Stimmung auf den Märkten hellt sich auf

Schnellere und stärkere Erholung erwartet

von Stefan Posch

Beim 5. Real Estate Investment Day zeigte man sich optimistisch. © Targa Communications Beim 5. Real Estate Investment Day zeigte man sich optimistisch. © Targa Communications
Noch sind sich die Player am heimischen Immobilienmarkt nicht einig, ob die Zinssenkunng der EZB eine schnelle Trendwende einläuten wird. Internationale Experten sehen aber unabhängig von dem Zinsentscheid bereits ein Aufhellen der Stimmung in den euopäischen Immobilienmärkten.
„Wir werden eine schnellere und stärkere Erholung der internationalen Immobilieninvestmentmärkte sehen als in den vergangenen Zyklen“, zeigt sich David Hutchings, Head of EMEA Investment Strategy von Cushman & Wakefield, in seiner Opening Keynote auf dem 5. Real Estate Investment Day im Sofitel Frankfurt Opera überzeugt. Er stellt bereits eine Stabilisierung der Preise und Spitzenrenditen fest und erwartet eine Belebung der Transaktionsaktivitäten. Besonders die Sektoren Healthcare und Logistik würden sich in einer guten Ausgangsposition befinden, wenn die Investments wieder an Fahrt aufnehmen, so der Investment-Experte vor den Teilnehmer:innen der Konferenz, die von Targa Communications, einer Kommunikationsberatung für Immobilien-, Investment- und Finanzunternehmen, ausgerichtet wird. Bei den Standorten sieht er vor allem ökonomisch prosperierende Städte mit einer positiven demographischen Entwicklung wie Dublin, Kopenhagen und Stockholm im Fokus der Investor:innen.
“Europäische Immobilienmärkte: Anbruch einer neuen Ära oder Ende des alten Zyklus" lautete der Titel des darauffolgenden Eröffnungs-Panels. Konsens herrschte darüber, dass ein Paradigmenwechsel in der Immobilienwirtschaft stattgefunden hat. Die Komplexität der veränderten Marktsituation erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, so Tina Reuter, Head of Germany von Cushman & Wakefield, und verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass sie auf eine breite Palette von Services für ihre Kund:innen setzt, die weit über Brokerage hinausgehen und Bereiche wie Arbeitsplatzgestaltung, Digitalisierung und die Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien beinhaltet. Für hochwertige Büroimmobilien in London prognostiziert Rodney Bysh, Managing Partner von Feldberg Capital, eine positive Entwicklung, verweist aber zugleich auf die Gefahr von Stranded Assets für Objekte, die Nachhaltigkeitsanforderungen und ESG-Kriterien nicht erfüllen.
Für Jochen Schaefer-Suren, Founder & Co-Chairman Iremis, sind die europäischen Immobilienmärkte sehr differenziert zu betrachten, sowohl geographisch als auch bezüglich auf die Investmentchancen in den einzelnen Asset-Klassen. Was alle Märkte verbindet sind die Herausforderungen des Klimawandels und seine Auswirkungen, aber auch geopolitische Ereignisse wie der Krieg in der Ukraine und Gaza. Sehr offene Worte zu den europäischen ESG-Regularien fand Esteban de Lope Fend, Managing Director & Real Estate Fund Management bei Deka Immobilien Investment, als er zugab, dass es mitunter frustrierend sein kann, wenn nicht-europäische Investor:innen aus Investmentprozessen aussteigen, weil ihnen die Nachhaltigkeitsvorgaben zu weit gehen.
Gleichzeitig forderten die Panelisten dazu auf, optimistischer zu sein und verstärkt auf die Chancen des deutschen Immobilieninvestmentmarktes zu rekurrieren. Stets zuerst auf die Risiken zu verweisen, sei nicht der richtige Ansatz, so der finale Konsens.
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Kursalon Hübner vermietet

Lindt & Sprüngli unterschreibt Pachtvertrag

von Elisabeth K. Fürst

Der Kursalon Hübner bekommt endlich wieder einen Betreiber.  © Adobe Stock Der Kursalon Hübner bekommt endlich wieder einen Betreiber. © Adobe Stock
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet hat die Österreich-Tochter des Schweizer Süßwarenkonzerns Lindt & Sprüngli hat am Freitag einen langfristigen Vertrag als Pächterin des historischen Gebäudes abgeschlossen. Der Kursalon Hübner wurde in den Jahren 1865 bis 1867 erbaut. Er ist musikhistorisch von Bedeutung - da Johann Strauss (Vater) dort seinen berühmten Radetzky-Marsch zur Uraufführung brachte. Ab 2027 will jetzt Lindt & Sprüngli Ausstellungen und Events rund um das Thema Schokolade anbieten. Ein Cafe und ein Shop sind ebenfalls geplant. Das Gebäude soll behutsam renoviert werden und auch wieder Richtung Stadtpark geöffnet werden. Teile des Objektes sollen dann auch für Events und Konzerte genutzt werden können. Das historische Haus hat auf drei Stockwerken und einem Zwischengeschoßetwa 4.400 m² Nutzfläche.
Ali Kulein, Geschäftsführer von Lindt & Sprüngli Österreich: "Mit dem Kursalon Hübner haben wir den idealen Partner gefunden, um ein für Wien einzigartiges Projekt zu realisieren: Wir freuen uns darauf, hier unseren einheimischen und internationalen Besucher:innen die Faszination für Schokolade näherzubringen."
Die beiden Geschäftsführerinnen des Kursalons, Katharina Daimer und Astrid Hübner, sind auch zufrieden: "Nachdem wir schon seit einigen Jahren an der komplexen planerischen und baulichen Umgestaltung des Kursalons arbeiten, freut es uns besonders, dass wir mit Lindt & Sprüngli Österreich als Betreiber den letzten Puzzlestein im Gesamtkonzept gefunden haben."
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Österreicher mit Wohnsituation zufrieden

