Eines der drei Triiiple-Objekte ist jetzt fix verkauft. Corestate, ein vollintegrierter Investmentmanager und Co-Investor mit Sitz in Luxemburg, hat das Objekt für sich gesichert. Das Triiiple wird gemeinsam von Soravia und der ARE entwickelt. n Turm 3 entwickeln und errichten die Projektpartner SORAVIA und ARE DEVELOPMENT rund 670 Micro Apartments für Studierende und Young Professionals. In der Sockelzone sind Büro- und Geschäftsflächen vorgesehen. Turm 3 wird mit 34 Obergeschoßen der höchste der TRIIIPLE Türme. Die geplanten Ein- und Zwei-Zimmerapartments werden zwischen rund 22 und rund 55 m² groß. Damit bildet Turm 3 von TRIIIPLE das Folgeobjekt des Apartmenthauses „Linked Living“. Die Projektentwicklung von CORESTATE wurde 2015 fertiggestellt und liegt in unmittelbarer Nähe zum Campus der Wirtschaftsuniversität Wien.
Für Triiiple hat Corestate jetzt einen Spezialfonds aufgelegt.
Dabei handelt es sich um Serviced-Apartments-Fonds mit einem Zielvolumen von mindestens 200 Millionen Euro. Der Individualfonds wurde für ein großes deutsches Versicherungsunternehmen konzipiert und fokussiert sich vorrangig auf Apartmenthäuser mit voll ausgestatteten und möblierten Ein- bis Zwei-Zimmerwohnungen in zentraler Lage in deutschen und europäischen Metropolen wie beispielsweise Wien.
Als erstes Objekt für den Individualfonds investiert Corestate in einen von drei Wohnhaustürmen des Neubauprojektes „Triiiple“ in Wien. Bis 2020 entstehen hier 670 Serviced-Apartments für Young Professionals und Pendler, sowie Büro- und Gewerbeflächen. Corestate ist neben dem Investment- und Asset-Management über ihr Tochterunternehmen „UPARTMENTS Real Estate GmbH“ auch mit dem Property-Management der Objekte betraut.
Thomas Landschreiber, CIO und Co-Founder, Corestate: „Durch unser stark gewachsenes Netzwerk profitieren wir von einer großen Pipeline an soliden Objektangeboten. Die Nachfrage von institutionellen Investoren nach unseren individuellen Anlagevehikeln steigt weiterhin. Wir rechnen mit weiteren Mandaten bis Jahresende.“
„Erfolgreiches Management definiert sich heutzutage nicht durch Autorität, sondern durch Innovation, Fingerspitzengefühl und Vernetzung. Ohne Verbindungen ist man isoliert und das Geschäft stagniert. Die re.comm fördert die Vernetzung mit brancheninternen Größen als auch mit gesellschaftspolitischen, ökologischen und ökonomischen Themen. So bleiben wir am Ball.“
Alles rund um die Anmeldung zum Gipfeltreffen der Immobilienwirtschaft und was Sie auf der re.comm 17 erwartet, finden Sie unter: www.recomm.eu.
Einsatz des "Intelligent Data Room" ab Oktober 2017
von Gerhard Rodler aus Berlin
Die HIH Real Estate (HIH) hat erfolgreich eine weitere Etappe der Digitalisierung ihrer Immobilienbestände begonnen und plant ab Oktober dieses Jahres einen „intelligenten“ bzw. lernfähigen Bestandsdatenraum zu verwenden. Dieser Schritt erfolgt im Anschluss an eine mehrmonatige Prototypenphase, in welcher Software und Datenstrukturen vom Asset und Property Management intensiv getestet wurden. Gemeinsam mit dem Datenraumanbieter und -auswerter EVANA AG aus Frankfurt am Main wird die HIH in Zukunft die automatisierte Ablage aller bisher analogen Objektdaten und Transaktionsdokumente während des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie durchführen - in Form eines "Intelligent Data Rooms". Auch allen Kunden der HIH Property Management (HPM) werden diese Leistungen angeboten. Die eingespeisten Informationen sind für alle autorisierten Mitarbeiter, Kunden und Partner über Webapplikationen jederzeit aktuell und vollständig verfügbar.
„Ziel ist es, die Daten für den gesamten, als Drittmandate verwalteten oder eigenen Immobilienbestand der HIH mit mehr als 300 Objekten in den nächsten drei bis fünf Jahren in das System zu übertragen und auswertbar zu machen“, sagt Erik Marienfeldt, Geschäftsführer der HIH Real Estate.
„Die ortsunabhängige Verfügbarkeit der systematisierten Daten allein rechtfertigt bereits die Digitalisierung der Immobiliendokumentation. Es sind aber insbesondere die vielen neuen Möglichkeiten der zeitnahen Datenanalyse, die das System zu einem echten Quantensprung machen“, erläutert Florian Schnieder, Leiter Strategisches Datenmanagement der HIH Real Estate. Durch die Zentralisierung der Daten und Dezentralisierung des Zugriffs werden sollen Synergieeffekte geschaffen und Arbeitsprozesse vereinfacht werden. Da die Daten unter Berücksichtigung der deutschen Datenrichtlinie in einer Cloud gespeichert werden, können sie von allen autorisierten Beteiligten von überall abgerufen werden.
Eher durchwachsen gestaltete sich das erste Halbjahr für die conwert, die mittlerweile zu mehr als 93 Prozent dem deutschen Wohnimmobilienkonzern Vonovia gehört. So verringerte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) um 16,1 Prozent auf 122,5 Millionen Euro, das Konzernergebnis sank von 69,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 20,5 Millionen Euro. Als Grund für den Ergebnisrückgang gab die conwert gesunkene Vermietungserlöse an, die aus erfolgten Veräußerungen resultieren.
Dafür sind die Kosten für Personalaufwendungen und sonstige betriebliche Aufwendungen um 20,1 Prozent auf gut 35,4 Millionen Euro (2016: 29,5 Millionen Euro) gestiegen - bedingt durch Rückstellungen im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen in Deutschland, wie conwert in der Bilanz erläutert. Das betrifft vor allem die Rückstellung von Mieten zu nicht mehr genutzten Büroräumlichkeiten, deren Vertragslaufzeiten über den Stichtag 30. Juni hinausgehen, so conwert. Dramatischer der Rückgang bei kurzfristigen Vermögenswerten - diese gingen um 35 Prozent auf 426,7 Millionen Euro zurück.
Auch der operative Cashflow (FFO I) sank um 12,1 Prozent auf 34,5 Millionen Euro, während der FFO II leicht auf 40,5 Millionen Euro zulegte (2016: 39,4 Millionen Euro). Der Cash Profit lag bei 35,4 Millionen Euro und hatte damit ein leichtes Minus gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr, der mit knapp 39 Millionen Euro angegeben wurde. Auch das Neubewertungsergebnis ist von 95,5 Millionen Euro im Vorjahr auf knapp 88 Millionen Euro gesunken. Die liquiden Mittel stiegen im Berichtszeitraum auf 139,9 Millionen Euro.
Die Bilanzsumme gab um 9,5 Prozent auf 2,7 Millionen Euro nach - was die conwert auf Immobilienverkäufe zurückführt, was vor allem Objekte außerhalb der strategischen Ausrichtung betrifft.
Die Strategie der conwert, also Steigerung der Mieteinnahmen und der Verkauf von Non-Core-Objekten werden fortgesetzt, wie es weiter heißt. Man erwartet für das Gesamtjahr Verkaufserlöse zwischen 400 und 450 Millionen Euro und einen leicht gedämpften FFO 1 von 64-74 Millionen Euro.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Vonovia, Wulf H. Bernotat legt mit sofortiger Wirkung sein Mandat zurück. Das vermeldete der Wohnbaukonzern, der mehr als 93 Prozent der conwert-Anteile hält, via Ad-hoc-Meldung. Der Schritt erfolge aus gesundheitlichen Gründen, wie aus der Meldung weiters zu vernehmen war. Den Vorsitz des Gremiums wird bis zur ordentlichen Hauptversammlung im Mai des kommenden Jahres der bisherige Stellvertreter Edgar Ernst interimsmäßig übernehmen.
