Aus BIG-Data soll Smart Data werden: Die Bundesimmobiliengesellschaft plant, wie immo7 News am Freitag exklusiv berichtete, ein Verwaltungstool für sämtliche Liegenschaften, die zum Konzern gehören. Dazu sucht die BIG Kooperationspartner aus dem technischen bzw. IT-Bereich, um das entsprechend umzusetzen. Angesprochen sei hierbei die PropTech-Szene. „Daten haben wir viele, wir wollen sie sinnvoll einsetzen und für die Nutzer ein Tool bereitstellen, das so einfach wie möglich bedienbar sein soll“, so BIG-Sprecher Ernst Eichinger zum immoflash. Das Tool soll sowohl auf Wohnobjekte der ARE aber auch für öffentlich genutzte eingesetzt werden können. Denkbar sei vieles: Kommunikationstools zwischen Bewohner und Hausverwaltungen, Buchungssysteme für Turnsäle, die oft von Vereinen genutzt werden, Navigationstools für öffentliche Gebäude.
Bis zum 11. Juni läuft die Bewerbungsphase, in der zweiten Phase soll mit den ausgewählten Unternehmen das Zielbild bzw. die Vision erörtert werden und wie es technisch umgesetzt werden kann. Das Ziel ist ambitioniert: Bereits im Laufe des kommenden Jahres soll es erste Ergebnisse geben. Bewerbungen sind über diesen Link möglich. Die immo7 News zum Nachschauen gibt es übrigens hier.
Der Kosmetikhersteller Coty verlängert seinen Mietvertrag in den Warsaw Towers der CA Immo in Warschau um weitere fünf Jahre. Coty hat dort zwei Etagen auf 2.636 m² gemietet, das Unternehmen unterhält bereits seit 1993 Niederlassungen in Polen. Agata Wołos, Asset Managerin der CA Immo in Polen, sieht durch die Entscheidung von Coty das Liegenschaftsmanagement der CA Immo bestätigt: „Unser Ziel ist es, mit den veränderlichen Erwartungen unserer Mieter Schritt zu halten, die wir jetzt und in Zukunft haben, damit Warsaw Towers eine moderne Einrichtung bleibt, die komfortable Arbeitsbedingungen bietet. Die Vertragsverlängerung mit Coty ist ein wichtiges Signal dafür, dass unsere Investitionen und unser Facility-Management-Modell den Anforderungen der weltweit führenden Marken entsprechen.“
Die Warsaw Towers umfassen fünf Stockwerke auf 21.000 m² vermietbarer Fläche und verweist neben Coty auf Ankermieter wie Accenture, Adobe, PGE und viele mehr.
139 Wohnungen für 43,35 Millionen Euro Gesamtinvestitionsvolumen
von Stefan Posch
Die ifa startet im Frühjahr 2020 mit dem Bau des Wohnbauprojekts „Green Paradise“ im Grazer Stadtteil Straßgang. Bis Anfang 2022 entstehen drei Wohngebäude mit insgesamt 129 Einheiten für ein Investitionsvolumen von über 43 Millionen Euro.
„Graz ist der am schnellsten wachsende Ballungsraum Österreichs mit entsprechender Nachfrage nach leistbarem Wohnraum. Grüne Lagen in Stadtnähe sind bei Mietern besonders beliebt. Mit 'Green Paradise' verbindet die ifa AG leistbares Wohnen mit Lebensqualität im Grünen. Anleger profitieren von optimaler Vermietbarkeit, Wertbeständigkeit des Investments und langfristig stabilen und attraktiven Renditen. In der Investmentvariante Bauherrenmodell Plus profitieren sie darüber hinaus von der Kombination von Vorteilen des Bauherrenmodells und Vorsorgewohnungen“, erklärt Michael Baert, Vorstand der ifa.
Investoren haben die Möglichkeit zum Investment in ein ifa Bauherrenmodell Plus mit individueller Wohnungszuordnung (Straßganger Straße 380 c und Straßganger Straße 380 d) oder zur Geldanlage über ein KG-Beteiligungsmodell (Straßganger Straße 380 a).
