Knappes Gut mit profitablen Aussichten

Zinshaus-Renditeentwicklung sorgt für Optimismus

von Elisabeth K. Fürst

Renditen in den Bezirken 2023 vs. 2024 ©  Otto Immobilien Renditen in den Bezirken 2023 vs. 2024 © Otto Immobilien
Die Frühjahrs-Ausgabe 2024 des „Ersten Wiener Zinshaus-Marktberichts“ von Otto Immobilien zeigt nicht nur den Markteinbruch im vergangenen Jahr mit satten 57 Prozent weniger Transaktionsvolumen mehr als deutlich, sondern gibt vor allem Anlass für Optimismus und gute Geschäfte: Denn die Preise verzeichneten in allen Bezirken einen deutlichen Rückgang von durchschnittlich 12 Prozent und das führt besonders in den Bezirken außerhalb des Gürtels zu attraktiveren Einstiegspreisen für Investor:innen und Chancen für überdurchschnittliche Renditen. Gründerzeit-Zinshäuser in Wien werden zu Einstiegspreisen ab 1.540 Euro pro m2 gehandelt, die Durchschnittspreise kehren damit wieder auf das Niveau von 2020 zurück. Die Spitzenrenditen sind in fast allen Bezirken gestiegen, wobei in allen Bezirken mit Ausnahme der Inneren Stadt Renditen von mehr als 3 Prozent erzielt werden können. Besonders die Bezirke 10, 11 und 12 überschreiten bei einigen Transaktionen mittlerweile die Marke von 4,5 Prozent.
Eugen Otto, Otto Immobilien-Geschäftsführer: „2023 hat sich das Karussell der Zinshäuser mit halber Kraft gedreht. Das sieht man auch an den Zahlen. Wir erleben eine massive Veränderung im Verhalten der Marktteilnehmer:innen.“ Die Anzahl der Share Deals hat zugenommen. Und diese werden laut Otto in Zukunft noch mehr werden. Insgesamt wurden letztes Jahr 269 Transaktionen durchgeführt (2022: 483 Transaktionen), das Transaktionsvolumen ging auf 832 Millionen Euro (2022: 1,94 Milliarden Euro) zurück. Dabei waren sowohl auf der Käufer:innen- als auch auf der Verkäufer:innenseite Unternehmen die dominierend: 82 Prozent des Käufer:innenvolumens und 56 Prozent des Verkaufsvolumens entfielen auf Unternehmen. Privatpersonen waren für 14 Prozent des Kaufvolumens verantwortlich, ein deutliches Plus von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr, und für 39 Prozent des Verkaufsvolumens.
Insgesamt schrumpft der Bestand der Wiener Zinshäuser: Von 2009 bis zum Stichtag am 14. Februar 2024 ist ein Rückgang um 12,8 Prozent von 15.528 auf 13.533 Gebäude zu verzeichnen. Im Jahr 2023 hat sich der Bestand um 40 Gründerzeit-Zinshäuser reduziert. „Diese Entwicklung spiegelt die anhaltende Umwandlung in Wohnungseigentum und Nutzungsänderungen, etwa die Umwandlung in Hotels, wider“, erklärt Martin Denner, Leiter der Otto Research-Abteilung.
Für Investor:innen ein guter Zeitpunkt über Anschaffungen nachzudenken, denn wo man vor ein paar Jahren noch Mühe hatte gute Objekte zu finden, gleicht die Auswahl heute eher wieder einem „Beautycontest“. Philipp Maisel, Teamleiter Zinshaus Investment bei Otto Immobilien: „Wo es vorher noch einen Nachfrageüberhang gab und Interessent:innen in die Außenbezirke und den Speckgürtel ausgewichen sind, ist jetzt wieder viel Angebot im Markt und die Käufer:innen fokussieren auf ihre wirklichen Zielgebiete innerhalb des Gürtels. Und mit den steigenden Renditen fangen auch die Family Offices wieder an sich mit dem Zinshaus zu beschäftigen.“ Die Nachfrage sei aktuell da und die Transaktionen werden wieder mehr. Maisel sieht den Ausblick daher positiv: „Wir beobachten, dass wir seit Jahresanfang wieder mehr Marktaktivität haben und hoffen, dass es heuer zu einer Stabilisierung kommt. Damit erwarten wir, dass es im besten Sinne wieder zu einem langweiligen Markt mit einem langfristig stabilen Wachstum nach oben kommen wird.“
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4,2 Prozent VPI im März

