Mieten weiterhin im Höhenflug
Größte Steigerungen in Simmering und Eisenstadt
von Gerhard Rodler
Nach den Eigentumspreisen sind seit einiger Zeit auch die Mieten im Steigflug. Und das fast österreichweit: In mehr als 80 Prozent der untersuchten Bezirke des Landes zogen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise von Mietwohnungen weiter an.
Die deutlichste Steigerung verzeichnete Simmering (7,6 Prozent). Mit einem Minus von 4,2 Prozent gingen die Quadratmeterpreise in Oberpullendorf hingegen am stärksten zurück. Betrug die bundesweite Preissteigerung bei der Vorjahresuntersuchung noch im Schnitt 2,6 Prozent, so kam sie nun auf durchschnittlich rund 1,8 Prozent.
Die höchsten Quadratmeterpreise für Mietwohnungen waren laut willhaben-Analyse in Wien, Tirol und Salzburg zu finden. So liegt der Angebotspreis im ersten Wiener Gemeindebezirk bei 18,91 Euro, in Innsbruck bei 16,85 Euro und im Bezirk Kitzbühel bei 15,29 Euro pro Quadratmeter. Die Top drei werden dicht gefolgt von Salzburg-Stadt mit 15,22 Euro, Wien-Döbling mit 15,12 und Wien-Donaustadt mit 14,84 Euro.
Wo in Österreich am günstigsten gemietet werden kann, zeigt die Erhebung ebenso. In Hermagor und Oberpullendorf liegen die Preise bei rund 6,6 Euro, dicht gefolgt von Gmünd, dem Murtal und dem burgenländischen Oberwart mit rund 7,1 Euro pro Quadratmeter.
In Wien ist in 22 von 23 Bezirken eine Preissteigerung von bis zu 7,6 Prozent ersichtlich. Die Mietwohnungen kamen tendenziell etwas höher bepreist auf den Markt, am deutlichsten in Simmering (7,6 Prozent), gefolgt von Liesing (6,7 Prozent), Brigittenau (6,6 Prozent) und Favoriten (6,2 Prozent). Ähnliche Preiszuwächse gab es in Donaustadt mit 5,7 Prozent und Floridsdorf mit einem Plus von 4,5 Prozent, dicht gefolgt von Margareten (4 Prozent), Meidling (3,9 Prozent), Leopoldstadt (3,6 Prozent) und Ottakring (3,1 Prozent). Die Angebotspreise für Mietwohnungen in Döbling, Rudolfsheim-Fünfhaus, Landstraße und Penzing liegen diesmal im Schnitt rund 2,5 Prozent höher. Mit 18,91 Euro ist in der Inneren Stadt der Quadratmeter am höchsten. Der Preisanstieg zum Vorjahr liegt aber bei geringen 1,3 Prozent, ebenso in Mariahilf (1,3 Prozent), in Hietzing (1,2 Prozent) und in der Josefstadt (1,2 Prozent). Die niedrigste Bewegung im Jahresvergleich gab es bei den Angebotspreisen in Wieden (0,9 Prozent), in Hernals (0,5 Prozent), am Alsergrund (0,3 Prozent) und in Währing (0,1 Prozent). Neubau musste ein Minus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.