Wolf Bernotat leitete den Aufsichtsrat der Vonovia seit Juni 2013 und begleitete das Unternehmen vom Börsengang in den MDAX und schließlich in den DAX 30. Von 2003 bis 2010 war der promovierte Jurist Bernotat Vorstandschef des Energiekonzerns E.ON, zuvor hatte er repräsentative Posten unter anderem bei Shell und der Stinnes AG inne.
Rolf Buch, CEO der Vonovia, drückte in der Meldung sein Bedauern über das Ausscheiden Bernotats aus. Er habe, so Buch, die Entwicklung des Unternehmens entscheidend mitgeprägt.
BWB ohne Einwände für Anteilskauf an der Signa Development Selection
von Stefan Posch
Ende Juli wurde durch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) bekannt, dass die Haselsteiner Privatstiftung rund 25,1 Prozent der Anteile der Signa Development Selection erwerben will (immoflash berichtete). Abgeber der Anteile ist die Signa Core Holding.
Die Frist zur Stellung eines Antrages auf Prüfung des Zusammenschlusses im kartellgerichtlichen Verfahren endete am vergangenen Freitag. Die Bundeswettbewerbsbehörde teilte nun heute, Montag mit, dass kein Prüfungsantrag gestellt worden ist. Die Behörde gab somit der Transaktion ein grünes Licht.
Die Signa Development Selction wurde 2014 gegründet und ist gemeinsam mit Signa Funds, die Signa Luxury Hotels sowie der Signa Prime Selection ein unabhängiger Geschäftsteil der Signa Real Estate. Hauptaktionäre sind aktuell die Signa Holding und die Falcon Private Bank. Das Investitionsvolumen beträgt laut der firmeneigenen Webseite mehr als 2,5 Milliarden Euro. Derzeit entwickelt die Aktiengesellschaft über 700.000 m² Fläche. Darunter etwa die „Parkapartments Belvedere“, das Lifestyle-Boutique-Hotel „Andaz Am Belvedere Vienna“, das gemischt genutzte Quartier „Forum Donaustadt“ und das Büroprojekt „The Icon Vienna“, das kürzlich mittels Forward Deal an die Allianz Real Estate verkauft wurde.
Übernahme der Immobilienaktivitäten der Wiener Privatbank SE
von Stefan Posch
Der Vorstand der ViennaEstate Immobilien evaluiert die Übernahme der wesentlichen Immobilienaktivitäten der Wiener Privatbank, wie das Unternehmen via Ad-hoc-Meldung heute, Montag ankündigte. Gleichzeitig wird sich die Wiener Privatbank durch eine nicht verhältnismäßige Abspaltung zur Neugründung als Kernaktionärin der ViennaEstate Immobilien zurückziehen. Die Gesellschaft strebe eine Umstrukturierung an, in deren Rahmen alle wesentlichen Immobilienaktivitäten der Gesellschaft veräußert werden sollen, sodass es zu einer weitgehenden Trennung zwischen Bank- und Immobiliengeschäft der Gesellschaft kommen würde, heißt es in einer Mitteilung der Wiener Privatbank.
Nach mehreren Transaktionsschritten soll die Wiener Privatbank für ihre Beteiligung letztendlich eine Barabfindung erhalten. Sofern die Finanzierung für diese Maßnahmen sichergestellt werden kann und der Aufsichtsrat dieser Maßnahme zustimmt, soll diese Transaktion im Laufe des zweiten Halbjahres 2017 sowie im ersten Halbjahr 2018 stattfinden und abgeschlossen werden. Die Transaktion wäre teilweise extern über eine Kapitalerhöhung bei der ViennaEstate Immobilien zu finanzieren, deren Höhe unter anderem von der finalen Preisfindung abhängen wird.
Kreco Realitäten will einen wesentlichen Teil ihres Immobilienportfolios an die Grazer Wechselseitige Versicherung (GraWe) verkaufen. Das hat kürzlich der Vorstand der Kreco beschlossen. Das Immobilienportfolio der Kreco umfasst derzeit acht teilweise im alleinigen, teilweise im Miteigentum der Kreco stehende Objekte und umfasst einen Buchwert von 11,08 Millionen Euro. Die Verkaufspreise der einzelnen zu veräußernden Liegenschaften sollen laut Kreco deutlich über ihren Buchwerten liegen.
Die genaue Zusammensetzung des zu veräußernden Portfolioteils hängt von noch zu klärenden rechtlichen und steuerlichen Details ab. Der Verkauf steht außerdem unter dem Vorbehalt einer abschließenden Due Diligence und der erforderlichen Organbeschlüsse bei Kreco und GreWe. Signing und Closing der Transaktion werden bis Ende Oktober 2017 angestrebt.
Die Auftragslage im Hochbau befinden sich gerade in einem Hoch und die Bereiche Wohnbau, Gewerbe- und Industriebau boomen. Davon profitiert auch die heimische Fertigteilbranche. Knapp zwei Drittel der befragten Branchenvertreter berichten laut Konjunkturbarometer des Verbandes der Österreichischen Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) von steigenden Umsätzen im ersten Halbjahr 2017 und 89 Prozent erwarten, dass das zweite Halbjahr 2017 höhere Umsätze als die Vergleichsperiode des Vorjahres bringen wird. 14 Prozent der Unternehmen wollen deswegen die Mitarbeiterzahl erhöhen. „Besonders interessant ist, dass die Umsatzsteigerung dabei vom Großteil der Befragten im Bereich zwischen zwei und vier Prozent erwartet wird und damit sogar die aktuellen BIP-Prognosen der Wirtschaftsforscher übersteigt“, erklärt VÖB-Präsident Franz Josef Eder. Zehn Jahre nach Ausbruch der Wirtschaftskrise hätten viele Unternehmen erstmals das Gefühl, dass es wieder aufwärts geht. „Das ist ein wichtiges Signal und ein Appell an die nächste Bundesregierung, den Aufschwung nicht zu gefährden, sondern mit der Umsetzung von seit vielen Jahren geforderten wirtschaftspolitischen Maßnahmen tatkräftig zu unterstützen“, so Eder weiter.
Vorzeitige Vertragsverlängerung als CCO der Buwog:
von Stefan Posch
Der Aufsichtsrat der Buwog hat den Vertrag von COO Herwig Teufelsdorfer vorzeitig um fünf Jahre bis 30. Juni 2022 verlängert. Den dreiköpfigen Vorstand des Immobilienunternehmen vervollständigen aktuell Daniel Riedl, CEO (bestellt bis 28. April 2021) und Andreas Segal, stv. CEO/CFO (bestellt bis 31. Dezember 2019). Teufelsdorfer verantwortet die Bereiche Portfolio Management, Asset Management, Property Management und Transaktionen.
Der 48-jährige trat per 1. März 2014 in den Vorstand der Buwog ein. Davor fungierte er ebenfalls als Vorstand bei IVG Austria.
Eines der drei Triiiple-Objekte ist jetzt fix verkauft. Corestate, ein vollintegrierter Investmentmanager und Co-Investor mit Sitz in Luxemburg, hat das Objekt für sich gesichert. Das Triiiple wird gemeinsam von Soravia und der ARE entwickelt. n Turm 3 entwickeln und errichten die Projektpartner SORAVIA und ARE DEVELOPMENT rund 670 Micro Apartments für Studierende und Young Professionals. In der Sockelzone sind Büro- und Geschäftsflächen vorgesehen. Turm 3 wird mit 34 Obergeschoßen der höchste der TRIIIPLE Türme. Die geplanten Ein- und Zwei-Zimmerapartments werden zwischen rund 22 und rund 55 m² groß. Damit bildet Turm 3 von TRIIIPLE das Folgeobjekt des Apartmenthauses „Linked Living“. Die Projektentwicklung von CORESTATE wurde 2015 fertiggestellt und liegt in unmittelbarer Nähe zum Campus der Wirtschaftsuniversität Wien.
Für Triiiple hat Corestate jetzt einen Spezialfonds aufgelegt.
