Leitzinssätze um 25 Basispunkte gesenkt

Nach neun Monaten unveränderter Leitzinsen

von Leon Protz

Leitzinssätze um 25 Basispunkte gesenkt © Adobe Stock Leitzinssätze um 25 Basispunkte gesenkt © Adobe Stock
Der EZB-Rat hat heute beschlossen, die drei Leitzinssätze der EZB um jeweils 25 Basispunkte zu senken. Auf Grundlage einer aktualisierten Beurteilung der Inflationsaussichten, der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission sei es nun laut EZB-Rat angemessen, den Grad der geldpolitischen Straffung zu reduzieren, nachdem die Leitzinsen neun Monate lang unverändert geblieben waren. Er werde die Leitzinsen jedoch so lange wie erforderlich ausreichend restriktiv halten, um das Inflationsziel von 2 Prozent zu erreichen.
Seit der Sitzung des EZB-Rats im September 2023 ist die Inflation um mehr als 2,5 Prozentpunkte zurückgegangen, und die Inflationsaussichten haben sich seitdem deutlich verbessert. Auch die zugrunde liegende Inflation habe sich abgeschwächt, was die Anzeichen verstärke, dass der Preisdruck nachgelassen hat. Zudem sind die Inflationserwartungen für alle Zeithorizonte zurückgegangen. Die Geldpolitik habe dafür gesorgt, dass die Finanzierungsbedingungen restriktiv geblieben sind. Durch die Dämpfung der Nachfrage und die feste Verankerung der Inflationserwartungen habe dies maßgeblich zur Rückführung der Inflation beigetragen.
Zugleich sei der binnenwirtschaftliche Preisdruck angesichts des kräftigen Lohnwachstums nach wie vor hoch, auch wenn er in den letzten Quartalen etwas nachgelassen hat. Die Inflation dürfte bis weit ins nächste Jahr über dem Zielwert bleiben. Die jüngsten von Fachleuten des Eurosystems erstellten Projektionen für die Gesamt- und die Kerninflation wurden für die Jahre 2024 und 2025 gegenüber den März-Projektionen nach oben korrigiert. Die Experten der EZB erwarten nun eine Gesamtinflation von durchschnittlich 2,5 Prozent für 2024, 2,2 Prozent für 2025 und 1,9 Prozent für 2026. Bei der Inflation ohne Energie und Nahrungsmittel gehen die Fachleute von durchschnittlich 2,8 Prozent für 2024, 2,2 Prozent für 2025 und 2,0 Prozent für 2026 aus. Sie erwarten einen Anstieg des Wirtschaftswachstums auf 0,9 Prozent für 2024, 1,4 Prozent für 2025 und 1,6 Prozent für 2026.
Der EZB-Rat hat beschlossen, die drei Leitzinssätze der EZB um jeweils 25 Basispunkte zu senken. Dementsprechend werden der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte sowie die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität mit Wirkung zum 12. Juni 2024 auf 4,25 Prozent, 4,50 Prozent bzw. 3,75 Prozent gesenkt.
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Bestand wird billiger

Neubau hingegen bleibt stabil

von Leon Protz

Bestand wird weiterhin billiger © AdobeStock Bestand wird weiterhin billiger © AdobeStock
Die Preise für heimische Wohnimmobilien sind in den vergangenen Quartalen schrittweise zurückgegangen - im ersten Quartal 2024 um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 2,6 Prozent im Jahresabstand. Billiger wurden allerdings nur gebrauchte Wohnungen. Das Neubausegment bleibt hingegen stabil. Und das dürfte auch im weiteren Jahresverlauf so bleiben. "Die Schritttempo-Preiskorrektur sollte sich fortsetzen" erwartet der Senior-Ökonom bei Raiffeisen Research, Matthias Reith. Wohneigentum in Österreich sei auch zu Jahresbeginn billiger geworden, auch wenn sich die Preiskorrektur heuer im ersten Quartal nur im Schritttempo vollzogen habe, strich der Marktexperte hervor. Das heuer zwischen Jänner und März verzeichnete Quartalsminus sei das sechste in Folge. Der Preisrückgang hat sich den Angaben zufolge allerdings verlangsamt. Im vierten Quartal 2023 war es mit einem Minus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal noch stärker bergab gegangen. Gleichzeitig habe sich die "Zweiteilung des Marktes" fortgesetzt: "Billiger wurden nur gebrauchte Immobilien, im Neubausegment sind weiterhin keine Preisrückgänge zu sehen - zumindest außerhalb von Wien, teilte Reith mit. Diese Zweiteilung des Marktes sei ein Trend, "der wohl gekommen ist, um zu bleiben und daher auch das Jahr 2024 prägen wird".
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Die Sieger: Real Estate Brand Award 2024