Auch Verwaltung und Hausbetreuung positiv beurteilt

von Stefan Posch

Isabella Stickler und Christian Struber bei der Präsentation der Studie. © ARGE Eigenheim/Schuster Isabella Stickler und Christian Struber bei der Präsentation der Studie. © ARGE Eigenheim/Schuster
Die Wohnzufriedenheit in Österreich ist laut einer Umfrage der ARGE Eigenheim sehr hoch. Demnach sind drei von zehn Österreicherinnen und Österreicher 'sehr zufrieden' und fünf von zehn ‚zufrieden' mit ihrer aktuellen Wohnsituation.
„Die Umfrage liefert uns mit einer Stichprobe von 2.000 Personen besonders valide Daten zur aktuellen Wohnsituation in Österreich. 80 Prozent der Bevölkerung sind mit der aktuellen Wohnsituation zufrieden, das haben wir aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen nicht erwartet“, so Christian Struber, Bundesobmann der ARGE Eigenheim und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV), anlässlich der bevorstehenden GBV-Tagung in Tulln. „Auch Detailfragen wie zum Beispiel zur Verwaltung von Wohnungen und Wohnhausanlagen werden in der aktuellen Studie sehr positiv beurteilt“, ergänzt Isabella Stickler, Obfrau der Gemeinnützigen Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Alpenland St. Pölten und Präsidiumsmitglied der ARGE Eigenheim Österreich.
Insgesamt 62 Prozent der Befragten, die in einer Miet-, Eigentums- oder Genossenschaftswohnung leben, sind mit der Verwaltung der Wohnhausanlage zufrieden, wobei 10 Prozent hierzu gar keine Angabe machen. Die Zufriedenheit steigt - je nach Altersgruppe - sogar noch auf 70 Prozent bei den über 60-Jährigen.
Sehr positiv fällt auch die Beurteilung der Hausbetreuung bei der Reinigung und Instandhaltung aus: fast zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten bezeichnen sich als zufrieden. Sowohl bei der Reinigung, als auch bei der Instandhaltung steigt die Zufriedenheit je nach Altersgruppen der Befragten noch an. Am zufriedensten zeigen sich die über 60-Jährigen.
Die Erreichbarkeit der Hausverwaltung wurde zuletzt in der Öffentlichkeit vielfach diskutiert. Laut aktueller Studie sind österreichweit durchschnittlich 63 Prozent der Befragten zufrieden, ein gutes Viertel sogar sehr zufrieden. Ein Blick in die Detailauswertung zeigt jedoch, dass sich die Zufriedenheit innerhalb der Altersgruppen differenzierter präsentiert: Während die Gruppe der über 60-Jährigen zu 72 Prozent mit der Erreichbarkeit ihrer Hausverwaltung zufrieden ist, sind die unter 30-Jährigen nur noch zu 55 Prozent zufrieden.
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IMMOunited verleiht Stipendien

Future Pioneer Stipendium für TU Wien Studierende des Masters "Data Science"