Dabei handelt es sich um Serviced-Apartments-Fonds mit einem Zielvolumen von mindestens 200 Millionen Euro. Der Individualfonds wurde für ein großes deutsches Versicherungsunternehmen konzipiert und fokussiert sich vorrangig auf Apartmenthäuser mit voll ausgestatteten und möblierten Ein- bis Zwei-Zimmerwohnungen in zentraler Lage in deutschen und europäischen Metropolen wie beispielsweise Wien.
Als erstes Objekt für den Individualfonds investiert Corestate in einen von drei Wohnhaustürmen des Neubauprojektes „Triiiple“ in Wien. Bis 2020 entstehen hier 670 Serviced-Apartments für Young Professionals und Pendler, sowie Büro- und Gewerbeflächen. Corestate ist neben dem Investment- und Asset-Management über ihr Tochterunternehmen „UPARTMENTS Real Estate GmbH“ auch mit dem Property-Management der Objekte betraut.
Thomas Landschreiber, CIO und Co-Founder, Corestate: „Durch unser stark gewachsenes Netzwerk profitieren wir von einer großen Pipeline an soliden Objektangeboten. Die Nachfrage von institutionellen Investoren nach unseren individuellen Anlagevehikeln steigt weiterhin. Wir rechnen mit weiteren Mandaten bis Jahresende.“
Roland Schmid auf dem Real Estate Leaders Summit:
Ich bin dabei: re.comm 2017
von Roland Schmid, IMMOunited GmbH
„Erfolgreiches Management definiert sich heutzutage nicht durch Autorität, sondern durch Innovation, Fingerspitzengefühl und Vernetzung. Ohne Verbindungen ist man isoliert und das Geschäft stagniert. Die re.comm fördert die Vernetzung mit brancheninternen Größen als auch mit gesellschaftspolitischen, ökologischen und ökonomischen Themen. So bleiben wir am Ball.“
Alles rund um die Anmeldung zum Gipfeltreffen der Immobilienwirtschaft und was Sie auf der re.comm 17 erwartet, finden Sie unter: www.recomm.eu.
Einsatz des "Intelligent Data Room" ab Oktober 2017
HiH setzt auf künstliche Intelligenz
von Gerhard Rodler aus Berlin
Die HIH Real Estate (HIH) hat erfolgreich eine weitere Etappe der Digitalisierung ihrer Immobilienbestände begonnen und plant ab Oktober dieses Jahres einen „intelligenten“ bzw. lernfähigen Bestandsdatenraum zu verwenden. Dieser Schritt erfolgt im Anschluss an eine mehrmonatige Prototypenphase, in welcher Software und Datenstrukturen vom Asset und Property Management intensiv getestet wurden. Gemeinsam mit dem Datenraumanbieter und -auswerter EVANA AG aus Frankfurt am Main wird die HIH in Zukunft die automatisierte Ablage aller bisher analogen Objektdaten und Transaktionsdokumente während des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie durchführen - in Form eines "Intelligent Data Rooms". Auch allen Kunden der HIH Property Management (HPM) werden diese Leistungen angeboten. Die eingespeisten Informationen sind für alle autorisierten Mitarbeiter, Kunden und Partner über Webapplikationen jederzeit aktuell und vollständig verfügbar.
„Ziel ist es, die Daten für den gesamten, als Drittmandate verwalteten oder eigenen Immobilienbestand der HIH mit mehr als 300 Objekten in den nächsten drei bis fünf Jahren in das System zu übertragen und auswertbar zu machen“, sagt Erik Marienfeldt, Geschäftsführer der HIH Real Estate.
„Die ortsunabhängige Verfügbarkeit der systematisierten Daten allein rechtfertigt bereits die Digitalisierung der Immobiliendokumentation. Es sind aber insbesondere die vielen neuen Möglichkeiten der zeitnahen Datenanalyse, die das System zu einem echten Quantensprung machen“, erläutert Florian Schnieder, Leiter Strategisches Datenmanagement der HIH Real Estate. Durch die Zentralisierung der Daten und Dezentralisierung des Zugriffs werden sollen Synergieeffekte geschaffen und Arbeitsprozesse vereinfacht werden. Da die Daten unter Berücksichtigung der deutschen Datenrichtlinie in einer Cloud gespeichert werden, können sie von allen autorisierten Beteiligten von überall abgerufen werden.
Ergebnisrückgang von 16 Prozent:
conwert mit schwierigem Halbjahr
von Charles Steiner
Eher durchwachsen gestaltete sich das erste Halbjahr für die conwert, die mittlerweile zu mehr als 93 Prozent dem deutschen Wohnimmobilienkonzern Vonovia gehört. So verringerte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) um 16,1 Prozent auf 122,5 Millionen Euro, das Konzernergebnis sank von 69,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 20,5 Millionen Euro. Als Grund für den Ergebnisrückgang gab die conwert gesunkene Vermietungserlöse an, die aus erfolgten Veräußerungen resultieren.
Dafür sind die Kosten für Personalaufwendungen und sonstige betriebliche Aufwendungen um 20,1 Prozent auf gut 35,4 Millionen Euro (2016: 29,5 Millionen Euro) gestiegen - bedingt durch Rückstellungen im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen in Deutschland, wie conwert in der Bilanz erläutert. Das betrifft vor allem die Rückstellung von Mieten zu nicht mehr genutzten Büroräumlichkeiten, deren Vertragslaufzeiten über den Stichtag 30. Juni hinausgehen, so conwert. Dramatischer der Rückgang bei kurzfristigen Vermögenswerten - diese gingen um 35 Prozent auf 426,7 Millionen Euro zurück.
Auch der operative Cashflow (FFO I) sank um 12,1 Prozent auf 34,5 Millionen Euro, während der FFO II leicht auf 40,5 Millionen Euro zulegte (2016: 39,4 Millionen Euro). Der Cash Profit lag bei 35,4 Millionen Euro und hatte damit ein leichtes Minus gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr, der mit knapp 39 Millionen Euro angegeben wurde. Auch das Neubewertungsergebnis ist von 95,5 Millionen Euro im Vorjahr auf knapp 88 Millionen Euro gesunken. Die liquiden Mittel stiegen im Berichtszeitraum auf 139,9 Millionen Euro.
Die Bilanzsumme gab um 9,5 Prozent auf 2,7 Millionen Euro nach - was die conwert auf Immobilienverkäufe zurückführt, was vor allem Objekte außerhalb der strategischen Ausrichtung betrifft.
Die Strategie der conwert, also Steigerung der Mieteinnahmen und der Verkauf von Non-Core-Objekten werden fortgesetzt, wie es weiter heißt. Man erwartet für das Gesamtjahr Verkaufserlöse zwischen 400 und 450 Millionen Euro und einen leicht gedämpften FFO 1 von 64-74 Millionen Euro.
AR-Vorsitzender Bernotat legt Funktionen nieder:
Vonovia-Aufsichtsratschef tritt zurück
von Charles Steiner
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Vonovia, Wulf H. Bernotat legt mit sofortiger Wirkung sein Mandat zurück. Das vermeldete der Wohnbaukonzern, der mehr als 93 Prozent der conwert-Anteile hält, via Ad-hoc-Meldung. Der Schritt erfolge aus gesundheitlichen Gründen, wie aus der Meldung weiters zu vernehmen war. Den Vorsitz des Gremiums wird bis zur ordentlichen Hauptversammlung im Mai des kommenden Jahres der bisherige Stellvertreter Edgar Ernst interimsmäßig übernehmen.
Wolf Bernotat leitete den Aufsichtsrat der Vonovia seit Juni 2013 und begleitete das Unternehmen vom Börsengang in den MDAX und schließlich in den DAX 30. Von 2003 bis 2010 war der promovierte Jurist Bernotat Vorstandschef des Energiekonzerns E.ON, zuvor hatte er repräsentative Posten unter anderem bei Shell und der Stinnes AG inne.
Rolf Buch, CEO der Vonovia, drückte in der Meldung sein Bedauern über das Ausscheiden Bernotats aus. Er habe, so Buch, die Entwicklung des Unternehmens entscheidend mitgeprägt.
BWB ohne Einwände für Anteilskauf an der Signa Development Selection
Grünes Licht für Haselsteiner-Einstieg
von Stefan Posch
Ende Juli wurde durch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) bekannt, dass die Haselsteiner Privatstiftung rund 25,1 Prozent der Anteile der Signa Development Selection erwerben will (immoflash berichtete). Abgeber der Anteile ist die Signa Core Holding.