Zielkorridor in Sichtweite

von Gerhard Rodler

Inflation bremst sich ein © AdobeStock Inflation bremst sich ein © AdobeStock
Die Inflationsrate für März 2024 beträgt voraussichtlich 4,2 Prozent, wie aus Berechnungen von Statistik Austria im Rahmen einer Schnellschätzung hervorgeht. Gegenüber dem Vormonat Februar steigt das Preisniveau voraussichtlich um 0,5 Prozent.
„Die Inflation bewegt sich weiterhin über der 4-Prozent-Marke. Im März 2024 liegt die Teuerung einer ersten Schätzung zufolge bei 4,2 Prozent, nach 4,3 Prozent im Februar. In Restaurants, aber auch in einigen anderen Bereichen, fielen die Teuerungen etwas geringer aus als zuletzt. Allerdings wirken sich die Strom- und Treibstoffpreise aktuell im Jahresvergleich nicht mehr preisdämpfend aus wie in den Vormonaten,sondern leicht
preistreibend“, sagt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
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Soravia und ECE starten Hotel in Venedig

45 Millionen-Umbau des historischen Ensembles

von Gerhard Rodler

BonvecchiatiRestaurant ©ECE BonvecchiatiRestaurant ©ECE
Soravia nutzte clever den absehbaren Hotelzyklus und sicherte sich damals Hotel-Opportunitäten, die schon jetzt eine beachtliche Wertsteigerung versprechen. Gemeinsam mit ECE (welche damit von Retail und Büro auch die boomende Hotels erschließen) startet jetzt die Neugestaltung des traditionsreichen Hotels Bonvecchiati in Venedig: Im Herzen der Lagunenstadt schaffen ECE Real Estate Partners, Soravia und denkmalneu innerhalb der kommenden zwei Jahre ein hochwertiges 5-Sterne-Lifestyle-Hotel mit 168 Zimmern der Marke "Only YOU" der international aktiven Palladium Hotel Group.
Bei diesem aufwändigen Hotelprojekt werden die bestehenden Hotels Bonvecchiati und Palace Bonvecchiati im Rahmen einer umfassenden Umgestaltung und Repositionierung zu einem gemeinsamen, modernen und attraktiv gestalteten Hotel weiterentwickelt. Die Eigentümer:innen, ein Joint Venture unter der Führung des von ECE Real Estate Partners gemanagten ECE Lodging Recovery Fund zusammen mit Soravia sowie denkmalneu, investieren allein in die Repositionierung der historischen Hotelimmobilie rund 45 Millionen Euro. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2026 geplant.
Die umfangreichen und sorgfältigen Planungen gewährleisten eine Umsetzung, die dem Standort San Marco gerecht wird und einen echten Mehrwert für die Stadt Venedig und ihre Besucherinnen und Besucher darstellt: Der historische Innenhof, der derzeit technische Einrichtungen beherbergt, wird in seinem venezianischen Stil wiederhergestellt und bildet den Haupteingang sowie eine Oase für die Hotelgäste abseits des Trubels des Viertels. 
Die Gestaltung der insgesamt 168 Hotelzimmer wie auch der gastronomischen Einrichtungen verantwortet der international renommierte Innenarchitekt Lazaro Rosa Violán, der einen Designkosmos geschaffen hat, der die Lage in der Lagune von Venedig, die Geschichte des Bonvecchiati, die bis in die 1780er Jahre zurückreicht, und einen zeitgenössischen Touch verbindet.
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Reges Interesse am Lamarr-Rohbau

Ettenauer unterstützt Verkaufsbemühungen

von Gerhard Rodler

Bruno Ettenauer wurde angeheuert ©sImmo Bruno Ettenauer wurde angeheuert ©sImmo
Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass im Insolvenzverfahren der Mariahilfer Straße 10-18 Immobilien am heutigen Tag, den 03.04.2024, die Berichtstagsatzung und die mit ihr verbundene Prüfungstagsatzung stattgefunden hat. Diese Projektgesellschaft ist besser bekannt unter "Lamarr".
Im Zuge der Berichtstagsatzung hat der gerichtlich bestellte Insolvenzverwalter Richter seine bisherigen Tätigkeiten ausgeführt. Nachdem es ihm gelungen ist, Sicherungsmaßnahmen auf der Baustelle zu organisieren, konnte der Verwertungsprozess hinsichtlich des Projektes „Lamarr“ bzw. der schuldnerischen Liegenschaft eingeleitet werden. Gemäß Informationen des Insolvenzverwalters besteht reges Interesse von potentiellen Käufern, auch aus dem Ausland (weltweit), und die weitere Entwicklung bleibt nunmehr abzuwarten. Ziel ist es, einen möglichst großen internationalen Bieterkreis in einem transparenten Verkaufsprozess anzusprechen.
Der Verkauf soll im Rahmen eines Asset Deals abgewickelt werden. Zusätzlich hat der Insolvenzverwalter, um das auch hier am Markt bestehende Misstrauen gegenüber „Signa“ entgegenzuwirken, den international erfahrenen Immobilienexperten Bruno Ettenauer beigezogen. Dieser unterstützt den Insolvenzverwalter als Sachverständiger im Verkaufsprozess. Bislang wurden 73 Insolvenzforderungen von rd. 340 Millionen Euro angemeldet, wobei noch mit weiteren Anmeldungen gerechnet wird. Ein Teil dieser Verbindlichkeiten betreffen Schadenersatzforderungen in Folge der eingestellten Bautätigkeit. Der Insolvenzverwalter hat vorerst Verbindlichkeiten von rd. 174 Millionen Euro anerkannt, wobei die Prüfung der Forderungen noch nicht abgeschlossen ist. Der AKV geht daher davon aus, dass sich die anzuerkennenden Forderungen noch erhöhen werden. Das Ergebnis des internationalen Verwertungsprozesses bleibe abzuwarten, so der AKV.
Aktuell sind rund 100 der Signa-Firmen insolvent.
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Winegg baut in Hernals