Die stärksten Immomarken Österreichs wurden in Berlin ausgezeichnet

von Elisabeth K. Fürst

Die Verleihung der Awards fand im historischen Telegraphenamt Berlin statt. © Michael Divé Die Verleihung der Awards fand im historischen Telegraphenamt Berlin statt. © Michael Divé
Am 4. Juni 2023 wurden die attraktivsten internationalen Marken der Immobilienwirtschaft vom European Real Estate Brand Institute ausgezeichnet. Die Verleihung des begehrten Marken-Diamanten fand im Telegraphenamt in Berlin statt. Durch den Abend führte Harald Steiner, CEO des European Real Estate Institutes. Die Vergabe des European Real Estate Brand Award fand im Rahmen der jährlichen Markenwertstudie des European Real Estate Brand Institute statt. Die Markenwertstudie des EUREB basiert auf dem wissenschaftlichen Brand Potential Model des Instituts und beruht auf der Fachmeinung von Expert:innen der Immobilienbranche zu mehr als 1.500 Marken aus 45 europäischen Märkten. Sie basiert auf empirischen Daten zur Markenführung, Positionierung und Unternehmensentwicklung. Daraus ergibt sich dann der jeweilige Score. Die Studie wurde heuer zum 16. Mal in Folge durchgeführt.
Das sind die österreichischen Strongest Brands 2024:

Kategorie: Analysts & Appraisers 
TPA Group
Score 91.06

Kategorie: Architects
ATP architekten ingenieure
Score 87.57

Kategorie: Asset Managers 
EHL
Score 82.38

Kategorie: Banks 
Erste Group
Score 82.82

Kategorie: Brokers 
EHL
Score 93.06

Kategorie: Business Campus 
VIE Vienna Airport
Score 82.54

Kategorie: Communication Agencies 
Comm AG
Score 85.07

Kategorie: Developers 
S+B Gruppe
Score 89.76

Kategorie: Developers Residential 
Buwog
Score 90,83

Kategorie: Facility Managers 
IFM – Die Facility Manager
Score 77,32

Kategorie: Investors 
JP Immobilien
Score 90,56

Kategorie: Lawyers 
Wolf Theiss
Score 87,94

Kategorie: Project Managers 
Drees & Sommer
Score 89,72

Kategorie: Property Managers 
Rustler – Real Estate Experts
Score 76,83

Als Personen ausgezeichnet wurden: 

Kategorie: CEO of the Year
Michael Ehlmaier, CEO und Gründer der EHL  

Kategorie: CMO of the Year
Ingrid Fitzek-Unterberger, Leiterin Marketing und Kommunikation der BUWOG
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VÖPE bestellte neuen Vorstand

WIFO-Chef Gabriel Felbermayr sprach beim 1. VÖPE-Vorstandsdialog

von Elisabeth K. Fürst

vlnr.: Hannes Schreiner (Technopark Raaba), Gerald Beck (BIG & ARE), Präsident Andreas Köttl (value one), Gabriel Felbermayr (WIFO), Nadja Holzer (STC Development ), Peter Ulm (Allora Immobilien), Erwin Größ (Strabag) und Sebastian Beiglböck (VÖPE).

  © Alba Communications / Clemens Niederhammer vlnr.: Hannes Schreiner (Technopark Raaba), Gerald Beck (BIG & ARE), Präsident Andreas Köttl (value one), Gabriel Felbermayr (WIFO), Nadja Holzer (STC Development ), Peter Ulm (Allora Immobilien), Erwin Größ (Strabag) und Sebastian Beiglböck (VÖPE). © Alba Communications / Clemens Niederhammer
Beim 1. VÖPE-Vorstandsdialog war Gabriel Felbermayr, Direktor des WIFO - Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung als Keynote Speaker geladen. Neben Ausführungen zur allgemeinen wirtschaftlichen Lage ging er dabei vor allem auf die Entwicklungen der Bauwirtschaft ein. Das Thema sei für Österreich nicht nur makroökonomisch, sondern auch für den Arbeitsmarkt sehr wichtig, so der WIFO-Chef. Er bestätigte neuerlich die seit Monaten andauernde kritische Lage der Bauwirtschaft. Laut dem WIFO-Konjunkturtest geben aktuell 30 Prozent der Baufirmen an, dass sie einen unzureichenden Auftragsbestand haben. Insgesamt ist laut Felbermayr in der Bauwirtschaft zwar etwas Belebung zu erwarten, „aber doch sehr verhalten.“ Was es nun für Österreich brauche? Die Umsetzung des Baupakets muss gelingen; weiters Maßnahmen zur Dämpfung der Baukosten; eine überzeugende Fachkräftestrategie sowie eine Mobilisierung von Flächen durch eine Reform der Bodenbesteuerung.
Im Rahmen des neuen Formats "Vorstandsdialog" Anfang Juni ist auch der VÖPE-Vorstand daher neu bestellt worden und setzt sich nun aus 18 Vertretern von VÖPE-Mitgliedsunternehmen zusammen. VÖPE-Präsident Andreas Köttl: „Unsere Vereinigung ist insbesondere angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und bürokratischen Herausforderungen wichtiger denn je. Wir setzen uns mit starker Stimme für die Interessen und Anliegen unserer Mitglieder ein und sehen unsere zentrale Aufgabe darin, Wege und Chancen aufzeigen. Ein Vorstandsmitglied zeichnet aus, als Opinion Leader die Wahrnehmung der österreichischen Lebensraumentwickler voranzubringen und mit zukunftsorientierter Unternehmensausrichtung die Entwicklung der Branche zu prägen.“
Die Mitglieder des neuen VÖPE-Vorstands sind:
Michael Schmidt (3SI Immogroup), Gerd Pichler (ARE Austrian Real Estate Development GmbH), Robert Wagner (Aucon Immobilien), Florian Kammerstätter (Consulting Company Immobilien), Roland Pichler (DWK Die Wohnkompanie), Stefan Anderl (Elk Bau), Andreas Liebsch (Go Asset Development), Markus Handler (Handler Immobilien), Michael Klement (Invester United Benefits), Günther Kollitsch (Kollitsch Management), Philipp Resl (P&R Verwaltung), Matthias Waibel (STC Development), Johannes Mayr (Strabag Real Estate), Herwig Schwarz (Strabag Real Estate), Gabriel Harman (Swietelsky Development), Peter Schaller (UBM Development Österreich), Sabine Müller (value one Holding) und Jürgen Narath (Vital Immobilien).
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Graz mit großem Potenzial