Die Frist zur Stellung eines Antrages auf Prüfung des Zusammenschlusses im kartellgerichtlichen Verfahren endete am vergangenen Freitag. Die Bundeswettbewerbsbehörde teilte nun heute, Montag mit, dass kein Prüfungsantrag gestellt worden ist. Die Behörde gab somit der Transaktion ein grünes Licht.
Die Signa Development Selction wurde 2014 gegründet und ist gemeinsam mit Signa Funds, die Signa Luxury Hotels sowie der Signa Prime Selection ein unabhängiger Geschäftsteil der Signa Real Estate. Hauptaktionäre sind aktuell die Signa Holding und die Falcon Private Bank. Das Investitionsvolumen beträgt laut der firmeneigenen Webseite mehr als 2,5 Milliarden Euro. Derzeit entwickelt die Aktiengesellschaft über 700.000 m² Fläche. Darunter etwa die „Parkapartments Belvedere“, das Lifestyle-Boutique-Hotel „Andaz Am Belvedere Vienna“, das gemischt genutzte Quartier „Forum Donaustadt“ und das Büroprojekt „The Icon Vienna“, das kürzlich mittels Forward Deal an die Allianz Real Estate verkauft wurde.
Übernahme der Immobilienaktivitäten der Wiener Privatbank SE
ViennaEstate will expandieren
von Stefan Posch
Der Vorstand der ViennaEstate Immobilien evaluiert die Übernahme der wesentlichen Immobilienaktivitäten der Wiener Privatbank, wie das Unternehmen via Ad-hoc-Meldung heute, Montag ankündigte. Gleichzeitig wird sich die Wiener Privatbank durch eine nicht verhältnismäßige Abspaltung zur Neugründung als Kernaktionärin der ViennaEstate Immobilien zurückziehen. Die Gesellschaft strebe eine Umstrukturierung an, in deren Rahmen alle wesentlichen Immobilienaktivitäten der Gesellschaft veräußert werden sollen, sodass es zu einer weitgehenden Trennung zwischen Bank- und Immobiliengeschäft der Gesellschaft kommen würde, heißt es in einer Mitteilung der Wiener Privatbank.
Nach mehreren Transaktionsschritten soll die Wiener Privatbank für ihre Beteiligung letztendlich eine Barabfindung erhalten. Sofern die Finanzierung für diese Maßnahmen sichergestellt werden kann und der Aufsichtsrat dieser Maßnahme zustimmt, soll diese Transaktion im Laufe des zweiten Halbjahres 2017 sowie im ersten Halbjahr 2018 stattfinden und abgeschlossen werden. Die Transaktion wäre teilweise extern über eine Kapitalerhöhung bei der ViennaEstate Immobilien zu finanzieren, deren Höhe unter anderem von der finalen Preisfindung abhängen wird.
Vorstand beschloss Verkauf an GraWe
Kreco verkauft großen Portfolioteil
von Stefan Posch
Kreco Realitäten will einen wesentlichen Teil ihres Immobilienportfolios an die Grazer Wechselseitige Versicherung (GraWe) verkaufen. Das hat kürzlich der Vorstand der Kreco beschlossen. Das Immobilienportfolio der Kreco umfasst derzeit acht teilweise im alleinigen, teilweise im Miteigentum der Kreco stehende Objekte und umfasst einen Buchwert von 11,08 Millionen Euro. Die Verkaufspreise der einzelnen zu veräußernden Liegenschaften sollen laut Kreco deutlich über ihren Buchwerten liegen.
Die genaue Zusammensetzung des zu veräußernden Portfolioteils hängt von noch zu klärenden rechtlichen und steuerlichen Details ab. Der Verkauf steht außerdem unter dem Vorbehalt einer abschließenden Due Diligence und der erforderlichen Organbeschlüsse bei Kreco und GreWe. Signing und Closing der Transaktion werden bis Ende Oktober 2017 angestrebt.
89 Prozent erwarten Umsatzsteigerung
Steigende Umsätze für Fertigteilbranche
von Stefan Posch
Die Auftragslage im Hochbau befinden sich gerade in einem Hoch und die Bereiche Wohnbau, Gewerbe- und Industriebau boomen. Davon profitiert auch die heimische Fertigteilbranche. Knapp zwei Drittel der befragten Branchenvertreter berichten laut Konjunkturbarometer des Verbandes der Österreichischen Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) von steigenden Umsätzen im ersten Halbjahr 2017 und 89 Prozent erwarten, dass das zweite Halbjahr 2017 höhere Umsätze als die Vergleichsperiode des Vorjahres bringen wird. 14 Prozent der Unternehmen wollen deswegen die Mitarbeiterzahl erhöhen. „Besonders interessant ist, dass die Umsatzsteigerung dabei vom Großteil der Befragten im Bereich zwischen zwei und vier Prozent erwartet wird und damit sogar die aktuellen BIP-Prognosen der Wirtschaftsforscher übersteigt“, erklärt VÖB-Präsident Franz Josef Eder. Zehn Jahre nach Ausbruch der Wirtschaftskrise hätten viele Unternehmen erstmals das Gefühl, dass es wieder aufwärts geht. „Das ist ein wichtiges Signal und ein Appell an die nächste Bundesregierung, den Aufschwung nicht zu gefährden, sondern mit der Umsetzung von seit vielen Jahren geforderten wirtschaftspolitischen Maßnahmen tatkräftig zu unterstützen“, so Eder weiter.
Vorzeitige Vertragsverlängerung als CCO der Buwog:
Karriere zum Tag: Teufelsdorfer verlängert
von Stefan Posch
Der Aufsichtsrat der Buwog hat den Vertrag von COO Herwig Teufelsdorfer vorzeitig um fünf Jahre bis 30. Juni 2022 verlängert. Den dreiköpfigen Vorstand des Immobilienunternehmen vervollständigen aktuell Daniel Riedl, CEO (bestellt bis 28. April 2021) und Andreas Segal, stv. CEO/CFO (bestellt bis 31. Dezember 2019). Teufelsdorfer verantwortet die Bereiche Portfolio Management, Asset Management, Property Management und Transaktionen.
Der 48-jährige trat per 1. März 2014 in den Vorstand der Buwog ein. Davor fungierte er ebenfalls als Vorstand bei IVG Austria.
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Der direkte Vergleich beweist: Wenn es um Renditen geht, ist die Performance von österreichischen Immobilienaktien klar voran.
Immobilienanlagen spielen für institutionelle und vermögende Investoren eine zusehends wichtigere Rolle. Institutionelle Investoren planen, ihre Immobilienquote in den kommenden Jahren weiter zu erhöhen. Neben offenen und geschlossenen Fonds sind Immobilienaktien eine dritte Kategorie der indirekten Immobilienanlage. Sie spielen für österreichische Anleger aber nur eine untergeordnete Rolle, da traditionell ein Großteil der indirekten Investments in Fonds fließt. Dabei sind Immobilienaktien gerade für Inländer interessant. Investoren können nicht nur Konjunkturzyklen spielen, sondern ihr Portfolio gut diversifizieren. Sie können Unternehmen aus unterschiedlichen Segmenten (Büro, Wohnen, Handel, Logistik) und Regionen auswählen. Die Wertentwicklung einer Aktie ergibt sich aus den Gewinnen und der Bewertung eines spezifischen Unternehmens, während sich die Entwicklung eines offenen Fonds aus Miet- und Zinseinnahmen sowie der Bewertung der Immobilien ergibt. Gewerbliche Mietverträge sind typischerweise langfristig und an die Entwicklung der Verbraucherpreise und damit die Inflation gekoppelt. Börsennotierte Immobilienaktien bzw. -fonds sind die liquideste Form der Immobilienanlage, da sie sich jederzeit zum Marktwert verkaufen lassen. Dabei handelt es sich in der Regel um Aktiengesellschaften, die in ein Immobilienportfolio investieren. Die Wertentwicklung von Immobilienaktien reagiert nicht allein auf die zugrunde liegenden Immobilienmärkte, sondern ist auch dem Umfeld auf den Kapital- bzw. Aktienmärkten geschuldet. Daher unterliegen sie auch der Volatilität dieser Märkte. Bei offenen Immobilienfonds, wo der Schwerpunkt der Anlage zumeist auf Büroobjekten liegt, ist die Schwankungsanfälligkeit dagegen gering, so der allgemeine Tenor. Die Erfahrungen aus der Finanzkrise - hier wurde die Anteilsrücknahme bei einem Großteil der deutschen Immobilienfonds ausgesetzt - haben jedoch gezeigt, dass Anleger mit Immobilienfonds auch erhebliche Verluste erleiden können.
