pro­zent sei­nes Net­to­ein­kom­mens für die Net­to­kalt­mie­te auf­wen­den muss - selbst wenn der Miet­spie­gel wei­te­re Er­hö­hun­gen er­lau­ben wür­de. Zu­dem will Deut­sche Woh­nen je­de vier­te neu zu ver­mie­ten­de Woh­nung an Mie­ter ver­ge­ben, die ei­nen An­spruch auf ei­nen Wohn­be­rech­ti­gungs­schein ha­ben.
„Mit un­se­rer frei­wil­li­gen Selbst­ver­pflich­tung set­zen wir ein Si­gnal. Ei­ne Woh­nung ist und bleibt ein be­son­de­res Gut. Wir wol­len die Si­tua­ti­on auf dem deut­schen Miet­markt ver­bes­sern und wer­den die Ein­kom­mens- und Le­bens­ver­hält­nis­se un­se­rer Mie­ter künf­tig stär­ker be­rück­sich­ti­gen“, be­grün­det Mi­cha­el Zahn, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Deut­sche Woh­nen, die Maß­nah­men. Die Mie­ter, die wirk­lich Un­ter­stüt­zung be­nö­ti­gen, müss­ten im Mit­tel­punkt der Kon­zep­te zur Mie­ten­re­gu­lie­rung ste­hen. Pau­scha­le und sehr weit­rei­chen­de Eck­punk­te, wie sie der Ber­li­ner Se­nat Mit­te Ju­ni vor­ge­legt hat, sind laut Zahn „lang­fris­tig völ­lig kon­tra­pro­duk­tiv“. „Das voll­stän­di­ge Ein­frie­ren der Mie­ten wür­de dem Ber­li­ner Im­mo­bi­li­en­markt für Neu­bau und not­wen­di­ge Be­stands­in­ves­ti­tio­nen die Luft ab­drü­cken - denn Mie­ten­de­ckel ist gleich In­ves­ti­ti­ons­de­ckel“, ar­gu­men­tiert Zahn. Die Selbst­ver­pflich­tung, die nicht rück­wir­kend gilt, tritt ab dem 1. Ju­li 2019 in Kraft und gilt zu­nächst für fünf Jah­re. Soll­ten wei­te­re re­gu­la­to­ri­sche Ein­grif­fe in das Miet­recht in Kraft tre­ten, be­hält sich Deut­sche Woh­nen vor, die Er­klä­rung zu­rück­zu­neh­men.

Projektentwickler Hudecek startet Revitalisierung

Neues Leben im Wienwert-Haus

von Gerhard Rodler

Vor et­was über sechs Mo­na­ten hat­te die Fa­mi­lie Hu­decek im Zu­ge der Wien­wert-Plei­te das Grün­der­zeit­haus Ler­chen­fel­d­er­stra­ße 144 im 8. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk mit der Ven­ture Pro­per­ty Hol­ding (VPH) im Rah­men ei­nes Bie­ter­ver­fah­rens er­wor­ben. Jetzt star­tet er mit der Um­set­zung des Pro­jek­tes.
Die Nutz­flä­che der er­wor­be­nen Lie­gen­schaft be­trägt 1.826,39 m² und ver­teilt sich auf 21 Wohn­ein­hei­ten.
Das Grün­der­zeit­haus um­fasst im Hof­be­reich sechs Town-Häu­ser mit Gar­ten­flä­chen, die ei­ne Woh­nungs­nutz­flä­che zwi­schen 70 m² & 130 m² auf­wei­sen.
Im Dach­ge­schoss ent­ste­hen vier Woh­nun­gen mit ei­ner Nutz­flä­che von 395 m². Ger­hard Hu­decek, Ge­schäfts­füh­rer und Grün­der der VPH: „Un­ser Ziel ist die Ent­wick­lung und Schaf­fung von hoch­wer­ti­gem Wohn­raum, der heu­te leist­bar ist und für mor­gen leist­bar bleibt“. Bleibt je­den­falls span­nend zu se­hen, was im ach­ten Be­zirk un­ter „leist­bar“ ver­stan­den wird. Mit die­sem Pro­jekt hat das Ge­samt­port­fo­lio der VPH ih­re bis­he­ri­ge Höchst­mar­ke von 57 Mil­lio­nen Eu­ro auf Fair Va­lue-Ba­sis er­reicht.
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In 15 Jahren Bilanzsumme verdoppelt