Verkaufsstart und Spatenstich für nachhaltiges Wohnen beim Yppenplatz

von Gerhard Rodler

Safet Gül (BauCommerce), Arch. DI. Elmar Danner (F+P ARCHITEKTEN), Ing. Michael Van Aken und BM DI Kevin Soemmer (WINEGG Realitäten © WINEGG | Stefan Seelig Safet Gül (BauCommerce), Arch. DI. Elmar Danner (F+P ARCHITEKTEN), Ing. Michael Van Aken und BM DI Kevin Soemmer (WINEGG Realitäten © WINEGG | Stefan Seelig
Winegg realisiert im 17. Wiener Gemeindebezirks, unweit des Yppenplatzes ein nachhaltiges Wohnprojekt. Die 60 Eigentumswohnungen werden aufgeteilt auf insgesamt zwei Wohnhäuser und einem zentral gelegenen Townhouse, mit Wohnnutzflächen von 33 bis 121 m². Das Wohnprojekt hat eine hochwertiger Ausstattung, flexible Grundrisse und Freiflächen in Form von Gärten, Balkonen, Loggien und Dachterrassen. „Unser Anspruch ist es, nachhaltigen Lebensraum zu schaffen und unseren zukünftigen Bewohner:innen höchstmögliche Wohnqualität zu ermöglichen,“ erklärt Hannes Speiser, Prokurist und Leitung Neubauprojekte bei Winegg Realitäten und ergänzt: „Dieses Neubauprojekt zeichnet sich weiters durch effiziente Energielösungen, einer Fassadenbegrünung sowie einem Private Gardening Konzept aus.“
Auch bei diesem Projekt der Winegg stehen die Erschaffung von nachhaltigem Lebensraum, das Wohlbefinden der zukünftigen Bewohner und die Wertsteigerung der Immobilie im Mittelpunkt. Neben der Optimierung der Nutzungsdauer achtet der Projektentwickler auf die Minimierung des Verbrauchs von Energie und natürlichen Ressourcen. Zudem erhielt dieses Projekt bereits eine unabhängige DGNB Gold Zertifizierung, weiters wird eine EU-Taxonomie-Verifikation angestrebt.
Ein absolutes Highlight der nachhaltigen Konzeption dieser Wohnanlage ist die Implementierung einer Photovoltaik-Anlage und die Verbindung zum Fernwärmenetz, wodurch die Bewohnenden von reduzierten Energiekosten profitieren werden. Ein weiteres herausragendes Ausstattungsmerkmal dieses Projekts ist die fortschrittliche Digitalisierung: Die Integration von PUCK-Board-Technologie und einer digital gesteuerten Gegensprechanlage via Smartphone-App bietet den zukünftigen Bewohnern ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit. Diese intelligenten Lösungen fördern eine effiziente Kommunikation und Zugangskontrolle und unterstützen somit einen nahtlosen und zeitgemäßen Wohnkomfort.
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deilma App goes webbrowser