Magere Performance bei österreichischen Immobilienfonds
Wenn man die Performance der österreichischen Immobilienaktien anhand des IATX der Wiener Börse mit der Entwicklung der offenen Immobilienfonds vergleicht, wird sichtbar, dass der Immobilienindex sowohl in der Jahresbetrachtung (YTD-Stand 13. Juni 2017) als auch im längerfristigen Vergleich besser abschneidet. Gemäß einer Statistik der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften legten die Publikumsfonds - die in österreichische Immobilien investieren - im laufenden Jahr im Schnitt um ein Prozent (Kenngröße TER) zu. Auch im Dreijahres- bzw. Fünfjahres-Vergleich ist die Performance nicht wesentlich besser. Im Schnitt konnten die Immofonds um 2,9%-2,5 % (3 J.) bzw. 2,4%-3,4% zulegen, wobei die Raiffeisen-Immobilienfonds in allen Betrachtungszeiträumen deutlich schlechter abschnitten mit minus 2,77% im Dreijahres- bzw. -1,6% im Fünfjahreszeitraum. Spürbar besser schnitten hingegen die Immobilienfonds von Real Invest Austria und Semper Real Estate ab. Diese Fonds erreichten in den jeweiligen Zeiträumen die Spitzenwerte. Auch bei den offenen deutschen Immobilienfonds ist die Wertentwicklung seit vielen Jahren bescheiden. Gemäß dem Datenanbieter IPD lag der annualisierte Total Return (Wertentwicklung inkl. Dividende) im 5-Jahres-Durchschnitt bei 2,7% und über 10 Jahre bei 2,8%.
Österreichische Immobilienaktien schlagen Fonds deutlich
Mit den an der Börse notierten Immobilienaktien konnten Investoren in den jeweiligen Betrachtungszeiträumen dagegen eine deutlich höhere Rendite einstreichen. So konnten die im IATX notierten österreichischen Immobilienaktien nach einer Statistik der Wiener Börse in den vergangenen drei Jahren um knapp 44% und in den letzten fünf Jahren (Stand: 13.06.2017) sogar um 121% zulegen. Selbst in den ersten fünf Monaten dieses Jahres glänzte der IATX mit einer Performance von knapp 17%. Investoren, die sich mit den richtigen Aktien eingedeckt haben, erzielten eine noch weitaus höhere Rendite. Nach einer Auswertung von "Börse Express" legten die Titel von Warimpex seit Jahresanfang (Stand: 8.6.2017) um 75%, CA Immo 29%, S-Immo 27% und UBM Development um 20% zu. Da der IATX auf Basis der 2017er-Gewinnschätzungen ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 23,9 aufweist, scheint die Luft nach oben zumindest mittelfristig begrenzt zu sein.Immoaktien rentieren auf lange Sicht höher als globale Aktien und Renten. Auch im europäischen Vergleich schnitten die österreichischen Immobilienaktien in der Ein-Jahres-Betrachtung ähnlich gut ab wie zum Beispiel die Titel aus Deutschland, Spanien und Norwegen. In diesem Kontext ist auch darauf hinzuweisen, dass Immobilienaktien in den jeweiligen Betrachtungszeiträumen besser abschnitten als etwa globale Bonds gemäß dem J.P. Morgan Bond Index. Während zum Beispiel der FTSE EPRA/NAREIT Developed Europe ex UK im 3-Jahres- und 5-Jahres- Zeitraum gemäß dem Datenanbieter EPRA um 13,6% bzw. 15,9% zulegte, warfen globale Renten lediglich einen Total Return (TR) von 3,3% bzw. 2,9% ab. Auch Aktien (FTSE/Global) konnten mit der guten Performance von Immobilienpapieren nicht mithalten und auf Sicht von drei bzw. fünf Jahren nur eine Wertrendite (TR) von 8,8% bzw. 14% erzielen. Nur in der Ein-Jahres-Betrachtung schnitten Aktien mit 18,5% besser ab als europäische Immobilienaktien ex UK, die nur einen TR von 8,8% generierten. Obwohl der Ertrag, der mit Immobilienaktien zu erzielen war, immer noch besser ist als der Realertrag vieler Anleihen, werden vor dem Hintergrund der steigenden Renditen bei Staatsanleihen die Unternehmen bestrebt sein, ihre Dividenden weiter zu erhöhen, um nicht zuletzt den Renditeabstand zu vergleichbaren Investments wie den offenen Immobilien- und Spezialfonds zu gewährleisten.
Immobilien-Allokation bei den Fonds unterschiedlich
Mit Blick auf die Allokation ist darauf hinzuweisen, dass zwar die Investments überwiegend in Österreich getätigt werden. Dennoch investieren die Fonds auch in anderen Ländern wie z.B. Deutschland. Dies wird bei der Durchsicht des Verkaufsberichts des Raiffeisen-Immobilienfonds allzu deutlich. Einerseits war der Fonds per 31.12.2016 zu 99% in Büroimmo bilien investiert. Andererseits betrug die Österreich-Allokation lediglich ein Prozent, in den Niederlanden dagegen 54%. Im Vergleich dazu war der Erste Immobilienfonds A per 31. Mai 2017 zu 81% in Österreich und zu 19% in Deutschland investiert. Wie einer Statistik des VÖIG per 31. Dezember zu entnehmen ist, flossen den Immobilienfonds im vergangenen Jahr insgesamt 1,1 Mrd. Euro zu. Das Volumen der verwalteten Vermögen der KAGs lag per Jahresultimo bei 6,9 Mrd. Euro. Der Marktanteil der Bank Austria Real Invest lag im Schnitt bei etwa 48% und jener der Erste Immobilien Kapitalanlagegesellschaft bei rund 26%.
[cite1]
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Der Cäsar geht in die nächste Runde. Bei der Cäsar-Gala am 14. September im Schlosstheater Schönbrunn werden die künftigen Cäsaren gekürt. Und das sind die Finalisten.
Die Arena ist geputzt, die Ritter um den begehrten Cäsar sind bereit, um in den Ring zu steigen und sich der strengen Jury zu stellen. Zahlreiche Einreichungen hat es wieder gegeben, und daraus hat die Fachjury - unbestechlich und nicht beeinflussbar, ein Notar hat das natürlich beaufsichtigt - die jeweiligen drei Finalisten in sieben Kategorien gekürt. Die Vertreter der Verbände, aus denen sich die Jury zusammensetzt, Frank Brün (Vorstandsvorsitzender RICS), Georg Edlauer (Fachverbandsobmann des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO), Ingrid Fitzek-Unterberger (Präsidentin Salon Real), Elisabeth Rohr (Vizepräsidentin ÖVI) und Stephan Weninger (Vorstandsmitglied FIABCI), hatten alle Hände voll zu tun, die Vielzahl der Bewerbungen zu sichten. Und vier Stunden lang diskutierten sie teilweise hitzig, bis die Finalisten endlich feststanden.