Alpenland wächst kontinuierlich

von Charles Steiner

Im Rah­men des 70. Ju­bi­lä­ums zog die Ge­mein­nüt­zi­ge Bau-, Wohn- und Sied­lungs­ge­nos­sen­schaft Al­pen­land durch­aus po­si­ti­ve Bi­lanz. Wie aus ei­ner ent­spre­chen­den Mit­tei­lung her­vor­geht, ha­be Al­pen­land über die ver­gan­ge­nen 15 Jah­re ih­re Bi­lanz­sum­me auf 1,25 Mil­li­ar­den Eu­ro ver­dop­peln kön­nen. Im ver­gan­ge­nen Jahr konn­te Al­pen­land mit knapp 6,6 Mil­lio­nen Eu­ro bis­lang das bes­te Jah­res­er­geb­nis in der Un­ter­neh­mens­ge­schich­te er­fah­ren, das Kon­zern­er­geb­nis lag bei elf Mil­lio­nen Eu­ro. Der­zeit ver­wal­tet Al­pen­land rund 17.000 Woh­nun­gen und Lo­ka­le.
Al­pen­land führt die­se Ent­wick­lung vor al­lem auf die Über­tra­gung von Woh­nun­gen in das Woh­nungs­ei­gen­tum der Ge­nos­sen­schafts­mit­glie­der zu­rück. Nor­bert Stei­ner, seit 2013 Ob­mann des Ge­mein­nüt­zi­gen Bau­trä­gers und jüngst in sei­nem Amt be­stä­tigt, er­klärt: "Wir ste­hen fest zum Ei­gen­tum als Form der Ver­mö­gens­bil­dung und der Vor­sor­ge ge­gen Al­ters­ar­mut. Wir ha­ben es ge­schafft, dass der Kauf­preis ei­ner Al­pen­land-Woh­nung im Schnitt 20 Pro­zent güns­ti­ger ist als für Woh­nun­gen am frei­en Markt. 60 Pro­zent un­se­rer Kun­den sind be­reits zu Ei­gen­tü­mern ih­rer Woh­nung ge­wor­den. Fle­xi­ble und un­ter­schied­li­che Wohn­kon­zep­te für un­ter­schied­li­che Nach­fra­gen nach leist­ba­ren Woh­nun­gen sind da­bei ei­ne Stär­ke, die wir stän­dig wei­ter­ent­wi­ckeln."
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Branchenexperten werden dazu befragt

Wie kann man Wohnen leistbar machen?