119 frei finanzierte und 90 betreute Wohneinheiten
von Stefan Posch
Die Zima beging kürzlich den Spatenstich für das Projekt „Römertor“ in Gersthofen im Landkreis Augsburg. Bis 2022 entsteht auf 15.000 m² ein Wohnquartier , das 119 frei finanzierte Ein- bis Fünf-Zimmer Wohnungen sowie 90 betreute Wohneinheiten umfasst. Ein rund 6.500 m² großes Teilsegment vom Römertor wurde bereits im Rahmen eines Forward-Deals an die HanseMerkur Grundvermögen verkauft und langfristig an die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. vermietet.
Das Römertor entsteht auf einer Handelsruine, wo früher noch ein großer Parkplatz war und das Gebäude des früheren Praktikermarktes seit mehr als vier Jahren leer steht. Die Baukörper sind von einem West- und Nordriegel umgeben und bilden somit eine halbgeschlossene Wohnanlage mit einem eigenständigen Zentrum. Hier liegt mit der „Via Claudia“ ein Stück großer Geschichte und Ausläufer der berühmten römischen Straße. Diese verband als Handelsachse und Lebensader bereits vor ca. 2000 Jahren Süddeutschland mit Norditalien. „Mit dem Römertor erweitern wir unser Projekt-Portfolio in der Metropolregion München um eine weitere Facette und tragen so dem steigenden Bedarf an attraktivem Wohnraum sowie betreutem Wohnen Rechnung. Das voll im Zeitplan liegende Setzen des Spatenstichs unterstreicht noch einmal die absolute Professionalität und Handschlag-Qualität aller Projektpartner“, so Alexander Nußbaumer, CEO und Inhaber der ZIMA Unternehmensgruppe sowie Dieter Weiß, Geschäftsführer der ZIMA Immobilienentwicklung.
Schon zum dritten Mal wurde der „Silver Living JournalistInnen Award: Leben im Alter“ verliehen. Ziel des Preises ist es, Meinungsbildner zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit dem Leben im Alter anzuregen - eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen, vor der wir stehen. Von den Journalistenprojekten kann man sehr viel lernen.
Das Team der Immobilienbewertung der EHL Gruppe wird weiter aufgestockt. Wie EHL Immobilien Bewertung via Aussendung bekannt gibt, ist seit Anfang Mai Janine Tusch als Consultant Valuation ins Team aufgenommen worden. Tusch studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und sammelte bereits umfangreiche Erfahrungen in der Immobilienbewertung bei einem renommierten Wiener Bewertungsunternehmen, wird von Seiten der EHL erklärt.
Astrid Grantner, Geschäftsführerin bei EHL Immobilien Bewertung, kommentiert: „Wir freuen uns, mit Janine Tusch unser professionelles Bewertungsteam weiter zu verstärken, und so der überaus positiven Entwicklung des Geschäftsbereichs Rechnung zu tragen.“
Laut EHL konnte die EHL Immobilien Bewertung in den vergangenen Jahren hohe Wachstumsraten und ein jährliches Bewertungsvolumen in der Höhe von mehr als 11 Milliarden Euro verzeichnen.
Die Sonnek Engineering, ein Fachunternehmen für Flüssigkeitstechnik, bezieht einen zusätzlichen Bürostandort im OC5 auf der Wiedner Hauptstraße im 5. Wiener Gemeindebezirk. Vermittelt hatte den Standort Modesta Real Estate, Sonnek bezieht dabei 550 m² im Erdgeschoß der Büroimmobilie - nahe des Headquarters des Unternehmens. Das OC5 verfügt laut Modesta über hochmoderne Büroflächen. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Matzleinsdorfer Platz.
