PGIM: "Trendwende ab Mitte 2024"

Aber Turbulenzen noch länger

von Gerhard Rodler

Talsohle bei Preisen erreicht © PGMI Talsohle bei Preisen erreicht © PGMI
Rückläufige Inflation und schwaches Wachstum geben den Zentralbanken Spielraum für Zinssenkungen in diesem Jahr, möglicherweise schon im zweiten Quartal. Zumindest in Deutschland, in Österreich wird es wohl noch ein oder zwei Quartale länger dauern.
Der Immobiliensektor erlebte in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres eine weitere Schwächephase, da sich die Preise weiter an die höheren Zinsen und das illiquide Marktumfeld anpassten. "Aufgrund der gesunkenen Bewertungen und der verbesserten Marktstimmung rechnen wir jedoch damit, dass die Preise Mitte 2024 eine Trendwende vollziehen werden," ist Greg Kane, Head of European Investment Research bei PGIM Real Estate überzeugt.
In den Sektoren Logistik, Rechenzentren und Hotels sind die Immobilienwerte bereits stark gefallen und die Aussichten für Mietwachstum bleiben dank struktureller Trends wie der zunehmenden Digitalisierung und der Erholung des Tourismus weiterhin attraktiv. Die Preise in diesen Sektoren sollten keiner wesentlichen Anpassung bedürfen, um Zielrenditen zu erreichen, die dem langfristigen Fair Value entsprechen.
In anderen Sektoren ist die Preiskorrektur dagegen aus zwei Gründen noch nicht abgeschlossen: Entweder sind die langfristigen Zielpreise noch weit entfernt (z. B. im Einzelhandel) oder die Aussichten für das Mietwachstum sind unsicher und die Liquidität ist äußerst gering, was zu überzogenen Wertkorrekturen führen könnte (z. B. im Bürosektor). Dank sinkender Zinsen wird der Druck auf die Werte nach 2024 jedoch in allen Sektoren nachlassen.
Neben den branchenspezifischen Unterschieden gewinnt auch die geografische Diversifizierung wieder an Bedeutung. So führten in den Jahren vor dem Abschwung niedrige Zinsen und ein moderates Wirtschaftswachstum in ganz Europa zu einer relativ gleichmäßigen Performance in allen Städten bei gleichzeitig niedrigeren absoluten Renditeniveaus.
PGMI registriert überdies auch, dass es wieder einen verstärkten Zuzug in die Ballungsräume gibt, und zwar europaweit.


 
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Lostage für Developer

Morgen auf www.immoseven.at

von Gerhard Rodler

Zitterpartie für einen der ganz großen Developer des Landes: Steht die Sanierung auf der Kippe? Außerdem: Welcher Wohnbau-Developer und Bauträger aktuell eines seiner größten Vorhaben nicht umsetzen kann. Und wie es weitergehen könnte.
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UBM schreibt Verlust

Hohe Wertberichtigung, keine Dividende

von Gerhard Rodler

Thomas G. Winkler, CEO UBM Development © UBM Development Thomas G. Winkler, CEO UBM Development © UBM Development
Die UBM schließt das Geschäftsjahr 2023 mit einem negativen Ergebnis vor Steuern von 39,4 Millionen Euro ab. Hauptverantwortlich dafür seien die Neubewertungen der Projekte und Immobilien im abgelaufenen Geschäftsjahr von rund 70 Millionen Euro sowie der weiterhin schwierige Transaktionsmarkt. „Das Jahr 2023 wird zweifellos als „annus horribilis“ in die Geschichte der Immobilienbranche eingehen. Trotzdem beweist die UBM Resilienz und relative Stärke“ sagt Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development. Es wird keine Dividende ausgeschüttet.
Zum 31.12.2023 verfügt UBM über liquide Mittel in Höhe von 151,5 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von 30,3 Prozent. Dabei wurde im vierten Quartal 2023 die ausstehende Anleihe UBM 2018-2023 in Höhe von 91,05 Millionen Euro fristgerecht und zur Gänze aus eigenen Cash-Reserven zurückgeführt. Hervorzuheben ist auch, dass bis November 2025 keine weiteren Anleiherückzahlungen fällig werden. „Wir sind und bleiben ein verlässlicher Anleihen-Emittent, inbesondere für ESG- und grünorientierte Investor:innen“, sagt Patric Thate, CFO der UBM Development.
Das strategische Ziel der UBM, zum führenden Entwickler von Holzbauprojekten in Europa zu werden, sei "auf gutem Weg". In Summe entwickelt UBM derzeit mehr als 300.000 m² in Holz, etwas mehr als die Hälfte in der Assetklasse Light Industrial & Büro, die andere Hälfte im Wohnbau. Die kompromisslose Fokussierung auf den Holzbau ist eine logische Konsequenz der mit green. smart. and more. definierten Konzernstrategie. Nur mit einem hohen Grad an Standardisierung und Modularisierung wird es in Zukunft möglich sein, wettbewerbsfähig zu bleiben.
UBM rechnet nicht mit einer absehbaren Markterholung "auf das Vorkrisen-Niveau". Dabei gäbe es einen massiven Nachfrageüberhang, der sich in den nächsten Jahren durch das Ausscheiden vieler Konkurrenten am Markt weiter verschärfen würde. Aufgrund der volatilen und schwer einschätzbaren Marktentwicklung möchte die UBM bis auf Weiteres auf eine Guidance für das Geschäftsjahr 2024 verzichten.
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Signa Holding beantragt Konkurs