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Wichtiger Input für die Branche
Mittlerweile gilt der Cäsar als einer der wichtigsten Awards, die man in der Immobilienbranche verliehen bekommen kann. Besonders der Umstand, dass eine Fachjury die Sieger auswählt und kein Onlinevoting, macht den Cäsar zu einer echten fachlichen Auszeichnung. Geehrt wird, wer das Business aus dem Effeff beherrscht, neue Inputs liefert und die Qualität der Immobilienbranche hebt. Das betonen auch die Hauptsponsoren, die es erlauben, dass der Cäsar überhaupt in diesem edlen Rahmen - diesmal das Schönbrunner Schlosstheater - verliehen werden kann. Roland Schmid, CEO und Eigentümer der Roland Schmid Group, meint: "Der Immobilienaward Cäsar ist ein wichtiger Gradmesser für die gesamte Branche und gilt zu Recht als eines der bedeutendsten Qualitätssiegel. Die Auswahl durch die Verbandsjury und die notariell begleitete große Jurysitzung schafft Transparenz und sorgt für die wichtige Objektivität." Es geht aber auch um eine Spezialisierung der Branche, Leistungen, die einzigartig sind und Akzente setzen. Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.at, findet: "Der Cäsar bringt die Spezialisten der Branche zusammen. Da die Auszeichnung dieser herausragenden Leistungen durch eine Verbands-Fachjury erfolgt, zeugt der Award von hoher Anerkennung unter Kollegen und zahlreichen Marktteilnehmern." Und Michael Schmidt, Geschäftsführer bei der 3SI Immogroup, führt vor allem den harten Konkurrenzdruck innerhalb der Branche ins Treffen, bei dem man nur mit besonderem Engagement bestehen kann: "Die Immobilienbranche ist oft hart umkämpft und man bekommt selten etwas geschenkt. Doch wer von seiner eigenen Branche ausgewählt und beurteilt wurde, kann auf seinen Cäsar 2017 zu Recht stolz sein. Dieser Award kommt von den eigenen Branchenkollegen und ist deshalb eine ganz besondere Auszeichnung." In die Finalrunde zu kommen ist an sich schon eine besondere Leistung, weswegen Schmidt mit Glückwünschen schließt: "Herzliche Gratulation allen FinalistInnen!"
Nun ist der Ring frei
Bis allerdings die heiß begehrte und umkämpfte Trophäe mit nach Hause genommen werden darf, mussten sich die Finalisten noch weiteren Prüfungen durch die große Fachjury stellen. Und natürlich unserer Kamera. Gleich vorweg: Es gibt natürlich schon Sieger - aber die bleiben bis zur Verleihung strengstens geheim. Auch der Cäsar für das Lebenswerk steht schon fest - und auch der bleibt geheim. Man darf also gespannt warten, wer am 14. September die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen darf. Die Cäsargala findet im Schlosstheater Schönbrunn statt - Eintritt nur auf Einladung.
BauträgerIn
BauträgerInnen aus den Bereichen Wohnbau und/oder Gewerbe (Büro, Handel, Tourismus, Gewerbe, öffentliche Bauten)Walter Eichinger, Silver Living GmbH. Die Menschen werden älter - und haben damit andere Wohnbedürfnisse. Walter Eichinger hat das mit dem Unternehmen Silver Living sehr schnell erkannt - und sich seit Beginn an auf Seniorenimmobilien, besonders betreute Wohnmodelle, konzentriert. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen sein Tätigkeitsfeld um Studentenwohnheime und Kinderbetreuungseinrichtungen erweitert. Zunächst in Niederösterreich und der Steiermark aktiv, entwickelt Silver Living nunmehr in ganz Österreich sowie in Südtirol und der Slowakei. Eines der Highlights im vergangenen Jahr war für Walter Eichinger das Projekt Villa Assmann mit 20 Wohneinheiten, wo ein Gebäude im Altbestand in ein generationenübergreifendes Wohnmodell umgewandelt wurde. Zudem konnte das ehemalige Postgebäude in Graz revitalisiert werden.Florian Kammerstätter, Consulting Company Immobilien. Eigentlich wollte er Mediziner werden - doch ein Praktikum im elterlichen Betrieb hat ihn mit dem Immobilienvirus angesteckt, weswegen er ein BWL-Studium begonnen hatte und 2001 zum jüngsten geprüften Makler und Bauträger Österreichs avancierte. Mittlerweile hat er die meisten Agenden seines Vaters Anton übernommen. Seit 25 Jahren ist die Consulting Company bereits im Heimmarkt Oberösterreich aktiv, seit vier Jahren hat man sich auch nach Wien orientiert, wo einige Developments erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Besonders stolz ist Kammerstätter auf die Entwicklung der Körnerkaserne in Wien, wo rund 1.000 Wohnungen entstehen. Was für die Consulting Company noch wichtig ist: Das Unternehmen vermarktet die entwickelten Wohnungen selbst - und das sehr erfolgreich. Martin Lenikus, Lenikus GmbH. Seit 1989 gibt es das Unternehmen Lenikus schon. Begonnen hat Lenikus mit der Revitalisierung von Altbauprojekten, jetzt konzentriert man sich auf die Entwicklung sehr anspruchsvoller Immobilienprojekte mit außergewöhnlicher Architektur. Mittlerweile beschäftigt die Lenikus Gruppe weit über 100 Mitarbeiter in den Bereichen Immobilienentwicklung, Hotels, Gastronomie und Veranstaltungen, ja sogar Weinbau und Kunstförderung. Das Unternehmen entwickelt sich unter Martin Lenikus beständig weiter. Im Vorjahr konnten mehrere Serviced Apartments sowohl auf Miet- als auch Eigentumsbasis realisiert werden, das Know-how vom Hotelsektor hilft dabei. Zudem konnten zwei spektakuläre neue Hotelprojekte in der Wiener Innenstadt baureif gemacht werden. Außerdem wurde die Copa Cagrana Neu konzeptioniert.
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ImmobiliendienstleisterIn
Personen, die selbstständig oder in leitender Stellung in Bereichen wie Transaktion, Consulting, Valuation, Facility etc. tätig sind.Cristian Busoi, B&G Consulting & Commerce GmbH. Seit 15 Jahren ist die B&G Consulting & Commerce am Markt, eine Kreativagentur mit digitalem Schwerpunkt - und zwar in allen Segmenten. 2010 startete das Unternehmen eine eigene webbasierte Software für Immobilienmakler, JUSTIMMO genannt. Mittlerweile kann die Maklersoftware auf 600 Kanzleien als Kunden verweisen. Eines der Gründungsmitglieder war Cristian Busoi. Er hat mit Stefan Kalt und Harald Holzer die Geschäftsführung inne. Zwar gibt sich Cristian Busoi eher bescheiden, dennoch hat er es mit JUSTIMMO geschafft, Großkunden wie s Real oder die EHL zu gewinnen. Nicht zuletzt aufgrund der stetigen technischen Neuentwicklung und der Möglichkeit, die Software auf die Bedürfnisse des Benutzers zuzuschneiden. Zudem hat er einen Weg gefunden, Printanzeigen zu automatisieren.Kinayeh Geiswinkler-Aziz, Geiswinkler & Geiswinkler - Architekten. Als Mitbegründerin und Partnerin von Geiswinkler & Geiswinkler Architekten ist Kinayeh Geiswinkler-Aziz in allen Bereichen der Architektur tätig. Besonders im Städtebau, Wohnbau und Wohnbau im Bestand konnte sie viele interessante Projekte realisieren. Ihr Credo: Die intensive Auseinandersetzung mit jedem Schritt, vom Entwurfgedanken bis zum letzten Hochbaudetail - mit dem Ziel, vielfältige und abwechslungsreiche Projekte zu entwickeln. So zählt Geiswinkler-Aziz zu ihren größten Erfolgen in vergangenen Jahr etwa das Quartier 3 in Graz-Reininghaus mit 56.900 m² Bruttogeschossfläche, eine Wohnhausanlage auf dem Gelände der ehemaligen Hörbiger Ventilwerke in Wien-Simmering sowie der erste SMART-Wohnbau im Sonnwendviertel nahe des Hauptbahnhofs Wien. Christian Marth, Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte. In der Wirtschaftsrechtskanzlei Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte hat Christian Marth mit seinem Team vor allem den immobilienrechtlichen Bereich inne und deckt neben gesamten Transaktions- und Investitionsprozessen auch gesellschaftsrechtliche Immobilienthemen ab. Durchaus mit internationaler Anerkennung, wo Marth mit Partner Nikolaus Vavrovsky Top-Positionen bei internationalen Rankings bekleidet. Ein besonderes Highlight war im vergangenen Jahr der Verkauf des 1.200 Wohneinheiten starken Tiroler Immobilienportfolios der BUWOG, den die Kanzlei begleitet hatte. Marth hatte auch maßgeblich zum Wachstum des Immobiliensektors seiner Kanzlei beigetragen und konnte so zahlreiche anspruchsvolle und zeitkritische Projekte mit seiner Expertise begleiten und auch abschließen.