Büro und Logistik mit Wachstum

von Leon Protz

Andreas Ridder © CBRE Andreas Ridder © CBRE
Graz ist die am schnellsten wachsende Landeshauptstadt: von 2004 bis 2024 wuchs die Grazer Bevölkerung um 27,3 Prozent auf mehr als 300.000 Einwohner:innen. Dementsprechend dynamisch ist auch der Immobilienmarkt in Graz. Im Jahr 2020 belief sich der Bestand an Büroflächen in Graz noch auf rund 555.000 m², seither sind etwa 20.000 m² dazugekommen. Lag in den letzten drei Jahren der Schwerpunkt der Neuerrichtungen noch auf dem so genannten Submarkt „Up & Coming“ im Bereich der Smart City, so verlagern sich die neuen Projekte nun wieder an das linke Murufer nach Jakomini und Liebenau sowie in den Submarkt Raaba. Wenn alle aktuellen Neubauprojekte – wie etwa der MQG Messequadrant Graz, für dessen Büro- und Gewerbeflächen CBRE ein Exklusiv-Vermietungsmandat hat – in den kommenden Monaten und Jahren finalisiert werden, sollte der Bestand an Büroflächen in Graz bis 2026 auf rund 620.000 m² anwachsen. „Die Nachfrage nach modernen Büroflächen ist aktuell weitaus höher als das Angebot, allerdings haben Mieter längere und konkretere Kriterienkataloge an die Flächen, vor allem in Bezug auf ESG. Diesen Ansprüchen werden die modernen Büroflächen in Graz durchwegs gerecht“, berichtet Sigrid Filzmoser, Leiterin des Grazer CBRE Büros. In keiner anderen Landeshauptstadt – mit Ausnahme von Wien – wurden in den vergangenen Jahren so viele Wohnungen errichtet wie in Graz. Im Jahr 2022 wurde die 3.500-Wohnungen-pro-Jahr-Marke überschritten, im Jahr 2023 lagen die Fertigstellungen nur knapp unter diesem Rekordwert.  „In den Jahren 2022 und 2023 war das Verhältnis zwischen Miet- und Eigentumswohnungen bei den Fertigstellungen noch relativ ausgewogen. 2024 werden vor allem Eigentumswohnungen errichtet“, analysiert Laura Holzheimer, Head of Research bei CBRE.
In den nächsten zwei Jahren werden in Graz signifikant weniger Wohnungen fertiggestellt. Diese Entwicklung war mit Blick auf die Baubewilligungen, die seit 2021 kontinuierlich zurückgehen, sowie auf die derzeitige Finanzierungssituation absehbar.
2024 wird mit rund 2.750 neuen Wohnungen in Graz gerechnet, der Großteil – ca. 890 Wohneinheiten - entsteht in den Submärkten „Up & Coming“ sowie in der Inneren Stadt (860 Wohneinheiten).
Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Graz liegt aktuell bei rund 4.970,00 Euro pro Quadratmeter Mietwohnung ist mit einer Spitzenmiete von 13,70 Euro/Monat zu rechnen.
„In Graz wurden in den vergangenen Jahren viele Wohnungen errichtet. Teilweise waren deren Konzepte allerdings eher an den Interessen von Anlegern als an jenen der Eigennutzer orientiert. Aktuell ist die Nachfrage nach Familienwohnungen größer als das Angebot“, berichtet Filzmoser aus der Grazer Praxis.
Mit insgesamt rund 930 Geschäften in A-, B- und C-Lagen ist in Graz die zweitgrößte innerstädtische Einzelhandelsagglomeration Österreichs zu finden. „Der Leerstand ist in A-Lage mit rund 0,9Prozent einer der niedrigsten in Österreich“, so Holzheimer. Der Grazer Einzelhandel profitiert nicht nur vom Anstieg der Kaufkraft um rund 9 Prozent im letzten Jahr, sondern auch vom Tourismus und dem großen Einzugsgebiet. Mit dem Kaufhaus Kastner & Öhler, das sich in der Sackstraße über rund 35.000 m² erstreckt, verfügt Graz über das größte innerstädtische Kaufhaus Österreichs, das für stabile Frequenz sorgt.
Der Handel ist aktuell in einem Transformationsprozess – der auch vor der Steiermark nicht Halt macht. In den Jahren 2020 bis 2023 wurden in der Steiermark 73 Filialen bzw. alleine in Graz 32 Filialen aufgrund von Insolvenzen geschlossen. „Generell gilt, dass Highstreet Lagen wie etwa die Grazer Herrengasse resilienter gegenüber Geschäftsschließungen sind. Geschäftsflächen in A-Lagen werden relativ rasch wieder neu vermietet“, so Filzmoser. In der Grazer Innenstadt haben etwa Alpha Tauri, Salamander und Orsay im vergangenen Jahr ihre Filialen geschlossen. Neu eröffnet haben Hunkemöller, Weekday und ein Douglas Flagship Store. Der drittgrößte österreichische Logistikmarkt in und um Graz ist auch der modernste, da rund 70 Prozent des Bestandes der Gebäudeklasse A entsprechen. Vor allem die Errichtungen von Projekten von Eigennutzern im Süden von Graz in den letzten Jahren haben diese Entwicklung vorangetrieben. Bis Ende des Jahres 2024 sollen weitere 80.000 m² Logistikflächen rund um Graz fertiggestellt werden: über ca. 40.000 m² erstreckt sich das Logistikcenter von Hofer in Lieboch, mehr als 30.000 m² umfasst die erste Bauphase des Panattoni Park Graz Süd bei Leibnitz, dem einzigen spekulativ errichteten Projekt in der Region, das für Fremdnutzer vorgesehen ist - mit der Verwertung der Flächen wurde CBRE beauftragt. Die Spitzenmiete für Logistikflächen in und um Graz lag zum Jahresende 2023 bei 6,45 Euro/m²/Monat, diese sollte noch weiter – allerdings langsamer als bisher – ansteigen.
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Europa im Fokus der Institutionellen