von Leon Protz

Roland Schmid, Pia Schwarzinger, Paul Czapka, Daniela Böhm, Hannes Mayrhofer, Bettina Röthlin und Vizerektorin Lehre TU Wien Jasmin Gründling-Riener © TU Wien, IMMOunited Roland Schmid, Pia Schwarzinger, Paul Czapka, Daniela Böhm, Hannes Mayrhofer, Bettina Röthlin und Vizerektorin Lehre TU Wien Jasmin Gründling-Riener © TU Wien, IMMOunited
Das IMMOunited Future Pioneer Stipendium unterstützt mit insgesamt 13.500 Euro sechs Studierende der TU Wien. Am 6. Juni 2024 wurde erstmals das IMMOunited Future Pioneer Stipendium an sechs Studierende der TU Wien verliehen. Die Stipendiat:innen freuen sich je über 2.250 Euro. Dieses Stipendium, das im Rahmen der Partnerschaft zwischen IMMOunited und der TU Wien vergeben wird, richtet sich an Studierende des Masterstudiengangs „Data Science“ und würdigt herausragende akademische Leistungen. Um sich für das „Future Pioneer Stipendium“ zu qualifizieren, müssen die Bewerber:innen 40 ECTS und einen Notendurchschnitt von unter 2,5 nachweisen. Weiters dürfen Sie nicht über 11 Semester studiert haben. Die Auswahl der Stipendiat:innen erfolgt auf Basis der erreichten ECTS-Punkte und des Notendurchschnitts. Anfang Juni war es soweit: Sechs Studierende durften das Stipendium bei einem feierlichen Get-Together an der TU Wien von Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer IMMOunited, und Jasmin Gründling-Riener, Vizerektorin Lehre TU Wien, entgegennehmen. „Die nächste Generation spielt eine zentrale Rolle, sowohl für IMMOunited als auch für die gesamte Immobilienbranche. Mit Programmen wie dem Future Pioneer Stipendium werden herausragende, junge Talente gefördert und zu Spitzenleistungen motiviert“, so Roland Schmid. „Durch die Partnerschaft mit der TU Wien möchten wir diese jungen Nachwuchskräfte frühzeitig für die Immobilienbranche begeistern und unser Unternehmen gleichzeitig als attraktiven Arbeitgeber positionieren.“ Vizerektorin Jasmin Gründling-Riener, sagt: „Es ist schön, dass IMMOunited engagierte Studierende bei ihrer Ausbildung mit einem Stipendium unterstützt. Unsere Studierenden sind die Problemlöser:innen und Fachkräfte der Zukunft. Im Kontext der Digitalisierung gewinnt Data Science immer mehr an Bedeutung. Darauf wurde von der TU Wien 2018 mit der Einrichtung des interdisziplinären Masterstudiums Data Science reagiert, das Qualifikationen aus verschiedenen Anwendungsdisziplinen vermittelt, die in Wissenschaft und Wirtschaft immer stärker nachgefragt werden. Es freut mich daher sehr, dass IMMOunited dazu beiträgt, talentierte Studierende dieses Studiums an der TU Wien auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen.“
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Ozorovsky steigt bei CA Immo auf

Zum Head of Asset Management Austria & CEE ernannt

von Leon Protz

Vojtech Ozorovsky © CA Immo Vojtech Ozorovsky © CA Immo
Vojtech Ozorovsky ist seit 2020 bei CA Immo als Senior Asset Manager tätig und wurde nun zum Head of Asset Management Austria & CEE ernannt. Er übernimmt die Verantwortung für alle Asset Management-Aktivitäten in Österreich, Ungarn, Polen, Tschechien und Serbien, einschließlich Vermietung, Tenant Relations und Management des Bestandsportfolios. Zusammen mit regionalen Teams ist er für das Management eines Immobilienportfolios mit einem Gesamtvolumen von rund 1,7 Milliarden Euro verantwortlich. Keegan Viscius, CEO von CA Immo: "Vojtech Ozorovsky ist ein sehr erfahrener Immobilienexperte, und wir freuen uns, dass er seine derzeitigen Aufgaben als Head of Commercial Asset Management auf die Leitung des gesamten Asset Managements in Österreich und der CEE-Region ausdehnt. Vojtech hat eine wichtige Rolle bei einer Reihe von bedeutenden Asset-Management-Initiativen gespielt, u. a. bei der Neupositionierung von Objekten in Warschau, Prag und Budapest sowie großvolumigen Vermietungen in Wien. Gemeinsam mit unseren lokalen Teams von Immobilienexperten ist er dafür verantwortlich, unseren Mietenden erstklassige Flächen und Dienstleistungen zu bieten und die hohe Qualität und den stabilen Cashflow unseres Portfolios zu sichern." Vojtech Ozorovsky verfügt über umfangreiche Erfahrungen in den CEE-Immobilienmärkten, mit Schwerpunkt auf Asset- und Development-Management. Während seiner beruflichen Laufbahn verantwortete der das Management von Assets und Projekten bei Unternehmen wie Revetas Capital Advisors, der Invester United Benefits oder Immofinanz. Herr Ozorovsky verfügt über einen Master-Abschluss der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Informatik der Universität Wien.
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Verkaufsstart für Aufleben in Favoriten

BOP Immobilien Gruppe vermarktet 52 Anlegerwohnungen

von Stefan Posch

Rendering des  Neubauprojekts Aufleben © GS Visuals Rendering des Neubauprojekts Aufleben © GS Visuals
Nachdem vor kurzem der Baustart und Spatenstich für das Neubauprojekt "Aufleben" gesetzt wurde, erfolgt nun der Verkaufsstart für 52 Anlegerwohnungen in der Leebgasse 67/Siccardsburggasse 62 in 1100 Wien.
Das Projekt der BOP Immobilien Gruppe liegt an der U-Bahnlinie U1 sowie den Straßenbahnlinien 11 und O. Fast alle Einheiten verfügen über eigene Freiflächen. Die 52 Anlegerwohnungen werden auf insgesamt zwei Wohnhäuser und vier zentral gelegene Townhouses aufgeteilt, mit Wohnflächen von 25 m² bis 59 m². Parkmöglichkeiten stehen in der hauseigenen Tiefgarage, mit bereits vorgerüsteten Elektroladestationen, zur Verfügung. Ein niedriger Energieverbrauch wird durch die Nutzung von Fernwärme und Photovoltaikanlage gewährleistet. Die Fertigstellung des Projektes ist für Sommer 2025 geplant.
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VGP entwickelt Campus für Opel