Sanierungsplan wurde zurück

von Stefan Posch

Die Signa Holding hat Konkurs beantragt © Adobe Stock Die Signa Holding hat Konkurs beantragt © Adobe Stock
Die insolvente Signa-Holding hat heute, Donnerstag ihren Sanierungsplanantrag zurückgezogen und beim Handelsgericht Wien die Abänderung in ein Konkursverfahren beantragt.
Eine Mindestquote zur Bedienung der Gläubigerforderungen fällt damit weg.
Begründet wurde dies damit, dass das Sanierungskonzept vor allem auf der werterhaltenden Restrukturierung der wichtigen Beteiligungsgesellschaften - insbesondere der Signa Prime und der Signa Development - beruhte. Die Signa Holding als Aktionärin würde erst im 4. Rang an den Erlösen aus der Umsetzung der Treuhandsanierungspläne der beiden Signa-Kerngesellschaften partizipieren. Für die Signa Holding sei daher mit keinen nennenswerten Beteiligungswerten aus den Beteiligungen an Signa Prime und Signa Development mehr zu rechnen, hieß es in der Mitteilung.
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JP will mit Hotels weiter stark wachsen

In Wien The Hoxton eröffnet

von Gerhard Rodler

Hoxton Dach.jpeg © Ana Baros / BWM Hoxton Dach.jpeg © Ana Baros / BWM
JP und JP Hospitality Investors Club feiern gleich zwei wesentliche Meilensteine mit der Kapitalbereitstellung für sechs Hotels. In den letzten zweieinhalb Jahren hat der JP HIC fünf Lifestyle-Hotels in Kitzbühel, Mallorca, Madonna di Campiglio, Triest und Rotterdam erfolgreich erworben und neu positioniert; eine mögliche sechste und letzte Akquisition auf den Balearen ist in Vorbereitung. Jetzt plant die Gruppe weitere acht bis 12 Hotels in europäischen Top-Lifestyle-Lagen zu erwerben.
Nahezu gleichzeitig hat JP die Erweiterung seines Portfolios durch das 196 Keys Hoxton in Wien realisiert, das seit dem 1. April geöffnet ist.
Daniel Jelitzka, Gründer der JP Immobilien Gruppe und Vorsitzender des Beirats von JP Hospitality: „Trotz eines herausfordernden Marktumfelds hat sich das Investmentkonzept, das hinter dem JP HIC und dem Hoxton in Wien steht, als richtig erwiesen, da Lifestyle-Assets in Top-Lagen großartige Ergebnisse erzielt haben. Mit der Auflage von JP HIC II setzen wir diesen Weg fort, um die Hotellerie in ganz Europa um weitere aufregende neue Produkte zu bereichern und unseren Investoren hohe Renditen zu bieten.”
Gebhard Schachermayer, Co-Head von JP HIC: „Es ist uns eine große Freude, drei Jahre nach unserer offiziellen Ankündigung auf dem IHIF, JP HIC zu gründen, mitteilen zu können, dass die Investitionsphase von JP HIC 1 erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Pipeline attraktiver Akquisitionsziele hat sich in den letzten Monaten deutlich vergrößert, und wir freuen uns darauf, in den kommenden Monaten und Jahren weiteres Kapital einzusetzen.”
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DSGVO verhindert Nachhaltigkeit