Frankreich, Finnland und CEE auf der Überholspur

von Leon Protz

Finnland lockt mit einem geringen Grad an Mietenregulierung © AdobeStock Finnland lockt mit einem geringen Grad an Mietenregulierung © AdobeStock
Für viele institutionelle Immobilienmanager:innen rücken Zielmärkte in Europa in den Fokus. Das ging aus der Online-Pressekonferenz „Adieu sicherer Hafen Deutschland – verlagern sich Immobilieninvestments zunehmend ins Ausland?“ hervor. Im Wohnimmobiliensektor bietet Frankreich attraktive Opportunitäten für Artikel-9-konforme Investitionen, Finnland lockt mit einem geringen Grad an Mietenregulierung. Auch im Bürosegment setzen Investor:innen auf Deals außerhalb Deutschlands, da dadurch einerseits die Diversifizierung im Portfolio erhöht werden kann und die europäischen Nachbarmärkte gleichzeitig mit einem attraktiveren Rendite-Risiko-Profil überzeugen. Die schwierige Marktlage und günstigere Standortbedingungen veranlassen auch Unternehmen des produzierenden Gewerbes, immer häufiger eine Standortverlagerung ins Ausland in Erwägung zu ziehen. Der deutsche Logistikimmobilienmarkt ist hingegen nicht so stark von der Krise erfasst. Projektentwicklungen in Deutschland sind aufgrund der zentralen Lage in Europa, des geringen Angebots an modernen Flächen und des stabilen Absatzmarktes bei Investoren weiterhin stark nachgefragt.
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Neuer Attensam-Standort in Oberwart

Peter Gölles leitet den Standort mit 15 Mitarbeitenden

von Elisabeth K. Fürst

vlnr: Team Attensam vor dem neuen Standort in Oberwart – Valentin Sicher, Manuela Stix, Markus Aronsen, Peter Gölles, Caro Attensam, David Eberhard und Christian Skreiner © Attensam / Alexander Horvath vlnr: Team Attensam vor dem neuen Standort in Oberwart – Valentin Sicher, Manuela Stix, Markus Aronsen, Peter Gölles, Caro Attensam, David Eberhard und Christian Skreiner © Attensam / Alexander Horvath
Attensam hat einen neuen Standort in Oberwart eröffnet. Ein 15-köpfiges Team kümmert sich von hier aus ab sofort um Kundenanliegen in den Bezirken Güssing, Jennersdorf, Oberpullendorf und Oberwart. „Der neue Standort in Oberwart war nur der nächste logische Schritt für Attensam, denn wir sehen im Südburgenland noch großes Potenzial. Diese Region hat sich bereits in der Vergangenheit sehr positiv entwickelt, wir konnten unsere Aufträge in den vergangenen Jahren hier verdreifachen. Mit der starken Präsenz vor Ort, unserem breitgefächerten Dienstleistungsangebot und dem langjährigen Know-how unseres Teams sehen wir gute Chancen, diesen Erfolgskurs weiter fortzusetzen“, sagt David Eberhard, Regionalleitung Burgenland bei Attensam, die Bedeutung des Südburgenlands für Attensam.
Das Unternehmen ist schon seit 2021 im Burgenland präsent, als in Neusiedl ein Standort für das Nord- und Mittelburgenland eröffnet wurde. In der Oberwarter Schulgasse 42 stehen nicht nur Büros, sondern auch genügend Lagerflächen zur Verfügung, um für sämtliche Kundenbedürfnisse gerüstet zu sein. Dem touristischen Charakter des Südburgenlands entsprechend wird natürlich besonderer Fokus auf die Hotel- und Thermenreinigung gelegt. Peter Gölles hat die Standortleitung in Oberwart übernommen: „Unsere Kund:innen im Südburgenland kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen und Branchen und doch eint sie – egal ob Hausverwaltungen, öffentliche Stellen oder Tourismusanbieter – das Bedürfnis, einen kompetenten Partner vor Ort zu haben, der die Aufträge schnell und gründlich erledigt. Unser schlagkräftiges Expertenteam kann in den Bezirken Güssing, Jennersdorf, Oberpullendorf und Oberwart in kürzester Zeit vor Ort sein und somit noch kundenorientierter handeln."
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Neuer Strand Neusiedler See eröffnet