Weitere Möglichkeit Räume zu promoten

von Gerhard Rodler

Rongitsch-Brachner © delima Rongitsch-Brachner © delima
Die Weiterentwicklung der deilma App von Pocket House schreitet voran: ab sofort kann man die App auch über den Webbrowser nutzen und der öffentliche Marketplace bietet eine weitere Möglichkeit Räume zu promoten, vermieten oder buchen. Die deilma App ist eine effiziente und kostengünstige Lösung, um den Leerstand von Räumen zu verringern. Seit kurzem bietet deilma nun zwei Möglichkeiten an: Einerseits können wie bisher Räume einer geschlossenen Nutzer:innengruppe zur Verfügung gestellt werden und andererseits kann man jetzt auch Räume öffentlich über den Marketplace für alle Nutzenden anbieten. Somit können Bauträger, Hausverwaltungen und auch Individualpersonen eine breite Öffentlichkeit ansprechen um ihre Räumlichkeiten mit wenig Aufwand zu verwalten oder zu vermieten. Die Auslastung wird dadurch erhöht und lukriert durch die Vermietung zusätzliche Einnahmen. Am Marketplace werden alle öffentlichen Räume gelistet und können nach verschiedenen Kategorien gefiltert werden.
Das Team von Pocket House arbeitet bereits an Auslastungsstatistiken, die in der Webapp abrufbar sein werden um Analysen zu Raumauslastung, Einnahmen u.ä. zu erhalten. Sämtliche Vermietungs- und Buchungsprozesse werden mit der App gebündelt, vereinfacht und sparen Ressourcen und Zeit. Mit dem Buchungskalender, digitalen Zutrittssystemen, der automatisierten Abrechnung und auch – falls notwendig – einer Schadensmeldung über den Chat-Kanal wird das Vermieten und/oder Mieten von Räumen erstmals niederschwellig angeboten.
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Falkensteiner sammelt wieder Geld ein

12. Crowdfunding-Kampagne gestartet

von Gerhard Rodler

Falkensteiner Management Board vlnr: Andreas Falkensteiner, Erich Falkensteiner und Otmar Michaeler © Falkensteiner Falkensteiner Management Board vlnr: Andreas Falkensteiner, Erich Falkensteiner und Otmar Michaeler © Falkensteiner
Die 12. Crowdinvestment-Kampagne der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) läuft seit 28. März 2024 in Österreich. Die lukrierten Mittel fließen in die Erweiterung des Falkensteiner Resort Punta Skala (Kroatien), die Neuentwicklung eines Familien Hotelprojekts in Licata (Sizilien), die neue Camping Brand by Falkensteiner und unternehmensweite Digitalisierungsmaßnahmen. Auch bei der aktuellen Kampagne erwarten die Investor:innen und Ambassador:innen attraktive Konditionen und Benefits. Die Zeichnungsfrist endet am 5. Mai.
Seit 2017 wurden übrigens laut Presseinfo über 6.700 Investmentorder platziert, viele Investor:innen sind mehrfach investiert. Das aktuelle Angebot des qualifizierten Nachrangdarlehens mit fünf Jahren Laufzeit bietet zwei Zinsoptionen: 6 Prozent p.a. bei einer Zinszahlung in cash oder 8 Prozent p.a. bei einer Zinszahlung in Form von Falkensteiner Hotelgutscheinen – eine Besonderheit am aktuellen Investmentmarkt. „Auch als international tätige Tourismusgruppe mit rund 2.000 Mitarbeiter:innen sind wir immer noch ein Familienunternehmen mit starkem Zusammenhalt und über 67 Jahren Erfahrung in der Hospitality“, so Erich Falkensteiner, Aufsichtsratsvorsitzender der FMTG. 
Auch unternehmensweite Digitalisierungsmaßnahmen werden weiter vorangetrieben. Für Top-Investor:innen hat die FMTG Invest einen eigenen Ambassador Club gegründet. Dieser bietet die Möglichkeit für exklusive Treffen und persönliche Hintergrundgespräche mit dem Top-Management. Ab einem Investment von 70.000 Euro können Investor:innen den Ambassador-Status erlangen und sind damit zu einem exklusiven Event eingeladen.
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ARE & Silver Living bauen Seniorenwohnen

Fertigstellung von 33 Einheiten im Herbst 2024

von Gerhard Rodler

Baustelle Juwel Moedling Zone I ©  Markus Schieder Baustelle Juwel Moedling Zone I © Markus Schieder
Die ARE entwickelt in enger Abstimmung mit der Stadtgemeinde das "JUWEL im grünen Mödling". Gerade entsteht in der Technikerstraße 12 ein multifunktionaler Neubau, der neben den barrierefreien Betreuungseinrichtungen auch einen Nahversorger, Büro- und Gewerbeflächen beherbergen wird. Für die 33 Betreuungseinrichtungen hat die ARE nun einen Betriebsmanager und Vermietungspartner gefunden: Silver Living wird sich im neuen "Living Plus im grünen Mödling" um das Wohl der Senior:innen kümmern. Jetzt ist die Vermietung gestartet.
Nach den Plänen von Franz & Sue Architekten entsteht ein viergeschoßiger, U-förmiger Neubau mit Tiefgarage. Die 33 Betreuungseinheiten samt einladend gestalteter Gemeinschaftsflächen wie einem Gemeinschaftsraum mit Küche, einem Therapieraum und Gemeinschaftsterrassen für Zeitvertreib an der frischen Luft finden jeweils im ersten und zweiten Obergeschoß Platz. Auf Ebene eins gibt es außerdem einen Soft-Wellness-Bereich mit einer Infrarotkabine. Im dritten Obergeschoß sind bis zu sechs Büro- und Praxiseinheiten möglich. Die Betreuungseinheiten bieten zwei bis drei Zimmer und sind zwischen 43 und 68 Quadratmeter groß. Alle verfügen zudem über eine private Loggia.
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Pleiten am Retailmarkt Steiermark