Positive Resonanz auf ESG-Engagement

von Gerhard Rodler

Ing. Stefan Jaitler  © Ing. Stefan Jaitler ©
Gutwerk Immobilien Treuhand forciert in diesem Jahr die ESG-Leistungen. „Die Bewertung von Immobilien wird zunehmend durch ESG-Kriterien – also Aspekte der Umweltverträglichkeit, sozialer Verantwortung und guter Unternehmensführung – beeinflusst", so Stefan Jaitler, geschäftsführender Gesellschafter der Gutwerk Immobilien Treuhand. Der Arbeitsaufwand des Hausverwalters im Zusammenhang mit ESG-Anforderungen sei im Jahr 2023 um rund 40 Prozent gestiegen. Die positive Resonanz der Kunden von Gutwerk auf das ESG-Engagement spiegelt sich auch in drei neuen Betreuungsaufträgen im Jahr 2024 wider. 
„Ein Beispiel, das die zunehmende Relevanz der ESG-Kriterien unter Eigentümern unterstreicht, ist die Verpflichtung, den jährlichen Gesamtenergieverbrauch ihrer Immobilien, um mindestens 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu senken“, erklärt Jaitler. Diese Vorgabe sei herausfordernd, weil sie verlangt, dass Informationen umfassend, effizient und benutzerfreundlich aufbereitet werden.
Jaitler macht jedoch auf eine bedeutende Herausforderung aufmerksam: Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) schränkt den Zugriff auf Digitale Stromzähler ein, was die Sammlung und Zuweisung von Energieverbrauchsdaten komplizierter macht. „Aufgrund dieser gesetzlichen Beschränkungen sind wir gezwungen, in einem umständlichen Verfahren, ähnlich den Methoden des letzten Jahrhunderts, jeden Zähler individuell zu fotografieren und die Daten manuell zu erfassen“, erläutert Jaitler. „Diese Situation erschwert die genaue Identifizierung der Hauptenergieverbraucher erheblich“.
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SES mit neuem Development-Manager

Hemetsberger leitet „Retail Real Estate Development

von Gerhard Rodler

Martin Hemetsberger  © Evatrifft Martin Hemetsberger © Evatrifft
Martin Hemetsberger hat die Leitung des Bereichs „Retail Real Estate Development“ bei Immobilienentwicklerin und -betreiberin SES Spar European Shopping Centers in der Unternehmenszentrale in Salzburg übernommen. Er zeichnet damit für die Entwicklung und Weiterentwicklung von großflächigen Shopping Destinationen in sechs Ländern verantwortlich. Hemetsberger berichtet an SES CDO Alexander Eck, der bislang zusätzlich zu seiner Rolle als Mitglied der Geschäftsführung von SES die Leitung des Developments ausübte.
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Philipp Kaufmann saniert sein Haus