Strand und Marina Gebäude nehmen Betrieb auf, Esterhazy hat modernisiert

von Leon Protz

Herunterladen.jfif © Andreas Hafenscher Herunterladen.jfif © Andreas Hafenscher
Anfang Juni 2024 nahm der Neue Strand Neusiedler See in Breitenbrunn mit dem neuen Marina-Gebäude seinen Betrieb auf. 2019 übernahm Esterhazy das Seebad in Breitenbrunn von der Gemeinde in die Eigenverwaltung und begann Schritt für Schritt mit der Modernisierung des Geländes und der Infrastruktur. Im Zentrum der Arbeiten stand dabei die Erneuerung der Bade- und Segelanlagen einerseits sowie vor allem die Aufwertung des gastronomischen Angebots. Dieses bietet künftig durch das Restaurant „Libelle“, eine Strandbar sowie eine von 07:00 bis 19:30 Uhr geöffnete Greißlerei regionale Spezialitäten.
Dem Bau des Marina-Gebäudes waren intensive Gespräche mit dem Welterbe-Gestaltungsbeirat und Interessengruppen vorausgegangen, woraus die Kriterien für den Architekturwettbewerb erarbeitet wurden. Aus diesem ging das Studio Hoffelner Schmid als Sieger hervor, die Außenanlage wurde von korbwurf Landschaftsarchitektur konzipiert. Für die Inneneinrichtung zeichnet destilat Design Studio verantwortlich. Der Spatenstich war am 3. Oktober 2022 erfolgt, nach rund 20 Monaten Bauzeit wurde das Gebäude in Betrieb genommen. 
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Stix + Partner erweitert Führungsebene

Hans Michael Pimperl vertritt die Firma zusätzlich selbstständig

von Leon Protz

Projekt LandMark im Bernhardsthal  © Janusch – the visual collective 
Projekt LandMark im Bernhardsthal © Janusch – the visual collective
Der Wiener Bauträger Stix + Partner Immobilien hat seine Geschäftsführung erweitert. Neben Eigentümer Reinhard Stix vertritt seit Ende Mai auch Hans Michael Pimperl die Firma selbstständig, wie aus einer Meldung im digitalen Amtsblatt des Bundes hervorgeht. Pimperl ist in der Immobilienbranche kein Unbekannter: Der 70-Jährige wickelte nach der CPI-Pleite mehrere Gesellschaften ab.
Stix + Partner hatte in den vergangenen Jahren mehr als zwei Dutzend Wohnimmobilienprojekte entwickelt, darunter auch Luxusprojekte wie die Generalsanierung und den Dachgeschossausbau des 1898 errichteten Vermittlungsamts in der Berggasse. Zuletzt machte Stix mit dem geplanten Umbau eines ehemaligen Lagerhaus-Silos in seinem Heimatort Bernhardsthal in nordöstlichen Niederösterreich von sich reden. In Kärnten, am Keutschacher See (Bezirk Klagenfurt-Land), baute der Immo-Entwickler 2023 sechs Villen mit 34 Wohnungen.
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Die stärksten Immomarken Österreichs wurden in Berlin ausgezeichnet

Die Sieger: Real Estate Brand Award 2024

von Elisabeth K. Fürst

Am 4. Juni 2023 wurden die attraktivsten internationalen Marken der Immobilienwirtschaft vom European Real Estate Brand Institute ausgezeichnet. Die Verleihung des begehrten Marken-Diamanten fand im Telegraphenamt in Berlin statt. Durch den Abend führte Harald Steiner, CEO des European Real Estate Institutes. Die Vergabe des European Real Estate Brand Award fand im Rahmen der jährlichen Markenwertstudie des European Real Estate Brand Institute statt. Die Markenwertstudie des EUREB basiert auf dem wissenschaftlichen Brand Potential Model des Instituts und beruht auf der Fachmeinung von Expert:innen der Immobilienbranche zu mehr als 1.500 Marken aus 45 europäischen Märkten. Sie basiert auf empirischen Daten zur Markenführung, Positionierung und Unternehmensentwicklung. Daraus ergibt sich dann der jeweilige Score. Die Studie wurde heuer zum 16. Mal in Folge durchgeführt.
Das sind die österreichischen Strongest Brands 2024:

Kategorie: Analysts & Appraisers 
TPA Group
Score 91.06

Kategorie: Architects
ATP architekten ingenieure
Score 87.57

Kategorie: Asset Managers 
EHL
Score 82.38

Kategorie: Banks 
Erste Group
Score 82.82

Kategorie: Brokers 
EHL
Score 93.06

Kategorie: Business Campus 
VIE Vienna Airport
Score 82.54

Kategorie: Communication Agencies 
Comm AG
Score 85.07

Kategorie: Developers 
S+B Gruppe
Score 89.76

Kategorie: Developers Residential 
Buwog
Score 90,83

Kategorie: Facility Managers 
IFM – Die Facility Manager
Score 77,32

Kategorie: Investors 
JP Immobilien
Score 90,56

Kategorie: Lawyers 
Wolf Theiss
Score 87,94

Kategorie: Project Managers 
Drees & Sommer
Score 89,72

Kategorie: Property Managers 
Rustler – Real Estate Experts
Score 76,83

Als Personen ausgezeichnet wurden: 