MaklerIn
Verwertung eines aktuellen, außergewöhnlichen Projekts. Nachweis einer kontinuierlichen Leistung und eines hohen Maßes an Fachwissen.Richard Buxbaum, Otto Immobilien. Seit über 60 Jahren ist Otto Immobilien am heimischen Markt aktiv, fast die Hälfte davon hat Richard Buxbaum in dem Unternehmen zugebracht. 27 Jahre schon arbeitet der Makler, der seit 2004 Prokurist ist, im Unternehmen. Dort hat er die Leitung des Zinshausbereichs inne und führt ein Team von 16 Mitarbeitern. Und sein Know-how im Immobilienbusiness spricht für sich. So konnte Buxbaum im vergangenen Jahr mehrere Auszeichnungen entgegennehmen, wie den Goldenen Immy sowie das Prädikat Qualitätsmakler. Als dieser hat er mehrere Eigentumswohnungen im hochpreisigen Segment vermittelt, vornehmlich im ersten Bezirk in Wien. Darunter ist auch der Verkauf der teuersten Wohnung pro m² in Wien, das Goldene Quartier, das auch das größte Transaktionsvolumen, das er je begleitet hatte, markiert.Andreas Ridder, CBRE GmbH. Mittlerweile ein alter Hase im Immobiliengeschäft: Nachdem Andreas Ridder Jus studiert hatte, begann er als Trainee in der Creditanstalt, wo er erstmals mit der Immobilienwirtschaft in Berührung kam. 1991 eröffnete er die erste Filiale von Richard Ellis, heute CBRE, in Wien - von dort aus bearbeitete er mit seinem Team sowohl den österreichischen als auch den CEE-Markt. Inzwischen ist man dort zu einer Marktgröße herangewachsen. Mittlerweile ist die CBRE aus dem heimischen Markt nicht mehr wegzudenken. Stolz ist Ridder auf den Verkauf des IZD-Towers als größtes Einzelinvestment und des Schottenring 18, wo die "niedrigste Rendite für ein institutionelles Investment" erzielt wurde, wie Ridder sagt. Zudem hat die CBRE unter seiner Ägide ein 1,1 Milliarden Euro schweres Portfolio an die CPI begleitet.Anja Straßmayr, DIM Die Immobilienmaklerin GmbH. Erst seit zwei Jahren ist Anja Straßmayr mit ihrem Unternehmen DIM Die Immobilienmaklerin aktiv. Berufserfahrung hat sie allerdings reichlich - ihren ersten Kontakt mit Immobilien hatte sie 2005. Und schon war sie vom Virus angesteckt. Sieben Jahre später hat sie die Befähigungsprüfung zum Verwalter, Makler und Bauträger absolviert, und dieses Wissen fließt jetzt in die DIM ein, die ihren Fokus im Verkauf und Vermietung von Wohn- und Gewerbeimmobilien gesetzt hat. Mit Erfolg: Im vergangenen Jahr konnte sie die Projektgestaltung und den Verkauf des Domquartiers B16, des Projekts "Wohnen im Domviertel", "Wohnen am Grünen Hang" in Linz und viele weitere Projekte absolvieren. Ihr Credo: In einen komplexer werdenden Immobilienmarkt fundiertes Fachwissen und kreatives Engagement einzubringen.
Cäsar International
Personen eines österreichischen Immobilienunternehmens, die im Ausland in der oder für die Branche eine besondere Leistung erbracht haben.Martin Löcker, UBM Development AG. Seit nunmehr 16 Jahren ist Martin Löcker im Immobilienbusiness tätig. Zunächst bei der Porr AG beschäftigt, landete er wenig später bei der UBM, wo er jetzt vor allem die Kernmärkte Deutschland, Polen und Tschechien betreut. Darüber hinaus verantwortet der Vorstand die im Vorjahr gegründete UBM hotels, in der Hotelentwicklungs- und Managementtätigkeiten gebündelt sind. Die UBM hotels ist 2016 unter Mitwirkung von Martin Löcker mit einem ambitionierten Ziel aus der Taufe gehoben worden: Mit der Marke will sich die UBM als Hoteldeveloper erster Wahl sowie als Hotelpächter positionieren. Mittlerweile ist UBM hotels Pächter von 16 Hotels in sechs Ländern mit etwa 3.500 Zimmern. Das hatte auch einen entsprechenden Umsatz zur Folge: 135 Millionen Euro konnten durch diesen Geschäftszweig lukriert werden.Otmar Michaeler, FMTG - Falkensteiner-Michaeler Tourism Group. 32 Hotels in sechs Staaten mit aktuell 2.100 Mitarbeitern umfasst die FMTG -Falkensteiner-Michaeler Tourism Group, der Otmar Michaeler als CEO vorsteht. Der Grundstein für das Unternehmen wurde vor genau 50 Jahren mit einer Pension mit sieben Betten gelegt. Mit Hotels kennt er sich seit seiner Kindheit aus - Otmar Michaeler ist in Südtirol als Kind einer Hoteliersfamilie aufgewachsen. Worauf das BWL Studium fast schon obligat erschien. Als seine herausragendste Leistung betrachtet Michaeler den Einstieg der Investmentbank Morgan Stanley für die Assetklassen Ferienhotellerie. Zudem konnte das Unternehmen im Vorjahr fünf Falkensteiner-Hotels an die Huemer Invest verkaufen - womit bewiesen ist, dass auch Ferienhotels und Resorts eine lukrative Assetklasse sein können und nicht nur Stadthotels.Michael Müller, Eyemaxx Real Estate AG. Es war im Jahre 1996, als die Eyemaxx von Michael Müller und zwei (mittlerweile ausgeschiedenen) Partnern gegründet wurde. Und der Track Record ist lang: Über 30 Projekte sind realisiert worden. Gestartet wurde mit FMZ und Logistikzentren in CEE, aber bald wurden Gewerbeimmobilien in Deutschland und Österreich angekauft. Mittlerweile hat man auch Wohnimmobilien als attraktive Assetklasse erkannt, vor allem in Wien und in Deutschland. Highlight des vergangenen Jahres: Der Start des Projekts "Postquadrat Mannheim" mit einem 170 Millionen Euro hohen Investitionsvolumen. Zudem wurde im Mai des vergangenen Jahres ein Wohnprojekt in Floridsdorf mit 130 Wohneinheiten gestartet. Mit einer Pipeline von 400 Millionen Euro ist man auch für die Zukunft bestens gerüstet.