Schließungen führen zu Diversifizierung

von Gerhard Rodler

Einzelhandel setzte 12,0 Prozent mehr um  ©  AdobeStock Einzelhandel setzte 12,0 Prozent mehr um © AdobeStock
Rund 73 Filialen und Geschäfte großer Handelsunternehmen wurden von 2020 bis 2023 in der Steiermark aufgrund von Insolvenzen geschlossen. Laut den Daten von CBRE konnten für rund 45 Filialen bereits Nachmieter:innen gefunden werden. Besonders betroffen von den Insolvenzen: das mittelpreisige Modesegment, auf das rund 70 Prozent der Schließungen aufgrund von Insolvenzen in den Jahren 2020 bis 2023 entfielen. Damit liegt die Steiermark im Österreich-Trend, wo im selben Zeitraum rund zwei Drittel der Handelsinsolvenzen im mittelpreisigen Modehandel festzustellen waren. Mehr als die Hälfte der geschlossenen Filialen befinden sich in Shopping Centers, die damit überproportional von den Schließungen betroffen sind.
„High Street Lagen wie etwa die Herrengasse in Graz sowie Innenstadtlagen generell sind resilienter gegenüber Geschäftsschließungen. Dasselbe gilt für das Luxussegment sowie für Diskonter“, so Sigrid Filzmoser, Leiterin des CBRE Büros in Graz, die mit ihrem Team bei Vermietungen von Geschäftsflächen berät. Durch Insolvenzen frei werdende Filialen sind Potenzialflächen für neue Mieter:innen und Retailer. Von den 73 analysierten Geschäftslokalen konnten bisher 45 wieder neu verwertet werden, „Da die meisten Insolvenzen Filialen von großen Handelsunternehmen betreffen, die in der Regel in guten Lagen angesiedelt sind, werden hier interessante Optionen für neue Mieter:innen und Branchen frei“, so Filzmoser. Lediglich rund 34 Prozent der Neunutzungen entfallen auf das mittelpreisige Modesegment, der Trend geht zu anderen Branchen wie Beauty, Accessoires und vor allem Diskonter. Mittelfristig ist mit einer noch größeren Diversifizierung zu rechnen, so werden voraussichtlich Pick Up Stationen, Services oder Gastronomie Handelsflächen übernehmen. „Prinzipiell ist die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen in guten Lagen in der Steiermark zufriedenstellend, wir rechnen daher mit zeitnahen Nachvermietungen“, so Filzmoser.
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45 Millionen-Umbau des historischen Ensembles

Soravia und ECE starten Hotel in Venedig

von Gerhard Rodler

Soravia nutzte clever den absehbaren Hotelzyklus und sicherte sich damals Hotel-Opportunitäten, die schon jetzt eine beachtliche Wertsteigerung versprechen. Gemeinsam mit ECE (welche damit von Retail und Büro auch die boomende Hotels erschließen) startet jetzt die Neugestaltung des traditionsreichen Hotels Bonvecchiati in Venedig: Im Herzen der Lagunenstadt schaffen ECE Real Estate Partners, Soravia und denkmalneu innerhalb der kommenden zwei Jahre ein hochwertiges 5-Sterne-Lifestyle-Hotel mit 168 Zimmern der Marke "Only YOU" der international aktiven Palladium Hotel Group.
Bei diesem aufwändigen Hotelprojekt werden die bestehenden Hotels Bonvecchiati und Palace Bonvecchiati im Rahmen einer umfassenden Umgestaltung und Repositionierung zu einem gemeinsamen, modernen und attraktiv gestalteten Hotel weiterentwickelt. Die Eigentümer:innen, ein Joint Venture unter der Führung des von ECE Real Estate Partners gemanagten ECE Lodging Recovery Fund zusammen mit Soravia sowie denkmalneu, investieren allein in die Repositionierung der historischen Hotelimmobilie rund 45 Millionen Euro. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2026 geplant.
Die umfangreichen und sorgfältigen Planungen gewährleisten eine Umsetzung, die dem Standort San Marco gerecht wird und einen echten Mehrwert für die Stadt Venedig und ihre Besucherinnen und Besucher darstellt: Der historische Innenhof, der derzeit technische Einrichtungen beherbergt, wird in seinem venezianischen Stil wiederhergestellt und bildet den Haupteingang sowie eine Oase für die Hotelgäste abseits des Trubels des Viertels. 
Die Gestaltung der insgesamt 168 Hotelzimmer wie auch der gastronomischen Einrichtungen verantwortet der international renommierte Innenarchitekt Lazaro Rosa Violán, der einen Designkosmos geschaffen hat, der die Lage in der Lagune von Venedig, die Geschichte des Bonvecchiati, die bis in die 1780er Jahre zurückreicht, und einen zeitgenössischen Touch verbindet.