Kategorie: CEO of the Year
Michael Ehlmaier, CEO und Gründer der EHL  

Kategorie: CMO of the Year
Ingrid Fitzek-Unterberger, Leiterin Marketing und Kommunikation der BUWOG

WIFO-Chef Gabriel Felbermayr sprach beim 1. VÖPE-Vorstandsdialog

VÖPE bestellte neuen Vorstand

von Elisabeth K. Fürst

vlnr.: Hannes Schreiner (Technopark Raaba), Gerald Beck (BIG & ARE), Präsident Andreas Köttl (value one), Gabriel Felbermayr (WIFO), Nadja Holzer (STC Development ), Peter Ulm (Allora Immobilien), Erwin Größ (Strabag) und Sebastian Beiglböck (VÖPE). © Alba Communications / Clemens Niederhammer
Beim 1. VÖPE-Vorstandsdialog war Gabriel Felbermayr, Direktor des WIFO - Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung als Keynote Speaker geladen. Neben Ausführungen zur allgemeinen wirtschaftlichen Lage ging er dabei vor allem auf die Entwicklungen der Bauwirtschaft ein. Das Thema sei für Österreich nicht nur makroökonomisch, sondern auch für den Arbeitsmarkt sehr wichtig, so der WIFO-Chef. Er bestätigte neuerlich die seit Monaten andauernde kritische Lage der Bauwirtschaft. Laut dem WIFO-Konjunkturtest geben aktuell 30 Prozent der Baufirmen an, dass sie einen unzureichenden Auftragsbestand haben. Insgesamt ist laut Felbermayr in der Bauwirtschaft zwar etwas Belebung zu erwarten, „aber doch sehr verhalten.“ Was es nun für Österreich brauche? Die Umsetzung des Baupakets muss gelingen; weiters Maßnahmen zur Dämpfung der Baukosten; eine überzeugende Fachkräftestrategie sowie eine Mobilisierung von Flächen durch eine Reform der Bodenbesteuerung.
Im Rahmen des neuen Formats "Vorstandsdialog" Anfang Juni ist auch der VÖPE-Vorstand daher neu bestellt worden und setzt sich nun aus 18 Vertretern von VÖPE-Mitgliedsunternehmen zusammen. VÖPE-Präsident Andreas Köttl: „Unsere Vereinigung ist insbesondere angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und bürokratischen Herausforderungen wichtiger denn je. Wir setzen uns mit starker Stimme für die Interessen und Anliegen unserer Mitglieder ein und sehen unsere zentrale Aufgabe darin, Wege und Chancen aufzeigen. Ein Vorstandsmitglied zeichnet aus, als Opinion Leader die Wahrnehmung der österreichischen Lebensraumentwickler voranzubringen und mit zukunftsorientierter Unternehmensausrichtung die Entwicklung der Branche zu prägen.“
Die Mitglieder des neuen VÖPE-Vorstands sind:
Michael Schmidt (3SI Immogroup), Gerd Pichler (ARE Austrian Real Estate Development GmbH), Robert Wagner (Aucon Immobilien), Florian Kammerstätter (Consulting Company Immobilien), Roland Pichler (DWK Die Wohnkompanie), Stefan Anderl (Elk Bau), Andreas Liebsch (Go Asset Development), Markus Handler (Handler Immobilien), Michael Klement (Invester United Benefits), Günther Kollitsch (Kollitsch Management), Philipp Resl (P&R Verwaltung), Matthias Waibel (STC Development), Johannes Mayr (Strabag Real Estate), Herwig Schwarz (Strabag Real Estate), Gabriel Harman (Swietelsky Development), Peter Schaller (UBM Development Österreich), Sabine Müller (value one Holding) und Jürgen Narath (Vital Immobilien).
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Büro und Logistik mit Wachstum