Verwaltungsgebäude, Gebäude für F&E und ein Designzentrum

von Leon Protz

VGP entwickelt Campus für Opel © VGP VGP entwickelt Campus für Opel © VGP
VGP wird den neuen "grEEn-campus" in Rüsselsheim für Opel, eine Marke von Stellantis N.V., entwickeln. Das Projekt wurde heute im Rahmen der Jubiläumsfeier "125 Jahre Automobilbau bei Opel" am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim in Anwesenheit des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz öffentlich vorgestellt. VGP wird auf einem 105.000 m² großen Grundstück ein Verwaltungsgebäude, ein Gebäude für Forschung & Entwicklung und ein Designzentrum sowie Parkplätze als Teil des so genannten "grEEn-campus Rüsselsheim" entwickeln. Der Campus wird auch Platz für Freizeitgestaltung, ein Café und Begegnungszonen bieten.
Jan Van Geet, CEO von VGP sagt: "Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Opel. Dieses Projekt ist ein weiterer Meilenstein für uns bei VGP, und wir gehen davon aus, dass wir die Projektentwicklung bald starten können. Vor kurzem haben wir eine Reihe von zukunftsweisenden Reindustrialisierungsprojekten unterzeichnen können und sind stolz darauf, auf diese Weise zur Verjüngung der europäischen Industrie beitragen zu können." Der "grEEn-campus" gehört zum historischen Opel-Produktionsgelände. Teile davon hatte VGP im November 2023 erworben. Mit einer Gesamtfläche von über 700.000 m² stellen die drei Grundstücke in Rüsselsheim am Main das bisher größte Brownfield-Projekt von VGP dar. VGP strebt für den Park ein ehrgeiziges Umweltkonzept an und verpflichtet sich, für alle Gebäude mindestens eine DGNB-Gold-Zertifizierung zu erreichen. Darüber hinaus will VGP die Konformität seiner Immobilien mit der EU-Taxonomie nachweisen. Der neue Park wird weitgehend unabhängig vom Stromnetz sein, da er von den bestehenden Strom- und Wasseraufbereitungsanlagen und Recyclingdiensten profitieren wird. Die Dächer sollen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden, und ein geothermisches System soll bis 2025 zur Deckung des Energie- und Wärmebedarfs der Anlage beitragen.
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Ralf Kind neuer Deutschland-CEO

Wird Entwicklung des Geschäfts von Edmond de Rothschild REIM leiten

von Leon Protz

Ralf Kind neuer Deutschland-CEO © Edmond de Rothschild REIM Ralf Kind neuer Deutschland-CEO © Edmond de Rothschild REIM
Ralf Kind wird die weitere Entwicklung des Geschäfts von Edmond de Rothschild Reim in Deutschland leiten. Ralf Kind wird sich auf den Ausbau bestehender und neuer Equity-Strategien für den Immobilienmarkt konzentrieren, insbesondere in den Bereichen Logistik/Industrie und Büroimmobilien. Gleichzeitig wird er das pan-europäische Debt Fonds Geschäft weiterführen und ausbauen, unter anderem mit der Auflegung des neuen Edmond de Rothschild European Real Estate Debt Fund. Ralf Kind verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung und eine Erfolgsbilanz auf den europäischen Immobilien- und Finanzierungsmärkten. Vor seinem Wechsel zu Edmond de Rothschild REIM war er unter anderem CEO/CFO der Demire Deutsche Mittelstand Real Estate, CEO/Mitgründer der Arbireo Capital und bei Barclays Capital, wo er 12 Jahre im Investment Banking für die Immobilienmärkte in der DACH-Region verantwortlich war.
Kind hat einen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre von der Fachhochschule Nürtingen. Um das Wachstum des Debt Fonds Geschäft in Europa zu unterstützen, hat Edmond de Rothschild außerdem einen Managing Director mit Sitz in Frankfurt eingestellt, dessen Name zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben wird. Pierre Jacquot, Co-CEO von Edmond de Rothschild Reim, kommentiert: „Die Ernennung von Ralf zum CEO für unser Deutschlandgeschäft ist eine Anerkennung für seinen herausragenden Beitrag, den er in den vergangenen Jahren für unser Geschäft nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa geleistet hat. Ich bin zuversichtlich, dass diese neue Struktur das weitere Wachstum des Immobiliengeschäfts von Edmond de Rothschild fördern und die aktuelle Phase der Mittelbeschaffung in Europa und Asien im Rahmen der paneuropäischen Fremdkapitalstrategie unterstützen wird.“
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Londoner Büromarkt im Aufschwung