Co2-neutrale thermische Neugestaltung

von Gerhard Rodler

v.n.l.r. BM Martin Kocher, Amtsleiter Harald Totzauer, Sektionschefin Anna Ritzberger-Moser, Philipp Kaufmann ©  Cityfoto v.n.l.r. BM Martin Kocher, Amtsleiter Harald Totzauer, Sektionschefin Anna Ritzberger-Moser, Philipp Kaufmann © Cityfoto
Für Philipp Kaufmann so etwas, wie eine Rückkehr zu seinen ganz frühen Wurzeln und jedenfalls eine Herzensangelegenheit der besonderen Art. Denn mit dem Haus in Linz, um das es hier geht, ist  er schon seit der Kindheit verbunden. 
Das Geschäfts- und Bürohaus wurde von seinem Vater, dem Architekten Wolfgang Kaufmann entwickelt und steht im Eigentum der Wolfgang Kaufmann Privatstiftung. Der Umbau begann im Jahr 2022 und wurde im Februar 2024 abgeschlossen. Bis zu seinem Tod hat er sich selbst um alles gekümmert. 
„Nach seinem überraschenden Ableben habe ich bei diesem Projekt viel Arbeit geerbt und konnte meine Erfahrungen im Bereich der Nachhaltigkeit einbringen“, führt Philipp Kaufmann, Gründer der KaufmannGruppe, aus. Das Büro zeichnet sich durch seine CO2-Neutralität, eine umfassende thermische Sanierung und eine Neugestaltung der Innenräume aus, wobei eine Lebenszyklus-Optimierung im Fokus steht und sohin die laufenden Betriebskosten deutlich gesenkt werden.
„Es freut uns sehr, dass wir mit der Generalsanierung des Arbeitsinspektorats ein sehr gutes, nachhaltiges Fundament für die nächsten Jahrzehnte legen konnten, vor allem, was die Arbeitsbedingungen und den Wohlfühlfaktor im Amt angehen“, sagt Amtsleiter Harald Totzauer. 
Jetzt ist hier das Arbeitsinspektorat Oberösterreich Ost nach einer umfassenden Bestandssanierung CO2- neutral, energieeffizient und damit ein Best-Practice-Beispiel für Nachhaltigkeit - eingezogen.  Bei seinem Besuch hat sich der für die Arbeitsinspektion verantwortliche Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft, Martin Kocher, persönlich vom gelungenen Umbau überzeugt. „Arbeitsbedingungen, die zum Wohl der Beschäftigten gestaltet sind, sind für ein produktives Arbeitsklima wichtig. Der neue Standort des Arbeitsinspektorats Oberösterreich Ost ist ein Vorzeigebeispiel für die Umsetzung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Bürogebäude, von dem auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren“, sagt Bundesminister Martin Kocher. Das Arbeitsinspektorat hat im Jahr 1992 das Büro in der Pillweinstraße 23 erstmalig bezogen.
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Cuubuus präsentiert "Das Artmann"

Wohnungen und Büros im Erdgeschoss

von Gerhard Rodler

Cuubuus Fassade.jpeg © Bianca Gangl Cuubuus Fassade.jpeg © Bianca Gangl
Nach langer Vorbereitung und Vorarbeit präsentiert das Wiener Büro Cuubuus nun sein neuestes Projekt am Rande der Wiener City, und zwar "Das Artmann".  „Das Wiener Stadtbild ist einmalig – und wir möchten unseren Beitrag leisten, es zu erhalten. Dazu gehört auch, modernen Wohnraum für eine anspruchsvolle Zielgruppe zu schaffen“, erklärt Eduard Mair, Gründer & CEO von Cuubuus. Das Backsteinhaus wurde davor sehr lange Zeit von der Bank Austria genutzt, jetzt finden die historischen Gemäuer eine neue Nutzung. Konkret werden hier einerseits Wohnungen, aber auch Büro- und im Erdgeschoß Gewerbeflächen entstehen.  Ursprünglich war das Haus als  Militärversorgungsgebäude errichtet worden. Insgesamt entstehen hier 75 Wohnungen. Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung des Gebäudes erfolgen über Aqua-Thermie – also eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe, die über eine Leitung zum Donaukanal versorgt wird.
Der Strom dafür kommt zum einen aus der hauseigenen PV-Anlage auf dem Dach, zum anderen haben wir einen reinen Grünstrom-Tarif abgeschlossen. 
Die Wohnungsgrößen der 75 Eigentumswohnungen reichen von 41 Quadratmeter- bis 161 Quadratmeterwohnungen. Im Dachgeschoß kommen vier Penthouses hinzu, zwei von ihnen mit jeweils 153 Quadratmetern (plus 85m2 Terrasse), zwei mit jeweils rund 288 Quadratmetern (plus 120m2 Terrasse). Die hofseitig gelegenen Wohnungen verfügen über Balkone oder Terrassen. S Im Haus stehen Bewohner*innen zusätzlich eine Tiefgarage, ein Fitness- und Wellnessbereich sowie ein Concierge-Service zur Verfügung.
Auch für Home Office und Zusammenkünfte unter Freund*innen gibt es ein Angebot – Guest Lounges und Office-Räumlichkeiten sorgen dafür, dass berufliche Meetings und private Events auch außerhalb der eigenen vier Wände stattfinden können. Das Erdgeschoß ist für Büroräumlichkeiten vorgesehen.
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Hohe Wertberichtigung, keine Dividende