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ImmobilienverwalterIn
Exzellentes Fachwissen, Kundenorientierung und persönlicher Einsatz sind die Basis für eine hochwertige Dienstleistung.Stefan Jaitler, Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH. Seit nunmehr sieben Jahren ist Stefan Jaitler in der Geschäftsführung der Arealis Liegenschaftsmanagement, einer Tochter der Erste Group Immorent, aktiv. Und das sehr erfolgreich: In den vergangenen sechs Jahren konnten Jaitler und sein Team das zu betreuende Verwaltungsvolumen mehr als verdoppeln. Mittlerweile betreut die Arealis ein Portfolio von rund 2,2 Millionen m², verteilt über alle Assetklassen. 2016 war das erfolgreichste Jahr für die Arealis, wie Stefan Jaitler angibt. So wurde das Geschäftsfeld Gewährleistungsmanagement implementiert, in dem das Unternehmen im Auftrag von Bauträgern und Investoren die Verfolgung von etwaigen Mängeln innerhalb eines dreijährigen Gewährleistungszeitraums gegenüber den ausführenden Firmen übernimmt. Auch Home Staging ist mittlerweile im Programm der Arealis. Jürgen Ruprechter, Online Hausverwaltung. Der Name Online Hausverwaltung ist durchaus sprichwörtlich zu nehmen. Die Objekte werden nämlich nicht nur verwaltet - auch die Daten, die bei der Betreuung anfallen. Kein Wunder, als Mitgründer hat Jürgen Ruprechter 1992 mit DBS Real eine Maklersoftware mit mobilen Arbeitsplätzen entwickelt, 2001 wurde die Online Hausverwaltung mit Hermann Rauter und Thomas Urbanek gegründet und 2010 wurde die erste App für Verwalter für iOs, Android und Windows entwickelt. Ruprechter setzt auf Kontinuität in seinem Unternehmen. In den vergangenen fünf Jahren habe er keine Kündigung aussprechen müssen. Und er bleibt der Softwareentwicklung treu - so wurden moderne Tools zur Digitalisierung von Arbeitsabläufen von Maklerbüros und Hausverwaltungen entwickelt. Im heurigen Sommer folgt der nächste Streich: Es wird eine Niederlassung in Berlin gegründet.Wolf-Dietrich Schneeweiss, Schneeweiss Immobilien. Seit vier Generationen gibt es schon das Unternehmen Schneeweiss Immobilien. Mittlerweile beschäftigt es 30 Mitarbeiter, die sich vornehmlich um die Verwaltung von Zinshäusern und Anlageobjekten kümmern. Bereits während des Jus-Studiums hat Wolf-Dietrich Schneeweiss in der Kanzlei seines Vaters mitgearbeitet und dort "Immobilienluft" geschnuppert. Seit 1990 hat er die Führung des Unternehmens inne - bis 2001 gemeinsam mit Vater und Tante, danach allein. Bescheiden gibt sich Schneeweiss, wenn es um die Beschreibung seiner Leistungen geht: "Herausragende Leistungen" gebe es für einen Verwalter zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht. Vielmehr fühlt er sich berufen, das ihm anvertraute Vermögen umsichtig und nachhaltig zu sichern - und zu vermehren. Wesentlich ist vielmehr, Stabilität und Sicherheit zu bieten.
ImmobilienmanagerIn
Tiefgreifende Kompetenz in rechtlicher, wirtschaftlicher und technischer Hinsicht, die eine nachhaltige Wertvermehrung beinhaltet.Franz Kollitsch, Invester United Benefits GmbH. Als Gründer und Geschäftsführer der APM Holding ist Franz Kollitsch bereits den meisten bekannt. Sein jüngster Streich war die Mitbegründung der Invester United Benefits mit Erwin Krause, wo er ebenfalls als Geschäftsführer fungiert. Der Fokus des Unternehmens: Immobilieninvestments im zentraleuropäischen Raum mit Fokus auf Österreich, Deutschland und die Niederlande. Im vergangenen Jahr hat er seine ganze Energie dafür aufgewandt, die Invester als maßgeblichen Player in Österreich zu positionieren. Mit Erfolg: So wurde in einem Joint Venture mit der Signa die Bank Austria-Tochter BAI übernommen, in Amsterdam entsteht das 360 Millionen Euro schwere Projekt Congreshotel & Residential Tower Overhoeks Amsterdam und mit der UBM wurde die Ekazent erworben. Auch das Vienna Hilton am Stadtpark wurde erfolgreich akquiriert. Ernst Vejdovszky, S Immo AG. Ein alter Hase in der Immobilienbranche, dennoch jung geblieben und voller Esprit: Seit 30 Jahren ist Ernst Vejdovszky als Vorstand oder Geschäftsführer verschiedener branchenrelevanter Immo-Unternehmen tätig, 2001 landete er bei der S Immo AG als Vorstand, wo er 2013 den Vorsitz übernommen hat. Seitdem steigt der Kurs der S Immo stetig: In den vergangenen Monaten konnte in Deutschland ein sehr großes Portfolio gewinnbringend verkauft werden - und im Jahr 2016 konnte die S Immo als kleinste börsennotierte Gesellschaft mit einem Eigenkapital von rund 650 Millionen Euro einen Jahresüberschuss von 204 Millionen Euro erzielen, also knapp einem Drittel des Eigenkapitals. Vejdovsky gilt als erfahrener Stratege in den Immobilienmärkten, bekannt ist er vor allem für seinen antizyklischen Marktzugang. Hans-Peter Weiss, BIG Bundesimmobilien GmbH. Es gibt wahrlich niemanden in der Branche, der ihn nicht kennt. Als Geschäftsführer der BIG/ARE zeichnet Hans-Peter Weiss für die Bereiche Real Estate Investment Management, Konzerncontrolling, Finanzmanagement sowie IT, Marketing & Unternehmensstrategie wie Development, Verwertung und Presse verantwortlich. So fallen in seinen Kompetenzbereich auch die Universitäten sowie Büro- und Wohnimmobilien in der ARE. Das Konzernportfolio ist mit einem Wert von rund 11,4 Milliarden Euro beachtlich. Seine größte Leistung im vergangenen Jahr: Durch gestiegene Mieterlöse sowie höherer Erlöse aus dem Verkauf konnte in der 25-jährigen Konzerngeschichte erstmals die Milliardengrenze überschritten werden. Zudem ist die Finanzierung von zwei Milliarden Euro für Wohnungen bis zum Jahr 2021 auf Schiene.
Small Diamond
Unternehmen mit bis zu fünf MitarbeiterInnen mit besonderer Spezialisierung auf ein bestimmtes Gebiet in der Immobilienbranche.Elisabeth Della Lucia, DMV - della lucia medien & verlags GmbH. Elisabeth Della Lucia kennt man in der Branche. Immerhin hat sie seit 25 Jahren in den unterschiedlichsten Funktionen mit der heimischen Immobilienwirtschaft zusammengearbeitet. Seit 2006 hat sie ihren eigenen Verlag, die DMV - della lucia medien & verlags GmbH, wo sie als Eigentümerin und Geschäftsführerin fungiert. Darin erscheint etwa das Magazin "immobilien investment", hinzu kommt der Jahresguide "Austria - Europe's heart Economic Reports & Business Guide", der den Wirtschaftsstandort Österreich herauskehrt. Seit nunmehr drei Jahren zeichnet der Verlag überdies für die Immobilienstrecke des Wirtschaftsmagazins "trend" verantwortlich. Aber es geht ihr nicht nur um Immobilien: Seit heurigem Jänner vermarktet die DMV die Inserate für's Vetjournal der Tierärztekammer.Carmen Dilch, GO ASSET Development GmbH. Als sehr technikaffin hat es Carmen Dilch sehr bald in die Projektentwicklung verschlagen, für sie die "Königsklasse" der Immobilienwirtschaft. Seit 2008 ist Carmen Dilch bei GO ASSET beschäftigt und hat sich sukzessive emporgearbeitet. Mittlerweile ist sie Gesellschafterin und hat die Prokura inne. Als größten Erfolg betrachtet sie die Entwicklung eines 25.000 m² großen Umschlaglagers für KiK in der Slowakei, das als erstes Logistikobjekt im Nachbarland mit DGNB Gold ausgezeichnet wurde. Kein Wunder, Dilch ist Autorin des "Grünbuchs Logistik" in Zusammenarbeit mit der BVL Österreich und Deutschland. Ein "persönliches Steckenpferd", wie sie meint. Zudem treibt sie das immer virulenter werdende Thema Citylogistik voran - als ÖGNI-Botschafterin auch in Form von GO ASSET Logistik-Symposien.Yvonne Werginz, Wohn.Fee werginz GmbH. In den Vereinigten Staaten ist Home Staging bereits en vogue, in Österreich war es das bis dato nicht. Bis Yvonne Werginz mit ihrem Unternehmen Wohn.Fee das in Österreich salonfähig gemacht hat und nunmehr Home Staging als professionelle Dienstleistung anbietet - und zwar mit eigenen Leihmöbeln, Beleuchtung und Accessoires, die auf die jeweilige Wohnung abgestimmt werden können. Mittlerweile sind so 250 Wohnungen entsprechend gestaltet worden. Und haben damit schneller Käufer gefunden. Im vergangenen Jahr konnte Werginz entsprechende Aufträge vom Bauträger Wohngut an Land ziehen, wo die Wohnungen nach sechs Wochen verkauft wurden, für Ulreich, wo die Wohnungen nach acht Wochen den Besitzer wechselten, und für die Wiener Privatbank, wo die Verkaufszeit nur vier Wochen betrug.