Ettenauer unterstützt Verkaufsbemühungen

Reges Interesse am Lamarr-Rohbau

von Gerhard Rodler

Bruno Ettenauer wurde angeheuert ©sImmo
Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass im Insolvenzverfahren der Mariahilfer Straße 10-18 Immobilien am heutigen Tag, den 03.04.2024, die Berichtstagsatzung und die mit ihr verbundene Prüfungstagsatzung stattgefunden hat. Diese Projektgesellschaft ist besser bekannt unter "Lamarr".
Im Zuge der Berichtstagsatzung hat der gerichtlich bestellte Insolvenzverwalter Richter seine bisherigen Tätigkeiten ausgeführt. Nachdem es ihm gelungen ist, Sicherungsmaßnahmen auf der Baustelle zu organisieren, konnte der Verwertungsprozess hinsichtlich des Projektes „Lamarr“ bzw. der schuldnerischen Liegenschaft eingeleitet werden. Gemäß Informationen des Insolvenzverwalters besteht reges Interesse von potentiellen Käufern, auch aus dem Ausland (weltweit), und die weitere Entwicklung bleibt nunmehr abzuwarten. Ziel ist es, einen möglichst großen internationalen Bieterkreis in einem transparenten Verkaufsprozess anzusprechen.
Der Verkauf soll im Rahmen eines Asset Deals abgewickelt werden. Zusätzlich hat der Insolvenzverwalter, um das auch hier am Markt bestehende Misstrauen gegenüber „Signa“ entgegenzuwirken, den international erfahrenen Immobilienexperten Bruno Ettenauer beigezogen. Dieser unterstützt den Insolvenzverwalter als Sachverständiger im Verkaufsprozess. Bislang wurden 73 Insolvenzforderungen von rd. 340 Millionen Euro angemeldet, wobei noch mit weiteren Anmeldungen gerechnet wird. Ein Teil dieser Verbindlichkeiten betreffen Schadenersatzforderungen in Folge der eingestellten Bautätigkeit. Der Insolvenzverwalter hat vorerst Verbindlichkeiten von rd. 174 Millionen Euro anerkannt, wobei die Prüfung der Forderungen noch nicht abgeschlossen ist. Der AKV geht daher davon aus, dass sich die anzuerkennenden Forderungen noch erhöhen werden. Das Ergebnis des internationalen Verwertungsprozesses bleibe abzuwarten, so der AKV.
Aktuell sind rund 100 der Signa-Firmen insolvent.
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Verkaufsstart und Spatenstich für nachhaltiges Wohnen beim Yppenplatz