von Charles Steiner

Das The­ma Leist­ba­res Woh­nen ist nicht nur seit ei­ni­gen Jah­ren ein Po­li­ti­kum ge­wor­den, das mit­un­ter auch um­strit­te­ne po­li­ti­sche Maß­nah­men zur Fol­ge hat­te, auch die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft be­schäf­tigt sich mit dem The­ma. Doch wie kann man leist­bar bau­en? In ei­ner jähr­li­chen B2B-Be­fra­gung von der Un­ter­neh­mens­be­ra­tung Sieg­fried Wirth un­ter dem Na­men Zu­kunft Bau­en 2019 sol­len Bran­chen­ex­per­ten da­zu ih­re Ein­schät­zun­gen lie­fern. An­satz da­bei sind et­wa En­er­gie­ein­spa­rungs­po­ten­zia­le bei Er­rich­tung und Be­trieb, aus­ge­hend von der EU-Ge­bäu­de­richt­li­nie. Be­sag­te Ex­per­ten­be­fra­gung be­glei­tet den Pro­zess zur Ein­füh­rung der EU Ge­bäu­de­richt­li­nie seit 2011. Aus­gangs­punkt war der Wild­wuchs der Ge­bäu­de­kon­zep­te, die letzt­lich da­zu die­nen sol­len, die 2020-Zie­le zu er­rei­chen. Da­her wer­den re­gel­mä­ßig Fra­gen zur Be­kannt­heit und den Markt­aus­sich­ten von Pas­siv­haus und Co. ge­stellt. Neu in der Lis­te ist heu­er das "So­lar­haus". Wei­te­res Dau­er­the­ma sind zu­künf­ti­ge Her­aus­for­de­run­gen für die Bau­bran­che. Die Lis­te um­fasst heu­er be­reits 34 Ein­trä­ge, dar­un­ter Dau­er­bren­ner wie die "Ver­mei­dung som­mer­li­cher Über­hit­zung" und "Nut­zung er­neu­er­ba­rer En­er­gie".
Die Um­fra­ge kann on­line un­ter die­sem Link aus­ge­füllt wer­den, das Pass­wort lau­tet zb2019.

Vor allem Klein- und Mittelstädte interessant

Marktpotenzial für FMZ in Polen

von Charles Steiner

Der pol­ni­sche Markt für Fach­markt­zen­tren ist noch lan­ge nicht aus­ge­reizt. Im Ge­gen­teil: Für die Ent­wick­lung neu­er Flä­chen ist durch­aus noch gro­ßes Po­ten­zi­al vor­han­den. Zu die­ser Ein­schät­zung ge­langt der Markt­be­richt zu Fach­markt­zen­tren in Po­len von CB­RE und Trei Re­al Es­ta­te. Die­sem zu­fol­ge sei der Markt in den gro­ßen Städ­ten zwar weit­ge­hend ge­sät­tigt, bei Städ­ten un­ter 100.000 Ein­woh­nern ge­be es aber noch je­de Men­ge Po­ten­zi­al. Da­bei geht man von mög­li­chen Mie­ten von 8,0 Eu­ro und 12,0 Eu­ro pro m²/Mo­nat, in grö­ße­ren Städ­ten kön­nen bis zu 16,0 Eu­ro er­zielt wer­den. Die Ren­di­ten von gut ver­mie­te­ten Ob­jek­ten wür­den sich zwi­schen 8,0 und knapp über 9,0 Pro­zent, in grö­ße­ren Städ­ten auch un­ter 8,0 Pro­zent lie­gen. En­de des ers­ten Quar­tals 2019 be­trug der Be­stand an Fach­markt­zen­tren in Po­len rund 1,52 Mil­lio­nen m² Ge­samt­miet­flä­che. Die Pipe­line der im Bau be­find­li­chen Flä­chen wird sich bis En­de 2019 auf rund 170.000 m² Ge­samt­miet­flä­che be­lau­fen. Für Ent­wick­ler er­ge­ben sich da­mit je­de Men­ge Mög­lich­kei­ten, ist sich Pe­pi­jn Mor­shuis, CEO von Trei Re­al Es­ta­te si­cher: „Wäh­rend der Markt für Fach­markt­zen­tren in Deutsch­land schon weit­ge­hend ge­sät­tigt ist, gibt es in Po­len noch gro­ßes Po­ten­zi­al. Ins­be­son­de­re mitt­le­re und klei­ne­re Städ­te sind mit mo­der­nen Han­dels­flä­chen noch un­ter­ver­sorgt.“
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Betreubares Wohnen für Investoren immer wichtiger