Flächennachfrage steigt und hohe Anfangsrenditen am Investmentmarkt

von Leon Protz

Londoner Büromarkt im Aufschwung © AdobeStock Londoner Büromarkt im Aufschwung © AdobeStock
Am Londoner Markt für Büroimmobilien entwickelt sich die Flächennachfrage gerade dynamischer als erwartet und die Mieten steigen. Dies trotz belastender Faktoren wie einer schwachen Konjunktur, Abwanderungen von Unternehmen im Finanzsektor und dem Trend zur Home-Office-Tätigkeit. Durch den kräftigen Renditeanstieg ergeben sich aktuell attraktive Opportunitäten am Investmentmarkt. „London bietet im Top-Segment vergleichsweise resiliente Vermietungsmärkte für Büroimmobilien und gleichzeitig historisch hohe Anfangsrenditen im Investmentmarkt. Die Metropole an der Themse ist damit im Jahr 2024 definitiv wieder auf der Liste der Zielmärkte für Investor:innen angekommen“, sagt Marco Kramer, Leiter Research und Investitionsstrategie bei der Real I.S.
Die Nachfrage nach höherwertigen Büroflächen, die modernen Standards entsprechen, ist inzwischen sichtbar angestiegen. Entsprechend werden die Gebäude an die sich verändernden Anforderungen der Mieter:innen in hohem Tempo angepasst. Zudem verlagern Mieter:innen zum Teil ihre Standorte. So ziehen namhafte Unternehmen, wie HSBC, aus dem peripheren Standort Docklands in die City zurück. Neben der Nähe zu Cafés, Bars und Restaurants ist auch eine optimale ÖPNV-Anbindung ein wichtiges Kriterium für Standortverlagerungen. Zwar gehen die Umzüge in die City in der Regel mit einer Flächenreduzierung und höheren Mieten einher. Unternehmen steigern so aber auch strategisch die Standortattraktivität für ihre Mitarbeiter, mit dem Ziel, die Mitarbeitendepräsenz im Büro zu erhöhen. 
Der Londoner Büromarkt weist, ähnlich wie die Großstädte auf dem europäischen Festland, ein wachsendes „Quality Gap“ zwischen modernen und nicht modernen Flächen auf, was sich beim Flächenumsatz, beim Leerstand und bei den Mieten manifestiert. Die Spitzenmieten sind für die Londoner City und den Teilmarkt West End / Midtown seit Ende 2019 um 15 bzw. 24 Prozent angestiegen und damit deutlich dynamischer als die Durchschnittsmieten in den Londoner Zentrumslagen.
Abgesehen von asiatischen Käufer:innen, die in größerem Maße aktiv sind, ist der Investmentmarkt für Büroimmobilien in London aktuell nach wie vor schwach. Bislang gab es aber auch nur wenige Verkäufe am Markt. Einige Faktoren sprechen jedoch für eine höhere Aktivität im Jahr 2024. Für das aktuelle Jahr steht ein rekordhohes Volumen an Anschlussfinanzierungen für Büroimmobiliendarlehen an. Die Kapitalmarktzinsen als Basis für die Berechnung der Darlehenszinsen sind in den letzten Jahren enorm angestiegen, gleichzeitig hat sich der Immobilienwert durch die Preiskorrektur im Markt reduziert. Objekte, die angesichts der Neubewertungen und hohen Zinskosten keinen ausreichenden Ertrag mehr liefern, könnten dann als Notverkäufe auf den Markt kommen.
Hinzu kommen attraktive Objektrenditen: Top-Büroimmobilien werden in der City aktuell mit Anfangsrenditen von 5 bis 6 Prozent angeboten, im Teilmarkt West End / Midtown zwischen 4 und 5 Prozent. „Damit liegen die Renditen auf dem höchsten Stand seit 2010 und folglich sehen viele Investoren im Londoner Büromarkt in den kommenden Monaten Einstiegsmöglichkeiten“, sagt Marco Kramer.
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Auch Verwaltung und Hausbetreuung positiv beurteilt

Österreicher mit Wohnsituation zufrieden

von Stefan Posch

Die Wohnzufriedenheit in Österreich ist laut einer Umfrage der ARGE Eigenheim sehr hoch. Demnach sind drei von zehn Österreicherinnen und Österreicher 'sehr zufrieden' und fünf von zehn ‚zufrieden' mit ihrer aktuellen Wohnsituation.
„Die Umfrage liefert uns mit einer Stichprobe von 2.000 Personen besonders valide Daten zur aktuellen Wohnsituation in Österreich. 80 Prozent der Bevölkerung sind mit der aktuellen Wohnsituation zufrieden, das haben wir aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen nicht erwartet“, so Christian Struber, Bundesobmann der ARGE Eigenheim und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV), anlässlich der bevorstehenden GBV-Tagung in Tulln. „Auch Detailfragen wie zum Beispiel zur Verwaltung von Wohnungen und Wohnhausanlagen werden in der aktuellen Studie sehr positiv beurteilt“, ergänzt Isabella Stickler, Obfrau der Gemeinnützigen Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Alpenland St. Pölten und Präsidiumsmitglied der ARGE Eigenheim Österreich.
Insgesamt 62 Prozent der Befragten, die in einer Miet-, Eigentums- oder Genossenschaftswohnung leben, sind mit der Verwaltung der Wohnhausanlage zufrieden, wobei 10 Prozent hierzu gar keine Angabe machen. Die Zufriedenheit steigt - je nach Altersgruppe - sogar noch auf 70 Prozent bei den über 60-Jährigen.
Sehr positiv fällt auch die Beurteilung der Hausbetreuung bei der Reinigung und Instandhaltung aus: fast zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten bezeichnen sich als zufrieden. Sowohl bei der Reinigung, als auch bei der Instandhaltung steigt die Zufriedenheit je nach Altersgruppen der Befragten noch an. Am zufriedensten zeigen sich die über 60-Jährigen.
Die Erreichbarkeit der Hausverwaltung wurde zuletzt in der Öffentlichkeit vielfach diskutiert. Laut aktueller Studie sind österreichweit durchschnittlich 63 Prozent der Befragten zufrieden, ein gutes Viertel sogar sehr zufrieden. Ein Blick in die Detailauswertung zeigt jedoch, dass sich die Zufriedenheit innerhalb der Altersgruppen differenzierter präsentiert: Während die Gruppe der über 60-Jährigen zu 72 Prozent mit der Erreichbarkeit ihrer Hausverwaltung zufrieden ist, sind die unter 30-Jährigen nur noch zu 55 Prozent zufrieden.