Chiara Mai, zuständig für Büroimmobilien bei Modesta Real Estate, freut sich über den Abschluss: "Wir freuen uns, dass wir der Sonnek Engineering GmbH einen Standort in direkter Nähe zu ihrem bestehenden Headquarter vermitteln konnten und bedanken uns für die großartige Zusammenarbeit."
Aus BIG-Data soll Smart Data werden: Die Bundesimmobiliengesellschaft plant, wie immo7 News am Freitag exklusiv berichtete, ein Verwaltungstool für sämtliche Liegenschaften, die zum Konzern gehören. Dazu sucht die BIG Kooperationspartner aus dem technischen bzw. IT-Bereich, um das entsprechend umzusetzen. Angesprochen sei hierbei die PropTech-Szene. „Daten haben wir viele, wir wollen sie sinnvoll einsetzen und für die Nutzer ein Tool bereitstellen, das so einfach wie möglich bedienbar sein soll“, so BIG-Sprecher Ernst Eichinger zum immoflash. Das Tool soll sowohl auf Wohnobjekte der ARE aber auch für öffentlich genutzte eingesetzt werden können. Denkbar sei vieles: Kommunikationstools zwischen Bewohner und Hausverwaltungen, Buchungssysteme für Turnsäle, die oft von Vereinen genutzt werden, Navigationstools für öffentliche Gebäude.
Bis zum 11. Juni läuft die Bewerbungsphase, in der zweiten Phase soll mit den ausgewählten Unternehmen das Zielbild bzw. die Vision erörtert werden und wie es technisch umgesetzt werden kann. Das Ziel ist ambitioniert: Bereits im Laufe des kommenden Jahres soll es erste Ergebnisse geben. Bewerbungen sind über diesen Link möglich. Die immo7 News zum Nachschauen gibt es übrigens hier.
Weiter fünf Jahre im CA Immo-Objekt
Coty verlängert in Warschau
von Charles Steiner
Der Kosmetikhersteller Coty verlängert seinen Mietvertrag in den Warsaw Towers der CA Immo in Warschau um weitere fünf Jahre. Coty hat dort zwei Etagen auf 2.636 m² gemietet, das Unternehmen unterhält bereits seit 1993 Niederlassungen in Polen. Agata Wołos, Asset Managerin der CA Immo in Polen, sieht durch die Entscheidung von Coty das Liegenschaftsmanagement der CA Immo bestätigt: „Unser Ziel ist es, mit den veränderlichen Erwartungen unserer Mieter Schritt zu halten, die wir jetzt und in Zukunft haben, damit Warsaw Towers eine moderne Einrichtung bleibt, die komfortable Arbeitsbedingungen bietet. Die Vertragsverlängerung mit Coty ist ein wichtiges Signal dafür, dass unsere Investitionen und unser Facility-Management-Modell den Anforderungen der weltweit führenden Marken entsprechen.“
Die Warsaw Towers umfassen fünf Stockwerke auf 21.000 m² vermietbarer Fläche und verweist neben Coty auf Ankermieter wie Accenture, Adobe, PGE und viele mehr.
139 Wohnungen für 43,35 Millionen Euro Gesamtinvestitionsvolumen
ifa baut Green Paradise in Graz
von Stefan Posch
Die ifa startet im Frühjahr 2020 mit dem Bau des Wohnbauprojekts „Green Paradise“ im Grazer Stadtteil Straßgang. Bis Anfang 2022 entstehen drei Wohngebäude mit insgesamt 129 Einheiten für ein Investitionsvolumen von über 43 Millionen Euro.
„Graz ist der am schnellsten wachsende Ballungsraum Österreichs mit entsprechender Nachfrage nach leistbarem Wohnraum. Grüne Lagen in Stadtnähe sind bei Mietern besonders beliebt. Mit 'Green Paradise' verbindet die ifa AG leistbares Wohnen mit Lebensqualität im Grünen. Anleger profitieren von optimaler Vermietbarkeit, Wertbeständigkeit des Investments und langfristig stabilen und attraktiven Renditen. In der Investmentvariante Bauherrenmodell Plus profitieren sie darüber hinaus von der Kombination von Vorteilen des Bauherrenmodells und Vorsorgewohnungen“, erklärt Michael Baert, Vorstand der ifa.