Winegg baut in Hernals

von Gerhard Rodler

Safet Gül (BauCommerce), Arch. DI. Elmar Danner (F+P ARCHITEKTEN), Ing. Michael Van Aken und BM DI Kevin Soemmer (WINEGG Realitäten © WINEGG | Stefan Seelig
Winegg realisiert im 17. Wiener Gemeindebezirks, unweit des Yppenplatzes ein nachhaltiges Wohnprojekt. Die 60 Eigentumswohnungen werden aufgeteilt auf insgesamt zwei Wohnhäuser und einem zentral gelegenen Townhouse, mit Wohnnutzflächen von 33 bis 121 m². Das Wohnprojekt hat eine hochwertiger Ausstattung, flexible Grundrisse und Freiflächen in Form von Gärten, Balkonen, Loggien und Dachterrassen. „Unser Anspruch ist es, nachhaltigen Lebensraum zu schaffen und unseren zukünftigen Bewohner:innen höchstmögliche Wohnqualität zu ermöglichen,“ erklärt Hannes Speiser, Prokurist und Leitung Neubauprojekte bei Winegg Realitäten und ergänzt: „Dieses Neubauprojekt zeichnet sich weiters durch effiziente Energielösungen, einer Fassadenbegrünung sowie einem Private Gardening Konzept aus.“
Auch bei diesem Projekt der Winegg stehen die Erschaffung von nachhaltigem Lebensraum, das Wohlbefinden der zukünftigen Bewohner und die Wertsteigerung der Immobilie im Mittelpunkt. Neben der Optimierung der Nutzungsdauer achtet der Projektentwickler auf die Minimierung des Verbrauchs von Energie und natürlichen Ressourcen. Zudem erhielt dieses Projekt bereits eine unabhängige DGNB Gold Zertifizierung, weiters wird eine EU-Taxonomie-Verifikation angestrebt.
Ein absolutes Highlight der nachhaltigen Konzeption dieser Wohnanlage ist die Implementierung einer Photovoltaik-Anlage und die Verbindung zum Fernwärmenetz, wodurch die Bewohnenden von reduzierten Energiekosten profitieren werden. Ein weiteres herausragendes Ausstattungsmerkmal dieses Projekts ist die fortschrittliche Digitalisierung: Die Integration von PUCK-Board-Technologie und einer digital gesteuerten Gegensprechanlage via Smartphone-App bietet den zukünftigen Bewohnern ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit. Diese intelligenten Lösungen fördern eine effiziente Kommunikation und Zugangskontrolle und unterstützen somit einen nahtlosen und zeitgemäßen Wohnkomfort.

Weitere Möglichkeit Räume zu promoten

deilma App goes webbrowser

von Gerhard Rodler

Rongitsch-Brachner © delima
Die Weiterentwicklung der deilma App von Pocket House schreitet voran: ab sofort kann man die App auch über den Webbrowser nutzen und der öffentliche Marketplace bietet eine weitere Möglichkeit Räume zu promoten, vermieten oder buchen. Die deilma App ist eine effiziente und kostengünstige Lösung, um den Leerstand von Räumen zu verringern. Seit kurzem bietet deilma nun zwei Möglichkeiten an: Einerseits können wie bisher Räume einer geschlossenen Nutzer:innengruppe zur Verfügung gestellt werden und andererseits kann man jetzt auch Räume öffentlich über den Marketplace für alle Nutzenden anbieten. Somit können Bauträger, Hausverwaltungen und auch Individualpersonen eine breite Öffentlichkeit ansprechen um ihre Räumlichkeiten mit wenig Aufwand zu verwalten oder zu vermieten. Die Auslastung wird dadurch erhöht und lukriert durch die Vermietung zusätzliche Einnahmen. Am Marketplace werden alle öffentlichen Räume gelistet und können nach verschiedenen Kategorien gefiltert werden.
Das Team von Pocket House arbeitet bereits an Auslastungsstatistiken, die in der Webapp abrufbar sein werden um Analysen zu Raumauslastung, Einnahmen u.ä. zu erhalten. Sämtliche Vermietungs- und Buchungsprozesse werden mit der App gebündelt, vereinfacht und sparen Ressourcen und Zeit. Mit dem Buchungskalender, digitalen Zutrittssystemen, der automatisierten Abrechnung und auch – falls notwendig – einer Schadensmeldung über den Chat-Kanal wird das Vermieten und/oder Mieten von Räumen erstmals niederschwellig angeboten.
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12. Crowdfunding-Kampagne gestartet

Falkensteiner sammelt wieder Geld ein

von Gerhard Rodler

Falkensteiner Management Board vlnr: Andreas Falkensteiner, Erich Falkensteiner und Otmar Michaeler © Falkensteiner
Die 12. Crowdinvestment-Kampagne der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) läuft seit 28. März 2024 in Österreich. Die lukrierten Mittel fließen in die Erweiterung des Falkensteiner Resort Punta Skala (Kroatien), die Neuentwicklung eines Familien Hotelprojekts in Licata (Sizilien), die neue Camping Brand by Falkensteiner und unternehmensweite Digitalisierungsmaßnahmen. Auch bei der aktuellen Kampagne erwarten die Investor:innen und Ambassador:innen attraktive Konditionen und Benefits. Die Zeichnungsfrist endet am 5. Mai.
Seit 2017 wurden übrigens laut Presseinfo über 6.700 Investmentorder platziert, viele Investor:innen sind mehrfach investiert. Das aktuelle Angebot des qualifizierten Nachrangdarlehens mit fünf Jahren Laufzeit bietet zwei Zinsoptionen: 6 Prozent p.a. bei einer Zinszahlung in cash oder 8 Prozent p.a. bei einer Zinszahlung in Form von Falkensteiner Hotelgutscheinen – eine Besonderheit am aktuellen Investmentmarkt. „Auch als international tätige Tourismusgruppe mit rund 2.000 Mitarbeiter:innen sind wir immer noch ein Familienunternehmen mit starkem Zusammenhalt und über 67 Jahren Erfahrung in der Hospitality“, so Erich Falkensteiner, Aufsichtsratsvorsitzender der FMTG. 
Auch unternehmensweite Digitalisierungsmaßnahmen werden weiter vorangetrieben. Für Top-Investor:innen hat die FMTG Invest einen eigenen Ambassador Club gegründet. Dieser bietet die Möglichkeit für exklusive Treffen und persönliche Hintergrundgespräche mit dem Top-Management. Ab einem Investment von 70.000 Euro können Investor:innen den Ambassador-Status erlangen und sind damit zu einem exklusiven Event eingeladen.