UBM schreibt Verlust

von Gerhard Rodler

Die UBM schließt das Geschäftsjahr 2023 mit einem negativen Ergebnis vor Steuern von 39,4 Millionen Euro ab. Hauptverantwortlich dafür seien die Neubewertungen der Projekte und Immobilien im abgelaufenen Geschäftsjahr von rund 70 Millionen Euro sowie der weiterhin schwierige Transaktionsmarkt. „Das Jahr 2023 wird zweifellos als „annus horribilis“ in die Geschichte der Immobilienbranche eingehen. Trotzdem beweist die UBM Resilienz und relative Stärke“ sagt Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development. Es wird keine Dividende ausgeschüttet.
Zum 31.12.2023 verfügt UBM über liquide Mittel in Höhe von 151,5 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von 30,3 Prozent. Dabei wurde im vierten Quartal 2023 die ausstehende Anleihe UBM 2018-2023 in Höhe von 91,05 Millionen Euro fristgerecht und zur Gänze aus eigenen Cash-Reserven zurückgeführt. Hervorzuheben ist auch, dass bis November 2025 keine weiteren Anleiherückzahlungen fällig werden. „Wir sind und bleiben ein verlässlicher Anleihen-Emittent, inbesondere für ESG- und grünorientierte Investor:innen“, sagt Patric Thate, CFO der UBM Development.
Das strategische Ziel der UBM, zum führenden Entwickler von Holzbauprojekten in Europa zu werden, sei "auf gutem Weg". In Summe entwickelt UBM derzeit mehr als 300.000 m² in Holz, etwas mehr als die Hälfte in der Assetklasse Light Industrial & Büro, die andere Hälfte im Wohnbau. Die kompromisslose Fokussierung auf den Holzbau ist eine logische Konsequenz der mit green. smart. and more. definierten Konzernstrategie. Nur mit einem hohen Grad an Standardisierung und Modularisierung wird es in Zukunft möglich sein, wettbewerbsfähig zu bleiben.
UBM rechnet nicht mit einer absehbaren Markterholung "auf das Vorkrisen-Niveau". Dabei gäbe es einen massiven Nachfrageüberhang, der sich in den nächsten Jahren durch das Ausscheiden vieler Konkurrenten am Markt weiter verschärfen würde. Aufgrund der volatilen und schwer einschätzbaren Marktentwicklung möchte die UBM bis auf Weiteres auf eine Guidance für das Geschäftsjahr 2024 verzichten.

Sanierungsplan wurde zurück

Signa Holding beantragt Konkurs

von Stefan Posch

Die Signa Holding hat Konkurs beantragt © Adobe Stock
Die insolvente Signa-Holding hat heute, Donnerstag ihren Sanierungsplanantrag zurückgezogen und beim Handelsgericht Wien die Abänderung in ein Konkursverfahren beantragt.
Eine Mindestquote zur Bedienung der Gläubigerforderungen fällt damit weg.
Begründet wurde dies damit, dass das Sanierungskonzept vor allem auf der werterhaltenden Restrukturierung der wichtigen Beteiligungsgesellschaften - insbesondere der Signa Prime und der Signa Development - beruhte. Die Signa Holding als Aktionärin würde erst im 4. Rang an den Erlösen aus der Umsetzung der Treuhandsanierungspläne der beiden Signa-Kerngesellschaften partizipieren. Für die Signa Holding sei daher mit keinen nennenswerten Beteiligungswerten aus den Beteiligungen an Signa Prime und Signa Development mehr zu rechnen, hieß es in der Mitteilung.
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In Wien The Hoxton eröffnet

JP will mit Hotels weiter stark wachsen

von Gerhard Rodler

JP und JP Hospitality Investors Club feiern gleich zwei wesentliche Meilensteine mit der Kapitalbereitstellung für sechs Hotels. In den letzten zweieinhalb Jahren hat der JP HIC fünf Lifestyle-Hotels in Kitzbühel, Mallorca, Madonna di Campiglio, Triest und Rotterdam erfolgreich erworben und neu positioniert; eine mögliche sechste und letzte Akquisition auf den Balearen ist in Vorbereitung. Jetzt plant die Gruppe weitere acht bis 12 Hotels in europäischen Top-Lifestyle-Lagen zu erwerben.
Nahezu gleichzeitig hat JP die Erweiterung seines Portfolios durch das 196 Keys Hoxton in Wien realisiert, das seit dem 1. April geöffnet ist.
Daniel Jelitzka, Gründer der JP Immobilien Gruppe und Vorsitzender des Beirats von JP Hospitality: „Trotz eines herausfordernden Marktumfelds hat sich das Investmentkonzept, das hinter dem JP HIC und dem Hoxton in Wien steht, als richtig erwiesen, da Lifestyle-Assets in Top-Lagen großartige Ergebnisse erzielt haben. Mit der Auflage von JP HIC II setzen wir diesen Weg fort, um die Hotellerie in ganz Europa um weitere aufregende neue Produkte zu bereichern und unseren Investoren hohe Renditen zu bieten.”
Gebhard Schachermayer, Co-Head von JP HIC: „Es ist uns eine große Freude, drei Jahre nach unserer offiziellen Ankündigung auf dem IHIF, JP HIC zu gründen, mitteilen zu können, dass die Investitionsphase von JP HIC 1 erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Pipeline attraktiver Akquisitionsziele hat sich in den letzten Monaten deutlich vergrößert, und wir freuen uns darauf, in den kommenden Monaten und Jahren weiteres Kapital einzusetzen.”
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Positive Resonanz auf ESG-Engagement