Investoren haben die Möglichkeit zum Investment in ein ifa Bauherrenmodell Plus mit individueller Wohnungszuordnung (Straßganger Straße 380 c und Straßganger Straße 380 d) oder zur Geldanlage über ein KG-Beteiligungsmodell (Straßganger Straße 380 a).
119 frei finanzierte und 90 betreute Wohneinheiten
Zima mit Spatenstich in Augsburg
von Stefan Posch
Die Zima beging kürzlich den Spatenstich für das Projekt „Römertor“ in Gersthofen im Landkreis Augsburg. Bis 2022 entsteht auf 15.000 m² ein Wohnquartier , das 119 frei finanzierte Ein- bis Fünf-Zimmer Wohnungen sowie 90 betreute Wohneinheiten umfasst. Ein rund 6.500 m² großes Teilsegment vom Römertor wurde bereits im Rahmen eines Forward-Deals an die HanseMerkur Grundvermögen verkauft und langfristig an die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. vermietet.
Das Römertor entsteht auf einer Handelsruine, wo früher noch ein großer Parkplatz war und das Gebäude des früheren Praktikermarktes seit mehr als vier Jahren leer steht. Die Baukörper sind von einem West- und Nordriegel umgeben und bilden somit eine halbgeschlossene Wohnanlage mit einem eigenständigen Zentrum. Hier liegt mit der „Via Claudia“ ein Stück großer Geschichte und Ausläufer der berühmten römischen Straße. Diese verband als Handelsachse und Lebensader bereits vor ca. 2000 Jahren Süddeutschland mit Norditalien. „Mit dem Römertor erweitern wir unser Projekt-Portfolio in der Metropolregion München um eine weitere Facette und tragen so dem steigenden Bedarf an attraktivem Wohnraum sowie betreutem Wohnen Rechnung. Das voll im Zeitplan liegende Setzen des Spatenstichs unterstreicht noch einmal die absolute Professionalität und Handschlag-Qualität aller Projektpartner“, so Alexander Nußbaumer, CEO und Inhaber der ZIMA Unternehmensgruppe sowie Dieter Weiß, Geschäftsführer der ZIMA Immobilienentwicklung.
JournalistInnenpreis für Leben im Alter
Silver Living Award 3.0
von Eva Palatin
Schon zum dritten Mal wurde der „Silver Living JournalistInnen Award: Leben im Alter“ verliehen. Ziel des Preises ist es, Meinungsbildner zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit dem Leben im Alter anzuregen - eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen, vor der wir stehen. Von den Journalistenprojekten kann man sehr viel lernen.
Janine Tusch neu im Bewertungsteam
Karriere zum Tag: Neu bei EHL
von Charles Steiner
Das Team der Immobilienbewertung der EHL Gruppe wird weiter aufgestockt. Wie EHL Immobilien Bewertung via Aussendung bekannt gibt, ist seit Anfang Mai Janine Tusch als Consultant Valuation ins Team aufgenommen worden. Tusch studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und sammelte bereits umfangreiche Erfahrungen in der Immobilienbewertung bei einem renommierten Wiener Bewertungsunternehmen, wird von Seiten der EHL erklärt.
Astrid Grantner, Geschäftsführerin bei EHL Immobilien Bewertung, kommentiert: „Wir freuen uns, mit Janine Tusch unser professionelles Bewertungsteam weiter zu verstärken, und so der überaus positiven Entwicklung des Geschäftsbereichs Rechnung zu tragen.“
Laut EHL konnte die EHL Immobilien Bewertung in den vergangenen Jahren hohe Wachstumsraten und ein jährliches Bewertungsvolumen in der Höhe von mehr als 11 Milliarden Euro verzeichnen.