Future Pioneer Stipendium für TU Wien Studierende des Masters "Data Science"

IMMOunited verleiht Stipendien

von Leon Protz

Roland Schmid, Pia Schwarzinger, Paul Czapka, Daniela Böhm, Hannes Mayrhofer, Bettina Röthlin und Vizerektorin Lehre TU Wien Jasmin Gründling-Riener © TU Wien, IMMOunited
Das IMMOunited Future Pioneer Stipendium unterstützt mit insgesamt 13.500 Euro sechs Studierende der TU Wien. Am 6. Juni 2024 wurde erstmals das IMMOunited Future Pioneer Stipendium an sechs Studierende der TU Wien verliehen. Die Stipendiat:innen freuen sich je über 2.250 Euro. Dieses Stipendium, das im Rahmen der Partnerschaft zwischen IMMOunited und der TU Wien vergeben wird, richtet sich an Studierende des Masterstudiengangs „Data Science“ und würdigt herausragende akademische Leistungen. Um sich für das „Future Pioneer Stipendium“ zu qualifizieren, müssen die Bewerber:innen 40 ECTS und einen Notendurchschnitt von unter 2,5 nachweisen. Weiters dürfen Sie nicht über 11 Semester studiert haben. Die Auswahl der Stipendiat:innen erfolgt auf Basis der erreichten ECTS-Punkte und des Notendurchschnitts. Anfang Juni war es soweit: Sechs Studierende durften das Stipendium bei einem feierlichen Get-Together an der TU Wien von Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer IMMOunited, und Jasmin Gründling-Riener, Vizerektorin Lehre TU Wien, entgegennehmen. „Die nächste Generation spielt eine zentrale Rolle, sowohl für IMMOunited als auch für die gesamte Immobilienbranche. Mit Programmen wie dem Future Pioneer Stipendium werden herausragende, junge Talente gefördert und zu Spitzenleistungen motiviert“, so Roland Schmid. „Durch die Partnerschaft mit der TU Wien möchten wir diese jungen Nachwuchskräfte frühzeitig für die Immobilienbranche begeistern und unser Unternehmen gleichzeitig als attraktiven Arbeitgeber positionieren.“ Vizerektorin Jasmin Gründling-Riener, sagt: „Es ist schön, dass IMMOunited engagierte Studierende bei ihrer Ausbildung mit einem Stipendium unterstützt. Unsere Studierenden sind die Problemlöser:innen und Fachkräfte der Zukunft. Im Kontext der Digitalisierung gewinnt Data Science immer mehr an Bedeutung. Darauf wurde von der TU Wien 2018 mit der Einrichtung des interdisziplinären Masterstudiums Data Science reagiert, das Qualifikationen aus verschiedenen Anwendungsdisziplinen vermittelt, die in Wissenschaft und Wirtschaft immer stärker nachgefragt werden. Es freut mich daher sehr, dass IMMOunited dazu beiträgt, talentierte Studierende dieses Studiums an der TU Wien auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen.“
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Zum Head of Asset Management Austria & CEE ernannt

Ozorovsky steigt bei CA Immo auf

von Leon Protz

Vojtech Ozorovsky ist seit 2020 bei CA Immo als Senior Asset Manager tätig und wurde nun zum Head of Asset Management Austria & CEE ernannt. Er übernimmt die Verantwortung für alle Asset Management-Aktivitäten in Österreich, Ungarn, Polen, Tschechien und Serbien, einschließlich Vermietung, Tenant Relations und Management des Bestandsportfolios. Zusammen mit regionalen Teams ist er für das Management eines Immobilienportfolios mit einem Gesamtvolumen von rund 1,7 Milliarden Euro verantwortlich. Keegan Viscius, CEO von CA Immo: "Vojtech Ozorovsky ist ein sehr erfahrener Immobilienexperte, und wir freuen uns, dass er seine derzeitigen Aufgaben als Head of Commercial Asset Management auf die Leitung des gesamten Asset Managements in Österreich und der CEE-Region ausdehnt. Vojtech hat eine wichtige Rolle bei einer Reihe von bedeutenden Asset-Management-Initiativen gespielt, u. a. bei der Neupositionierung von Objekten in Warschau, Prag und Budapest sowie großvolumigen Vermietungen in Wien. Gemeinsam mit unseren lokalen Teams von Immobilienexperten ist er dafür verantwortlich, unseren Mietenden erstklassige Flächen und Dienstleistungen zu bieten und die hohe Qualität und den stabilen Cashflow unseres Portfolios zu sichern." Vojtech Ozorovsky verfügt über umfangreiche Erfahrungen in den CEE-Immobilienmärkten, mit Schwerpunkt auf Asset- und Development-Management. Während seiner beruflichen Laufbahn verantwortete der das Management von Assets und Projekten bei Unternehmen wie Revetas Capital Advisors, der Invester United Benefits oder Immofinanz. Herr Ozorovsky verfügt über einen Master-Abschluss der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Informatik der Universität Wien.
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BOP Immobilien Gruppe vermarktet 52 Anlegerwohnungen