DSGVO verhindert Nachhaltigkeit

von Gerhard Rodler

Ing. Stefan Jaitler ©
Gutwerk Immobilien Treuhand forciert in diesem Jahr die ESG-Leistungen. „Die Bewertung von Immobilien wird zunehmend durch ESG-Kriterien – also Aspekte der Umweltverträglichkeit, sozialer Verantwortung und guter Unternehmensführung – beeinflusst", so Stefan Jaitler, geschäftsführender Gesellschafter der Gutwerk Immobilien Treuhand. Der Arbeitsaufwand des Hausverwalters im Zusammenhang mit ESG-Anforderungen sei im Jahr 2023 um rund 40 Prozent gestiegen. Die positive Resonanz der Kunden von Gutwerk auf das ESG-Engagement spiegelt sich auch in drei neuen Betreuungsaufträgen im Jahr 2024 wider. 
„Ein Beispiel, das die zunehmende Relevanz der ESG-Kriterien unter Eigentümern unterstreicht, ist die Verpflichtung, den jährlichen Gesamtenergieverbrauch ihrer Immobilien, um mindestens 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu senken“, erklärt Jaitler. Diese Vorgabe sei herausfordernd, weil sie verlangt, dass Informationen umfassend, effizient und benutzerfreundlich aufbereitet werden.
Jaitler macht jedoch auf eine bedeutende Herausforderung aufmerksam: Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) schränkt den Zugriff auf Digitale Stromzähler ein, was die Sammlung und Zuweisung von Energieverbrauchsdaten komplizierter macht. „Aufgrund dieser gesetzlichen Beschränkungen sind wir gezwungen, in einem umständlichen Verfahren, ähnlich den Methoden des letzten Jahrhunderts, jeden Zähler individuell zu fotografieren und die Daten manuell zu erfassen“, erläutert Jaitler. „Diese Situation erschwert die genaue Identifizierung der Hauptenergieverbraucher erheblich“.

Hemetsberger leitet „Retail Real Estate Development

SES mit neuem Development-Manager

von Gerhard Rodler

Martin Hemetsberger © Evatrifft
Martin Hemetsberger hat die Leitung des Bereichs „Retail Real Estate Development“ bei Immobilienentwicklerin und -betreiberin SES Spar European Shopping Centers in der Unternehmenszentrale in Salzburg übernommen. Er zeichnet damit für die Entwicklung und Weiterentwicklung von großflächigen Shopping Destinationen in sechs Ländern verantwortlich. Hemetsberger berichtet an SES CDO Alexander Eck, der bislang zusätzlich zu seiner Rolle als Mitglied der Geschäftsführung von SES die Leitung des Developments ausübte.
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Co2-neutrale thermische Neugestaltung