AviaRent startet erneut Pflege-Fonds

von Charles Steiner

Dem de­mo­gra­fi­schen Wan­del ist es ge­schul­det, dass Pfle­ge- und Se­nio­ren­im­mo­bi­li­en für In­ves­to­ren im­mer mehr an Be­deu­tung ge­win­nen. Bis 2030 wer­den al­lein in Deutsch­land rund vier Mil­lio­nen Men­schen pfle­ge­be­dürf­tig sein. Die Fonds-Ge­sell­schaft Avi­a­Rent hat jetzt den of­fe­nen Spe­zi­al­fonds "Ca­re­Vi­si­on IV" ge­star­tet und da­mit die Fonds­rei­he "Ca­re­Vi­si­on" fort­ge­setzt. Der In­ves­ti­ti­ons­fo­kus des Fonds mit ei­nem Vo­lu­men von rund 500 Mil­lio­nen Eu­ro liegt im Be­reich "Be­treu­tes Woh­nen Plus", er­gänzt um wei­te­re Pfle­ge­im­mo­bi­li­en. Da­zu ist Avi­a­Rent ei­ne Part­ner­schaft mit der Con­vi­vo Un­ter­neh­mens­grup­pe ein­ge­gan­gen, ei­nem Ent­wick­ler und Be­trei­ber von Pfle­ge- und Se­nio­ren­im­mo­bi­li­en. Über die­se Part­ner­schaft ha­be sich Avi­a­Rent be­reits ei­ne Pipe­line von 12 Pro­jek­ten si­chern kön­nen, al­le­samt Con­vi­vo Parks, die über ein ei­ge­nes Kon­zept Ser­vice-Woh­nen für Se­nio­ren, Ta­ges­pfle­ge und Se­nio­ren-WGs mit ei­ner Wohn­ga­ran­tie und Kos­ten­de­cke­lung für die Be­woh­ner kom­bi­nie­ren soll.
Yenna Haack, Vor­stand der Avi­a­Rent In­vest, un­ter­streicht ein­mal mehr die Be­deu­tung von Pfle­ge­im­mo­bi­li­en für In­ves­to­ren: Wir se­hen Be­treu­tes Woh­nen mitt­ler­wei­le als ei­ge­ne As­set­klas­se. Mit un­se­rem In­ves­ti­ti­ons­fo­kus auf ,Be­treu­tes Woh­nen Plus' kon­zen­trie­ren wir uns auf das Mo­dell des Ser­vice-Woh­nens für Se­nio­ren und wer­den die­ses wei­ter am Markt eta­blie­ren, för­dern und wei­ter­ent­wi­ckeln. Da­bei be­trach­ten wir das Be­treu­te Woh­nen ganz­heit­lich in Form von Quar­tie­ren und be­rück­sich­ti­gen da­bei al­le Be­tei­lig­ten."
Der AIF "Ca­re­Vi­si­on IV" rich­tet sich aus­schließ­lich an in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren wie Ver­si­che­run­gen, Pen­si­ons­kas­sen, Ver­sor­gungs­wer­ke, Fa­mi­ly-Of­fices, Ban­ken und Stif­tun­gen. Kern­markt ist Deutsch­land. Der Fo­kus der In­ves­ti­ti­ons­stra­te­gie mit ei­ner Lauf­zeit von zehn Jah­ren und Ver­län­ge­rungs­op­tio­nen von ins­ge­samt zwei Jah­ren liegt auf Co­re-In­vest­ments mit lang­fris­ti­gem Cash­flow. Als lau­fen­de Aus­schüt­tung wer­den 4.75 Pro­zent p. a. nach­träg­lich an­ge­strebt, so Avi­a­Rent.
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Investments in Großbritannien:

Union Investment hat Ballast in Dublin

von Gerhard Rodler

Uni­on In­vest­ment hat das Bal­last Hou­se in Dub­lin er­wor­ben, ei­ne ge­mischt­ge­nutz­te Im­mo­bi­lie, die auf 2.700 m² Miet­flä­che Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­nut­zun­gen ver­eint. Das Ob­jekt in ex­po­nier­ter Eck­la­ge am As­ton Quay / West­mo­re­land Street ge­hört zu den be­kann­tes­ten Ge­bäu­den Ir­lands, weil es in dem Ro­man Ulys­ses von Ja­mes Joy­ce an pro­mi­nen­ter Stel­le er­wähnt wird. Das his­to­ri­sche Ge­bäu­de wur­de 1981 ab­ge­ris­sen, un­ter Wah­rung der Fas­sa­de aus dem Jahr 1866 neu er­rich­tet und im Jahr 2018 um­fang­reich mo­der­ni­siert. Ver­käu­fer ist die Good­bo­dy Plat­form ICAV. Der Kauf­preis be­trägt rund 27 Mil­lio­nen Eu­ro und der An­kauf er­folgt für den Be­stand des in­sti­tu­tio­nel­len Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­In­sti­tu­tio­nal Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te.
Für den Fonds ist es der ers­te An­kauf in Ir­land. Das breit di­ver­si­fi­zier­te Port­fo­lio ver­teilt sich in­zwi­schen auf 16 ver­schie­de­ne eu­ro­päi­sche Län­der­märk­te. Das Bal­last Hou­se ist zum An­kaufs­zeit­punkt voll­stän­dig und lang­fris­tig ver­mie­tet. Rund 1.550 m² Bü­ro­flä­chen in den fünf Ober­ge­schos­sen wer­den von Pem­bro­ke Hall ge­nutzt, ei­nem in Ir­land fest eta­blier­ten An­bie­ter fle­xi­bler Bü­ro­lö­sun­gen. Die wei­te­ren Flä­chen im Erd- und Un­ter­ge­schoss ver­tei­len sich auf die Ein­zel­händ­ler Car­rolls Irish Gifts mit 900 m² und Lon­dis mit 250 m² Miet­flä­che. Nach dem An­kauf des Bal­last Hou­se ver­wal­tet Uni­on In­vest­ment in Dub­lin vier Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en im Wert von rund 430 Mil­lio­nen­Eu­ro.

Objekt für eigenen Bestand erworben

Publity kauft Sky-Zentrale

von Charles Steiner

Die Sky-Zentrale in MünchenDie Sky-Zentrale in München
Die Pu­bli­ty AG hat ei­nen wei­te­ren Coup ge­lan­det: Wie der auf Bü­ro­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­te As­set­ma­na­ger mit­tei­len lässt, hat die­se jetzt die Deutsch­land-Zen­tra­le des Pay-TV-Sen­ders Sky mit rund 30.400 m² Miet­flä­che er­wor­ben. Das Ob­jekt, das für den ei­ge­nen Be­stand er­wor­ben wur­de, be­fin­det sich in Un­ter­föh­ring bei Mün­chen und ist voll­stän­dig und lang­fris­tig an den Me­di­en­kon­zern ver­mie­tet. Ver­käu­der ist die Gold Tree Group, ein Kauf­preis ist nicht ge­nannt wor­den.
Mit dem An­kauf der Sky-Zen­tra­le wächst der Im­mo­bi­li­en­be­stand der Pu­bli­ty auf fünf Ob­jek­te mit über 180.000 m² Miet­flä­che, laut Ei­gen­an­ga­be von Pu­bli­ty sei­en die­se na­he­zu voll­stän­dig ver­mie­tet.
Tho­mas Olek, Vor­stands­vor­sit­zen­der der pu­bli­ty AG: "Die Im­mo­bi­lie mit Sky Deutsch­land als bo­ni­täts­star­ken und lang­fris­ti­gen Mie­ter stellt ei­ne her­vor­ra­gen­de Er­gän­zung un­se­res Im­mo­bi­li­en­be­stands dar. Un­ter­föh­ring ist der größ­te Bü­ro­stand­ort im Mün­che­ner Um­land so­wie ei­ner der be­deu­tends­ten Me­di­en­stand­or­te Deutsch­lands." Der Er­werb der Sky-Zen­tra­le mar­kier­te den vier­ten gro­ßen An­kauf von Pu­bli­ty, nach dem "Ac­cess Tower" und "St. Mar­tin Tower" in Frank­furt am Main so­wie der "Kar­stadt-Zen­tra­le" in Es­sen. "Für die Über­nah­me von wei­te­ren Im­mo­bi­li­en sind wir be­reits in Ver­hand­lun­gen", kün­digt Olek wei­te­re An­käu­fe an.
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Auf Basis der Sachverhaltsdarstellung des Landes Burgenland