Verkaufsstart für Aufleben in Favoriten

von Stefan Posch

Rendering des Neubauprojekts Aufleben © GS Visuals
Nachdem vor kurzem der Baustart und Spatenstich für das Neubauprojekt "Aufleben" gesetzt wurde, erfolgt nun der Verkaufsstart für 52 Anlegerwohnungen in der Leebgasse 67/Siccardsburggasse 62 in 1100 Wien.
Das Projekt der BOP Immobilien Gruppe liegt an der U-Bahnlinie U1 sowie den Straßenbahnlinien 11 und O. Fast alle Einheiten verfügen über eigene Freiflächen. Die 52 Anlegerwohnungen werden auf insgesamt zwei Wohnhäuser und vier zentral gelegene Townhouses aufgeteilt, mit Wohnflächen von 25 m² bis 59 m². Parkmöglichkeiten stehen in der hauseigenen Tiefgarage, mit bereits vorgerüsteten Elektroladestationen, zur Verfügung. Ein niedriger Energieverbrauch wird durch die Nutzung von Fernwärme und Photovoltaikanlage gewährleistet. Die Fertigstellung des Projektes ist für Sommer 2025 geplant.

Verwaltungsgebäude, Gebäude für F&E und ein Designzentrum

VGP entwickelt Campus für Opel

von Leon Protz

VGP entwickelt Campus für Opel © VGP
VGP wird den neuen "grEEn-campus" in Rüsselsheim für Opel, eine Marke von Stellantis N.V., entwickeln. Das Projekt wurde heute im Rahmen der Jubiläumsfeier "125 Jahre Automobilbau bei Opel" am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim in Anwesenheit des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz öffentlich vorgestellt. VGP wird auf einem 105.000 m² großen Grundstück ein Verwaltungsgebäude, ein Gebäude für Forschung & Entwicklung und ein Designzentrum sowie Parkplätze als Teil des so genannten "grEEn-campus Rüsselsheim" entwickeln. Der Campus wird auch Platz für Freizeitgestaltung, ein Café und Begegnungszonen bieten.
Jan Van Geet, CEO von VGP sagt: "Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Opel. Dieses Projekt ist ein weiterer Meilenstein für uns bei VGP, und wir gehen davon aus, dass wir die Projektentwicklung bald starten können. Vor kurzem haben wir eine Reihe von zukunftsweisenden Reindustrialisierungsprojekten unterzeichnen können und sind stolz darauf, auf diese Weise zur Verjüngung der europäischen Industrie beitragen zu können." Der "grEEn-campus" gehört zum historischen Opel-Produktionsgelände. Teile davon hatte VGP im November 2023 erworben. Mit einer Gesamtfläche von über 700.000 m² stellen die drei Grundstücke in Rüsselsheim am Main das bisher größte Brownfield-Projekt von VGP dar. VGP strebt für den Park ein ehrgeiziges Umweltkonzept an und verpflichtet sich, für alle Gebäude mindestens eine DGNB-Gold-Zertifizierung zu erreichen. Darüber hinaus will VGP die Konformität seiner Immobilien mit der EU-Taxonomie nachweisen. Der neue Park wird weitgehend unabhängig vom Stromnetz sein, da er von den bestehenden Strom- und Wasseraufbereitungsanlagen und Recyclingdiensten profitieren wird. Die Dächer sollen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden, und ein geothermisches System soll bis 2025 zur Deckung des Energie- und Wärmebedarfs der Anlage beitragen.
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Wird Entwicklung des Geschäfts von Edmond de Rothschild REIM leiten