Philipp Kaufmann saniert sein Haus

von Gerhard Rodler

v.n.l.r. BM Martin Kocher, Amtsleiter Harald Totzauer, Sektionschefin Anna Ritzberger-Moser, Philipp Kaufmann © Cityfoto
Für Philipp Kaufmann so etwas, wie eine Rückkehr zu seinen ganz frühen Wurzeln und jedenfalls eine Herzensangelegenheit der besonderen Art. Denn mit dem Haus in Linz, um das es hier geht, ist  er schon seit der Kindheit verbunden. 
Das Geschäfts- und Bürohaus wurde von seinem Vater, dem Architekten Wolfgang Kaufmann entwickelt und steht im Eigentum der Wolfgang Kaufmann Privatstiftung. Der Umbau begann im Jahr 2022 und wurde im Februar 2024 abgeschlossen. Bis zu seinem Tod hat er sich selbst um alles gekümmert. 
„Nach seinem überraschenden Ableben habe ich bei diesem Projekt viel Arbeit geerbt und konnte meine Erfahrungen im Bereich der Nachhaltigkeit einbringen“, führt Philipp Kaufmann, Gründer der KaufmannGruppe, aus. Das Büro zeichnet sich durch seine CO2-Neutralität, eine umfassende thermische Sanierung und eine Neugestaltung der Innenräume aus, wobei eine Lebenszyklus-Optimierung im Fokus steht und sohin die laufenden Betriebskosten deutlich gesenkt werden.
„Es freut uns sehr, dass wir mit der Generalsanierung des Arbeitsinspektorats ein sehr gutes, nachhaltiges Fundament für die nächsten Jahrzehnte legen konnten, vor allem, was die Arbeitsbedingungen und den Wohlfühlfaktor im Amt angehen“, sagt Amtsleiter Harald Totzauer. 
Jetzt ist hier das Arbeitsinspektorat Oberösterreich Ost nach einer umfassenden Bestandssanierung CO2- neutral, energieeffizient und damit ein Best-Practice-Beispiel für Nachhaltigkeit - eingezogen.  Bei seinem Besuch hat sich der für die Arbeitsinspektion verantwortliche Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft, Martin Kocher, persönlich vom gelungenen Umbau überzeugt. „Arbeitsbedingungen, die zum Wohl der Beschäftigten gestaltet sind, sind für ein produktives Arbeitsklima wichtig. Der neue Standort des Arbeitsinspektorats Oberösterreich Ost ist ein Vorzeigebeispiel für die Umsetzung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Bürogebäude, von dem auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren“, sagt Bundesminister Martin Kocher. Das Arbeitsinspektorat hat im Jahr 1992 das Büro in der Pillweinstraße 23 erstmalig bezogen.

Wohnungen und Büros im Erdgeschoss

Cuubuus präsentiert "Das Artmann"

von Gerhard Rodler

Cuubuus Fassade.jpeg © Bianca Gangl
Nach langer Vorbereitung und Vorarbeit präsentiert das Wiener Büro Cuubuus nun sein neuestes Projekt am Rande der Wiener City, und zwar "Das Artmann".  „Das Wiener Stadtbild ist einmalig – und wir möchten unseren Beitrag leisten, es zu erhalten. Dazu gehört auch, modernen Wohnraum für eine anspruchsvolle Zielgruppe zu schaffen“, erklärt Eduard Mair, Gründer & CEO von Cuubuus. Das Backsteinhaus wurde davor sehr lange Zeit von der Bank Austria genutzt, jetzt finden die historischen Gemäuer eine neue Nutzung. Konkret werden hier einerseits Wohnungen, aber auch Büro- und im Erdgeschoß Gewerbeflächen entstehen.  Ursprünglich war das Haus als  Militärversorgungsgebäude errichtet worden. Insgesamt entstehen hier 75 Wohnungen. Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung des Gebäudes erfolgen über Aqua-Thermie – also eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe, die über eine Leitung zum Donaukanal versorgt wird.
Der Strom dafür kommt zum einen aus der hauseigenen PV-Anlage auf dem Dach, zum anderen haben wir einen reinen Grünstrom-Tarif abgeschlossen. 
Die Wohnungsgrößen der 75 Eigentumswohnungen reichen von 41 Quadratmeter- bis 161 Quadratmeterwohnungen. Im Dachgeschoß kommen vier Penthouses hinzu, zwei von ihnen mit jeweils 153 Quadratmetern (plus 85m2 Terrasse), zwei mit jeweils rund 288 Quadratmetern (plus 120m2 Terrasse). Die hofseitig gelegenen Wohnungen verfügen über Balkone oder Terrassen. S Im Haus stehen Bewohner*innen zusätzlich eine Tiefgarage, ein Fitness- und Wellnessbereich sowie ein Concierge-Service zur Verfügung.
Auch für Home Office und Zusammenkünfte unter Freund*innen gibt es ein Angebot – Guest Lounges und Office-Räumlichkeiten sorgen dafür, dass berufliche Meetings und private Events auch außerhalb der eigenen vier Wände stattfinden können. Das Erdgeschoß ist für Büroräumlichkeiten vorgesehen.
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