Razzia bei Michael Tojner

von Stefan Posch

Heu­te, Diens­tag, hat ei­ne Haus­durch­su­chung zur Do­ku­men­ten­si­che­rung in den Räum­lich­kei­ten in der Fir­men­zen­tra­le des In­ves­tors Mi­cha­el To­j­ner in der Wie­ner Ma­ria­hil­fer Stra­ße statt­ge­fun­den. Das be­rich­tet die Ta­ges­zei­tung Ku­rier in ih­rer On­line­aus­ga­be. Die­ser Schritt der Staats­an­walt­schaft ba­sie­re auf ei­ner Sach­ver­halts­dar­stel­lung der bur­gen­län­di­schen Lan­des­re­gie­rung aus dem Jän­ner 2019, be­stä­tigt To­j­ners An­wäl­tin Ste­fa­nie Lie­ben­wein via Aus­sen­dung. Es geht da­bei um den Ver­dacht der Un­treue und des ge­werbs­mä­ßi­gen Be­trugs im Zu­sam­men­hang mit den zwei frü­he­ren ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau­ge­sell­schaf­ten Ges­fö und Rie­den­hof. Sämt­li­che er­ho­be­nen An­schul­di­gun­gen sei­en sub­stanz­los, heißt es wei­ter in dem Schrei­ben. Das Un­ter­neh­men und al­le Or­ga­ne wür­den voll mit den Be­hör­den ko­ope­rie­ren, „um die Vor­wür­fe so schnell wie mög­lich auf­zu­klä­ren“.
Laut der An­wäl­tin ha­be das Un­ter­neh­men auch stets an­ge­bo­ten, al­le Do­ku­men­te und In­for­ma­tio­nen zur be­tref­fen­den Cau­sa frei­wil­lig aus­zu­hän­di­gen. Seit Jän­ner sei­en die­se in den Bü­ro­räum­lich­kei­ten ab­hol­be­reit.
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Paul Frigo neu bei Marketing- und Kommunikation

Karriere zum Tag: Neu bei Noratis

von Charles Steiner

Paul FrigoPaul Frigo
Die meis­ten Le­ser wer­den Paul Fri­go als un­se­ren ehe­ma­li­gen Ver­lags­lei­ter ken­nen. Jetzt hat es den er­fah­re­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ex­per­ten wie­der zu­rück nach Deutsch­land ge­führt: Seit 15. Ju­ni ist Fri­go bei der No­ra­tis AG, ein auf die Ent­wick­lung von Be­stands­woh­nun­gen spe­zia­li­sier­tes Im­mo-Un­ter­neh­men, dort be­treut er jetzt den Be­reich Mar­ke­ting und Kom­mu­ni­ka­ti­on. Sei­ne Auf­ga­be: Die Be­kannt­heit des Un­ter­neh­mens wei­ter stei­gern.
An­dré Speth, CFO von No­ra­tis, freut sich über die Neu­be­set­zung: „In den ver­gan­ge­nen Jah­ren sind wir stark ge­wach­sen und ha­ben mitt­ler­wei­le über 1.800 Wohn­ein­hei­ten in ganz Deutsch­land im Be­stand. Au­ßer­dem no­tie­ren wir seit Mit­te 2017 er­folg­reich an der Deut­schen Bör­se. Wir sind da­her froh, mit Paul Fri­go ei­nen er­fah­re­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ex­per­ten ge­fun­den zu ha­ben, der seit Jah­ren in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ak­tiv ist und uns auf un­se­rem wei­te­ren Wachs­tums­pfad be­glei­ten wird.“
Er­fah­run­gen hat Fri­go zur Ge­nü­ge ge­sam­melt, auch in un­se­rem Ver­lag, wo er zu­letzt tä­tig war. Da­vor ar­bei­te­te er in der Pres­se­ab­tei­lung bei der Fra­port AG so­wie vie­le Jah­re als Mar­ke­ting- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ma­na­ger für die Deut­sche Bank AG. Fri­go hat Be­triebs­wirt­schaft an der Uni­ver­si­tät Wien und der Uni­ver­sité Pa­ris-Dau­phi­ne stu­diert und hält ei­nen MBA in In­ter­na­tio­nal Com­mu­ni­ca­ti­ons & Lea­dership der Qua­dri­ga Uni­ver­si­tät Ber­lin.
Fri­go zu sei­nem neu­en Job: „Ich freue mich sehr, mit der No­ra­tis AG für ein Un­ter­neh­men zu ar­bei­ten, das nicht nur ren­di­te­fo­kus­siert ar­bei­tet, son­dern mit durch­dach­ten Kon­zep­ten be­zahl­ba­ren Wohn­raum über­all in Deutsch­land schafft und er­hält. Da­mit lie­fert No­ra­tis hand­fes­te Ant­wor­ten auf ei­ne der drän­gends­ten Fra­gen un­se­rer Zeit und bie­tet mir ei­ne aus­ge­zeich­ne­te Mög­lich­keit, mein Wis­sen und mei­ne Er­fah­rung ein­zu­brin­gen.“