Ralf Kind neuer Deutschland-CEO

von Leon Protz

Ralf Kind wird die weitere Entwicklung des Geschäfts von Edmond de Rothschild Reim in Deutschland leiten. Ralf Kind wird sich auf den Ausbau bestehender und neuer Equity-Strategien für den Immobilienmarkt konzentrieren, insbesondere in den Bereichen Logistik/Industrie und Büroimmobilien. Gleichzeitig wird er das pan-europäische Debt Fonds Geschäft weiterführen und ausbauen, unter anderem mit der Auflegung des neuen Edmond de Rothschild European Real Estate Debt Fund. Ralf Kind verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung und eine Erfolgsbilanz auf den europäischen Immobilien- und Finanzierungsmärkten. Vor seinem Wechsel zu Edmond de Rothschild REIM war er unter anderem CEO/CFO der Demire Deutsche Mittelstand Real Estate, CEO/Mitgründer der Arbireo Capital und bei Barclays Capital, wo er 12 Jahre im Investment Banking für die Immobilienmärkte in der DACH-Region verantwortlich war.
Kind hat einen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre von der Fachhochschule Nürtingen. Um das Wachstum des Debt Fonds Geschäft in Europa zu unterstützen, hat Edmond de Rothschild außerdem einen Managing Director mit Sitz in Frankfurt eingestellt, dessen Name zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben wird. Pierre Jacquot, Co-CEO von Edmond de Rothschild Reim, kommentiert: „Die Ernennung von Ralf zum CEO für unser Deutschlandgeschäft ist eine Anerkennung für seinen herausragenden Beitrag, den er in den vergangenen Jahren für unser Geschäft nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa geleistet hat. Ich bin zuversichtlich, dass diese neue Struktur das weitere Wachstum des Immobiliengeschäfts von Edmond de Rothschild fördern und die aktuelle Phase der Mittelbeschaffung in Europa und Asien im Rahmen der paneuropäischen Fremdkapitalstrategie unterstützen wird.“
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Flächennachfrage steigt und hohe Anfangsrenditen am Investmentmarkt

Londoner Büromarkt im Aufschwung

von Leon Protz

Am Londoner Markt für Büroimmobilien entwickelt sich die Flächennachfrage gerade dynamischer als erwartet und die Mieten steigen. Dies trotz belastender Faktoren wie einer schwachen Konjunktur, Abwanderungen von Unternehmen im Finanzsektor und dem Trend zur Home-Office-Tätigkeit. Durch den kräftigen Renditeanstieg ergeben sich aktuell attraktive Opportunitäten am Investmentmarkt. „London bietet im Top-Segment vergleichsweise resiliente Vermietungsmärkte für Büroimmobilien und gleichzeitig historisch hohe Anfangsrenditen im Investmentmarkt. Die Metropole an der Themse ist damit im Jahr 2024 definitiv wieder auf der Liste der Zielmärkte für Investor:innen angekommen“, sagt Marco Kramer, Leiter Research und Investitionsstrategie bei der Real I.S.
Die Nachfrage nach höherwertigen Büroflächen, die modernen Standards entsprechen, ist inzwischen sichtbar angestiegen. Entsprechend werden die Gebäude an die sich verändernden Anforderungen der Mieter:innen in hohem Tempo angepasst. Zudem verlagern Mieter:innen zum Teil ihre Standorte. So ziehen namhafte Unternehmen, wie HSBC, aus dem peripheren Standort Docklands in die City zurück. Neben der Nähe zu Cafés, Bars und Restaurants ist auch eine optimale ÖPNV-Anbindung ein wichtiges Kriterium für Standortverlagerungen. Zwar gehen die Umzüge in die City in der Regel mit einer Flächenreduzierung und höheren Mieten einher. Unternehmen steigern so aber auch strategisch die Standortattraktivität für ihre Mitarbeiter, mit dem Ziel, die Mitarbeitendepräsenz im Büro zu erhöhen. 
Der Londoner Büromarkt weist, ähnlich wie die Großstädte auf dem europäischen Festland, ein wachsendes „Quality Gap“ zwischen modernen und nicht modernen Flächen auf, was sich beim Flächenumsatz, beim Leerstand und bei den Mieten manifestiert. Die Spitzenmieten sind für die Londoner City und den Teilmarkt West End / Midtown seit Ende 2019 um 15 bzw. 24 Prozent angestiegen und damit deutlich dynamischer als die Durchschnittsmieten in den Londoner Zentrumslagen.
Abgesehen von asiatischen Käufer:innen, die in größerem Maße aktiv sind, ist der Investmentmarkt für Büroimmobilien in London aktuell nach wie vor schwach. Bislang gab es aber auch nur wenige Verkäufe am Markt. Einige Faktoren sprechen jedoch für eine höhere Aktivität im Jahr 2024. Für das aktuelle Jahr steht ein rekordhohes Volumen an Anschlussfinanzierungen für Büroimmobiliendarlehen an. Die Kapitalmarktzinsen als Basis für die Berechnung der Darlehenszinsen sind in den letzten Jahren enorm angestiegen, gleichzeitig hat sich der Immobilienwert durch die Preiskorrektur im Markt reduziert. Objekte, die angesichts der Neubewertungen und hohen Zinskosten keinen ausreichenden Ertrag mehr liefern, könnten dann als Notverkäufe auf den Markt kommen.
Hinzu kommen attraktive Objektrenditen: Top-Büroimmobilien werden in der City aktuell mit Anfangsrenditen von 5 bis 6 Prozent angeboten, im Teilmarkt West End / Midtown zwischen 4 und 5 Prozent. „Damit liegen die Renditen auf dem höchsten Stand seit 2010 und folglich sehen viele Investoren im Londoner Büromarkt in den kommenden Monaten Einstiegsmöglichkeiten“, sagt Marco Kramer.
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