Sonnek Engineering bezieht Fläche im OC5
Modesta vermittelt in Margareten
von Charles Steiner
Die Sonnek Engineering, ein Fachunternehmen für Flüssigkeitstechnik, bezieht einen zusätzlichen Bürostandort im OC5 auf der Wiedner Hauptstraße im 5. Wiener Gemeindebezirk. Vermittelt hatte den Standort Modesta Real Estate, Sonnek bezieht dabei 550 m² im Erdgeschoß der Büroimmobilie - nahe des Headquarters des Unternehmens. Das OC5 verfügt laut Modesta über hochmoderne Büroflächen. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Matzleinsdorfer Platz.
Chiara Mai, zuständig für Büroimmobilien bei Modesta Real Estate, freut sich über den Abschluss: "Wir freuen uns, dass wir der Sonnek Engineering GmbH einen Standort in direkter Nähe zu ihrem bestehenden Headquarter vermitteln konnten und bedanken uns für die großartige Zusammenarbeit."
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
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Die epmedia Werbeagentur GmbH und die Immobilien Magazin Verlag GmbH
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Bei Fragen zu Buchungen kontaktieren Sie uns gerne:
Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock
CvD: Stefan Posch Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.
Interview mit der Vizebürgermeisterin von Oslo, Hanna E. Marcussen, zuständig für Stadtentwicklung und Speakerin bei der Urban Future Global Conference 2018 in Wien.Ist Citymaut der einzige effiziente Weg zur Verkehrsreduktion, oder gibt es Alternativen? Hanna E. Marcussen: Die Hälfte der Verkehrsbelastung kommt in Oslo vom Individualverkehr. Um die Emissionen zu reduzieren, motivieren wir die Bewohner, auf Elektroautos umzusteigen, und wir verbessern das öffentliche Verkehrsangebot. Elektroautos wollen wir dafür billiger im Einkauf und einfacher im Betrieb machen, also Ladestationen ausbauen. 47 % der Neuzulassungen sind bereits Elektroautos. Wir sind aber der Meinung, dass E-Autos nicht das Ende der Entwicklung sein können, auch wenn es absehbar immer Menschen geben wird, die den Individualverkehr benötigen. Gleichzeitig bauen wir das öffentliche Angebot mit den Einnahmen der Citymaut aus. Und wir forcieren das Radfahren - sogar im Winter wird das mehr und mehr angenommen.Aber auch der öffentliche Verkehr stößt CO2 aus. Marcussen: Richtig, auch dieser muss emissionsfrei werden. Bis 2020 wollen wir hier auf erneuerbare Energien umgestiegen sein. Dieses Jahr haben wir den ersten batteriebetriebenen Bus gestartet, bis 2025 sollen 60 % der Busse elektrisch unterwegs sein. Und unsere Fähren werden auf Biogas umgestellt. 2018 testen wir erstmals auch hier Elektroantriebe und Biogas. Auch bei Straßenbahnen und U-Bahn wollen wir auf erneuerbare Energie aus Wasserkraft setzen. Und ebenfalls nächstes Jahr startet der Testbetrieb für fahrerlose Busse, auch diese haben einen Elektroantrieb.Was plant Oslo nun exakt? Marcussen: Mit der Reduktion des Verkehrs wollen wir ermöglichen, dass die Stadt grüner wird und die bisherigen Verkehrsflächen mehr Raum für Citylife schaffen. Es werden bis 2019 viel mehr öffentliche Plätze entstehen - für Events, Cafés, Essen im Freien, Radstände und Sportplätze.Was waren die bisherigen Erfahrungswerte? Marcussen: In diesem Jahr haben wir sechs Pilotprojekte gestartet und ehemalige Parkplätze alternativen Verwendungszwecken zugeführt. Das werden wir 2018 weiter ausbauen. Insgesamt werden 700 Parkplätze Platz machen für eine bessere Nutzung. Autos werden in Parkgaragen verbannt. 2015 haben das bereits die Hälfte der Osloer als positiv empfunden.
Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
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Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
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Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
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Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
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Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
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Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
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