Neue Produktlinie vorgestellt

Elk feiert 60. Jubiläum

von Stefan Posch

Elk Design-EditionElk Design-Edition
Der Fer­tig­haus­her­stel­ler Elk hat im Rah­men des 60. Ju­bi­lä­ums die neue Pro­dukt­li­nie Elk De­sign-Edi­ti­on vor­ge­stellt. Die Häu­ser sind laut dem Un­ter­neh­men stark in­di­vi­dua­li­sier­bar, in­dem et­wa ein­zel­ne An­bau­ele­men­te mo­dul­ar­tig er­gänz­bar sind. Raum­er­wei­te­rung samt Fix­ver­gla­sung und Bal­kon oder auch Ter­ras­sen­über­da­chun­gen, Bal­ko­ne und Car­ports kön­nen so nach dem Plug-and-Play-Prin­zip er­gänzt wer­den. Ab Herbst steht da­für ei­ge­ner On­line De­sign Kon­fi­gu­ra­tor zur Ver­fü­gung. „In­no­va­ti­on ist für uns ein wich­ti­ger Un­ter­neh­mens­wert“, so Mat­thi­as Ca­li­ce, Ei­gen­tü­mer der Elk-Grup­pe. „Ne­ben der Pro­dukt­ent­wick­lung und der di­gi­ta­len In­te­gra­ti­on ha­ben wir 2019 die Fer­tig­haus­pro­duk­ti­on voll­stän­dig in das hoch­mo­der­ne Stamm­werk in Schrems im Wald­vier­tel ver­la­gert und zu­sätz­li­che 90 Ar­beits­plät­ze ge­schaf­fen“, ver­weist Ca­li­ce auf die lang­fris­ti­ge Aus­rich­tung und das Com­mit­ment zu dem Pro­duk­ti­ons­stand­ort.
Auf 16.000 m² pro­du­ziert Elk ca. 900 Häu­ser pro Jahr. Die Ent­wick­lun­gen von um­welt­be­wuss­ten Sys­temin­no­va­tio­nen wür­den zu­dem auf Hoch­tou­ren lau­fen. „Durch den Ein­satz neu­er Ober­flä­chen­tech­no­lo­gi­en mit hoch­fes­ten Ma­te­ri­al­ei­gen­schaf­ten wer­den wir noch ge­stal­tungs­fä­hi­ger im In­ne­ren des Hau­ses“, so Ca­li­ce wei­ter.
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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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