Fertigstellung von 33 Einheiten im Herbst 2024

ARE & Silver Living bauen Seniorenwohnen

von Gerhard Rodler

Baustelle Juwel Moedling Zone I © Markus Schieder
Die ARE entwickelt in enger Abstimmung mit der Stadtgemeinde das "JUWEL im grünen Mödling". Gerade entsteht in der Technikerstraße 12 ein multifunktionaler Neubau, der neben den barrierefreien Betreuungseinrichtungen auch einen Nahversorger, Büro- und Gewerbeflächen beherbergen wird. Für die 33 Betreuungseinrichtungen hat die ARE nun einen Betriebsmanager und Vermietungspartner gefunden: Silver Living wird sich im neuen "Living Plus im grünen Mödling" um das Wohl der Senior:innen kümmern. Jetzt ist die Vermietung gestartet.
Nach den Plänen von Franz & Sue Architekten entsteht ein viergeschoßiger, U-förmiger Neubau mit Tiefgarage. Die 33 Betreuungseinheiten samt einladend gestalteter Gemeinschaftsflächen wie einem Gemeinschaftsraum mit Küche, einem Therapieraum und Gemeinschaftsterrassen für Zeitvertreib an der frischen Luft finden jeweils im ersten und zweiten Obergeschoß Platz. Auf Ebene eins gibt es außerdem einen Soft-Wellness-Bereich mit einer Infrarotkabine. Im dritten Obergeschoß sind bis zu sechs Büro- und Praxiseinheiten möglich. Die Betreuungseinheiten bieten zwei bis drei Zimmer und sind zwischen 43 und 68 Quadratmeter groß. Alle verfügen zudem über eine private Loggia.
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Schließungen führen zu Diversifizierung

Pleiten am Retailmarkt Steiermark

von Gerhard Rodler

Rund 73 Filialen und Geschäfte großer Handelsunternehmen wurden von 2020 bis 2023 in der Steiermark aufgrund von Insolvenzen geschlossen. Laut den Daten von CBRE konnten für rund 45 Filialen bereits Nachmieter:innen gefunden werden. Besonders betroffen von den Insolvenzen: das mittelpreisige Modesegment, auf das rund 70 Prozent der Schließungen aufgrund von Insolvenzen in den Jahren 2020 bis 2023 entfielen. Damit liegt die Steiermark im Österreich-Trend, wo im selben Zeitraum rund zwei Drittel der Handelsinsolvenzen im mittelpreisigen Modehandel festzustellen waren. Mehr als die Hälfte der geschlossenen Filialen befinden sich in Shopping Centers, die damit überproportional von den Schließungen betroffen sind.
„High Street Lagen wie etwa die Herrengasse in Graz sowie Innenstadtlagen generell sind resilienter gegenüber Geschäftsschließungen. Dasselbe gilt für das Luxussegment sowie für Diskonter“, so Sigrid Filzmoser, Leiterin des CBRE Büros in Graz, die mit ihrem Team bei Vermietungen von Geschäftsflächen berät. Durch Insolvenzen frei werdende Filialen sind Potenzialflächen für neue Mieter:innen und Retailer. Von den 73 analysierten Geschäftslokalen konnten bisher 45 wieder neu verwertet werden, „Da die meisten Insolvenzen Filialen von großen Handelsunternehmen betreffen, die in der Regel in guten Lagen angesiedelt sind, werden hier interessante Optionen für neue Mieter:innen und Branchen frei“, so Filzmoser. Lediglich rund 34 Prozent der Neunutzungen entfallen auf das mittelpreisige Modesegment, der Trend geht zu anderen Branchen wie Beauty, Accessoires und vor allem Diskonter. Mittelfristig ist mit einer noch größeren Diversifizierung zu rechnen, so werden voraussichtlich Pick Up Stationen, Services oder Gastronomie Handelsflächen übernehmen. „Prinzipiell ist die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen in guten Lagen in der Steiermark zufriedenstellend, wir rechnen daher mit zeitnahen Nachvermietungen“, so Filzmoser.
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