Auch Transaktionsvolumina angewachsen
Noch mehr Zinshaustransaktionen
von Charles Steiner
Der österreichische Zinshausmarkt erweist sich als außerordentlich lebendig. Wie aus einer Marktanalyse des österreichischen Zinshausmaklers Hudej Zinshäuser hervorgeht, seien im Vorjahr sowohl die Anzahl der Transaktionen als auch die Transaktionsvolumina gestiegen. Besonders die Volumina haben dabei ein kräftiges Wachstum erzielt, laut Hudej seien sie von 1,15 Milliarden Euro auf knapp 2,9 Milliarden Euro angewachsen, das entspricht 65 Prozent. Verteilt haben diese sich auf 1.048 Transaktionen, um 185 mehr als 2017. Fast die Hälfte der Transaktionen wurden außerhalb Wiens gemessen.
Das Gros der Transaktionen entfiel auf Liegenschaften unter zwei Millionen Euro, sie machten ebenfalls 65 Prozent des gesamten Volumens aus. Gerhard Hudej, Gründer und Eigentümer von Hudej Zinshäuser: „Die Palette reicht vom Mehrfamilienhaus in Spittal an der Drau um 95.000 Euro bis zum Gründerzeit-Juwel auf der Mariahilfer Straße um 125 Millionen Euro. Für die wertvollen Premium-Objekte in innerstädtischen Lagen Wiens und der Landeshauptstädte werden Spitzenpreise erzielt. Das treibt den Schnitt nach oben.“ Für ihn zeige die positive Marktentwicklung, dass Investoren mehr denn je auf Sicherheit setzen würden: „Das beginnt beim kleinen Privatanleger und geht hinauf bis zu großen Finanzinstituten und international tätigen Family Offices“, erklärt Hudej, der die Rendite als sekundäre Rolle für Anleger betrachtet. In Wien etwa seien kaum noch Ist-Renditen von drei Prozent erreichbar, was der Nachfrage aber keinen Abbruch tut: “Das hat mehrere Gründe: Erstens sei für viele Immobilien-Entwickler das Potenzial wichtiger, das sie durch Parifizierung und Abverkauf lukrieren können. Zweitens seien die aktuellen Renditen für langfristige Anleger immer noch rentabler als andere Anlageformen; und drittens gebe es große Vermögenswerte aus der prosperierenden Privatwirtschaft, die mehr nach Sicherheit streben als nach Kapitalvermehrung“, sagt Hudej. Um künftig Österreich noch besser abdecken zu können, wurde in diesem Monat in Klagenfurt der nunmehr fünfte Standort in Österreich eröffnet, so Hudej, der bei Preisen und Transaktionszahlen in den Bundesländern noch großes Steigerungspotenzial sieht.
Mietersuche für zusammen 17.000 m² in Wien
EHL und CBRE vermarkten für Immofinanz
von Charles Steiner
Die Immofinanz ist für ihre zwei Wiener myhive-Standorte auf Mietersuche und hat jetzt sowohl EHL als auch CBRE mit der Vermarktung für zusammen 17.000 m² Bürofläche beauftragt. Dabei entfallen 7.000 m² auf den Standort Ungargasse nahe des Rochusmarkt und Teilflächen mit gesamt 10.000 m² am Wienerberg. Diese werden aktuell modernisiert, bezugsfertig seien sie nach dem zweiten Quartal des kommenden Jahres. Sowohl EHL als auch CBRE rechnen mit einer überdurchschnittlich schnellen Vermarktung der flexiblen Büroflächen. Thomas Schanda, Bereichsleiter Büroimmobilien bei EHL Gewerbeimmobilien: „Wir bemerken aktuell am Wiener Büromarkt eine gute Nachfrage nach hochwertigen Wiederbezugsflächen für Großmieter. Wir verzeichnen daher schon jetzt ein starkes Interesse seitens potenzieller Mieter.“ Und Patrick Schild, Head of Agency & Sector Office Austria bei CBRE, erklärt: "Nach wie vor ist die Nachfrage nach modernen, zusammenhängenden Büroflächen in Wien groß. Die zwei Standorte, mit deren Vermarktung wir beauftragt wurden, entsprechen dem Zeitgeist sowie den Anforderungen potenzieller Mieter. Neben Büroflächen werden hier auch attraktive Serviceleistungen angeboten."