Graz mit großem Potenzial

von Leon Protz

Graz ist die am schnellsten wachsende Landeshauptstadt: von 2004 bis 2024 wuchs die Grazer Bevölkerung um 27,3 Prozent auf mehr als 300.000 Einwohner:innen. Dementsprechend dynamisch ist auch der Immobilienmarkt in Graz. Im Jahr 2020 belief sich der Bestand an Büroflächen in Graz noch auf rund 555.000 m², seither sind etwa 20.000 m² dazugekommen. Lag in den letzten drei Jahren der Schwerpunkt der Neuerrichtungen noch auf dem so genannten Submarkt „Up & Coming“ im Bereich der Smart City, so verlagern sich die neuen Projekte nun wieder an das linke Murufer nach Jakomini und Liebenau sowie in den Submarkt Raaba. Wenn alle aktuellen Neubauprojekte – wie etwa der MQG Messequadrant Graz, für dessen Büro- und Gewerbeflächen CBRE ein Exklusiv-Vermietungsmandat hat – in den kommenden Monaten und Jahren finalisiert werden, sollte der Bestand an Büroflächen in Graz bis 2026 auf rund 620.000 m² anwachsen. „Die Nachfrage nach modernen Büroflächen ist aktuell weitaus höher als das Angebot, allerdings haben Mieter längere und konkretere Kriterienkataloge an die Flächen, vor allem in Bezug auf ESG. Diesen Ansprüchen werden die modernen Büroflächen in Graz durchwegs gerecht“, berichtet Sigrid Filzmoser, Leiterin des Grazer CBRE Büros. In keiner anderen Landeshauptstadt – mit Ausnahme von Wien – wurden in den vergangenen Jahren so viele Wohnungen errichtet wie in Graz. Im Jahr 2022 wurde die 3.500-Wohnungen-pro-Jahr-Marke überschritten, im Jahr 2023 lagen die Fertigstellungen nur knapp unter diesem Rekordwert.  „In den Jahren 2022 und 2023 war das Verhältnis zwischen Miet- und Eigentumswohnungen bei den Fertigstellungen noch relativ ausgewogen. 2024 werden vor allem Eigentumswohnungen errichtet“, analysiert Laura Holzheimer, Head of Research bei CBRE.
In den nächsten zwei Jahren werden in Graz signifikant weniger Wohnungen fertiggestellt. Diese Entwicklung war mit Blick auf die Baubewilligungen, die seit 2021 kontinuierlich zurückgehen, sowie auf die derzeitige Finanzierungssituation absehbar.
2024 wird mit rund 2.750 neuen Wohnungen in Graz gerechnet, der Großteil – ca. 890 Wohneinheiten - entsteht in den Submärkten „Up & Coming“ sowie in der Inneren Stadt (860 Wohneinheiten).
Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Graz liegt aktuell bei rund 4.970,00 Euro pro Quadratmeter Mietwohnung ist mit einer Spitzenmiete von 13,70 Euro/Monat zu rechnen.
„In Graz wurden in den vergangenen Jahren viele Wohnungen errichtet. Teilweise waren deren Konzepte allerdings eher an den Interessen von Anlegern als an jenen der Eigennutzer orientiert. Aktuell ist die Nachfrage nach Familienwohnungen größer als das Angebot“, berichtet Filzmoser aus der Grazer Praxis.
Mit insgesamt rund 930 Geschäften in A-, B- und C-Lagen ist in Graz die zweitgrößte innerstädtische Einzelhandelsagglomeration Österreichs zu finden. „Der Leerstand ist in A-Lage mit rund 0,9Prozent einer der niedrigsten in Österreich“, so Holzheimer. Der Grazer Einzelhandel profitiert nicht nur vom Anstieg der Kaufkraft um rund 9 Prozent im letzten Jahr, sondern auch vom Tourismus und dem großen Einzugsgebiet. Mit dem Kaufhaus Kastner & Öhler, das sich in der Sackstraße über rund 35.000 m² erstreckt, verfügt Graz über das größte innerstädtische Kaufhaus Österreichs, das für stabile Frequenz sorgt.
Der Handel ist aktuell in einem Transformationsprozess – der auch vor der Steiermark nicht Halt macht. In den Jahren 2020 bis 2023 wurden in der Steiermark 73 Filialen bzw. alleine in Graz 32 Filialen aufgrund von Insolvenzen geschlossen. „Generell gilt, dass Highstreet Lagen wie etwa die Grazer Herrengasse resilienter gegenüber Geschäftsschließungen sind. Geschäftsflächen in A-Lagen werden relativ rasch wieder neu vermietet“, so Filzmoser. In der Grazer Innenstadt haben etwa Alpha Tauri, Salamander und Orsay im vergangenen Jahr ihre Filialen geschlossen. Neu eröffnet haben Hunkemöller, Weekday und ein Douglas Flagship Store. Der drittgrößte österreichische Logistikmarkt in und um Graz ist auch der modernste, da rund 70 Prozent des Bestandes der Gebäudeklasse A entsprechen. Vor allem die Errichtungen von Projekten von Eigennutzern im Süden von Graz in den letzten Jahren haben diese Entwicklung vorangetrieben. Bis Ende des Jahres 2024 sollen weitere 80.000 m² Logistikflächen rund um Graz fertiggestellt werden: über ca. 40.000 m² erstreckt sich das Logistikcenter von Hofer in Lieboch, mehr als 30.000 m² umfasst die erste Bauphase des Panattoni Park Graz Süd bei Leibnitz, dem einzigen spekulativ errichteten Projekt in der Region, das für Fremdnutzer vorgesehen ist - mit der Verwertung der Flächen wurde CBRE beauftragt. Die Spitzenmiete für Logistikflächen in und um Graz lag zum Jahresende 2023 bei 6,45 Euro/m²/Monat, diese sollte noch weiter – allerdings langsamer als bisher – ansteigen.
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Frankreich, Finnland und CEE auf der Überholspur

Europa im Fokus der Institutionellen

von Leon Protz

Für viele institutionelle Immobilienmanager:innen rücken Zielmärkte in Europa in den Fokus. Das ging aus der Online-Pressekonferenz „Adieu sicherer Hafen Deutschland – verlagern sich Immobilieninvestments zunehmend ins Ausland?“ hervor. Im Wohnimmobiliensektor bietet Frankreich attraktive Opportunitäten für Artikel-9-konforme Investitionen, Finnland lockt mit einem geringen Grad an Mietenregulierung. Auch im Bürosegment setzen Investor:innen auf Deals außerhalb Deutschlands, da dadurch einerseits die Diversifizierung im Portfolio erhöht werden kann und die europäischen Nachbarmärkte gleichzeitig mit einem attraktiveren Rendite-Risiko-Profil überzeugen. Die schwierige Marktlage und günstigere Standortbedingungen veranlassen auch Unternehmen des produzierenden Gewerbes, immer häufiger eine Standortverlagerung ins Ausland in Erwägung zu ziehen. Der deutsche Logistikimmobilienmarkt ist hingegen nicht so stark von der Krise erfasst. Projektentwicklungen in Deutschland sind aufgrund der zentralen Lage in Europa, des geringen Angebots an modernen Flächen und des stabilen Absatzmarktes bei Investoren weiterhin stark nachgefragt.
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Peter Gölles leitet den Standort mit 15 Mitarbeitenden

Neuer Attensam-Standort in Oberwart

von Elisabeth K. Fürst

Attensam hat einen neuen Standort in Oberwart eröffnet. Ein 15-köpfiges Team kümmert sich von hier aus ab sofort um Kundenanliegen in den Bezirken Güssing, Jennersdorf, Oberpullendorf und Oberwart. „Der neue Standort in Oberwart war nur der nächste logische Schritt für Attensam, denn wir sehen im Südburgenland noch großes Potenzial. Diese Region hat sich bereits in der Vergangenheit sehr positiv entwickelt, wir konnten unsere Aufträge in den vergangenen Jahren hier verdreifachen. Mit der starken Präsenz vor Ort, unserem breitgefächerten Dienstleistungsangebot und dem langjährigen Know-how unseres Teams sehen wir gute Chancen, diesen Erfolgskurs weiter fortzusetzen“, sagt David Eberhard, Regionalleitung Burgenland bei Attensam, die Bedeutung des Südburgenlands für Attensam.
Das Unternehmen ist schon seit 2021 im Burgenland präsent, als in Neusiedl ein Standort für das Nord- und Mittelburgenland eröffnet wurde. In der Oberwarter Schulgasse 42 stehen nicht nur Büros, sondern auch genügend Lagerflächen zur Verfügung, um für sämtliche Kundenbedürfnisse gerüstet zu sein. Dem touristischen Charakter des Südburgenlands entsprechend wird natürlich besonderer Fokus auf die Hotel- und Thermenreinigung gelegt. Peter Gölles hat die Standortleitung in Oberwart übernommen: „Unsere Kund:innen im Südburgenland kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen und Branchen und doch eint sie – egal ob Hausverwaltungen, öffentliche Stellen oder Tourismusanbieter – das Bedürfnis, einen kompetenten Partner vor Ort zu haben, der die Aufträge schnell und gründlich erledigt. Unser schlagkräftiges Expertenteam kann in den Bezirken Güssing, Jennersdorf, Oberpullendorf und Oberwart in kürzester Zeit vor Ort sein und somit noch kundenorientierter handeln."
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Strand und Marina Gebäude nehmen Betrieb auf, Esterhazy hat modernisiert

Neuer Strand Neusiedler See eröffnet

von Leon Protz

Herunterladen.jfif © Andreas Hafenscher
Anfang Juni 2024 nahm der Neue Strand Neusiedler See in Breitenbrunn mit dem neuen Marina-Gebäude seinen Betrieb auf. 2019 übernahm Esterhazy das Seebad in Breitenbrunn von der Gemeinde in die Eigenverwaltung und begann Schritt für Schritt mit der Modernisierung des Geländes und der Infrastruktur. Im Zentrum der Arbeiten stand dabei die Erneuerung der Bade- und Segelanlagen einerseits sowie vor allem die Aufwertung des gastronomischen Angebots. Dieses bietet künftig durch das Restaurant „Libelle“, eine Strandbar sowie eine von 07:00 bis 19:30 Uhr geöffnete Greißlerei regionale Spezialitäten.
Dem Bau des Marina-Gebäudes waren intensive Gespräche mit dem Welterbe-Gestaltungsbeirat und Interessengruppen vorausgegangen, woraus die Kriterien für den Architekturwettbewerb erarbeitet wurden. Aus diesem ging das Studio Hoffelner Schmid als Sieger hervor, die Außenanlage wurde von korbwurf Landschaftsarchitektur konzipiert. Für die Inneneinrichtung zeichnet destilat Design Studio verantwortlich. Der Spatenstich war am 3. Oktober 2022 erfolgt, nach rund 20 Monaten Bauzeit wurde das Gebäude in Betrieb genommen. 

Hans Michael Pimperl vertritt die Firma zusätzlich selbstständig

Stix + Partner erweitert Führungsebene

von Leon Protz

Projekt LandMark im Bernhardsthal © Janusch – the visual collective
Der Wiener Bauträger Stix + Partner Immobilien hat seine Geschäftsführung erweitert. Neben Eigentümer Reinhard Stix vertritt seit Ende Mai auch Hans Michael Pimperl die Firma selbstständig, wie aus einer Meldung im digitalen Amtsblatt des Bundes hervorgeht. Pimperl ist in der Immobilienbranche kein Unbekannter: Der 70-Jährige wickelte nach der CPI-Pleite mehrere Gesellschaften ab.
Stix + Partner hatte in den vergangenen Jahren mehr als zwei Dutzend Wohnimmobilienprojekte entwickelt, darunter auch Luxusprojekte wie die Generalsanierung und den Dachgeschossausbau des 1898 errichteten Vermittlungsamts in der Berggasse. Zuletzt machte Stix mit dem geplanten Umbau eines ehemaligen Lagerhaus-Silos in seinem Heimatort Bernhardsthal in nordöstlichen Niederösterreich von sich reden. In Kärnten, am Keutschacher See (Bezirk Klagenfurt-Land), baute der Immo-Entwickler 2023 sechs Villen mit 34 Wohnungen.
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